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J .P . L iv e r s e e g e u n d A. W . K n a p p , D ie W irk u n g eines natürlichen alkalischen II m ers a u f Blei. D as W . von B irm in g h am is t etw as alkalisch. E s lö st B lei n ich t 'nerklich auf, k o rro d ie rt a b e r B leip latten . U m d iese E in w. zu v erh in d ern , w ird dem

^ ■ eiue geringe M enge p u lv e risie rte r K re id e zu g esetzt. I n d e r R egel w erd en B

lei-rö h re n m it zunehm endem A lte r w en ig er em pfindlich geg en die E inw . solchen W D ie B e h a n d lu n g n e u e r K öhren m it e in er v erd . L sg . von K M nO j m ach t sie wider sta n d sfä h ig g egen d ie k o rro d ieren d e W rk g . V erss. m it B le ip la tte n h ab e n gezeigt daß die E rosion von d e r G gw . von 0 im W . a b h ä n g t. D ie M enge des erodierten B leis is t a b h ä n g ig von der E n tfe rn u n g des B leis vo n d e r W assero b erfläch e und nichl von d er W asserm en g e. COs bis zu 1 % dem W . z u g e fü g t, h a t w enig Einfl. aul die E ro sio n , Bind 2°/0 oder m eh r z u g e g e n , so g e h t die E rosion n ic h t w eiter, abet etw as B lei g e h t d an n in L sg . A n w en d u n g von K a lk erw ies sich z u r Verhinderung d er E rosion n ic h t als g e e ig n e t, dagegen g ew äh ren 4 T eile C alcium carbonat auf 100000 T eile W . S chutz g egen die E in w ., u n d e tw a 2 T e ile Calcium bicarbonat a u f 100000 T eile W . v e rh in d e rn den sch äd lich en E infl. ganz. S an d filtratio n erwies sich als w irkungslos. (Chem . N ew s 1 0 8 . 176. 10/10. B irm ingham .) Jung.

H . P o lz , D a s K olloidtonreinigungsverfahren fü r Färbereiabwässer. Verss. im G roßen e rg a b e n die völlige U n b ra u c h b a rk e it des R o H L A N D s c h e n K olloidtonreini­

g u n g sv erfah ren s (vgl. S. 910) fü r d ie k o n tin u ie rlic h e R e in ig u n g g rö ß erer Mengen d u n k le r F ärb e re ia b w ä sse r. A m a u ss ic h tsre ic h ste n ersch ien eine K om bination des B A B E O W S K isch en A b w asserfilters (zur B e se itig u n g , bezw . R ü ck g ew in n u n g der sus­

p e n d ie rte n F asern ) m it dem P E E IB IS C H sc h e n S ch lack en filtratio n sv erf. (Färber-Ztg.

24. 395—96. 15/9. Sagan.) H ö h n .

A r tu r o B o r n t r a e g e r , Über die M öglichkeit der Verw endung der Frucht von A rb u tu s Unedo (M eerkirsche) zu r technischen H erstellung von A lkohol. Von der Ver­

a rb e itu n g d er M eerkirsche a u f A lkohol (vgl. Sa n i, S . 1176) v e rs p ric h t Vf. sich keine g ro ß en V orteile. D e r Z u c k e rg e h a lt is t im V ergleich zu vielen a n d eren pflanzlichen P ro d d . I ta lie n s zu g e rin g , um in ein e erfolgreiche K o n k u rre n z tre te n zu können.

A u ß erd em v e rtra g e n die F rü c h te d u rc h a u s k ein e n T ra n sp o rt. D ie A ngabe Sanis

ü b e r den G e h a lt an W e in s te in u n d W e in s ä u re im v erg o ren en S a ft, is t Vf. unver­

s tä n d lic h , d a er in d e n F rü c h te n k ein e W e in s ä u re n ach w eisen konnte. (Staz.

sp erim . ag rar, ital. 4 6 . 615— 17.) Gb im m e.

O tto M e in d l, D ie Gersten der E r n te 1913. D ie d iesjäh rig en G ersten sind d u rc h E iw e iß a rm u t u n d ziem lichen W a sse rre ic h tu m c h a ra k te risie rt. N ähere Daten sin d aua d e r im O riginal befindlichen T ab elle zu en tn eh m en . (Ztschr. f. ges. Brau­

w esen 3 6 . 4 6 9 — 71. 20/9. 521— 23. 4/11. B ra u te c h n . V ersu ch sstatio n Weihen-

Btephan.) Sc h ö n f e l d.

W . V a u b e l, D er Z u sa tz von A n ilin fa rb e n z u W aschm itteln. V f. h a t beobachtet, daß A n ilin farb e n W a sc h m itte ln , u n d z w ar beso n d ers W a sc h p u lv e r zugemischt w erden, um d er m it dem W a sc h m itte l b e h a n d e lte n W ä sc h e das A ussehen von rein erem W e iß zu geben. D as S eifen p u lv er lä ß t sich m it den geringen Mengen A n ilin fa rb sto ff n u r se h r sch w er g leich m äß ig verm ischen, so daß oft in manchen P a k e te n e in er u n d d erselb en S o rte W a sc h p u lv e r einm al A n ilin farb e und einmal k ein e zu finden ist. F a lls A nilinfarbstoffe dem W a sc h m itte l zu g esetzt Bind, wäre das P u b lik u m d ah in au fzu k lären , daß n u r W a sc h b rü h e z u g esetzt u n d n ich t trockenes P u lv e r a u fg e s tre u t w erd en darf. D e n n das E n tfe rn e n d e r Anilinfarbflecke ist n ic h t so ein fach u n d oft n u r a u f K o ste n d e r F a s e r a u sz u fü h re n ; deshalb ist auch U ltra m a rin b la u u n te r diesen U m stä n d e n vorzuziehen. (Seifensieder-Ztg. 40. S9S.

20/8.; Z tsch r. f. öffentl. Ch. 19. 334—35. 15/9. [11/8.] D a rm sta d t.) R o T H -C ö th e n .

W . M a i n , K leister, Zem ente, K itte u n d B in d em ittel aus Mineralstoffen. Zu­

sam m en stellu n g k le in e r R ezep te z u r H e rst. von K le iste rn u n d K itte n aua

Alkali-silicaten u nd Z em enten u n d K itte n , die h au p tsäch lich aus basischem Z inkchlorid, K alkphosphat u nd E isensulfid b esteh en . (R evue générale de C him ie p u re et appl.

16. 2 6 8 - 7 6 . 24/8.) J u n g .

E r . F r a n k u n d E d . M a r c k w a l d , Über M engw eresaft. D er M engw eresaft w ird von den E ing eb o ren en D e u tsch o stafrik as zum K o ag u lieren von L a te x v erw an d t, uud w ird b e h a u p te t, daß d u rch seine A n w en d u n g die K a u tsc h u k a u sb e u te v erg rö ß ert würde. N ach U n terss. d er Vff. b e ru h t die koag u lieren d e W rk g . des S aftes a u f A nwesenheit von w enig o rg an isch er S ., A. u n d G erb säu re. V on ein er A u sb e u te ­ verm ehrung k an n d u rc h a u s keine R ed e sein, w ohl a b e r w ird d er K a u tsc h u k d u rch die im S afte e n th a lte n e n Schw ebestoffe (F asern) b e d eu te n d v e ru n rein ig t u n d v er­

schlechtert. (D er P flan zer 9. 441—43. S eptem ber. B erlin.) Gr i m m e. A r t h u r H e r b e r t C la r k u n d R i c h a r d V e r n o n W h e e l e r , D ie flüchtigen B e ­ standteile der Kohle. T e il I I I . (Teil I I : Jo u rn . Chem. Soc. L o n d o n 9 9 . 649; C.

1911. II. 61.) D ie E in te ilu n g d er B estan d teile d e r K ohle, die bei d er trockenen Deat. gasförm ige Z ersetzu n g sp ro d d . liefern, in paraffin- u. w asserstoffgebende (vgl.

auch ViGNON, C. r. d. l’A cad. des sciences 155. 1514; C. 1913. I. 669) w ird d u rch das E rgebnis von E x trak tio n sv erss. g e stü tz t. D e r in P y rid in uni. T e il d er K ohle besteht w ah rsch ein lich au s den A bbau p ro d d . d er C ellulose; d e r 1. T e il lä ß t sich durch Chlf. od er Bzl. noch einm al zerlegen, u. z w ar ist d e r n u n uni. A nteil d er in Pyridin u ni. H u m u ssu b sta n z se h r ähnlich, w äh ren d vom Chlf. die H arzsu b stan z nahezu v o llstän d ig gel. w ird. B ei d er tro ck en en D est. g eben die so isolierten H arzsubstanzen verg leich sw eise d ie g rö ß te M enge an flüchtigen Stoffen u. P araffin en u. am w enigsten H u. CO; au ß erd em g eben sie bei allen T em pp. erh eb lich e M engen Teer, der n ach vorläufigen V erss. w esentlich aus h ö h eren P araffin en zu b esteh en scheint. D a n ach Ru s s e l l (Proc. R oyal Soc. L ondon, Serie B. 8 0 . 376; C. 1 9 0 8 . II. 1846) H arz a u f die p h o to g rap h isch e P la tte w irk t, so w u rd en in G em einschaft mit C la u d e B e r n a r d P l a t t K ohle u n d ih re E x trak tio n sp ro d d . a u f ih r V erh alten gegen die p h o to g rap h isch e P la tte u n te rs u c h t; h ierb ei w u rd en von K ohlestücken deutlich g esch ich tete B ild er e rh a lte n ; d er in P y rid in u ni. T e il d er K ohle gab ein kaum sich tb ares B ild, w ä h re n d d e r in Chlf. u ni. T e il des P y rid in e x tra k te s ohne Wrkg. blieb. A n d e re rse its gab der P y rid in e x tra k t ein stark es B ild, das beim Chlf.- Extrakt noch von einem großen H o f um geben w ar. (Journ. Chem. Soc. London

103. 1704—15. Sept. Eskm eals.) Fr a n z.

R ic h a r d V e r n o n W h e e l e r , D ie flüchtigen B estandteile der Kohle. T eil IV.

S ie relativen E n tzü n d b a rkeiten verschiedener A rte n von K ohlenstaub. (Vgl. das vor­

steh. Ref.) D ie re la tiv e E n tz ü n d b a rk e it v ersch ied en er K o h len arten w ird von der Geschwindigkeit abh än g en , m it w elch er u n te r so n st gleichen B edin g u n g en b re n n ­ bare Gase aus ihnen e n tw ick e lt w erden, u. w ird d u rch die T em p. gem essen w erden können, bei w elcher die en tw ick e lten G ase m it L u ft g erad e ein entflam m endes Gemisch bilden. D a n u n die K o h len schon bei n ied rig en T em pp. b ren n b are G ase entwickeln, die h au p tsäch lich aus den bei 500—750° sich en tzü n d e n d en P araffin en bestehen, so w ird ein entflam m endes G em isch um so schneller e n tsteh en , j e m ehr Paraffine en tw ick e lt w erden, d eren M enge von dem G e h a lt der K ohle a n p araffin­

gebenden Stoffen, den p y rid in lö slich en H arzen , a b h ä n g t. D ie M enge d er letzteren wüßte somit ein Maß d er E n tz ü n d b a rk e it sein, waB durch V erss. b e s tä tig t w urde, bei denen die T em p. eines elek trisch geh eizten P t-D ra h te s so lange g e ä n d e rt w urde, bis vorübergeblasener K o h len stau b gerad e entflam m te. D iese u n te r p ra k tisc h gleichen B edingungen e rh alten en E n tzü n d u n g stem p p . v ersch ied en er K o hlensorten wachsen näm lich m it abnehm endem G eh alt an 1. Stoffen; g erin g e A bw eichungen

XVII. 2 127

von e in er g en au en Ü b erein stim m u n g b eid er R eihen erk lä re n sich le ic h t darau s, daß d er P y rid in e x tra k t n ic h t n u r H arze, sondern auch etw as H u m u ssu b stan z erhält.

Z w ischen d e r G esam tm enge d er flüchtigen B estan d teile der K ohlen u n d den Ent- zü n d u n g stem p p . b e ste h t k ein Z usam m enhang. (Jo u rn . Chem. Soc. L ondon 103.

1715—22. S ept. Eskmealß.) Fr a n z.

Patente.

K l. 8m . M r. 2 6 6 9 4 2 vom 22/10. 1912. [6/11. 1913],

L e o p o ld C a s s e lla & C o., G. m. b. H ., F ra n k f u rt a. M ., V erfahren zu r E r ­ zeugung echter F ärbungen. Eg w u rd e g e fu n d e n , daß A m inoverbb. u n d Alkylamino- verbb. des C arbazols u n d sein er (N )-su b stitu ierten D e riv a te sich zum Entw ickeln d ia z o tie rte r F ä rb u n g e n b en u tzen lassen, u nd daß h ierb ei u ngem ein ech te Färbungen e rh a lte n w erden. B esonders g e e ig n e t als E n tw ic k le r sin d die P o ly - , (T ri- und T etra-)am inocarbazole u n d ih re A lk y ld eriv ate. D im cthyl-l-am inocarbazol, gewonnen d u rch E rh itz e n des 1-Am inocarbazols m it Jo d m e th y l in alkoh. L sg . u n te r Druck, b ild e t ein in gelblichw eißen N ad eln k ry sta llisie re n d e s C h lo rh y d ra t, in W . 11.; das S u lfat is t sch w erer 1. D ie freie B ase b ild e t w eiße B lä ttc h e n , w elche sich au der L u ft u n d am L ic h t b a ld d u n k e l färb en . G anz an alo g w ie die A m inoverbb. des C arbazols k ö n n en die A m ino- u n d P o ly am in o b asen d er (N )-A lkylcarbazole hergestellt w erden. M onoam ino-(N )-äthylcarbazol, e rh a lte n d u rch N itrie re n von (N )-Athyl- carbazol in Eg. m it m o lek u larer M enge S alp etersä u re u n d n achfolgende Reduktion, b ild e t als freie B ase w eiß e, p erlm u tterg län zen d e B lä ttc h e n in W . u n i., leichter 1.

in A . C h lo rh y d ra t u n d S u lfat sin d in W . w l. D iam ino-(N )-alkylcarbazole entstehen in n ah ezu q u a n tita tiv e r A u sb e u te au s den (N )-A lkylcarbazolen analog der in der P a te n ts c h rift 46438 g eg eb en en V orschrift. D iam ino-N -äthylcarbazol b ild et ein in d erb en S pießen k ry stallisieren d es C h lorhydrat, in W . 11. E in e äh n lich e V erb. liefert d as D iam ino-(N )-m ethylcarbazol. — T ri- u n d T etraam ino-(N )-alkylcarbazole erhält m an aus den (N )-A lkylearbasolen d u rch energ isch es N itrie re n u n d nachfolgende R ed u k tio n . I h r e salzsau ren Salze sin d im W . all., h ingegen w l. in überschüssiger konz. S alzsäure. D ie freien B asen sin d in h. W . 1., oxydieren sich ab er schnell u n te r D u n k elfärb u n g u n d sind d a h e r fü r tech n isch e Zw ecke w en ig er geeignet als die Salze. — D ie m it diesen K ö rp e rn e n tw ick e lten F ä rb u n g e n zeichnen sich durch ih re F ü lle, ih re se h r g u te W a sc h e c h th e it u. d u rch un g ew ö h n lich e L ic h te c h th e it aus.

K l. 8m . N r . 2 6 7 0 7 8 vom 24/7. 1912. [8/11. 1913], (Z us.-Pat. zu N r. 260507; C. 1913. I. 2008.)

F a r b e n f a b r i k e n v o rm . F r i e d r . B a y e r & Co., L e v e rk u se n b. Cöln. Verfahren zu r E rzeu g u n g blauer F ärbungen a u f der Faser, d a rin b e ste h e n d , daß m an behufs E rz e u g u n g von m arin eb lau en F ä rb u n g e n a u f d er F a s e r an Stelle d er im Hauptpat.

a n g e fü h rte n F arb sto ffe solche v e rw e n d e t, die aus einem M olekül ein er auxochrom- freien d iazo tierten A m inoazoverb., einem M olekül 2,2'-D inaphthylam in-5,5'-dioxy- 7,7'-disulfosäure u n d einem M olekül d ia z o tie rte r 2,5,7- bezw . 2,8,6-Am inonaphthol- sulfosäure o d er l-C h lo r-2 ,5 ,7 - bezw . l-C hlor-2,8,6-am inonaphtholsulfosäure erhält­

lich sind.

K l. 12a. N r . 2 6 6 8 2 5 vom 23/8. 1912. [28/10. 1913].

(Z us.-Pat. zu N r. 265628.)

G ra f B o th o S c h w e r in , F ra n k fu rt a. M ., V erfahren u n d Vorrichtung zur T ren n u n g adsorbierter, kolloidaler, löslicher oder feinverteilter K örper von den ihnen

als Träger dienenden Stoffen. E s h a t sich g e zeig t, d a ß , ab gesehen von d er F r a k ­ tionierung n a c h d er K orngröße, d u rch A u sw a h l des M aterials fü r die D iap h rag m en auch eine F ra k tio n ie ru n g n ach d er H ö h e der L a d u n g d er zu tre n n e n d e n S ubstanzen erzielt w erd en kann. D ie N a tu r des D iap h rag m as k a n n je n a c h dem Stoß, aus dem es b e ste h t, in bezug a u f seine L a d e fä h ig k e it versch ied en sein. B ei V erw en d u n g von A lum inium oxyd (K orund) z. B. is t daB D iap h rag m a elek tro p o sitiv , b e i K iesel­

säure ausgesprochen n eg ativ , w äh ren d es bei C arb o ru n d zw ar ebenfalls, a b e r w en ig er stark n e g ativ is t w ie bei K ieselsäu re. E s k a n n je d e g ew ü n sch te L a d e fä h ig k e it, auch die L a d e fä h ig k e it N u ll gegen W . d u rch M ischung v ersch ied en er S u b stan zen erreicht w erden. D ie zu tre n n e n d e n Stoffe, die sow ohl lösliche als ech te K olloide oder SuspensionBkolloide sein k ö n n e n , tre n n e n sic h , en tsp rech en d d e r H öhe der P otentialdifferenz ih re r eigenen L a d u n g z u r L a d u n g des D ia p h ra g m a s, indem die einen von dem D iap h rag m a zu rü ck g eh alten w erd en , w äh ren d die a n d e re n h in d u rc h ­ gehen. D e r T ren n u n g sv o rg a n g in diesem S inne lä ß t sich sow ohl a n d er A node w ie an der K ath o d e n se ite erzeugen. I n d er P a te n ts c h rift is t die G ew in n u n g von Wo l f kAMmetall in h o ch g erein ig ter F o rm e rlä u te rt.

K l. 12 d. N r . 2 6 6 9 7 1 vom 18/7. 1912. [6/11. 1913].

G e s e lls c h a f t f ü r E le k tr o - O s m o s e m . b. H ., F ra n k f u rt a. M., V erfahren u n d Vorrichtung z u r elektroosmotischen E n tw ässerung pflanzlicher, tierischer oder m in e­

ralischer Stoffe u nter D ruck. D e r zu en tw ä sse rn d e Stoff w ird in einem die E le k ­ troden e n th a lte n d e n F ilte rra u m gleich b leib en d en V olum ens u n te r von dem Stoff selbst ausgeübtem , bezw., ü b ertra g e n e m Ü b er- od er U n te rd rü c k ohne B ew eg u n g des gebildeten K u ch en s dem S trom unterw orfen.

K l. 1 2 i. N r . 2 6 6 5 1 6 vom 27/7. 1912. [28/10. 1913].

H e n k e l & Co, D üsseldorf, V erfahren zu r kathodischen D arstellung von W asser­

stoffsuperoxyd in einem S a u ersto ff oder sauerstoffhaltige Gase enthaltenden E lektro ­ lyten. M an e rh ä lt tech n isch v e rw en d b are K o n zen tratio n en , b is 3 % , w enn m an u n te r Druck elek tro ly siert, indem m an den E le k tro ly te n u n te r D ru ck , z. B. von 100 A tm ,, mit Sauerstoff od er sau ersto ffh altig en G asen s ä ttig t u n d elek tro ly siert. W e n n m an Anoden- u n d K ath o d e n ra u m tr e n n t u n d am alg am ierte G o ldkatboden b en u tzt, so arbeitet m an m it S tro m d ich ten von 5 A m p./qdm m it e tw a 2 V olt, denn die S ä tti­

gung des E le k tro ly te n m it Sauerstoff u n te r D ru c k se tz t die Z ersetzu n g ssp an n u n g herab. M it l% ig . H 2S 0 4 als E le k tro ly t h a t m an S tro m au sb eu ten b is zu 90°/0. A uch andere S äu ren n. Salze, w en ig er g u t B asen , sin d b ra u c h b a r, auch an d e re K ath o d en als Gold, fe rn e r k an n m an stab ilisieren d e Z usätze, w ie B orsäure, m achen.

K l. 1 2 1. N r . 2 6 6 8 6 2 vom 16/1. 1912. [31/10. 1913].

S o c ié té G é n é r a le d e s N i t r u r e s , P a ris, V erfahren zu r D arstellung von A lu - m inium nitrid aus Gemischen, die Tonerde u n d K ohle enthalten, u n d S tickstoff im elektrischen W iderstandsofen, d a d u rc h g e k e n n z e ic h n e t, daß ein fe stste h e n d e r Ofen verw endet u n d d e r Stickstoff in u n m itte lb a re N ä h e des W id e rsta n d e s g e fü h rt w ird, so daß sich zw ischen dem W id e rsta n d u n d dem g eb ild eten N itrid eine H ö h lu n g bildet, die m an m it frisch er B esch ick u n g n ach fü llen kann.

K l. 12 i. N r . 2 6 6 8 6 3 vom 9/7. 1911. [1/11. 1913].

A n to n M e s s e r s c h m it t, S tolberg a. R h e in , Verfahren z u r E rzeu g u n g van Wasserstoff durch abwechselnde O xydation u n d R ed u ktio n von E ise n in von außen beheizten, in den H eizräum en angeordneten Zersetzern, d ad u rch gek en n zeich n et, daß die in die Z ersetzer ein zu leiten d en R eak tio n sg ase (W asserdam pf, red u zieren d e Gase),

127*

bezw. die aus den Z ersetzern en tw eic h en d en G ase durch die als L e itu n g e n selbst au sg eb ild eten H eizräu m e h in d u rch strö m en .

K l. 1 2 1. N r . 2 6 6 7 8 6 vom 11/1. 1913. [29/10. 1913].

H e l d b u r g , A k t i e n g e s e l l s c h a f t f ü r B e r g b a u , b e r g b a u l i c h e u n d a n d e re i n d u s t r i e l l e E r z e u g n is s e , H ildesheim , Verfahren zu r H erstellung von Pottasche durch Umsetzung von K a liu m su lfa t m it N atrium carbonat. D as K aliu m su lfat wird m it einem g roßen Ü b ersch u ß von Soda a u f nassem W e g e b ei ein er T em p. von 35 bis 40° zu r R k. g e b rach t, w odurch ein erseits eine a u f rein e H an d e lsw a re g u t ver­

a rb e itb a re P o ttasch elsg . u n d an d e re rse its ein D oppelsalz von K aliu m su lfat und N a triu m su lfa t e n tste h t, w elches d ire k t als solches v e rw e rte t w erd en kann.

K l. 12!. N r. 2 6 6 7 8 7 vom 20/10. 1912. [30/10. 1913].

A x e l R u d o l f L i n d b l a d , L u d v ik a , S chw eden, V erfahren zu r N utzbarm achung von F eldspaten u n d ähnlichen Gesteinen, d ad u rch gek en n zeich n et, daß d er Feldspat m it red u zieren d w irk en d en Z uschlägen, w ie K ohle od er M etalle, im elektrischen Ofen zusam m engeschm olzen w ird, so daß die K ieselsäu re ganz oder teilw eise unter E n tb in d u n g von S iliciu m od er B. von Siliciden re d u z ie rt u n d das A lkali des Feld­

sp ats in F o rm von in W . od er S alzsäu re 1. k ieselsäu reärm eren V erbb. oder in F o rm von A lu m in aten , gegebenenfalls au c h zum T eil in flüchtigem Z ustand ge­

w onnen w ird.

K l. 1 21. N r. 2 6 6 9 4 3 vom 2/3. 1912. [1/11. 1913].

W i l l i a m R e g i n a l d O r m a n d y u n d J a c o b W i l l i a m S p e n s le y , M anchester, E ngl., V erfahren z u r H erstellung von N atrium carbonat m it 5 bis 7 M olekülen Krystall- wasser u n d zu r H erstellung eines W aschm ittels, d a d u rc h gek en n zeich n et, daß man eine die e n tsp rech en d e M enge W . e n th a lte n d e L sg . von N a triu m c a rb o n a t a u f eine T em p. zw ischen 32 u n d 35° a b k ü h lt u n d die T em p. u n te r stän d ig em U m rühren bis nach b e e n d ig te r K ry sta llisa tio n bei diesem In te rv a ll k o n sta n t erh ält. Um aus e in er L sg . von N a triu m c a rb o n a t u n d N a triu m silic a t m it d e r en tsp rech en d en Menge W . z u r B. des P e n ta - bis H e p ta h y d ra ts ein W a sc h m itte l zu gew in n en , e rh ä lt man die K ry stallisatio n stem p . des G em isches a u f e tw a 29—32° k o n sta n t, j e n ach der Menge des h in zu g efü g ten N atriu m silicats.

K l. 1 2 i. N r. 2 6 7 0 0 4 vom 19/6. 1912. [6/11. 1913].

F r i e d . K r u p p A k t.- G e s . G r u s o n w e r k , M a g d eb u rg -B u ck au , Verfahren zur Beseitigung der chlorm agnesium reichen E n d la u g e n d u rch Z e rstä u b e n der konz. Lauge u n d E rs ta rre n la sse n d e r z e rs tä u b te n L a u g e te ilc h e n in einem K ü h llu ftstro m , dadurch g e k en n zeich n et, daß d er K ü h llu ftstro m z u r W e ite rb e fö rd e ru n g der erstarrten L a u g e te ilc h e n b e n u tz t w ird. D ie schw ebenden feinen S alzteilchen können durch d e n L u fts tro m m ittels e in er R o h rle itu n g sofort in d ie G ru b e n b a u e g e fü h rt werden, wo sie dann d u rch einen G esch w in d ig k eitsv e rm in d erer (sogenannten Zyklon) zur A b la g e ru n g g e b ra c h t w erd en können.

K l. 12 n. N r . 2 6 6 9 7 3 vom 9/7. 1910. [5/11. 1913].

P a u l J a n n a s c b , H eid elb e rg , u n d R o b e r t L e is te , R iga, R ußl., Verfahren zur G ew innung von W olfram säure aus w olfram haltigen M ineralien d u rch Erhitzen le tz te re r in einem D am pfstrom von T e tra ch lo rk o h len sto ff u n d Z ersetzen der über­

d estillieren d en C hloride d u rch M in eralsäu ren , d a d u rc h gekennzeichnet, daß dem w o lfram h altig en M ineral ein Z uschlag v on K ieselsäu re (Q uarz, S an d u. dgl.) gegeben w ird. B ei dem D estillatio n sp ro zeß b le ib t das gleich zeitig in dem A u sg an g sm a terial e n th a lte n e Blei, M angan, C alcium , M agnesium u n d A lk ali als C hlorid ohne weiteres

1005 zurück, w äh ren d das D e stilla t noch d u rch E isenchlorid, w ie z. B. bei dem W olf- rainit, v e ru n re in ig t sein k an n . D ie Z u rü c k h a ltu n g desselben is t a b e r d u rch V or­

lagen von G lasw olle, A sb est, G lask ü g elch en usw . erreich b ar, u n d besonders g u te Dienste h ab e n V o rlageschichten von trockenem K alium chlorid g eleistet, die m it Eisenchlorid ein viel sch w erer flüchtiges D oppelsalz bilden. A uch d u rch L ösen einer etw a eisen h altig en W ölfram säure m it A m m oniak lä ß t sich dieselb e leicht reinigen, d a sich die h ierb ei g leich zeitig e n tste h e n d e n AmmoniuniBalze d u rch bloßes Abrauchen m it k leinen M engen sta rk e r S alp etersä u re (eventuell u n te r Z usatz von etwas Salzsäure) q u a n tita tiv verflüchtigen.

K l. 12 o. N r . 2 6 6 5 2 0 vom 25/4. 1912. [27/10. 1913],

K a r l B le n d e r m a n n , B rem en, Verfahren zu r D arstellung von alkylierten K etonen, dadurch g e k en n zeich n et, daß m an die O xalesterkondensationsprodd. von K etonen in Form ih re r A lk aliv erb b . alk y lie rt u n d aus den R eak tio n sp ro d d . den O xalesterrest durch E inw . v erseifen d er M ittel a b sp a lte t. — D ie aus m -M ethylcyclohexanon u nd Oialester d a rg e ste llte N atriu m v erb . I. g ib t m it Jo d m eth y l den E s te r I I ., d er beim j C H , • CO • C(Na) ■ CO ■ C 0 2CäI i 5 C H , • CO • C(CH3)CO • C O ,C ,H ,

CH, • CH • C H , • C H , ‘ CH a • ¿ H • C H , • ¿ H ,

III. CH3. C < C(CH8,- (i 0 IV . c ^ . c c 0 ™ - ? 0

^ C H ( C 3H 7). OH, 3 ^ C H ( C 3H 7). CH(CH3)

v C H ,— C H ,— CH,. C H ,— C H ,— CH(CH3)

O H ,-C H (C H ,)-C O ' C H ,-C H (C H 3).C O

Verseifen m it v erd . N a tro n lau g e D im ethylcyclohexanon liefert. — In an alo g er W eise wird M ethyläthylketon, K p. Sl°, au s A ceton ü b e r die N atriu m v erb , des A cetonoxal- esters, CHS ■ CO - C H X a- CO • C O ,C ,H 6, d a rg estellt. — A u s Iso th u jo n (III.) w ird d urch Einw. von Jo d m eth y l a u f das N atriu m salz d e r O xalesterverb. M ethylisothvjon (IV.) gewonnen. — o-M ethylcyclohexanon (V.) lie fe rt 1,3-D im ethylcyclohexanon (VI.).

K l. 1 2 o. N r . 2 6 6 9 4 4 vom 17/11. 1911. [1/11. 1913].

F a r b w e r k e v o r m . M e i s te r L u c iu s & B r ü n in g , H ö c h st a. M., Verfahren zur Darstellung von D initrophenylarsinsäure. E s w u rd e g efu n d en , daß aus dem diazo- tierten D in itran ilin , N H , : N O ,: N O , = 1 : 2 : 4 ) in alkal. od er n e u tra le r L sg . d u rch Umsetzung m it arse n ig e r S. k ein e A rsin säu re gew onnen w erden k an n , daß a b e r die B. der D initrophenylarsinsäure m it se h r g u te r A u sb e u te erfo lg t w enn m an je n e Diazoverb. in G gw . eines Ü b ersch u sses von S. m it a rsen ig er S. b eh an d elt. D ie S.

F a r b w e r k e v o r m . M e i s te r L u c iu s & B r ü n in g , H ö c h st a. M., Verfahren zur Darstellung von D initrophenylarsinsäure. E s w u rd e g efu n d en , daß aus dem diazo- tierten D in itran ilin , N H , : N O ,: N O , = 1 : 2 : 4 ) in alkal. od er n e u tra le r L sg . d u rch Umsetzung m it arse n ig e r S. k ein e A rsin säu re gew onnen w erden k an n , daß a b e r die B. der D initrophenylarsinsäure m it se h r g u te r A u sb e u te erfo lg t w enn m an je n e Diazoverb. in G gw . eines Ü b ersch u sses von S. m it a rsen ig er S. b eh an d elt. D ie S.

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