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SSerfuch- SRuthe eine« ©rtoadifenen, auf biefelbe SZScife injijirt

W dokumencie Die Hygieine der Liebe (Stron 134-172)

I )as t>n ^.pljro biffe uub Jlnapljto&tße

3. SSerfuch- SRuthe eine« ©rtoadifenen, auf biefelbe SZScife injijirt

*) Mantegazza, Sulla congestione, ricercb© di pato­

logia sperimentale. Milano 1864. Gazz. med. ital.

lombarda.

©erricht oor ber $jnjeftion ©ramm 80,5

nadE) ber „ „ 103,2

gunahme 28,2 °/0.

4. ©erfucij. 5Ruthe eines jungen SDJenfchen, bis §n falber Greftion injijirt.

©ewidht oor ber ^snjeftion ©ramm 76,5,

nach „ „ 103,70.

gunahme 35,5 % .

5. ©erfu<f). SRuti)£ eines alten 9JianneS, injijirt bi»

ju einer jum GoituS geniigenben Sonfiftenj.

©erricht oor ber Snjeftion ©ramm 69,9, nach betfelben „

110

,

6

.

gunahme 58,1 °/0.

6

. ©erfuef). Shitlje eines gweinnbjtoanäigjährigen.

^njeftion bis jum SJtajrimunt ber ©efäßfpannung. Steif=

heit mehr, als genägenb jurn GoituS.

©ewidht oor ber ^njeftion ©ramm 56,90, nach betreiben 98,65.

Zunahme 73,4 °/0.

Tiefe ©erfudfje geben uns nur DäherungSWerthe, aber {ebenfalls beweifen fie, bafe baS männliche ©lieb, um nur eine mäßige Steifheit ju erlangen, wobei eS noch impotent fein mürbe, eine ©littmenge aufnehmen muß, melche fein

©ewidjt öon 28— 35 ißrojent oermehrt, unb baß biefe bei einet fräftigen Greftion bis auf 73,4 anwachfen fann.

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m Sabaoer fann man nur bie ©lutmenge in Dehnung Rieben, mähtenb bie frcitüifligcn unb unfreiwilligen SDhiSfeln auch einen großen Giufluß üben.

Tiefe ©erfudje beweifen noch etwas 2InbereS, baf nämliii ber <J?eniS beS ©unbeS einer Diel geringeren ©lut*

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*

menge bebarf, um in bolle Sreftion ju gerätsen, benn mit 27

°/0

©lut ift er fcfjon jum SoituS geeignet, mäfirenb biefe SJienge bem menfcf)licf)en ißeniS nur eine geringe Konfiftenj öerlei^t; biefer bebarf mehr, als beS dreifachen.

Sie üergleid)enbe 21natomie hätte unS biefe Sljatfadje rathen laffen fönnen, ehe wir eS burdj ben ©erfud) fanben, benn beim ÜDienfchen hängt bie (Sreftion allein bom

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Ui

flufj beS ©lutS unb ber 3ufammenjiehung ber SJluSfeln ab, tnährenb beim .punbe ein Knochen baS Reifte baju beiträgt.

2BaS bie Temperatur betrifft, fo habe id) herauSfinben iönnen, bafj bie blofjc medjanifdie Kongeftion bie SBärme eines DrganS um 0,84 bis 6°,41 C. erhöhen fann, baS ÜDiittel ift 2°,645 C. 21ber an ber 3iuthe fanb ich ^*en

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Bärmeunterfd)ieb jmifdjen (Schlaffheit unb (greftion ju 0°,23 bis 1°,24; bod) habe ich nur brei ©erfudje an=

gefteüt.

Sie fräftige Sreftion ift nicht nur eine ber tt>icf)tigften

©ebingungen, um bei bem Sßeibe 333oüuftgefühl ju erregen unb eS aud) beim SJianne botlftänbig heröorjubringen, foubern hat auch noch ^en ©ortheil, bie ProjeftionSfraft beS ejafulirten (Sperma ju bermehren, meldjeS auS ber offenen, mit Proftataflüffigfeit mohl befeuchteten Harnröhre mit Kraft in grofje Sntfernung gefdjleubert tüirb. gn biefer ©ejiehung habe id) eine nterftnürbige ©eobachtuug gemadjt, bie id) nod) nicht befannt gemacht habe, unb meld)e einen punft ber genitalen SJiechanif beS 9J?auneS aufflärt. 2IIS ich nämlich

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PeniS eines jungen SftauneS nach einem bollfommenen SoituS mit fräftiger Sjafulation mit SBaffer abmufd), ben gleich barauf gelaffenen Urin in einem tiefen ®la«gefäf

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fammelte unb nun bie tiefften

Schidjten bet fjlüffigfeit miiroffopifdj unterfudjte, fonnte id) fein einzige» ßoofperm entbeden; als id) bagegen an bemfelben Jnbiüibuum nadj einer nächtlichen Pollution benfeiben Verlud) mit benfeiben Vorfichtgmafjregein wieber=

holte, fonnte id) immer einige in ber Urethra ¿urüd=

gebliebene goofpermen auffinben. Ser Unterfd)ieb beruht barauf, baj? beim SoituS bie erotifcfje örregung bie Urethra mit bem fiaren Humor prostaticus füllt, unb bas>

Sperma, gewiffermafjen burd) einen flüffigen ggiinber hinburdjgefchieubert, bollftänbig au§ ber Harnröhre au§*

getrieben wirb, währenb bie nächtliche Pollution gewöhnlich bie goige einer Weniger fräftigen unb weniger natürlichen Grrregung ift unb bie ^roftatafiüffigfeit gar nidjt ober in geringerer ÜDienge abgefonbert wirb; bie ©jafuiation ift fdjWächer unb barum

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ieibt ein Xfjeii be§ Sperma in bem Kanal ber Uretfjra jurüd.

Siefe meine Verfuge, nebft anberen bie id) hier übergebe, überzeugen mich, bafj bei einem ttypifdjen unb boHfommenften Coituś aße§ Sperma big zum lebten SFrißigramm in bie weiblichen ©enitaiien injijirt Werben mufi, unb bie 'Jcatur bringt biefe§ bermittelft einer bewun=

berunggwürbigen .ögbrauii! zuftanbe.

■Kachbeut wir nun bie ©reftion in einigen ifjrer Haupt*

elemente ftubirt fyaben, Wollen wir fe^en, ob wir einige formen bon fyalhex Potenz näher beftimmen fönnen, Weide biei häufiger fiub, al§ man e§ giaubt. Unter meinen Briefen befinbet fich eine reiche Korcefponbenz bon gefdjiedjtiid) Schwachen, weiche um Siatfj fragen, um eine regelmäßigere unb fidjerere 9Jianne§fraft zu erlangen, unb ein feljr reidjeś Material zu Stubien über biejen

©egenftanb geliefert hß&eu. Sinige befiagen fid) über

un-ooüftänbige ©reftion, bei anberen geljt fie ju fcfjneü üot»

über; bei ben meiften íeibct bie Kraft merfmürbige Unterbrechungen, in goigc beten fie tjeute fräftig finb, morgen aber ^aíb, übermorgen aber ganj impotent.

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ßenn

fie e§ am menigften Wünfdjen, mären fie fä£)ig, bie s

2

ir=

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eiten beé §erfuie3 augjufüijren, unb bet ben günftigften

©eiegenljeiten machen fie eine erbärmliche gigur. ©inet öon iljnen bringt eine ijalbe ©tunbe bei einet fe£)r fcfjönen grau unter einem Somali D on Süffen unb ßiebtofungen ju; fie oerbirgt iijte Öegietbe unter bem Sdjíeier bet

©cham unb fagt ju i(jm: „Segnügen mir un§ mit Küffen, mein greitnb." Unb ber greunb begnügt fidj mit Küffen, meil et fühlt, baß et nicfjt mciter gehen fönnte.

(Sine halbe ©tunbe fpäter fühlt et fi<f) neben einem oiel roeniger öerfüfjrertfdien unb toeniger frönen SJiäbc^en mehr ató jemató all SRann unb fragt fidj nach bem

©runbe biefe»

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Bibetfprucf)S. (Sin anberer befiubet fidj bei einet grau, bie (Siníeitung ift vorüber unb aüe¿ ift in befter Drbnung; aber in bem rechten Augenbíicf oerfagt bie Sreftion unb aöeä ift berloten.

Sie Seí)anbíung ber gmpotenj mirb ni<f)t eher mert*

iicfje gortfchritte machen, ató big mir ifjre einjelnen gormen von einanber unterfcijctben; unb biefe fönnen fefjr Oerftf)iebenartig fein, entgegcngefe^te Urfaá)en haben unb folglich auch eine gan¿ verfájicbcne Scljanbíung oeríangen. Qu jener ^eit, mo bie ^Iifiologie noch meit jurüd mar, mo man noch nicht ben Krauten genau ju beobachten unb eine richtige phhfioíogifch=pathologifche Analtjfe anjufteHen berftanb, bantató mar bie gmpotenj nur bem ©rab nach öerfdjieben uub mürbe nur mit

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Reiä=

mitteín befjanbeít. §eutjutage mciß man, baß man of)ite ein

tiefe§ Stubium bet Aetiologie bie Sranfheiten nicht erfettnen unb folglich auch »ic^t heilen faun. ©S fei mit erlaubt, hier bie nofologifcheu Unterfdjeibungen anzuführen, Welche Senebift macht, toclc^er tn biefer Art oou Unter)uchungcn oielleicht bie größte Autorität bcfifct; fpäter werbe ich

©efcheibeuheit meine eigne SNeiuuug mittheilen.

„Sie Smpotenj befteht in ber Unfähigfeit, ben natür=

liehen SoituS, wenigftenS mit mäßiger Jpäufigfeit auS=

juüben.

Bisweilen ift bie Unfähigfeit relatit), inbem ber ©oituS nur auf nicht natürliche SBeife ausgeführt werben fann, ober nur mit geroiffen Sßeibern, ober nur unter gewiffen phhfif^en Umftänben, ober mit fehr ftarfen unb ganj ungewöhnlichen Neizmittetn. welche nicht rein ph

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Hi^er

Natur finb.

Sie gewöhnlichfte gorm ber erften ©ruppe ber !gm=

potenj geigt fich bei benjenigen sJßerfonen, welche gewohnt finb, ben ©oituS auf nicht natürliche SBeife auSjuführen, unb auch t»ei Duaniften. Sffienn bei biefen feine (Schwäche für ben unnatürlichen GoituS befteht, fo finb fie leicht ju heilen, fofern fie einen unbeftimmten moralifchen

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Biber=

mitten gegen benfeiben fühlen.

SDian taffe fie bie Nacht mit erfahrenen grauen=

jimmern zubringen, bis fie natürtid^e ©reftionen befommen.

'SSenn fie bann mehrmals ben natürlichen ©oitus auSgeführt haben, überzeugen fie fid) balb, bafj bie greunbe beS natürlichen ©oituS burdjauS nicht bumm finb, unb bann werben fie geheilt. GS fommt z- S. nicht fetten oor, bafj Bater, weiche auch *n ^en ©otlegien gewefen iinb, aus betten ihre Söhne fortgefchieft Würben, biefen

íibíen ©eWohufjeiten ¿u cntíebigen, cí;e c§ ¿u fpat wirb.

©ewöhnlidj fommen bie ^atienten erft bann in Se*

hanblung, wenn bie natürlichen ©reftionen nicht mehr bie nötljige ©tärfe unb Sauer hoben. Sann muß mau ficfj nid^t burd) bie urfpritugiid) pf^djopatíjifcfie Natur bc§

Uebel§ beirren taffen, fonbern bie paffenbe galoanifche Sehanblung beginnen. Sn biefer Se¿ief)ung íjat man früher oft aué allpgroßcr Sorfidjt gefehlt.

Sei Dnaniften Wirb bie Sehanblung auch bann nötljig, wenn bei beit Serfudjen ¿ur 9Díafturbation noch fräftige

©reftionen juftanbe fommen. ©benfo faun ber 9Nedia=

ni§mu§ ber fpejiellen Nefiejion noch ^inreicheitb fräftig, aber bie £irninnerbation fchwad) fein, unb jur Reifung be§ Dnani§mu§ giebt e§ feilt befferel Sftittel, all bie häufige Ausübung bes natürlichen ©oitu§.

Siefe erfte gorm ber Smpotenj ift atfo pft)d)ifdh=

pi)t)fifcher Natur, Weil bie @efd)led)t§íuft unb bie ©r*

regung anberer £ h e*te ^e§ Nerüenft)ftem§ wie gewöhnlich juftaitbe fommen, mährenb ber normale

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Jied)ani§mu§ ge- ftört ober funftionSunfätjig ift.

Sie ¿weite gönn ber Smpotenj hat ben Sljarafter ber reizbaren (Schwäche. Ser 2M e ift borhanbett, aber ba§ gleifd) ift fchwad). Siefe gönn rührt meiftenl bon gefd|ied)tiichen ©Reffen her unb ift häufig mit ©perma*

torrhoe berbunben.

Sie Stranfen finb woKiiftig, bie ©reftionen unboßfommen, unb gewöhnlich erfolgt bic ©jafniation bor bem ©intritt in vt>te Sagina. Siefe gorm folgt oft auf bie erfte, ober finbet, Wie fdion erwähnt, nad) lang bauernbeit Pollutionen ober

gcfcf)iei)tii^en SÎuêfdjWeifungen ftatt. ©ie ift borjuglweife

©cgenftanb ber ©ieftrotherapje.

SBenn bieje ''$orm nur in geringem ©rabe bcftcfjt, fo gelingt biêWetien, ben ftörenben üülangei on ©cibft*

Vertrauen ju befeitigeit unb ben Goituë in etWaê langen gmifdjenräumen möglich ju machen. Um meinen iranien ihren guftanb iiar ju machen, pflege ich ihnen ben SIuêfpruch eineô SBeïtmonneê ju erjagten. Siefer pflegte jn fagen: ein alter jpaijn ruft: „Je fais, quand je peux“

unb ein junger: „Je fais, quand je veux“. Gin irnpo*

tenter ¡Jüngling ber ¿Weiten gorrn befinbet fich im gu=

ftanbe be§ alten §a|ne§. ©r barf bie ©eiegeuheit ¿um

©oitu§ nid^t auffudjen, fonbern muß fich fo' einric^ten, baß ©eiegenljeit tiorijanbeu ift, wenn bie natürliche ©reftion erfdjeint. ©ewötjniid) Wirb man Wot)Ithun, zugleich cnergifch mit therapeutischen ÜDÎittein einjugreifen.

Sn bicfer gorm geigen fidj alê llebergang ¿ur foi*

genben Sqanofe unb S/äfte be§ männlichen ©iiebel örtliche Slnäftljefie unb ©ruüfjningsftörungen ber îeftifel, auf weldje wir jurüdiommen werben.

©ie britte gorm ber Smpotenj ift bie eigentlich paraihtifche, bei weiter bie ©efdjledjtêiuft gering unb faft berfchwuuben ift unb nur feijr fdjwadje ©reftionen oor*

fommen. ©iefe form cntfteijt an§ ben Beiben üorijergef)cn=

ben, ober ift angeboren, ober auch ein ©tjmptont einer

©rfranfung be§ £>irn§ ober Sîüdenmarfê. Sie biibet auch im Sliter ba§ ©nbftabium ber phhfioiogifchen ©ntwideiung be§ ©efd)Îed)têteben§, währenb jebod) bet bieien ißerfonen baê Silter ¿u früh Eintritt, giebt e§ and) i)k unb ba Seute bon mehr ai§ fedjjig Saljren, weiche noch gefährlich Werben fönnen. ©iefe iranien fühlen fich ijödjft unglüdiid), be=

fouberS tu eint bie Smpotenj erworben ift. Sie übt einen fefyr nieberbrücfenben (Sinfluß auf baS ®efüf)l, bie SBtlienS®

fraft unb bas Senfcu au», ©ei biefer gorm finbet man häufig Auäftl)efie, Unempfinblidjfeit gegen ben eleftrifdjen Sieij, Eijanofe unb Kälte beS ©liebes.

Sie ^rognofe fiängt in ber erften gorm mehr, als in ben anberen, oon bem ntorafifdjen

3

ufta-ube bes Krauten ab. sJhrr toenn bas allgemeine Uebelbefittben feinen l)ol)en Orab erreicht, fjat er bie Hoffnung, ficf) oon feinem Uebcl

311

befreien, unb bie Teilung befielt, toie gefagt, barin, bafj ber Kranfe ben natürlichen SoituS auSübt, toenn ein ftarfer natürlicher Jrteb baju eintritt.

SBenn immer nocE) ©djtoädje fortbeftefyt, fo muj eine tfjerapeutifche Sei)atibluug eintreten unb in biefent gall ift bie ^Srognofe toie bei ben anberen gormen.

S

3

ei ber ¿weiten unb britten gorm, toenn fie auS ber erften, aus Pollutionen ober gefdjlechtlichen AuSfchweifuugen entfielen, ift bie ^rognofe im Allgemeinen günftig, toenn bie Kranfen noch einigermaßen jung fittb. gür bas Sßor»

hanbeufeiit ber ißotenj ift ba» Alter nid)t mafjgebeub, boef) fann man im Allgemeinen annehmen, bafs unter ben obgenannten Umftänben bie SBieberherftellung fid) bis jurn oieräigften S “hre hoffen läßt; bei jüngeren -Sßerfonen ift fie oft oollftänbig. Sei einem jungen Kranfen, ber in golge oon SÜJafturbation bie britte gorm oollftänbig geigte unb geheilt toar, mußte id) meinen gaujen Sinfluß aufbieten, um iljn ju einem 2Sof)nuugStocchfel ju oermögen, benn als faum bie Teilung oollftänbig war, erholte er fid) Oon feinen gefd)lcd)tlid)en Gsntbeljrungen mit ben beiben Xödjtern feines £>auSbefi$etS. Alte ßeute

miiffen fetjr öorftdEjtig fein unb bie weife Siegel ßutljers noch eiufd)ran!en.

Sn ber britten gorm ift bie Prognofe ungünftiger, Wenn bie Sntpotenj fhmptomatifch unb ber SluSbrucf ber Abgelebtheit ift. SBeun fie angeboren ift, fo be=

gegnet bie Teilung großen (Schwierigfeiten; bann fittb bie (Srfolge nur uorübergehcnb unb meift feEjr gering.

©ei fqmptomatifcher Smpotenj, Wenn fie als folcfye erfannt ift unb nicht ben ©orläufer einer anberen Kranf*

heit bitbet, wie ich in einem gall bon SBahnfinn bei einem Kollegen beobachtete unb wie e§ häufig in bet SabeS gefchieht, unternimmt man einfach @PeStaibe=

haubluttg, uachbem man ba£ ©ruubleiben befeitigt hat.

Oft üerfchioiubet bie Smpoteitä jugieich mit bem allgemeinen ßeibett. ©ei SabeS ift bie SBieberhcrftellung ber potettj im beften gaHe ungewiß, benn fie fann fchwere SRücffäße

¿ur golge haben.

Sie ÜDiethobe ber eleftrifchen ©ehanblung ift wefentlich biefelbe, wie bei Pollutionen. SBeun bie Snipotenj mit Qpermathorrhöe oerbunben ift, oerbient bie Katheberbe*

haublung befonbere ©eachtung; bei Slnäftfjefie unb Uu=

empfinblichfeit einzelner Sheile

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e

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etl ben eleftrifchen 9teij gebrauche man ben eleftrifchen Pinfel. Sluch bei ben hart*

näcfigften gälten ber ¿weiten gorm habe ich ftarfe ®al*

oanifatiou mit fchwachen Strömen in ber SBeife auSgeführt, üafj ich i>en Kapferpol auf bie JpatSWirbel auffe^te unb mit bem ßiufpole längs ber SBirbetfäute hinftricf).

Ser ©rnähruitgSjuftanb ber §oben oerbient befonbere

©eachtung. ©iswcileit finb biefelbeit nicht Wefentlich ber*

fleitiert, aber iijr ©etuebe ift fe^r fdjlaff, unb biefer Umftanb jenügt fchou, eine Smpotettj ju Oeranlaffen. geh fanb biefen

guftanb b e i e in e m bieräigjährigen S Jia n rt, W e i t e r a u ß e r*

bem an SdfiWädje beim Jörnen litt. ®ie (Salbanifation b e r §obeti [teilte baib bie gufriebenheit feiner jungen grau w ie b e r h e r. J n foidjen gälten ift bie ©alüanifation beS £eftifeiS mit bem fouftanteu Strom angejeigt, unb ich erlieft burd) fie gute ©rfoige unb üoQftänbige Heri fteHuugen.

Siudj ber guftanb ber Corpora cavernosa üeriaitgt Siufmerffamfeit. Jdj ^eiite einen mit partieller

2

itrof>i)ie einc§ Corpus cavernosum behafteten Kranfen, Welche üon bem ^Srofeffor 9tatij Sumricher beftätigt worben mar.

Sie bewirfte, baß bei ber ©reftion baS (Slieb eine fdiraubcuförmige ©eftalt annahm unb baS Sperma erft herauStröpfeite, Wenn baSfelbe fich jurüd^og, fobaß auch ber Serfuct) beS Kranfen, ben ©oituS in ber Seiteniage auS<$uführen, ohne ©rfolg blieb. Sie garabifatioit biefer Stelle beS Corpus cavernosum bxacfjte Heilung ¿u Staube,

©ine ber erften golgeit ber galüauifdjen Vehanbiung ber

¿Weiten gorm ift bie 3lbitaf)me ber übermäßigen Vegierben, WaS gewöhnlich ben Kranfen erfchredt, aber ein gutes Reichen ift.

2

Bir haben fcfion üon ber Veljanbiuug burdj 3iegulirung beS ©oituS in benjenjgen gatten gefprochen, wo bieS jur Heilung hi»«icht. 3 ^ Will noch h'njufügen, baß bei

^erfonen, Weiche beim ©oituS giaSf'o gemacht haben unb baburch ängftlid) unb mißtrauifch gegen fid) felbft geworben finb, oft eine pft)d;ifd>e Sei)aubiuug angejeigt ift, iubem man ihnen irgenb ein gieidjgüitigeS Mittel giebt, bem mau aber große 333id;tigfeit besiegen fdjeint. 216er and) bei Jmpotenten anberer 2Irt ift bie 9teguiirung beS ©oituS uothwenbig.

2

)iefelben haben immer großes Verlangen,

bebrängen gewiffe impotenten ben Arjt fortwäijrenb um b ie ©riaubniß, e in e n Verfudj machen ju bürfen. Unb b a ift e§ wichtig, fie nur bann eine ^ßrobe madjen ju laffen, trenn oft unb regelmäßig gute unb fräftige ©reftionen aufgetreten finb. Senn Wenn bem Sraufen ber erfte Verfud) nidjt gelingt, fo üertiert er ba§ Vertrauen;

baburdj werben wiebet bie nädjften groben etfdjmert unb ber Sranfe quält bann ben Arjt um fo mef)t unb öfter.

Vei 9lad)t muß er eine paffenbe ^Serfon ju feinet Ver=

fiigung fiaben, mit Welcher et ben ©oitu§ au§iibt, fobatb bie ©reftion fid) einftetit. Aber befonber§ bei bet erften unb jW e ite n gorm muß man fid) gegen bie ÜDlanipuiationen bet baju gebrausten Sßeiber fjiiten, benn biefe nifen oft bie ©jafuiation Ejertoor, elje ber ©intritt in bie Vagina erfolgt ift.

Sie Sauet ber Veljanbiung ift fetten unter fedj§

SBodien bei täglichen <3i|ungen, oft länget unb bi^Weiien muß fie nad) einem paffenben ßwifdjenraum wieberljolt Werben.

£icr ift eg am $ia|, bie grage ju erörtern, ob man einem geteilten impotenten ratzen foß, fidj ju berljeiratljen.

Vei benen, weiefje ju ©Ejeffen geneigt finb, oerfteijt eä fid) bon fetbft, um fo meljr, al§ e§ fein beffereS Mittel giebt bie fRefte ber SDlanneSfraft ju ermatten, als bie ©Ije.

Aber aud) benjenigen, weldje einen mäßigen (Stab bon

^otenj wieber erlangt ijabeit, bie jeboef) ben ©oitu§ niefjt fjäufig auSüben fönnen unb befonber§ nidjt im ©tanbe fitib, ifjn nadj Belieben ju wieberfjolen, unb bei benen bie ©reftionen nid)t lange bauern, fann ber Arjt bie

©riaubniß jum Jpeiratfjen nidit oerweigern.

2

Jlan muß

bicfe Krauten barauf aufmerifam machen, baß fte frei ber 28alji baS Temperament beriicffidEjtigen, benn ein ftart entwidelter gefdjlechtlicherlgnftinft burdjbricht alle (Schranfen, treldie Religion unb SJioral, öffentliche Sfteinung unb gurcf)t bor ben folgen ber ¡^rrthümer auffteHen. SÜTian muß ben Kranfen mittheilen, baß bie SJiehrjafjt ber grauen in ben erften ¡yafjren ber @he Weniger lüftern finb unb fich teid^t an eine mäßige 23efriebigung beg fleifdjlidjen gnftinfts gewöhnen laffen. Außerbem muß man ihnen fagen, baß bie grauen nach ben erften ©efmrten fich jur Abftinenj entfchließen, baß aber oft auf biefe 9M]e beg

@efdE)iedE)t§inftinft§ ein heftiger Trieb jur SBoIIuft folgt, Welcher bem 2D?anne um fo gefährlicher Wirb, alg bann gewöhnlich feine 5ßhQutafie auf etWag AnbereS gerichtet ift. Sie SBahrfcheinlichfeit biefeS SBiebererWacfjeng ber Seibenfchaft muß bon bem Spanne in Betracht gesogen Werben, ehe feine $ h flntafie fich einem fceftimmten ©egen=

ftanb jugeWenbet.

Sann muß man and) bie Krönten barauf aufmerffam machen, baß eg jur ©rhaltung ber (Sittenreinheit einer grau fein beffereS ÜJJittel giebt, alg bie 9Iufred)tethaitung ihres ©inneg für ©chamhaftigfeit, Welchen bie SDtänner nur ju oft felbft jerftören; ber SBerluft begfelben ift meifteng bie ©djulb beg SDianneg. gm ©egentheit muß man foldien Kraulen entfdjieben bie §eirath wiberrathen, Bei Welchen bie Smpoten* alg Soriäufer ber £abe§ ober anberer 9?erbenfranfheiten auftritt. SBar jebodj biefelbe ein Symptom j. ©. einer Meningitis spinalis, fo fann man fixere Hoffnung hegen, baß bie $otenj jurüd-- fehren Wirb.

Auch bei angeborener jEmpotenj muß man bon ber @tie

aBratfjett, trenn matt fid) nidjt eine lange Seit hindurch überzeugt fyat, baß bie Teilung oon Sauer ift, tra§ ge=

möhnliti) bei fdjtrerer ¡gntpotenj nic^t bergall ift, trenn fte nach ben erfien .Qeidjen ber ÜDJannljeit plö|lid) eingetreten ift. Qttbcffen jeigt folgenber gaH, baß aud) foldje guftänbe griinblid) geteilt tnerben fönnen. (Sin §ft)eiunb

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tt>an

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jähriger ©tubent ber 5Red)te hatte bie afabemifdfie greifjeit fogleicf) benu^t, um bie greuben ber Siebe ju genießen, aber bie Sräfte baju fehlten ihm, unb fo oft er eS Oers

jähriger ©tubent ber 5Red)te hatte bie afabemifdfie greifjeit fogleicf) benu^t, um bie greuben ber Siebe ju genießen, aber bie Sräfte baju fehlten ihm, unb fo oft er eS Oers

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