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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 94, Bd. 4, Nr. 15

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Academic year: 2022

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Chemisches Zentralblatt.

1923 Band IY. Nr. 15. 10. Oktober.

____________ (Tochn. Teil.)_________________________________ __

I. Analyse. Laboratorium.

A. S c h o eller, E inheitsstativhalter. D er App. ist leich t a u f- u. abzum ontieren u. entspricht allen Beanspruchungen; er w ird a u B g e fü h r t von der Firm a H . St b e b e l

in Tübingen nach den A ngaben des V fs. (Chem.-Ztg. 4 7 . 529—30. T übingen.) E ü . P. E. Klopfitegf und W . H . S ta n n a r d , Viscositätsm essungen nach S aybolt und und ihre Kontrolle. B ei ViscoBitätsm essungen soll b ei konstanter Temp. gearbeitet weiden. Vff. beschreiben einen prakt. Thermoregulator zu diesem Z w ecke. (Ind.

and Engin. Chem. IB. 702—7. Chicago [111.].) Gbimme.

B. B e r g d a h l, D as neue Präzisionspyknom etcr. D as G lasgefäß hat einen kurzen schräg abgeschnittenen H als, in den ein Stopfen genau eingeschliffen ist, in dessen unterem Ende eine Durchbohrung endigt, die in der H öhe der Schliffatelle recht­

winklig nach außen austritt. D urch geeign etes D rehen des Stopfens in d e m schräg abgeschnittenen H alse kann diese obere A ustrittsstelle geöffnet oder geschlossen werden, wodurch ein völlig gleichm äßiges A bsehneiden der ausgetretenen F l. er­

reicht u. ein Verdunsten während des Ab w ägens verhindert w ird. D as Pyknom eter wird auch doppelwandig geliefert (vgl. die drei A bbildungen); H ersteller sind die Vereinigten Fabriken fü r L a b o r a to r iu m B b e d a r f, Berlin, Scharnhorststraße. (Chem.-Ztg.

47. 530.) Kü h l e.

G. Eoss E o b ertso n , Gehärtete ö le fü r Ölbäder. G ehärtetes Sesam- oder Baum- wollsaatöl eignen sich gu t für Ö lbadfüllungen. Sie haben den Vorzug, daß ein­

gedrungenes W . sich nach dem Erkalten leich t entfernen läßt. H at eB sich mit dem Öle emulgiert, so raspelt man die erkaltete M. u. trocknet an der L uft. (Ind.

and Engin. Chem. 15. 701. L os A n geles [Cal.].) Gb i m m e. H. H eerin g, E infacher Rückflußkühler. Er b esteht in einem R eagen sglase, das mit eiaem Gummistopfen verschlossen ist, durch den zw ei Glasröhren als Zu- u. Abfluß des Kühlwassers gehen; die Zuleitungsröhre reicht fast bis zum B oden des Beagensglases. W ird dieses so w eit gew ählt, daß es die Öffnung des Kolbens, in den es eingelassen wird, fast ausfüllt, so kann m an selbst in kurzhalsigen öefaßen Ae. u. andere leicht ad. Löaungsmm. ohne nennensw erten V erlust kochen.

(Chem.-Ztg. 47. 530 ) Eü h l e.

M. P a d ca und B . F o r e s ti, E in e calorimetrische Mikröbombe. Vorläufige N o tiz . Die Vff. konstruieren eine kleine Stahlbombe etw a vom BE ET H E LO T-M A H L EE-Typ, die sie innen galvanisch m it (Kupfer u.) Gold auskleiden; innerer D urchm esser 15,5 mm, innere Höhe 50 m m , V ol. 9,5 ccm , W andstärke 3,3 mm; g eg en 600 Atm . beständig. Das Verbrennungsgut (Pastille) ruht au f einem dünnen E isendraht in einem Platinschälchen. W ägung der 30—60 m g schw eren P astille mit einer Bunge- schen Mikrowage. Wärmeumsatz 200—300 cal. U m diesen genau zu m essen, w ird die Mikrobombe in ein B unsensches E i s c a l o r i m e t e r versenkt; gem essen wird die Verschiebung des H g in einer langen, genau kalibrierten C apillare; Eichung der Capillare mit W . von 100’ : 1 Skalenteil ==> 0,8632 mittlere cal.; diese wird gleich 1,0052 20°-cal. gesetzt. — D ie Mikrobombe, die au f 0° abgekühlt eingesetzt wird, steht in ca. 10 ccm W ., der W ärm eaustausch vollzieh t sich sehr rasch. Für die B. von H N 03 wird in der üblichen W eise korrigiert. Verbrennungswärme des

V. 4. 4.5

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6 3 0 I. An a l y s e. La b o r a t o b iü m. 1923. IV, F e = 1600 cal. pro g . Gefunden w ird für 1 g B enzoesäure, in Luft gewogen 6294, für 1 g Mohrzucker 3928,3 mittl. cal ; das Verhältnis 1,6023 ist das vom Bureau d’étalons angegebene. In 20<1-cal. erhält man 6326,8 u. 3948,7 statt der offiziellen W erte 6329 u. 3950. D ie E inzelw erte schw anken nur um 1°/00. Die Versuchs- anordnung ist bequemer u. genauer als die übliche im W assercalorimeter, da jede Temp.-Korrektur u. die Beat, des W asserw ertes fortfällt u. der Wärmeaustausch sich rascher vollzieht. D ie Vorr. is t patentam tlich geschützt. (Gazz. cbim. ital. 53.

4 9 3 —98. Parma, U niv.) W . A. Roth.

A . y . S z e n t-G y ö r g y i, E in E ntaphoreseapparat fü r kleine Substanzmengen. (Vgl.

Biochem . Ztsehr. 113. 36; C. 1921. I. 588.) B eschreibung ein es Mikrokataphorese- apparates, der sich in der K onstruktion an den App. von La n d s t e i n e p.-Paoli- Mi c h a e l iS a n leh n t, aber m it kleineren Substanzm engen arbeitet. (Biochem.

Ztsehr. 139. 7 4 —76. Groningen, U niv.) Wolff.

M ik r o m e te r m it N oniusablesung. Beschreibung eines Mikrometers mit Nonius­

ablesung der V erkaufsvereinigung G öttinger W erkstätten für Feinmechanik, Optik u. Elektrotechnik G. m. b. H . (Ztsehr. f. angew . C h . 3 6. 4 4 3 .) Jung.

D a s W e r k s t a ttm ik r o s k o p der optischen W erke Voigtländer und Sohn. Be­

schreibung eines W erkstattm ikroskopes zur U nters, von M etallen, Legierungen, Ge­

w ebe usw . (Ztsehr. f . angew . Ch. 3 6 . 4 4 3 .) Jüng. H e n r y L e C h a te lie r , D ie M etallographie. V f. g ib t einen histor. Überblick über die E ntw . der M etallographie n. beschreibt d ie T ech n ik u. die wissenschaft­

lich en u. prakt. A nw endungen dieser D isziplin. (Rec. trav. ehim. Pays-Baa 42.

8 4 6 —49.) Jo sephy.

G u sta v B lu n c k , E in e neue Beobachtungsröhre fü r P olarisation. Durch Be­

nutzung längerer Mikroröbren läßt sich die zu geringe F ein h eit kleinerer Polari- sationsapp. ausgleichen. D ie b ei geringen Substanzm engen notwendige Durch­

m esserverminderung is t m öglich, w enn man eine innen m attierte schwarze Glas­

röhre verw endet. D ie Röhre, die von der Opt. A nstalt C. P . Go e b z, Berlin-Frie­

denau zu beziehen ist, ist m it einem H eizw asserm antel aus Jenaer Spezialwärme- sehutzglas um geben. D as E infüllen des W . gesch ieh t durch ein kleines ausgebla- aenes Loch, das durch ein Gummiband verschlossen w ird. (Chem.-Ztg. 47. 642.

Eberawalde.) Jüng.

J . G root, D ie polarim etrische B estim m ung der sauren u n d basischen Gruppen verschiedenartiger Verbindungen. II. M itteilung. Über eine einfache polarimetrische B estim m ungsw eite fü r Säurevalenzen. (I. vgl. Biochem . Ztsehr. 137. 510; C. 1923.

IV . 329.) B ei Unteras. über die G lucoseum lagerung unter E inw . von KOH zeigte sich, daß für die angew andten L augenkonzz. bis 0,237 w die Geschwindigkeit der Laugennorm alität proportional ist. A ls Säuren ziem lich indifferente Substanzen (wie Phloroglucin) üben auf die Rk. des Zuckers einen verzögernden Einfluß. Es is t m öglich , aus einer gefundenen Reaktionskonstanten den W ert des BindungB- verm ögens einer kaum sauren Substanz ganz genau zu bestimmen. (Biochem.

Ztsehr. 1 3 9 . 188— 9S. D elft, T echn. H ochsch.) WOLFF.

G u n th e r L e h m a n n , E in einfaches M odell einer M ikroelektrode zu r Pß-Bestimmng.

B eschreibung einer einfachen M ikroelektrode, die man sieh selb st herstellen kann.

Sie gestattet die B est. des pH in k lein sten FL-Mengen. (Bioehem. Ztsehr. 139.

2 1 3 —15. B erlin, Kais. W ILHELM -Inst. f. A rbeitsphysiol.) WOLFF.

E l e m e n t e u n d a n o r g a n i s c h e V e r b i n d u n g e n .

P a u l F a b a r o n , Volumetrische B estim m ung von Niederschlägen. Vf. erörtert kurz die B est. der M enge eines Nd. durch M essung seines V ol. u. beschreibt an H and zw eier A bbildungen dafür g eeig n ete Fällungs- u. A bsitzgefäße, die am Boden einen verengten graduierten Fortsatz zur A ufnahm e der Nd.tragen. Es müssen

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1923. IV. I. An a l y s e. La b o b a t o e iu m. 6 3 1 daiu Tafeln ausgearbeitet w erden, die das einem g ew issen V ol. des N d. en t­

sprechende Gewicht entnehm en lassen. (Ann. Chim. analyt. appl. [2] 5. 161— 62.) R ü.

Erwin B en esch , Bestim m ung von Unlöslichem. Zur Betriebskontrolle bestim m t Vf. bei gleichmäßigem Rohmaterial u. gleichm äßiger F abrikation das U n i. z, B . von techn. calciniertem Na,SO« m it dem Pyknom eter, wodurch die Best. nach ein­

maliger Konstantenbest. folgender Form el au f eine W ägu n g (Größe c) reduziert wird. “/»'(Jekalt des U ni.: 5 w ^ . « = spezif. G ew icht des Uni.; m = spezif. G ew icht der L sg.; a = G ew ich t des Pyknom eters leer; d = G e­

wicht des Pyknometers m it dest. H , 0 ; c = G ew icht des P yknom eters -j- U ni. von 80 g Material, aufgefüllt m it der L sg . im 1000 ccm -M eßkolben. (Chem.-Ztg. 47.

493. Blamau-Felixdorf, Österreich.) Zi c k e b m a n n. F. H ahn, Über das E in leiten von Schwefelwasserstoff. Vf. hat die von Re m y

(Chem.-Ztg. 47. 504; C. 1 9 2 3 . IV . 485) geschilderte A rb eitsw eise erprobt u. empfiehlt sie immer. Es ist eine unzw eckm äßige Vorschrift, vor dem E in leiten von H aS die Lag. zu verd. u. zu erwärmen. Beim E inleiten in die kalte, stark konz. u. stark salzsaure Lsg. fallt zunächst A s rasch aus, allenfalls noch H g. Beim nachträglichen Verd. fallen die verschiedenen M etalle m it abnehm ender Säurekonz. u. zuneh­

mender Sättigung an H ,S m erklich nacheinander, ao daß man bei einiger Erfahrung weitgehende Schlüsse ziehen kann. D er N d . w ird besonders grob. D as Einleiten kann in einer dickwandigen Saugflasche vorgenommen werden. (Chem.-Ztg. 47. 641.

Frankfurt a. M.) Ju n g.

F. F e ig l, Z u r analytischen A usw ertu n g der M olybdänblaureaktion. (Vgl.

Hüttig, Chem.-Ztg. 47. 841; C. 1 9 2 3 . IV . 79.) V f. hat die M olybdänblaurk. schon seit mehr als drei Jahren bei analyt. Ü bungen verw enden lassen. Salpetersaure Lsgg. bieten keinen Vorteil vor salzsauren. D ie salpetersaure muß teilw eise n eu ­ tralisiert u. verd. werden; die Z enghelis-L sg. (Ztschr. f. phys.-chem . U . 2 4 . 137;

C. 1911. II. 587) ist unverd. u. ohne N eutralisation verw endbar. M olybdänblau läßt sich mit Amylalkohol quantitativ aussehütteln; das erm öglicht e in e B est. von Ai, Cu, Sn u. vielleicht Zucker. (Chem.-Ztg. 4 7 . 561. W ien.) Ju n g.

Alfred K ropf, B eitra g z u r B estim m ung des Phosphors in V anadinerzen. D er von Kb ie s e l (Chem.-Ztg. 4 7 . 177; C. 1 9 2 3 . II. 944) beobachtete grünliche Nd. mit Ammoniumphosphomolybdat in reduzierten Vanadinlagg. erw ies sich als eine in verd. HNOa 1. Mo-Verb. — D ie T rennung des P vom V u. vom A s als bas. A lu ­ miniumphosphat läßt sich glatt u. einfach durchführen. (Chem.-Ztg. 4 7 . 565.) JüNG.

Ernst M ü ller und W il h e lm W a g n e r , Über die T rennung der Phosphorsäure ton der Xlußsäure. B ei der quantitativen F ällu n g von P O /" u. H P 0 4" m it A gN O0 ist die [EP] möglichst gering zu halten, dam it nicht A g8P 0 4 gel. wird, andererseits ist ein Überschuß an OH'-Ionen zu verm eiden, damit der N d. nich t durch A gO H verunreinigt wird, darum fügen Vff. nach der F ällung des A g3P 0 4 bei G gw. von Methylorange 1lu -n. NaOH bis zum Farbum schlag zu , w obei noch A g aPOi aus­

fällt, u. säuern dann mit 1—2 Tropfen V,0-n. HNOa wieder an. Im Filtrat wird HP als CaP2 bestimmt. (Ztschr. f. anorg. u. allg. Ch. 129. 3 0 6 — 8. H eidelberg,

Univ.) JOSEPHY.

K. K, J ä rv in en , Über die Zerstörung von organischer S ubstanz u n d die colori- märische Bestimmung kleiner Metallmengen. D ie Zerstörung von organ. Substanz erfolgt am besten durch H N O s -f- H sSO< im K jeldahlkolben, w ie im einzelnen näher beschrieben wird (vgl. auch Ztschr. f. anal. Ch. 6 2 . 184; C. 1 9 2 3 . II. 946). G egen starkes Schäumen hierbei hilft bisw eilen etw as Paraffin, das aber den N achteil hat, daß es selbst verbrannt werden muß, ebenBO B enzin bei plötzlicher Überschäum ungs- gefahr. Nur Schaumbekämpfung durch E inblasen von L uft ist ohne N achteile.

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6 3 2 I . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1923. IV, B est. kleiner M etallm engen erfolgt am besten colorimetr. mit H ,S oder Na,S;

T rübungen durch S werden durch ZuBatz von 50% A . behoben. H g verflüchtigt sich bei dem Verf. der A ufschließung. A l-B est. durch V ergleich der Durchsichtig­

keit. B ei Ablieg t das Optimum der colorimetr. B est. b ei 1— 2 mg As/100 ccm Leg., die 5 ccm konz. H ,S 0 4, 30—50% A- u. 1 ccm 7io'n - N a,S -L sg. enthält. Bei Tapeten wird daß Ab erst als AbC18 bei Qgw. von H J überdestilliert. B est. von Sb, Sn, Zn, Cu, P b , N i auch nebeneinander bereitet keine größeren Schw ierigkeiten. Relative G enauigkeit des V erf. ca. Vto- (Ztschr. f. U nters. N ahrgs.- u. Genußmittel 45. 183

bis 190. H elsingfors, Stadtlab.) Gboszfeld.

A. B la n c h e t if c r e , Über ein Verfahren zur B estim m ung des N atriums. Um ge­

ringe M engen N a nam entlich in pflanzlichen u. tier. Säften u. Ausscheidungeprodd.

(B lu t, von dem 1 ccm ausreichend is t, H a m , F äces usw .) zu bestimmen, führt Vf.

daa N a in daa von S t r e n g (ZtBchr. f. anal. Ch. 23. 115 [84]) dargestellte dreifache A cetat SUO^CjHaO,), + Mg(C,H80 ,)j -f- NaCsH ,0 , + 9 H ,0 über, dessen Mol.-Gew.

das 1552-, nach Entfernung des K rystallw . noch das 1390 fache des At.-Gew. von dem in ihm enthaltenen N a ist. D as Salz scheidet sich beim Zusatz gleicher Teile der L sg g . von U ranylacetat (100 g in 60 g E g. mit W . auf 1000 g verd.) u. trocknem M g-A cetat (333 g in 60 g E g. mit W . auf 1000 g verd.) zu der Na-haltigen Lsg. in charakterist. mkr. gu t bestimmbaren K rystallen aus. Vor dem Zusatz des Gemisches der beiden A cetate is t die in der N a-haltigen L sg . etw a vorhandene H ,P 04 in ent­

fernen, w as als U -P h osp h at oder als N H4M g P 0 4 geschehen kann. Genauere Vor­

schriften h ierzu , ebenso zum V erf. bei der Best. des N a w erden gegeben. (Bull.

Soc. Chim. de France [4] 3 3 . 807— 18.) B ö t t g e b . G. P r e n ß und A W o lff, Verbrennungsschiffchen m it auflegbarer Haube zur volumetrischen Kohlenstoffbestim m ung im M arsofen. Vff. verw enden zur Beit, des C in E isen - oder Stahllegierungen durch zw ei Querrippen ein geteilte Schiffchen, die dreimal benutzt w erden können, u. bedecken das V erbrennungsfeld mit einer Haube, um das V erschlacken des Verbrennungsrohrea zu verhindern. Lieferant: C. MÜLLER sen., A rnstadt in Thür. (Ch.-Ztg. 4 7 . 642. Gelsenkirchen.) Jung.

G iu lio F e r r e r i, Über die B estim m ung von K o b a lt in Spezialstählen. 2 g ge­

raspelter Stahl mit veid . H N O , gel., zur Trockne verdampfen u. zur Zerstörung der N itrate glühen. Oxyde in konz. HNO» g el. nach dem A nfeuchten mit verd. HCl.

U n gel. bleib en W O , u. SiO ,. Eindam pfen zum Sirup, nach dem Erkalten mit W.

verd., filtrieren u. ausw asehen mit verd. H C l. Im N d., w elcher auch noch Spuren F e , M n, Cr u. Co en th ält, wird SiO , aus der D ifferenz nach dem Abrauchen mit H F u. W aus der D ifferenz überhaupt bestim m t. A ufschließen mit NajCOj + K,C0,.

aufnehm en in W ., W O , b leib t als A lkalisalz in L sg ., die anderen Oxyde fallen ans u. w erden abfiltriert. W ieder lösen in H C l u. vereinigen m it der ersten Lfg. Stark k onz., aufnehm en in 60—7 0 ccm W ., ansäuern m it E ssigsäure u. nach Zusatz von überschüssiger essigsäurehaltiger K N O ,-L sg. kräftig rühren. Kobaltkaliumnitrit fallt aus. N ach 12 Stdn. abfiltrieren, ausw asehen m it essigsäurehaltiger 5°/0iger KN0,- L sg. N d. im F ällungsgefäß in w en ig w . H C l g e l., filtrieren u. in Porzellanschale nach Zusatz von 4 ccm H ,S 04 bis zum A uftreten von H sS 0 4-Nebeln abdampfen, aufnehm en in W ., auffüllen auf 1 0 0 ccm mit N H , ( D .0,91), darin lösen von 5g (NH4),S 0 4 u. m it MüllerBchen Elektroden bei Zimmertemp u. 0,7— lA m p. elektro- lysieren. (Giorn. di Chim. ind. 5. 339— 40. Turin, Fiat-W erke.) Gr im m e.

M a th e v e t , B estim m ung des M angans m ittels T itra tio n in Phosphor säurt-Per- m anganatlösung. Phosphorsäureverfahren. D as V erf. besteht, w ie bekannt, darin, daß man die Substanz, z . B . Stahl, tn einem Gem isch aus 1250 g W ., 300 g H,S0t (66« B 6), 90 g H N 0 8 (40» B 6) u. 80 g H 8P 0 4 (60° B 6) löst, dann als Katalysator A gN O , (17 : 1000) zufügt, kocht, 30 ccm h. W . u. dann unter Kochen langsam ge-

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1923. IV . I. An a l y s e. La b o k a t o k iu m. 6 3 3 satt. wbb. NH4- S 0 4-Lag. zugibt, bis zur Violettfärbung. N ach dem A bkühlen wird mit einer Lsg. von 5 g Aea09 u. 4 ,3 5 g NaOH in 6 0 0 0 g W . titriert. Daa Verf.

wird e in g e h e n d hinsichtlich eeinea Chemismus u. der einzubaltenden Versuchsbedin-

g Q D g e n erörtert u. seine Brauchbarkeit u. A usführung b ei U nters, von v ersch ie­

denen Stoffen, w ie Stählen, L egierungen verschiedener Art, Ferrom angan, sow ie bei hohen u. niedrigen M n-Gehalten u. in G gw . von Cr, W , N i, C u, C o, V ge- teigt (Ann. Chim. analyt. appl. [2] 5. 9 9 — 1 0 8 .) K ü h l e .

O r g a n i s c h e S u b s t a n z e n .

E. 0. W h ittie r , B estim m ung der Am eisensäure. B ei der M ethode von Jo n e s

(Amer. Chem. Journ. 17. 540; C. 9 5 . II. 418) zur Bestim m ung der Am eisensäure

¡Bt die Oxydation erBt nach 20 Min. vollendet. (Journ. Americ. Chem. Soc. 45.

1087.) So n n.

Maurice N ic lo u x , Über die B estim m ung des K ohlenoxyds in der L u ft. Vf.

hat an dem Verf. von F l o b e n t i n u. V a n d e n b e k g h e zur B est. des CO-Gehaltes der Luft u. in den Rauchgasen (Bull. Soc. Chim. de France [4] 2 9 . 316; C. 1921.

II. 775) u. an dem dabei benutzten App. ein ig e Abänderungen angebracht. D ie letzteren gestatten die spektroskop. UnterB. des H äm oglobins, während es von der

!u untersuchenden Luft durchströmt wird. D ie H äm oglobinlsg. w ird dargestellt, indem man in einem B eagensglas zu 18 ccm W . 0,2—0,3 ccm B lu t (möglichst frisches Binderblut) u. 2 ccm der ammoniakal. L sg. von Natrium hydrosulfit fügt. Beim Hiodurchströmen des CO-haltigen, aber O,-freien Gases w erden die zunächst scharfen Bänder der AbBorptionsbande verw aschen, u. die Mitte der Bande h ellt Bich auf.

In diesem Augenblick unterbricht man den Gasstrom u. notiert das Gasvol. Fügt man zu dem Einderblut 7 l 0 seines Vol. an 95% ’g- A., so bleibt es monatelang für den angegebenen Z w eck verwendbar. Probeverss. ergaben, daß man durch das Verf. genauere Ergebnisse hinsichtlich des CO-Gehaltes der Luft erhält, w enn man immer unter denselben B ed in g u n g en , d. h. mit denselben A pp. u. dem selben Blut arbeitet. Auch ist es zum N achw eis kleiner Mengen CO in der Luft sehr em pfehlens­

wert. (Bull. Soc. Chim. de France [4] 33. 818— 22.) B C t t g e r . lo b e r t E. W ilso n , C. A . H a s s la c h e r und E . M a sterso n , D ie E n tfern u n g von geringen Mengen K ohlenoxyd aus Oasen leim D urchleiten durch erh itzten , granu­

lierten Natronkalk. D ie Versa, w urden ausgeführt m it N , w elch es 2°/0 CO enthielt.

Temp. 250—550°. J e höher der G ehalt des Natronkalks an N aO H ist, desto besser die Absorption. Temp.-Optimum 400°. Spuren Feuchtigkeit erhöhen die W irksam ­ keit Die Bk. verläuft nach der G leichung: CO -f- 2 NaOH «= N a2CO0 -J- H ,. (Ind.

and Engin. Chem. 15. 698—701. Cambridge [Mass.].X . Gb i m m e. E. Cernatesco, Volumetrische M ethode zu r B estim m ung von Süberrhodanid.

Die Methode beruht darauf, daß A gC N S von K C N zu einem Kom plexsalz gel.

wird (Gleichung 1). D a das V erschwinden der letzten Spuren schw er zu beobachten

¡Bt, nimmt man KCN im Ü berschuß u. titriert letzteren mit A gN O , zurück AgCNS+ 2 KCN => [Ag(CNS)(CN)a]K , (1); A g N 0 s - f 2 K C N = [Ag(CN)s] K + K N 08 (2) (Gleichung 2). Hat man «„ ccm K C N -L sg. vom T iter T0 u. n ccm A gN O s-L sg.

vom Titer T verbraucht, so ergibt sich aus obigen G leichungen:

«o — 2-n. TIT0 = ccm KCN-LBg., verbraucht zum Lösen des A gC N S;

(n0 T0 — 2 n T) 0,083 =■ g A gC N S .

Das AgCNS wird in einem Becherglas auf schw arzer U n terlage m it 50 ccm W . u.

überschüssiger KCN-Lsg. bis zu völliger L sg. verrührt, dann mit A gN O ,-L sg. bis zur Opalescenz titriert. Muß das A gC N S von anderen in L sg. befindlichen Körpern getrennt werden, so filtriert man es ab u. löst es m it der K C N -L sg. vom F ilter herunter, wäscht nach u. verfährt w ie beschrieben. — D ie Methode liefert genaue

^ erte, versagt jedoch in G gw . 1. H alogen- oder Cyansalze, da sich bekanntlich

(6)

6 3 4 I. An a l y s e. La b o b a t o r iu m. 1923. IV.

zw isch en diesen u. A gC N S ein G leich gew ich t bildet. (Ann. acient. Uniy. Jassy 11,

3 0 2 —6. Jassy.) Lin d e n b a ü m.

B e s t a n d t e i l e v o n P f l a n z e n u n d T i e r e n .

J o h n C. W M te h o r n , „Perm utit" als Reagens fü r Am ine. Permutit entfernt aus lackm usneutraler L sg. A lkylam ine u. stark baa. A m inosäuren; nicht Arylamine A m ide, «-A m inosäuren, Kreatin, Kreatinin. M e t h y l e n b l a u w ird zurückgehalten, Eosin, 8. F uchsin u. Pikrinsäure nicht. Man kann durch Permutit starke Basen mit K . 5 -IO-9 u. mehr von schw achen oderV nichtbas. Verbb. trennen. — Im System (NH^Cl) (Na) Perm utit = K (N H4 Permutit) (NaCl) ist K 0,75. Zwischen Zimmertemp. u. 0° is t der Tem p.-K oeffizient 1,6. — D ie F iltration durch Permutit ist Schütteln vorzuziehen. — A uch in alkoh., aeth. u. am ylalkoh. Lsgg. gelingt die Entfernung starker B asen. — Man entzieht sie ihm am besten durch ges. wss.

K C l-L sg., K Cl wird dann durch 3—4 T eile 95°/0ig. A . gefällt. — Sehr kleine A dren alin m en gen w erden mit 90% G enauigkeit von Harns, u. Phenolen getrennt, dann mit P W o 04 colorimctr. nach F o lin s NH„-Methode bestimmt. (Journ. Biol.

Chem. 56. 751— 64. W averley.) Mülleb.

H o w a r d I r v i n g C ole, K aliu m ferrocyan id als Reagens in der mikroskopischen qualitativen chemischen A n a lyse der gewöhnlichen Alkaloide. Von 4 0 untersuchten A lkaloiden lieferten 1 3 (/J-Eucain, Brucin, C inchonidin, Cinchonin, Cocain, Coniin, H eroin, HydraBtin, Chinolin, Spartein, Strychnin, Stovain u. Veratrin) in HCI-Lsg, mit K1Fe;CN)0 gelbe krystallin. N dd., die m it sehr geringen Mengen erhalten w erden u. zur Charakterisierung dienen können, vor allem zur mikrochem. Unter­

scheidung von Cinchonidin u. Cinchonin von Chinin, das mit K4Fe(CN), nicht reagiert. A uch B rucin u. Strychnin lassen sich durch das R eagens unterscheiden;

ersteres reagiert 1 : 2 5 0 0 , letzteres schon 1 : 2 0 0 0 0 . Cocain, (9-Eucain, Stovain u.

H eroin lassen sich durch die verschiedenen Krystallform en erkennen u. unter­

scheiden. D ie Em pfindlichkeit der A lkaloide gegen K4Fe(CN)6 wurde ermittelt (Philippine Journ. o f S cien ces 2 3 . 9 71 0 4 . Manila.) Die tz e.

J a m e s B . S u m n e r und R o g e r S. H u b b a rd (mit der technischen Mithilfe von I n o y L. F in n e r ), D ie B estim m w ig des titrierbaren B lu ta lk a lis m it Dmtrosali- c y ls ä w e . A nstatt Pikrinsäure ( G b e e n w a ld u. L ew m an , Journ. Biol. Chem. 54.

263; C. 1 9 2 3 . II. 987) w erden zu 2 ccm Oxalatblut, mit 8 ccm W . verd., 10 ccm einer l,3 2 °/0ig. L sg. von D initroaalicylsäure gesetzt. In 5 ccm des eiweißfreien F iltrats sind durch 10— 15 Sek. K ochen unter Schütteln freie COj entfernt u. mit Methylrot u. 0,01-n. A lk ali titriert (b), darauf 1 Tropfen l% ig . Lag. von Thymol­

phthalein hinzugefügt u. nochm als titriert. In 5 ccm des Filtrats vom Blut mit 5 ccm einer 10°/0ig . F e,C le-L sg. ad 100 ccm bestim m t man im Colorimeter die freie u. gebundene D initrosalicylsäure (a). D en M ethylrotum schlag stellt man durch V ergleich fest mit 5 g Citronensäure gel. in 600 ccm W ., 90 ccm der l,32%ig- D initrosalicylsäurelsg., 80 Tropfen M ethylrotlsg., N aO H bis zum Umschlag der Farbe u. verd. ad 1 1. — Man bekommt 2 R esultate des titrierbaren Blutalkalis, einen m it M ethylrot (a—b) u. den zw eiten mit Thym olphthalein. Beide stimmen ziem lich genau mit der T heorie überein. (Journ. B iol. Chem. 56. 701—9.

Ithaca.) Mülleb.

A . M ir k in und 8. J. D r n sk in , E in e neue M ethode zu r Bestimmung von Calcium, M agnesium , K a liu m u n d N a triu m im menschlichen B lu t. 25 ccm Blut w erden mit 75 ccm G em isch von 100 T eilen rauchender HNOs u. 15 Teilen konr.

H jSO i, in Portionen von je 20 ccm zugegeben, m ineralisiert, das Ganze durch Dest.

a u f 5— 6 ccm eingeengt, schließlich im P t-T iegel bis zum Verschwinden der HjS0(- D äm pfe erhitzt u. mit etw as (NH4),CO, versetzt, um den R est der H ,S 0 4 in flüch­

tiges (NH4)äS 0 4 überzuführen. Aus der dann gew onnenen L sg. werden Ca u. Mg

(7)

1923. IV . I. An a l y s e. La e o b a t o b iu m. 6 3 5 durch eine überschüssige Stearinsäure enthaltende L sg. von N H 4-Stearat gefällt u.

gewogen, die Salze dann durch eine gem essene M enge Viirn- H,SO« zerlegt u.

deren Überschuß zurücktitriert. D a s Filtrat vom Stearat-Nd. w ird zur Trockne verdampft, vorsichtig bis zur Zerstörung des N H 4-Stearats erhitzt, der Rückstand in wenig h. W . gel., die L sg. verdampft, bis zur Konstanz getrocknet u. gew ogen . In den so ermittelten Gesam tsulfaten wird die HjSO< als Benzidinsulfat bestimm t.

Aubden ermittolten D aten lassen sich in bekannter A rt die Mengen Ca, Mg, K u, Na berechnen. D abei ist die Q ualität der benutzten Stearinsäure zu beachten;

da die meisten käuflichen Präparate Palm itinsäure enthalten, ist in bekannter Weise das mittlere Mol.-Gew. zu erm itteln u. in die Berechnung einzustellen.

(Journ. of laborat. and clin. med. 8. 334—39. N ew York, Beth Israel hosp.; Ber.

ges. Physiol. 19. 198—99. Ref. Sc h m it z.) Sp i e g e l. Sergius M o r g u lis, A. C. E d w a r d s und E li s a b e t h A . L e g g e t t , E in e M o d i­

fikation der Folin-W uschen Blutzuckermethode. D as W esen tlich e ist die V erwendung von Be n e d ic t s Harnsäurereagens (vgl. Be n e d i c t, Journ. B iol. Chem. 51. 187; C.

1922. IV. 13), dem noch 8 V ol.-% konz. H C l zugefügt werden. 1 ccm davon w ird tu 2 oder bei mehr als 0,15°/o Zucker zu 1 ccm des nach Fo l i n u. W u ent- eiweititen Blutes sofort nach Erhitzen m it alkal. C u-Lsg. zugegeben, 3 Min. in k.

W. gekühlt, mit 1 ccm genau 10°/0ig . N aO H -Lsg. versetzt, nach 5 Min. bis zur Marke des Röhrchens verd. u. im Colorimeter mit gleich behandelter K ontrollsg.

verglichen. (Journ. o f laborat. and clin. med. 8. 339—41. Omaha, U niv.; Ber. ges.

Physiol. 19. 201—2. Ref. Pi n c d s s e n.) Sp i e g e l.

A. B aird H a s tin g s und A le it a H o p p in g , E in e K r itik u n d A bänderung der Bluiiuckermethode von M ac L ean . B ei dem Verf. von Ma c Le a n (Biochem ical Journ. 13. 135; C. 1919. 1 7 . 719) bedingen die V erw endung von Oxalatblut u. von Fe-Lsg. (zur Enteiweißung) A bw eichungen im Verbrauch von Thiosulfat. S ie werden vermieden bei A nw endung der E nteiw eißung nach FOLIN m it W olfram ­ säure. Wegen Fehlens von NajSO* tritt nun die Red. bei etw as tieferer Tem p.

ein, was die A ufstellung einer neuen R eduktionstabelle erforderlich machte. (Proc.

of the soe. f. exp. biol. and med. 2 0 . 2 54—56. N ew Y ork, Columbia U niv.; Ber.

ges. Phyßiol. 19. 532. Ref. Sc h m it z ) Sp i e g e l. E ugenia d e M io h e li und E n r io o G rep p i, D ie Untersuchung a u f Gallenfarb- ttoff im B lut m ittels der B iazoreaktion. Praktischer W ert u n d klinische Bedeutung der Probe. Dem Verf. (vgl. Hy m a n b V. D. Be b g h u. Mu l l e b, Biochem . Ztschr.

77, 90; C. 1917. I. 131) w ird w egen Spezifität, Em pfindlichkeit u. E infachheit gro’ßnr prakt. W ert beigem essen, doch b ietet seine A nw endung für quant. Bestst.

einige noch nicht überwundene Schw ierigkeiten. D er verschiedene A u sfall der Ek. (direkt u. indirekt usw,) dürfe nicht für U ntefscheidung von hepatogenem u.

anhepatogenem Ikterus herangezogen werden, beruhe vielm ehr w ahrscheinlich auf Verschiedenheiten im physikal.-chem . Zustande des Farbstoffes im Blutserum . (Arch.

di patol. e clin. med. 2. 58—67. P avia, Clin, m ed.; Ber. ges. P h y sio l. 19. 316. R ef.

Laqueb ) Sp i e g e l.

Ward J. M ac N e a l, Tetrachromblutfarbe-, eine sparsam e u n d zufriedenstellende Nachahmung der Leiehmanschen Farbe. D ie Farblsg. enthält in W . 1. E osin 1 g, reines Methylenblau 1 g, rekrystallisiertes M ethylenazur 0,6, rekrystallisiertes Me­

thylenviolett 0,2, reinen C H ,-O H (Me b c k) 1000 ccm . (Proe. o f the N ew York pathol. Soc. 22. 41—44. N ew York; Ber. ges. P h ysiol. 19. 525. Ref. Gb o l l.) Sp.

Em illo C avazzani, Über eine Farbreaktion von Urinen m it Sulfosalicylsäure.

Bei Anstellung der Rk. au f E iw eiß mit Sulfosalicylsäure wurde manchmal rötliehe Färbung beobachtet, unter ähnlichen U m ständen w ie das A uftreten von U rorosein

u. Nephrorosein. D er Farbstoff erinnert auch an das U rohäm atin von H a b l e y u.

besonders an das ebenfalls F e-h altige, von Gi a c o s a b eschriebene Pigm ent n.

(8)

6 3 6 I. An a l y s e. La b o k a t o b i u h. 1923. rv.

Harnes. B ei Verarbeitung des H arnes nach W E ISS verteilt sieh der die Rk. gebende S to f f au f alle Fraktionen; in A m ylalkohol geh t bei positiven Harnen mehr Fe als bei negativen. A uch anorgan. F e-Salze reagieren so m it SulfoaalicylBäure, teilweise im Harn v ie l prompter als für sich. D ie E k. geh t jedenfalls dem Fe-Gehalt parallel, w enn sie auch nicht an ihn gebunden sein sollte, u. zeigt vermehrte Aus­

scheidung von F e an. (Joum . de physiol. et de pathol. g6n. 2 0 . 467—71. 1922- Ber. ges. P h ysiol. 19. 213—14. R ef. S c h m i t z . ) S p ie g e l.

S era fln o D e z a n i, Über eine schnelle u n d empfindliche Methode zum Nachweis des W ism u ts im Urin. V f. sucht die E inw ände, die von G a n a s s i n i (vgl. Boll.

Chim. Farm. 61. 321; C. 1923. II. 78) gegen dieses Verf. erhoben worden sind, dadurch zu entkräften, daß er die Em pfindlichkeit der E k. für die in Frage kom­

menden Substanzen, näm lich Pb, H g, A g, Cu, F e, Sb u. B i ermittelt. Da diese für B i v ie l größer ist als für die anderen M etalle u. andererseits diejenigen MeDgen derselben, die gerade noch diese E k. hervorrufen, beträchtlich größer sind als die­

jen igen , die man norm alerweise im Harn erwarten kann, hält Vf. die Ek. für ein­

deutig. E3 wird besonderer W ert darauf gelegt, daß die Gelbfärbung der HCl' H J-L sg. momentan eintritt. F ür B i tritt die Ek. noch in 0,0016% ig. Leg. ein.

(Boll. Chim. Farm. 6 2 . 97— 101.) Ohle.

D o m e n ic o G a n a ssin i, Noch ein Vorschlag zu r P rü fu n g a u f W ism ut im Urin.

I I I. M itteilung. (II. V gl. B oll. Chim. Farm. 61. 321; C. 1 9 2 3 . II. 78.) Vf. weist darauf h in , daß D e z a n i (vorst. Eef.) den V erunreinigungen der Reagenzien keine E eehnung trägt. A ls solche kommen vor allen D ingen in F rage Fe-Salze u. KJO,.

U m die Ek. eindeutig zu gestalten, schlägt V f. vor, die gelbgefärbte Fl. mit Chlf.

oder CS, auszuschütteln. B leibt die F l. trotzdem gelb, so liegt tatsächlich Bi vor, färbt sich das Chlf. bezw . CSs am ethystfarben, so is t auch freies J vorhanden, w ird die w ss. F l. entfärbt, b o liegt nur J u. kein B i vor. (Boll. Chim. Farm. 62,

193—95. Pavia, U niv.) O h le,

E m il io P i t t a r e l l i , Über die Fehlerquellen der Kreatininbestimmungsmethoie von F olin u n d über M itte l, sie zu vermeiden oder z u vermindern. D ie Einwände beziehen sich z. T . auf die V erw endung von K ,C r ,07-L sg. als colorimetr. Ver­

gleichst!. u. sind insofern durch die V erbesserung von F o l i n u. M o b e is (Joum.

B iol. Chem. 17. 469; C. 1914. H . 246) überholt. B estehen bleiben Fehlerquellen durch d ie Eigenfarbe des H arnes u. die Farbe von überschüssiger Pikrinsäure. Jene läßt sich durch vorherige B ehandlung des Harnes mit P b -A cetat beseitigen. Zur Be­

seitigung der zw eiten fällt Vf. das Kreatinin als Pikrat, indem er den nach Zusatz von H C l a u f '/ , Vol. eingeengten Harn nach A bkühlen m it 1 V ol. einer Mischung von A . u. 10% Ä ., w orin 2°/o Pikrinsäure gel., versetzt u. 12 Stunden stehen läßt.

D er mehrmals mit Gem isch gleich er Mengen A . u. A e. gew aschene Nd. wird einige Min. mit 5% ig. K O H geschüttelt, w obei Kreatininpikrat als Pikramat in Lsg. geht.

(Rif. med. 3 9 . 78—80. Chieti, Osp. m ilit.; Ber. g e B . P h ysiol. 19. 211. Bei.

S c h m i t z . ) S p ie g e l.

M a r c e l X a b b e, H e n r i L a b b6 und F . N e p v e n x , Bestimmungen des Gesamt- acetons u n d der ß - Oxybuttersäure im H arn im V erlau f von acidotischen Zuständen:

D ie verschiedenen Methoden zu r Schätzung der Acidose. (V gl. LABBi: u. Nepveux, C. r. soc. de b iologie 87. 605; C. 1 9 2 3 . I. 1375.) D a s von v a n Sl y k e (Jonrn.

B iol. Chem. 3 2 . 455; C. 1921. II. 719) angegebene Verf., das ausführlich wieder­

gegeben wird, entspricht allen A nforderungen für klin. B estst. Bei nichtdiabet.

A cidosen können erhebliche M engen A cetonkörper auftreten, die aber stets, ebenso w ie bei Hungeracidose, unterhalb der tödlichen D osen bleiben. (Presse m£d. 31.

173— 74; B er. g es. P h ysiol. 19. 212. Ref. Sc h m it z.) Spie g e l. L a d is la u s D e tr e , Über eine M ikromethode der spezifischen Gewichtsbestimmung■

Mit einer Spur M ethylenblau oder F uchsin gefärbte Tropfen Harn läßt man in

(9)

1923. IV. £1. Al l g e m e in e c h e m is c h e Te c h n o l o g ie. 6 3 7 iJaCl-Lsgg. zwischen D.10 1010— 1040 aus 2 —3 m m H öhe h in e in fa lle n . Aua w e it e r e r Senkung oder H ochsteigen e r s ie h t m a n D . d e s Harns, das m a n d u r c h w e it e r e s Interpolieren g e n a u b e stim m e n k a n n . (Dtsch. m e d . W chschr. 4 9 . 985. Budapest.) Mü.

ü . Allgem eine chem ische Technologie.

W. P. M ason, D er Zusammenbruch deB A utoklaven. B eschreibung eines Zu­

sammenbruchs eines A utoklaven an der H and einer F igur. (Ind. and EDgin. Chem.

15. 735. Troy [N. Y.], RenBselaer-Polytechn. Inst.) G b i m h e . Georg G lo ck em eier, Neuere F ortschritte a u f dem Gebiete der Feinzerkleine­

rung. Z u sa m m en fa ssen d e Darst. d e r Konstruktion der Rohrmühle, K ugelm ühlen in verschiedenen Bauarten u. d e r Stabm ühlen. (Metall u. Erz 19. 2 85—97. M ü n c h e n .) Jg.

Ktthr, Neue Schlagkreuzmühle. B ei der neuen Schlagkreuzm ühle der A lpinen Mascbinen-A. G., Augsburg, ist eine zentrale Zuführung geschaffen, eine Entlüftung vorgesehen u. durch Anwurfringe die V erm ahlung schw er zu verarbeitender Mate­

rialien ermöglicht. Durch die erzielte KraftersparniB konnte die Tourenzahl erhöht werden. Durch die günstige Stellung des Schlagkreuzes ist die Mühle unempfind­

lich gegen Fremdkörper. (Chem.-Ztg. 4 7 . 712—13. Augsburg.) Jü N G . Henry W . G e o r g e , F in e B ührvorrichtung. D ie E inrichtung des prakt. App.

ergibt sich zwanglos aus der F ig. des Originals. (Ind. and E ugin. Chem. 15. 728.

Boston [Mass.].) Gb i m m e.

Wm. A. P e te r s , A utom atische Fraktionierkolonnen. (Vgl. Ind. and Engin.

Chem. 15. 402; C. 1923. IV . 87.) B eschreibung von 4 prakt. T yp en an der Hand von Figg. (Ind. and Engin. Chem. 15. 734—35. W ilm ington [Del.].) Gb i m m e.

K. Münzer, Registrierender Kohiensäuremesser zu r gleichzeitigen B estim m ung der Vollkommenheit der Verbrennung. V f. zeigt, daß die Aufnahme eines CO,-Diagramms u. die Beurteilung des Verbrennungsvorgangs lediglich nach diesem ein falsches Bild über die Leistung einer Feuerung ergibt, d. h., daß neben dem Luftüberachuß auch die Vollkommenheit der V erbrennung überw acht w erden muß. Hierzu dieD t der D u p le x - M o n o App. der H . M a i l a k A .-G . in Ham burg 3 9 , dessen Kon­

struktion u. W irkungsweise V f. an A bb. u. K urvenbildern zeigt. (Gas- u. W asser­

fach 66. 284—87.) _________________________________ ’ R a s z f e l d . Charlotte K a b isch , B erlin, Verfahren zu r Herstellung von Isolierflaschen m it einem aus Silber bestehenden Spiegelbelag, dad. g ek ., daß der Silberbelag der G e­

fäße während der Erhitzung m it H2 behandelt wird. — Man erzielt nicht nur blanke Oberflächen, sondern auch ein höheres Vakuum. (D. E . P . 3 7 5 1 0 9 , K l. 341 vom

20/6. 1920, ausg. 3/5. 1923.) Sc h a b f.

W ilhelm N o ll, M a sc h in e n fa b r ik e n , Minden i . W ., A p p a r a t zu m Sättigen eon Flüssigkeiten m it Kohlensäure unter Druck in zw ei hintereinander geschalteten Misehräumen, deren Gasräume durch K ohrleitung m it der G aszufuhrleitung ver­

bunden sind, dad. gek., daß der erB te Mischraum m it einer die R ückleitung des überschüssigen Gases zum Miachorgan beeinflussenden D ruckregelung versehen ist.

— Diese stellt einen stets gleichbleibenden Überdruck gegenüber dem im zw eiten Gefäß herrschenden Druck her und hindert sow ohl einen Übertritt des lufthaltigen öases in den zweiten Miachraum als auch einen A ustritt des G ases zur E ntlüf­

tungsleitung. (D. E . P. 3 6 9 4 9 5 , Kl. 85 a vom 3/3. 1921, ausg. 20/2. 1923.) Sc h a b f. Pani Graefe, Schw anheim a. M., Vorrichtung zum Abscheiden von F lü ss ig ­ keiten aus Preßluft, Gasen u n d D äm pfen, b ei der b elieb ig v ie le ausw echselbare Filter konzentr. ineinander angeordnet sind u. vom Gasstrom nacheinander durch­

zogen werden, dad. gek., daß die g en eig t liegenden Böden oder die unteren T eile von je zwei benachbarten Filterpatronen durch Öffnungen für den ungestörten A b ­ fluß der ausgeschiedenen F l. in Verb. stehen. — A ls Filterm aterial w ird kein

(10)

6 3 8 ü . Al l g e m e in e c h e m is c h e Te c h n o l o ö ik. 1928. IV, körniger Quarzkies o. dgl., sondern m öglichst scharfkantiges Material verwendet w ie scharfzackige Schlacken, kleingeschlagene G las- oder Porzellanscheiben u. dgl.

D iese zw in gen den Gasstrom zu spitzw inkligen, sich oft wiederholenden Richtungs- änderungen, w ob ei das leichtere Gas sein e spezif. schw ereren Flüssigkeitsteilchen abscbleudert bezw . an den scharfen K anten abstößt. D a jed e der zentralen Filter- kammern für sich herausnehm bar ist, kann sie leich t gereinigt oder erneuert werden ferner ist man in der L age, der fortschreitenden R einigung entsprechend die erste Kammer aus grobem, dis zw eite Kammer aus m ittlerem , d ie dritte Kammer auB fein­

körnigem Filterstoff herzustellen usw ., so daß man ohne großen Raumbedarf be­

lieb ig v iele F ilter ineinander anordnen kann, w obei zw ischen jeder Patrone zweck­

mäßig ein D ruckausgleichsraum verbleibt. Zeichnung. (D . E.. P . 378416, Kl. 12 e

vom 2/5. 1922, ausg. 28/5. 1923.) S c h a b f.

R ic h a r d K o m m e r e ll, Stuttgart, Bauchgasvorw ärm er mit quer zur Richtung der R auchgase hintereinander gelagerten, durch barometerartig gebogene Böhren verbundenen Samm elkästen, dad. gek., daß in einer für Vorwärmer mit geraden, untere und obere Sam m elkästen verbindenden R öhren bekannten Weiae jede Quer­

reihe der gebogen stehenden Röhren zw ei Nachbarkäaten verbindet, d. h. die erste Röhrenreihe die ersten K ästen, die zw eite R öhrenreihe den zw eiten Kasten mit dem dritten Kasten usw . — Infolgedessen bew egt sich das durch eine Röhrenreihe in einen K asten übertretende W . in diesem K asten au f dem kürzesten Wege, und zw ar Rohr für Rohr in die nächste nach dem Nachbarkasten führende Köhren­

reihe. D adurch können sich die m itgeführten V erunreinigungen in Ruhe auf jedem K astenboden ablagern, über w elchem gew isserm aßen ein e ruhendo Wassersäule steht. Zeichnung. (D. R . P . 3 7 6 5 5 0 , K l. 13b vom 5/1. 1919, ausg. 31/5. 1923) Sch.

J o h n C. T a te, Oakland, Calif., A bsorptions- u n d Bcinigungsmatse. Die M.

beßteht aus vegetabil. Material u. einem Bindem ittel, daB zur Absorption u. Auf­

nahm e von F euchtigkeit, Gasen u. schlechten von der Verbrennung von Stoffen herrührenden Gerüchen geeign et ist. (A. P . 1 4 5 5 4 1 4 vom 6/4. 1922, ausg. 15/5.

1923.) Kausch.

G. H ild e h r a n d t , Frankfurt a. M., Trennung von Gasgemischen. (Sohwed. P.

5 3 2 1 5 vom 15/5. 1920, ausg. 20/12. 1922. Prior. 10/1. 1920. — C 1923. II.

4 4 8 .) Kausch.

T e o h n o -C h e m ic a l, L a b o r a to r ie s L im ite d , Fairlaw n b. London, Trockenverfahren in zw ei oder mehreren Stufen. (D. R . P. 3 7 9 7 2 8 K l. 82 a vom 21/5. 1920, ausg.

28/8. 1923. E. Prior. 6/ 6. 1919. — C. 1 9 2 2 . IV . 1052.) Kühling. W a lt h e r K n o th , D resden, Sicherheitsvorrichtung gegen Explosionen bei Trockn­

öfen, 1. gekennzeichnet durch einen in den Schw ingungsbereich der Ofentür ragenden W inkelhebel, der die Klappen so steuert, daß bei offener Tür beide Klappen geöffnet sind. — 2. dad. gek., daß der A n sch lag verschiebbar au f der Türleiste sitzt. — Die Erfindung ist besonders w ich tig für Trockenöfen der L ack verarbeitenden Industrien u. Trockenöfen m it G asheizung, in denen sich unter dem Einfluß der Hitze auf die L acke oder durch fahrlässiges U m gehen mit den Gashähnen explosive Gasgemische bilden. (D. R . P . 3 7 9 7 3 2 K l. 8 2 a vom 24/6. 1922. ausg. 28/8. 1923.) Kü h l in g.

A d o l f W e it e r , K refeld-R heinhafen, Ununterbrochenes schnelles Trocknen oder E in dam pfen . (Oe. P . 9 1 6 2 8 vom 5 /6 .1 9 2 0 , ausg. 10/3. 1923. D . Prior. 25/11-1919.

— C. 1 9 2 3 . II. 309.) Kausch.

S o c ié t é d e s C o n d en seu rs S e l a s , Frankreich, A p p a ra te zum Verdampfen, Konzentrieren u n d D estillieren. D ie App. enthalten Rohre, in denen die FH. mit H ilfe einer F l. verdampft werden, die nacheinander von dem FlüBsigkeitsstrom durchflossen w erden u. mit kaskadenartig angeordneten offenen Gefäßen in Verb.

stehen. (E. P . 5 5 4 3 2 8 vom 21/7. 1922, ausg. 8 / 6 . 1923.) K a u s c h .

(11)

1923. IV . III. E l e k t r o t e c h n i k . 6 3 9 Karl Lars E sa ia s T h u n h o lm , Oerebro, Schw eden, K ratzvorrich tu n g, besonders für Verdampfapparate m it mittelbar b eh eizteu W ärm eflächen, dad. g ek ., daß jed e Kiatzvorr. auf einem frei auf der W ärm efläche mit seinem ganzen E igen gew ich t aufliegenden Körper b esteh t, der von einem um laufenden Mitnehmer ohne starre Verb. mit diesem bew egt w ird. — D ie Vorr. ist derart gebaut, daß es m öglich ist, sowohl die Kratsvorr. als auch die übrigen T eile schnell auseinanderzuuehm en, um Bie reinigen oder ausbessern zu können. Z eichnung. (D. R . P . 3 7 6 7 1 5 K l. 12 a

vom 21/7. 1921, au«g. 2/6. 1923.) Sc h a b f.

W ilhelm S e h w a r z e n a u e r , H annover, E n tfeu ch tu n g nasser Stoffe durch Ver­

dampfung, 1. dad. gek., daß die aus einem gegen die A ußenluft abgeschlossenen Aibeitsraum abgesaugten feuchten D äm pfe durch D ruck verdichtet, hierbei erwärmt u. dann zur Beheizung des Verdampfers benutzt werden. — 2. dad. gek ., daß die Verdampfung der Feuchtigkeit aus dem Kohgut durch D äm pfe von H ilfsfll. erfolgt, welch letztere durch das aus dem Arbeitsraum abgesau gte, durch 'Verdichtung erhitzte Gemisch der Dämpfe aus R ohgutfeuchtigkeit u. Hilfafl. verdam pft wird. — Das Verf. soll Bich auch zum Trocknen großer Mengen nasser Stoffe, w ie A bw asser- achlamm, Schlick usw. eignen. (D. R . P . 3 7 9 7 2 7 K l. 82 a vom 13/1. 1920, ausg.

28/8. 1923.) K ü h l i n g .

Floyd W . R o b in so n , D etroit, übert. an: T h e U t i l i t y C o m p resso r C om p an y, Adrian, Michigan, Nichtoxydierendes K ühlgas. DaB zur Zirkulation in K ühlanlagen bestimmte Gras enthält SOs in größerer M enge u. nicht soviel CO„ d a ß d ieB e den Druck zu ändern vermag, bei dem das G as b ei gew öhnlicher Tem p. sich ver­

flüssigt, u. doch so v iel CO,, um der OxydationBwrkg. des S 04 das G egengew icht za halten. (Can. P . 2 2 8 0 8 2 vom 13/2. 1922, ausg. 16/1. 1923.) Ka u s c h.

EEI. Elektrotechnik.

Th. D eprez, B rugg, S ch w eiz, E lektroden. D ie B . von R issen bei der Herat., besonders größerer Elektroden wird verm ieden, w enn die Elektroden aus einer äußeren Hülle u. einem vollen Kern unter Benutzung eines geeigneten Bindem ittels hergestellt werden. Z. B. wird in ein Rohr von 300 mm äußerem u. 150 mm innerem Durchmesser aus Elektrodenkohle unter Zw ischenschaltung von pastenförmigem Graphit, einer Mischung von K ohle u. W asserglas o. dgl., w elch e als Schm ierm ittel dienen, ein genau passender V ollzylinder aus Elektrodenkohle eingeschoben. Beim Brennen u. weiter beim Gebrauch tritt in n ige Verb. zw ischen b eid en T eilen ein.

(Schwz. P. 9 7 9 6 9 vom 10/6. 1921, ausg. 16/2. 1923.) Kü h l i n g. Anton S c h n e e w e is, Berlin, H erstellung von E lektroden fü r galvanische Elem ente aus einem Gemisch von im w esentlichen MnO, oder dessen Ersatz und C, in s­

besondere Graphit, dad. gekf, daß die Stoffe, gegebenenfalls unter Zufügung bekannter Zusätze vor dem Mahlen gem ischt u. gem einsam zu einer w eitgehenden F ein h eit, insbesondere im Naßmahlverf., verm ahlen werden. — D ie m it den E lektroden aus­

gestatteten Elemente zeichnen sich durch gegenüber den bekannten Elementen, erhöhte Leistungsfähigkeit aus. (D. S . P . 3 7 9 5 2 2 K l. 21b vom 13/8. 1921, ausg.

24/8. 1923.) Kü h l i n g.

W erner Otto, Berlin, Elektrische Q uarzglaslam pe. U m die luftdichte Zuführung der Stromzuleitungsdrähte m ittels niedrig schm elzender K itte, z. B . H arze oder Siegellack zu ermöglichen, w ird der zw ischen der E inführungsstelle u. dem eig en t­

lichen Lampenkörper, der große H itze ausstrahlt, liegen d e H alsteil m it als K ü h l­

körper dienenden Blechseheiben ausgestattet. (Oe. P . 9 2 3 4 0 vom 1 4 /4 .1 9 2 1 , ausg.

25/4. 1923.) Kü h l i n g.

„Hefda“ S p e z ia lfa b r ik e le k t r is c h e r M a s c h in e n u. A p p a r a te G. m . b. H . und Hans B rehm , D resden, Galvanisches E lem ent vom L eclanchdtypus u. ähnlichen, dad. gek., daß das Elem ent das als E lek trolyt dienende Salz allein oder in M ischung

(12)

6 4 0 V. ANOBGANISCHE INDUSTBIB. 1923. IV, mit anderen Stoffen in Form von Körpern von einer L änge möglichst gleich der gan ten H öhe der W asaerfüllung des E lem entes in aufrechter Stellung in diesem u.

gegebenenfalls gleichm äßig über den U m fang verteilt enthält. — D ie Lsg. des Eiet- trolytsalzea erfolgt w esen tlich rascher, als w enn es als P ulver oder als Tafel von geringer H öhe in das E lem ent eingeführt w ird, w e il die Wasserfüllung in de:

ganzen H öhe lösen d w irkt. ( D .E . P . 3 7 9 7 6 6 K l. 2 1b vom 4/3. 1922, ausg, 28/8.

1923.) Kühling.

„ H e fd a “ B p e z la lfa b r ik e le k t r is c h e r M a s c h in e n u. A p p a r a te G. m. b. H. und H a n s B r e h m , D resden, E lek tro lytsa lz fü r galvanische Elem ente, dad. gek., daß das in Form von Körpern bestimmter G estaltu n g, z .B . in Tablettenform, gebrachte E lektrolytealz mit einem in w . W . auflösbaren, dagegen durch feuchte Luft flieht angreifbaren Überzug versehen ist. — Zur H erst. des Ü berzugs dient Gelatine, A gar-A gar oder ähnliche leim bildende Stoffe. (D. B . P . 3 7 9 7 5 7 Kl. 21b vom 4/3.

1922, ausg. 28/8. 1923.) Kü h l i n g.

B . P ö r a c k o und P . F is c h e r , Hamburg, E le k tro ly t fü r Braunsteinekmente, be­

stehend aus einer L sg. von C aCl„ w elch e 5 —1 5 °/0 N aC l, K Cl oder NH.,CI enthält.

(E. P . 1 9 9 3 0 8 vom 4/10. 1922, ausg. 12/7. 1923.) Kühling. B . P ö r s c k e und F . F is c h e r , Hamburg, E le k tro ly t fü r Braunsteinelemente, be­

stehend aus einer L sg. von MnClä, die */*—1 % HgSO^ oder HgC)a, gegebenenfalls auch kleine M engen von KCl, N aCl oder N H 4CI enthält. (E. P . 1 9 9 3 0 9 vom 4/10.

1922, ausg. 12/7. 1923. — C. 1 9 2 3 . II.. 83.) Kühling. F r e d d e W i t t C h en ey , Gypsum , K ansas, V. St. A ., E lektrolyt für Sammler- Batterien. (S ch w z. P . 9 7 9 5 0 vom 26/7. 1921, ausg. 16/2. 1923. — C. 1922.1V.

791.) Kü h lin g.

B tilp h P. d e V r ie s , N ew tonville, V. St. A , übert. an: P e r c y A. E . Armstrong, Londonville, Thermoelement, bestehend einerseits aus einer Stahllegierung, welche 0 ,5 —1% C, mehr als lO°/0 Cr u. 2 —6 °/0 Si enthält, u. andrerseits aus einer Legie­

r u n g , w elch e neben F e 10—20 % ein eB oder mehrerer vom Cr verschiedener hoch- schm elzender M etalle der 6. Gruppe des period. System s der Elem ente enthält. (A. P.

1 4 6 0 0 4 8 vom 29/7. 1921, ausg. 26/6. 1923.) Kühling. V .

Anorganische Industrie.

L. N o r t h c o t t , E in B eitra g über Temperkohlenstoff. D er C wurde aus einem G ußeisen mit 2,4% C, 0,5“/» Si, 0,02°/o P , 0,038% S u. 0,02% Mn dargeatellt u.

m it natürlichem Graphit u. besonders dargestelltem amorphen C (Lampenruß) ver­

glichen. D ie D . war bei Lampenruß 1 ,5, b ei Grapbit 2,33 u. bei Temper-C 2,48, die Entzündungstem p. war entsprechend 550°, 670° u. 650°. D as Verh. gegen HN0S (C. B b o d i e , P hilosophical Transactions 1 8 5 9 . 249) wurde ebenfalls untersucht.

(Metal Ind. [London] 2 2 . 596.) Wil k e.

F r it z L a a d e , D ie Salzlösungen u n d -ih r e graphische D arstellung. Eine Ein­

führung in die physikalische Chemie der Salzlösungen im H inblick auf die Kali­

industrie. (V gl. K ali 17. 160; C. 1 9 2 3 . IV . 284.) V f. bespricht im Verfolg der jÄ N E C K E sch en A nschauungen die räum lichen L öslichkeitsdarstst. w ie die Systeme vom T yp trockene Salzgem iBche— W . Insbesondere w erden die Löslichkeiten bei variablen T em pp. erörtert u. a u f die Löslichkeitserhöhungen bei steigenden Tempp.

sow ie auf die A usnahm estellung der Sulfate als Grund der w enig anschaulichen B ilder der räum lichen L öslichkeitsdarstst. bei K alisalzablagerangen hingewiesen.

Im einzelnen g ib t Vf. die verschiedenen M öglichkeiten für Einsalz- u. Mehrsalz­

system e in G gw . von L sg g . a n , die am B eispiel einer im Sylvinfeld liegenden K C l-L sg. besprochen werden. V f. g eh t auf die BoEKEsche Dreiecksdarst. für das N a -freie System ein (vgl. Bo e k e, E in Schlüssel) u. erklärt die Widersprüche in

(13)

1923, IV. V . An o r g a n is c h e In d u s t r i e. 6 4 1 B0EKE8 Lehre zu den prakt. Erfahrungen aus der V ergesellschaftung des K Cl mit NaCl. (Kali 17. 214—18. Steinförde.) L i n d n e e .

J. E stalella, D er direkte A n g riff le i der fabrikm äßigen Herstellung von K u pfcr- sulfat. Bläst man 0 , u. SO, in ein Gem isch von H,SO«, Cu u. CuSO<, so w erden SO, a. Cu oxydiert, u. man erhält CuSO*; läßt man einen Strom von 0 , u. SO, iu gleichen Teilen bei 100° durch eine 3 °/0ig e C u S 04-L sg . streich en , so kann sie als gutes Oxydationsmittel für Cu dienen ( Pa o l i, Ann. d. 1. Soc. quim. A rgentina 1921). Man kann die V erw endung von HjSO* vermeiden u. direkt mit SO , ar­

beiten, wenn man SO, u. L uft durch B leitürm e leitet, die m it K upferabfällen u. dgl.

gefüllt eind u. in denen CuSO^-Lsg. herabrieselt; setzt man der L sg. N itrose zu, bo müßte man 2 weitere Türme dabinterschalten. D er Vf. hat erst VerBS. in k lei­

nem Maßstabe unternommen, die zufriedenstellende R esultate g a b en , solange die Temp. tief blieb. (Anales espatiola Fia. Quim. 21. 265—69.) W . A . Ro t h.

Edgar K napp und J o h n K a r l D ic k e r s o n , M iddleport, N . Y., und F r e d e r lk L. Begtrup, Louisville, K y., übert. an: N ia g a r a S p r a y e r Co., Middleport, Schwefel­

blüte. Der zur H erBt. von Schw efelblüte bestimmte A pp. b esteh t aus einer Kammer mit Vorr. zum Einführen von S D am pf in diese u. zum Samm eln von fl. S, w obei letztere nahe der Einführungsstelle für den S-D am pf angeordnet sind. (A. P . 1454747 vom 2/5. 1922, ausg. 8/5. 1923.) Ka u s c h.

A. T. P r e n tic e , Somerset W est, Südafrika, Schwefelbrenner. In dem App. ist die erste Verbrennungskammer von einem K anal um geben, in dem die Verbrennung der SO,-Gase vollendet wird. K anäle zum Erhitzen von primären u. sekundären Luftiuleitungen sind w eiterhin vorgesehen u. zw ar um den ersten K a n a l herum.

Die eratö Verbrennungskammer enthält übereinander gelagerte H erde, u. die L uft wird durch ÖffmiDgen zugeführt. (E. P . 1 9 7 8 4 5 vom 9 / 6 . 1922, ausg. 14/6.

1923.) Ka u s c h.

Henry C. P. W e b e r , Pittsburgh, P a., übert. an: W e s t in g h o u s e E le c t r ic &

Mfnufacturing C om pany, P ennsylvanien, Chlor. U m CI, leich t zu handhaben, stellt man eine Lsg. desselben in einem chlorierten KW-stofF, der nicht leich t von dem CI, angegriffen wird (CC1«) u. einen KatalyBstor enthält, her. (A. P . 1 4 5 4 8 7 3

vom 23/5. 1919, ausg. 15/5. 1923.) Ka u s c h.

J. W. v a n M eter, San Francisco, Calif., Chlor. (E. P . 1 9 9 0 5 2 vom 12/12.

1921, ausg. 12/7. 1923. — C. 1 9 2 3 . II . 1116.) Ka u s c h. V. Gerber, Zürich, B in d u n g von Stickstoff. Zur B indung von N , w ird eine M. verwendet, die man aus Ton, B auxit oder A launstein u. einer Erdalkaliverb.

(Oxyd, Hydroxyd, Carbonat.oder Sulfat) u. F e oder1 einem Fe-E rz, sow ie einem Flußmittel (Erdalkalichlorid, -fluorid, -carbid oder NaCl) durch ZuBammenschmelzen im elektr. Ofen, Abkühlen u. P ulverisieren erhält. (E. P . 1 9 9 6 6 7 vom 3/11. 1922,

ausg. 10/7. 1923.) Ka u s c h.

John C o llin s C la n c y , P rovidence, R. I., übert. an: T h e N it r o g e n C orpo­

ration, Providence, Ammoniäksynthese. Man verw endet hierbei einen Kontakt­

körper, der aus einem Gem isch von A lkalicyaniden h ergestellt ist. (A. P . 1 4 5 4 5 9 9

vom 28/3. 1921, ausg. 8/5, 1923.) Ka u s c h.

Adriaan N a g e lv o o r t, Providence, R. I., übert. an: T h e N it r o g e n C orpo­

ration, Providence, Behandlung von Oasen. D ie Gase für die N H „-Synthese werden zweckB R einigung m it einem Cyanamid in Berührung gebracht. (A. P . 1454591 vom 1/3. 1921, ausg. 8/5. 1923.) Ka u s c h.

C. TJrfer, Genf, K atalysatoren . Man erhitzt ein Erdalkalim etall oder L i in kompakter M. in Ggw. von N H g oder H , oder einem anderen ein e dissoziierbare Verb. mit dem Metall gebenden Gase, m ischt die erhaltene V erb. m it einem inerten

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