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H . v o n K é l e r , D ie anorganische G roßindustrie. D ie w ich tig sten F o rtsc h ritte im J a h re 1914. (Ztschr. f. angew . Ch. 2 8 . 177—82. 13/4. [19/1.] 2 0 1 - 8 . 20/4. 214

bis 224. 27/4. L everkusen.) Ju n g.

J . S c h a e fe r , B a s E m a il u n d seine A n w en d u n g in der chemischen In d u strie.

Z usam m enfassende B esp rech u n g d er einschlägigen V erh ältn isse u n te r b esonderer B erü ck sich tig u n g des s ä u r e f e s t e n E m a i l s u n d sein er A n w en d u n g en in der chem ischen In d u strie . (Z tschr. f. angew . Ch. 28. 419—20. 19/10. [8/9.].) Rü h l e.

X IX . 2. 92

A G u tb ie r , E xperim entelle, anorganische Chemie u n d Elektrochem ie im Jahre 1914. Z uaam inenfassender B ericht ü b er die n eu esten E rg eb n isse der W issenschaft und T echnik. (Ztnchr. f. angew . Ch. 28. 77—91. 2/3. 9 3—111. 9/3. 113—26. 16/3.

und 131— 44. 23/3. 1 5 3 - 6 0 . 30/3. 173—76. 6/4. [20/1.].) Ju n g. A. H o ffm a n n , B eitra g zu r K en n tn is der Verunreinigungen der metallurgischen Kammerschwefelsäure. Vf. u n te rsu c h te die K ru ste n u n d Schläm m e, die sieh aus den B etrieb ssäu ren absetzen. D ie Schläm m e e n th a lte n (neben Blei- u nd Z inksulfat) dreifach saures F e rrisu lfa t, Fe2lS 0 4)3-3 H äS 04’8 H j 0 oder F e H s(S 04)a -8 H 20 (grauw eiß, hygroskopisch, in W . m it grü n lich g elb er F a rb e 1.); beim L iegen an der L u ft zieht es W . an und g e h t in das einfachsaure F errisulfat, F e2(S 04)3'H2S 04 oder F e H (S 04)2 ü b er. In den K ru sten is t ein einfachsaures F errisulfathydrat, Fe.,(S04)3• I I aS 0 4• 71120 (grünlichgelbe K ry s ta lle ; in P rä p a ra te n , die H2S 04 eingeschlossen en th ielten , w urde bis I I H jO K ry stallw asaer gefunden) en th alten . G elegentlich w ird (h errü h ren d vom T urm füllm aterial) auch saures A lu m in iu m s u lfa t, A ls(S 04)3 ■ H aSO • 14 U 20 (seiden­

g län ze n d e schneew eiße B lättchen) gefunden B leisu lfa t findet sich im K am m er­

schlam m n u r als P b S 0 4. Z in k su lfa t, Z n S 04, H30 , b leib t in der G lov ertu rm säu re g rö ß ten teils g el.; in den K ru ste n des GAY-LüSSAC-Turmes b ild e t es m eist d en vor­

h e rrsch en d en B estan d teil. — B ei der K o n zen tratio n d er H ,S 04 scheiden sich K ru ste n ab, die h au p tsäch lich aus einfachsaurem F e rrisu lfa t, F ea(S 04)a -H sS 0 4, Ferripyro- su lfa t, F eaOa*4SOa oder F e2(S 04)3- S 03 od er F e2(S 04)2 • S207 [w eiß; in W . uni., in H C l sw l.; g e h t m it W . langsam in F e ,(S 04la u nd H aS 04 über], sow ie A lum inium ­ su lfat, K ieselsäu re u n d sechsfachsaurem Z in k su lfa t, Z n S 04-3 H2S 04 (hygroskopisch, 11. in W .; g e h t bei 170° in das saure S u lfat Z n S 04-H2S 04 über), b e ste h e n ; T ballium - su lfa t u n d A rsen säu re kom m en w ohl nie zu r A usscheidung. (M etall u. E rz, N eue Folge d er „M etallurgie“ 12. 2 90—97. 22/7. 310—18. 8/8. L a z y h ü tte , O.-S.)

Gr o s c h u f f. P a u l E h r e n b e r g u nd G u y G iv e n , D er Kolloidton. (Vgl. Gi v e n, Diss. G öt­

tin g en , 1915.) Vff. h ielten den B ew eis, daß im T on K olloide in G e sta lt von

„K o llo id to n “ e n th alten sei, noch n ich t fü r e rb ra c h t. Sie stellten deshalb eine S us­

pension von (durch 13-tägiges A u sw aschen m it W .) g ereinigtem T on in W . u n te r Z usatz von N H a h er u n d ü berließen sie 6 M onate d e r R uhe. D a b e i w u rd e t a t­

sächlich eine k o l l o i d e , bei auffallendem L ie h t o p alisieren d e, bei durchfallendem L ic h t ziem lich k lare, etw as gelbliche L sg . erh alten , aus der sich beim Z entrifugieren, sow ie beim A usfrieren in fl. L u ft n ich ts, d agegen n ach Z usatz eines F ällu n g sm ittels ein flockiger, g rau w eiß lich er N d. abschied. D ie G röße m ittlerer T eilch en d u rch m esser be re c h n e te sich zu 140 p p . D er K olloidton b e sitz t den C h a ra k te r eines E m ulsoids (w ofür Vff. als p o p u l ä r e B ezeichnung „Tröpfchenkolloid“, im G egensatz zum

„ Körnchenkolloid“ oder Suspensoid V orschlägen); er lä ß t sieh d u rch U ltrafiltratio n (1% des u rsp rü n g lich en Tons) als fast durch sich tig e, gelbliche, an tro ck en e G elatine erinnernde, volum inöse M. gew innen, die m it w enig W . b efeu ch tet, sta rk klebende E ig en sch aften b esitzt. (K olloid-Z eitschrift 17. 33—37. A ug. [2/8.] G öttingen. A gri-

kulturchem . In st. d. U niv.) GROSCHUFF.

H . H a r k o r t , D ie Unterteilung von Steingutglasuren in F ritte u n d Versatz u n d u n d ihre B eziehung zu Glasurfehlern. D ie A rt d er U n te rte ilu n g is t nam en tlich fü r G lasuren von n ied erer S äu restu fe von au ssch lag g eb en d er B ed eu tu n g u nd ste h t m it ein er R eihe b e k a n n te r G lasu rfeh ler in V erb., w ie T rü b u n g en , m atten B elägen, E r­

blinden d er G la su rrä n d e r usw . D ie h ie r besteh en d en Z usam m enhänge w urd en au fgefunden u n d zu erk lären v ersucht. B ei norm alen S tein g u tg lasu ren fü r G latt- b ran d tem p p . von Segerkegel 01—6 w erden die F e h le r im allgem einen d u rch einen zu hoben G e h a lt an CaO v eran laß t. D ieser sollte bei G lasuren von m eh r als

2,5 Ä q u iv alen ten SiO, 0,4 Ä q u iv alen te n ic h t ü b e rste ig e n , u. m uß m it dem Sinken der S äu restu fe e rn ie d rig t w erden. D ie A ufnahm e des CaO d u rch die G lasu r er­

folgt in dem Maße schw ieriger, w ie das CaO n ich t ein g efrittet, so n d ern im V ersatz zu g efü g t w ird. E rb lin d en in d er N ähe p o röser T eile tr i t t d u rch V erdam pfen von BjOs aus d er G lasu r a u f u n te r der E inw . d er Schw efelsäure d er F eu erg ase. Bei G lasu ren m it w eniger als 2,5 Ä q u iv alen ten SiOa u. 0,4—0,5 Ä q u iv alen ten CaO v er­

u rs a c h t diese A bgabe von BaOa m atte A u sscheidungen oder völliges V erzehren der G lasu r; diese G efahr w ird m it steigendem SiOa- u nd fehlendem C aO -G e h a lt v e r­

m indert. G gw. von CaCOa w irk t als S ch u tzm ittel gegen die A ngriffe der Schw efel­

sä u re a u f die G lasu r. PbO im V ersatz is t ein seh r w irksam es M ittel z u r g la tte n A ufnahm e von CaO auch aus dem V ersatz in G la su re n , die dazu n u r bei w esen t­

lich h öheren T em pp. b efäh ig t sind, w enn die Z u fü h ru n g des PbO , bei sonst gleicher M enge d a ra n , lediglich d urch die F ritte erfolgt. A u f die V erdam pfung d er BaOa ü b t PbO im V ersätze keine E inw . aus. A u f die aus diesen E rfa h ru n g e n zu m achenden N u tzan w en d u n g en im p ra k tisc h e n B etriebe, die Vf. gibt, sow ie a u f die T ab elle der u n te rsu c h te n G lasu ren sei verw iesen. (Ztschr. f. angew . Ch. 2 8 . 422

bis 428. 22/10. [14/9.] V elten i. M.) Rü h l e.

V. L in d t , Über den schädlichen E in flu ß von Sulfid- u n d Sulfatschwefel a u f die R ed u ktio n gerösteter Blenden. _ (Vgl. M etallurgie 6. 745. 749; C. 1910. I. 1195 u.

1196; M etall u. E rz, N eue F olge d er „M etallurgie“ 10. 347; C. 1 9 1 3 .1. 1899.) Vf.

u n te rsu c h te z u n ä c h st das Verhalten reiner Sulfide u n d S u lfa te (ZnS, P b S , FeS, C a S 0 4) bei der R ed u ktio n reinen Z inkoxyds. S ulfatschw efel (ohne Sulfid) w irk t bis zu ein er M enge von 1 T l. a u f 4 T ie. Zn n ic h t schädlich a u f die R ed u k tio n ein.

Sulfidschw efel in F orm von ZnS, ZnS -f- F eS , FeS -j- P b S oder ZnS -f- F e S -f- P b S w irk t bis zu 6 T in . a u f 100 T ie. Zn bei G gw. von S ulfatschw efel a u f die R ed u k tio n n ic h t bloß n ic h t ein, sondern r u f t eine teilw eise bis v ollständige Zers, des ZnS h ervor. Sulfidschw efel in F o rm von F eS , P b S oder ZnS -{- P b S w irk t bei Ggw. von Sulfatschw efel sch äd lich a u f die R eduktion ein, indem ein T eil des ZnO als ZnS in den K alk -M etallstein ü b erg eh t. — D er E influß des S u l f i d Schwefels a u f d ie R ed u ktio n gerösteter B lende bei g eringem S ulfatschw efelgehalt (2—3°/0) ist schädlich, w enn das V erh ältn is von Zn zu Sulfidschw efel w eniger als 1 0 :1 b e trä g t, g ü n stig , w enn dieses V erh ältn is höher is t (am g ü n stig sten bei 1 8 :1 bis 1 6 :1 ).

D er E influß des S u l f a t Schwefels bei g eringem S ulfidschw efelgehalt (1— 2% ) ist schädlich, w enn das V erh ältn is von Zn zu Sulfatschw efel w eniger als 4 : 1 b e trä g t, günstig, w enn das V erh ältn is h ö h er is t (am g ü n stig ste n bei 5 :1 ) . B ei gleichzeitig v orhandenem hohen Sulfid- u nd S u lfatsch w efelg eh alt is t der E influß des Schw efels schädlich, w enn das V erh ältn is von Zn zu Sulfidschw efel w eniger als 2 0 : 1 oder das von Zn zu S ulfatschw efel w en ig er als 6 : 1 oder w enn beides der F a ll ist, noch etw as g ü n stig , w enn die V erh ältn isse h ö h er sind (am g ü n stig sten , w enn Zn zu Sulfidschw efel 2 7 : 1 u n d Zn zu Sulfatschw efel 6:1). E in steig en d er Sulfid­

schw efelgehalt is t b ed eu te n d eher als ein steig en d er S ulfatschw efelgehalt schädlich.

R östblenden, bei denen der Sulfidschw efel n u r an F e g eb u n d en is t un d die kein P b e n th a lte n , fe rn e r R ö stb len d en , die das F e n u r als Z in k ferrit e n th a lte n oder seh r eisenarm sind, hab en bei d er R eduktion größere Z in k v erlu ste als an d ere R öst­

blenden. B lenden, d ie beim R östen w enig S ulfatschw efel zu rü ck h alten , können m ehr Sulfidschw efel e n th a lte n ' als su lfatreich e; k alk reich e B lenden m üssen beim R östen im Sulfidschw efelgehalt sta rk h erab g ed rü ck t w erden. (M etall u. E rz, N eue F olge d e r „M etallurgie“ 12. 335—47. 22/8.) Gk o s c h u f f.

K . P . A p p le g a te , D ie W irkungen von T ita n a u f die magnetischen E ig e n ­ schaften des E isens. Vf. zieh t au s seinen U n terss. folgende S chlüsse: G eringe

9 2*

Z u sätze rein en T ita n s (w eniger als 1% ) verm in d ern d ie H y ste re sisv e rlu ste in reinem schw edischen K ohleeisen b is a u f ein geringes Maß, w äh ren d ein h ö h erer P ro z e n t­

satz von T i eine Z unahm e d er H y ste re sisv e rlu ste v e ru rsa c h t. Legierungen von T ita n u n d E ise n w erd en d u rch v erlän g ertes G lühen bei '760° n ic h t erh eb lich w eicher.

D ie T ita n le g ie ru n g e n des H an d els erg ab en , in E isen gel., ein m agnetisch viel ärm eres M etall als d ie reines T i e n th a lte n d e n L eg ieru n g en . T ita n sta h lso iten sind n ic h t so g u t w ie die N orm alsilicium stahlsorten. G erin g e M engen rein en T ita n s erh ö h en die In d u k tiv itä t rein en schwedischen. K ohleeisens. D ie H ö c h stin d u k tio n von T i-h a ltig e n L eg ieru n g en erw ies sich als b e d eu te n d grö ß er als die von V ersu ch s­

stü ck en aus (Si-haltigem ) X I er S tah l d e r G eneral E le c tric Co. od er au s reinem E isen. D ie In d u k tiv itä t d er T ita n v e rsu c h sstü c k e w ar h ö h er — u n d zw ar um d en ­ selben W e rt von H — als die des X l e r S tah ls oder rein en E isens. D ie kleinen P ro z e n tsä tz e rein en T ita n s erg ab en die n ie d rig ste n W e rte fü r die h y steretisch e K o n sta n te , w enn es sich um T i-L eg ieru n g en h a n d e lte ; diese W e rte w aren jed o ch n ic h t so n ie d rig w ie die h y steretisch e K o n sta n te fü r den X l e r Stahl. I n bezug a u f E in zelh eiten d er num erischen E rg eb n isse m uß a u f das d e r A rb e it b eigefügte u m fan g reich e T a b e lle n m a te ria l v erw iesen w erden, das die m it schw edischem E isen, E isen m it Vj> 1 u n d 5 % T ita n u nd m it X l e r S tah l e rh a lte n e n V ersu ch sresu ltate um faßt. (Elektrochem . Z tschr. 22. 116—18. A ugust-S eptem ber. 141—45. Oktober.)

Bu g g e. P . O b e rh o ffe r, Über das Gefüge des D am aszenerstahls. N. T . Be l a i e w gab eine ein w an d freie E rk lä ru n g fü r die vorzüglichen elastisch en E ig en sch a ften des D am aszen erstah les (vgl. M etallurgie 8. 699. C. 1 9 1 2 . I. 450) n ic h t a b e r fü r das G efüge. Ä h n lich k eit m it dem G efüge des ech te n D am aszen erstah ls b esitzt das G efüge eines im L ä n g ssc h n itt Z e ile n stru k tu r aufw eisenden F ein b lech es, w enn die B lechoberfläehe angeschliffen w ird . D ie E rk lä ru n g dieses G efüges e rg ib t sich aus dem W esen des F la e h s c h n itte s u n d den b ei d er U n ters, d er Z eilen stru k tu r (vergl.

Ob e r h o f f e r u n d Me y e r, S. 103) gem achten B eob ach tu n g en . Ä hnliches G efüge t r it t a u f im F la c h s c h n itt d u rch ein w eiches F lu ß eisen , das u n te rh a lb As von H a n d flach geschm iedet w urde. E b en so tr it t D am aszenergefüge a u f bei einem ü bereutek- toidischen, zw ischen A , u n d A , von H a n d geschm iedeten S tahle. H ierb ei w erden die in n erh alb des Schm iedeintervalls n eben d er festen L sg . vo rh an d en en C em entit- zellen g e stre c k t u n d verbogen. D ie G röße u n d A u sb ild u n g der F ig u re n des D am aszenergefüges h ä n g t ab von der G röße u n d A u sb ild u n g d e r G efügeelem ente im eingeschm iedeten M aterial un d von d er S tärk e u n d V e rteilu n g der H am m er­

schläge. D ie H in zu zie h u n g von D iffusionsvorgängen als F o lg e e in er a u f die E r­

zeugung von körnigem C em entit h inzielenden W ä rm eb eh an d lu n g zu r E rk lä ru n g des m akroskopischen D am aszenergefüges g en ü g t n ich t. E in 10 T ag e bei 675° a u s­

g ed eh n te r G lühvers. m it einem norm al (oberhalb A3) fe rtig g eschm iedeten über- e u tek to id iseh en S tah l fü h rte lediglieh z u r A u sb ild u n g von körnigem C em entit;

D am aszenergefüge tr a t n ic h t auf. (Stahl u. E isen 3 5 . 140. 4/2. B reslau.) Pf l ü c k e. G. C o m sto c k , T ita n iu m u n d sein E in flu ß a u f S ta h l. E s w erd en die chem i­

schen E igenschaften de3 T ita n iu m s u n d seine E inw . als D eoxydationsm ittel b e i der Stahlfabrikation b esprochen. E in e A nzahl von m it T ita n u n d äh n lich w irk en d en Z usätzen b e h a n d e lte S tah lsch ien en w u rd en a n a ly s ie rt u n d ih re p h y sik alisch en E ig en sch a ften festg estellt. T ita n is t dem nach je d e m anderen R ed u k tio n sm ittel b ei der S ta h lh e rste llu n g vorzuziehen, b eso n d ers w eil T i k ein O xydationsprod. im S tah l h in te rlä ß t, w ie z. B. A lum inium u. K ieselsäu re. (Chem. N ew s 112. 179—81. 8/10.)

J ü N G . R u d o l f M a t t h i a e , D ie Stärke u n d ihre Verwertung in der In d u strie . A b ­ h a n d lu n g ü b e r die G ew in n u n g von Stärke u. die fab rik m ä ß ig e D arst. von D extrin ,

Traubenzucker u nd Maltose aus Stärke. (Chem. A p p a ra tu r 2. 223—26. 25 9. 233

bis 235. 10/10. u. 245—47. 25/10. Grim ma.) JüNG.

J . E S a c h e r, Z u r A b tö tu n g der Essigälchen (vgl. Chem.-Ztg 3 8 . 1021; C. 1914.

II. 1170). Vf. b esp rich t die Verss. He n n e b e r g s (Zur Biologie des E ssig aales; Die deu tsch e E ssig in d u strie 1899 und 1900), die sch ein b ar im W id ersp ru ch e m it den U nteres, des Vf. stehen. W e n n He n n e b e r g bei einem Z usatz von 0 ,l°/0 freie H Cl zu aalhaltigem E ssig nach 25 T ag en b eo b ach tet, daß säm tliche Ä lchen noch leben, u nd bei Z usatz von 0,2% HCl e rs t n a c h 45 T ag en to t w aren, so is t das a u f den K a lk g eh alt des E ssigs zurilckzuführen, den He n n e b e r g n ic h t b erü ck ­ sich tig t. A uch aus HENNEBERGS V erss. g e h t hervor, daß die E ssigälchen bei der M agenverdauung n ic h t z u g ru n d e gehen. (Chem.-Ztg. 3 8 . 1186. 10/11. [12/10] 1914.

D üsseldorf.) PFLÜ C K E.

H . W ü s te n f e ld , Z u r A btötung der Essigälchen. (Vgl. vorstehendes R eferat!) Vf. w eist bezüglich d er U nsch äd lich k eit der E ssigälchen im M enschen- u nd T ie r­

kö rp er a u f seine A rb e it in Pf l ü g e r s A rch. d. Physiol. 1 6 0 . 283; C. 1915. I. 1329 bin. (Chem.-Ztg. 3 9 . 277—78. 10/4. [25/2.] Beriin.) Pf l ü c k e.

J , E . S a c h e r , Z u r A b tö tu n g der Essigälchen (vgl. vorstehendes Referat!). Be­

m erkung zu den A u sführungen Wü s t e nFEL L s. (Chem.-Ztg. 3 9 . 278. 10/4. [15/3.]

D üsseldorf.) Pf l ü c k e.

F . J a c o b s o h n , Über den K autschukgehalt des K autschuks. Z usam m enfassende B esp rech u n g der bisherigen dieses G eb iet betreffenden A rbeiten. (G um m i-Zeitung

3 0 . 5 —6. 1/10. 28—30. 8/10. 53—56. 15/10.) Al e x a n d e r.

B. B. F r e u d , D er Crackprozeß. D er Vf. versucht, die E rsch ein u n g des C rack­

prozesses durch D issoziation u n te r in term ed iärem A uftreten von Olefinen zu e r­

k lä re n , u n d b esp rich t die R olle, die K a ta ly sa to re n dabei spielen. (Chem. N ews

112. 1 6 5 - 6 7 . 1/10.) JüN G .

F . R a s c h ig , Verfahren zu r H erstellung von Carbolöl. D er B e d a rf D eutschlands an Carbolsäure w urde vor dem K rieg e grö ß ten teils durch den B ezug ro h er Carbol- sä u re aus englischen T eerd estst. gedeckt. E s g eschah d ie s, w eil die englischen S teinkohlenteere au ß ero rd en tlich reich an C arbolsäure sind, w ährend die deutschen, d eren G esam tjah resau sb eu te die der englischen zurzeit m indestens e rre ic h t, d aran ziem lich arm sind. M an h a t indes auch aus deutschen T eeren b e re its vor dem K riege C arbolsäure g ew o n n en , die H au p tm en g e der T eere w urde in d es in dieser R ich tu n g n ic h t b earb eitet. E s m uß deshalb je tz t danach g estreb t w erd en , alle in den deu tsch en T eeren vorh an d en e C arbolsäure zu gew innen. In e rs te r L in ie sind dazu A nlagen zu schaffen, die eine carboireiche T eerölfraktion lie fe rn : das Carbolöl, das im w esentlichen zw ischen 170 u. 200° d estilliert u. zw ischen 25 u. 35% alkalil.

B estan d teile enthält. Vf. b e sp ric h t eingehend die einschlägigen V erh ältn isse und an H a n d e in er A b b ild u n g ein von ihm erp ro b tes Verf. zu r G ew in n u n g des Car- bolöls. A nlagen zum A uslaugen d er P henole aus diesem Ol sind b ereits vorhanden oder w erd en zu rzeit e rric h te t. (Ztschr. f. angew . Ch. 2 8 . 409— 12. 19/10. [4/10.]

L u d w ig sh afen a . Rh.) Rü h l e.

H e r t a W a n n e r , Versuche, das Leuchtgas von Schwefelkohlenstoff zu reinigen.

In bezug ih res m echanischen R einigungsverm ögens w u rd en u n te rsu c h t: K oks aus G askohle, K oks aus B rau n k o h le u n d au s K lärschlam m in k lein stü ck ig er Form , sowie p u lv erisierte Isolierm asse (K ieselgur). L e tz te re w ar ohne W rk g . K oks aus

B rau n k o h le u. K lärschlam m zeigte gew isses R einigungsverm ögen. E in e chem ische R einigung m it festen Stoffen w u rd e m it Steinkohlen, Sägem ehl u nd H a rtp e c h v er­

su ch t m it dem E rg eb n is, daß vorw iegend die S teinkohle R einigungsverm ögen zeigt, das a b er fü r die P ra x is u n zureichend ist. D ie H olzkohle zeig t g u tes R ein ig u n g s­

verm ögen, auch nach der R eg en eratio n d u rch E rw ärm en. A us der H öhe des in CS2 1. A nteils von Steinkohle, H olzkohle, B rau n k o h le u n d H a rtp e c h k a n n m an n ich t u n m itte lb a r a u f die F ä h ig k e it d ieser S ubstanzen, CS2 aus dem G ase zu entfernen, schließen. (Jo u rn . f. G asb eleu ch tu n g 58. 456—57. 7/8. L ab . d. G asw erks S tu ttg art.)

Pf l ü c k e.

Patente.

K l. 6 c. N r . 2 8 8 7 6 5 vom 20/3. 1914. [13/11. 1915], (Zus.-Pat. zu N r. 288209; C. 1915. II . 1162.)

L u d w i g B e r n e g a u , B erlin -H alen see, Verfahren zu r H erstellung von aroma­

reichem P alm geist zu r T rinkbranntw eingeioinnung als N ebenprodukt bei der B e ­ reitung von Speisepalmöl. D ie Ö lpalm enfrüchte w erden ohne E n tk e rn u n g m it S p iritu s e x trah iert.

K I. 8 k . N r. 2 8 8 7 0 0 vom 23/6. 1914. [13/11. 1915].

L e o p o ld C a s s e lla & Co., G. m. b. H ., F ra n k f u rt a. M., Verfahren zu m A p p re­

tieren m it K üpenfarben gefärbter Stoffe. E s w erd en den D extrin- u n d G lucose­

a p p re tu re n g leich zeitig solche Salze zu g efü g t, die beim sp ä te re n beißen alkal.

W asch en d er Stoffe die K ü p en b ild u n g v e rh in d e rn , w ie z. B. mono- u nd bichrom ­ sau re S alze, s a lp e te rsa u re , ch lorsaure u n d b ro m sau re S alze, w ie auch Salze ein­

zelner aro m atisch er N itrokörper.

K l. 8m . N r . 2 8 8 7 5 0 vom 6/3. 1914. [13/11. 1915].

F a r b e n f a b r i k e n v o rm . F r i e d r . B a y e r & C o., L ev erk u sen b. Cöln a. Rh., V erfahren zu r E rzeu g u n g von Azofarbstoffen a u f der Faser. E s w u rd e gefunden, d aß m an zu w ertvollen F ä rb u n g e n g elan g t, w enn m an die m it ein er L sg. von aus A m in o n ap h th o len , m it A usnahm e des 2-A m ino-3-naphthols, erh ältlich en nichtsdi fierten sym m etrischen od er asym m etrischen H arnstoffen od er T hioharnstoffen im ­ p rä g n ie rte G esp in stfaser m it u nsulfierten D iazoverbb. b eh an d elt. D ie erw äh n ten H arnstoffe können z. B. d u rch E in leiten von Phosgen in eine alkal. L sg . d er be­

treffenden A m inonaphthole od er z. B. d u rch E inw . von P h en y l- oder N a p h th y l- iBocyanaten a u f. die e rw äh n ten A m inonaphthole e rh alten w erden. A uch die e n t­

sprechenden T hioharnstoffe können zu dem F ärb ev erf. b e n u tz t w erden. D ie P a ­ te n tsc h rift e n th ä lt B eispiele fü r die A n w en d u n g von 7 - O xy-2-naphthylphenylharn- stoff (aus 2-A m ino-7-naphthol u n d P h en y liso cy an at) u n d von 5 -0 x y -2 -n a p h th y ld i- ha rn sto ff (erhältlich d u rch E in leiten von P h o sg en in eine alkal. L sg . von 2-Amino- 5-naphthol).

K l. 12h. N r. 2 8 8 7 7 6 vom 27/1. 1914. [16/11. 1915].

(Die P rio ritä t der am erikan. A nm . vom 9/5. 1913 ist bean sp ru ch t.) I s a a c H a r r i s L e v i n , N e w a rk , N ew J e r s e y , V. St. A ., E lektrolytische Z er­

setzungszelle m it filterpressenähnlichem Z usam m enbau, dad u rch gekennzeichnet, daß d ie die Z ersetzu n g sg ase in die S am m elb eh älter ü b erfü h ren d en K an äle m it ab w ärts g erich teten M undstücken versehen sind, deren A u strittsk a n te den D ru ck des G ases bestim m t.

Schluß der R ed ak tio n : den 13. D ezem ber 1915.

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