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Fritz Kraze u n d A les Popow, Die Einwirkung von Metalloxyden auf Blei­

glasur. Zu ein er B leig lasu r fü r K ach eln w u rd en als teilw eiser E rsa tz d er F lu ß ­ m ittel die O xyde von K , N a, Ca, Mg, F e , Cr, Co, N i u n d Cu zu g esetzt. D ie E r­

g ebnisse w a re n : A ls schw erstfl. s te h t ob en an d ie C hrom glasur, d a n n folgen N ickel-, M agnesium -, C alcium -, N a triu m -, M angan-, K a liu m -, B a riu m -, E ise n -, Strontium -, K obalt- u n d K u p ferg lasu r. L e tz te re erw ies sich am leichtflüssigsten. D ie R eihen­

folge d e r O xyde, w as ih re W rk g . als B eseitig er d er H a a rrisse a n b e la n g t, is t die folgende: am g ü n stig ste n w irk t Co-Oxyd, d a n n folgen d ie O xyde von Cu, Cr, Mn, F e , Z n , B a , C a, M g, S r, K u n d N a. D ie färb e n d e n M etalloxyde h ab en a u f die H a a rrissig k e it einen ü b e rra sc h e n d g ü n stig e n u n d n ah ezu g leich artig en Einfluß, w äh ren d die U n te rsc h ie d e in d er W rk g . d er a n d e re n O xyde a u f die H aarrissig k eit u n te re in a n d e r viel au ffällig er sind. (S p rech saal 44. 27S—80. 11/5. K eram . In s t. d.

stä d t. FRIEDRICHS-Polytechnikums C öthen.) BLOCH.

Ed. Wilhelm Kaiser, Zusammensetzung der gebräuchlichen Metallegierungen.

Vf. g ib t eine ta b e lla risc h e Z usam m en stellu n g d e r Zus. fast säm tlich er im H andel erh ältlich en L e g ieru n g en u. V orlegierungen. In d er E in le itu n g w ird au ch die Zus.

ein ig er antiker Bronzen (aus d er k eltisch en P e rio d e , in P om m ern u n d d er Mark gefunden) n ach A n aly sen des V fs angegeben. (M etallurgie 8. 257— 67. 8/5. 296

b is 308. 22'5.) Gr o s c h o f f.

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C. B le is c h , Eine vorläufige Mitteilung über das Kropff sehe Mälzungssystem.

Das KltOPFFscke Mälzungsverfahren a rb e ite t a u f d e r B asis e in er pn eu m atisch en M älzung m it se h r h o ch g esch ich teten G rü n m alzh au fen , u. zw a r u n te r zeitw eiligem , längerem L u fta b s c h lu ß , d e r sta rk e A n sam m lu n g von COa b ew irk t. N ach ein er in einigen B e trieb en d er P ra x is e in g e fü h rte n M odifikation des V erf. fü h rt m an das G rünm alz b is z u r b e g in n en d e n A uflösung (4—47a T age) a u f d er T e n n e u n d b rin g t es d an n b is zum E n d e d er K eim ze it in den lu ftd ic h t schließenden K asten .

Vf. h a t V erss. ü b e r d en V e rla u f d e r M älzung n a c h dem le tzteren V erf. an g e ­ stellt u. im allgem einen folgende R e su lta te e rh a lte n : D e r C 0 2-G e b a lt ste ig e rt sich im geschlossenen K a ste n g anz au ß ero rd en tlich , in 12 S td n . b is zu 30°/o, in 24 S td n . bis zu 43%» w ä h re n d im T e n n e n h a u fe n d e r K o h le n sä u re g e h a lt n u r ca. 5—6 % b e ­ trägt. D e r S auerstoff w ird dabei v o llstän d ig au fgezehrt, so d aß b e i ü b e r 25% CO...

gew öhnlich k ein S auerstoff m eh r v o rh an d en w ar. D e r M alzschw and w ird h ie rd u rc h w esentlich v e rrin g e rt. — U n te r L u fta b s c h lu ß fin d et n u r geringes W a c h stu m des B la tt- u n d des W urzelk eim es s ta tt, w äh ren d die A u flösungsvorgänge w eiter fo rt­

schreiten. Je d o c h sc h e in t eine g ew isse A uflösung des G rü n m alzes, bevor es u n te r L uftabschluß k o m m t, n o tw en d ig zu sein. — D e r T e m p e ra tu ra n s tie g u n te r L u f t­

abschluß is t ziem lich g leich m äß ig ; bei einem C O .,-G ehalt von 25—3 0 % b le ib t die Temp. steh en . — Schon g erin g e U n d ich tig k eiten des K a ste n s b ew irk en an den betr. S tellen erh eb lich e E rw ä rm u n g , d a h e r is t zu r E rh a ltu n g k o n sta n te r T em p.

sorgfältigster L u fta b sc h lu ß erforderlich.

D ie K o h len säu re w ird d u rch A b sau g en in 10 Min. v o llstän d ig e n tfe rn t; die A bkühlung des H au fe n s um 3— 4° e rfo rd e rte 2 S td n .; am Schluß d e r B elü ftu n g sind alle S tellen des H au fen s gleich m äß ig a b g ek ü h lt. — D a d e r S au ersto ff ü b e r dem H au fen auch b ei 2 4 -s td g . L u fta b s c h lu ß n ic h t völlig e n tfe rn t w ird , so tr itt u n ter seinem E influß z u le tz t eine E rw ä rm u n g d e r o b ersten M alzschicht e in ; es ist daher n u r ein 12— 13-stdg. L u fta b sc h lu ß zu em pfehlen. — W e g e n des h o h en C 0 2- G ehaltes is t eine V erfilzung völlig ausgeschlossen, so d aß eine A rb e it des H au fen s unnötig ist. — D ie W e ic h e m uß s e h r k n a p p g e h a lte n w e rd e n , d a w ä h re n d des L uftabschlusses au ch das d u rc h O xydation d er K o h le n h y d ra te en tste h e n d e W . nicht e n tfe rn t w ird u. d esh alb leich t zu sch m ierig er A uflösung fü h rt. A u c h g u te W äscherei d e r G erste, ev en t. m it K a lk , d ü rfte u n b e d in g t erfo rd erlich sein. (Z tschr.

f. ges. B rau w esen 3 4 . 209—15. 6/5. W e ih e n step b an .) PlNNEK.

J . L e ix n d ö rf e r, Fettspaltung mit direkter Feuerung. F ü r k lein ere B e trie b e empfiehlt Vf. eine einfache E in ric h tu n g , b e ste h e n d aus einem m it einem H olzdeckel verschließbaren V o rrein ig u n g sk essel, d er gleich zeitig S p altk essel is t, u n d einem damit v e rb u n d en en E in d am p freserv o ir. Z u dieser F e tts p a ltu n g eig n e t sich am besten das R eak tiv v erf. n ach Tw i t c h e l l, d a h ie rb e i keine h ö h ere T em p. erfo rd erlich ist als die d e r S ied eh itze des W ., u n d au c h d ie so n stig en O p eratio n en D a m p f e n t­

behrlich m achen. (Seifensieder-Z tg. 38. 526—27. 17/5.) ROTII-Cöthen.

A lo is B e r n i n g e r , Über Transformatoröle. D u rc h die elek trisch e Ü b e rtra g u n g großer E n erg ie n a u f w eite E n tfe rn u n g e n e rg ab sieh d ie N o tw e n d ig k e it, T r a n s ­ form atoren fü r s e h r h o h e S p an n u n g e n u n d große L e istu n g e n zu b au en . D a die L uft eine b e d e u te n d k le in e re D u rc h sc h la g sfe stig k e it b e s itz t als 01, h a t m au Ul- transform atoren k o n s tru ie r t, w eil die T ra n sfo rm a to re n b e i V e rw e n d u n g von Ol als Isolierm ittel k le in e r g e b a u t w erd en k ö n n en als T ro ck e n tra n sfo rm a to re n u n d eine bessere W ä rm e a b fu h r n a c h au ß e n erm öglichen. A ls T ran sfo rm ato rö le d ien en rein e M ineralöle m it e in e r E n tflam m u n g stem p . ü b e r 100° u n d e in er V erb ren n u n g stem p . über 200°. Vf. b e ric h te t ü b e r die U n te rs, von 4 Sorten T ran sfo rm ato rö len , die a u f

■hre D u rc h sc h la g sfe stig k e it u n d a u f ih re n Is o la tio n sw id e rs ta n d h ei T em pp. zw ischen

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15 u n d 100° g e p rü ft w urden. D e r OHMsche W id e rsta n d der Öle w u rd e n ach der M ethode des d ire k te n A u ssch lag es m it H ilfe eines se h r em pfindlichen S piegel­

galvanom eters bei ein er k o n sta n te n S p a n n u n g von 440 V olt G leichstrom gem essen.

F ü r die M essung d er D u reh sc h la g ssp a n u u n g in A b h än g ig k eit von der T em p. bei e in e r bestim m ten F u n k e n stre e k e w u rd e ein b e so n d erer A pp. b e n u tz t, d er in der H a u p tsa c h e aus einem zy lin d risch en G lasgefäß b e ste h t, das a u f einen D reifuß aus H artg u m m i g e ste llt ist, u n d aus zw ei E lek tro d en , die üb erein stim m en d ungeordnet sin d u n d in d er M itte des G lasgefäßes sich befinden. A us dem Iso latio u sw id erstan d k an n m an kein en S chluß a u f die D u rc h sc h la g sfe stig k e it ziehen, d a z. B. die D u rch ­ sch lag sfestig k e it auch b ei einem Öl m it k lein erem Is o la tio n sw id e rsta n d g rö ß e r sein k a n n als bei einem Öl m it g rößerem Iso la tio n sw id e rsta n d . (M itt. T echnol. G ew erbe­

m us. W ie n [2] 21. 21—27.) ROTH-Cöthen.

E. R ietm an n , Über tunesisches Olivenöl un d seine Fabrikation im Vergleich zu derjenigen der hauptsächlichsten anderen Olivenöle. Vf. b esp rich t insbesondere die

„ M a rg a rin “ -F ra g e u n d w eist d a ra u f h in , d aß dieses M arg arin einen w ichtigen B e sta n d te il d er O livenöle b ild e t, da es fü r ihre Q u a litä t u n d auch fü r ih re H a lt­

b a rk e it n o tw en d ig ist. D ie tu n esisch en O livenöle, d eren einzelne Sorten (Öle des N ordens, des Z entrum s, d er G egend von Sfax u n d des S üdens [D jerba, G afsa etc.]) Vf. n ä h e r c h a ra k te ris ie rt, finden a u f den g roßen eu ro p äisch en M ärk ten , w ie M ar­

se ille , N izza, G e n u a u n d L iv o rn o , im m er m eh r A n k la n g u n d A ufnahm e. Vf. be­

s p ric h t v erg leich en d die Ö lgew innungsverff. in d en v ersch ied en en L ä n d e rn und b ezeich n et die tu n esisch e F a b rik a tio n als die b este. (S eifensieder-Z tg. 38. 576—77.

24/5. u. 624 —25. 7/6. V o rtra g a u f d. Ö lkultur-K ongreß zu Sousse.) RoTH -Cöthen.

F le u r y du Sert, Am cendung der Zentrifugalkraft zur Dekantierung der Oliven­

öle. D ie T re n n u n g des O livenöles von F ru c h tw a s se r erfolgt b ei d er Z entrifugierung sofort u n d v o llstä n d ig ; das Öl w ird dabei von allen F re m d k ö rp e rn u n d jeglichem Schm utz b efreit, die Schleim stoffe im F ru c h tw a s s e r zu B oden g erissen u. m it ihm zugleich b eseitig t. D ie Z e n trifu g a lk ra ft d ire k t fü r die G ew in n u n g des O livensaftes vor od er n a c h d er Z erk le in eru n g d e r F rü c h te a u f dem K o llerg an g zu verw enden, is t p ra k tisc h n ic h t d u rc h fü h rb a r. Vf. b e sc h re ib t die A rb eitsw eise d er Ö lturbine (vgl. Seifensieder-Z tg. 32. 781); d u rch die h eftig e R e ib u n g m it d e r L u ft em ulgiert sich das Öl m it d ieser u n d v e rlä ß t d ie R o h rle itu n g als m ilch äh n lich e F l. Irg e n d ­ e in e O xydation tr itt infolge d ieser M ischung m it Öl n ic h t e in , w ie au s folgender Ü b e rsic h t h erv o rg eh t:

G eh alt an F e ste

fre ie r S äu re Jo d z a h l G lyceride Z en trifu g iertes Ö l ... 0,53% 88,7 10,4 N ic h tz e n trifu g ie rte s Öl . . . . 0,82% 88,7 10,4 M ischung b e i d e r ... 0,70% 88,7 10,4 N achdem die Öle die T u rb in e v erlassen h ab en , m üssen sie u n m itte lb a r a u f ein V orfilter (R ahm en- od er T aschenfilter), w o ra u f sie d ire k t in die Z istern e o d er in ein B aum w oll- etc. F ilte r abgelassen w erd en . D ie z e n trifu g ie rte n Öle lassen sich sofort, ohne vorheriges A b sitz e n la sse n , k la r filtrie re n , w ozu Vf. ein b esonderes M aterial a u s C ellulose, die aus A ltp a p ie r u n d H olz in se h r fe in e r V e rte ilu n g gew onnen w u rd e , b en u tzt. (Seifensieder-Ztg. 38. 504— 6. 10/5. T eb o u rb a. V o rtra g a u f dem

Ö lk u ltu r-K o n g reß zu Sousse.) R oxH -Cöthen.

A. B inz u n d K. M andow sky, Z u r Theorie der Indigofärbungen. 21. Mitteilung über Indigofärberei (20. v g l. Bin z, Ma r x, Z tsch r. f. a n g e w . Ch. 22. 1757; C. 1909.

109 II. 1281). Indigo addiert Na-Alkoholat, w enn m an ih n m it ein er w. L sg. von N a-A lkoholat s c h ü tte lt (vgl. B ad isch e A nilin- & S o d a -F a b rik , D R P . 158625; Bin z, Ztschr. f. angew . Cb. 19. 1415; C. 1905. I. 787; 1906. II . 1129). D ie Addition bleibt a b er bei g e k ü p te r P flan zen faser a u s , selb st w enn diese lan g e Z e it m it d er w arm en L sg . b e h a n d e lt w ird . D em nach m uß d er beim K üpen fixierte Indigo inniger als n u r d u rch m echanische E in la g e ru n g (wie m an b is h e r angenom m en hat) m it d e r Faser verbunden sein. D iese B in d u n g b e ru h t n ic h t etw a n u r a u f ein er g enerellen Schutzw rkg. d er F a s e r , so n d ern je d e n fa lls auch a u f den besonderen U m stän d en der K ü p e n fä rb u n g . D ie B in d u n g , w ie sie beim K ü p e n sta ttg e fu u d e n h a t, lä ß t sich durch stu n d en lan g es D äm pfen rückläufig m achen. W ird vom ü blichen K iipverf.

abgew ichen, fehlen z. B. A lk ali od er E rd a lk a li u n d das R ed u k tio n sm ittel d er K ü p e und w ird län g ere Z eit g e d ä m p ft, so w ird der F a rb s to ff als stu m p fb la u e s „ In d ig o ­ grau“ fixiert u n d is t n ich t w a sc h u n e c h t, a b e r die F ix a tio n w ie beim K ü p en b lau wird n ic h t e rre ic h t u n d dem gem äß tr it t auch die R k. m it N a-A lkoholat sofort ein.

Auch die F ä rb u n g e n m it alkoh. In d ig w e iß lsg ., also ohne das A lk ali der K üpe, werden von N a-A lk o h o lat angegriffen, ebenso In d ig o , d e r aus kolloidaler L sg. a u f Baum wolle aufgezogen ist.

Die T a ts a c h e , daß In d ig o d u rch e tw a 1-stdg. D äm pfen an R e ib e c h th e it v e r­

liert, lä ß t sich a u f das B esteh en e in er b eso n d eren B indung zwischen Farbstoff u n d Faser zu rü ck fü h ren , w'elche d u rch W asserd am p f g elockert w ird. W e n n m an 6 S tdn.

lang seh r in ten siv d ä m p ft, tr it t so g ar vollkom m ene T re n n u n g e in ; d er F a rb s to ff wird d an n in F re ih e it g e se tz t u n d re a g ie rt p ro m p t m it N a-A lkoholat. — D ie L sg . des In digos als S u lfa t d u rc h E g. u n d H 2S 0 4 fin d et e tw as la n g sa m e r a u f d er F a s e r statt als b ei In d ig o p u lv er. D ie B. von Indigooxim m it H y d ro x y lam in u n d N aO H tritt sofort ein u n d auch h ie rb e i lö s t sich der Ind ig o von d e r F a se r. E s w ird also durch die F a s e r n u r die B ew eg lich k eit d erjen ig en M olekülteile v e rh in d e rt, w elche N a-A lkoholat ad d ieren .

Färbungen von Dibromindigo sind zw ar etw as w eniger w id erstan d sfäh ig gegen N a-A lkoholat als In d ig o färb u n g en , doch is t d er Unterschied zwischen Farbstoffpulver und gehuptem Farbstoff auch h ie r v orhanden. T hioindigo ist a u f d er F a se r ebenso beständig w ie In d ig o . (Ber. D tsch . Chem . Ges. 44. 1225—29. 20/5. [25/4.*] C hem .

Inst. H an d elsh o ch sch u le B erlin.) Bl o c h.

Y von, Über die Kataphotograpliie. D ie von d e Fo n t e n a y S. 60 b e sc h rie b e n e Methode z u r R ep ro d u zie ru n g von D o k u m en ten etc. is t id en tisch m it einem vom Vf.

in L a N a tu re 1891. N r. 921, veröffentlichten V erf. — Gu il l a u m e d e Fo n t e n a y

erkennt die P r io ritä t Yv o n s an. (C. r. d. l’A cad. des Sciences 152. 129S. [15/5.*].) Bü g g e. W illi. G öhlich, Über die Abfallsäuren der Paraffinölindustrie. Vf. h a t V erss.

angestellt, ob es m öglich s e i, die so g en an n ten A b fallsäu ren n ach V erd ü n n u n g m it reichlichen M engen W a s s e r in die E lb e ab zu fü h ren . E s h a n d e lt sich um täg lich ca. 20 000 k g schw arzer, te e ra rtig e r, m eist se h r dickflüssiger L iq u id a , w elche sta rk nach S 0 2 riech en u n d ste ts noch m eh r od er m in d er g ro ß e M engen M ineralöl e n t­

halten. Ih re U n ters, e rg ab folgende M ittelzah len : S 0 2 1 ,3 7 % , H 2S 0 4 4 7 ,65% , Mineralöl 13,52% , Ä th erlö slich es 25,8% , A s2S3 0,05% . D ie a u f 1% S. v erd . L sg g . hatten eine D . von 1,01 u n d griffen b e i 15° E ise n an. A u s d iesen Z ah len e rg ib t sich, daß also tä g lic h 2704 k g in W . u n i. M ineralöl u n d 10 k g A s20 3 in die E lbe abgelassen w erd en sollten. D ie G enehm igung w u rd e b eh ö rd lich erseits v ersag t.

(Apoth.-Ztg. 26. 420—22. 27/5. H am burg. G erichtl. L ab . des Chem. S ta a tsla b .l Gr im m e.

Patente.

K l. 6i). N r . 235173 vom 2/12. 1909. [2/6. 1911].

W ilh e lm Caspari, C harlo tten b u rg , Brauverfahren unter Anwendung von Badio- aktivität. D as W a c h stu m und die F u n k tio n d e r H efe w ird d u rch rad io ak tiv e E m an atio n insbesondere bezüglich B. d er B ukettstoffe, die fü r den speziellen C harakter d es G e trä n k e s, sein A rom a u n d seinen G eschm ack w esentlich s in d , beeinflußt.

D ie E inw . d er R a d io a k tiv itä t erfo lg t in den G ärb o ttich en u n d in d en L ag erfässern .

K l. 8 i. Nr. 235258 vom 2/2. 1910. [6/6. 1911].

K a rl J o se f P olon y, K lo stern eu b u rg (N ieder-Ö sterr.), Verfahren zur Herstellung von Linoleum , L inkrusta, M uralin u. dgl. E s w erd en e n tk ö rn te M aiskolben, gegebenenfalls M aisstau d en u n d W u rz e ln n a c h e n ts p re c h e n d e r V erm ah lu n g als Füllstoffe verw en d et.

K l. 12 a. Nr. 235140 vom 30/11. 1909. [2/6. 1911].

R ich ter & R ic h te r , B e rlin , Verfahren zur Herstellung von Filterkohle. Man k a n n A sche von v e rb ra u c h te r u n d d u rch ih re H e rst. m in eralisch e B eim engungen in fein v erteiltem Z u stan d e erg eb en d er F ilte rk o h le b en u tze n . W a r in einem solchen F a lle die F ilte rk o h le z u r R ein ig u n g von A b w asser b e n u tz t w o rd en , so e rg ib t sich g leich zeitig eine A n re ic h e ru n g d e r als m in eralisch e B eim en g u n g b e i d e r H e rst. von F ilte rk o h le b e n u tzten A sche a n P flanzennährstoffen, in sb eso n d ere an P h o sp h o r- und K alk v erb b . D u rch h in reich en d häufige B e n u tz u n g d e r A sche in d e r genannten Wreise als m ineralische B eim engung bei d er H erst. von F ilte rk o h le k an n m an die A n reich eru n g an P h o sp h o rsä u re so w eit tr e ib e n , als es die R ü c k sic h t a u f die seh ließ lich e V erw en d u n g d er A sch e d e r F ilte rk o h le als D ü n g e m itte l verlangt.

K l. 12 h. N r. 2 3 5 2 3 4 vom 30/6. 1910. [3/6. 1911].

(Z us.-Pat. zu N r. 221130 vom 16/1. 1908; C. 1910. I. 1660.)

S iem ens & H a ls k e , A k t.-G e s., B e rlin , Verfahren zur Herstellung massiver Mangansuperoxydanoden. U m die L e itfä h ig k e it d er M an g ansuperoxydanoden zu e rh ö h e n , w erd en die A noden m it L e ite rn aus B leisuperoxyd v erein ig t. D ie Verb.

d e r M angansuperoxydanode m it den B leisu p ero x y d leitern g esch ieh t in d e r W eise, d aß m an S tücke o d er S täb e aus B leisu p ero x y d , d as sich b e k a n n tlic h b is h e r nicht in P la tte n - od er B lockform h e rste lle n läß t, in die zu r H e rst. d er M angansuperoxyd­

an o d en dienende M. aus M an g an n itra t, bezw . aus M a n g a n n itra t u n d krystallinischem M angansuperoxyd e in b e tte t u n d m it diesem zusam m en in F orm en erhitzt.

K l. 12h. Nr. 2 3 5 3 0 7 vom 23/7. 1910. [7/6. 1911].

C hem isclie F a b r ik Buckau, M agdeburg, Verfahren zur Erzeugung von Mag- netitelektroden. M an erh ält, w enn m an eiserne H o h lk ö rp er oder rin n en artig e K örper so m it W a ss e rd a m p f b ei h ö h e re r T em p. b e h an d elt, daß d er D a m p f a u f ih re Innenseite e in w irk t, d ich te Ü berzüge von E isenoxyduloxyd. D ab ei g esch ieh t die V erw andlung des E isen s in die Oxyde d e ra rt, d aß die b e n a c h b a rte n T eile d e r au s dem E isen her­

au sw ach sen d en O xydschicht sich w äh ren d des W ac h se n s n ic h t od er in d e r H au p t­

sache n ic h t p a ra lle l zu ein an d er, sondern im Sinne des R ad iu s o d er d er R adien des H o h lk ö rp ers v erschieben. W ie es sch ein t, ü b e n sie dabei a u fe in a n d e r einen solchen D ru c k aus, daß sie in besonders in n ig e B e rü h ru n g m ite in a n d e r kom m en, w obei ein f ü r d ie V erw en d u n g als E lek tro d en beso n d ers g eeignetes E isenoxyduloxyd entsteht.

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K l. 12!. N r. 2 3 5 2 1 3 vom 6/7. 1906. [2/6. 19111.

(Z us.-Pat. zu N r. 181991 vom 21/6. 1905; C. 1 9 0 7 . I. 1520.)

O tto k a r S e r p e k , M ad u lein , G ra u b ü n d e n , Schw eiz, Verfahren zur Darstellung von Aluminiumstickstoffverbindungen. E s w ird das Alum iniumcarbid zw ecks besserer S tickstoffbindung z u e rs t m it K u p fe r, E isen od er A lu m in iu m , m it G em ischen oder L egierungen derselb en v erm en g t u nd d a u n bei e rh ö h te r T em p. d e r E inw . von Stickstoff o d er S tickstoff en th alten d en G asen au sg esetzt. M an kann auch an Stelle der g e n a n n te n M etalle T o n erd e od er A lu m in iu m ch lo rid od er beide zusam m en dem A lum inium carbid zusetzen. E s is t noch v o rte ilh a fte r, dem G em isch von T o n erd e und K ohle K u p fe r od er E isen zuzusetzen. W ir d ein solches G em isch in G gw . von Stickstoff oder L u ft b is z u r teilw eiseu B. von A lu m in iu m carb id e rh itz t, so e rh ä lt man n eb en A lu m in iu m carb id eine m it S tickstoff w eit m eh r g e sä ttig te T o n e rd e ­ kohlenm asse, als b ei V e rw en d u n g k u p fe r- od er eisen freier T onerdekohle. D iese Massen w erd en d an n p u lv e risie rt u n d nochm als m it S tickstoff b eh an d elt.

K l. 1 2 1. N r. 2 3 5 2 9 9 vom 12/11. 1907. [8/6. 1911].

S a lp e t e r s ä u r e -I n d u s tr ie -G e s e lls c h a ft, G . m . b . H . , G elsen k irch en , Verfahren zur Erzeugung von Stickstoffoxyd aus D uft oder anderen Sauerstoff- un d Stickstoff­

gemischen. D ie m öglichst hoch erh itz te L u ft w ird ein er E xpansion bei gleichzeitiger T e m p e ra tu re n th a ltu n g in solcher W eise u n te rw o rfe n , daß eine H e ra b se tz u n g der R eak tio n sg esch w in d ig k eit ohne A b k ü h lu n g d er h o ch erh itzten G ase sta ttfin d e t. E s hat sich zu r H e rb e ifü h ru n g d e r D ru ek v e rm in d e ru n g am zw eckm äßigsten gezeigt, die F lam m en u n te r norm alem D ru c k zu erzeu g en u n d die h o ch erh itzten F lam m en ­ gase in e in m öglichst tie fe s, m in d esten s a b e r b ei 400 mm Q uecksilbersäule lie g e n ­ des V akuum a u sströ m en zu lassen. E s m uß d u rc h eine P u m p e d a fü r geso rg t werden, d aß das V akuum d a u e rn d e rh a lte n b leib t, u. die G ase in dem ev ak u ie rten Raum e n tsp re c h e n d g e k ü h lt w erden, d am it sie d e r w eiteren V e ra rb e itu n g zu g efü h rt w erden können. D ie erfo rd erlich e E rh itz u n g w ä h re n d d e r E x p an sio n k a n n in v e r­

schiedener W e ise b e w irk t w erden.

K l. 1 2 1. N r. 2 3 5 3 0 8 vom 16/10. 1909. [7/6. 1911].

(Die P r io ritä t d er fran zö sisch en A n m eld u n g vom 9/12. 1908 is t an erk an n t.) R a p h a e l E y c k e n , C h a r le s L e r o y u n d R e n é M o r itz , W a s q u e h a l, F ra n k r., Nach A r t der Filterpressen zusammengesetzter Apparat zur Elektrolyse von Wasser.

Die erste E lek tro d e is t ho h l u. b ild e t e in e n v erh ältn ism äß ig g roßen V o rrau m , a u f dessen B oden sich die in dem zu e lek tro ly sieren d en W . event. e n th a lte n e n V e ru n ­ reinigungen ab setzen können.

K l. 1 2 1. N r. 2 3 5 3 0 9 vom 17/11. 1909. [7/6. 1911].

(Z us.-Pat. zu N r. 235308 vom 16/10. 1909; s. v o rsteh en d es Ref.)

R a p h a e l E y c k e n , C h a r le s L e r o y u n d R e n é M oritz, W a sq u e h a l, F ra n k re ic h , Nach A r t der Filterpressen zusammengesetzter Apparat zur Elektrolyse von Wasser.

In den g e tre n n te n , die G ase au fn eh m en d en A b teilen des E lek tv o d en b eh älters is t je ein Z e n trifu g a lse p a ra to r a n g e o rd n e t, d er d u rc h die u n te r sta rk e m D ru c k a u s ­

tretenden G ase b e w e g t w ird.

K l. 12 i. N r . 2 3 5 3 1 0 vom 24/9. 1910. [8/6. 1911].

C h em isch e F a b r ik v o n H e y d e n , A kt.-G es., R ad eb eu l b. D re sd e n , Verfahren zur direkten Herstellung von wasserfreien Hydrosulfiten. E s w u rd e g efu n d en , daß man d ire k t die xvasserfreie, an h y d risclie F o rm d e r H y d ro su lfite e rh ä lt, w enn m an nitrilomethylensulfoxylsaure Salze m it B isulfiten b ei T em pp. b eh an d elt, die oberhalb der E n tw ässeru n g stem p . des betreffenden H y d ro su lfits liegen. M an k a n n in eine

hoch konz. L sg . von nitrilo m eth y lcn su lfo x y lsau rem Salz u n te r g u tem K ühren eine S uspension, bezw . L sg . von N atriu m m etasu lfit in w enig W . ein lau fen lassen. Man a rb e ite t zw eckm äßig bei e tw a 65° u. se tz t den v erw en d eten L sgg. so viel N atro n ­ lau g e zu, daß d er E in tritt s a u re r R k., die b e k a n n tlic h a u f H y d ro su lfite zersetzend w irk t, verm ieden w ird.

K l. 12k. N r . 2 3 5 3 0 0 vom 16/9. 1909. [8/6. 1911].

K l. 12k. N r . 2 3 5 3 0 0 vom 16/9. 1909. [8/6. 1911].

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