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Kurzgefasste albanesische Grammatik : mit lesenstücken und glossar

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Academic year: 2021

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KURZGEFASSTE

ALBANESISCHE GRAMMAT1K

lesest

O

cken

und

glossae

6USTAY MEYER.

LEIPZIG

DRUCK UND YERLAG VON BREITKOPF & HARTEL

(6)

/

(7)

H U G O S C H U C H A R D T

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3)

as yorliegende kleine Buch ist zunaelist in’s Leben gerufen worden durcli das Missbehagen, welclies die letzte ungeniigende Darstellung des Albanesischen in mir erzeugt liat. Es schien mir angemessen, denjenigen, welcbe eine Kenntniss von dieser Sprache erwerben wollten, ein zuver- lassigeres und braucbbareres Hilfsmittel iu die Hand zu geben. Dasselbe umfasst eine kurze Grammatik, einige Lesest.iicke und ein zu letzteren gehoriges Glossar.

Die Grammatik ist so knapp ais moglicb gebalten wor­ den. Sie beschrankt sieli auf Angabe von Thatsachlicliem, das allerdings wissenscliaftlicb anzuordnen yersucht wurde. Eine comparative Erklarung der Spracberscbeinungen ist nur in seltenen Fallen angedeutet worden; einigemale sind ety- mologiscke Gleichungen beigefiigt, was wenig Raum w eg- nimmt und docb das fremdartige naher bringt. Das Haupt- gewicbt liegt auf der Darstellung der sogenannten Formen- lehre, in welche indessen manche syntaktiscbe Bemerkung eingefugt worden ist. Die wenigen und kurzeń Bemerkungen am Anfange (§ 1— 21) kdnnen natUrlicb nicht fur eine Laut- lebre gelten, die in der von mir fur die »Sammlung indo- germaniscber Grammatiken« yorbereiteten Darstellung des Albanesischen geniigend zu ibrem Rechte kommen wird. Unterdessen babę ich die Lautyerhaltnisse der lateiniscben und romanischen Elemente im Albanesischen in GroebeFs

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V I Yorwort.

Gnmdriss der romanischen Philologie zwar ebenfalls knapp, aber doch yorlaufig ausreichend dargestellt.

Zu Grunde gelegt ist das nordliche Toskisch, wie es etwa yon Efbasan bis siidlich nacb Frassri hin gesprochen wird. Gelegentlich sind, namentlich in der Darstellnng des Verbums, besonders heryorstecbende Erscheimmgen anderer toskischer Mundarten beriicksichtigt worden, seltener solebe des Gegischen, fast gar nicht die des griechischen und italienischen Albanesiseh. Auch hier bleibt alles der aus- fiikrliekeren Grammatik yorbebalten.

Ich lasse hier eine Zusammenstellung der bisherigen grammatiscken Bearbeitungen des Albanesischen folgen.

1) F tir d a s G e g i s c h e , wobei fast nur der Dialekt von Scutari beriicksichtigt worden ist:

L e c c e : Osseryazioni grammaticali nella lingua albanese. Rom 1716. 228 Ss. 4. Ausziige aus diesem Buche finden sieli in V a ter, Vergleichungstafeln der europaischen Stamm- sprachen (Halle 1822), S. 133— 174, und in B r o u g h to n , Travels in Albania and other provinces of Turkey in 1809 and 1810 (new edition, London 1858), II. 414— 433.

R o s s i da M o n t a l t o : Regole grammaticali della lingua albanese. Rom 1866. 350 Ss. 8. Beruht durehaus anf Lecce.

J u n g g : Elementi grammaticali della lingua albanese.

Scutari d’Albania 1881. 112 Ss. 8. Daranf beruht Ja m i k , zur albanischen Sprachenkunde, Leipzig 1881, S. 22— 48. P. W . : Grammaire albanaise. London, Triibner 1887. 169 Ss. 8.

2) Fiir d a s T o s k i s c h e :

L e a k e : Researches in Greece. London 1814. S. 263— 288. v. X y l a n d e r : Die Sprache der Albanesen oderSchkipetaren.

Frankfurt am Main 1835. S. 1— 83.

v. H a li n : Albanesische Studien. Jena 1854. Zweites Heft, S. 1— 104.

D o z o n : Manuel de la langue chkipe ou albanaise. Paris 1879.

XPIHTO <i> 0PI/1H2J, Fęamiatim] riję alfiavixrję yZojGGrjg xara rrp roa;xixi]v (fidXsxrov. Konstantinopel 1882. 165 Ss. 8.

(11)

Yorwort. V II

3) F iir d a s g r i e c h i s c h e A l b a n e s i s c h :

R e i n h o l d : Ifoctes pelasgicae. Athen 1855. S. 1—40 und dazu die autographierte Fortsetzung (Athen 1856) S. 41— 71.

4) F iir das c a l a b r i s c h e A l b a n e s i s e l i :

G iu s e p p e d e R a d a : Grammatica della lingua albanese.

Firenze 1870. 95 Ss. 8.

Die in der zweiten Abtheilung des Buches mitgetheilten Texte bilden in gewissem Sinne eine Erganzung der gram- matischen Darstellung. Ich habe hier einige Proben ans den yerschiedenen Hauptmnndarten des Albanesischen zu- sammengestellt. Der grosste Theil derselben erscheint hier zum er sten Małe gedrnckt.

Die drei Marehen, welche den Anfang bilden, stammen ebenso wie die am Schluss mitgetheilten Iiochzeitslieder ans Korytsa, albanesisch Kortss. Ich verdanke sie der glitigen Mittheilung des Herm E. Mi t kos in Beni-Suef in Agypten, der aus Korytsa herstammt. Es ist derselbe, welcher im Jahre 1878 die ’AX[3avix^ MsAiaaa herausgegeben hat, eine sehr reichhaltige Sammlung albanesischer Volkslieder, Mar- chen nnd Sprichworter, aus der ich die Marehen im 12. Bandę des Archivs fiir Literaturgeschichte iibersetzt habe. Er be- sitzt eine umfangreiche handschriftliche Sammlung von Lie- dern und Marehen und bemiiht sich seit langerer Zeit ver- geblich urn dereń Yeroffentlichung. Die drei hier abgedruckten Marehen enthalten in ihrem Inhalte nichts wesentlich neues. Das erste — cStreit zwischen zwei Schwestern — ist die bekannte Geschichte von dem hasslichen Madchen, das von seiner Mutter an die Stelle der schoneren Cousine, die ausserdem wunderbare Gaben besitzt (aus ihren Haaren fallen beim Kammen Diamanten, aus ihren Augen beim Weinen Perlen, auf ihren Wangen spriessen beim Lachen Rosen), geseboben wird; die Wahrheit kommt schliesslich glanzend an den Tag. Das zweite ist eine Yersion der Er- zahlung yon den drei Rathschlagen. R e i n h o l d K o h l e r hat in seiner Anmerkung zu den "sicilianischen Marehen von

(12)

V III Yorwort.

L a u r a G o n z e n b a c h II. 252 dartiber Zusammenstellungen gemacht, denen etwa noch Gęsta Romanorum 103, das litau- ische Marchen bei S c h l e i c h e r S. 39 der deutscben Uber- setzung, das griecbiscbe bei J e a n P i o S. 222 u n d K r a u s s Siidslayische Marchen I No. 68 hinzuzufiigen sind. Die in dem vorliegenden albanesischen Marchen dem Helden ver- kauften (und zwar billiger ais sonst ■— um drei Piaster!) Rathschlage kommen meines Wissens in den anderen be- kannten Versionen nicht vor; sie lauten: 1) gehe nie durch einen reissenden Fluss; 2) lasse deine Frau nie in der Hand fremder Leute; 3) lasse dein Ackervieh nie in fremder Hand. Der Held befolgt leider nur den ersten Rath und wird beim zweiten und dritten erst durch Schaden klug. Das Mritte, welches am Schluss fragmentarisch ist und aucli in seinem Innern einige lediglich rudimentare Ztige aufweist, tragt den Titel »der Grindkopf«. Es verbindet Motive dieses verbreiteten Marchens (ygl. K o h l e r im Jahrbuch fiir roma- nische und englische Literatur Y1II. 256 und im Archiv fiir slavische Philologie H. 619) mit demjenigen, welches mit dem Raube kostbarer Friichte durch ein Ungeheuer beginnt, welches von dem jiingsten yon drei Brudem unter die Erde yerfolgt wird. Dort befreit er nicht nur die drei iiblichen Schonen, sondern noch eine vierte, eine Konigstochter, die durch das Loos getroffen jener Lamia ausgeliefert werden muss. Die Briider lassen ihn, nachdem sie die drei Mad- clien heraufgezogen, unten, er wird aber von einem Adler, dessen Dank er sich yerdient, an die Oberwelt getragen. Dort yerdingt er sich bei einem Silberarbeiter und hilft diesem aus der Noth, ais der Konig demselben die An- fertigung eines wunderbaren Spinnrockens fiir eine seiner Schwiegertochter auftragt. Bei den Kampfspielen zur Feier der Hochzeit geht er ais Sieger hervor, indem er mit Hilfe einer Zauberstute am hochsten springt, yerschwindet aber wieder unerkannt. Damit endet das Fragment, dessen Schluss nach den bekannten Yersionen nicht schwer zu er- ganzen ist. Man yergleiclie besonders noch G o n z e n b a c h

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Yorwort. I X

No. 61. 64 mit K o h l e r ’ s Anmerkungen, K o h l e r zum zwei- ten von S c h i e f n e r ’ s Awarischen Marchen, von Hahn Griechische imd albanesische Marchen No. 70, L e g r a n d Contes popnlaires grecs S. 191, D o z o n Manuel de la langue chkipe S. 33 No. VI, M i k l o s i c h Mundarten nnd Wandernngen der Zigeuner IV. 16, K a t o n a in den Ethno- logischen Mittheilnngen ans Ungarn I (1888) S. 170.

Von den drei mitgetheilten Ubersetzungen der Parabel vom yerlorenen Sohne sind die beiden ersten der toskischen und der gegischen Ubersetznng des neuen Testaments ent- nomrnen, welche Kristoforidhis im Auftrage der englischen Bibelgesellschaft yerfasst hat: Jiata e re e zotit eóe spetim- tarit tene Jisu- Kriśtit, ke-Suere p rej grekistese metere skip nde gluhe toskeriste, Konstantinopel 1879, und Jiata e re e zotit eóe selbuesit t iins Jesu-Kristit, kefruem prei grekistese vieter skip nde guhe gegeniśte, Konstantinopel 1872. Die calabriseke Yersion ist vor einiger Zeit von Herrn A n g e l o Nocit i in Spezzano Albanese auf nieme Bitte angefertigt worden.

Yon der kurzeń Erzahlung vom Hauptmann von Kaper- naum ans dem Matthausevangelium habe ich sechs yerschie- dene Fassungen mitgetheilt. Der gegischen, welche wieder- nm der eben erwahnten Ubersetznng von Kristoforidhis entnommen ist, in welcher der Verfasser eine Art gegischer Schriftsprache zu schaffen yersucht hat nnd die daher nicht ais der getreue Ausdruck irgend einer nordalbanischen VoIksmundart gelten kann, habe ich die Ubertragung in den Dialekt von Scutari oder Skodra gegenlibergestellt, welche der von R o s s i auf Veranlassung des Prinzen B o n a p a r t e abgefassten Ubersetzung des Matthausevange- liums entstammt (U yangelo di S. Matteo, tradotto dalia yolgata nel dialetto albanese ghego scntarino, dal P. F r a n ­ c e sc o R o s s i da M o n t a l t o , London 1870). Den beiden andern vom Prinzen B o n a p a r t e yeranlassten und heraus- gegebenen Matthanslibersetzungen in zwei Dialekte des cala- brischen und des sicilianischen Albanesisch sind die Yersionen

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X Yorwort.

in den Mundarten von Frascineto und yon Piana dei Greci entnommen: II vang’elo di S. Matteo, tradotto dal testo greco nel dialetto albanese di Piana de’ Greci in Sicilia da un natiyo di ąuesto luogo, London 1868, und II yangelo di S. Matteo, tradotto dal testo greco nel dialetto calabro- albanese di Frascineto dal Sig. Y i n c e n z o D o r s a , London 1869. Die toskische Fassung stammt aus Tó xaxa Maxdaiov EóayysAiov rob xopćou xat aorx7jpoę fjp.u>v d^oob Xpiaxob, StyXtot- xov dTcXo-sXX7]Vt.xbv xal dXpav7]xixóv, Corful824, einem Buck- lein, das alter ist, ais die Ubersetzung des ganzen neuen Testaments, Corfu 1827, welehe X y l a n d e r benntzt bat. Die grieckische Version endlicb im Dialekt der Insel Poroś stammt ans dem in meinem Besitz befindlichen albanologischen Nachlass des Dr. R e i n h o l d , des Yerfassers derNoctes pelas- gicae. Die Orthographie der bereits gedruckten Texte ist in die yon mir befolgte Sckreibung umgesetzt worden.

Die Hochzeitslieder ans Korytsa, die, wie sclion be- merkt, ebenfalls von Herm M it k o s stammen, mogen ais Erganzung derjenigen betrachtet werden, welehe anf S. 59 ff. der 5AXpavix7j MeXiaaa mitgetheilt sind. Ans andern Gegen- den finden sieli solche Hochzeitslieder bei D o z on Manuel S. 132 ff. (ausPsrmet), bei J u b a n y Raccolta di canti popo- lari e rapsodie di poemi albanesi, Triest 1871, S. 106 ff. (aus Nordalbanien), bei de R a d a Rapsodie d!un poema alba­ nese, Firenze 1866, S. 54 ff., neu herausgegeben in der ais Beilage zu der Zeitschrift Fiamuri Arberit erschienenen Biblioteca albanese S. 22 ff. (ans Calabrien). Die Hoch- zeitsgebrauche der Albanesen sind mehrfach gesekildert worden: yon Ha h n S. 143 ff. der Albanesischen Studien, von D o z o n in seinem Manuel (eine italienische Ubersetzung dieses albanesischen Textes hat Herr M o r at t i in den Num- mern yom 7. bis 9. Juni 1881 der Ayangnardia in Palermo yeroffentlicht), speciell die der italienischen Albanesen yon C e sa r e L o m b r o s o in der Riyista contemporanea yom De- cember 1863, von R a f f a e l e P a r i s i in der Riyista europea Bd. X X III 423 ff., X X IV 544 ff. (1881), von C a t e r i n a

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Yorwort. X I

P i g o r i n i - B e r i in der Nuova Antologia vom 15. August 1883; yon S i l y a g n i ebenda 1. Marz 1887; eine altere Schrift yon C e s a r e M a r i n i Bito nuziale presso gli Albanesi ist mir nicbt zuganglich gewesen.

Uber das Glossar habe icb wenig zu bemerken. Es umfasst bloss die in den Texten yorkommenden Worte. Wo mir die Etymologie gesicbert schien, habe ich sie beige- setzt, sowohl bei Erb- ais auch bei Lehnwortern. Auf- stellungen, welche zu ihrer Begriindung eine langere Aus- einandersetzung gebraucht liatten, habe ich an dieser Stelle unterdriicken zu sollen geglaubt.

Einem Freunde, dessen reiche Sprachkenntnisse mir im Yerlaufe meiner albanesisclien Studien yielfach die grosste Forderung geboten haben und die ich, dank unserm nach- barlichen Zusammenleben, so oft ais ich nur will in An- spruch nehmen kann, habe ich durch die Zueignung dieser Schrift meinen Dank auszudriicken yersucht. Aber noch einen andern Dank mockte ich an dieser Stelle aussprechen, namlich dem osterreichischen UnteiTichtsministerium, welches bereits mehrfach in liberalster Weise meine Keisen zu den Albanesen der Bałkan - und der Apenninenkalbinsel ge- fordert hat.

G r a z , im Marz 1888.

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I n h a l t .

Seite. G r a m m a tik ... 1— 53 Laute. § 1— 2 1 ... 3— 7. Substantiva. § 22— 46 ... ”— 16 Artikel. § 47— 49 ... 16— 17 Adjectiya. § 50— 58 ... 17— 20 Zahlworter. § 59— 63 ... 21— 23 Pronomina. § 64— 78 ... 23 29 Yerba. § 79— 132 ... 29— 51 Praepositionen. § 133— 134 ... 51— 53 Conjunetionen. § 135 ... 53. L e s e s tu e k e ... 55— 77

Drei toskische Marchen ... 57— 67 Parabel vom yerlornen S o h n e ... 68— 71 Ev. Matth. VIII, 5 - 1 3 ... 71— 74 Hochzeitslieder aus K o rytsa ... 75— 77 Glossar ...79— 105

(17)

G

R

A

M

M

A

T

I

K

(18)
(19)

Laute.

Ubersicht der Laute.

1. a) Yocale: a e i o u ii e. b) Diphthonge: cii ei oi ui iii ei

ie iie ua (ue) c) Liquidae: r f, l V ł. d) Yerschlusslaute: k g k g t d p b e) Spiranten: h j v v s Z s z d f ® f ) Zusammengesetzte Laute: ts dz ts dz

Anm. Im italienischen und griechischen Albanesisch kommen die Laute des griech. x vor dunklen und vor hellen ( /) Yocalen so wie das

velare griechisclie y vot dunklen Yocalen vor.

Vocale und Diphthonge.

2. Die Lange der Yocale wird durch einen dariiber ge- setzten Strich bezeichnet: d u. s. w. Im Gegischen kommen alle Yocale (ausser e) auch nasaliert Aror: ą u. s. w., einige auch im calabrischen Albanesisch. Langes e und ó sind meist geschlossen, kurzes e und o meist offen zu sprechen.

3. s bezeichnet den sogenannten cunbestimmten Yocal5, einen Laut wie etwa in englisch but. Er kommt ebenfalls lang yor und klingt dann wie ein stark geschlossenes langes o. Im Auslaute fallt e in der Aussprache haufig ab, besonders im Nordalbanesischen. Andrerseits steht es im Auslaut mitunter ohne etymologische Berechtigung.

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4 Laute.

4. £ hat seinen Hauptsitz in unbetonten Silben, wo es aus Reduction eines volleren Yocales hervorgegangen ist. In betonten Silben steht es yor Nasalen fur a und e; im Gegischen sind diese urspriinglicheren Vocale dafiir erhalten; z. B. kene cgewesen = geg. ken. ze cStimme’ = geg. zą, vgl. aslov. zvom.

5. Die Diphthonge ai oi ei ui iii sind spate Producte des Zusammentreffens eines i oder j mit den betreffenden Yocalen, z. B. in uik cWolf° fiir ujk uTk, in den Aoristen auf -itci (s. u.) z. B. vaita fruita, kuitóń cdenke> aus lat. cogitare, dreit cge- recht3 aus lat. directus. Stets ist der erste Theil des D iph- thongs betont und i klingt etwa wie i, z. B. vditci Cicb giengk

6. Altere Diphtlionge sind ie ile ua.

ie ist durch Diphtkongierung aus betontem e łiervorge- gangen, z. B. vied- 'stehle3 = aslov. vezą, met cJabr = griech. fe r o ę . Bei den Yerben und auch sonst oft schwankt die B e- tonung zwiscben ie und ie in den Yerschiedenen Mundarten; die geg. contrahieren es tkeils in i (besonders im Siidgeg., wie in Elbasan, Kavaja, Durazzo, Tirana, Kroją u. s. w.), theils betonen sie ie; die tosk. meist ie. Z. B. rnbieł mbieł mbił^sUe; kieł kieł kił "H im m ef. Mit vorbergebendem n l wird -ie- zu ń z. B. ńer oder ńeri cMann = idg. ner- , Xepur Mlase5 aus lat. leporem.

7. Yon der geg. Contraction von ie zu i ist die allgemein alb. Erscheinung zu trennen, wonach ie soAvie einfacbes e vor Doppelconsonant zu i wird, z. B. m b ieł‘ s i e , 2. Plur. mbiłni cihr saetb der cSchwein , aber dirk 'Ferkelb So erklaren sieli auch Falle wie nip cNetfe, Enke! aus lat. nepos fur *mep, Acc. nipne und von da aus mit durcbgefulirtem i, p r ift cPriester fur *preft oder *prieft auspre[s) biter u. a. viń Cicli komrne aus lat. venio eenjo neben vien = venis venit.

8. ue ist ebenfalls Dipbthongierung von betontem e und steht

1) fur ie unter gewissen lautlichen Bedingungen, wie z. B. in p iie tc ich frageJ = lat. pęto wegen des Lippenlautes.

2) im Yerbum bei den e-Stammen da, wo die o-Stamme zu -ua- dipbthongieren: pełnienie c wir betrogen wie martuame c wir Yerbeirateten ; łłueń Cich breebe5 wie skruań Cich sebreibek Auch hier kommen dialektiscbe Formen mit ie vor.

Die Betonung schwankt zwiscben ue und ue.

In den geg. Mundarten, welche ie zu i contrahieren, wird ue zu ii: 1'iiej Vuej T u j'ich salbek

(21)

Laute. 5

9. ua, gegisch ue, ist Diphthongierung von o. Die altere Form uo, heut nirgends mehr yorhanden, kommt in der Dot- trina Christiana von Piętro Budi noch yor. Auch hier wird ua und ud betont. Gegisch wird zum Theil ue zu u zusammen- o-ezogen: skruaj skruej skruj Cich schreibe3. ua ist aus o ent- standen vor r l n ń (j) in geschlossener Silbe; n ist im Auslaut geschwunden, so dass -ua = -ón ist. Vgl. dors Hand Plur. duar. punetori*der Arbeiter, obne Artfitel puneluarcArbeiter3 , und so durchweg im Suffix -tuar — lat. tór[em). kaprual Beh neben kaproli cdas Beli (aus lat. capreolus). ndzuarme cwir zogen heraus3 suałms cwir bracbten neben ndzora Cich zog her­ aus3 sola "ieli bracbte3, und danach aucb martuame 'w ir ver- beirateten neben marlom Cich yerbeiratete3, wie umartua cer wurde yerheiratet* nacb usuał‘ er wurde gelnucht3. paguacPfau aus lat. pavon[em). śkruań skruaj Cich schreibe3 skruan du scbreibst3 neben skrom Cich scbrieb3; dagegen ist martóń Ach yerheirate3 durcb mar fora umgestaltet.

jKTasale.

10. ń ist mouilliertes n (ital. gn), hervorgegangen aus der Yerbindung eines n mit folgendem i, z. B. heri Mann aus nieri, kroń cQuellen aus kr oni, ksndóń csinge aus kendoniio). ń ist im Mittel- und Nordalb. im Auslaut so wie im Inlaut vor Consonanten zu - j geworden: kendój neben ksndóń singe , krój neben kroń cdie Guellen , eńte geg. ęjte 'Donnerstag .

11. n dient aucb zur Bezeichnung des vor velaren Con­ sonanten stebenden yelaren n: z. B. in sngsl Engel aus lat. angelus.

12. n ist im Tosk. zwischcn Yocalen zu r geworden, und dies r yielfach aucb in den Auslaut iibertragen worden, z. B. geg. emsna tosk. śmsra cdie Namen und danach smsr cName ( = slav. Stamm imen-); tosk. kerp aus ksrsp, geg. kansp cHanf3 ( = ital. canape). Aber keni ‘ der Hund3 oder Mlundes3 wegen ken cHund'. Im Participialsuffix -ns ist n nach vor- bergehendem s geblieben (ausser in bers cgemaeht3) , z. B. Ssns cgesagt3 geg. -9-ąne, aber rars cgefallen neben rsns. Selten ist geg. n junger ais tosk. r. -n ist im Auslaut der Nomina nacb betontem langem Vocal geschwunden: mulicMuliłe3 fiir mulin- aus lat. moUn[um),ftua cQuitte3 fiir ftó n - aus lat. c[o)tón(eum). Beim Antritt vocalischer Endungen erscbeint der Nasal, ausser bei denen auf -dn-} im Tosk. ais -r - (vgl. § 25). Im Yerbum ist die gleiche Erscbeinung durch Rucksicbten der Analogie

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6 Laute.

verhindert, z. B. kerkón cdu suchst5, cer sucht3 statt kerkua wegen kerkóń Cicłi suche3; fsin cdu wischest abc, cer wischt ab3 statt f s i wegen fsiń Cich wische ab3.

Liąuidae.

13. r ist ein stark gerolltes hinteres, r ein nicht gerolltes yorderes aReo^res r. Ersteres ist haufig das Product einer Assimilation, besonders von rn, z. B. ndzuare lautgesetzlich fur das durch Analogie daneben bestehende ndzuarns csie zogen heraus3, prar ‘ Steineiche3 fur prnar per nar aus ngr. nqivdqi novqvdqi, fu r ę cOfen3 aus lat. furnus. Im Anlaut ist r auch ohne etymologischen Grund beliebt. -r ist im Auslaut Yon bie ctrage3 und bie Cschlage3 (vgl. lat. fe r o und ferio) ge- schwunden, im Imperf. biere noch vo::hauden. Ebenso - l in śtie Cschicke3 (vgl. orelh o), das im Imperf. stiere ais r er- scheint, wie in bir cSohn fur bil- (lat. j 2Hus), vgl. bil'e bije cTochter .

11

.

I entspricht unserm gewdhnhchen l; l' ist ein pala- tales, ł ein dem polnischen ł ahnliches gutturales l. Letz- teres ist bei weitem seltener, mitunter durch Assimilation eines anderen Consouanten entstanden, z. B. kał cAhre3 fiir hals vgl. aslov. klasK. Das palatale l' steht vor allen Yocalen, nicht bloss vor hellen, vor denen es fast die Aussprache von li- hat, ebenso vor Consonanten (ul'k cW olf3). Im In- und Auslaut wird in den meisten mittel- und siidalbani- schen Muudarten jetzt j dafiir gesprochen, z. B. bil'e bijs cTochter (vgl. lat .filia), mai' m ajc Hammer aus ital. maglio, kual' kuaj':Pferde3 von kal'e cPferd3 (aus caballus).

Verschlusslaute und Spiranten.

15. Yon den Verschlusslauten wie von den Spiranten konnen im Auslaut nur die tonlosen stehen, die tonenden gehen dort in die tonlosen iiber. Z. B. korp cRabe3, aber korbi cder Rabę3, vied cstehle3, aber voóa Cich stahl3. Ygl. § 24.

16. k g (palatales k g) werden im scutarinischen Dialekt zu ts dz, z. B. Jlafe scut. tś a fcHals3, g e re cbreit’ scut. dząn.

17. Von den Spiranten ist h Kehlkopfspirant, im Scuta­ rinischen und den Bergdialekten im Anlaut haufig unorga- nisch vorgetreten, z. B. hark fiir a rk cBogen aus lat. arcus, im Sudtosk. vielfach auch da, wo es etymologisch berechtigt ist, sehr schwach horbar.

(23)

Laute. Substantiva. 7

18. & und d bezeichnen den interdentalen tonlosen und tonenden Spir anten wie im Neugriechischen. $ wechselt selbst innerhalb derselben Mundart hauhg m i t / : d-ele und fele ct i e f , d-embre 'Ferse’ aus lat. fem u r. Zur Yertretung des indog. palatalen k g gk dient sowohl s z ais aucłi & ó, vgl. si- ‘ dmser ( = lit. szis slav. sb), dia&te 'rechts* ( = slav. desfo), zdre. 'Eingeweide3 ( = lit. żarna), bemp cZahn ( = slav. ząbb), fiir die Media, in einigen Fal len auch d- z. B. dimen dimer c Winter ygl. slav. zima. der 'Schwein = griecli. %otQ°ę.

19. s und 2 entstehen auch. durch Yerbindung yon t d mit folgendem i, z. B. pus 'Brunnen3 aus lat. puteus putius. gas Stamm gaz- 'Freude3 aus lat. gaudium, 1. Person Sing. Praes. auf -s von Stammen auf -t (vgl. u.).

20. z kommt nur in Fremdwortern vor, ebenso von den zusammengesetzten Lauton dz und dz. Auch ts und ts sind in einheimischen Wortern selten, mitunter aus s und s ent- standen, wie im Optatiy kendoftsa neben kendofsa = lat. can- tarissem; in den Pronominen isa 'einige3 und tsili w e r : ist t- der festgewachsene Artikel te-.

Betonuug.

21. Die Accentsilbe wird bloss dann bezeichnet, wenn sie nicht die yorletzte des Wortes ist, z. B. wm’ cM ann, kendófsime

ł. Pers. Plur. Opt. von kendóń' singe3, aber neriu cder Mann , kendofsa 1. Pers. Sing. Opt. Der Accent bleibt in der Flexion der Nomina und Yerba rnwandelbar auf derselben Silbe, welche ihn im Nom. Sing. und n der 1. Pers. Sing. Praes. tragt; Abweichungen sind nur scheinbar, z. B. Nom. Sing. ńeri 'Mann ist eine Ableitung von ńer, wozu ńerezi-te 'die Manner gehort (ygl. § 29), gerpiń ist nicht Plural von garper, sondern von *gerpi (st. gerpm-) u. s. w.

Substantiwa.

Geschlecht.

22. Das A Ibanesische kennt eigentlich nur mannliches und weibhches Ges^Fecht. Ais Neutra gelten eine Anzabl collectivisch gebrauchter Stoffnamen, wie mis Fleisch raj cÓk uje c Wasser galpe 'Butler dułe ' Wachs grure Getreide

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be-8 Substantiya.

stimmten Declination statt des mannlichen Artikels i audi den Aitikel te annehmen konnen, der eigentlich dem Plural angehort und sie somit ais collectiyisch gebrauchte, mit dem Pradicat im Singular verbundene Plurale kennzeichnet. A u d i beim Pronomen sind die Neutra keta, Mieses^ ata, ‘jenes’ mit den mannlichen Pluralformen identisch. So sind dann aucb die ais Abstracta gebrauchten Adjectiye wie te mirete cdas Gute* und die ais substantivische Infinitive yerwendeten Par- tidpia wie te ngrene cdas Essen te rditure cdas Gehen auf- zufassen.

23* Mannlich sind alle auf Consonanten ausgelienden No­ mina wie gak cBluP drek Meufel3 m etc Jahr red- ‘ Ohrgehange mis cBauin ves cOhr ra p cPłatane p l 'a f cT)ecke dem cStier gur

Stein der Sdiwein deł Sehne mcii' Berg1. Hiebei ist in Bezug auf den Auslaut zu bemerken:

24. a) Da im Alb. nur tonlose Laute im Auslaut stełien konnen (§ 15), gehen auch die Nomina auf tonende Yerschluss- laute und Spiranten im unbestimmten Nominatiy auf die ent- sprechenden Tenues aus; beim Antritt vocalisch anlautender Endungen, wie des bestimmten Artikels i oder u, erscheint die urspriinglicłie Media; z. B. z o k c\ ogel5 zogu cder Yogelk zik ‘ Wagę zig i"die Wagę (aus ngr. 'Cvyi). gard'"Zaun g a rói‘ der Zaun ( = lit. gar das). Ir es f Gurtef brezi cder Giirtelk eTp

Gerste* el’ b i cdie Gerste5 ( = gr. alcpt).

25. b) -n ist nach betontem i u e geschwunden, bleibt aber vor vocalisch anlautenden Endungen, wo es im Tosk. ais - r - erscheint, sowie im Plural (vor urspriinglich yorhandenem, mit dem -n zu -ń verschmolzenem i); z. B. b r icHorn briri (geg. brini) Mas Horn brińte cdie Hornerk gu kKnie' gur i (oe8'- 9WM) Mas Knie" ( = air. glun) guńte Mie Knieek p e cFa- den p eri fgeg. pęni) Mer Faden5 (aus It. pdnus) peńte Mie Faden . Danach auch trciri neben trem Mer Balken* (aus lt. trabem) und umgekehrt 6nwMas Horn . Auch sćTAuge’ bildet siiri und silu Mas Augek

26. c) -n ist nach betontem o geschwunden mit gleich- zeitigem Ubergang dieses o in ua (geg. ue). Das o tritt in der Flexion zum Theil wieder hervor, im Plural auch das n\ z. B. ftua Quitte3 f t o i cdie Quitte3 ftoń te Mie Ouittenk krua Quelle kroi die Quelle3 krońte Mie Quellen3 (vgl- gr. yiqavd).

27. Weiblich sind die meisten auf Yocale auslautenden Nomina, vor allen die auf -e, -e und betontes - i, wie punę Arbeit fake cGesichP sfep«cHausk Ausgenommen sind wenige

(25)

Substantiva. 9

auf -e wie bure 'Mann dial's cKnabe’ diełs 'Sonne3 gumę 'Schlaf5 /'«m £'Fluss3, die vielfach auch ohne -s gesprochen werden, und einige auf -i wie si cRegen d i 'Schwein ner i 'Mann ar i 'Bar sowie die zahlreichen mit der tiirkischen Endung -dzi -tsi gebildeten Worter. Auch de cErde3 ist meist mannlich. A u f -a sind Masc. z. B. rsłd 'Bruder 'Ochs\ weiblich z. B. va 'Furt3 fd 'Bandwurin . Paroxytona auf -o flectieren selbst, wenn es Mannernamen sind, weiblich, z. B. Marko, bestimmt Marko j a ; mannlich nur oxytonierte Lehn- worter aus dem Griechischen wieja łró c Arzfi jatroi cder Arzth

Zahl.

28. Die alb. Nominaldeclination kennt nur die beiden Numeri des Singular und des Plural.

Die Pluralbildung der alb. Nomina ist ungemein mannig- faltig; selbst innerhalb derselben Mundart kommen von dem- selben Worte verschiedene Pluralbildungen vor. Die Typen derselben sind folgende:

29. a) i bei Masc. Dasselbe hat sich vor dem Artikel -te mehrfach erhalten, besonders bei den Wortern auf -ss und den yon Stadtenamen abgeleiteten auf -as, z. B. śkrońss cSchreiber skróńesits' die Schreiber, Tiranas cBewohner von Tirana3 Tirdnasits, sowie in dem eigentlich yerkleinernden ńerszit die Manner zu ńeri 'Mann . Sonst ist es nur in seinen Wirkungen auf yorhergehende Consonanten erkennbar, indem -k -l - ł -r -n mit - i zu - k -T (-j) - j -ń {-j) werden; z. B. mik 'Freund3 mik 'Freunde3, bual ‘ Biiffel’ hual' buaj, bir 'Solin bij cSolinę’ , ftu a cQuitte3 fto ń f t o j cOuitten .

30. b) -a ist regelmassige Pluralbildung bei den Femi- ninen auf -s, z. B. zoń e'Frau zona 'Frauen , auch bei Masc. haufig, z. B. bres' Giirtel3 breza, wo es indessen ais weibliche Endung empfunden wird, so dass Adjectiva und Pronomina im Femininum damit verbunden werden konnen, z. B. keto pusa te # e /a cdiese tiefen Brunnen statt keta pusa te dele.

31. c) -e, haufig bei Masc. z. B. bres 'Giirtel3 breze, mai' "Berg3 mal'e. Auch mit a) contaminiert, z. B. ji k 'Feigen-

baum\ftke, piil cWald’ puje, ftu a c Quitte3 ftoń e f t o j e .

32. d) -e, haufig bei Masc. und Fem. Masc. z. B. gur c Stein gure, ves ' Ohr ress; durch Schwinden des -e wird der Plural gleichlautend mit dem Singular: ken ‘ Hund3 und Hunde3, l’ot 'Thrane’ und 'Thranen. Feminina auf - e konnen

(26)

10 Substantiya.

den Plural gleich dem Singular haben, z. B. punę cA rbeif und cArbeiten , ude cWeg* und c Wegre3, ebenso die Feminina auf -i nach Abfall des -e, z. B. stępi cHaus und H auser, wo die Endung -a (stapia) sebener ist.

33. e) Plurale mit -er-, geg. -en-, dessen -e - in der Aus- sprache scbwinden kann, und zwar:

a) auf -eri- vor dem bestimmten ^ rtikel, z. B. mbret cKónig3 mbreterite cdie Konige , p rift c Priester p rifte- rite cdie Priester , nip cE nkef niperite cdie E n k e f. /?) auf -era, am haufigsten, z. B. f i a t cI)o rf’ fia tera fsatra

cD orfer, punę cArbeit’ punera cArbeiteri\ Regelmassig bei den sogeuannten Neutra: mis cFleisch> mis er a niisra cFleischstiickec.

y) auf -ere, selfcen, z. B. d e t*Meer detere neben detera cMeere3.

d) auf -ere, z. B. mbret cKonig3 mbretere cKonige3 gist cFinger gihtre.

34. f) Plurale auf -ń [-j) mit vorbergebendem betontem - i - oder -iń zuuachst bei Stammen auf -in, wie muli cMuhleJ muliń cMuhlen, dann aueh ariń cBaren> von ar i 'Bar3, zoteriń cHerren zu zot cHerr , ećgenilich von zoteri ‘ Herrschaft3 u. a. B. in gerpeń neben gerpiń "Schlangen von garper -en z.

cSchlange3, l'umeń ‘Pliisse1’ von l'vme cFluss\ Hierher auch medeń medej von mad' cgross’ .

35. g) lar ist tiirkische Pluralendung in tiirkischen Lehn- wortern, z. B. babalarcNater atldr cPferde’ von babdc\ater at cPferdJ.

36. h) Umgelautete Plurale. Wurzelbaftes a wird mehr- facli durcb die Pluralendung -i (s. unter a) zu e umgelautet; dieser Umlaut ist nach dem Schwinden des - i erhalten ge- blieben und erscheint durcb Analogie aucb bei andern Plural- bildungen. Am gebrauchlichsten sind:

p t ak ‘ Greis3 das 'W idder hut dts cAschenbrot> skąp tsidp ‘ Bock3 kci C0chs3 skd ‘ Grieche3 rd (fem.) ‘ Bandwurm3 gard- ‘ Zaun rap ‘ Płatane3 tsobdn ‘ Hirt3 pl'ek ‘ Greise3 des dese ‘ Widder

kutetś kutetse ‘ Aschenbrote* skep tsiep, skepe tsiepe ‘ Bocke3 ke ‘ Ochsen ske ‘ Griechen3 re ‘ Bandwiirmer3 geróe ‘ Zaune3 repe ‘ Platanen tśobene cHirtenI>

(27)

Substantiva. 11

nats cNacht3 ans ‘ Gefass3 ast ‘ Knochen3 kundt ‘ SchwageP tjber eine dazwischen umlautend m:

maskul Cmannlicłi cKnabe3 sakul ‘ ScłPauch3 vła c Brud er 37. i) Besonders beme1 bildung S’ u d : kat s Pferd3 diats Knabe3 r e cW olke re cScbwiegertochter ve cWitttve3 re-d- cR e if5 vs& cOhrgehange3 &es cSack3 grua cFrau ders cThiir dore 'Hand3 sual cSohle3 krue cK opf3 ksnk ‘ Lamm3 del' e cSchaf3 nets cNacbte3 ens cGeiasse3

estsra estra c Knochen3 kunetsrs ‘ Sehwager.

siehende Silbe hinweg wirkt -i meskuj cKnaben

sekty cSchlauclie3

rłezsritsc die Bru der [-r- Plural vom Demiuutivum *vłazs). rkenswerth wegen ihrer

Plural-kudt k u ajcVferde3 dietm diem cKuaben3 ra cW olken

rd "Schwiegertochter vd ‘ Witfwen

rade cReife3

vddsts cdie Ohrgehange3 S-ass ttdssre cSacke3 gra cFraaen diler cTłiiiren

duar cHande3 sil e j cSohlen kr^rs kr er a cKopfe3 skefa stiefa 'Lammer den cSchafe3.

Eestinimte und unbestimmte Deelination.

38. Das alb. Nomen hat zwei Flexionsweisen, eine un­ bestimmte und eine bestimmte. I)ie bestimmte Deelination unterscheidet sich von der unbestimmien durch den Aińritt von Formen eines bestimmenden Artikels. Derselbe lautefc im Nom. Sing. fiir die Masculina auf -k -g -h, auf -i -e und -d (ausser vsła cBruder ): -w, fiir alle iibrigen: - i ; fur die Femi- nina -a, in welchem das auslaulende -s aufgeht, fur die auf -e und -a: - j a ; fiir die sog. Neutra -te (s. o. § 22). Im Nom. Plur. fur beide Geschlechler -te. Beispiele :

Stein3 guri cder Stein3

mat cBerg3 mat i cder Berg3 trim c Jiin gling3 trim ic der Jiingling3 rnbret cKonig3 mbreti^der Konig3

(28)

1 2 Substantiya. rent cOrt5 red cOhrgehange5 vid cUlme5 rus cTraube5 p l ep cPapper horp “"Rabę3 dial's cKnabe5 Dna cNagel5 punetuar cArbeiter bri cHorn5

vendi bler Ort5

££i9VMas Ohrgehange viói cdie Ulme5 f u sic die Traube5 pl'epi cdie Pappel5 korbi cder Rabę5

dial i cder Knabe5 doi cder Nagel5 punetoricder Arbeiter

brlri Mas Horn gu cKnie5 osła, cBruder ha C0chs5 de cErde5 ńeri cMann5 mik cFreund’ z oh cVogel5 ali cBuche’ punę cArbeit5 śtepClAeiud nuse cBraut5 ta c Furt5 grua cFrau ,

guri cdas Knie5 v eła ic der Bruder hau cder Ochs5 deu cdie Erde’ ńeriu cder Mann miku cder Freund’

zogu Mer Yogel5 ahu cdie Buche5 puna cdie Arbeit5

stępia oder stepija Mas Hans5 nusęja (seltener nusja) Mie Braut5 raja Mie Furt5

grua j a Mie Frauc.

39. Die Masc. tatę cVater rige cKonig5 gege cGege5 toshe cToske5 u. a., Personennamen wie hole cNikolaus5 lukę c Lukas5 nebmen den weiblichen Artikel: tata Mer Yater gęga Mer Gege5. Ebenso perendi cGott3 perendia Mer Gott5, im Geg. auch tiirkische Worter auf - i wie vaM cStatthalter v ali j a (tosk. raliii], efendi A lerr efendija (tosk. efendiu), der Mannsname Ali Alija (tosk. Alin) u. a. Worter auf unbetontes -o haben -ja\ Marko Mlarcus5 Mar koją, turo MMrteltaube5 turoja, vito cTaube5 ritoja] in Argyrokastro lautet die bestimmte Form Mdrhua turua vitua.

Casus.

40. Die unbestimmte mannliche und weibliche Declina- nation hat im Singular nur zwei Casusformen, von denen die eine im Sinne des Nominativ, Yocatiy, Accusativ und Locatiy, die andere im Sinne des Genitiv und Dativ fungiert. Die letz- tere hat im Masc. (und Neutrum) den Exponenten -i oder -u je nach dem Auslaut des Stammes, ganz ivie beim Antritt des bestimmten Artikels (§ 38); im Femin. -e oder -je (letzteres nach -e, -a und arbitrar nach -i). Ais Ablatiy fungiert bei

(29)

Substantiva. 13

Masc. und Fem. der unbestimmte Genitiy, bei Masc. auch der bestimmte Gen., danach auch. bei Fem. eine Form auf -et. Die bestimmte Form des Abl. ist von der unbestimmten nicht unterschieden.

41. Die bestimmte mannliche und weibliche Declination hat im Singular vier Casusformen, von denen die erste ais N o- minativ, die zweite ais Genitiy, Dativ und Ablatiy, die dritte ais Accusatiy, die yierte (nur in Yerbindung mit Prapositionen) ais Locatiy fungiert. Gen. Dat. Abl. Masc. haben die Endung - 1, welche an den bestimmten Nominatiy antritt; Acc. Masc. die Endung -ne, welche bei den vocalisch auslautenden Nomi- nativen an den unbestimmten Nominatiy antritt, bei con- sonantisch auslautenden sowie bei den yocalisch auslautenden mit -r - in der Flexion (§ 25) an den unbestimmten oder an den bestimmten Nominatiy antreten kann. Gen. Dat. Fem. haben die Endung -se, Acc. Fem. die Endung -ne\ beide treten an den unbestimmten Nominatiy. Fur die mit den Prapositionen nde mbe m li permbi ndene ndeper per me er- scheinende locativische Form wird bei Masc. und Fem. -t an den unbestimmten Nom. Sing. gehangt; dasselbe -t tritt in gleicher Function im Plural an den unbestimmten Nom. Plur. Der singularische Locatiy auf -t ist sehr wenig im Gebrauch und wird meist durch den unbestimmten Accusatiy ersetzt, z. B. nde dore cin der IIand3 statt nde doret. Der pluralische kann ais bestimmter Accusatiy aufgefasst werden, z. B. nde duart = nde duarte cin den Handen .

42. Die Casusendungen des Plurals treten alle an die Form des unbestimmten Nom. Plur., so dass die yerschiedenen Arten der Plur alb ildung, welche § 29 ff. aufgefuhrt sind, durch den ganzen Plural festgehalten erscheinen. Die Endungen sind fur beide Geschlechter gleich. Die unbestimmte Decli­ nation hat zwei besondere Casusformen, eine fur Nom. Yoc. Acc. Loc. und eine zweite fiir Gen. Dat.; letztere hat die End­ ung -ve, dafiir bei consonantisch auslautendenMasculinenauch blosses -e. Nom. Acc. der bestimmten Declination haben den Artikel - t e ; die bestimmte Form des Gen. Dat. unterscheidet sich von der unbestimmten durch ein aiislautendes -t, also -vet oder -et. TJber die Locatiyform auf -t s. § 41. Ausserdein gibt es einen im ablativischen Sinne fungierenden Casus auf -s -śi oder -sit, der unbestimmt und bestimmt gebraucht wird.

43. TJber die Bildung des bestimmten Acc. Sing. masc. ist noch folgendes zu bemerken. W enn -ne an den

(30)

unbe-1 4 Substantiya.

stimmten Nom. tritt, kann -n - mit auslautendem -r desselben zu - f - assimiliert werden, nach -r - l - l - ł -ó -z -nd -m schwin- d e n ; auslautende Media wird vor -ne zur Tenuis, auslauten- des -t kann vor -ne schwinden. So braucht man neben ein- ander birne und bire von bir ' Sohn, gurne und gure von gur 'Stein, morne und morę von mor" Laus’ , defne und dere von der 'Schwein , bualne und buale von buaV Biiffel3, pulne und pule von j»w /'W ald3, gelne und g ete von g et 'Hahn3, matne und mate von mat 'Berg3, kutkne und kude von kutk 'Ambos3, gard-ne und gardę von 'H ecke3, bresne und breze von bres 'Giirtel3, nentne und rende von rent 'O rt3, trimne und trime von trim 'Jiingling3; zotne und zonę von zot 'Herr3, motne und monę von mot 'Jahr3. Formen wie bire buale zonę u. s. w. sind die lautgesetzlichen, die andern durch Analogie entstanden. Neben punetórine und punetuare von punetuar 'Arbeiter3 braucht man auch die Contaminationsbildung punetorne punetore.

Declinationsbeispiele.

I. M a s c u l i n a . 44. Unbestimmt:

1) Sing. Nom. Acc. gur 'Stein3 Gen. Dat. guri

Plur. Nom. Acc. gure Gen. Dat. gurere

Abl. gur es guresi guresit

Bestimmt: Sing. Nom. guri

Gen. Dat. gurit Acc. gurine gure

gurne Plur. Nom. Acc. gurete

Gen. Dat. gur er et

2) Sing. mik 'Freund3 miku

Plur. mik mikre mikę

miks miksi miksit

3) Sing. ńeri 'Mann3

Sing. miku mikut mikune mikne Plur. mik te mikret miket nemu Plur. ńeres ńerezre ńereze Sing. ńeriu ńeriut ńerine Plur. ńerezite ńerezret ńereze ńeress ńeresśi[t)

(31)

Substantiva. 1 5

4) Sing. Nom. Acc. bm rH orn> Gen. Dat. brwi Plur. Nom. Acc. briń

Gen. Dat. brińve brińe

Abl. brins brińsi(t) 5) Sing. ftu a ‘(Juitte3 j Sing. f t o i

Sing. Nom. brwi Gen. Dat. bririt Acc. bririne brins Plur. Nom. Acc. brińts

Gen. Dat. brińret brińet

fto i f to i t ftuans Plur. ftoń te ftońret ftoń et Plur. fto ń ftoń ve ftoń e

ftoń s (-i, -it)

6) Sing. punstuar ‘Arbeiter3 Sing. punstori punstori

Plur. punę tors punstórsre

punetont

punstórins punetuarne punstuare punetorns, Plur. punstórsts [-ofs

punetórsret punstorss (-i, -it).

II. F e m i n i n a . 45. 1) Sing. puns cArbeitD

punę Plur. punsra

punsrare 2) Sing. nuse 'Braut1

nuseje Plur. nuse nuseve Sing. puna punsss punsns Plur. punerate punsraret puneras (-i, -it)

Sing. nuseja nusess nusens Plur. nusete

nuseret nuses [-i, -it)

3) Sing. stępi cHaus5 stspije Plur. stępi stepwe Sing. śtspia st spisę stspins Plur. stspits stspwet stspis (-i, -it)

(32)

16 A rtikel.

46. III. N e u t r a .

Sing. Nom. Ace. mis cFleisch;> Gen. Dat. misi

Plur. Nom. Acc. misra Gen. Dat. misrave

Sing. Nom. Ace. misie Gen. Dat. misii Plur. Nom. Acc. misrate

Gen. Dat. misravet Abl. misras (-i - it).

A rtik el.

47. Ausser dem postpositiven Artikel, welcber in der be- stimmten Nominaldeclination dem Nomen suffixartig ange- hangt wird, giebt es selbstandige Artikelformen. Dieselben werden 1) jedem Adjectiyum, sowobl in unbestimmter ais in bestimmter Form yorgesetzt; und 2) dienen sie zur Anknii- pfung eines attributiyen Genitivs an eine vorbergehende Casusform. Yon den beiden folgenden Reihen von Formen gehort die zweite dem unbestimmten Adjectiyum sowie dem seinem Nomen yorangehenden bestimmten Adjectiyum an, die erste dem seinem Nomen folgenden bestimmten Adjec­ tiyum sowie dem attributiyen Genitiy. Das Neutrum ist in beiden Fallen gleicb den Pluralformen des Masculinums.

48. Masc. Femin. 1 2 1 2 Sing. Nom. i i e e Gen. Dat. te te se se te Acc. e te e te Loc. te te te te Abl. te te se se se

Sing. Nom. Acc. e te e te

Gen. Dat. te te te te se

Loc. te te te te

Abl. te te te se te se

49. Beispiele von dem mit einem Nomen yerbundenen Adjectiyum siełie unten.

Ais Beispiele eines attributiyen Genitivs mogen folgende Yerbindungen dienen:

(33)

Artikel. Adjectiva. 1 7

1) S in g . m a sc.

Nom. guń i m atit, gewolmlich. gur i matit 'der Stein (der) des Berges3

Gen. Dat. gurit te mal'it

Acc. gure e matit, gewolmlich guń e mat it Loc. ncle gurt te matit

Ahl. guri[t) te matit.

P i u r . m a s c .

Nom. Acc. diemt ep ta k u t 'die Kinder (die) des GreisesJ Gen. Dat diemet te p t akut

Loc. diemt te p t akut

Ahl. diems te p t akut.

2) S in g . fe m .

Nom. pun e gravet 'die Arbeit (die) der FraueiP Gen. Dat. punes se graret

Acc. punen e grdvet Loc. punet te gravet

Ahl. pune[t) se gravet.

P lu r . fe m .

Nom. Acc. denf e hariut 'die Schafe (die) des HirteiP Gen. Dat. denvet te bariut

Loc. óent te bariut Ahl. Sens te [se) bariut.

3) N e u t r u m S i n g .

Nom. Acc. ujed e Jcroit 'das Wasser (das) der Quelle Gen. Dat. ujit te kroit

Loc. u f et te kroit

Abl. uj'i[f) te kroit.

Adjectiva.

50. Das Adjectiyum ist sowohl in hestimmter ais auch in

unhestimmter Form stets mit einem yorgesetzten Artiliel ver- bunden, dessen Formen in § 48 aufgefuhrt sind.

(34)

1 8 Ad.jeeti.va.

Das Femininum ist bei den Adjectiven auf -e gleich dem Masculinum, bei den consonantisch auslautenden mit -e ge- bildet; z. B . :

i-mire, Fem. e-mire cgut3 i-1'arte, Fem. e-larte choch3 i-mad-, Fem. e-made 'gross3 i-kuk, Fem. e-kuke croth3 i-maim, Fem. e-mdime cfett3. Bemerkenswertb sin d :

i-zi, Fem. e-zeze Csclrwarz3 i-ri, Fem. e-re cneu3

Pluralbildung.

51. Die miinnlichen Adjectiva auf -e liaben den Plural gleicb dem Singular, die Feminina dazu haben die Plural- bildung auf -a. Alle Feminina auf -e haben aucli im Plural -e, die dazu gehorigen auf Consonanten auslautenden Mascu- lina haben verschiedene Pluralbildungen, die auch beim Nomen yorkommen, besonders die auf das bei denen auf -m vor dem angehangten bestimmten Artikel erhalten ist, sonst sicb in den § 29 besprocbenen Wirkungen auf Conso­ nanten aussert, ferner die auf -e : auch gleiche Form mit dem Sing. kommt vor. Z. B . :

i-mire e-mire cgut3, Plur. te-mire te-mira

i-turpsim e-turpśime ‘ schimpflich3. best. Plur. te-turp- simite te-turpsimełe

i-Tik e-l'ige ‘ bose3, Plur. te-tik te-tige

i-vobek e-vobege carm3, Plur. te-vobek te-vobege, best. te-vobegite te-vobegete

i-kuk e-kuke croth3, Plur. te-kuk łe-kuke. 52. Besonders zu bemerken sind:

i-zi e-zeze ‘ scbwarz3, Plur. te-zes te-zeza i-ri e-re ‘ neu3, Plur. te-rin oder te-ri te-ra

i-kek e-keke ‘ schlecht3, Plur. te-kekiń oder te-keki, fem. te-keke oder te-kekia

i-mad- e-made ‘ gross3, Plur. te-medeń oder te-medej, fem. te-meda

i-vógel'e e-rógete kleili3, Plur. te-rógil'e oder te-vegil!e oder te-vegije, best. te-rógitite, fem. te-vógeXate. 53. Die bestimmte Flexion des Adjectivums wird in der- selben Weise von der unbestimmten unterschieden wie beim

(35)

Adjectiya. 1 9

Substantiv. In Yerbindung mit einem Substantiyum kann das Adjectiy yorangehen oder nachfolgen. In der ersteren Stellung wird nur das Adjectiy hinten flectiert, in der zweiten nur das Substantiy.

Deelinationsbeispieie.

54. M asc. u n b e s t i m m t . Sing. Nom.

Gen. Dat. Abl. Acc.

Plur. Nom. Acc. Gen. Dat. Abl. mik i-mire miku te-mire mik te-mire mik te-mire mikre te-mire miki te-mire

oder i-mire mik cguter te-mirimik [Freund’ te-mire mik te-mire mik te-mireve mik te-mires mik. Masc. b e s t i m m t .

Sing. Nom. Voc. Gen. Dat. Abl. Acc.

Plur. Nom. Acc. Yoc. Gen. Dat. Abl.

miku i-mire oder i-miri mik Mer gute mikut te-mire te-mirit mik Freund' mikun' e-mire miki e-mire mikvet te-mire miks te-mire te-mirine mik te-mirete mik te-mirevet mik te-mires mik. 55. F e m i n . u n b e s t i m m t .

Sing. Nom. nuse e-bukure oder e-bukure nuse Gen. Dat. nuseje se[te)-bukure se-bukure nuse Acc. nuse te-bukure

Plur. Nom. Acc. nuse te-bukura Gen. Dat. nuseve te-bukura Abl. nuses te-bukura

te-bukure nuse te-bukura nuse se[te)-bukurave nuse se{te)-bukuras nuse. cschone [Braut5 F e m i n . b e s t i m m t . Sing. Nom. Yoc. nusej\a) e-bukure

Gen. Dat. nuses'se-bukure Acc. nus en'e-bukure Plur. Nom. Acc. nuset' e-bukura

Gen. Dat. nuseret te-bukura Abl. nuses te-bukura

oder e-bukura nuse cdie sclione Braut' se-bukurese nuse te-bukurene nuse te-bukurate nuse se{te)-bukuravei nuse se-bukuraś nuse.

2*

(36)

2 0 Adjectiva.

5g. N e u t r . u n b e s t i m m t .

Sing. Nom. Acc. uje te-mire oder te-mire w/£cgutesWasser Gen. Dat. Abl. uji te-mire te-miri uje.

N e u t r . b e s t i m m t .

Sing. Nom. Acc. ujet' e-mire oder te-miret’ uje cdas gute Gen. Dat. Abl. ujit te-mire te-mirit uje [Wasser 57. In der Aussprache wird mikut te-mire oft zu mikut mirę, mi kret te-mire zu millret mirę, miks te-mire zu miks mii e, nuses’ se-bukure zu nusese bukure, nusejet te-bukure zu nusejet bukure, nuseret te-bukura zu nuseret bukura, nuses te-bukura zu nuses bukura, so dass der Artikel vor dem Adjectiv schein- bar feblt.

Steigerung.

58. Der Comparativ wird durch ein vor die unbestimmte, der Superlativ durcb ein vor die bestimmte Form des Adjec- tivs gesetztes ml (geg. ma, aus lat. magis) ausgedriickt; z. B .:

O ergi este nie i-bukure se Pietri Georg ist schoner

ais PetrosJ v

Gerk - Kastrioti iste ?ńe i-trimi i gi&e Skipetdreret cGeorg Kastriota war der tapferste aller Albanesen kejo stępi este me e-maóe se ajó cdieses Haus ist grosser

ais jenes3

me e—bukura e sokenet die sclionste Yon den Ge nossinnenb

Man bem erke: , >

Pietri este me pak i-bukure se Gercji cPetros ist wemger scbon ais Georg3

Pietri este pak mię i-bukure se Gorgi Petros ist ein wenig schoner ais Georg .

Ausserdem dienen der Steigerung Adverbia wie sumę

fort csehr3 fa r ę cganz3 und Umschreibungen wie bali i rerese 'cder beste W ein 3 [bale masc. cStirn, Spitze3), m afe miełit cdas beste Mehl3 [maje fem. 'G ipfeF ;. Der verglichene Gegens and wird ausser mit se auch mit nga jeigentlich caus3, cvon-ber j angefiigt. z. B. me i-mire nga une cbesser ais icb .

(37)

Zahlworter. 21

Zahlw orter.

1) Grrundzahlen.

59. 1 ńe 20 ńezet

2 dii 30 tridiete

3 tre fem. tri 40 diizet (scut. katrediete)

4 katre 50 pesediete

5 pese 60 gastediete (griech. cal. trezet) 6 a as te 70 statediete

7 state 8 0 tetediete (griech. cal. katrezet)

8 te te 90 nendediete

9 nende 100 ńe liint

10 diete diete 1000 ńe mije [mil'e)

11 ńe-mbe-diete oder ńe-me-diete

12 du-mbe-diete u. s. w.

21 ńezet e ńe 22 ńezet e dii u. s. w.

29 ńezet e nende oder tri diete pa ńe [pa colme3) 200 dii Tiint 300 tre liint u. s. w.

2000 dii mije 3000 tri mije

eine Million ńe m it un zwei Millionen dii miliune u. s. w. ^ A u di flir Bil ion u. s. w. liat man ńe diii'im, trel un, k , - treiun u. s. w. gebildet.

Gegisch sagt man fur ceins3 ńi fem. ńa, in Kavaja und Durazzo ńine.

Deelination.

80. Die Grundzahlen konnen ohne und mit Artikel decliniert werden. In der bestimmten Flexion nehmen sie. ausser ńe, den Artikel vorn an.

masc. fem. masc. fem.

Nom. Acc. Loc. ńe ńe dii tre tri katre

Gen. ńeri ńere diive treve trive kdtrere

Abl. duś treś tris katreś.

B e s t i m m t : Nom. ń ericder eine3 Gen. Dat. ńerit

Acc. ńerine

Abl. ńerit

nera cdie eine3 ńerese

ńśrene ńeret.

(38)

2 2 Zahhv6rter.

Nom. Acc. te dii Mie zwei3 masc. Gen. Dat. te diive

Abl. se diiś

te dują Mie zwei3 fem. te [se) dujane

se diijaś Nom. Acc. te tre Mie drei3 masc.

Gen. Dat. te trene Abl. se treś

te tria cdie drei3 fem. te (se) triane

se trias.

Nom. Acc. te katre cdie vier3 masc. te katra fdie vier3 fem. Gen. Dat. te katrene te (se) kdtrane

Abl. se katreś se katraś

und so weiter.

61. Mit einem Nomen yerbunden bleiben die Zahlworter in unbestimmter wie in bestimmter Flexion unfleetiert, ausser ńeri, welches flectiert wird, wahrend das Nomen unfleetiert b leib t; z. B . :

ńe bure cein Mann3 ńe buf i Mines Mann es3 ńeri bure cder eine Mann3 ńerit bure Mes einen Mannes3 ńe grua ceine Frau3 ńe gruaje Miner Frau3

nera grua cdie eine Frau3 ńerese grua cder einen Frau3 c/ii bufa *zwei Manner3 dii bufave £zweier Manner3 tc dii bufate cdie zwei Manner3 te dii bufaret Mer zwei Manner3 dii gra czwei Frauen3 dii grane czweier Frauen3 te dii grate cdie^zwei Frauen3 dii granet Mer zwei Frauen3.

2) Ordnungszahlen.

62. Die Ordnungszahlen werden, ausser der fur cerster3, durch Anfugung des Suffixes -te an die Grundzahlen gebildet,

or welchem das auslautencie -e clerselben ausfallen kann. erster i-pare fem. e-pare, der erste i-pari fem. e-para

zAveiter i-diite e-diite i-diiti e-diita

dritter i-trete u. s. w.

yierter i-katrete oder katerte fiinfter i-pesete i-peste sechster i-gaśtete i-gaśte siebenter i-śtdtete i-śtate ach ter i-tetete i-tete neunter i-nendete i-nende zehnter i-dietete i-diete elfter i-ńe-mbe-óiet [et] e

(39)

Zahlworter. Pronomina. 23

zwanzigster i-ńezet(ei) e, einundzwanzigster i-ńezet-e-ńeite hundertster i-ńe-kindete oder i-ńe-kinde

hundertzwanzigster i-ńe-kint-e-ńezete u. s. w.

3) Ableitungen von Zahlwórtern.

63. Ceinfach3 i-ńemeste, i-ńeite, W e ifa ch 3 i-dumeste, cdrei- fach3 i-tremeste, Cvierfach3 i-kdtremeste u. s. w.

Adverbia dazu ńemezaj dtimezaj tremezaj u. s. w.

Einheit3 ńes, cZweiheit3 duś, cDreiheit3 treś, cVierheit3 katreś u. s. w., auch die Ferainina ńeśe diiśe treśe u. s. w.

óietes czełm ausmachend3, auch 'Befehlshaber yon zehn Mann3, kindes mijes u. s. w.

ńes cin ein Stiick3 diiś cin zwei Stiicke3 tris in drei Stiicke3 katreś cin vier Stiicke3 u. s. w. (Ablatiyformen des Plurals, ńeś Analogiebildung).

‘ einmal3 ńe hers, czweimalJ dii here u. s. w. cje ein3 ńe nga ńe, cje zwei3 du nga dii u. s. w.

'zum zweiten Mai3 se-duti oder p er se-diiti, czum dritten Mai3 (per) se-treti.

cselbzweiter3 refi-diite, cselbdritter3 vet’i-trete u. s. w.

Pronomina.

1) Personliche Pronomina.

E r s t e u n d z w e i t e P e r s o n .

61. Sing. Nom. u ,u n e cich3 ti, tine cdu3 Gen. Dat. Acc. mua tu (tuj)

Abl. meje(t) %e(£)

Plur. Nom. na ju

Gen. Dat. Acc. ńe, neve juve

Abl. neś jus.

Fiir une in El basan auch una; fur tii tosk. auch tiine; fur mua geg. mue mu.

D r i t t e P e r s o n .

65. Sing. Nom. au ai cer3 ajó c sie3 ata ces Gen. Dat. ati ti (attj) as aj sdj ati ti

Acc. ate te ate te atd

(40)

2 4 Pronomina.

Plur. Nom. Acc. ata ató

Gen. Dat. ature, turę, aturere — masc.

Abl. asis asós.

Fiir ate geg. ate, fiir ature geg. atiine.

66. Fiir Dat. und Acc. Sing. und Plur. aller drei Personen giebt es tonlose Formen, welcbe vor das Yerbum treten, auch dann, wenn clas nahere oder entferntere Object hinter dem Yerb durch ein Nomen oder ein selbstandiges Pronomen aus- gedriickt ist, und zwar:

me fiir Dat. Acc. Sing. der ersten Person na fiir Dat. Acc. Plur. der ersten Person te fur Dat. Acc. Sing. der zweiten Person u fiir Dat. Acc. Plur. der zweiten Person

i fur Dat. Sing. der dritten Person masc. und fem. e fiir Acc. Sing. der dritten Person masc. und fem-u fiir Dat. Plfem-ur. der dritten Person masc. fem-und fem. i fiir Acc. Plur. der dritten Person masc. und fem.

B e i s pi el e.

6 1. me da oder me da mua cer sagte mir3 me raku oder me raku mua cer schlug mich3 na d-a oder na da neve cer sagte uns3 na raku oder na raku nere cer schlug uns te da oder te da tuj cer sagte dir3 te raku oder te raku tuj cer schlug dich u da oder u da ju rę cer sagte euch3 u foku oder u raku ju rę cer schlug euch

. Q -i . a f atl c , ( ilim3 % da oder i da 1 I ascij i • er sagee <& \ inr e raku oder e raku ate cer schlug ihn, sie3 u da oder u da ature cer sagte ihnen i raku oder i raku < cer schlug sie3.

68. Bei der Yerbindung der Dative mit Acc. Sing. oder Plur. der dritten Person ergeben sich folgende Zusammen- ziehungen: me e — ma m i — ni1 i te II *K> te «S> . II •>ł?> i e = ja i II .53 na e na 2 u e = ua u i — ua u e = ua u i — ua.

(41)

Pronomina. 20

2) Possessivpronomina.

69. Erste Person.

Sing. cmein3 masc. Nom. im. Gen. Dat. Acc. Abl. firn. 'meine3 fem. Nom. ime. Gen. Dat. Abl. simę. Acc. fime. Plur. hneine3 masc. Nom. Acc. e-mi. Gen. Dat. Abl. (te-) mi.

Auch firn fur alle Casus.

hneine3 fem. Nom. Acc. e-mia. Gen. Dat. Abl. (ts-)mia. Auch fime fur alle Casus.

Sing. Cunscr’ masc. Nom. uns. Gen. Dat. Acc. Abl. fsns, fons, fiins.

cunsere3 fem. Nom. jons. Gen. Dat. Abl. s’ane, s'one. Acc. fanz, fom .

Plur. 'unsere3 masc. Fiir alle Casus fane, fons. unsere3 fem. Fiir alle Casus f ona. Anm. G e g . rmein’ cm,fem. eme.

70. Z w e i t e P e r so n.

Sing. cdein* masc. Nom. ut. Die andern Casus fent, fat, fili. Acc. auch fet.

cdeine3 fem. Nom. jotę. Gen. Dat. Abl. s'ate. Acc. f snde, fsts.

Plur. hleine3 masc. Nom. Acc. e-tu. Gen. Dat. Abl. (ts-)tu. Auch fiir alle Casus te-tu oder fsts. hleine3 fem. Nom. Acc. e-tuci. Gen. Dat. Abl. (ts-)tua.

Auch fiir alle Casus ts-tua oder fsts. Smg. ''euer3 masc. Nom.juaj. Die andern Casus fuaj.

ceure3 fem. Nom. juaj. Gen. Dat. Abl. s’aaj. Acc. fuaj.

Plur. 'eure5 masc. und fem. fiir alle Casus fuaj, fem. auch fu a j a.

Anm. Geg. 'dein Gen. tąnt. euer jucj o d e rjM j.

71.

Sing. 'sein masc. cseine3 fem. cihx*:> masc. cihre3 fem.

D r i t t e P e r s o n .

Nom. i-fi. Acc. c-ti. Gen. Dat. Abl. [te-] fi. Nom. Acc. e-fi. Gen. Dat. Abl. [ss-)ti. Nom. i-saj. Acc. e-saj. Gen. Dat. Abl.

(te-)saj.

(42)

26 Pronomina.

Plur. *seine3 masc. und fem. Nom. Acc. e-ti. Gen. Dat. Abl. (te-) tl. Fem . auch e- (te-) tija.

Auch fiir alle Casus te-ti.

ihre3 masc. und fem. Nom. Acc. e-saj. Gen. Dat. Abl. (te-)saj. Fem. auch e-(te-)sdja.

Sing. cihr3 masc. Nom. i-ture(ve). Acc. e-tiire(ve). Gen. Dat. Abl. (te-)ture(ve).

cihre3 fem. Nom. Acc. e-tiire(ve). Gen. Dat. Abl. (se-) tiireje).

Plur. ‘ ihre3 masc. und fem. Nom. Acc. e-ture(ve). Gen. Dat. Abl. (te-)tiire(ve).

Auch. fiir alle Casus te-tiire(ve) .

Fiir alle Formen des Possessivpronomens der dritten Per­ son kann man auch i-vet (resp. mit e- te- se-) brauchen.

72. Die Possessivpronomina folgen dem Nomen, z.^ Ib soku im 'mein Genosse3 puna jo tę ‘ deine Arbeit diemt e-ti cseine Kinder3 diemt e-saj cihre Kinder . Nur bei V erwandt- schaftswortem und bei zot cHerr3 treten die Possessiya der ersten und zweiten Person yoran, z. B . :

im bir cmein Sohn3, Plur. firn bij

ime bije cmeine Tochter3, Plur. time bija iit veła cdein Bruder3, Plur. tete vełezere jo tę motre cdeine Schwester3, Plur. t et e motra. Dabei bemerke m an:

im ate mein Yater, Gen. tim et

im kunate ‘ mein Schwager3, Gen. firn kunet irrime cmeine Mutter3, Gen. s’im'meje jotem e biciue Mutter3, Gen. sateme.

73. W enn die Possessiypronomina ohne Nomen ge- braucht werden (cder meinige3 u. s. w.), werden sie wie Adjec- tiva in bestimmter Flexion decliniert, z. B. imi der meinige imeja ‘ die meinige3, Plur. te-mite, fem. te-mijate die meinigen , ntr. timte cdas meinige3.

3) Demonstrativa.

74. Sing. Nom. kii cdieser3 kejó^ ‘ diese3 keta dieses

Gen. Dat. keti kesaj keti

Acc. kete kete keta

Cytaty

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