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Theologisches Literaturblatt, 7. Dezember 1928, Nr 25.

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Theologisches Literaturblatt

Unter Mitwirkung

zahlreicher Vertreter der theologischen Wissenschaft und Praxis

beransgegeben von

Dr. theol. L u d w ig I h m e ls ^ Dr. theol. E rnst S o m m e r la th

Landesbischof in Dresden. Professor in Leipzig.

Nr. 25. Leipzig, 7. Dezember 1928. XL1X. Jahrgang

Erscheint vierzehntägig Freitags. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Postämter sowie vom Verlag. — Inland-Bezugspreis: Rm. 1.25 monatlich, Bezugspreis für das A usland vierteljährlich: Rm. 3.75 und Porto; bei Zahlungen in fremder Währung ist zum Tageskurse umzurechnen. —Anzeigenpreis: die zw ei­

gespaltene Petitzeile 40 Goldpfennige. — Beilagen nach Uebereinkunft. — Verlag und Auslieferung: Leipzig, Königstr. 13. Postscheckkonto Leipzig Nr. 52873.

Nieberoall, F r., D., P ra k tisc h e A uslegung des A lten T estam ents. II. B and: Die P ropheten.

Schubert, P aul, Die E schatologie des Posidonius.

W eltreligionen, Die, und das Christentum . Pfisterer, H ., P fa rre r, Die neuzeitliche E n t­

w icklung der katholischen W eltmission, Schmetz, W ilhelm, Dr., W ilhelm v an der L indt.

Qeismar, E duard, „S ören K ierk eg aard “ . Hertzberg, Mikael, Die E in h e it der Kirche.

Beck, Alfred F ., Dr., Das philosophische und menschliche E thos Rudolf Euckens.

Mundle, W ilhelm , L ic., Die religiösen E rlebnisse, ih r Sinn und ihre E ig e n art.

Geyser, Paul, Dein W ort ist m einesFussesLeuchte.

Duhm, A ndreas, Dr. theol., P aradoxe Jesusw orte in der P re d ig t.

Henselmann, P., Schule und evangelische K irche in Preussen.

Ansorge, Otto, Dr., Das v erein ig te Kirchen- und Schulam t.

Fleischer, F riedrich, D r., V erm ögensauseinander­

setzung bei v ereinigten Kirchen- und Schul­

äm tern,

Strippel, K., Die K üsterlehrerstelle bei der Aus­

einandersetzung ihres Vermögens.

Z eitsch riften .

Niebergall, Fr., D. (Prof. in Marburg), Praktische Aus­

legung des Alten Testaments, II. Bd.: Die Propheten.

Zweite, teilw eise um gearbeitete Auflage. Göttingen 1926, Vandenhoeck & Ruprecht. (VIII, 300 S. gr. 8.) 10 Rm.

Da das anzuzeigende Buch, wie es im V orw ort heißt,

„im ganzen dasselbe geblieben ist“, so braucht seine Be­

sprechung nicht w ieder ebenso eingehend zu sein, wie sie bei der ersten Auflage gegeben w orden ist. A ber die hauptsächlichsten C harakteristika desselben müssen doch kurz ans Licht gestellt w erden. Sie bestehen aber darin, daß es w eder dem Offenbarungsbegriff noch dem G laubens­

begriff der P ropheten gerecht gew orden ist. Sein Verf. hat sich erstens auf den S tandpunkt vieler neueren A lttesta- m entler gestellt, welche die Reihe Amos, Hosea, Jesaja usw., die in Jer. 7, 25 als eine besondere Phalanx in der V ertretung des speziellen G ottesreichs hervorgehoben sind, w eder von den Propheten, die das Volk „seine“

W eisen nannte, noch von den bloßen Prophetenjüng^m zu scheiden wissen, wie es in den Quellen geschieht. Sie lassen diese M änner daher im Rausche der E kstase ihre besonderen religiösen Erkenntnisse aus dem eigenen In­

neren schöpfen, w ährend jene M änner in einem G eistes­

kam pfe sondergleichen gegenüber den „V olkspropheten“

ihre Überzeugung in den Satz „Nicht aus unserm H erzen“

zusammenfaßten. Zweitens nimmt der Verf. jenes Buches an der neuerdings w eitverbreiteten Umbiegung des bib­

lischen und reform atorischen Glaubensbegriffs (Jes. 7, 9;

28, 16 usw.) teil. Ohne die eben erw ähnten H auptstellen zugrunde zu legen, knüpft er an die W orte von 30, 15 „Im Stillesein und im V ertrauen soll e u r e H eldenhaftigkeit bestehen" (vgl. m einen eben erschienenen Jasajakom m en- tar) an, nennt den G lauben bloß „V ertrauen auf G o tt“

(S. 121), läßt also von den drei psychologischen Momenten des Glaubens (notitia, assensus, fiducia) in Hinneigung zum Voluntarismus bloß das d ritte M oment übrig, ja fügt auch hinzu: „G laube ist gleichsam ein auf einen höheren, m ächtigen und guten W illen bezogener H u m o r “ (ebenda).

401

Bei einer solchen Einstellung gegenüber den Grundlagen der prophetischen W irksam keit ist es selbstverständlich unmöglich, daß man dem Sinne, in welchem jene M änner ihre Belehrungen, Mahnungen, Drohungen und V erhei­

ßungen gemeint haben, gerecht w erde. Im übrigen hat der Verf. des in R ede stehenden Buches hauptsächlich die pa­

triotischen G edanken der P ropheten, dieser viel verkannten Vorbilder w a h r h a f t nationaler Gesinnung (vgl. meine Theol. A. T s .4, 54. 318), m it w arm er Sympathie begrüßt und die Leser seines Buches dazu angeleitet, das Gold jener prophetischen G edanken für die Belebung des v a te r­

ländischen Sinnes auszumünzen. E d . K ö n i g - Bonn.

Schubert, Paul, Die Eschatologie des Posidonius. (Ver­

öffentlichungen des Forschungsinstituts für verglei­

chende Religionsgeschichte an der U niversität Leipzig, herausgegeben von Prof. Dr. Hans Haas. II. Reihe, Heft 4.) Leipzig 1927, Eduard Pfeiffer. (92 S. gr. 8.) 4 Rm,

Daß vier Fünftel einer A rbeit mit einleitenden U n ter­

suchungen ausgefüllt sind, ist immerhin ein außergewöhn­

licher Fall. Dies scheinbare M ißverhältnis ist hier aber in den schwierigen Quellenverhältnissen begründet. Von Posidonius ist uns direkt nicht eine einzige Zeile erhalten.

In der R ekonstruktion seiner W erke schließt sich Verf. im ganzen begeistert an K. R einhardts vielberufenes Buch an.

Nur hinsichtlich der Them afrage glaubt er w eiterführen zu können. R einhardt hat, die an sich höchst notwendige K ritik an der landläufigen Auffassung überspannend, die Lücke „Eschatologie" nicht ausgefüllt, sondern bloß v er­

rammelt. Sieht man genauer zu, zieht man vor allem die herm etische „Isisoffenbarung", in der selbst R einhardt Spuren der Schrift negl ipv%fjs fand, eingehender heran, so stößt man auf eine streng exakt-ätiologische A nschau­

ung vom Ende. Im M akrokosm os wie im Mikrokosmos durchlaufen die Elem ente den Prozeß fortschreitender Sublimierung von der Erde zum Feuer. Die Folgerichtig­

keit der Parallelisierung des feuerförmigen Endzustandes 402

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der Seele und der Ekpyrosis des W eltalls charakterisiert diese Anschauung als unentbehrlichen Schlußstein des posidonionisch^n Systems. Dies alles scheint mir in der T at sehr beachtensw ert zu sein. Zu fragen bleibt aber, ob die Bezeichnung „Eschatologie" hier nicht doch irre­

führend ist. Verf. d eutet selber den Vergleich mit der neu­

testam entlichen Eschatologie an. Daß A lbert Schw eitzer als einziger sie gebührend in den M ittelpunkt der B etrach­

tung des U rchristentum s gerückt habe, ist ein U rteil, das heute kaum ein Theologe m ehr einfach unterschreiben wird. Die F rage aber; ob eine D arstellung der Philosophie des Posidonius von der „Eschatologie“ aus möglich sein würde, w äre, w enn nicht zu verneinen, so doch nur in einem völlig anderen Sinn als beim U rchristentum zu be­

jahen. A. O e p k e - Leipzig.

Weltreligionen, Die, und das Christentum. Vom gegen­

w ärtigen Stand ihrer Auseinandersetzung. Von P. A lt­

haus, H. W. Schomerus, K. Steck, W. Freytag. Mün­

chen 1928, Chr. Kaiser. (98 S. 8.) 4.50 Rm.

Vier Vorträge, die im Sommer 1927 auf der Missions­

studienwoche in Erlangen gehalten sind. P. A lthaus zeich­

net u nter dem Thema: „Höhen außerchristlicher Religion"

den W esensunterschied zwischen M ahayanabuddhismus und Christentum, H. W. Schomerus charakterisiert „Die Eigenart des indischen Geisteslebens gegenüber dem euro­

päischen und christlichen", K. S teck w iederholt in an­

regender W eise seine G edanken über: „Das Christentum bei den Prim itiven in Neuguinea als W eltgestaltung“, und W. F reytag erö rtert umsichtig und besonnen: „Die Rassen­

frage in der Mission“. Als H erausgeber nennt sich der V orsitzende der Theologischen Fachschaft in Erlangen. Ob er veranlaßt hat, daß der T itel der V ortragsreihe dem eines m einer Bücher w örtlich gleichgestaltet ist? Das sollte nicht Gepflogenheit werden, da es zu Verwechselungen führen muß. Daß alle V orträge auf der Höhe stehen, dafür bürgen die Namen der Verfasser.

M. S c h l u n k - Tübingen.

PHsterer, H., P farrer (Geschäftsführer des Evang. Presse­

verbandes für W ürttem berg), Die neuzeitliche Ent­

wicklung der katholischen Weltmission. S tuttgart- Basel, Evang. M issionsverlag und Basler M issionsbuch­

handlung, 1927. (32 S. gr. 8.) 80 Pfg. Zugleich Heft 4 der Basler Missionsstudien.

Eine ungemein inhaltreiche und lichtvolle Darstellung der gegenwärtigen katholischen W eltm ission gibt uns in diesem Heft in denkbar knap pster Form der L eiter des Evang. P reßverbands für W ürttem berg, überall mit reich­

lichen Quellenbelegen versehen, w ie es sich für einen Pressefachm ann schickt, so daß man sicheren Boden unter den Füßen fühlt, auch wo uns die gefundenen Ergebnisse überraschend scheinen mögen. Rückhaltlos w ird an er­

kannt, auch wo Gegenseitigkeit nicht gew ährt wird, was an der großen röm ischen M issionsarbeit achtunggebietend ist. W ir haben eine rasch und stark aufblühende heimische Missionsbewegung in fast allen katholischen Ländern vom Beginn des 19. Jah rhun derts an, und, besonders auffallend in den letzten zehn Jahren, ein A uftreten vieler neuer Mis­

sionskräfte in Ordens- und Vereinsform, eine hochbe­

deutende volkstümliche und wissenschaftliche Missions­

literatur, eifrige Sam m eltätigkeit, Erklärung der Mission zur K irchensache des katholischen Volkes und eine straffe und zielbew ußte Oberleitung. Die Erfolge dieser A rbeit

sind nicht gering, w enn auch ungleichmäßig in der W elt verteilt und nicht immer einwandfrei berichtet, mit dem Ergebnis, daß das verhältnism äßig raschere W achstum auf seiten der viel jüngeren evangelischen M issionskirchen ist, welche vielfach den alten Vorsprung der katholischen Mis­

sion schon hereingeholt haben, falls nicht katholische Kolo­

nialm acht die evangelische Mission knebelt. In der E nt­

scheidungsstunde der W eltmission halten sich, was das Aufgebot der K räfte anbelangt, evangelische und k ath o­

lische Mission zur Zeit die W age und m anche kundige Stimmen innerhalb der katholischen Mission geben das Ringen für Rom schon verloren. Ein schöner Zug ist die weitgehende Verinnerlichung in d er A rbeitsw eise d er heu­

tigen katholischen Mission. M ächtepolitik, Prozeßhilfe und Taufgelder w erden nun dort auch, nachdem m an ihren Schaden erkannt, weithin verurteilt, dafür die Liebestätig­

k eit großartig entfaltet, das Eingeborenenrecht anerkannt, ärztliche Mission und Schularbeit mächtig geflegt, der ein­

geborene Predigerstand gehoben und das Ziel der Selb­

ständigkeit innerhalb der gegebenen Schranken ins Auge gefaßt, so daß in vielen Stücken eine Annäherung der A rbeit beider Kirchen festgestellt w erden kann. Dabei darf hervorgehoben werden, in wie vielen P unkten die evangelische Mission die Lehrm eisterin der katholischen gew orden ist.

W ie die Entwicklung w eitergehen w ird? W ird die rührige und opferreiche A rbeit einen M achtzuwachs für den Stuhl P etri bringen? Oder wird durch die neuen inner­

lichen Kräfte, den W ettbew erb der evangelischen Mission, das A uftreten der Selbständigkeitsbewegungen bei den M issionsvölkern gegenüber der römischen Einheitskirche, eine Reihe künftiger Los-von-Rom Bewegungen das E r­

gebnis sein? F ür uns liegt der A nsporn nicht im S eiten­

blick auf die Anstrengungen Roms, sondern im W esen des Evangeliums selber. W i l h . M ü l l e r - Zavelstein.

Schmetz, Wilhelm, Dr. (Studienrat in Münster), Wilhelm van der Lindt (Wilhelmus Lindanus). E rster Bischof von Roerm ond (1525— 1588). (Reform ationsgeschicht­

liche Studien und T exte 49.) M ünster i. W. 1926, Aschendorff. (XVI, 104 S. gr. 8.) 5.25 Rm.

Wilhelm van der Lindt gehört zu den katholischen G e­

lehrten, welche in der zw eiten H älfte des 16. Jahrhunderts den Kampf gegen die Reform ation aufnahmen. Ein überaus fruchtbarer Schriftsteller. A ber auch die vielen Schriften seiner Hand haben ihn vor dem V ergessenw erden nicht b e­

w ahrt. Ob mit R echt oder U nrecht — darauf w ird wohl diese M onographie A ntw ort geben. Sie b ietet das Leben desselben von seiner G eburt bis zu seinem Einzug in seinen Bischofssitz Roerm ond (1569). Es ist nicht allzuviel, was sich noch eruieren ließ. Auch dem unerm üdlichen Forschen des Verfassers ist es nicht gelungen, viel Licht über seine T ätigkeit an der Hochschule in Dillingen (1554/57) oder als G eneralkom m issar in Friesland (1557/60), geschweige denn als Dechant an der Hofkirche im Haag (1558/69) zu v er­

breiten. Es w äre ab er vielleicht besser gewesen, diesen T atbestand kurz festzuhalten, als längere, allgemeine E r­

örterungen dafür einzuschalten. Zwar ist das Eingehen auf die Zeitlage wohl verständlich; der V erfasser sieht in ihr den Grund des Mißerfolges der ersten W irksam keit in F riesland und in Roermond. A ber ist nach seinen eigenen Andeutungen nicht vielleicht noch m ehr der ungestüme Eifer van d er Lindts selbst schuld? (S. 77» 97. 98.) Hier zeigt sich vor allem die Lückenhaftigkeit des vorliegenden

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M aterials. Solange nicht m ehr Quellen erschlossen w er­

den, sind viele Ja h re unbeschriebene B lätter. Man ahnt die ungeheuere Bewegung, die durch Friesland in jenen Tagen ging, und man hat die Empfindung, daß Lindanus seiner Aufgabe keineswegs gewachsen w ar; aber um ge­

recht zu urteilen, hätten z. B. die P rozeßakten (S. 59) ge­

nauer m itgeteilt w erden müssen. Das U rteil des Verfassers (S. 97. 59) läßt sich nicht nachprüfen. — In einem wissen­

schaftlichen W erk sollten die W orte „H äretiker", „Irr­

lehre" keine Stelle haben (S. 59, 60 und 16). Das W ort

„einläßlicher" scheint D ialekt zu sein (11). M anches h ätte knapper gegeben w erden können; bei den Schriften des Lindanus w äre man für die Angabe, auf w elcher Bibliothek sie zu finden wären, dankbar. Daß S. 99 besonders m it­

geteilt wird, daß die Augsburger Konfession 1530 verfaßt wurde, berührt eigen; man w ird die Forscher, die die re ­ formationsgeschichtlichen Studien und T exte zu schätzen wissen, doch wohl etw as höher einschätzen dürfen. Be­

zeichnend ist auch, daß nur katholische L iteratur, bes.

Döllinger, angeführt wird. Sollte dem V erfasser die ganze große evangelische Forschung unbekannt sein?

S c h o r n b a u m - Roth.

Geismar, Eduard (Professor an der U niversität in Kopen­

hagen), „Sören Kierkegaard“. Seine Lebensentw ick­

lung und seine W irksam keit als Schriftsteller. Sechs Teile. Teil 1: „Die Erziehung zum Beruf" und Teil 2:

„Der D ichter der Stadien." Göttingen 1927/28, Vanden- hoeck u. Ruprecht. (125 S. und S. 126 bis 247, gr. 8.) 4.20 und 4.20 Rm.

K ierkegaard, der kühne Angreifer des offiziellen Christentum s seiner Zeit und V erfasser tiefer Erbauungs­

bücher, der D ichter einer Fülle von mit seinem eigenen Herzblut durchström ter G estalten und der Denker, der sich bemüht, mit unerbittlicher Logik die ewigen Fragen zu Ende zu denken, hält G ericht über die Kirche seiner Tage aus Liebe zu Christo. E r m acht das Heroische im Neuen T estam ent geltend: G ott lieben heißt dem eigenen Selbst absterben.

E duard Geismar, Professor an der U niversität K open­

hagen, hat von früher Jugend an sich in K ierkegaards G e­

dankenw elt mit einer seinem Helden auch auf den ge­

w agtesten G edankenpfaden folgenden Kongenialität ein­

gelebt und bietet nun den E rtrag seiner Lebensarbeit in einem W erke dar, welches K ierkegaards Lebensentw ick­

lung und seine W irksam keit als Schriftsteller schildert. Er hat ihn einst aufgefaßt als den von G ott zur Erweckung der lauen C hristenheit Berufenen; dann aber erkannte er, daß K ierkegaards negatives Verhältnis zu G ottes G rundord­

nungen des Lebens, zu A rbeit und Ehe, diese asketische Auffassung des Christentums, die eng m it der T atsache zu­

sammenhängt, daß er selbst u nverheiratet w ar und sich nicht durch A rbeit ernährte, etw as V erkehrtes in seine Auffassung des Christentum s hineingebracht hat. Nur ein umfassendes Studium von K ierkegaards Seelenleben, wie es besonders in seinen Tagebüchern zutage tritt, m acht uns fähig, das Gesunde in K ierkegaard von dem K rankhaften zu unterscheiden.

Dazu will Eduard Geism ar m it seinem groß angelegten W erk verhelfen. Er b etra ch tet K ierkegaard nicht als Hei­

ligen, sondern nur als Helfer zu persönlichem, wahrem Christentum. Zugleich sucht er die W irksam keit K ierke­

gaards als etw as Ganzes und die Bedeutung der einzelnen Schriften im Zusammenhang m it dem G anzen zu verstehen

und dem Leser Lust zu machen, sich m it diesem eigen­

artigen D enker zu beschäftigen.

Von dem in sechs Teilen gedachten W erke liegen uns zwei Teile vor. Teil 1: „Die Erziehung zum Beruf" zeigt die Beziehungen zwischen V ater und Sohn und den großen Einfluß, den der Von tiefer Schwerm ut und geheimnisvoller Schuld beladene M ann auf den jungen K ierkegaard aus­

übte. K ierkegaards V erhältnis zu den geistigen S trö­

mungen seiner Zeit, zu Hegel und den Rom antikern, die Verlobungszeit und ihre W irkungen auf sein inneres Leben w erden m it psychologischer M eisterschaft geschildert.

Teil 2: „Der Dichter der Stadien" gibt eine Analyse von

„Entw eder-O der", dem W erke, mit dem seine eigentliche W irksam keit als Schriftsteller beginnt, und der „Stadien", in denen er eine umfassende Lebensphilosophie bietet. Er empfindet den in seiner S chriftstellertätigkeit w altenden Plan nicht als sein eigenes W erk, sondern als eine W irkung der „W eltlenkung".

Dieser zw eite Teil ist geschmückt mit einem Bilde Kierkegaards, das den D enker am Schreibpult, den F ed er­

kiel in der Hand, die Augen auf ein Tagebuchblatt ge­

richtet, zeigt.

W er danach strebt, ein ernster, innerlicher Christ zu werden, kann sich getrost diesem kundigen F ührer Eduard Geismar anvertrauen, der ihn sicher durch dieses Hoch­

gebirge in der G eistesw elt Soeren K ierkegaard leiten wird.

P farrer Lic. Dr. K u r t W a r m u t h - Dresden-Strehlen.

Hertzberg, M ikael (ev.-luth. P farrer in Oslo), Die Einheit der Kirche. Ein Beitrag zur größten F rage der C hristenheit. G otha 1927, Leop. Klotz. (VII, 83 S. 8.) 2.— Rm.

Die kürzende Übersetzung der 1922 in norwegischer Sprache erschienen Schrift hat, wie der Übersetzer, Pastor Lic. Th. F. W. v. B o l t e n s t e r n , bem erkt, „alles fort­

gelassen, was sich speziell auf norwegische Verhältnisse bezog", desgleichen „zwei große A bschnitte zur C harak­

teristik der röm ischen und der evangelischen Kirche".

Auch in dieser G estalt will Vf. seine Schrift nach Deutsch­

land ausgehen lassen, weil er bisher (Pfingsten 1927) noch nicht bem erkt hat, daß diese Dinge dort in dieser Form behandelt w orden sind, und weil er hofft, daß seine Schrift auch im Lande der Reform ation etw as zu sagen habe über

„die große Sache und den erhabenen Gegenstand". Auch w eiterhin behält die gefühlsmäßige Einstellung des Vf. das Übergewicht über m ethodisch-wissenschaftliche B ehand­

lung. Eine Besprechung, die sich auf alles einlassen wollte, was W iderspruch herausfordert, ginge w eit über den hier gegebenen Rahm en hinaus. W ir müssen uns an den Kern halten: „Einheit" — richtiger: Einigung — der kirchlichen Gem einschaften in d er W elt, zunächst der protestantischen.

Vf. kennt dazu m ehr als einen Weg: den dogmatischen, ethischen, biblischen, geschichtlichen oder bekenntnis­

mäßigen, praktischen, kirchenrechtlichen. Der liturgische ist es, „der am ehesten vorw ärts führt". Nämlich so: ein Am t muß erstehen, bezw., soweit es schon vorhanden ist, allgemein übernomm en werden, dessen Zuständigkeit in allen zu einigenden G ebieten an erkannt wird, so daß seine T räger h erüber und hinüber zur Sakram ents- (spez. A bend­

mahls-) Verwaltung Uhd die G em eindeglieder herüber und hinüber zur Tischgemeinschaft berechtigt sind. W as b e­

darf es, um dieses A m t herzustellen? Nichts, als die A n­

erkennung und Geltendm achung der „apostolischen Suc- cession". Als presby terale — daß nämlich die Am tsgewalt

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nur durch ordinierte Personen an Ordinanden übertragen wird — ist sic überall vorhanden. A ber es gibt ein

„Bestes", die Am tsweihe im Rahmen der „episkopalen Succession", wie z. B. Schweden und England sie haben — letzteres allerdings mit dem Anspruch, daß die S akram ents­

w irkung an die auf Grund episkopaler Succession erlangte A m tsgewalt gebunden sei — und wie sie von den übrigen evangelischen Kirchen auf Grund der bei den apostolischen V ätern auffindbaren Zusammenhänge mit den A posteln nicht so sehr im Sinn einer „m ystisch-sakram entalen", als einer „sym bolisch-praktischen" Handlung anerkannt w erden sollte. Dabei will Vf. zw ar nicht behaupten, daß der vermöge episkopaler Succession G ew eihte etw as habe und könne, w as der nicht so O rdinierte nicht h at und nicht kann. A ber doch soll die „successio apostolica" eingereiht sein in die „Reihe von M itteln und christlichen Insti­

tutionen, die G ott nun einmal für die Auswirkung der Gnade bestim m t und angeordnet hat: W ort und S ak ra­

m ente (die eigentlichen Gnadenm ittel), Sonntag und kirch­

liche Feste, Kirchen und G ottesdienste und Zeremonien aller A rt (Kreuzzeichen, Knien usw.)". Der lutherische Leser stößt hier auf ein Plus, das ebenso befrem det wie das Minus, das Vf. im U nterschied von der katholischen Kirche — »wer verstand es, wie die katholische Kirche gute W erke zu üben, ja wieviel G länzendes h at sie nicht geleistet!" — dem Protestantism us beimißt: „M an sieht nirgends etw as von unserm Christentum, nicht einmal Lebensäußerungen." Um seinen Einigungsgedanken auch geschichtsphilosophisch zu unterbauen, w ird in den letzten A bschnitten die bekannte K onstruktion versucht und

„unter dem Zeichen" des Jakobus, Petrus, Paulus, J o ­ hannes gegliedert: Urgem einde — römische Kirche — evan­

gelische K irchen — „Kirche des Johannes, die da kommt".

Ein „Zusatz (Die O stkirche. Die griechisch - katholische Kirche. Ex O riente lux)" sieht in den östlichen K irchen die Z ukunftskirchengestalt des Johannes angedeutet, durch den „die bischöfliche Reihenfolge und dam it auch die successio apostolica w ieder erneuert w urde".

Vorausgeschickt ist der Schrift M. H ertzbergs ein A b­

schnitt „Die theologische Grundlegung der ökumenischen Bewegung" von Priv.-Doz. Lic. I. F. L a u n in Gießen, der m it H ertzberg eine Sammlung „Für die Einheit der Kirche.

Schriften zur ökum enischen Bewegung" eröffnet und dies dam it rechtfertigt, daß die Zeitschrift „Una S ankta" in­

folge Einschreitens von seiten der röm ischen Kirche mit 1. Janu ar 1928 ihr Erscheinen einstellt. Über das erste Heft des neuen U nternehm ens urteilt der H erausgeber, daß in ihm „neben der Fülle guter und klar vorgetragener G e­

danken noch manches U ngeklärte, ja ganz Anfängliche"

enthalten sei, daß sie aber doch „ein solches Maß von W issenschaftlichkeit" aufweise, daß „man sich ordnungs­

gemäß und gründlich mit ihr auseinandersetzen kann".

Ausschlaggebend für die Aufnahme war, daß „das Herz des Vf. glüht für den G edanken der W iedervereinigung der Christenheit, weil es erfüllt ist von der Liebe Christi".

Diese Gesinnung in allen Ehren! Als w issenschaftlich för­

dernde Leistung kommt die Schrift nicht in B etracht; für nichtkritische Leser ist allzuviel Abwegiges, M ißverständ­

liches und Irreleitendes eingemengt.

D. B r a u n - München-Solln.

Beck, A lfred F., Dr. (in Harpen-Bochum), Das philoso­

phische und menschliche Ethos Rudolf Euckens, Schrif­

ten aus dem Euckenkreis, H eft 30 (Fr. Manns P äda­

gogisches Magazin, Heft II, 63). Langensalza 1927, B erger u. Söhne. (80 S. 8.) 85 Pfg.

Mit tiefer Herzensw ärm e ist das Schriftchen über

„unsern Rudolf Eucken" geschrieben, und die ganze reiche Ideenentfaltung durchzittert das Ethos des M eisters.

„. . . un ter der Einwirkung Euckens w urden wir andere M enschen", so steht es am Ende der Ausführungen auf den Zeilen, am Anfang und in der M itte zwischen den Zeilen zu lesen. W ie konnte der schlichte und bescheidene Jenenser Philosoph eine solche W irkung bei seinen Schü­

lern erreichen? Die A ntw ort gibt unsere Schrift selbst.

Als echter Euckenschüler geht Beck nicht intellektuell, sondern zugleich auch in d er B ereitschaft des künstle­

rischen und ethischen Sichversenkens an des M eisters W erk heran und sucht die Grundlage seiner „großen G e­

danken" und seines „reinen H erzens" zu ergründen. An der W eiterbildung d er Kantischen Ethik durch Bruno Bauch und M ax Schelers m aterialem Apriorismus w ird die Leistung d er Euckenschen Ethik gemessen und die G lei­

chung: Ethik gleich T heoretik (theoretische Vernunft) und P rak tik (praktische Vernunft) gewonnen. Das Ethos steh t über dem Logos, aber offenbart sich in ihm. Der ethische W ert ist auch die Voraussetzung wissenschaftlicher W ahr­

heitserkenntnis, Eucken ist nicht logischer M etaphysiker, sondern ethischer Dynamiker. Nach diesen Feststellungen w endet sich der V erfasser gegen den m odernen Individua­

lismus, wobei ihm eine zu subjektivistische Deutung K ants unterläuft (das Ich als Maß aller Dinge ist nicht das zu­

fällige em pirische Individuum, sondern das erkenntnis­

theoretische Subjekt, das allen M enschen mit Notwendig­

keit gemeinsam ist), gegen den Anthropism us und den mit ethischer Verbräm ung fälschlich sich schm ückenden Aes- thetizismus. „Der Glanz der Ewigkeit durchdringt erst in der Gewißheit, T räger eines höheren Lebens zu sein, unser alltaggraues Tun" (S. 31). In dieser W ahrheit liegt das G e­

heimnis von Euckens Ethos. Daß in der natürlichen W elt unum schränkt das G esetz strengster K ausalität (S. 33) im Sinne kausalm echanischer V erkettung der U rsachen des n a­

türlichen Lebens (S. 36) herrsche, kann nach der neuesten W endung der exakten N aturw issenschaften und nach Drieschs bahnbrechenden U ntersuchungen kaum noch b e­

hauptet w erden. Die letzten Seiten des Büchleins sind dem Einblick in das ethische W ertzentrum Euckens gewidmet, der durch Optimismus und Pessimismus hindurchführende Weg der grundlegenden und käm pfenden G eistigkeit zum Aktivismus der überw indenden w ird aufgedeckt, die Ein­

heit von philosophischem und menschlichem Ethos in Euckens geistiger Ursprünglichkeit selbst wird aufgezeigt Alles in allem ein Zeugnis der Ehrfurcht und Liebe und darum kongenialen V erstehens eines Schöpfergeistes, an dem auch der kirchliche Protestantism us als dem p ro ­ testantischen Philosophen unserer Zeitlage auf die Dauer nicht wird vorübergehen können.

F r i t z S c h u l z e -Leipzig.

Mundle, Wilhelm, Lic. (a. o. Prof. an der Univ. M arburg, P farrer in Hamborn, Rheinl.), Die religiösen Erlebnisse, ihr Sinn und ihre Eigenart. Ein Beitrag zur Frage nach dem W esen der Religion. Zweite, völlig um gearbeitete Aufl. Leipzig 1927, J. C. Hinrichs. (74 S. 8.) 3.60 Rm.

D er Umfang der Schrift h at sich gegenüber der ersten Auflage um etw a die H älfte (24 S.) vergrößert, doch ist auch der Inhalt gründlich neubearbeitet. Die elegant ge­

schriebene Abhandlung eignet sich vorzüglich als erste

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populäre Einführung in das W esen der Religion. In um­

sichtiger W eise und von w arm er Begeisterung für seinen Stoff erfüllt, beleuchtet der V erfasser alle wichtigeren S eiten des religiösen Lebens, ohne allzuviel beim Leser vorauszusetzen, aber auch ohne an der Oberfläche zu bleiben.

Ganz anders muß natürlich das U rteil lauten, wenn die F rage nach dem wissenschaftlichen W ert der A rbeit aufge­

worfen wird. Leider beansprucht der V erfasser in dieser Hinsicht zu viel für sich (vergl. das Vorwort). Die A rbeit will phänomenologisch sein, d. h. das W esen der Sache aus einer Sinnanalyse erheben. Diese Betrachtungsweise hat ihr gutes R echt in einer Ontologie der Religion, der sorg­

fältige psychologische und historische Studien voraus­

gegangen sind. Sie hat kein wissenschaftliches Recht, w enn sie, wie hier, sich über jene Studien hinwegsetzen zu können meint und bloße apodiktische Behauptungen auf­

stellt. Sie wird dann zu einem Spezialfall jenes, besonders in Deutschland scheinbar unausrottbaren rationalistischen Selbstvertrauens, das Jahrh u n d erte hindurch Begriff (Sinn) und Sein verw echselt hat und die unerschöpfliche Quelle eines naiven, w irklichkeitsfrem den Dogmatismus geworden ist. Ich sehe keine Möglichkeit, der kom plizierten P roble­

m atik der m odernen W issenschaft durch einen Rückzug auf vorkantische Lösungen zu entfliehen; der Ausweg kann nur in einem mutigen V orw ärtsschreiten und in einer Über­

windung von vertieften Lösungen aus liegen. Darum blei­

ben die Aussagen des V erfassers rein subjektive Urteile, denen jeder andere Theologe beliebige andere U rteile en t­

gegenstellen kann. Daß sich aus der Summe solcher U r­

teile ein Allgem einurteil (die „W ahrheit“) ergeben werde, ist unberechtigter Optimismus des Verfassers, den die G e­

schichte der W issenschaft Lügen straft. Aus dem genann­

ten Grunde kom mt auch der Polemik des V erfassers mit W obbermin, Girgensohn u. a. keine Bedeutung zu. Eine A useinandersetzung mit diesen viel sorgfältiger begrün­

deten Standpunkten bedarf größerer Sorgfalt und ein­

gehender Sachkenntnis. W e r n e r G r u e h n - D o r p a t .

Geyser, Paul (weiland P astor der reform ierten Gemeinde zu Elberfeld 1861— 1882), Dein W ort ist meines Fußes Leuchte. P redigten aus dem Nachlasse von P. G.

II. Band. P redigten über Jerem . 1, 11—7, 34. Mün­

chen 1926, Chr. Kaiser. (VIII, 259 S.) 5.50 Rm.

Die vorliegenden Predigten, die durch Bemühung des reform ierten Schriftenvereins in Nordam erika, wo diese Predigten den m eisten A bsatz finden, gedruckt w orden sind, sind im Jä h re 1873 in Elberfeld gehalten. Der Grund der Drucklegung nach 54 Jah ren ist in dem U rteil des Herausgebers, Alfred Funck, zu sehen, daß diese P redigten ein prophetisches Zeugnis auch für unsere Zeit seien, die durch den Abfall der H eidenchristen in den christlichen Ländern eine P arallele zum Abfall Israels in der Zeit des Jerem ia bilde. M an muß jedoch sagen, daß der Verfasser der Predigten auch auf den Abfall der H eidenchristen seiner Zeit nur in sehr allgemeinen W endungen einge­

gangen ist. W er aus seinen P redigten ein k o nk retes Bild der von ihm bekäm pften Zustände seiner Zeit entnehm en zu können glaubte, w ürde sich sehr täuschen. Es sind all­

gemeine Klagen über den Unglauben, die V erderbtheit, die S ittenlosigkeit der Christenheit, die w ir zu hören b e­

kommen und denen das G ericht G ottes angedroht wird.

Dabei w erden die V erhältnisse grau in grau gemalt, weil die R eden des Jerem ia nun einmal Strafpredigten gegen

Israels Unglauben sind. W as an Glauben, an Liebe, üb er­

haupt an F rüchten des Evangeliums auch zur Zeit des V er­

fassers vorhanden war, w ird ignoriert. A ber die Bezie­

hungen der Predigt zu den Zuständen seiner Zeit sind auch nur äußerst knapp angedeutet, sie trete n hinter der breiten geschichtlichen Auslegung der T exte völlig in den H inter­

grund. Es hat doch auch damals schon Prediger gegeben, die wirklich praktisch gepredigt haben. G eyser hat sich in das Schriftw ort und seine Beziehungen zu Israels Zustän­

den und Schicksalen zur Zeit des Jerem ia mit solcher A us­

schließlichkeit vertieft, daß ihm für seine eigene Zeit nur noch ein p aar Sätze übrig blieben. Man kann zugeben, daß er den Zuhörern an der Hand seiner T exte einen genauen und tiefen Einblick in die Vergangenheit und ihre B eur­

teilung durch den Propheten gegeben hat, aber es w ar ein Fehler, darin die eigentliche Aufgabe der Predigt erfüllt zu sehen. W as er bietet, ist V orarbeit zur Predigt, die in stark er Zusammenziehung und lebendigerer G estaltung einen brauchbaren Hintergrund zu der nun zu bietenden eingehenden Anwendung der T extgedanken auf die d a­

malige E lberfelder Gemeinde und die Zustände der Zeit h ätte bieten können. W enn aber die letztere Aufgabe so wenig erfüllt wird, so sinkt die Predigt auf die Stufe einer volkstüm lich-erbaulichen Schriftauslegung herab! Der Stil ist im ganzen der der nüchternen Darlegung; auf anschau­

liche G estaltung w ird verzichtet.

W enn der V erfasser d er Predigten nach der V ersiche­

rung des H erausgebers in den reform ierten Gemeinden N ordam erikas für eine prophetische Persönlichkeit gilt, so mag darin eine A nerkennung seines V erständnisses für das alttestam entliche Schriftw ort gesehen werden. A ber gerade die Eigenschaft der Propheten, ihre G o tteserk enn t­

nis auf die religiösen und sittlichen Zustände des Volkes ihrer Zeit intensiv und k onk ret anzuwenden und von da aus die W ege zur R ettung zu beschreiben, finden wir bei dem Verfasser nicht. So allein aber wird eine Predigt w irk ­ lich ein prophetisches Zeugnis.

D. S t e i n b e c k - Breslau.

Duhm, A ndreas, Dr. theol. (in A glasterhausen in Baden), Paradoxe Jesusworte in der Predigt. Leipzig 1927, M. Heinsius Nachf. Eger u. Sievers. (XIII, 152 S. gr. 8.) Durch die neuere W ertschätzung K ierkegaards ist es veranlaßt, daß man dem Begriff des Paradoxen ijiehr Auf­

m erksam keit schenkt als früher. Darum ist es zu b e­

grüßen, daß Verf., ehe er an die eigentliche Aufgabe seines Them as herangetreten ist, den Begriff der Paradoxie u n ter­

sucht hat. E r kommt dabei zu dem Ergebnis, daß W urster ihn zu weit, Bugge ihn zu eng gefaßt hat, und daß man den neueren Begriff von einem älteren zu unterscheiden hat.

F rüh er verstand m an u n ter „paradox“ das für die gewöhn­

liche Meinung U nfaßbare (Luk. 5, 26), kühne oder falsche Behauptungen und U nerw artetes, womit des H örers Auf­

m erksam keit erregt w erden sollte. Seit der französischen Aufklärung tritt m ehr der Gegensatz von Sein und Schein hervor, das Absichtliche und Geistreiche, die blitzartige Beleuchtung dessen, was bisher nicht genügend beachtet w ar, die U nterscheidung einer m ateriellen und formellen Paradoxie. Eigentüm licherweise fehlt hier u nter den Phi­

losophen, deren W orte zitiert werden, gerade K ierkegaard, dessen Ausführungen vielleicht noch zu einer schärferen Fassung des m odernen Begriffs (trotz der M annigfaltigkeit in seiner jetzigen Anwendung) h ätten veranlassen kön­

nen. — Bei Jesus w erden im zw eiten Teil m aterielle P ara­

(6)

doxien (wo er als R eform ator auftritt) und formale (zu rednerischem Zweck) unterschieden. M anche W orte sind nur für die damalige Zeit paradox, andere erscheinen nur uns so, w ieder andere sind zeitlos paradox. F ü r die V er­

wertung der Paradoxien Jesu in der Predigt wird als G rundsatz aufgestellt, daß die in der paradoxen Form e n t­

haltene Spannung zu beachten und zu benutzen ist, daß ab er in der Regel (nicht immer) eine Auflösung der P ara­

doxie erfolgen muß, nachdem zuvor die Doxa und das P ara­

doxe einander gegenübergestellt sind. In den Hom iletiken sind die Paradoxien wenig beachtet, am m eisten noch bei W urster und Gaupp. Bei der Textw ahl und bei der T ex t­

behandlung (Textausschöpfung) könnten sie zur Sprache kommen. — Auf etw a 100 Seiten wird dann aus der P re ­ digtliteratur nachgewiesen, wie paradoxe Jesusw orte über das G ottesreich, über seine Stellung zu Volk und Zeit, über das Gesetz, paradoxe Lebensregeln und W orte, die beson­

ders uns M odernen paradox erscheinen, in ihr behandelt sind. (Ob nicht eine andere Einteilung nach den A rten der Paradoxie dem Zwecke der Schrift entsprechender ge­

w esen w äre?) Dabei sind geistig hochstehende und m odern gerichtete P rediger bevorzugt. Vollständigkeit ist nicht erstrebt. Neben einigen zu beanstandenden Ausführungen finden sich eine große Zahl richtiger Beobachtungen, die dem Prediger für die Behandlung dieser T exte gute A n­

leitung geben. U nterlassen ist dabei, festzustellen, in welchem der früher erm ittelten Bedeutungen das W ort paradox im einzelnen Falle gebraucht ist. Das m acht sich im Schlußabschnitt geltend, in dem das Ergebnis der U n­

tersuchung zusammengefaßt ist. Es paßt nicht auf alle b e­

handelten W orte, wenn die Stellung des Predigers dem Paradoxen gegenüber entw eder als befangen (dem P ara­

doxen zustimmend, w eil es von Jesu stammt) oder unbe­

fangen (die Doxa anerkennend, das P aradoxe stark m it­

empfindend) aufgefaßt wird. Es hängt ferner sehr von dem einzelnen W ort, bezw. der A rt der Paradoxie ab, ob man gleich ins G eistliche um deuten darf, oder ob es richtiger ist, das Jesusw ort der Doxa oder diese dem Jesusw ort gegenüberzustellen. Ob wirklich Rationalismus und O rtho­

doxie die Doxa zu hoch einschätzen und die m oderne Richtung dem paradoxen W orte am besten gerecht w ird?

In vielen Fällen mag die Gefahr bestehen, die in der P a ra ­ doxie liegende K raft nicht voll auszunutzen oder dem P ro ­ blem nicht gerecht zu w erden, ob aber im m er? S ta tt die­

ser F ehler (D. nennt sie Hinführung und Wegführung) fordert er Gegenführung und Höherführung, d. h. es soll zu­

nächst die Doxa in ihrer Berechtigung voll und ganz an er­

kannt werden, dam it der H örer völlig überzeugt w erden kann, dann aber soll er in die reineren Höhen der G e­

dankenw elt Jesu vom G ottesreich eingeführt werden, d a­

mit er von hier aus die volle Berechtigung des paradoxen W ortes Jesu erkennt. — Dieser W eg ist gewiß bei vielen W orten Jesu der richtige. Indes ist wohl nicht genügend beachtet, daß er nur bei einer bestim m ten A rt der p a ra ­ doxen W orte Jesu gangbar ist. S c h u l t z e n - Peine.

1. Henselmann, P. (Kons.-Rat b. Ev. O berkirchenrat), Schule und evangelische Kirche in Preußen. Zusam­

menstellung der w ichtigsten gesetzlichen Bestim­

mungen und Verordnungen. Langensalza 1927, Julius Beltz. (VII, 112 S. gr. 8.)

2. Ansorge, Otto, Dr. (Reg.-Rat in Breslau), Das vereinigte Kirchen- und Schulamt. Die am tlichen Bestimmungen und die Rechtsprechung. Berlin SW 19 1927, Union

Deutsche Verlagsgesellschaft, Zweigniederlassung. (III, 211 S. 8.)

3. Fleischer, Friedrich, Dr. (Minist.-Dir. a. D., Rechtsanw.), Vermögensauseinandersetzung bei vereinigten Kirchen- und Schulämtern nach dem Preuß. Volksschulunter- haltungsgesetz. Berlin 1927, Carl Heymann. (XI, 79 S.

gr. 8.) 4.— Rm.

4. Strippel, K. (R echtsanw alt und Notar), Die Küster- lehrerstelle bei der Auseinandersetzung ihres Ver­

mögens. Remscheid 1927, Verlag der Vereinigung Preuß. P farrervereine, (XI, 224 S. gr. 8.)

1. W ir hatten bisher nur das Kirchenpolitische Quellen­

heft von Schubring und R attm ann, das als M aterialsam m ­ lung auch für Schulfragen in B etracht kam. A ber einmal w ar es m ehr auf die Politik und w eniger auf die R echts­

lage eingestellt und dann w urde seine B enutzbarkeit durch m angelhafte Quellenangaben sehr beeinträchtigt. Deshalb ist die im A ufträge der Gesellschaft für Evangelische P äda­

gogik herausgegebene Sammlung besonders zu begrüßen.

Sie bringt alle U nterlagen für die K enntnis der b estehen­

den Rechtslage mit genauer Quellenangabe, ausgenommen ist nur das R echt der vereinigten Kirchen- und Schulämter.

In einem Anhang greift dann der V erfasser über Preußen hinaus und gibt u n ter anderem auch die Vereinbarungen zwischen S taat und Kirche üb er die Regelung des V erhält­

nisses zwischen Kirche und Schule and erer deutscher Länder seit 1920. In zahlreichen A nm erkungen w erden be­

sonders wichtige Einzelvorschriften, Erlasse von Behörden und G erichtsentscheidungen m itgeteilt. Ein verbindender T ex t sagt kurz das W esentliche über die einzelnen G egen­

stände.

Im allgemeinen gibt der V erfasser die Auffassung der staatlichen Behörden wieder, ohne K ritik zu üben. Es könnte das aber doch öfter geschehen. So ist die Ansicht durch die Reichsverfassung überholt, daß die missio ca- nonica für die Religionslehrer nicht erforderlich sei. Alles in allem aber kann das Buch, zumal in den Kämpfen um das Reichsschulgesetz, allen als brauchbares und treffliches Nachschlagewerk empfohlen werden. Ein gutes Sachw ort- register erleichtert seinen Gebrauch.

2. Ansorges Buch ist die notwendige Ergänzung zu Henselmanns Schrift. Er gibt die dort fehlenden G rund­

lagen für das R echt der vereinigten Kirchen- und Schul­

äm ter, beschränkt sich dabei aber ebenfalls nur auf die W iedergabe d er preußischen Gesetze, Verordnungen und der betreffenden G erichtsentscheidungen. In einer k u r­

zen Einleitung gibt er eine sachliche und treffende Zu­

sammenfassung der einzelnen P aragraphen seiner Schrift.

Die Anordnung ist übersichtlich und die Sammlung, soweit ich den G egenstand überblicke, auch vollständig. Ein R e­

gister fehlt leider. Vor allem für den Fachm ann, für die staatlichen und kirchlichen V erw altungsbehörden, w ird das Buch sehr willkommen sein.

3. Die Grundlage der Fleischerschen Schrift bildet der

§ 30 des preußischen Volksschulunterhaltungsgesetzes von 1906. Zunächst w erden zur Auslegung der A bschnitte 6 und 7 dieses P aragraphen Schrifttum und Rechtsprechung ausführlich behandelt, w oran sich ein Überblick über die Entstehungsgeschichte des 3. A bschnittes des Volksschul- Unterhaltungsgesetzes anschließt. Als Folgerung w ird die Behauptung aufgestellt, daß die Bedenken des Reichs­

gerichtes gegen die entscheidende Bedeutung der öffent­

lich-rechtlichen Zweckbestimmung nicht begründet seien.

A ber auch bei d er A useinandersetzung lediglich nach

(7)

privatrechtlichen G esichtspunkten soll die Rechtslage für die Kirchgemeinden nicht günstig sein. Schließlich sollen Vermögensstücke, die D ritten gehören und von altersher für Schulzwecke bestim m t seien, auf Grund des öffent­

lichen R echtes für solche Zwecke in Anspruch genommen w erden können.

Auf den Streit, ob bei der Auseinandersetzung privates oder öffentliches R echt anzuwenden ist, braucht nicht mehr eingegangen zu werden. Denn hier hat das Reichs­

gericht für die (privatrechtliche) Eigentum stheorie en t­

schieden und dam it ist die Sache erledigt. Von Bedeutung ist nur, was der V erfasser darüber sagt, daß auch diese Theorie für die Kirche ungünstig sei. Und zw ar wollen wir uns zuerst und ausschließlich m it der Geschichte der v er­

einigten Äm ter in den evangelischen Landesteilen beschäf­

tigen, die sowieso in diesem A bschnitt den H auptteil ein­

nimmt. Gegen Fleischer ist von unserm S tandpunkt aus dreierlei vorzubringen. 1. Er behandelt das zugrunde­

liegende Verhältnis so, als ob auch in der Reform ationszeit bereits S ta at und Kirche sich als G egensätze gegenüber­

gestanden hätten, obwohl er selbst immer w ieder hervor­

hebt, daß damals eine evangelische Kirche als öffentlich- rechtliche Organisation unbekannt war. Der Gegensatz, von dem vielm ehr ausgegangen w erden muß, ist der der weltlichen und geistlichen G ew alt und ihrer getrennten Aufgaben. 2. E r beachtet ferner nicht, daß die weltliche Gewalt, die Obrigkeit (Landesherr, Stadtrat), nicht das Eigentum am K irchengut hatte, zu dem ja auch das Schul- gut gehörte. Der Obrigkeit kam nur die Verwaltung des Kirchengutes zu, was auch aus den von Fleischer ange­

führten Stellen der evangelischen Kirchenordnungen klar hervorgeht. 3. Schließlich muß noch darauf hingewiesen werden, daß von den m ehr als 12 Beispielen aus den alten Kirchenordnungen, die Seite 61 ff. für das V erhältnis der Schule zur Kirche angeführt werden, ein einziges sich auf die Regelung der Dörfer bezieht. Und doch ist für die Be­

urteilung der rechtsgeschichtlichen Entwicklung der v er­

einigten Äm ter vor allem diese Regelung maßgebend, da sie, wie allgemein bekannt ist, nur auf dem Lande heute anzutreffen sind. Und gerade das ländliche Schulwesen hat eine ganz andere Geschichte als das städtische. Somit bringen die von Fleischer angeführten Stellen, deren Aus­

legung teilw eise auch anzufechten ist, für die Eigentum s­

feststellung am Vermögen der vereinigten Äm ter keine Beweise zuungunsten der Kirche.

Von der Tatsache ausgehend, daß es vor dem Allge­

m einen Preußischen Landrecht noch keine vermögens­

rechtsfähige Kirchgemeinden gegeben hat, beh au ptet nun Fleischer, daß sie deshalb auch nicht am Vermögen der vereinigten Äm ter bis zu diesem Zeitpunkt Eigentum e r­

w erben konnten. A ber diese Tatsache ist für die E n t­

scheidung nicht maßgebend. Denn das W esentliche ist, daß dies Vermögen eine kirchliche Stiftung, eine Pfründe oder ein geistliches Lehen w ar und ist, deren Entfrem dung da­

mals schon (vgl. Luthers und Jonas' Brief S. 66) wie auch heute noch (Art. 138, Abs. 2 RV.) untersagt ist.

4. Strippel, der bereits mehrmals über die Vermögens­

trennung der vereinigten Äm ter geschrieben hat, stellt sich hier die Aufgabe, nochmals zu allen bei der A useinander­

setzung rechtlich bedeutsam en G esichtspunkten im Zu­

sammenhang Stellung zu nehmen. Auch er geht von den gesetzlichen Bestimmungen, dem W esen und der geschicht­

lichen Entwicklung der K üsterlehrerpfründe aus, w ertet die verschiedenen öffentlichen und privatrechtlichen

Lösungsversuche und stellt dann das V erfahrensrecht mit Einschluß der vereinbarungsgem äßen Auseinandersetzung dar.

Gegen seine A nsichten ist kaum etw as von Bedeutung vorzubringen. A ußer der Rechtsprechung hat er auch das gesam te erreichbare Schrifttum eingehend v erarb eitet, so daß sein Buch zu den w ichtigsten und um fassendsten E r­

scheinungen auf diesem G ebiet gehört. Es kann deshalb den beteiligten Kreisen für die m eist schwierige A usein­

andersetzung als durchaus zuverlässiger R atgeber bestens empfohlen werden. L ö s c h e r - Leipzig.

Zeitschriften.

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P. Grosjean, Catologus codicnm hagiographicorum latinorum biblio- thecarum Dubliniensium. H. Delehaye, Les lettres d’indulgence collectives (Forts.).

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M. Barth, Elsässische Ealendare des 11. und 12. Jahrhunderts. N.

Paulus, Der Kartäuser Nikolaus Kempf von Straßburg u. seine Schrift

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J. Lefftz, Thomas Murners „Purgatio vulgaris“, erstmalig herausg.

J. Schmidlin, Der Visitationsstreit der Bischöfe von Basel mit d.

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J. Brauner, Zur Frühgeschichte der Wallfahrt nach Marienthal.

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Missionsmagazin, Evangelisches. N. F., 72. Jahrg., 8. Heft:

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Revue Benedictine. Annee 40, Nr. 1/2, Janv.-April: De Bruyne, Etüde sur le texte latin de l’Ecclesiastique. B. Capelle, Les homelies

„De lectionibus euangeliorum“ de Maximin l’arien. A. Wilmart, Distiques d’Hincmar sur l’Eucharistie? Un sermon oublie de S. Augustin sur le meme sujet. G. Morin, Rainaud l’ermite et Ives de Chartres:

Un Episode de la crise du cenobitisme au Xle—Xlle siöcle. U. Ber­

ühre, Les archidiacones ou exemptions privilegiGes de monasteres.

Revue biblique. Annee 37, No. 2: P. Dhorme, Les Amorrheens (Forts.). E. Podechard, Le livre de Jer6mie: structure et forma- tion. E. Bern. Allo, Aspects nouveau duprobleme johannique (Forts.).

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Revue de theologie et de philosophie. N. S. T. 16, No. 66:

J. Baruzzi, Luther interprfete de Saint Paul. H. Perrochon, Ro- mantisme et protestantisme. P. Jaccard, La Restauration du droit et de la politique de saint Thomas d’Aquin. L. Monastir-Schroeder, La Musique dans la liturgie. — N. S. T. 16, No. 67, Avril/Juin: V.

Baroni, Francois de Sales. Les etapes d’une vie mystique.

Revue d’histoire moderne. T. 1, Paris 1926: L. Febure, Le progrfes des etudes sur Luther.

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