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Zabrzer Kreis-Blatt, 1899, St. 47

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Academic year: 2022

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(1)

3 a b t $ c v

S v e i 3«

•Dieses VIatt erscheint geben ©onnabenb. — SnfertionSgeßühren für eine gespaltene fßetitgeile ober beren scannt 10 ißfg. Annahme nun Annoncen bis greiiag' Mittag.

sJ?r. 47._________ ßaftr^e, freu 18. 9loDembeg_________ 1899.

2lmtlidje ^erorimuugen mtb Sefanntmaifyttttgett,

Nr. 373. (3.=9lr. 0. P. 1. 9737.) VreSlau, ben 7. Nooembcr 1899.

8ef« tt u t m a csj u u g.

Der auS bem Dorf unb ©ut Vielfdgoioitj unb ben Solonien stungcnborf unb fßauISborf zusammen*

gefeite ©tanbeSamtSbegirf VielfbEjotoitj toirb in brci felbftänbige ©tanbeSamtSbegirfe getheilt unb groar:

1. ©tanbeSamtSbegirf Vielfdgotoitj beftclgcnb auS Dorf unb ©ut Vielfdgotoitg, 2. ©tanbeSamtSbegirf Äungenborf besteig enb auS Sulonie stungenborf unb 3. ©tanbeSamtSbegirf ißaulSborf beftclgcnb auS Kolonie SßaulSborf.

Die VegirfSfbeilung tritt mit bem 1. Januar 1900 in straft.

Der £)ber=ißräfibent ber Sßrooing ©dglefien. gn Vertretung: Jgengftcnbcrg.

Nr. 374. (g.=Nr. L. A. IV. 14458.) Oppeln, ben 9. Nooember 1899.

Stuf ©runb beS § 2 be§ ©efetgeS über bie ©djongeiten beS SBilbeS uom 26. gebruar 1870 in Ver=

binbung mit § 107 beS ,3uftänbigfeitS=®efe{geS uom 1. August 1883 tuirb für ben NigierungSbegirf Dppeln ber Veginn ber ©dgongeit für Nebhüfgner auf $reitag, ben 15. Dezember 1899 Ijterburi^ fefigefeht, fobaf; ber ©<hlufj ber gagb auf biefe Söisbart am Donnerstag, ben 14. Dezember 1899 ftattfinbet.

Der ÜBegirfSsSsuifdjufj.

Nr. 375. VreSlau, ben 9. Nooember 1899.

25 e i a u n t nt a dj n n g.

DaS am 1. ganuar 1900 in straft tretenbe gnoalibengefeig uom 13. guli 1899 ^at über bie nad)=

träglidgc Vcrtoenbung oon VeitragSmarfen Veftimmungen getroffen, bie oon ben jetjt noch geltcnben Veftim=

mungen beS gnoalibitätS= unb AlterSoerfidgerungSgefetgeS uom 22. guni 1889 erljeblid) abmeieren, unb bie ben Versicherten, roenn sie oon glgnen auS Untenntnijg ober Nadgläffigfeit unbeachtet bleiben, fernere unb empfinblidge Nachtheile oerurfadgen merben.

Nach bem gcltenben Nedjt ist eS guläfjig, nachträglich VeitragSmarfen für geben beliebigen Zeitraum gu oerroenben, roälgrenb beffen gemanb in oerfidgerungSpfliihtiger Vefdjäftigung geftanben Ijat. SSenn baher ein Versicherter in bie Sage fam, ben Anspruch auf gnoatiben* ober Altersrente 3U erheben, ohne bah für ihn gang ober gum Dheil bie Veiträgc entridjtet roaren, so tonnte er, fei eS aus eigenen Ntitteln, fei cS auS ben Ntitteln feiner Arbeitgeber, burdj nadgträglidge Vertoenbung oon VeitragSmarfen bie gefehlidje Söartegeit erfüllen urb fidg ^terburch ben ©enufj einer gnoalibcn» ober Altersrente sichern.

Vom 1. ganuar 1900 ab, an loeldgcm Sage baS gnualibenoerfidgcrungSgefeig uom 13. guli 1899 in straft tritt, ist nach ber Vorfdjrift beS § 146 bicfeS ©efetgeS bie nachträgliche Entrichtung oon Veitragen in ber Negel nach Ablauf oon groei galgren feit ber gäHigfcit ungulüffig unb unroirffam, unb gmar auch bann, menn bie Entrichtung ber Veiträge nur bunh baS Verfchulbeu beS Arbeitgebers unterlassen morben ist.

(2)

AUc oerficherungSpftichtigen Sßerfmtcn, für bie trotj oerficherungSpfticßtiger Beschäftigung bisher bie Beiträge entweber überhaupt mißt ober in unjureic^enbem Ataaße entrichtet worben finb, ßaben baßer, um sich oor großem Aacßtßeil, unter Umftänben sogar oor betn oöttigen Bcrtuft ber Qinoaliben* ober Altersrente ju schüfen, alte Ursache, bafür ju sorgen, baß bie noch nicht entrichteten Beiträge spätestens bis jum 31.

Sejember 1899 nachträglich entrichtet werben.

©anj befonberS richtet biefe 5Dtaßnung an bie oerficherungSpftichtigen Personen, bie nicht in einem regelmäßigen ArbeitSoerßältniß 3U einem bestimmten Arbeitgeber stehen, fonbern ißre Arbeit mit öfterem Söechfct itttb meist nttr tageweise bei oerfeßiebenen Arbeitgebern »errichten, wie Aäßerinnen, Glätterinnen, Sißnetberinnen, aSäfcßerinnen unb Tagelößner.

Alten Arbeitgebern aber, bie mit ber (Entrichtung non Beiträgen für bie oon ifjnen beschäftigten oerficherungSpftichtigen ijkrfouen ganj ober jum Tßeil in Aüdfianb finb, sann meßt warm genug ans f?er3 gelegt werben, baß sie in (Erfüllung einer gefeßlicßen Glü^t burch bie nachträgliche (Entrichtung oon Bei=

trägen bie oon itjnen beschäftigten ^Scrfouen oor schwerem Aachtßcil, sich selbst aber oor Aegreßanfprücßen ber SBerficherten im gälte beS burch sie oerfdjutbeten BerlufteS ber Alters^ ober tjnoatibenrente bewahren.

Ser Borftanb ber QnoatibitütS* unb AlterSoerficßerungS=Anftalt für bie Gm,iu3 Schlesien. R r a ß.

3.=Ar. L. A. III. 14479.) ^obrje, ben 13. Aooember 1899.

Borfteßenbe Befanntmacßung bringe ich ßterbureß 311c öffentlichen Kenntniß.

Sie ®emeinbe= unb ©utSoorftönbe beS ÄreifeS motten bafür Sorge tragen, baß biefe Befanntmacßung in ortsüblicher SBeife jur Kenntniß ber ©emeinbc= bejm. ©utsinfaffen gebracht wirb. ____

9hT376. Q.=Ar. L. A. IV. 3891.) ^abrje, ben 9. Aooember 1899.

Sie in meiner UreiSbtatUBerfügung 00m 2. 10. 99 — M. 3189 St. 41 — angeorbneten neuen gormutare 30 ben Siguibationen für an solche Aefruten, welche unmittelbar 31t ihren Truppenteilen einbe=

rufen werben, oorfeßußmeife gejahtten fDtarfchgebüßrniffe werben ben ©emeinben auf «Staatskosten geliefert.

Sie ©emeinbe=Borftänbe beS AreifeS ßaben mir baßer innerhalb 4 äöoeßen bie ,3aßl ber jebeS gaßr ein für alte 5DM erforberließen Formulare anjujeigen, bamit ihnen biefclben f. St' übermittelt werben

sönnen. _____________ _______________________

Ar. 377. (,g.=Ar. L. A. III. 14295.) Sabrge, ben 11. Aooember 1899.

Aacßbem mit bem 1. Dftober b. Qs. bie für bie £>anbmerfe ber Scßneiber*, Mrfcfjner=, §ut= unb 5Aüßenmacßer in ben Ortschaften beS Preises S°b©c — mit AuSnaßme ber ©emeinbe= unb ©utsbe3irfe BiS=

fupiß unb Auba errichtete gwangSinnung ins ßebej. getreten ist, ersuche ich bie ©emeinbe* unb @utSoor=

ftänbe beS ÄrcifeS (ausschließlich BiSfupiß unb Auba) mir bis 311m 20. b. Alts. ein SSergeichniß ber in ben bortigen ®emeinbc= unb ©u;Sbe3irfen wohnhaften Gcrfoncn, weteße eines ber obenbejcicfjneten «ganbwerfe fetbftänbig betreiben, nad) bem @t«ubc Uottt 1. iDftofrcv b. 5$. einsureießen.

Igiß erfueße um möglichst genaue (Ermittelung ber einzelnen .ganbwerfer, ba bie naeß meiner Ber=

fiigung 00m 20. AM b. gs. — A. 111. 6315 — f. St- oorgelegten Be^eicßniffe 3um Tßcil unoollftänbig gewesen finb.

Ar. 378. (g.=Ar. L. A. III. 14111.) Sabr^e, ben 16. Aooemöer 1899,

Sie ©emciubcWorftünbe beS Preises haben mir bestimmt hid jttut 25. b. ben SBe=

bars an ©eburtSfaßr* unb (ErftimpfungSliften eiufd)lief)lid) Suplifaten sowie ginpfbeftettfcßcinen an3umelben.

(ES ist hierbei barauf 3U rüctficßtigcn, baß bie üinber ber ©utsbegirfe in bcnfelben Aufnahme j,u finben haben.

9?ur bie ©nt^bejiffe SSujrtfotu ttttb ^abr^e haben ben Bebarf an folcßen gormularen für bie in ben resp. ©utSbesirfen wohnhaften Ifinber befonbeeö an3itmelben.

3u fjlcid)ctn fScrmttt haben mir bie ©2meiubc=Üorftitube ben Beborf an3U3eigen, welchen bie sperren $auptleßrer bc3W. ©ebwoorfteßer an äSieberimpfungSformularen eitifd)lief;lid) Suplifaten haben.

Sie Sißulen finb in ber BebarfSanmelbung gefonbert auf3uführen (3. S. hößere Knabenschule, höhere 5Dläbcßen=

feßute, eoangelifcße Scßule u. f. w.)

Ar. 379. ß.=Ar. L. A. III. 14610.) $abr3e, j,en jg Aooember 1899.

Unter bem Ainbuießbeftanbe obeS SominiumS Antonienßof IfreiS jfattowiß ist bie 5DtauI= unb flauen*

(eueße auSgebrocßen.______

Ar. 380. (g.=Ar. K. Ä. 5604.) Sabrse, ben 14. Aooember 1899.

Sic AmtSgefcßäfte beS AmtSbejirfS gabor^e werben bis auf Biederes bureß ben AmtS=Borfteßer

£ rrn Aawratß in $abr3e oerwaltet.

Ar. 381. (K. A. 5586.) gab^e, ben 14. Aooember 1899.

Angenommen jur probeweifen Beschäftigung ber bisherige AmtSfergeant 3oßann Broba aus Saöor3e alß AmtSfergeant für ben AmtSbejirf Auba.

(3)

Skr. 382. (2M>tr. K. A. 5466.) ^afirje, ben 15. ikonember 1899.

Ser ®cmcinbe=95orfteher ßert §eibelmaijt ju Sovotfjcenboi) ist auf feinen 9lntrag non ben Sienft*

gefrästen entbtmbcn worben. Siefelben werben bis auf äSettereS non bem 1. ©söffen $errn ikowaJ ba=

selbst oerwaltet werben.

$cr .f 5nu|Hd)e Snnbratij.

8>t\ Sclieclie.

skr. 383. (3.=9tr. K. A. 5405.) Zkbrje, ben 9- Skoocm&cr 1899.

® e I a n it t in a d) u u g.

3luf ©runb beS § 2 5kr. 4 ber Sanbgemeinbe=Drbnung nom 3. Quli 1891 ber $rci§=91u§fcf)ufj beS ÄretfeS Z^r^e nad) erfolgter Zustimmung sämmtlicher Setheiligten beschlossen, bic ber Äöniglt(f)Ctt

©taatS=@tfcnbahn=BcrwaUung gehörige, in ber ©cmarfung 9tuba bclegcne ^argelle, ©runbbucf)blatt Skr. 481 597

Dtuba, Äartenblatt 12, SßarjcHeiisSlr. im Flächeninhalt non lar 08 qm non bem ©ittSbc-jirf 3tuba ab*

ptrennen unb bem ©emeiniebegir! 9htba einjunerleiben.

Sie llmgemeinbung tritt sofort in .straft.

Sec Sret3=5iu§fdjuf| bc§ Streifes Zlabrjc. Sr. ©chedje.

Nach kurzem Leiden verschied heute Morgen

der commissarische Amtsvorsteher

Herr Eduard Meister

zu Zaborze.

Seit dem Jahre 1896 als Amtsvorsteher des grossen industriellen Amtsbezirks Zaborze thätig, hat der mit hervorragenden Geistesgaben und einem treuen Pflichtbe­

wusstsein ausgestattete Verstorbene es verstanden, sich die allgemeine Anerkennung und Werthschätzung zu erwerben.

Ich betrauere den Verlust dieses ausgezeichneten Beamten, der während seiner verhältnissmässig kurzen Amtzeit mein vollstes Vertrauen sich erworben hat.

Zabrze, den 14. November 1899.

Ber Königliche Landrath und Vorsitzende des Kreisausschusses.

Dr. Scheche.

&cfaniitmnd)uugeit anderer SBcfjörbcn.

(Sin grösserer ©dbbcttng ist als gefunben h«* abgegeben roorbeu. Ser rechtmäßige ßigen*

träntet taun ftt| binnen brei ÜRouaten hier melbeg.

Zabrze, ben 7. Skouember 1899. Ser 91mtS=5Borfteher. Skawratß.

Ordniuig*

für bic Erhebung einer ©emeinbeftener bei beut (Srntcrbc hon (ürunbftücfcu int $8cjirfc ber Snnb=

gemetnbe SBujstfuu».

Slttf ©tunb ber §§ 13, 18, 69, 70 unb 82 be§ SommunalabgabengefeßeS nom 14. 3uli 1893 unb beS Beschlusses ber ©cmeinbe=3Sertrctung nom 8. 3uli 1899 wirb für bie ©emeinbe Bit jato w nachfteljenbe

©teuerorbnung erlassen:

§ 1. Zcber auf ©runb einer freiwilligen Veräußerung erfolgenbe ©igentfjumSerroerb eines im ®e=

meinbebejirf belegenen ©runbftüdfS unterliegt einer ©teuer non ein fjaih mmt §unbert bc§ köerffjS be§ oer«

(4)

äußerten ©runbftücfS. SSirb baS Eigenthum eines ©runbftücfS ber oorbeseidjneten Grt im .gmangSoerftei*

gerungSoerfatjren erworben, so ist eine ©teuer oon ein halb oon tpunbert oon bem Getrage beS GteiftgebotS, 3U meinem ber Zuschlag ertheilt roirb, unter tginsuredjnung beS GkrtheS ber oon bem Erfteljer übernommen nen ßeiftungen 3U entrichten.

gür bie ©teuer finb ber Geräußerer unb ber Erwerber oerljaftet. Steift einem berfelben nocfj ben lanbeSftempelgefeßlichen Gorfchriftcn ein Gnfprudj auf Befreiung oon ber SIbgabc 3U (§ 6), so ist oon bem anberen Sljeile bie §ätfte ber ©teuer 31t entrichten.

Gei ©runbftücfSerwerbungen im gwangSoerfteigerungSoerfahren ist bie ©teuer oon bemjenigen 3U entrichten, meinem ber Zuschlag ertheilt ist. gft biefer eine oon ber gaßlung bes Stempels befreite 3ßer=

fon, (§ 6) so fommt eine ©teuer nicht .31« Eihebung.

§ 2. (Erfolgt ber EigentljumSerwerb auf ©runb einer ©cfjenfung unter Sebenben — insbefonbere auch einer remuneratorischen ober mit einer Stuftage betasteten ©chenfung — so ist bie Stbgabe nach bem betrage, um welchen ber Gesehenste bttref) ben Erwerb beS ©runbftücfS reicher toirb, ju entrichten, gür bie geftfteffung biefeS Getragen haben bie Gorfcfjriften ber §§ 14 bis 19 beS ©efeßeS betreffenb bie ErbfcßaftSn fteuer 00m ^9 ^39^ (®. ©• für 1891 @. 78) unb beS Strtifet 1 Stummer 2 bes ©efeßeS betreffenb bie Erbschaftssteuer 00m 31. guli 1895 (©. @. für 1895 @. 412) sinngemäße Stnmcnbung ju finben.

§ 3. Sie ©teuer roirb nicht erhoben, roenn ein ©runbftücf oon einem Geräufierer auf einen 3lb*

fömmling auf ©runb eines lästigen GertrageS übertragen roirb ober roenn Einer ober Gleßrcre oon ben Shetlnehmem an einer Erbschaft baS Eigenthum eines 3U bem gemeinsamen fftacßlaffe gehörigen ©runbftücfS erroerben.

$u ben Sljeilnehmern an einer Erbschaft roirb auch ber übertebenbe Ehegatte gerechnet, welcfjer mit ben Erben beS oerftorbenen Ehegatten gütergemeinfchaftticheS Germögen 30 theilen hat.

§ 4. Gei EigenttjumSerroerbungen, bie jum gweefe ber Steilung ber oon SOtiteigenthümern gemein=

fcfjaftlich besessenen ©runbftücfe außer bem gatte ber Erbgemeinschaft (oergt. § 3) erfolgen, fommt bie ©teuer nur insoweit, 3m: Erhebung, als ber SBerth bes bem bisherigen Gtiteigenthümer 3ttm alleinigen Eigenthum übertragenen ©runbftücfS mehr beträgt, als ber Sßertlj beS bisherigen ibeeffen SlntßeitS biefeS fütiteigenthümerS an ber gan3en 31er Sßeilung gelangten gemeinschaftlichen GermögenSmaffe.

§ 5. Erfolgt ber ©runbftücfSerroerb auf ©runb oon Saufcßoerträgen, so berechnet sich bie ©teuer nach bem äSerttfe ber oon Einem ber GertragSfdfließenben in Saufet) gegebenen ©runbftücfe unb ßwar nach benjenigen, welche ben höheren SßertE) hoben, bei bem Saufte im ©emeinbebe3irf betegener ©runbftücfe gegen außerhalb beffelben betegene nach bem GJerthe ber ersteren.

§ 6. SSegen ber süchtigen unb persönlichen Steuerbefreiungen unb (Steuerermäßigungen, insoweit fte nicht bereits burd) bie oorangegangenen Geftimmungen geregelt worben finb, finben bie Geftimmungen ber ßanbeSgefeße über ben thfunbenftempet besro. ©chenfungSftempel eutfprechenbe Stnroenbung.

§ 7. Sie SBcrthermittelung ist in benjenigen gälten, in welchen bie ©teuer oon bem SSertße bcS

©runbftücfS 3U berechnen ist, auf ben gemeinen SBertß beS ©egenftanbeS jur Seit beS EigenthumSroechfetS 3U richten.

gn feinem gatlc bars ein geringerer Söerth oerftcuert werben, atS ber groifchen bem Geräußerer unb bem Erroerber bebungene fßreiS mit Einschluß bet 00m Erroerber übernommenen ßaften unb ßeiftungen unb unter Zurechnung ober oorbehattenen Gußuugen. ®ie auf bem ©egenftanbe Ijoftenben gemeinen ßaften werben hierbei nicht mitgerechnet; Stenten unb anbere 3U gewissen feiten wieberfehrenbe ßeiftungen roerben nach öen Gutschriften beS ©efeßeS, betreffenb bie Erbschaftssteuer 00m ^ j89l §§ ^ 19 unb 00m 31. guli 1895 Strtifel 1 Stummer 2 fapitalifirt.

§ 8. Sie Geranlagung ber ©teuer geschieht burefj ben ®emeinbe=Gorftanb.

§ 9. Sie 3ttr Entrichtung ber ©teuer Gcrpffidjteten hoben innerhotb einer äSodje nach bem Er=

werbe bem ©emeinbeoorftanb fperoon sowie oon affen sonstigen für bie geftfeßung ber ©teuer in Getradfjt fommenben Gerhättniffcn schriftliche Gtitttjeilung 3U machen, auefj bie bie (Steuerpftühtigfeit betreffenben Urfunben ooraulegcn.

Sfuf Gerlaugcn beS ®emcinbc*GorftanbeS finb bie Steuerpflichtigen oerbunben, über bestimmte, für bie Geranlagung ber ©teuer erhebliche Shotfacfjen innerhalb einer ihnen 3U beftimntenben grift schriftlich ober ju G^otofoff SluSfunft 3U ertheilen.

§ 10. Ser ©emeinbeoorftanb ist bei ber Geranlagung ber ©teuer an bie Slngaben ber ©teuer*

pflichtigen nicht gebunben. SSirb bie ertheilte SluSfunft beanftanbet, so finb bem Steuerpflichtigen oor ber

£ier3u eine 'Beilage.

(5)

SBeüögc 51t 9?r. 47 bc§ „^a&rftcr ÄrciSBIatt"

Veranlagung bie ©rüttbe ber Veanftanbung mit betn StntjehnfteHen mittut!) eilen, hierüber binnen einer ange=

meffenen grift eine roeitere ©rflänmg abjugeben, (ocrg. § 63 beg Söinmunalabgabengefc^cS.)

ginbet eine ©inigung mit ben ©teuer^psirfjtigen nitfjt statt, so sann ber ©emeinbeoorftanb bie 31t entridsjtenbe (Steuer, nöttjigenfalfg nadj betn ©utadflen ©adjoerftänbigcr, feftfcfcen.

§ 11. 92adj beroirftcr Vriiftmg erfolgt bie Veranlagung ber ©teuer burdj ben ©emeinbeoorftanb, morüber bem Steuerpflichtigen ein schriftlicher Vefd)eib juaufteUen ist.

Sie ©teuer ist innerhalb 3toei SBocfjen an bie ©emeinbefaffe 31t entrichten. 9tad) oergeblither Ssuf*

fmberung 3«r Zahlung et folgt bie ©iusieljung ber ©teuer im Verioaltungg3ioanggoerfaljren.

§ 12. ®cr (Einspruch liegen bie Veranlagung ist binnen einer grift oon 4 9ßod)en nach Stellung beg Veranlagunggbefcheibeg beim ©emeinbeoorftanb schriftlich an3ubringen.

Ueber ben Ginfprucf) beschließ ber ©emeinbeoorftanb. ©egen beffen Vefdjtufj steht betn ©teuer*

pflichtigen binnen einer, mit betn ersten ®age nadj erfolgter Zustellung beginnenben grift oon 3tuei VJodjcn bie fllage im Verroaltunggftreitoerfahren an ben Äreigaugfdjufj offen.

§ 13. SSer eine ifjtn nach § 9 biefer Orbnung obliegenbe Steige ober Slugfunft nidjt recht3eitig ober nicht in ber oorgefdjriebenen gorttt erstattet, toirb, insofern nicht nadj ben beftchenben ©efetjen eine höhere ©träfe oertoirft ist, mit einer ©elbftrafe oon fünf big breifjig 9Jlarf bestraft.

§ 14. ®icfe Orbnung tritt am 1. Oftober 1899 in ft'raft.

Vujafoto, ben 8. guli 1899.

(L. S.) (4kmcinbe=»orftctnb. 93tofd). VMbudj. 9JlangfcIb.

Vorftehenbe ©teuer=Drbnung toirb gemäss § 18 9lbf. 2 unb § 77 Slbf. 1 beg ßommunal=2lbgaöen«

©eschen com 14. gttli 1893 Ijierburdj oon 2luffidjt3ioegen genehmigt/

Zabr3e, ben 15. ©eptember 1899.

£>cr Sfreieistuöfdjnf? be$ Sretfeö ^ala^c. ©cheche.

Sie Zustimmung 3uber ©enehmigung beg Äreigaugfchttffeg toirb gemäss §77 beg Äommunalabgaben*

gefeijeg oont 14. gttli 1893 in Verbinbuttg mit bem Vtinifterialerlafj 0011t 20. Se3embcr 1894 — g. 931.

4l i899fl 33t. ^ ® 9409 ~ Ijierburdj mit ber 93lafjgabe ertheilt, bah bie Orbnung mit bem Sage ihrer Vefanntmadjung in .H'raft tritt.

Oppeln, ben 19. Dctober 1899.

(L. S.) Ser 5){cgiei-ungd='4$röfibcut. 3-31.: oon §epbebranb.

_______ N

Am 14. November a. c., V rmittags 6 Ubr, starb plötzlich und unerwartet am Herzschlage im Alter von 3972 Jahren der commissarische Amtsvorsteher von Zaborze

Herr Eduard Meister.

Nur 3 Jahre lang war es ihm beschieden, in unserem Amtsbezirke eine für die gesammte Gemeinde unvergessliche, dieselbe in jeder Beziehung hebende Thätigkeit zu entfalten. In seinem persönlichen Verkehr mit den Gemeindeinsassen liebenswürdig, in seinem amtlichen gegen Jedermann gerecht und zuvorkommend, hat er es verstanden, in dieser verhältnissmässig kurzen Zeit sich die Liebe, Verehrung und uneingeschränkte Hochachtung aller Ortseingesessenen zu erwerben.

Die Gemeinde erleidet durch den Tod dieses in seinem Berufe bis fast zur letzen Stunde ganz aufgehenden, pflichtgetreuen Beamten einen unersetzlichen Verlust. Zaborze wird seinem unvergesslichen Meister für immer ein dankbares Andenken bewahren.

Der Gemeinde-Vorstand und die Gemeinde-Vertretung.

(6)

Amtsvorstelier

sSiÄ; 'r "'" v ->. : .iS Heute Morgen gegen 6 Uhr entschlief plötzlich am Herzschlage der commissarische

Herr Eduard Meister

im Alter von 39 Jahren.

Wir verlieren in dem so früh Entschlafenen einen Beamten von reichem Wissen, seltener Begabung und ausserordentlicher Thatkraft, einen Mann von edlem Charakter und vornehmer Gesinnung, von bescheidenem Auftreten und gegen Jedermann liebenswürdigem Wesen, der, ohne nach oben und unten zu sehen, seinen geraden Weg ging und allezeit sein Bestes für das ihm anvertraute Amt einsetzte.

Sein in hohem Maasse erfolgreiches, wenn auch leider nur so kurzes Wirken wird in Amt und Gemeinde Zaborze unvergessen bleiben.

Uns, den Mitgliedern des Amts-Ausschusses, wird in dem Dahingeschiedenen ein Mann entrissen, der uns nicht nur ein in jeder Beziehung hervorragender Vorsitzender, sondern auch ein treuer, lieber Ereund war, dessen Andenken wir alle Zeit hoch und in Ehren halten werden.

Zaborze, den 14. November 1899.

Die Mitglieder des Amts-Aussehusses.

Sn unserem ginnen = Register ist tue unter Sr. 297 eingetrogene giriern „ilMcrapothefc tfntgo Stertja" zu Klein=3aBrze tjeute gelöscht roorben.

gaBrze, öen 13. SooemBer 1899.

Ä3nlßHd>c8 Mmtöflcrtdjfc c ! a u n t m a d) u n «

$5ie ßieferung be§ in ber $eit oom 1- Sonuor 1899 Bi§ 31. SDezemBer 1900 für bie Königlichen

©teinfoljlenBergjuerte König Bei KönigMjütte, Königin Suife Bei gaBi-je £>.=©. unb ©ielfc^otui^ Bei Sielf<ho=

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SooemBer, SormittagS U Uhr einzureichen, zu roetcher Seit kie Eröffnung ber Angebote in ©egenroart ber erschienenen Sieter erfolgen toirb.

jJöBrje, ben 7. SooemBer 1899.

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B. Babin, Wilh. Czeppan, Wilhelm Glusa, A. Hawlitzek.

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Stucf oon 3. fülücte, 3 a ^ v 3 e.

Cytaty

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