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©tid) fteß bie Slätter wie mit einem feinen

23o í a n i f : £ie SOÍannaforten fc>e£ DrieníS. 238

^ e p ltp a n bebeden, ber bann ¿u waffertlaren

~ robfen bon }epr füßern ©efc^maci ¿ufantmen»

[ließt; bie abfattenben Stopfen bebeden unb be»

feuchten in turje r gett ben gangen ©rbboben ra te t benSSäumen, wo eS bann auSftept, als wäre weißer

©prup anSgefcpüttet worben. ®ie reinfte ©orte biefer Klanna wirb ermatten, inbem man große Seinentüdper unter bie Säume legt, auf welcpe nun bie Stopfen fallen, bie beim StuStrodnen eine frümelpderähnlicpe KJaffe bon fdpmupig Weißer garbe ¿urüdlaffen. Sodp biefe tommt niept in ben §anbel.

B ur ©eminnung ber ¿um §auSgebrancp obei für ben §anbel beftimmten ©orte berfammeii fttf) gung unb Sllt in ben betreffenben Serg=

biftritteu unb fammelt bie m it beut ©pfubat be=

fattenen S lätter jener (Sicken, bie fein gewiegt nun eine graugrünlidpe Klaffe barftelten, burdp ben QncEerfaft ¿ufammengebaden. Stuf biefe SSeife ¿übereilet £)ätt fte fidp gapre lang, © oll jeboct) ber füße S to ff in ber §auShaltung batb berbraudpt werben, fo Wirb im ÜSatbe initeffeln SSaffer erpipt unb eS werben gteidp ga^egweige hineingepalten, woburdp ein braunes gnder»

waffer entfielt, baS bann gut ©prupSfonfifteng berbampft wirb. Kun berbraudpt man eS ent»

Weber in biefer ©prnpsform, ober eS wirb nocp weiter abgebampft, m it Ktepl berfept, worauj tauge, ca. 4‘ breite Seinwanbftreifen bamit bid betrieben unb ¿um Srodnen auf ben Sädpern ber Sonne auSgejept werben. Sie« wirb fo oft wieberpott, bis bie glaben pinreiepenb bid er»

fepeinen, bie fidp bann beim 33effreitpen mit Sßaffer ieicfjt bon ber Seinwanb töfeit. Siefe Klaffe peißt fßefmeS. Slucp bie Serne ber Weiften Küffe, iettenartig an gäben aufgeregt nnb in bie bide Ktaffe wieberpolt exngetancijt, bilben unter bem Kamen O fd je w iS , K uß » tb ü rfte , ein im O rient beliebte? Sonfeft.

_ g n gteidjer Söeife wirb and; ber eingebidfte

® aft ber SBeintrauben unb ber KJaulbeeren ber»

bodp nur bon ben ©arten» unb gelbbau

*“ mebb angefiebetten SSölfern, Wäprenb nn trm vr e1tmi9 ber ©itpenwälber mehr ben nomabtfirenben ©tämmen ¿ufäHt.

s t " ef ,f * ' emn£ m ta ^ ‘ bentifdp mitbem, was ber tu hfeben © prad)e „nfnnbige Keifenbe S r e b a ia genannt haben.

© e S s e n g e b m ober ©efenbfdpebin.

Unter biefem Kamen fmbet man auf alten per»

Weben Sauren runbe weiße Shtdpen bon ca 2“

®nrebmeffer bei % “ 3>ide, beten §auptbeftanb»

m t eine Klanna ift, bie in ben Sergbiftriften

"Mdmharmapatl unb geriban, namentticb bei

bem ©täbtcpenSponfar im@iibwefteu bon gspa»

ban erhalten wirb. SieSlbftammnng biefer Klanna lag tangegeit int Urgen, woran Wopí ¿um Speit ih r Käme fc^uib w a r: Ges bebentet namíidp bie SamariSfen unb engebin fjonig. Shatfaehe ift aber, baß alle ingSpapan ¿u bem im ganzen Sanbe fehr beliebten fionfett berWenbete Klanna bon A stra g a lu s-© träudpern (A stragalus flo ru le n tu s B o is s . et Hausslc. unb A . adscendens B o iss. et H a u s s h .) fommt. S ie befte © orte, Ges A le fi ober Ges C honsari genannt, wirb im äluguft erhalten,, burdp baS erfteStbilopfenberwie mitKleptthaube»

legten gwetge; baS ©pfubat bädt bann ¿u einer fdpmupig weißgrauen, fehr ¿äpen Klaffe ¿ufammen.

©eringere ©orten werben bitrcp SÄbfrapeu ber Stengel erhalten unb finb hterb)ur£^ bielfacp bernnreinigt. S ie gereinigte Klaffe wirb m it

©iweiß gefchtagen, m it Klanbein, ißiftacien unb berfchiebenen @ewür¿en berfept, in glaben ge»

form t unb bei mäßiger SBärme gebaden, worauf biefe m it Klepl beftreut, oft auch 1I0lh ¿Wifcpen Säpdpen ber KlofcpnSWeibe (S a lix M edem ii B o is s .}

gelegt werben, um ihnen Stroma ¿u geben unh bann al? fehr gejuchter §anbet?artifet burche gan¿e2anb¿u gehen. SeiSSefuchen bei perftfehen

©roßen würben §außfnecf)t große @d)üffein bolt foldhen Sonfefte? borgefeht unb ihm bann tn§

§auS naihgefchidt, theil? au? §ößichfeit, h n u ft9 fädhtidh aber beSfjnlb, weit burch fein, be? ©uro»

päer? berühren bie gan¿e ©dhüffel al? unrein angefehett würbe.

Stuf T a m a rix fetbft tonnte ijaußtnecht in ifßerfien leine Spfubate wahntehmen, obgleich' ihm bon berfd)iebenen ©eiten berfiepert witrbeP baß öfttich bon gspahau, Wo fiep ber genberub in ber SBüfte beríiert, biefelbe Kíauna aitáfipwihe, jebenfatt? aber in fo geringer Kienge, baß fie niept gefammelt wirb. Sagegen folien in bem fcpwüien SStacpfelbe S^uftfianS fowie um iBafforap folcpe SluSfcpeibnngen auf ben Samartóíeu han»

ftger bortommen. Obgleich T a m a rix m anm fera JEhrenb. früh faßt in gansißerfien finbet, namentlich im füblicpeu Werften häufig a u ftritt, fobann in Stfghaniftau, im fteinigen Strabien bis ¿um obern Slegppten unb Kubien bortom m t, fo ftnben ftep boep nur flettenweife (¿.S. a m S in a i) ©yfnbate auf berfelben unb amp niept jebe? g a p r, ba fieper baS S lim a einen großen Slntpeit an ber ißilbung berfelben hat. gebenfattS aber ift bie SKannabitbung nidpt auf bie eine ©pecieS be»

fepränft, Wie ja anep bie SlftragatuS» unb ©idpen»

manna ftdp auf berfdpiebenen Strten bitbet.

S e r » e n g e b iS , g r u e p th o n ig , S llp a g i»

KJatt na ift ein ©pfnbat bon Aihagi Maurorum„

2 3 4 $ o t cerní: Sie Slannoforten beä Oriente.

bem Sameetóborn ber Sebuinen. S ott toar fo líberjeugt, baß bies bie bibtifhe M anna fei, baß

■er fie M anna hebraica nannte. Unmöglich aber íonnten bie Suben biefeS SayanS ató SiahrungS“

m ittet gebrauten. @ie evfe^t ben ißerfern nufere ihnen unbefannte falabrifhe M anna uttb ift auf alten Sajaren ju ßnben. ©ie bilbet einen Se«

ftaubtbeil sieter perfifdjen Strjneimittet unb gießt teilet geucßtigfeit an, baßer iß r Marne. Obgleich Sllßagi oon Morbinbien bis ©ßrien häufig auf*

t r it t unb namentlich in ben mefopotamifhen unb perfifcßen S üften bei ihrem gefettigeu Sud)®

weite immergrüne Dafen bitbet, fo wirb bie M anna bocf) nur in ©horaífan in großer Menge gebilbet unb tommt lebiglicß Bon bort aus in ben fjanbet. Qn ber © aljwüfte non Sunt jwi«

fchett ^Spaßan unb Teheran bitben ß h bie @y«

fubate nur in getoiffen gaßren.

(Einige anbere SJlannaforten, tnie S ib « d j i f h t , bie in einigen ©egenben 'ßerfienS auf benS lättern non S a lix fra g ilis entfteht unb m it M eßl gemifcßt in ben §anbel fommt, b ie M a ttn a Bon P y r u s g l a b r a B o is s . , welche in üuriftan g a n j voie bie Grihenmanna burch eine toeiße

©hÜblauS erjeugt uttb ebenfalls itt gorm Bon

© prup getnonnen toirb , bie in taubeneigroßen

©tüden norfommenbe gallertartige S itan na a u f S c r o p h u l a r i a f r í g i d a B o i s s . im Sergtßale Oetti S au in S uriftan, bie S e b e u tm a n n a auf Cedrus L ib a n i, ber auf L a r ix europaea Dörfern«

menben M anna b rig a n tia ca ähnlich, unb © ct)ir«

chifcht, auf Cotoneaster n u m m u la ria F is c h , et M e y. fotoie auf A tra p h a x is spinosa, bie ßaupt«

fachlich aus ^>erat in beit §anbel fo m m t, fich aber auch bei Teheran am GrlburSgebirge ßnbet, haben geringere S ichtigfeit. Sagegen ift ber S ß ie r j u c f e r, © cß e ier t ig h a í (S heker ei ashaar ber Straber), welcher überall auf ben perfifcßen M ärften als M itte l gegen ben §uften nerfauft tnirb, Bon größerem Sntereffc. Ser»

fetbe befiehlt aus coaten ober runbtichen, außen m it unregelmäßigen förnigen Snötcßen bicht be«

festen (SoconS Bon fhm ußig Weißer garbe. Stn ber ©eite, too bie fjü lle am ©tenget auffaß, ift eine längliche Oeffnung, burch bie man in bem oBalen glatten Sintern enttoeber eine oertrocfnete Sarne ober einen Säfer (L a rin n s m aculatus F a id e rm a n n ) fielft. fpaußfnecßt fanb biefe (foconS frei am ©tengel ober auf bem Don ben Slüthen befreiten Slüthenboben non Echm ops candidus B o is s . im ©pätfommer in ben unbebauten

©teppen Bon Sfeßeran unb Sunt. @ie fommett aber auh im öftlihen Werften Bor, wo fie fleißig eingefammelt werben, © ¡h er lebt bie Saroe im

gnnern beS Eehmops-@tengelS ober in beffen S lüthen, bis ße ju r Serwanbtnng nah außen geht unb nun erft bie coconartige Umhüllung bilbet. Ser Säfer fommt längs bem perftfäßen Meerbttfen ßäußg auf C a llo tro p is procera B . B r . wie iitg h n fifta n um @ huiierc f enter Bon Senber SlbbaS bis nah gnbien hin Bor.

© h lie ß tih bleibt eine ebenfalls M anna ge«

nannte ©ubflanj ju erwähnen übrig, weihe m it allen Dorhergehenbett eben nur ben Siarnen gemein hat. ®S ift bies eilte U 1 e h t e« C h l o r a n g i u m J u s u f f i i , bie in beit S üften Don ©eißatt unb bei SebbeS häufig auf bem Soben Dorfommt.

g n ßeiteit Bon S'cahrungSmanget wirb biefetbe non ben ©inwohnent gemahlen unb ju Srob gebacfen. ©ie ift ßäußg auf ben Sajaren Bott Teheran unb gspaßan unter bem Stauten S chir- sad, b. h- n te ß rM ith r §u finben, weil ißr ©ettuß bie M ü h bei ben grauen oermehren fofl.

Siefe gleißte ift e§, auf weihe am heften paßt, waS oon ber biblifhen M anna erjäßlt wirb, unb beren Statur auh baS Sunberbare erflärt, WaS fich an jene fnüpft. StwaS lieber«

treibung wirb man freilich ben Orientalen ju

®ute halten müffen, behaupten fte ja boh noh heute, baß biefe M anna Dom §im m el falte.

Saß bie fyuben ihre M anna nur am Morgen, wenn ber Siebet Derfhwunben w a r, fammelten, begreift ß h r weil bann bie burdf bie geucßtig«

feit angefhwolienen-gtehten le ih t fic^tbar waren;

nah längerer © inw irfnng ber ©onnenßraßten aber (2. M of. 16, 21) fh m o lj fie, ober beffer überfeßt: Berfhwanb fie , inbem bie auStrocf»

nenbe g le ite ß h jufammenfrümmt unb meha«

n ifh m it @rbe umhüllt. SluS 4. M of. 11, 7—9 fießt m an, baß bie M anna eine trocfene @ub«

ftanj war, bentt fie würbe in Mühlen jerfleinert.

Saß bie M anna ß h nur in ftets unfuttiD irt gewefenen S üften fanb, wo ß h gleißten in großer Sltenge hüben fonnten, geht aus gofua 5, 12herDor, wonah bie gleißte beiStmtäßerung an fultiD irte ©egenben Berfhwanb. Saß bie gleißte unanSgetrodnet in großen M affen auf«

gehäuft fofort ß h erfßhen unb Derberben mußte, ift

[elbftoerftäublih-Sinh bie ©efhmacfSangabe ber S ib el paßt nur auf biefe © ubfianj, bie „w ie ©emmel unb

§ o n ig " gefhmecit haben foß. Mihtigen »äre wohl überfeßt worben: „w ie füßeS M ehl" ober

„wie füßeS S rob", ba ©emmeln bort ehemals cbettfo wenig befannt waren wie jeßt.

©eitbem®hl' en6eng Manna=2tuSfhwihnngen auf T a m a rix in ben © b lü h te n beS © in a i be*

obahtet hatte, nahm man allgemein m it jiem«

® o t a n i t : Sie SMofdjuílmirjel. — Sie 3 uBiter»?lmmcm = 0<ife. 235

lieber Beftimmtbeit an, baß bie§ auh bieüftanna

ber Suben geroefen fei. Mein bie ©igenfhafteu be3

T a m a rix

-eyfubats roiberfprehen ben Itt»

gaben ber Bibel »ottfiänbig- Stad) tft eS ittd^t

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