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Theologisches Literaturblatt, 4. Dezember 1931, Nr 25.

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Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

zahlreicher Vertreter der theologischen Wissenschaft und Praxis

herausgegeben von

Dr. theol. L u d w i g I h m e l s «•* Dr. theol. E r n s t S o m m e r l a t h

Landesbischof in Dresden, Professor in Leipzig.

Nr. 25. Leipzig, 4. Dezember 1931. LII. Jahrgang

E rscheint v ierzehntägig F re ita g s. — Zu beziehen duroh alle B uchhandlungen und P o stäm ter sow ie vom Verlag. — In lan d -B ezu g sp reis: Rm. 1.50 m onatlich B ezugspreis fü r das A o sln n d v ie rte ljä h rlic h : Rm. 4.50 und P o rto ; bei Z ah lu n g en in frem der W ährung is t zum T ageskurse um zurechnen. —A n zeig en p reis: die zwei g esp alten e P etitzeile 40 Goldpfennige. — Beilagen nach U ebereinkunft. — V erlag und A u slieferung: Leipzig, K ö n ig str. 13. P ostscheckkonto L eipzig Nr. 52 873

R einhold-Seeberg-Festschrift. (Hupfeld.) Oibelius, M artin, D. Dr., Die P astoralbriefe.

(Michaelis.)

Beckh, H erm ann, Prof. Dr., Der kosmische R hyth­

mus, Das Sternengeheim nis und E rd en ­ geheim nis im Johannesevangelium II. (Kö-

berle.)

F lorilegium P atristicu m tarn v eteris quam medii aevi auctores complectens ed iderunt Bern- h ardus Geyer 6t Johannes Z ellinger. (G rütz­

m acher.)

Richter, Ju liu s, D r., P rof., Die evangelische Mis­

sion in N iederländisch-Indien. (Müller.) Groethuy8enlBernhard,D r.,PhilosophischeA nthro-

pologie. (Jelke.)

Wiesner, W erner, Das Offenbarungsproblem in der dialektischen Theologie. (Schmidt.) Klelnschmled, Otto, N aturw issenschaft und G lau­

benserkenntnis. (Schm idt-Japing.) Lehmann, Richard, Dr. ph., N aturw issenschaft

und biblische W underfrage. (Peters.) Sacram entarium Rossianum. (Steinbeck.) Stange,Carl, D.,Die H errlichkeit Gottes.(Hupfeld.)

R e in h o ld -S eeb e rg -F estsc h rilt. I. Zur T h eo rie d es C h risten ­ tum s. II. Zur P ra x is des C hristentum s. In G em ein­

schaft m it ein e r R eihe von F achgenossen h e ra u s­

gegeben von W . K oepp. Leipzig 1929, D eich ert. (I. Bd.

IX, 342 S. II. Bd. IV, 342 S.) B eide B ände geh. 36, geb.

42 Rm., je 20 Rm. bzw. 23 Rm.

U nliebsam v e rs p ä te t e rsc h ein t d iese B esprechung. A b e r

"vielleicht sch a d et auch d iese V ersp ätu n g nichts, w eil es nu n m öglich ist, den W e rt d ie se r b eid en B ände in aller R uhe a bzuschätzen. Es k an n d ab ei n ich t die A ufgabe sein, alle einzelnen A u fsätze zu c h a ra k te ris ie re n , die hier v e r­

einigt sind. A b e r das k a n n doch b ei einem Ü berblick ü b er die gesam te, hier vorgelegte, dem v e re h rte n J u b ila r ge­

w idm ete A rb e it gesagt w erd en , daß sie ein ungem ein reich es und um fassendes Bild d e r theologischen Lage d er G eg en w art in beid en B änden b ie te t. G anz abg eseh en d a ­ von, daß einzelne A u fsätze g erad e zu m onographisch- w issenschaftlichen W e rt besitzen, gibt d ie G e sa m th e it aller hier v erein ig ten A rtik e l einen ä u ß e rst c h a ra k te ristisch e n E inblick in d a s gründliche R ingen d er h eutigen T heologie um die B ew ältigung d e r ihr in d e r G e g en w art g e stellten A ufgabe.

A us dem e rste n B and m öchte ich als b eso n d ers b e d e u t­

sam zunächst den u n m itte lb a r d e r S eeb erg -S ch u le e n t­

w ach sen en A rtik e l des H erau sg eb ers K o e p p selbst h e r­

vorheben, d e r in A u sein an d ersetzu n g m it H eidegger den V ersuch m acht, an die S telle des für d ie A nalyse des m o­

d ern en B ew ußtseins von H eidegger als A u sgangspunkt ge­

nom m enen Begriffs d er „ S o rg e“ den Begriff d er A g a p e mit all seinen eigentüm lichen B eziehungen zu setzen. D er A ufsatz h a t nicht nu r d ie B edeutung, d aß er m it einem die heutige theologische Lage s ta rk beeinflussenden P h ilo ­ sophen b e k a n n t m ach t, so n d ern d aß m an gleichzeitig in die G e d a n k e n a rb e it eines originellen T heologen hin ein ­ klicken darf, dem es n ac h m einem E in d ru ck d u rc h au s ge­

engt, die viel tie fe re Sicht d es G laubens für das V erstän d - nis d er G eg en w art, w ie d e s L ebens ü b e rh au p t, eindrücklich 2u m achen. N icht m inder in te re ssa n t ist die A u se in a n d e r­

setzung, die J e l k e in seinem A ufsatz ü b e r das „religiöse 385

A p rio ri >bei R einhold S e e b e rg “ gibt, in dem d er V erfasser seine G ed an k en ü b er d as A priori, die er in seiner R eli­

gionsphilosophie d a rg eb o ten h a tte , gegen das seiner M ei­

nung nach ihm U n rech t tu e n d e M ißverständnis, als ob e r es psychologistisch fasse, m it guten G ründen sich erzu stellen und dam it eine sehr w ichtige F rag e gegenw ärtigen th e o lo ­ gischen D enkens d er K lärung entgegenzuführen v ersu ch t.

E in er d e r feinsten und g eistreich sten A rtik e l dieses B andes ist nach m einem G efühl der A u fsatz des Sohns des J u b i­

lars, E r i c h S e e b e r g , d er den G egensatz zw ischen Zwingli, S chw enckfeld und L u th er vor allem durch eine A nalyse des von diesen M än n ern g e b rau ch ten G eistbegriffs in äu ß e rst k la re r W eise h e ra u sa rb e ite t. B esonders w ird d a ­ bei die T iefe d er L u th ersch en G esam tauffassung seh r ein ­ drücklich, für die in gleicher W eise c h a ra k te ris tisch ist das O ffenbarw erden G o ttes in d er W elt und im M enschen und doch sein O ffenbarw erden im m er nu r in d er V erb o rg en h eit.

A b e r auch aus den a n d e re n A ufsätzen d ieses B andes, u n te r denen d er seh r in stru k tiv e von T itius ü b e r „P lato s G o tte s­

g ed an k en und die T h e o d iz e e “ oder die feine Studie von W e b e r ü b er „G eschichtsphilosophie und R ech tfertig u n g s­

g lau b e“ sow ie auch etw a Rudolf H erm anns „B eobachtungen zu L u th ers R e c h tfertig u n g sleh re“, die in die D e b a tte ü b e r die R ichtigkeit des H ollschen V erstän d n isses d er R e c h t­

fertigungslehre L u th ers k lä ren d eingreifen, und C arl S tan g es feinsinniger A ufsatz ü b e r die „E inw irkung des m odernen G eistesleb en s auf den G lauben an C h ristu s“ nicht w eniger als die k le in e n ,. m ehr ex eg etisch en A ufsätze von Sellin und Joh. Behm B eachtung v erdienen, k a n n m an viel lern en .

N icht m inder reichhaltig und le h rreich ist d er zw eite Band. F ü r den R e z en sen ten w a r vielleicht am in te re s s a n te ­ sten in diesem B and die ü b erau s w eiträum ige Studie von W i e g a n d : „Vom M itte la lte r zur neuen Z e it“, die dem Pessim ism us, d e r in d er heu tig en Z eit n u r Z ersetzung und Z erfall sieht, durch ein H ineinsehenlassen in das E nde des M itte la lte rs m it seinen Z ersetzungserscheinungen en tgegen­

zuw irken v ersu ch t. E ine R eihe von S tudien beschäftigt sich m it b estim m ten P ro b lem en h eutigen p rak tisch -k irch- lichen L ebens. Zu sehr k la re n Form ulierungen gelangt d e r

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M a h l i n g s e h e A ufsatz ü b er den „W illen zur V olks­

k irc h e “, d er sich seh r e rn sth a ft zunächst schon einm al m it den term inologischen S ch w ierig k eiten dieses Begriffs, die zum Teil aus sein er G eschichte resu ltie re n , dann a b e r auch m it d er in n eren P ro b lem a tik dieses Begriffs a u se in a n d e r­

setzt, In ähnlicher R ichtung geht die S tudie von U c k e - 1 e y ü b er „K irche und S e k te “, die den V ersuch m acht, einer w eith erzig ere n P rax is d er G ew ährung d e s T itels K irche das W o rt zu reden, insofern als als „ K irch e“ alle diejenigen G ebilde angesehen w erd e n sollen, die sich von G o ttes W o rt h er als religiöse G em einschaft bestim m en lassen, dagegen die, die aus m enschlichen E rk en n tn isq u ellen v or allem leben, u n te r das W o rt „ S e k te “ gestellt w e rd e n sollen. S ehr feine und leh rre ich e F orschungsergebnisse e n th ä lt d er sa u b er g e a rb e ite te v. W a l t e r s c h e A rtik e l ü b er Ignatius, d er im G egensatz zu d e r T hese H arnacks, daß d er K atholizism us m it dem A u ftre te n des A m t s e in ­ se tz te (w ährend das N. T. doch ganz im G eist lebe), auf die T atsach e aufm erksam m acht, daß bei Ignatius G eist und A m t durchaus als E in h eit em pfunden w erd en und von da aus an d e re E lem ente, vor allem den M agism us des 2. Ja h rh u n d e rts, für die E n tsteh u n g des F rühkatholizism us m aßgebend sein lassen m öchte. V or seh r w ichtige F rag en stellt S t o l z e n b u r g s A rtik e l ü b er „M echanism us und O rganism us in d er S e x u a le th ik “ insofern, als er — an S ch leierm ach ers sex u aleth isch e A nschauungen ank n ü p fen d und von d a aus den m odernen B estreb u n g en beim N eu­

aufbau d e r S e x u ale th ik s tä rk e r zustim m end, als es bei T heologen sonst üblich ist, und in sch arfer A b w eh r nicht nu r gegen ein ratio n alistisch es, sondern auch k irch lich ­ m echanisches D en k en — neue E insichten auf diesem G e­

b iet zu erk äm p fen sucht. A uch H e r b s t s w irtsc h a fts­

ethische S tudie scheint m ir d er D u rch arb eitu n g und B e­

achtung sehr w e rt zu sein.

Es kom m t dem R ezen sen ten u n g erech t vor, w enn er so einzelne A rtik e l h e rau sh eb t, w ä h ren d doch auch an d e re nicht w eniger B eachtung v erd ien en , seien es m ehr p ra k ­ tisch g erich tete , w ie z .B . I h m e i s und G e n n r i c h s hom iletische Studien, seien es aus s p e z i a l i s t i s c h e r S ach k en n tn is h erau s gesch rieb en e A ufsätze, w ie z. B. K arl S c h w e i t z e r s ü b er A pologetik, Seelsorge, P sy c h o th e ra ­ pie o d er die von F ü 11 k r u g und S t e i n w e g ü b er In n ere M ission, seien es die m ehr kleinm onographischen M iszellen von E rich K l o s t e r m a n n ü b e r „K an t als B ib e le rk lä re r“ oder von J i r k u ü b er das israelitisch e Jo b e lja h r (übrigens m ethodisch höchst in te re ssa n t g e a r­

b eitet) oder die christlich -arch äo lo g isch e S tudie von S tuhl- fau th oder auch die m ehr program m atische von D öhring ü b e r T heologia ap p licata. Es sollte nur vor allem m it dem H erau sg eh o b en en Lust zur A nschaffung des W erk es ge­

m ach t w erd en . H ier h ab en b e ste K räfte zum großen Teil ihr B estes gegeben. Sich h in ein zu v ertiefen in diese grö ­ ß eren und k lein eren A ufsätze, w ird jedem, d e r es w irklich tu t, reich e n G ew inn bringen. H u p f e 1 d - R ostock.

Dibelius, M artin, D. Dr. (o. Prof. in H eidelberg), Die Pastoralbriefe. Zw eite, völlig neu b e a rb e ite te A uflage (H andbuch zum N euen T estam en t, herausgegeben von H ans L ietzm ann. A bt. 13). T übingen 1931, M ohr. (II,

101 S. gr. 8.) 4.50 Rm.

Die 1913 erschienene 1. A uflage des K om m entars ist sein erze it im 37. Jah rg an g d ieser Z eitschrift 1916 von G.

W ohleriberg im R ahm en eines A ufsatzes „Zur L ite ra tu r ü b er die P a sto ra lb rie fe “ Sp. 188ff. ziem lich ausführlich b e ­

spro ch en w orden. D ah er k an n sich d iese A nzeige darauf b esch rän k en , d ie nunm ehr vo rlieg en d e 2. A uflage als N eu­

b earb eitu n g zu w ürdigen. D er Um fang ist um 12 S eiten gew achsen. D abei sind hier und da K ürzungen vorgenom ­ m en, bei d en en freilich nichts W esen tlich es g estrich en w orden ist: bei d e r A nführung von P a ra lle le n ist g e leg en t­

lich auf die M itteilung des W o rtla u ts v e rz ic h te t w o rd en (besonders S tellen aus dem C orpus H erm eticum sind davon betroffen w orden) o d er a b e r es w ird jetzt auf A usführungen in an d e re n T eilen des H andbuchs v erw iesen (z. B. bei J, Tim. 2, 4) o d er es ist eine k ü rz e re F assung gefunden usw. D as Plus im Umfang der n eu en A uflage, d as also, w enn die K ürzungen 'bedacht w erd en , m ehr als ein A ch tel b e trä g t, ist zu einem guten Teil d ad u rch v eran laß t, daß die sprachlichen und religionsgeschichtlichen P a rallelen v e r­

m eh rt w erd en k o nnten, teils du rch neu b e k a n n t g ew o r­

d enes M aterial (z. B, aus P ap y ri zu 1. Tim. 2, 12), teils durch M aterial, das dem Verf. e rst jetzt w ichtig gew orden ist: zu 1. Tim. 6, 11 etw a ist für „M ann G o tte s “ d er sem i­

tisch e C h a ra k te r g enauer als a ltte sta m e n tlic h e r bezeich n et und bele g t. A uch a n d e rw ä rts läß t sich eine s tä rk e re B e­

rücksichtigung d er jüdischen G e d a n k e n w e lt b eo b a c h te n : im E x k u rs ü b er S o ter S. 60 ff. sind n eb e n A usführungen ü b er die allgem ein o rien talisch e E rlö se re rw a rtu n g b eso n ­ ders solche ü b er die H eilandsvorstellung des Ju d en tu m s eingefügt. D ie inzw ischen ersch ien en e L ite ra tu r ist sorg­

sam herangezogen: sie ist jew eils v erm e rk t, und ö fter geht d er Verf. auf E in zelh eiten ein, vor allem, w o an d e re A u ­ to re n sich m it sein er 1. A uflage au sein a n d e rg esetz t h atten . Im g roßen und ganzen ist D ibelius freilich bei seinen T h e ­ sen geblieben;* z .B . zu 1, Tim. 1, 3 e rw äh n t e r G. K ittels A u fsatz in ZNTW . 1921 zw ar ausführlich, tr itt ab e r selbst e rn e u t dafür ein, daß die G e n e a lo g ie n nu r von g nostischer T heologie aus zu v e rste h e n seien.

A uch abgesehen von den E in zelh eiten ist die H altung des K om m entars nach M ethode und E rgebnissen, vor allem w as die E ch th eitsfrag e betrifft, die gleiche geblieben. Das zeigt sich schon darin, daß die (in d e r 1. A uflage d er E r­

klärung des 1. Tim., in der 2. Aufl. dem G an zen v o ran g e­

stellte) „E in leitu n g “ S. 1— 6, die den lite ra risc h e n C ha­

ra k te r d er P a sto ra lb rie fe b eh an d elt, u n v e rä n d e rt ist (mit A usnahm e von E inschüben, in d e n e n auf n e u e re D e b a tte n eingegangen w ird). M itu n te r sind die U rte ile z u rü c k h a lte n ­ d er gew orden. D er Schluß z. B, des E x k u rses ü b e r v y i t j c

und v y ta iv e iv la u te te in d er 1. Aufl. (S. 145): „Paulus ste h t in diesem H a u p tp u n k t den M y sterien relig io n en innerlich n ä h er als d er Stoa, die ihm sonst m anche tech n isch en B e­

w eism ittel geliefert hat. Und w er die P a st m it ih re r v y ia iv o v a a didaoxalia als P au lu sb riefe g elten läß t, d er m uß sich hüten, daß er für die E ch th eit n ich t einen zu hohen P reis zahlt, indem er ein w ertv o lles S tü ck d er P e rsö n lic h k e it des Paulus d ran g ib t." In d er 2. A uflage (S. 15) la u te t die S telle dagegen: „Paulus s te h t . . . als d er Stoa, d ie ihm, w ie ü b e r­

h au p t dem griechischen Ju d e n tu m sonst, m anche te c h ­ nischen B ew eism ittel g eliefert h at; G eschichtsdeutung und Inhalt des H eilsglaubens tre n n e n ih n freilich au ch von d er W elt d er M ysterien. J e d e r ab er, d er die P a st m it ih rer ra tio n a le n v y ia tv o v o a öiöaoxalia als P au lu sb riefe g elten läßt, muß sich ern stlich fragen, ob er für die E c h th eit n ich t einen zu hohen P reis zahlt, indem er ein w esen tlich es E lem en t im Sein und D enken d e s ec h te n P aulus den P a st und ih rer E c h th eit zuliebe ab sch w äch t und dam it p re isg ib t.“

übrigen a b e r zeich n et sich die neu e A uflage d a d u rch aus,

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daß sic in noch stra ffe re r W eise die A nschauung des Verf.

h e ra u s a rb e ite t und auf den L eser von A nfang an und in ste te n H inw eisen in d ie se r R ichtung ein w irk t. D as zeigt schon d ie A rt, in d er die In h altsv erzeich n isse u m g e arb eitet sind; das zeigen die neu eingefügten B em erkungen, die den einzelnen A b sch n itten in n erh alb des K om m entars v o ra n ­ gehen oder die b eizeiten — vgl. zu 1. Tim. 1, 4 „schon h ie r“ — d ie A u fm erk sam k eit des L esers auf P roblem e rich ten , die in d er 1. A uflage e rst an s p ä te re r S telle e r ­ ö r te rt w urden. D iesem Z w eck dien en auch die n eu en E x ­ k u rse ü b er „G utes G ew issen “ (S. 11 f.) und das „Ideal ch ristlich er B ü rg erlich k eit" (S. 24 f.; auch d er E x k u rs ü b er m orög ö Ä.oyog S. 17 ist neu), die m ehrm aligen H inw eise auf die „F am ilie n e th ik “ (so S. 30, 47) und auf d en „ T rad itio n s­

g e d an k en " (S. 59, 74 f.). Es sind dam it also die für den K o m m entar von D ibelius schon in d e r 1. A uflage c h a ra k ­ te ristisc h e n L inien noch v e rs tä rk t w orden.

Es ist selb stv erstän d lich , daß auch diese 2. Auflage, zu­

mal sie w irklich eine N eu b earb eitu n g ist, w ie fast jede S eite zeigt, einen w ertv o llen B eitrag zum V erstän d n is d er P asto ra lb rie fe d a rste llt. A uch w e r in d er E ch th eitsfrag e an d ers steh t, w ird von D ibelius gern le rn e n und sich m it ihm nie ohne G ew inn au sein an d ersetze n . Seine B eurteilung d er p a rä n e tisc h en A b sch n itte, d e ren B eziehung z u r P a r- änese d er U m w elt er seh r s ta rk b e to n t, w a r sein e rzeit von W ohlenberg als a'bwegig ab g etan w orden, sie h a t sich ab e r inzw ischen w eith in Zustim m ung erw orben, und auch m ir scheint, daß D ibelius hier in d er T a t rich tig gesehen hat.

Daß die — zudem ja auch d u rc h das P rogram m des H an d ­ buchs b edingte — sta rk e H eranziehung au ß erch ristlich en V ergleichsm aterials kein en V erzicht darauf b e d e u te t, die spezifische C h ristlich k eit d er P a sto ra lb rie fe zu erfassen, zeigt die 2. A uflage noch m ehr als die 1. Ob das U rteil von D ib eliu s im m er zu R ech t b e steh t, das ist d a b e i d u rch ­ aus eine offene F rage, die sich jedoch nicht im R ahm en einer B esprechung e rö rte rn läß t. M ir scheint, daß das, w as er als E ig en art d er P a sto ra lb rie fe h e ra u sa rb e ite t (christ­

liche B ürgerlichkeit), an sich zw ar die w esen tlich en Züge trifft, daß ab e r diese Züge von ihm so sta rk iso liert und in d er R ichtung auf die n ach ap o sto lisch e F röm m igkeit ge­

ste ig e rt w erden, daß sie dann als unpaulinisch w irken, w äh ren d sich tatsä ch lich d iese E ig en a rt d e r P a sto ra lb rie fe als durch die b eso n d ere S itu a tio n g e re c h tfertig te A u sp rä ­ gung von Zügen v erste h e n läßt, die auch bei dem Paulus der a n d e re n Briefe schon v o rh an d en sind (und v o rh an d en sein m üssen, w eil sie w esen tlich e E lem en te jed er C h rist­

lich k eit sind). A uß erd em k an n ich m ich auch des E in­

drucks nicht e rw eh ren , d aß die B ew eisführung von D ibe­

lius ö fters m ethodisch b ed en k lic h ist, insofern sie etw a den paulinischen C h a ra k te r d er P a sto ralb riefe , w o e r w irk lich a n e rk a n n t w erd en m üßte, sofort p a ra ly sie rt d u rc h die B e­

hauptung, hier könne n u r K opie oder R em iniszenz v o r­

liegen. A ls B eispiel diene die B em erkung zu 2. Tim . 1, 9:

.■Nur an d ieser S telle und T it. 3, 5 nehm en die P a st gegen die W e rk g e rec h tig k e it Stellung, w äh ren d sie sonst zu ein er n euen christlich en G e re c h tig k e it erm ahnen. Da h ier w ie Tit. 3, 5 kery g m atisch e F orm ulierungen re p ro d u z ie rt oder gar z itie rt w e rd en , w ird m an in diesen S ä tzen {übernommene Paulinische L eh re sehen d ü rfen ." (S. 60.) Ü berh au p t darf die F ra g e des lite ra risc h e n C h a ra k te rs d e r P a sto ralb riefe, v on d er aus D ibelius d ie E c h th e it en tsch eid e n w ill und die doch e rst und allein d u rc h d ie E inzelexegese g e k lä rt w erd en kann, n ich t von v o rn h e rein in d er E inzelexegese als b e ­

re its im Sinne d er U n ech th eit en tsch ied en v e rw e rte t w erden, w ie das m. E. bei D ibelius geschieht.

W i l h e l m M i c h a e l i s - Bern,

Beckh, H erm ann, Prof. Dr., Der kosmische Rhythmus, Das Sternengeheimnis und Erdengeheimnis im Johannes- Evangelium II. M it v ier z. T, m ehrfarbigen T afeln des T ierk reises. Basel 1930, Rudolf G eering. (440 S. gr. 8.) 11 Rm,

H erm ann Beckh, d e r angesehene, g eleh rte O rien talist und B uddhaforscher, ist vor m ehr als zehn J a h re n in das L ager d er A n th ro p o so p h ie und C hristengem einschaft ge­

gangen u n d a rb e ite t d o rt jetzt in so n d erh eit an einer n eu en D eutung in d er E vangelienforschung, Schon von sein er w issenschaftlichen V ergangenheit her ist er in (besonderer W eise geöffnet für das k o sm isch -astrale D enken und E m p­

finden des O rients, U n ter d er A nregung S tein ersch er Zyklen m acht er nun vollen E rn st m it d er A nw endung die ser G rundanschauung auf die E vangelien. V or zwei J a h re n erschien b e re its als e rs te r Band des vorliegenden W e rk es: D er kosm ische R hythm us im M arkusevangelium , und nun folgt die A nw endung auf Joh an n es. A rth u r D rew s h a tte schon w ied erh o lt auf solche B eziehungen zw ischen E vangelienerzählungen und V orgängen am S ternenhim m el hingew iesen. E r h a tte es in d er A b sich t getan, d ad u rch das U nhistorische, M ythologische, L eg en d äre am N euen T e s ta ­ m ent v ern ic h te n d zu en tlarv en . B eckh b ejaht diese Zu­

sam m enhänge freudig 'bew ußt in gläubiger B egeisterung und ist gewiß, dad u rch unerschlossene R eich tü m er und H e rr­

lich k eiten für ein ganz neu es S ch riftv erstän d n is zu e n t­

decken, Z w eierlei darf positiv zu sein er Bem ühung gesagt w erden. U nser abend län d isch es D en k en ist w eithin e n t­

setzlich n atu rlo s und ab stra k t-sp iritu a listisc h gew orden.

D ieses „A n g e k rä n k e ltsein von des G ed an k en s B lässe“ ist auch an u n se re r e x eg etisch en A rb e it n icht spurlos v o rü b e r­

gegangen, D er O sten le b te ursprünglich jedenfalls (h eu te u n ter d er W irkung von Zivilisation und S äkularism us ja w eith in au ch n icht m ehr) in einer ganz an d ers innigen V e r­

b u n d e n h e it m it d er K re a tu r und dem Kosmos, und auch die Bibel trä g t in d er Beziehung viel re ic h e re Züge, als es uns m eist zum B ew ußtsein kom m t. Von d ah er erh a lte n etw a auch viele Z eit- und O rtsan g ab en in d er Schrift zw eifellos einen tiefe ren Sinn als n u r d en ein er zufälligen B erich t­

e rsta ttu n g . Es ist das V erd ien st d er G eb rü d er Jerem ias, dieser S eite des biblischen Zeugnisses w ie d er s tä rk e re , e h r­

fürchtige A u fm erk sam k eit gesch en k t zu haben, und so w eit B eckh um diese E inheit von N atu r un d G nade ringt, trifft er sicher ein W ahrheitsm om ent, A uch das an d e re soll ihm gern zu g estan d en w erden, daß seine D arstellung d u rch ­ drungen ist von einer gew issen gro ß artig en Em pfindung für das W eite, L ichte, Sieghafte, W e lte n w en d en d e, das m it C hristi G eb u rt, Tod und A uferstehung zur M enschheit ge­

kom m en ist.

A b er n u n kom m t das N ied erd rü ck en d e, daß B eckh m eint, das ganze Johannes-E vangelium in einen astro lo ­ gischen W e lte n k a len d e r auflösen zu m üssen. D as führt zu den u n g ereim testen V erkram pfungen und V ergew altigungen des T ex tes. V iele en tsch eid en d e Dinge, etw a die a ltte s ta - m entliche W urzel, die B edeutung d er S ündenvergebung im Johannesevangelium , kom m en so ü b e rh a u p t nicht zur Sprache, N atü rlich erz äh lte V orgänge w erd en ih rer edlen F rische und L ebensnähe völlig b e ra u b t und u n w a h r s c h e i n ­ lich-geheim nisvoll u m gedeutet. Bei der H ochzeit zu K ana w ird das „W asser des Ä therischen, w ie es ein trag en d es

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E lem en t aller v o rch ristlich en M y sterien w ar, d u rch das C hristus-S onnen-Ich in den W ein des P e rsö n lich -Ich h aften v erw an d e lt. D ieser polarische G egensatz ist aber, vom T ie rk re is h er angeschaut, derjenige von W asserm an n und L öw e" (S. 74). N ikodem us m öchte ste h e n b leiben beim A lten , beim S te in b o ck -S atu rn -Z eich en . D as G eheim nis der n e u en G e b u rt von oben, von den K räften des Sternhim m els (U ranos) b e re ite t ihm S chw ierigkeit. Die Begegnung des C hristus m it d e r S a m a rite rin am B runnen (in d er w ir uns die H iero p h an tin ein er alten , v erfallen en M y ste rie n stä tte zu d en k en haben!) geschieht u n te r d er T ierk reis-A ch se Schütze-Z w illinge, das N eg ativ e d e s S ch ü tzen w ird durch C hristus in ein P ositives v erw an d elt. Im Eingang d es 18.

K ap itel offen b art sich in dem Ich-bin des C hristus, v o r dem die H äsch er zu B oden stü rzen , noch einm al das (auch im R hythm us d er Ju n g fra u folgende) W age-Z eichen. Ihm s te h t e rsc h ü tte rn d trag isch gegenüber das Ich-ibin-nicht des P e tru s im Z eichen des Skorpion. Die A uferw eck u n g d es L azarus ist in g e tre u e r W ied erg ab e von R udolf S tein ers E xegese ein E inw eihungsvorgang, ein M y sterien to d . Im S te rb e n d es L azarus vollzieht sich das W e rd e n d e s J o ­ hannes-E vangelisten* d a s E rw ach e n des C hristusjüngers.

In d iesem Stil geh t es fo rt und fort. Zw ischen kosm ischem G eist, d er doch auch zu den gefallenen M äch te n geh ö rt, und H eiligem G eist w ird ü b e rh a u p t n ich t m eh r u n tersch ied en . Das k la re W o rt J e s u v e rb la ß t völlig auf dem H in terg ru n d a s tra le r V orgänge. O hne p ersönliche G lau bensgew ißheit zu R udolf S te in e r und seinen A nschauungen w irk t d a s m eiste als völlig unbew iesene B ehauptung. Dem B e ric h te rs ta tte r ist bei d er L e k tü re des um fänglichen B andes die E rin n e ­ rung an den a lte n M a tth ias C laudius nicht aus dem Sinn gekom m en, w enn er von den stolzen M en sch en k in d ern singt, die doch gar n ich t viel w issen, a b e r viele L uft­

gespinste spinnen und K ü n ste suchen und d a rü b e r nu r w e ite r von dem Ziel kom m en. H ier bei B eckh w eiß m an allerdings seh r viel, d arum spielt auch die Hoffnung auf die W elt Vollendung, w o w ir aus dunklen T älern zur K larh eit und zum S chauen kom m en w erd en , k ein e Rolle. Das W a rte n ist ü b e r dem Schauen überflüssig gew orden. Es ist ein völlig an d erer G eist w ie bei L u th er und P aul G e rh a rd t, w ir m einen ab e r auch sagen zu dürfen, w ie b ei Je su s und

Paulus. K ö b e r 1 e - Basel.

Florilegium Patristicum tarn veteris quam medii aevi auctores complectens ediderunt Bernhardus Geyer et Johannes Zellinger.

Fasciculus XXV, M agistri E ck ard i q u aestio n es et serm ones P a risien ses ed. e t notis illu strav it B. G e y e r s.

T heol. d octor et in u n iv e rsita te B onnensi prof. ord.

Bonn, H an stein 1931, 43 S., 1.50 Rm.

F asciculus XXVI, De C au sa lita te S acram en to ru m iu x ta scholam F ran c iscan a m ed. W illibrord L am pen O. F. M., Bonn, H an stein 1931, 60 S., 2.80 Rm.

F asciculus XXVII, S. A urelii A ugustini, episcopi H ipponensis de b e a ta v ita liber ed. M ichael Schm aus s. Theol. d o cto r e t in u n iv e rsita te G erm anica P ra - gensi professor ex tra o rd in a riu s, Bonn, H an stein 1931, 23 S., 1 Rm.

F asciculus XXVIII S. A nselm i C an tu arien sis archi- episcopi ep isto la de in c a rn a tio n e v erb i acced it p rio r eiusdem opusculi recensio nunc prim am ed ita re c e n su it F ran ciscu s S alesius S chm itt O. S. B. m onachus G ris- soviensis, Bonn, H an stein 1931, 40 S., 1.80 Rm.

In dem Florilegium P atristicu m sind vier B ändchen in ra sc h e r A ufeinanderfolge erschienen, eine U rk u n d e aus d er a lte n und drei aus d er m itte la lte rlic h en K irch en ­ geschichte. Schm aus gibt d ie für A ugustins E ntw icklung w ichtige, 386 v e rfa ß te S chrift A ugustins ü b er das g lück­

selige L eben heraus. Sie ist dem C onsul d es J a h re s 399 M allius T heodorus gew idm et, in Dialogform v e rfa ß t und h a t n ach d e r A ngabe A ugustins in den R e tra c ta tio n e n den Inhalt, daß e in glückseliges L eben n ich t ohne vollkom m ene E rk en n tn is G o ttes sein k a n n / M itten im Buch findet sich eine L ücke, die A ugustin, als er 427 seine W e rk e durchsah, nicht m eh r au s dem G ed äch tn is ergänzen konnte, Sch. gibt d en T e x t im A nschluß an die im W ien er C orpus 1922 e r­

schienene A usgabe von K noell. W o er von diesem a b ­ w eich t und den T e x t eines d er von Knoell b e n u tz te n C odices o d er den T e x t d er M au rin erau sg ab e für den b esse re n als den von K noell aufgenom m enen hält, gibt er es an.

G ey er gibt die für d en geistigen E ntw icklungsgang w ichtigen P a rise r Q u aestionen M eister E c k e h a rts heraus.

Sie sind b e re its von E. Longpre und M. G rabm ann aus dem A vigonensischen C odex 1071 veröffentlicht, a b e r beide A usgaben, die s ta rk v o n ein an d er ab w eichen, da d er T e x t des C odex sehr v e rd e rb t ist, so daß m an ohne K o n jek tu ren n ich t auskom m en kann, ließen eine neue A usgabe w ü n ­ sch en sw ert erscheinen. Die Q u aestionen sind in den e rs te n P a rise r A u fen th alt E c k e h a rts 1302— 1304 zu setzen.

Das T hem a d er Q u aestionen ist: u tru m in deo idem sit esse e t in tellig ere und utrum in tellig ere angeli, u t dicit actio- nem, sit suum esse. Die m it diesen Q uaestio n en in engem Zusam m enhang steh en d en , in dem selben C odex e rh a l­

te n e n Q u aestio n en des C onsalvus de V allebona, in denen d ieser gegen E c k e h a rt p olem isiert, sind zum V erstän d n is d er L ehre E c k e h a rts beigefügt. C onsalvus w ar F ra n z is­

k a n e rg e n e ra l von 1304— 1313. D ann folgten die b ereits ebenfalls von G rab m an n v erö ffen tlich ten Q uaestio n en des C odex V aticanus 1086. Die b eid en Q uaestionen, die von g erin g erer B edeutung sind und zum T hem a haben, utrum aliquem m otum esse sine term ino im plicet co n trad ictio n em und utrum in co rp o re C hristi m orientis in cru ce rem an- serin t form ae elem entorum sind w ahrscheinlich, w ie G ra b ­ m ann erw eist, im zw eiten A u fen th alt E c k e h a rts in P aris 1311— 1314 v erfaß t. E ndlich e n th ä lt das B ändchen noch die von Denifle erstm alig herausgegebene, in P aris am T age des H eiligen A ugustin geh alten e P red ig t E ck eh arts.

Sie ist w ah rsch ein lich dem e rsten P a rise r A u fen th alt des M eisters 1300— 1304 zuzuw eisen, und w enn sie auch nicht für seine L ehre c h a ra k te ris tisch ist, so ist sie doch ein Zeugnis d e r tiefen V erehrung, die d er große M y stik er dem g rö ß ten latein isch en K irc h e n v a te r zollte. A uch zeigt sie die s ta rk e A b hängigkeit E o k eh arts von dem aus d e r Schule von C h a rtre s stam m enden K o m m en tar de C larenbaldus von A rra s zu B oethius de trin ita te .

D as d ritte B ändchen von L am pen e n th ä lt die c h a ra k ­ te ristisc h e n Ä ußerungen d e r h erv o rra g e n d sten T heologen d er fran zisk an isch en Schule ü b e r die N atu r d er W irksam - 1 eit d er S ak ra m e n te . D er V erfasser h at k eine p h ilo ­ logisch k ritisc h e A usgabe d er T e x te d a rb ie te n können, da eine solche A usgabe d e r m eisten A u to re n sich e rst in V orb ereitu n g befindet. W o eine solche vorlag w ie bei B o n av en tu ra, h at e r sie n a tü rlich ab g ed ru ck t, in än d ern F ällen h a t e r ein o d er einige d er b e ste n M an u sk rip te v e r­

glichen. E r gibt n u r die V arian ten , die von theologischem In te re sse sind, und v e rb e sse rt offenkundige F e h le r der

(5)

M an u sk rip te oder der alte n E ditionen. Die A b sch n itte, die in diesen B and aufgenom m en sind, stam m en in chrono­

logischer A nordnung aus d er Sum m a theologica des A le x an ­ d er von H aies P ars IV. qu. 5, art. 5, aus dem S e n te n z e n ­ k o m m en tar de B o n av en tu ra In S ent. IV, dist. I, p. I, art.

unicus, qu aest, 4, fe rn e r In Sent. III, dist. 40, dub, III, aus dem S en ten zen k o m m en tar des R ichard von M ediavilla In Sent. IV, dist. I und endlich aus dem b erü h m ten O pus O xo- niense des Jo h an n es Duns Scotus In Sent. IV, dist. I. Die sehr nützliche Zusam m enstellung der v ersch ied en en T e x te erm öglicht es, sich ein g esich ertes U rte il ü b er die M einung d er franziskanischen Schule ü b er die W irk sam k eit der S a k ra m e n te zu bilden.

Das v ie rte B ändchen von Schm itt b ie te t die B riefe des hrzb isch o fs A nselm von C a n te rb u ry ü b er die F leisch ­ w erdung des W o rtes, in dem er sich m it den b erü h m ten N om inalisten R oscellin, dem K anonikus zu Com piegne, a u se in an d ersetzt. D er e rste E ntw urf dieses S chreibens ist vor dem 7. S ep tem b er 1092, an dem A nselm nach England kam , abgefaßt und von ihm noch als A b t des K lo sters Bec geschrieben. A ls er dann zum E rzbischof von C a n terb u ry am 6. M ärz 1093 erh o b en w u rd e und hörte, daß R oscellin an seinem Irrtum , dem T ritheism us, festhielt, fü h rte er das S ch reib en zu E nde und gab es A nfang 1094 m it einer W id ­ mung an P a p st U rban II. heraus. Die A usgabe von S chm itt ru h t auf drei M an u sk rip ten , Cod, Bodley, 271, Cod.

M onacensis 21248 und Cod, Bodley. 569, A u ß er diesem b e­

k a n n te n S ch reib en A nselm s gibt Sch. erstm alig den u r­

sprünglichen E n tw u rf des B riefes heraus, den A nselm nicht v ollendete. Sch. fand ihn auf im C odex 224 biblio- th e cae p a la tii L am bethiani Londinensis, so daß w ir nun die M öglichkeit haben, den E ntw urf m it dem sp ä te r h e ra u s­

gegebenen Schreiben, in dem er seine L eh re schärfer p r ä ­ zisiert hat, zu vergleichen. Im A p p en d ix sind n och der Brief des A b tes Jo h an n e s an A nselm , d er ihn zu seinem S ch reib en gegen R oscellin v e ra n laß te, und die A n tw o rt A nselm s an Jo h a n n e s so w ie ein S ch reib en A nselm s an Bischof Fulco, d as sich ebenfalls auf d en S tre it m it R os­

cellin b ez ieh t, ab g ed ru ck t,

A ll^ A usgaben sind m it großer Sorgfalt h e rg este llt und b ie te n ein treffliches H ilfsm ittel für die B ehandlung d er v ersch ie d en en S ch riften in Sem inarübungen.

G. G r ü t z m a c h e r - M ünster i. W.

Richter, Julius, D., P rofessor, Die evangelische Mission in Niederländisch-Indien, (Allg. ev. M issionsgeschichte.

Bd. V. 1. Heft.) G ü terslo h 1931, C. B ertelsm ann. (161 S.

gr. 8.) 5.50 Rm.

Die e rste n v ier B ände von R ich ters M issionsgeschichte b eh a n d e lte n große geschlossene G eb iete (Indien, O rient, A frika, China), D er P lan für den fünften B and schließt so um fangreiche und w eit g e tre n n te G eb iete ein w ie F ern - und Südostasien, A u stralien , A m erik a und N iederl. Indien.

So ist es aus in n e re n und äu ß e ren G rü n d en sehr zu b e ­ grüßen, daß die A rb e it g e teilt w urde und zunächst dies e rste H eft b eso n d e rs ersch ein t.

Die A ufgabe, in diese z e rstre u te und abgelegene In sel­

w elt Licht, Ü bersicht und Z usam m enhang zu bringen, w ar keine leichte. Z errissen h eit ist das K ennzeichen nicht bloß der ö rtlich en Lage, der Stäm m e und S prachen, sondern a uch d er au ssen d en d en holländischen K irchen o d er gar G em einden, wie d er k irch lich en B ildungen draußen. Den R iesenstoff zu sam m eln, das geschichtliche Bild festzu ­

h a lten und die G eschichte zur L eh rm eisterin d e r neuen Z eit w erd en zu lassen, ist dem V erfasser w ohl gelungen.

Einige k lein e W iederholungen m üssen bei d e r W e it­

schichtigkeit des Stoffes in K auf genom m en w erd en . Möge es dem greisen G e le h rte n v erg ö n n t sein, d ie A ufgabe zu vollenden und seine M issionsgeschichte glücklich zu E nde zu führen! W ir w ü ß ten niem and, d e r z. Z. diese A rb eit fo rtfü h ren k ö nnte. M it dieser M issionsgeschichte b esitzt a b e r die d eu tsc h e C h risten h eit ein W erk , das in d e r W elt einzig d asteh t.

Die G eschichte d er evangelischen M ission in N iederl.

Indien muß um volle vier J a h rh u n d e rte zurückgreifen, denn sie beginnt ta tsä c h lic h m it d er P o rtu g iesen h errsch aft auf jener Inselflur. Die E rgebnisse ih re r M önchsm ission w u rd en 100 J a h re sp ä te r beim Ü bergang d es p o rtu g ie­

sischen B esitzes an die N ied erlan d e d e r re fo rm ierten K irche ein v erleib t, n ach den G eb räu ch en d e r dam aligen Z eit in a ller W elt. D am als h a t die eingeborne K irche in N iederl. Indien eine Stellung erh alten , w ie sie die evan g e­

lische M ission sonst nirgends g ek an n t h at, ein S ta a ts- bezw . ,,C om pagnie“-K irchentum für die eingebornen C hristen zusam m en m it den holländischen B eam ten- und S o ld a te n ­ gem einden, das ganz auf R echnung de!- K olonialkasse geht.

Dies E rb e d er a lte n Z eit w irk t h eu te noch m ächtig nach, w enn es auch nicht m ehr in d ie heutige Z eit d e r T rennung von K irche und S ta at, d e r W eltm issioil, V erselbständigung d er ein geborenen K irche, und d er n atio n alen Bew egung p assen will. Die Einengung d e r christlich en G em einden d u rch d ie S taa tsrü c k sic h te n , die U n selb stän d ig k eit d er G em einden und Lähm ung des M issionssinnes ist darum üb erall zu spüren. Es ist schw er zu sagen, w ie h eu te ohne große E rsc h ü tteru n g en des G anzen eine n eu e G rundlage für M ission und K irche gefunden w erd en soll.

D er geschichtliche Teil ist höchst anziehend b eh an d elt.

A n sp an n en d en A b sch n itte n bei diesem W an d el vom u n ­ m enschlichsten H eidentum bis zum völligen Sieg d es K re u ­ zes, an L ic h tp u n k te n und H eld en g estalten ist ja kein M an­

gel. D er S c h w erp u n k t d es W e rk e s w ird ab e r in d en L ehren liegen, die die evangelische M ission d arau s zu ziehen hat.

Die b u n te ste A usw ahl großer M issionsfragen liegt hier vor:

K irch en sp altu n g en d aheim und Z ersp litteru n g d e r K räfte d rau ß en ; U n b estän d ig k eit d e r L eitung; ungenügende B e­

setzung d er F e ld e r; g esc h e ite rte und aufgegebene U n te r­

nehm ungen; „ A b tre tu n g “ von K irchen; R eg ieru n g sv erb o te für M issionspläne; unfreundliche und w ohlgesinnte B eam te;

u n d an k b are G eb iete und M assenbew egungen; L aienm is­

sionen und F reim issio n are; H andels- und P flan zu n g su n ter­

nehm ungen d er M ission; großzügige S ta a tsb e iträ g e ; G e ­ b ietsteilu n g zw ischen evangelischer M ission und k a th o ­ lischer K irche, M issionskonsulat und vieles an d e re m ehr.

Die d eu tsch e n M issionen bilden zum g uten Teil das R ü c k g rat d er M issionsbew egung, auch d eu tsch e M issionare in holländischen D iensten h ab en zum T eil schön v o rg e­

a rb e ite t, w ä h re n d d ie angelsächsische M ission im ganzen G eb ie t nirgends au sg eh alten hat.

Als B eigabe w ä re zu w ünschen gew esen m indestens eine große gute M issionskarte n e u e ste n S tandes. Das W e rk m uß m it dem M issionsatlas zusam m en stu d ie rt w e r ­ den. G rundem anns M issionsatlas (1896) genügt nicht m ehr.

H offentlich lä ß t d er neu e d e u tsc h e M issionsatlas nicht m ehr lange auf sich w arten .

W i l h , M ü l l e r - Zavelstein.

(6)

Groethuysen, B ernhard, Dr., Philosophische Anthropo­

logie. H andbuch d e r Philosophie. 21., 32. u. 33. L ie­

ferung. M ünchen und B erlin 1931, R. O ldenbourg.

(207 S. gr. 8.) G eh. 8 Rm.

N ach ein er E inführung in das P roblem d e r philosophi­

schen A n thropologie (K apitel I) fü h rt uns d er V e rfasser in 9 K ap iteln ty p isch e L ösungen d es P roblem s vo r (K apitel II bis X), um endlich in einem ab sc h ließ en d en K ap itel einen A usblick auf die F o rtbildung d e r anthropologischen A uf­

fassungsw eise in d e r N euzeit zu geben (K apitel XI). Das große m ittle re S tü ck e n th ä lt d ie Ü berschriften: P laton, A risto teles, die röm isch-griechische L ebensphilosophie, P lotin, A ugustin, die G rundlagen d er m o dernen A n th ro ­ pologie, d er m ythische M ensch, d er religiöse M ensch und endlich d e r hum anistische M ensch. Die gesam te D a rste l­

lung ist b e h e rrsc h t von dem, w as d e r V erfasser die D ia lek ­ tik d er philosophischen A n thropologie n ennt, die form al in d er D ivergenz d e r E instellungen liegt, sachlich ab e r nichts an d e re s als ein A u sd ru ck von etw as im tiefsten Sinne M enschlichem ist: des W id ersp ru ch s zw ischen L eben und E rk en n tn is. E ben in diesem W id ersp ru ch liegt es, daß sich die philosophische A n thropologie als m enschliche S elbstbesinnung n icht als ein in sich abzugrenzendes, m ethodisch einheitliches G eb iet d a rste lle n läßt. E n tsch ei­

d en d k an n im m er n u r d ie F rag estellu n g selbst sein, die F rage, die d e r M ensch an sich selb st ric h te t, nicht die A rt d e r B eantw ortung. A b e r d iese F rag e ist n icht eindeutig.

Sie h a t selb st schon einen p ro b lem atisch en C h a ra k te r.

U nd so sind auch die A n tw o rte n auf d ie an thropologischen P ro b lem e m ehrdeutig. Sie führen nach v ersch ied en en R ich­

tungen.

Es h a t im m er etw as A nziehendes, die G esch ich te der S elbstbesinnung d e r M enschheit auf sich selbst, w ie sie die P hilosophie d a rstellt, u n te r einem ein heitlichen A sp e k t d a rg e ste llt zu sehen. U nd w o solch eine B etra ch tu n g genial d u rch g efü h rt ist, da re c h te t und s tr e ite t m an nicht um E inzelnes. Auf d e r ä n d e rn S eite ist es g erad e w iederum E inzelnes, w as b e ach tsam ist. So e tw a die in dem K ap itel:

„D er religiöse M ensch“ gegebene H erau sa rb eitu n g d er v e r­

schiedenen T y p en d e r religiösen E instellung, w ie sie N ico­

laus von Cusa, P a race lsu s und L u th er re p rä se n tie re n . Auf alle F älle ist das G anze eine a n reg en d e und b e a c h te n s­

w e rte A rb eit.

E rw äh n t sei noch, d aß m it unserm B eitrag d ie A bteilung III u n seres H andbuches, d ie die Ü berschrift „M ensch und C h a ra k te r" trä g t, vollständig gew orden ist. Die A bteilung II, „N atu r, G eist, G o tt", k o n n te ich schon 1928 (Theol.

L ite ra tu rb la tt S. 315) als v o llen d et anzeigen. A b e r auch von A b teilung I, die d ie G runddisziplinen b rin g t, ist das m eiste b e re its erschienen. E benso liegen von d e r v ie rte n und le tz te n A bteilung, „ S ta a t und G e sc h ic h te “, b e re its m eh re re — im einzelnen b e re its angezeigte A rb e ite n vor, so daß die B ezieher des G an zen auf die F ertig stellu n g des schönen W e rk e s kaum n och lange w erd en w a rte n m üssen.

Zu den einzelnen A b teilu n g en lie fe rt d e r V erlag ge­

schm ackvolle E in b an d d e ck en . J e 1 k e - H eidelberg.

Wiesner, W ern er, Das Offenbarungsproblem in der dialek­

tischen Theologie. (Forschungen zur G esch ich te und L eh re des P ro te stan tism u s, 3. R eihe, Bd. II.) M ünchen 1930, K aiser. (X, 181 S. gr. 8.) 4.50 Rm.

D r ^ F ra g e n sind es nach W iesner, in denen h e u te die P ro b lem atik d e r O ffenbarungslehre b ren n e n d w ird: 1. Die

O ffenbarung als ontologisches P ro b lem („W as ist m it dem

„S e in “ G o tte s in d e r geschichtlichen O ffenbarung und in d e n H erzen d e r G läubigen g e m e in t? " S. 9) 2. D as G e - s c h i c h t s - P roblem d er O ffenbarung (In w elchem Sinn ist die O ffenbarung durch C hristus tro tz d er „ R e la tiv itä t alles G eschichtlichen für die ganze M enschheit en tsc h e i­

d en d es geschichtliches E reig n is?" S. 10) und 3. das E r ­ k e n n t n i s - P roblem d e r O ffenbarung („Inw iefern ist die O ffenbarung m enschliche E rk e n n tn is G o tte s ? " S. 11).

N ach einem Ü berblick ü b e r die E rgebnisse d er P ro b lem ­ geschichte seit d e r O rth o d o x ie gibt d er Verf. in einem zw e ite n K ap itel eine D arstellung d e r O ffenbarungslehre in d er d ia lek tisch en T heologie, w obei er den Stoff n ach den schon g en an n ten drei G e sich tsp u n k ten o rd n et. D er V erf.

v ersu ch t scharf zw ei R ichtungen in d er d ialek tisch en T h eo ­ logie zu u n tersc h eid en ; die eine w ird von B arth und B runner, die an d e re von G o g arten und B ultm ann v e rtre te n : d o rt w erd en durch die einseitige B etonung der t h e o l o ­ g i s c h e n S eite d es O fferibarungsgeschehens die a n th ro ­ pologischen und geschichtlichen F ra g e n zu rü ck g ed rän g t, hier ab e r kom m t n eb en dem ex iste n tie lle n P roblem das theologische zu kurz. E ine ausführliche K ritik d er d ia le k ­ tischen O ffenbarungslehre gibt ein d ritte s K ap itel: bei B arth und B ru n n er setzen sich d ualistische T en d en zen durch, w elche für die U n in te re ssie rth e it d ie se r beiden T heologen an den „ex iste n tie lle n " anthropologischen und geschichtlichen P ro b lem en d er O ffenbarungslehre v e ra n t­

w ortlich sind. G o g arten und B ultm ann suchen diesen F e h le r zu verm eiden, lassen sich a b e r b e i diesem B em ühen den Zugang zu d er theologischen S e ite des O ffenbarungs­

problem s v erstellen . Die S y n th ese für d ie G eg en sätze dieser b eid en R ichtungen d e r d ialek tisch en T heologie zu finden, sch ein t W iesn ers A n lieg e n zu sein. In einem le tz te n K apitel v e rsu c h t er die W ege für eine befriedigende L ö­

sung d ieser F rag e a n zu d eu ten . Es finden sich in diesem A b sch n itt gu te A nregungen, w elche die gegenw ärtige D e­

b a tte ü b e r d ie O ffenbarungsfrage fö rd ern w erd en .

W iesn er h at sich seine A ufgabe so gestellt, daß er als T heologe au ch Philosoph sein muß. E r w ird d ab ei w ohl im R ech te sein. Seine A usführungen sind an diesem P u n k te ü berzeugend. A b e r ich habe freilich den E indruck, daß d e r Verf. sich nicht ganz von dem h eu te in d er T heologie v e r­

b re ite te n D ilettan tism u s philosophischen D enkens fern hält.

Ich d en k e jetzt n ich t n u r an den V ernunftsbegriff, den W . v o rträ g t (seine B ehauptung eines „philosophisch u n h a lt­

b aren , n aiv en R ealism us" bei A. S c h ia tte r ist sehr frag ­ w ürdig), so n d ern vor allem an die B edeutung, w elche e r d e r P hilosophie in ih rem V erh ältn is zur T heologie zuw eist.

W as die fü h ren d en V e rtre te r d er E x istenzphilosophie wohl d a rü b e r d enken, daß m an ihnen, w enn auch z. T. m it k ri­

tisch e r V orsicht, die R olle eines A risto te le s in d e r ev an ­ gelischen T heologie zu w e ist? M an ü b ernim m t F ra g e s te l­

lungen, die sich offen als R e su lta t ein er ath eistisch en D en k ­ m eth o d e m an ifestieren . W o m an sich um ein „ d u rch ­ dringendes D asein sv erstän d n is als V oraussetzung (!) des O ffenbarungsbegriffes" (128) bem üht, zeigt m an, daß m an sich um eine N eubelebung d er T en d en zen und M eth o d en ein er längst d u rc h sc h a u te n A p rio rith eo lo g ie b em ü h t, n u r m it dem letzlich irre le v a n te n U n tersch ied , daß m an die gnoseologische F rag estellu n g zur o n to lo g isch -ex isten tialen e rw e ite rt. H, W . S c h m i d t - B ethel.

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