• Nie Znaleziono Wyników

Arthur Selwyn-Brown, D ie B edeutung des Öls in der Zuckerindustrie. Zu­

sam m enfassende E rö rteru n g seiner V erw endung als Schm ier- u n d H eizm ittel in der Z u ck en o h rin d u slrie. (Si nCl a ib s M agazine; S u g ar 2 3 . 371— 74. Juli.) K ü h le .

Arnold H. Warren, D ie M enge des z u r K lä ru n g erforderlichen Kalkes. A u f den P h ilip p in en w ird die K lä ru n g des Zuckerrohrsaftes m it CaO ersch w ert durch w eite u n d plötzliche S chw enkungen im S äuregehalte d er S äfte. Vf. e rö rte rt des­

h alb die Best. des G ehaltes von K alkm ilch a n CaO u nd der Z uckersäfte an Säure.

E rsteres geschieht d u rc h T itrie re n der K alkm ilch m it n. H C l, letzteres durch T itrie re n m it ‘/to"n - N aO H . E s w ird eine T afel gegeben, aus der an H an d dieser beiden W e rte die M enge K alkm ilch, die zum N eu tralisieren des Z uckersaftes, sow eit m an diese treib en will, erfo rd erlich ist, entnom m en w erden kann. (Sugar 23.

357—58. Ju li. C anlubang, P h ilip p in e Islands.) Rü h l e. Chr. E. G. Porst, D arstellung krystallisierter Dextrose. Z usam m enfassende D arst. der geschichtlichen E n tw . d er V erarb eitu n g von K artoffel- und M aisstärke auf G lueosesirupe (Stärkesirup) u nd insbesondere a u f krystallisierte, anhydrische Glucose von fast 100% R einheit. (Sugar 23. 380—81. Ju li. Corn P ro d u c ts R efining

Comp.) Rü h l e.

W alter L. Jordan, F ortlaufendes Probenehmen von Zuckerlösungen. B esch rei­

bung von P ro benahm eapparaten zw ecks fo rtlau fen d er Probenahm e aus d e n A rb eits­

und L ag ertan k s in Z uckerfabriken. (Joum . In d . an d Engin. Chem. 13. 640 — 41.

1/7. [26/4.*] N ew York.) Gb im m e.

Gullford L. Spencer, Kotierender D igestionsapparat fü r den Gebrauch bei Bagasseuntersuchungen. Vf. beschreibt einen p rak tisch en D igestionsapp. zur Bagasse- u ntera., bei dem die P ro b e m it W . in rotierenden Z ylindern erh itzt w ird, w odurch eine rasche und q u an titativ e E x trak tio n gew äh rleistet ist. (Journ. In d . and Engiu.

Chem. 13. 640. 1/7. [25/4.*] N ew York, T h e C uban-A m erican S u g ar Co.) Gb im m e. G. Bruhns, Probierverfahren zu r B estim m ung von Säuren oder B asen als u n ­ lösliche Salze. Vf. h a t das von Bu c h e b e b (Ztachr. f. anal. Ch. 59. 297; C. 1920.

IV . 658) empfohlene ,,P r o b i e r v e r f b ei d er B est. von H i S O i in Bohrzucker, Melasse und Zwischenerzeugnissen der Z uckerraffinerien fü r v orteilhaft gefunden gegenüber dem sch w erfälligeren, g ew ich tsan aly tisch en V erf. Man v ersetzt j e 25 ccm un- filtrierte (dam it auskryatallisiertes CaSO, m itbestim m t w ird) Z uckerlösung in ver­

schiedenen P ro b eg läsern m it B aC l,-L sg. u n d p rü ft im F iltr a t a u f Ü berschuß von H aS 0 4 oder BaCl,. B ei unrein en L sgg. g eh t das F iltrie re n g la tt v o n statten ; bei reinen Lsgg. setzt m an T o n erd eb rei hinzu. F ü r die F a b rik ü b e rw a c b u n g genügt die A bstufung nach ganzen ccm der B aC l,-L sg. D as P robierverf. diente zur U nters, a n d erer w enig H ,S 0 4 en th a lte n d e r Stoffe, w ie K nochenkohle, ro b e H C l, L eblanc- soda, n. zu r Best. der L ö slich k eit des C aSO , in Z uckerlsgg. (Ztschr. f. anal. Cb.

60. 224—29. 22/6. [Nov. 1920.] G harlottenburg.) Ju n g.

Charles R. Gerth, Vereinfachte Saccharosebestimmung. Von Z u c k e r n und D ü n n s ä f t e n löst m an 26 g, fü llt au f 100 cem auf, filtriert u nd p o larisiert im

904 X V . GÄBUNGSGEWEBBE. 1921. IV.

200 mm -Rohre bei 20°; bei gefärbten Zuckern k lä rt m an vor dem A uffüllen m it 1—2 ccm B leisubacetatlsg. u n d T onerde. Zum In v e rtie re n g ib t m an zu 50 ccm des F iltra ts in einer 100 ccm -FJasche 25 ccm W ., e rh itz t a u f 65—70°, fü g t 10 ccm H C l (1 : 1) zu, lä ß t 15 M inuten stehen, k ü h lt ab, fü llt auf, filtriert ab u. polarisiert.

D er G eh alt an Saccharose berech n et sich n ach :

d irek te A blesung — doppelte A blesung n ach Inversion Z uckerkonstante — Tem p. X 0,5

Von S i r u p e n , F ü l l m a s s e n , M e l a s s e n u nd S t e f f e n h a u s e r z e u g n i s s e n lö s t m an 35,75 g in W ., k lä rt m it 20 ccm od er w eniger ein er Läg. von B leiacetat, fü llt au f 250 ccm au f und filtriert. 50 ccm de3 F ilfra ts e n tb leit m an d u rch Zusatz von 1 ccm g esättig ter A l-Sulfatlsg. oder einem an deren entbleienden M ittel, fü llt au f 55 ccm auf, filtriert und p o larisiert. A blesung X 2 = direkte P olarisation.

W eitere 57 ccm des F iltra ts e rh itz t m an a u f 65°, g ib t 10 ccm H C l (1 : 1) zu, lä ß t 15 M inuten oder län g er stehen, fü llt n ach dem A bkühlen au f 100 ccm au f und filtriert; um die L sg. zu k lären , g ib t m an w enig Z inkstaub zu, filtrie rt und p o larisiert im 200 mm Rohxe. D er G eh alt an Saccharose berech n et sich nach:

8 10

direkte A b le s u n g w X A blesung n ach Inversion X tt

O 11

Z uckerkonstante — T em p. X 0,5

In einer T ab elle w erden die W e rte der Z u ck erk o n stan ten fü r T em pp. von 2 0 — 32° u n d Inversionspolarisationen von — 1 bis — 18 gegeben. (Sugar 23.

369. Juli.) R ü h l e .

XV. Gärungsgewerbe.

H e n r y E . A r m s tr o n g , Über die N a tu r der enzym atischen u n d eym atischen Vorgänge. G edächtnisrede au f A d r i a n J . B r o w n . In s D eutsche ü b e rtra g e n von W . W in d is c h . D ie Rede um faßt säm tliche A rb eiten von A d r i a n B r o w n , sie be­

rich tet ü b er E n tsteh u n g u nd E n tw . der englischen G äruugsw issensehaft in ihren B eziehungen zu außereD glischen, insbesondere auch d eu tsch en F o rsch u n g sstätten u.

P ersö n lich k eiten ; Bie en tw ick elt A usblicke u ud R atschläge fü r die Z ukunft. A uch w ird das B ier als D iäteticum berücksichtigt. (Journ. In st. B rew ing 2 7. 197;

W chschr. f. B rauerei 38. 1 6 1 - 6 4 .3 0 / 7 .1 6 9 - 7 2 . 6/8. 1 7 5 - 7 7 . 13/8. 179—80. 20/8.

1 8 6 - 8 7 . 27/8. 191—92. 3/9. 1 9 7 -2 0 0 . 10/9.) R a m m s t e d t . E . H a y d u c k , D ie R egelung der biologischen Vorgänge bei der H erstellung von B ier u n d B ranntw ein. (Ztsclir. f S p iritu sin d u strie 44. 229—30. 7/7. 237—38. 14/7.

246. 21/7. — C. 1921. IV . 814.) R a m m s t e d t .

M . E m m . P o z z i-E s c o t, D ie neuen A nw endungsurten der M ucedineen in den landwirtschaftlichen Gewerben. B em erkungen zu der M itteilung von D e l e h a b (Chimie et In d u strie 2. 892; C. 1920. H. 87) u nd B a u d (Chim ie e t In d u strie 1. 699; C. 1919.

IV. 322) u n te r H inw eis a u f seine früheren A rbeiten. (Chim ie et In d u s trie 3. 309.

M ärz 1920. Lim a.) B u s c h .

W . W in d i s c h , Über die diastatische K r a ft der derzeitigen M alze u n d deren B edeutung fü r die Rohfruchtccrarbeitung. D ie Menge der R o h fru c h t, die zu v e r­

w enden m öglich ist, h än g t in erster L in ie von d er d iastatisch en K ra ft des Malzes ab. V on 273 G erstenm alzproben m ußte Vf. die d iastatisch e K raft bei 2,2% als seh r schlecht bezeich n en , bei 15,4% als sch lech t, 36,4% m ittelm äßig, 20,5% g ut, 25,6% seh r gut. V on säm tlichen Malzen entsp rach üb er die H älfte n ic h t dem M indestm aß d er A nfo rd eru n g en ; n u r % g en ü g te eben, u nd n u r % vollkom m en.

U n te r diesen letzteren P ro b en befanden sich u n te r 70 n u r 11 = 16% , die deutschen U rsp ru n g s w aren ; 58 P ro b e n = 84% w aren am erikanischen U rsprungs. D er D iastasereichtum der am erikanischen Malze ist w eder in ihrem hohen Eiw eißgehalf,

1921. IV. XV. G ä r u n g s g e w e r b e . 965 noch in besonders so rg fältig er u nd zielbew ußter V erm älzung b eg rü n d et, sondern in ihrem g erin g en K orngew icht. E s komm en von d er kleinkörnigen am erikanischen G erste etw a je 3 K ö rn er a u f 2 K ö rn er d er großkörnigen G erste, und gegenüber unseren G eräten ist d a s V erh ältn is 5 : 3 . D a d ie D ia sta se fast ganz aus den G e­

b ilden des K eim lings entsteht, u n d die K eim linge d er kleinen G erstenkörner n ich t w esentlich von denen der großen K ö rn er v erschieden Bind, so e n th ä lt dieselbe Ge- w ichtsm cngc Malz aus kleinen K örnern die l 1/»- his 2-fache Menge D iastase als die aus großen G erstenkörnern. (W chschr. f. B rauerei 38. 143—47. 0/7.) R a m.

W. W in d is o h , D ie D iastase des M alzes u n i ihre besondere Berücksichtigung in der nächsten M älzereikampagne. U n te r B ezugnahm e a u f seine A rb eit ü b e r d ie dia- statische K ra ft u nd ih re B ed eu tu n g (W ehscbr. f. B rau erei 3 8 . 143; vorst. Ref.) w eist V f. d a ra u f h in , daß bei V erarb eitu n g von K olifrucht zur H e rst. von B ier beide F u n k tio n en d e r D ia sta se , die stärkelösende u n d die stärk ev erzu ck ern d e, zu b erücksichtigen sind. D er Schw erpunkt lieg t in diesem F a lle bei d er stärkelösenden K ra ft, sie ist die V oraussetzung fü r die stärkeverzuekernde. H ierbei is t n ic h t n u r a n den A ngriff d e r D iastase a u f das ro h e S tärkekorn zu denken, sondern in e rs te r L in ie a n den S tärk ek leister, d er erst verflüssigt od er gel. w orden m u ß , ehe die S tärk e verzuckert w erden kann. I n Z u k u n ft m uß ein Malz h e rg estellt w erden, dessen beide F u n k tio n e n , besonders die stärkelösende ' oder kleisterverflüssigende, aufs h ö ch ste en tw ick elt sind. Vf. sch läg t v o r: A u sw ah l n ich t zu schw erer, m ittel- k ö rn ig er G e rste ; g u te S ortierung u n d g etren n te V erarb eitu n g d e r S o rten an teile;

n ic h t zu k n ap p e W e ic h e ; k ü h le und lan g zeitig e H aufenführung. A u f d er D a rre m uß das M alz bei n ied rig er Tem p. seh r w eitgehend vorgetrocknet w erd en , d an n k a n n m an zum Schluß v erhältnism äßig hoch abdarren, ohne die diastatisch e K ra ft seh r zu beschädigen. (W chschr. f. B rauerei 3 8 . 167—69. 6/8.) R a m m s t e d t .

Z.. W eitere Erfahrungen bei der B ohfruchtverarbeitung. Vf. teilt seine p ra k ­ tischen E rfah ru n g en m it. D a s am erikanische Malz eignet sich besonders g u t zur V oraufeehließung des R eisgrießes. (W chschr. f. B rau erei 38. 185—86. 27/8.) R a.

Burnell R. Tnnison, Gegenwärtiger S ta n d der Älkoholindustrie. A n H an d zw eier A bbildungen w ird die D est. u n d R ektifikation des A . e rö rte rt u n d a n ­ schließend die gesetzliche R egelung d e r D arst. des A. in den V erein ig ten S taaten . (S u g ar 23. 383—84. Ju li. U n ited States In d u s trie A lkohol Co.) R ü h l e .

M. Rüdiger, Verarbeitung von Topinam burs a u f S p iritu s. E s w erden zunächst Laboratorium sverss. m itgeteilt u n d d an n eine genaue B etrieb sv o rsch rift fü r K le in ­ b ren n ereien gegeben. (Ztschr. f. S p iritu sin d u strie 44. 222—23. 30/6. W e ih e n ­

stephan.) R a m m s t e d t .

H . Dietsohe u n d S . Caspary, M itteilungen über Bohfruchtverarbeitung aus Theorie u n d P ra xis. Vff. g eben zu n äch st u n te r B ezugnahm e a u f ih re E xfrakt- bestim m ungsm ethode in Mais (W ehscbr. f. B rau erei 38. 83; C. 1921. IV . 753) ein B erechnungsschem a der E x tra k ta u sb e u te n ach ihrem A nalyßengang an u n d teilen d an n ihre Sudveift'. fü r M ais u nd Reis m it, deren E in zelh eiten im O riginal gelesen w erden m üssen. Vff. h aben in d er P rax is zu ih rer vollen Z ufriedenheit m eh r Mais als R eis verarb eitet; d ie M aisbiere schm ecken b ei w eitem voller als R eisb iere, ihr Schaum is t sa tte r u . fester. D ie Q u alität d er R o h fru eh t spielt n a tü rlic h eine Rolle.

(W chschr. f. B rau erei 38. 155—57. 23/7.) R a m m s t e d t .

Philippe Malvezin, D er Sauerstoff bei der W einbereitung. (Bull. A ssoc.

C him istes de Sucr. e t D ist. 38. 443— 48. A pril. — C. 1912. I I . 659.) M a n z .

J. Großfeld, Schwierigkeiten u n d deren Abstellung bei der B ereitung von leichten B irnenw einen. B irn en sind häufig se h r arm an S äu ren , w oraus sich erhebliche S chw ierigkeiten h e i d er V e rg äru n g von B irnensäften ergeben können. H inw eis auf die A rb eiten von H . MüLLEB-Thurgau u n d A . O s t e b w a l d e k (Landw . J a h rb . d.

in . 4. 67

966 X V , G Ae u n g s g e w e p.b e. 1921. IV.

ccm-1921. IY. X V . GÄRUNGSGEWERBE. 967 M eßkolben, k'ublt u n te r dauerndem U m sch w en k en , um die B. von H äu ten zu v e r­

m eiden, in k. W . ab u n d fü llt bis zur M arke auf. 100 ccm dieser 2% ig. Stärke- ls g ., g enau a u f 20° e in g estellt, w erd en in einem 200-ecm -K ölbchcn m it folgenden M engen M alzauszug v e rse tz t: b ei G rünm alz 5 ccm des a u f das D oppelte verd. Malz- a u sz u g e s; bei hellem Malz 5 ccm , b e i dunklem M alz 10 ccm der n ic h t verd. A u s­

züge. D a n n w ird k rä ftig d u rch g esch ü ttelt, u n d das K ölb ch en g enau Vs Stde. in W . von 20“ g e ste llt, d as w äh ren d dieser Z eit g enau a u f 20° g eh alten w ird. D a ra u f u n te rb ric h t m an die R k . durch Z usatz von 10 ccm '/io 'n - N a O H , fü llt m it W . au f 200 ccm a u f, m ischt u n d g ib t 30 ccm des G em isches in einen E rlen m ey er, fü g t 20 ccm Vso-m Jodlsg. u n d 30 ccm %,,-n, N a O Ii zu, m isch t, lä ß t 10 M inuten bei Zim m ertem p. ste h e n , g ib t 4 ccm n. H ,S 0 4 hinzu u n d titr ie rt das n ic h t z u r Oxy­

dation d er M altose v erb rau ch te J m it 1/30-n. T hiosulfatlsg. zurück. D en J-Y er- b ra u c h d e r im M alzauszug befindlichen M engen a n Z ucker u. E iw eiß muß m an in A b ­ zug b rin g e n ; ec w ird bestim m t, indem m an 10 ccm M alzauszug m it 20 ccm Vi#-n - J -L sg . u nd 30 ccm %,,-n. N aO H versetzt, um schüttelt, 10 M inuten stehen läß t, m it 4 ccm n. IIsS 0 4 a n sä u e rt u nd das ü b erschüssige J m it 5/so'n - T hiosulfat titrie rt.

N ach W i l l s t ä t t e k u n d S c h u d e l (Ber. D tsch. Chem. Ges. 61. 780; C. 1918. II.

406) entsprechen 2 J einem Mol. = 342 g M altose, also 1 ccm ‘/50-n. J-L sg . 0,00855 g M altose. (W chschr. f. B rau erei 38. 149—"51. 16/7.) R a m m s t e d t .

Dietrich W iegm ann, Treberuntersuchungen der W in tcrh tm p a g n e 1920¡21.

B estim m t w urde d e r G esam tw asserg eh alt, sow ie d er ausw aschbare E x tra k t in der W eise, d aß j e 100 g m it 200' ccm W . von 70° übergossen, k rä ftig d u rc h g e rü h rt u nd d an n langsam e rk alten gelassen w u rd en . D a ra u f w u rd e a u f 400 g au fg efü llt, fil­

tr ie rt u. im F iltr a t d e r E x tra k t bestim m t. E in T eil d e r feuchten T re b e r w urde in einer A rt D a rre bei etw a 56—62° g etro ck n et, nach dem E rk a lte n sofort fein ge­

m ahlen u n d 25 g abends m it 100 ccm M alzauszug von etw a 4 % E x tra k tg e h a lt ein- geteigt, ü b er N a c h t k. stehen gelassen u. m orgens gem aischt. N ach dem A bm aischen w urde m it W . a u f 300 g g e b ra c h t, filtriert u n d im F iltr a t d er E x trak tg eh alt be­

stim m t; von diesem G esam textrakt w ird d er ausw aschbare abgezogen, um so den unaufgeschlossenen zu finden. Vf. v erlan g t, daß bei g u te r D u rch fü h ru n g des S ud­

prozesses die n assen T reb er höchstens noch 0,3 % ausw aschbaren u nd 0,7 % au f­

schließbaren E x tra k t enthalten. Von d en in d er Z eit von O ktober 1920 bis E n d e März 1921 u n tersu ch te n T re b e rn enthielten 6 = G,7 ° / o bis z « l ° / o G esam textrakt, 51 = 57,3% 1— 1 ,5 % , 17 P ro b en = 19,1% 1 , 5 - 2 % u. 15 T reb er = 16,9% ü b e r 2% G esam textrakt. (Allg. B ra u e r- u. H opfenztg. 1921. 829 — 30. 15/8. W eih e n ­

stephan, B rautechn. V ersuchsstation.) R a m m s t e d t .

Charles Weizmann u n d Henry M ichael Spiers, London, Verfahren z u r H er­

stellung von B uttersäure u n d E ssigsäure, durch Vergären von Cerealien u n d anderen stärkehaltigen Rohstoffen. (Vgl. au ch E . P P . 149355, 150360; C. 1921. II. 34. 313;

W e i z m a n n und H a m i . y n , E. P . 164023; C. 1921. IV . 718.) E in e sterilisierte M aische aus k o h len h y d rath altig en R ohstoffen, w ie G etre id e a rte n , E d elk astan ien od er gem ahlenen E ic h e ln , w ird m it solchen Stoffen v e rse tz t, die einerseits die A cid ität d er M aische h era b se tz e n , an d ererseits d ie bei d er G äru n g en tstan d en en S äuren zu binden verm ögen, d an n m it B ak terien arten g eim p ft, w ie sie b ei den V erfahren d er E . P P . 4845/1915 u n d 164023 zur A nw endung gelangen (Bacillus g ran u lo b acter pectinovorum , a n d eren B ak terien der A m y lo b acterg ru p p e, bezw . Schim m elpilzen, w ie A sp erg illu s oryzae), u. d e r G ä ru n g unterw orfen. A ls H aupt- prodd. des Verf. e n tsteh en B u ttersä u re u n d Essigsäure, w ährend die B. von B u ty l- alkohol un d A ceton w esentlich z u rü ck g ed rän g t w ird. M an kocht z. B. Mais m it W . u n te r Z u satz von 20— 2 5% C aC O ,, b erech n et a u f den S tärk eg eh alt, k ü h lt ab u n d im pft m it dem F erm en t (B acillus g ran u lo b acter pectinovorum ). D ie M aische

67*

968 X V I. N a h r u n g s m i t t e l ; G e n u s z m i t t e l ; F u t t e r m i t t e l . 1921. IV.

w ird im G ärb o ttich d u rch die bei der G ärung entw ickelten G ase (H2 und CO,) d au ern d in B ew egung gehalten. A us 240 g Mais e rh ä lt m an bei ein er 6% ig. K onz, der M aische 33 g B uttersäure, 19 g E ssigsäure, 4 g A ceton u nd 8 g B utylalkohol.

D ie beiden Säuren entstehen in Form ih re r Ca-Salze. — E ine sterilisierte, aus stärkehaltigem M aterial und W . bestehende M aische w ird a u f 37° a b g e k ü h lt, eine sterilisierte N aäC 0 9-Lsg., in einer etw as größeren M enge, als zu r N eu tralisatio n der entstehenden Säuren erforderlich, dazugegeben u n d d u rch E in leiten von CO, das N a,C O , in N aHCO, übergeführt. D ie in der ü b lich en W eise geim pfte M ischung w ird dann vergoren. — In die sterile, a u f 37° ab g ek ü h lte M aische w ird N H ,-G as in der zur N eutralisation der entstehenden S äu ren erforderlichen M enge (gegebenen­

falls u n te r Zusatz von N H t C), in einem B etrag e bis zu 5°/o des N H S-Gases) e in ­ geleitet, die M ischung in d er ü b lich en W eise geim pft u. vergoren. (E. P. 164366 vom 3/6. 1918, ausg. 7/7. 1921.) S c h o t t l ä n d e b .

V ir g i l e Martinand, F ran k reich (Bouches d u Rhône), Verfahren zu r H erstellung von A lkohol aus Weinreben. D a s A usgangsprod. m it 8—15% S tärk e w ird zer­

klein ert u n d zerquetscht, 48 Stdn. in W . gew eicht u. dann m it W ., eventuell u n te r Zusatz von H C l, 3 Stdn. u n te r D ru ck bei 140° gekocht. D ie so erh alten e Stärke- lsg. w ird in b ek an n te r W eise verzuckert, d an ach vergoren u n d zw ecks G ew innung von A. d estilliert. (F. P. 522065 vom 1/5. 1917, ausg. 25/7. 1921.) O b l k e b .

A u g u s te O b e r li n , F ra n k re ic h , Verfahren u n d A p p a ra t zum Behandeln u n d Sättigen von F lüssigkeiten m it Oasen. F l., insbesondere Bier, w ird m it G asen behandelt, bezw. gesättigt, indem m an die F l. fein z e rte ilt u n d die G ase d a ra u f zu r intensiven E inw . brin g t. D er A pp. ste llt eine A rt Siphon dar, in dem die F i. z irk u lie rt u nd fein zerteilt w ird, und in den ein In jek to r fü r das zuzuführende G as einm ündet.

(F. P. 521438 vom 5/11. 1919, ausg. 13/7. 1921.) K a u s c h .

Powiązane dokumenty