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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 94, Bd. 4, Nr. 14

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Chemisches Zentralblatt.

1923 Band IT. Nr. 14. 3. Oktober.

(Techn. Teil.)

I. Analyse. Laboratorium.

Arthur F airbourn e, D as Umgehen simultaner Gleichungen. Vf. zeigt, w ie sich z. B. die Berechnung von K u. N a in einem Gem ische der Chloride nach Best. des Cl-Gehaltes des Gemisches leicht u. äußerst einfach unter A nw endung der Mischungsregel ausführen läßt. (Analyst 48. 263— 64. London.) Rü h l e.

F. Fettwels, Mischungsberechnung a u f zeichnerischem W ege. H andelt es sich hierbei um drei aus je drei verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzte R oh- itoffe, so ist mitunter das G ibb ssch e D reieck zur Berechnung verw endet w orden, in dem jede Seite einem Bestandteile entspricht. D iese Zuhilfenahme ist unnötig u. macht die Lsg. unübersichtlich. D a die “/„-G ehalte an den drei Bestandteilen sich zu 100 ergänzen, so genügt es zur Berechnung der Gemische, wenn zw ei der Bestandteile bekannt sind. Man kommt dann bei der Zeichner. L sg. mit einem gewöhnlichen Koordinatensystem aus. (Chem.-Ztg. 47. 465. Bochum .) Rü h l e.

J. J. M a n le y , D er Schutz von Messinggewichten. In Berücksichtigung der Verunreinigung des derzeitigen Leuchtgases durch S -V erb b . empfiehlt V f. statt der alten Fa r a dAYschen M ethode folgendes V erf.: W ie aus im Original befind­

licher Figur ersichtlich ist, w ird in einem „V itreosil“ -T iegel von 50 ccm Inhalt der Boden mit Asbestfasern ausgefüllt, ein umgekehrter D eck el daraufgelegt, auf w el­

chem dreiecksmäßig 3 zugespitzte P orzellan- oder Quarzstückchen als Unterlage für das zu behandelnde M essinggewicht angeordnet sind. D as polierte G ew icht wird nach ebenmäßigem mittels der Finger ausgeführtem Aufträgen von Leinsaatöl darauf gestellt, der Vitreosiltiegel mit dem D eckel zugedeckt u. das Ganze mit einer Bunsenflamme erhitzt. D urch häufiges Nachsehen m ird ermittelt, wann eine goldene Färbung erreicht ist, w orauf die Prozedur beendet ist u. erkalten gelassen wird. Dann wird mit einem alten Seidentaschentuch abgerieben u. adjustiert. Das schützende Häutchen haftet ziemlich fest, sein G ew icht beträgt pro qcm ca. 0 0 0 0 5 g.

(Philos. Magazine [6] 4 4 . .9 4 8 — 50. 1 9 2 2 . Oxford.) Be h b l e. J. T im m erm ans, Anstalt fü r physiko-chemische Proben. (Bull. Soc. Chim.

Belgique 31. 54; C. 1922. IV . 209.) D ie Anstalt gibt die ersten Proben heraus zu je 50 ccm, in zweckentsprechender Verpackung u. mit Gebrauchsanweisung. Preis 25 Francs je Probe. Es sind dies: CC1< F. — 22,9°, C9H 6C1 F . — 45,2°, Chlf.

F. —63,5°, Äthylacetat F . — 83,6°, C S , F . — 111,6°, Äthyläther, beständige Form, F. —116,3°, unbeständige Form, F. — 123,3°, M ethyleyclohexan F . — 126,3°. D ie Proben entsprechen auf Vio0 genau den niedrigen Tem pp. des Heliumthermometers des Kältelaboratoriums zu Leiden. — A ls thermochem. Probe w ird Benzoesäure, dargestellt im Bureau o f Standards in W ashington, geliefert zu je 30 g, Preis 2 Dollars je Probe. — V on amerikan. Seite aus sind der Anstalt ferner je 5 kg mit besonderer Sorgfalt entnommenes «-Brom naphthalin, Benzidin, Dimethylanilin, Diäthylanilin, sowie o- u. p-N itrotoluol u. o- u. p-Toluidin als Ausgangsstoffe für weitere Präparate überwiesen w orden. (Bull. Soc. Chim. B elgique 3 2 . 95—96.

Brüssel.) Rü h l e.

Ludwig F u ch s, Selbsttätiger Probenehmer fü r Flüssigkeiten fü r industrielle Bäriebe. An Hand einer A bbildu n g w ird der A pp . beschrieben, der ohne Ventile, Hebel, Schwimmer usw. u. ohne Reparaturen zu bedürfen arbeitet. D ie Abnahm e

Y. 4. 40

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5 5 8 I . An a l y s e. La b o b a t o k i u m.

1923. IV.

der Proben erfolgt durch selbsttätig ein- u. aussetzende H eb er wr kg. (Ztsebr. f Zuckerind. d. ßecboslovak. Eep. 4 7 . 435— 36.) Küble. A . R ö s s in g , Über Dichtebestimmungen. D ie Ausführungen Bb e n d e l s (Ztsch Ver. D tscb. Zuckerind. 1923. 27; C. 1923. II. 1229) w erden als auf irrtümlicher Auffassung u. Verw echslung beruhend zurückgewiesen. (Dtsch. Zuckerind, 48,

325— 26.) Bühle,

W . A r k a d ie w , Apparate nur E rm ittlung der Gasströmurtgsgeschwindigkeit [Eku- meter). Beschreibung einiger vom V f. konstruierten Eheometer mit Berücksichti­

gung ihrer AnwendungBmöglichkeiten. (Journ. Euss. P h ys.-C hem . Ges. 54. 210

bis 220. 1918. Moskau.) Bik e b ju k,

L. L osa n a, Vergleich von Ausdehnungs- und Abkühlungskurven. C. Montaíue- t i n i u. Lo s a n a haben (Gazz. chim. ital. 53. 8 9 ; C. 19 2 3 . IV . 378) ein Registrier- dilatometer beschrieben, das erlaubt, auch fl. u. erstarrende Stoffe zu untersuchen.

D er V f. vergleicht nun die Kurven, die dieses Dilatometer gibt, mit denen, die man bei der gew öhnlichen therm. Analyse erhält. Untersucht werden Zinn, eine Blei-Zinnlegierung, eine quaternäre Legierung von der Art des WoODschen Metalls u. eine Mischkrystalle bildende Blei-W ism utlegierung. Stets sind den Haltepunkten der Abkühlungskurven entsprechende K nicke in den Ausdehnungskurven zu sehen, die bei Tem pp. eintreten, die denen der Abkühlungskurven nahe kommen. Bei Wismut-haltigen Legierungen macht sich die (anomale) Ausdehnung des erstarrenden Metalls geltend: wenn bei der B. von Mischkrystallen die beiden Komponenten ver­

schiedene Ausdehnung haben, ist die resultierende Ausdehnung der Legierung die algebraische Summe der Einzelwerte. — A llotrope Umwandlungen lassen sich im Prinzip mit dem Registrierdilatometer gut messen (Beispiele 1. c. Schwefel u. Am- monnitrat); nur ist es schwierig, oberhalb 400° eine Füllfl. zu finden, die mit dem zu untersuchenden Stoff u. den W änden w eder ehem. noch physikal. reagiert u, eine ganz regelm äßige Ausdehnung besitzt. (Gazz. chim. ital. 53. 393—95. Turin,

B. Politécnico.) A. Roth.

I . T ra u b e und K . N is h iz a w a , Methode zur relativen Größenbcstinmmg ron Oberflächen eines adsorbierenden Stoffes, indem die daiau f erfolgende Adsorption von Capryl- oder Oleinsäure durch Stalagmometrie der Lsg. gemessen wird. (Kolloid-

Ztschr. 32. 392—93.) Liesegakg,

H a r o ld A . P a le s und M o r t im e r J. S ta m m e lm a n , D ie Kollodiummembran für die Beriihrungtstelle von Flüssigkeiten. D ie Schw ierigkeiten, welche bei der Messung der [H ‘] in einer Fl. mittels der H j-E lektrode dadurch entstehen, daß sich die einzelnen Fll. an ihrer Berührungsstelle miteinander vermischen, lassen sich durch die A nw endung einer K ollodium membran überwinden, was jedoch d m

bei L sgg. geschehen kann, für deren Ionen die Membran die gleiche Durch­

lässigkeit zeigt. Um die Membran zu erzeugen, taucht man das Heberrohr der Elektrode mehrere Male in ein kleines Eeagensglas mit Kollodium und läßt dann an der L u ft trocknen. D ie Membrane ist stark g en u g, wenn man beim Öffinen des Hahns an dem H eber der Elektrode keine Fl. an der Hebermündung wahr­

nimmt. Verss. ergaben, daß der konstante Endw ert der EK . sich bei Anwendung einer Kollodium membran schneller u. sicherer einstellt als bei Benutzung eines W attepfropfens. (Journ. A m eric. Chem. Soc. 45. 1271— 72. New York [N. Y.],

Columbia Univ.)' Böttgeb.

P a u l B u c k e r t, Zwei neue Meßapparate. V f. beschreibt ein von J. Hartmasx

konstruiertes mittleres Meßmikroskop, mittels dessen man bei Vergrößerungen, die zw ischen der 9- u. der 125-fachen liegen , Objekte (Photoplatten usw.) bis auf 0,0005 mm genau ausmessen kann. D as M eßmikroskop kann mittels eines Reißer­

werkes auch als Teilapp. verwendet w erden. Ein zw eiter A pp . ist dazu bestimmt,

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1923. IV. L An a l y s e. La b o b a t o b i u m. 5 5 9

als üniversalapp. zum Messen, Teilen von Diaphragmen, Aufziehen von Spinnfäden ajff. fiir jedes Laboratorium zu dienen. (Ztschr. f. Instrumentenkunde 43. 228— 32.

Berlin-Friedenau, Bambergwerk der Askaniawerke.) BöTTGEB.

Howard I r v in g C ole, Hexamethylentetramin als Reagens hei der mikroskopischen qualitativen chemischen Analyse. C0H1,N 4 gibt mit Salzen von Sb, Bi, Sn, Cd, A u , Ir Pt, Pd, Hg u. A g charakterist. Krystalle. D ie B . von K J-D oppelsalzen u. die Färbung durch Beifügung von K J ist oft n och empfindlicher (so bei B i 1 :1 0 0 0C0).

- Ca, Mg, Mn u. F e bilden sehr ähnliche K rystalle mit C6Hn N4 allein u. mit K J.

(Philippine Joum. o f Science 2 2 . 631— 37. Manila.) Mü l l e s. À P olica rd , Histochemische Untersuchungen über die Schnelligkeit der Mineralisation und den Aschengehalt bestimmter Zellpartien. (Vgl. C. r. d. l ’A cad.

des sciences 176. 1187; C. 1923. IV . 313.) D er Zellkern verascht viel schwerer als das Cytoplasma. Bei langsamer Veraschung bei niedriger Tem p. sind die Kerne noch kohlig u. schwarz au f dem vollständig veraschten, weißen Cytoplasma.

Ebenso verhält es sich bei den Fäden von Spirogyra, deren Chlorophyllfäden ichwer zu veraschen sind, im Gegensatz zu Cytoplasma u. Zellsaft. D iese schwere Verascbbarkeit einzelner Zellteile beruht w ahrscheinlich au f P y r ro lv e ib b . (C. r.

soc. de biologie 8 9 . 533— 35.) Wo l f f.

Herrmann Vo b s, D ie Verwendung des Tetralins in der histologischen Technik.

Vf. bestätigt im allgemeinen A n gaben von anderer Seite über die Verwendbarkeit des Tetralins beim Paraffineinbettungsverf. Es löst von k. Paraffin ca. so viel w ie Cedernöl. Ein „Carboltetralin“ , entsprechend dem Carbolxylol, kann zum Über­

führen der Schnitte aus 9 6 % ig. A. in Balsam dienen. (Anat. Anz. 56. 368— 71.

Rostock, Univ.; Ber. ges. Physiol. 19. 11. Eef. M a y e r .) S p i e g e l . Albert P o r te v in , D ie Ätzfiguren in der mikroskopischen Metallographie (B e i­

trag eum Studium der Ätzmittel). Zusammenfassung an H and zahlreicher Ä tz­

figuren mit einem Anhang über Synkrystallisationsfiguren. (Eev. de M étallurgie 2 0 .

381-97.) Wi l k e.

F. H. N ew m an, E in e Na-K-Dam pfbogenlam pe. A u f gew öhnliche W eise er- ieugte Metalldampfspektren zeigen breite Linien u. Selbstumkehr, scharfe L inien- emission zeigt die Quarz-Hg-Dampflampe. Es w ird eine vom V f. in analoger W e ise konstruierte K-Na-Dampf lampe beschrieben. Sie besteht aus Quarz, zwei durch ein kurzes (15 mm lang, 5 mm Durchmesser) Bohrstück verbundenen K ugeln (etwa 5 cm Durchmesser) mit je einem seitlichen Ansatz, in denen die Eisenelektroden einge­

kittet sind; die ganze A pp. ist evakuiert. Spannungsverbrauch anfangs 30, nach Bogenbildung 19 Volt bei 1,5 Am p., Belastung kann biB 200 V olt erfolgen ; über 2,5 Amp. bräunt sich der Quarz. D ie N a-K -Legierung absorbiert alle Gase. V f.

betrachtet die Zusammenhänge zwischen der relativen Intensität der N a -u . K-Serien mit den erzeugenden Spannungen u. Stromdichten bezw. den Ionisierungs- u. Ke- lonanzpotentialen des Na- u. K-Dam pfes. (Philos. M agazine [6] 44 . 944— 48. 1922.

Univ. Exeter.) Fb a n k e n b u b g e b.

Emil L ieb en th a l, Über die Abhängigkeit der Hefnerlampe vom Luftdruck.

Durch Neuberechnung seiner eigenen Verss. u. derjenigen von anderen Forschern (Boltzmann u. B a s c h , B u t t e e f i e l d , H a l d a n e u. T b o t t e n ) gelangt V f. zu der Formel y =» 1 0,0055 {x 8,8) + c ,' (& — 760) — cs" (b 760)2 für die A b ­ hängigkeit der Hefnerlampe von der Feuchtigkeit x der umgebenden L u ft u. dem Luftdruck 6. Die Konstanten c / u. c ," sind noch genauer zu ermitteln. B e i un­

gefährer Giltigkeit von c / =■ 0,00015 dürfte ca" in der Nähe von 0,0000015 liegen.

(Ztschr. f. Instrumentenkunde 4 3 . 209—24. Charlottenburg, Phys.-Techn. B eich s-

anstalt.) B ö t t g e b .

G. F rederick S m ith , D ie Anwendung von Bromaten in der M aßanalyse. I.

Die Beständigkeit der B rom säw e in siedenden Lösungen. H B rO a ist als Oxydations- 4 0 *

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5 6 0 I . An a l y s e. La b o b a t o b i u m. 1923. IV,

mittel in sauren L sg g . sehr wirksam. D er L sg. von K B rO , fügt man eine der gew öhnlich benutzten Säuren (außer H Cl) hinzu. In sd. Lsgg. ist das KBrOs hei G gw - von Säuren beständig, am meisten bei G gw . von H C104, H N 0 3 u. C,H(0„

die in 2 n .-L sg. 5 Minuten lang mit der 0,025 n. L sg. von K B rO , gekocht werden können, ohne das Salz zu zersetzen. H ,S 0 4 u. H sPO< ergeben weniger beständige L sgg. In der R egel w ird K B rO , bei seiner oxydierenden W rkg. zu KBr reduziert;

bei A nw endung eines Überschusses von K B rO , entsteht indes Br, nach dem Schema: K BrOs -f- 5 K B r + 3 H 3S 0 4 — >■ 3 B ra -{- 3 K ,S 0 4 -f- 3 H 20. Das Br, übt auf H B rO , auch in h. L sg. keine reduzierende W rk g. aus außer bei Ggw. von Essigsäure, dagegen w ird die H B rO , schon durch geringe Mengen von Chloriden (10 mg CI in 100 ccm ) reduziert. D er Gehalt von K B rO , an K Br kann durch An­

säuern u. Erhitzen einer abgew ogenen M enge in einem Destillierkolben ermittelt werden. D er K olben ist an eine Absorptionsröhre mit 10 K ugeln angeBchlossen, die 100 ccm einer 0,3 °/0 ig. L sg . von K J enthält. Das ausgesehiedene J , wird titrimetr, bestimmt. A n Stelle des K B rO , kann mit gleich gutem Erfolg Ba(Br03), benutzt w erden. Neutrale L sg g . von K B rO , u. B a(B r08)., sind lange Zeit hindurch haltbar, saure nicht entsprechend lange. (Joum . Am eric. Chem. Soc. 45 . 1115—21. Urbana

[111.].) Böttqer.

C. H . D . C la rk , Gleitende Skala fü r die gebräuchliche Titration starker Flüstig- beiten durch Verdünnung und Verwendung beliebiger Teile. Vf. hat der früher (Analyst 48. 164; C. 1923. IV . 134) beschriebenen gleitenden Skala eine kreisförmige Form erteilt u. erörtert die Anw endung u. die Vorzüge dieser Anordnung an Hand einer Abbildung. (Analyst 4 8 . 211— 12.) Bühle.

W a lt e r S tile s , D ie Indicatormethode z w Bestimmung des Koeffizienten der D iffusion in Gelen, mit besonderer Berücksichtigung der D iffusion von Chloriden.

Bis auf einige A ngaben von V o i g t l ä n d e b u. Ö h o l m gingen die anderen Berichte über D iffusion in Gallerten nicht au f Quantitatives ein. V iel einfacher als die analyt. Methode der Genannten ist die Indicatorm ethode: Eine etwas BaClj ent­

haltende 2°/0ig. L sg. von A gar w ird in einer E eihe v on gleichen Zylindern zur Gallerte erstarren gelassen. Läßt man in diese nun die L sgg. verschiedener Sul­

fate eindiffundieren, so kann man zw ar nicht die absol., w oh l aber die Verhältnis­

werte der Eindringungsgeschwindigkeit (Penetration) feststellen. Die Diffusion*

grenze ist in solchen Fällen immer sehr scharf. — B e i der Aufstellung der Formeln machte die Diffusion des Indicators einige Schwierigkeit. Man erhielt jedenfalls nur Annäherungsw erte, wenn man, w ie es anfangs geschah, die Diffusionskoeffi­

zienten des Indicators als gleich mit dem jenigen des Eindringenden annahm. DieBe Schw ierigkeit kann beseitigt w erden, wenn man einen nicht diffundierenden Indi- cator verwendet. A ls solcher ist z. B. beim Studium der Diffusion der Chloride sehr gut Silberchromat geeignet, w elches durch Doppelzers. in der Agar- oder Gelatinelsg. entstand. — W ährend bei der freien Diffusion der Chloride in W. die Beziehung zwischen Diffusionskoeffizient u. Temp. eine lineare ist, nimmt mit steigender K onz. deB A gar der Diffusionskoeffizient ab. (P roc. Boyal Soc. London

Serie A . 10 3. 260— 75. Beading.) Liesegang.

A n to n R e is e n le it n e r , E in neuer Indicator fü r die Acidimetrie. Die roten Blütenblätter der w ildw achsenden Bübe (Daucus carota) werden mit h. A. extra­

hiert, der erhaltene Auszug reagiert schwach sauer (Pflanzensäuren). Es wird mit n/lO NaOH vorsichtig neutralisiert u. gibt eine tiefrote, grün fluoreszierende Lsg.

D er Indicator soll besser alB Methylorange sein. (Chem.-Ztg. 47. 689. Sprengstoff­

werke Blumau.) WlLKE.

Elemente und anorganische Verbindungen.

C. P o r le z z a , Beobachtungen über die Verwendung von Kaliumferrocyanid in der

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1923. IV .

I . An a l y s e. La b o b a t o b i u m. 5 6 1

¿mlyse- F u s in ie e i u. T a b ü g i haben bereits im Jahre 1906 (Atti del V I. Congr.

internai, di chim. appl. Seite 116) darauf aufmerksam gem acht, daß L sgg. von K Fe(CN)j mit H Cl angesäuert am direkten Sonnenlichte Berliner Blau abscheiden.

Eiakte Nachprüfung durch V f. ergab, daß die Rk. auch schon, wenn auch b e­

deutend langsamer, im zerstreuten Tageslichte eintritt, daß sie an die G gw . von Os gebu n den ist u. daß der erhaltene Nd. mit K O H Fe(OH)8 liefert. D ie stattSndenden Bkk. sollen noch eingehend verfolgt w erden. (Annali Chim. A pp l. 13. 4 8 —53.

Pisa’ Univ.) G b im m e.

0, H ackl, D ie Empfindlichkeit der Reaktion a u f Sulfit mittels Silbernitrats.

Unterschiede in der Em pfindlichkeit der Rk. hängen mit den verschiedenen jew eils verwendeten Flüssigkeitsmengen zusammen. (Chem.-Ztg. 47. 466. W ien.) Rü h l e.

Oswald Sanner, N itrit (Natrium nitrit). D ie Best. der H N O , durch Titrieren mit KMn04 ist beschrieben. (Ztschr. f. ges. Textilind. 2 6 . 251.) SüVEBN.

Th. D öring, Fortschritte a u f dem Gebiete der Metallanalyse im Jahre 1922.

Cu, Au, Ag, Zn, Cd, H g, A l, Sn, P b, A s, Sb, Mn, Fe, Ni, Co u. Platinmetalle werden besprochen. (Chem.-Ztg. 4 7 . 605—07. 622— 23. 630— 31. 650— 52. 666— 68.

676-76. 689—90. 694— 95.) W i l k e .

E. l e it c h M orris, W eitere Bemerkungen über die Bestimmung von Kalium ait dem Perchlorat- und dem Kobaltinitritverfahren und über die E n tfernu n g der Sulfate. A. Das Perchloratverfahren und die E ntfernung der Sulfate. V f. behandelt die Anwendung dieses V erf. bei G gw . von Ca-Phosphat oder anderen in W . uni.

PhoBphaten u. die Entfernung der Sulfate auf einem W e g e , bei dem die erheblichen Verluste an K bei Fällung des B a S 0 4 verm ieden werden. N ach den Unterss. dea Vfa. ist das Perchloratverf. auch unter diesen Umständen genau ; man soll nicht bia tur Trockne eindampfen, sondern nur bis zur pastenförmigen Konsistenz. D as Ausfallen der Sulfate soll aus so verd. L sg. erfolgen, daß aus 100 ccm nicht mehr als 2 g BaS04 erhalten werden. Den Nd. filtriert man, wäscht ihn aus, verascht feucbt u. kocht ihn nochmals 10 Minuten mit 50 ccm mit H C l angesäuertem W . aus, filtriert u. wäscht aus. D er Nd. enthält kein K mehr. — B. M aßanalytisches Kobaltinitritverfahren. D ie K -L sg . w ird mit Essigsäure angesäuert, au f 10 ccm ein­

geengt, mit 10— 15 ccm des K obaltinitritreagenses schnell versetzt, schwach er­

wärmt, dann zur Pastenkonsiatenz eingedampft u. der N d. mit k. W . oder 10°/6ig.

Essigsäure ausgezogen. Schließlich bringt man den Nd. au f einen G oochtiegel, wäscht mit 15°/0ig. NaCl-Lsg. aus u. titriert. D abei verfährt man nach Db u s h e l

(Amer. Journ. Science, Si l l i m a n [4] 2 4 . 433; C. 1 9 0 8 . L 1328), w obei man be­

sonders darauf achtet, daß man nicht zu kurze Zeit vor dem Ansäuern mit K M n 0 4 digeriert u. davon nicht einen zu kleinen Ü bersch u ß, verwendet. (Analyst 4 8 .

250- 60.) ' Rü h l e.

Ach. G rég oire, E . C a rp ia n x, E . L a r o s e und T h . S o la , D ie colorimttrische Bestimmung des Kalks. Bei den Veras, über die L öslichk eit der P , 0 5 deB Bodens waren auch CaO-Bestst. in sehr verd. L sg. neben den Bestst. der P s0 5 auszuführen.

VfF. verwendeten dazu das bei den Bestst. der P s0 5 früher (Bull. Soc. Chim. Belgique 29. 253; C. 1920. IV . 496) bereits benutzte Colorimeter. D ie Fällung des CaO geschieht als colloïdales Oleat, dessen schwach gelblich e Färbung bei der H öhe der Fl. im Colorimeter von 20 cm H öhe n och zur Best. von 5 Tausendsteln m g (ó X 10~6 g CaO) genügt. Zur Best. dient eine L sg. v on 20 g Seignettesalz u.

”i5g KOH in 100 ccm, u. eine zw eite L sg . von 2 g Ölsäure u. 0,5 g K O H in 600 ccm A. u. verd. mit W . a u f 1 1. A ls Vergleichslsg. dient eine solche von 2 mg CaO in 11. V on der zu prüfenden L sg. gibt man soviel, als 6 —90 mmg CaO (darüber hinaus werden die Färbungen zu stark) entspricht, in ein 50 ccm K ö lb ­ chen, verd. auf 45 ccm, gibt je 1 ccm der Seignette u. der Seifenlsg. zu, füllt auf 50 ccm u. mischt. Nach einer Stde. kann man die Best. vornehmen, w ozu man je

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562 L An a l y s e. La b o b a t o b i d m. 1923. IV.

nachdem 10 oder 25 ccm der Vergleichsleg. nimmt. D ie Einzelheiten dea Verf.

•werden eingehend erörtert, u. an Beleganalysen w ird Beine Brauchbarkeit gezeigt D er wahrscheinliche Fehler einer Best. beträgt b e i 3 Versuchsreihen im Mittel

± 1,51, + 2,09 u. + 2,88% - D er V f. iflt auch bei G g. von MgO anwendbar wenn dessen M enge nicht 3—4/10 des Gehaltes an CaO übersteigt; bei mehr MgO muß dieses abgeschieden werden durch Eindampfen der L sg. der Nitrate beider Basen, schwaches Glühen des Rückstandes und Lösen des CaO in w. W. (BdL

S oc. Chim. B elgique 3 2 . 123— 30.) Rühle.

A c h . G r é g o ir e und T h . S o la , D ie colorimetrische Bestimmung des Magnesiums.

Sie geschieht ebenfalls durch Fällung als O leat; da die Färbung des Mg-01eati n och nicht halb so stark ist w ie die des Ca-Oleata, so ist eine gleichzeitige Titra­

tion beider Basen nicht m öglich. Es lassen sich hiernach n och 4,5 Tausendstel mg M gO in 50 ccm Lsg. bestimmen. D ie Ausführung geschieht genau wie beim CaO;

natürlich müssen, ebenso w ie beim CaO , andere mit K -Oleat fällbare Stoffe ab­

wesend sein; CaO muß also vorher entfernt werden. Zur Best. des MgO dienen die beiden L sg g .: N H 4C1 1 0 0 g u. N H S entsprechend 8 g N in 1 1 ; man verwendet zu je d e r Best. 2 ccm . Ferner Ölsäure 2 g u. K O H 0,5 g in 600 ccm A . mit W. verd.

au f 1 1; verw endet je 1 ccm . D ie B. des Nd. erfolgt sehr langsam, man muß des­

halb mit dem Farbenvergleiche mindestens 2 Stdn. warten. D er wahrscheinliche Fehler belief sich bei 3 Versuchsreihen au f + 1,11, 4 : 1,37 u. ± 3,38°/0. (Bull.

S oc. Chim. Belgique 3 2 . 131—36.) Rühle,

M . B u lli und L . F ern a n d e s , Volumetrische M ethode zur Bestimmung des Mag­

nesiums. Eine M g " enthaltende L sg. w ird mit überschüssiger K 4Fe(CN)e-Lsg, o.

reichlich festem NH,C1 versetzt, 5— 10 Min. au f dem W asserbade erwärmen, iu- geben von ca. einem Zwanzigstel des V ol. w. A . u. zurücktitrieren mit ZnS0,-Lsg.

Endpunkt durch Tüpfeln gegen U ranyllsg. (Ausbleiben der Botfärbung). Die Methode stützt sich auf folgende G leichungen:

M g S 0 4 + K 4Fe(CN)8 + 2 N H , CI = (NHi)sMgFe(CN)a + 2 K C l + K.S0,.

Z n S 0 4 + K 4Fe(CN)8 + N H 4Cl = (NH4)sZnFe(CNT)s + 2 K Cl + K ,S 04.

(Annali Chim. A p p l. 1 3 . 44— 45. Florenz, H ochschule.) Geimüe. M . B u lli und L . F e r n a n d e s , Volumetrische Methode zur Bestimmung des Kalis.

(V gl. vorst. Bef.) Versetzt man eine K sO -Lsg. mit NaNOs u. PbN O, u. gibt ein CO-Salz hinzu, so bildet sich eine konstant zusammengesetzte Verb. der Formel [C o (N 0 2' 9]P b K s, w elche sich gut zur volumetr. K 20-B est. verwerten läßt. Die za prüfende L sg. w ird in der K älte mit einem großen Überschüsse K sO-freiem NaXOj u. einer ges. P bN O „-L sg. versetzt, schütteln bis zur Lsg., zugeben von einigen K rystallen Co(NOs), oder CoCls, so fallt je nach K sO -Gehalt schneller oder lang­

samer obige V erb. in schwarzen Mikrokrystallen. 3— 4 Stdn. unter öfterem Um­

schw enken'stehen lassen, abfiltrieren durch G ooehtiegel, nachwaschen mit wenig W ., digerieren l/ j Stde. lang v o n T ieg el + Nd. mit Vio‘ n - K M n 0 4-Lsg. (100 ccm auf 0,1 g KCl), zugeben v o n w enig verd. H ,S 0 4, stärker erwärmen, schließlich nach Zusatz von reichlich H sS 0 4 aufkochen. Bücktitrieren mit Na-Oxalatlsg. bis sur Entfärbung. Gemäß der G leichung:

1 2 K M n 0 4 + 18H 3S 0 4 + 5 [C o(N 03)8]P b K s = 6 K ,S 0 4 + 12M n S 04 + 1 0 K N 0 .+

5 C o (N 0 8)„ + 5Pb(NTOa), + 18 H sO

entspricht 1 ccm */10-n. K M n 0 4 0,0006517 K bezw. 0,001243 K Cl. (Annali Chim.

A p p . 1 3 . 46— 48. Florenz, H ochschule.) Gbimme.

J a m e s M i l l e r , D ie Bestimmung von P b i « saurem Calciumphosphat. (Cream Powder.) Ist F e bis 1 % zugegen, so verfährt man w ie fo lg t: 10 g der Probe, die, wenn sie Stärke enthält, vorher schw ach geglüht w ird , digeriert man mit 20ccm h. konz. H Cl, verd. mit etw a 50 ccm W ., filtriert u. wäscht mit h. W . nach. Zorn Filtrate gibt man 0,6 ccm Fehling sehe C u-Lsg. ( = 0 ,0 1 g Cu) u. etwas NH„ bis

(7)

1923. IV . I . An a l y s e. La b o b a t o e t ü m. 5 6 3 ein schwacher bleibender N d. entsteht, den man mit 2 ccm konz. H C l löst. Cu u.

pb fällt man dann in der W ärm e mit H sS , sammelt au f dem F ilter, w äscht aus, v e r b r e n n t bei schwacher Rotglut, lÖBt mit 10 ccm H N 0 3 (10 raum -% ig), gibt die L sg.

in eine 100 ccm-Flasche u. füllt zur Marke auf. 10 ccm dieser L sg. verd. man auf 50ccm, macht mit NH S alkal., füllt auf 100 ccm au f u. g ib t 1 ccm K C N -L sg. u.

d a n n 2 Tropfen NajS-Lsg. entsprechend den Vorschriften der B. P . zu. Zum V er­

gleiche dienen 0,6 ccm Fehling sehe C u-Lsg. u. 10 ccm verd. H N O ä, die entsprechend behandelt werden. (Analyst 4 8 . 263. Manchester.) R ü h l e .

E. Cernatesco, Neues Verfahren zur Cadmiumbestimmung. Es beruht darauf, diB CdS mehr 1. ist als A g sS, u. daß deshalb die aus CdS bei der Berührung mit W. entstehenden S"-Ionen vorhandene A g '-Ion en in A g äS umwandeln. M an fällt das Cd-Salz durch H,S, kocht bis zur vollständigen Vertreibung dieses Gases (Probe mit Pb-Papier), fügt ein bestimmtes V ol. einer L sg . von A g N O s von b e­

kanntem Gehalt hinzu, w obei sich die gelbe Farbe des N d. sogleich in Schwarz verwandelt, erhitzt noch einige Z e it, filtriert u. bestimmt titrimetr. das A g im Filtrat. Bei Ggw. von CI filtriert man das CdS durch ein Asbestfilter, bringt dieses in einen Kolben u. verfährt w ie zuvor. Papierfilter sind nicht em pfehlens­

wert, weil sie in der Hitze das A g N O , zersetzen. Das Verf. von Ma n n zur Best.

das Zn durch Einw. von ZnS au f A g C l. Filtrieren u. Bestimmen der CI im Filtrat ist auch beim Cd anwendbar. (Bull. Section scient. A cad. Koumaine 8. 43— 46.

1922/23. Jassy, Univ.) Bö t t g e e.

Le E o y W . M c Cay, D ie Trennung von A rsen und Zinn. Sie beruht auf der Tatsache, daß aus einer mäßig verd. salz- oder schwefelsauren L sg . von Sn in der höheren u. von A s in der niedrigeren W ertigkeitsstufe nach dem Zusatz von etwas H,F, durch H,S nur A s,S , u. zwar vollständig gefällt wird. D as V erf. kann zu­

gleich auch zur Trennung des Sn vom P b , H g , Cu, B i u. Cd, vielleicht auch zur Trennung des 2- von dem 4-w ertigen Sn dienen. (Joum . Am eric. Chem. Soc. 45.

1187—91. Princeton [New Jersey], Univ.) Bö t t g e e. O r g a n is c h e S u b s ta n z e n .

S. F a ch in i, D ie Bestimmung des Glycerins. N eu e, direkte italienische M e­

thoden. Besprechung der A cetin- u. Bichrom atmethode zur Best. von Glycerin, für die Vf. folgende Ausföhrungsw eise vorschlggt: In einen geeigneten K olben wiegt man 20 g W ., 5 Tropfen G lycerin u. 1,5 g K 2C r ,0 7, verschließt mit dreifach durchbohrtem Stopfen, durch dessen eine Bohrung ein kleiner Tropftrichter, durch die zweite ein Gaszuleitungsrohr, durch die dritte ein Gasableitungsrohr gehen.

Letzteres ist mit einem K ugelrohr nebst W asserkühlung verbunden. Anschließend folgen 1 U-ßohr mit mit H ,S 0 4 befeuchteten Glasperlen u. 3 weitere mit CaCls, an das letzte kommt ein CO,-Absorptionsapp. Man läßt durch den T richter 9 ccm konz.

H,S0, (66° Be.) eiD fiieß en , einsetzen des K olbens in ein W asserbad u. 2 Stdn. er­

hitzen, durchsaugen von Luft s/4 Stdn. lang, die letzte Viertelstunde unter Erwärmen.

Wiegen der CaCl,-Eobre. K olbeninhalt in 100 ccm -M eßkolben überfüllen, auffüllen tur Marke u. 50 ccm nach Zusatz von 2 g K J u. 25 ccm 200/oig- H C l u. verd. auf 500 ccm mit Vio'11- Thiosulfatlsg. gegen Stärke titrieren. B erechnung: B = red.

K,Cr,0„ .B, = S 3Crs0 3 berechnet aus der gefundenen M enge COs [C), G = G lycerin berechnet aus C 0 8, a = in A rbeit genommene Glycerinmenge. 1 g C 0 8 = 0,57624 g Glykol, 1 g CO, = 0,69745 g G lycerin, 1 g G lycerin = 7,4564 g K ,C rsO „ l g überschüssiges K j C r ^ = 0,7748 g G lykol, X *= Glycerin, y = Trlm ethylenglykol.

G = C-0,69745; B = 0 -7 ,4 5 6 4 ; J = (B — B j - 0,7748; X = G —

(Chem. Trade Joum . 73. 127— 23.) Gb im m e.

A ch ille T a g lia v in i, D ie Bestimmung des Arsens in den Arsenobensolen. Bei

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5 6 4 I . An a l y s e. La b o b a t o b i ü m. 1923. IV,

der P r ü f u n g des Sulfarsenols der Firm a E. P l u c h o n (Paris) ergab sich ein viel geringerer As-G ehalt, als der Bruttoformel Ci,H180 5SA8sN,Na entspricht. Nach der M ethode des deutschen Arzeneibuches wurden nur 15,74 bezw. 1 6 ,ll° /0 As gefunden während ein H öchster Neoaalvarsari 19,11% A s enthielt. Bestst. nach Kjeldahl

bestätigten diese Ergebnisse. (Giorn. Farm. Chim. 7 2 . 53— 57. Bologna.) Ohle.

J . H . B u s h ill , D ie Bestimmung von Aceton und Äthylalkohol in Gemitchen leider. Man macht einen gemessenen Raumteil der Lsg. schwach alkal. u. dest.

in ein graduiertes G efäß s/< der Fl. ab, füllt zur Marke auf, bestimmt vom Destillat die D . bei 15,5° u. den Acetongehalt nach R iK S n iT (Analyst 41. 245; C. 1917.1.

342). Ist dieser bekannt, so kann damit u. mit der D . des Gemisches der Gehalt an A . berechnet werden. Eine T afel für die D .D . von Aceton-Äthylalkoholmisehungen mit Gehalten an A ceton von 0 — 0,962 G ew ichts-°/0 u. an A . von 0 —0,84 Gewichts-1/, w ird gegeben. Das Verf. wurde ausgearbeitet zur Unters, von durch verschiedene Bakterien vergorenen L s g g ., die an Aceton u. A . nicht mehr als zusammen etwa 1 % enthielten. (Journ. Soc. Chem. Ind. 4 2 . T . 216—18. Birmingham.) Kühle.

G in se p p e M a n c in e lli, E in Fall der Ülereinstimmung von Untersuchungen, V f. weist darauf hin, daß die von In g i i i l l e e i empfohlene Modifikation der Fehling- sehen L sg. (17,3 g CuSO^, 173 g Na-Citrat, 200 g N a ,C O „ W . zu 11) sieh inm größten T eile mit den 1915 veröffentlichten Vorschlägen Be n e d i c t s deckt, der das Reagens w ie folgt zusammengesetzt wissen w ollte: 18 g C u S 04, 200 g NajCOj, 200g Na-Citrat, 125 g K C N S u. 5 g 5 % 'g - K alium ferricyanidlsg. (Boll. Chim. Farm. 62,

391. Potenza, Zivilhospital.) Geimme.

E m il A lp h o n s e W e i n e r , D ie K onstitution der Carlamidc. Teil X IV Die Zersetzung des H arnstoffs durch Natriumhypobromit in alkalischer Lösung md ein bewährtes Verfahren zur Bestimmung des H arnstoffs au f diesem Wege. (XIII. vgL Journ. Chem. Soc. L ondon 117. 1356; C. 1921..I. 443.) Führt man die Harnstoffbest, nach der H ypobrom itm ethode in 2 Operationen aus, so erhält man die theoreL N -W erte. D er Harnstoff w ird zunächst mit einem Überschuß der alkal. Hjpo- brom itlsg. versetzt, die entw ickelte GaBmenge (a) abgelesen, u. aus dem Nitrometer entfernt. Nun fügt man 20 % ig. H sS 0 4 biB zur sauren Rk. hinzu u. läßt V« Stde.

stehen. D abei w ird das bei der Harnstoffzers. als Nebenprod. gebildete NaOCN gemäß der G leichung: NaOCN -f* H , 0 -j- 2 H X = N H 4X + N a X -f- C 0 2 einem er­

neuten A n griff der H ypobrom itlauge zugänglich gemacht. Das während dieser Bk.

gebildete COs soll nicht aus dem Nitrometer ausgetrieben w erden, da dabei leicht Verluste entstehen. Macht man nun die Fl. mit 30°/oig. NaOH wieder alkal., so w ird der Hypobrom itüberschuß regeneriert u. wirkt au f die inzwischen gebildeten N H 4-Salzo, w obei nunmehr das N-Manko (5) eutbunden wird. Stellt man die Hypo­

bromitlauge erst im Reaktionsgefäß in G gw . von Harnetoff her (vgl. Du g g a n, Journ.

Am eric. Chem. Soc. 4. 47), so w ird die Cyanatbiidung während der 1. Operation verringert. Ein Zusatz von Dextrose verhindert die B. von Cyanat nicht, wobl aber entsteht in G gw . steigender Mengen H arnstoff immer mehr CO, so daß in der 1. Operation bereits die theoret. Gasentw. vorgetäuscht w ird. In beiden Operationen zusammen erhält man dann w eit über lOO’ /o der zu erwartenden N-Menge. — Läßt man alkal. H ypobrom itlsg. a u f G lucose allein einwirken, eo bildet sich kein CO.

Bei der O xydation von N H t-Salzen mit alkal. H ypobrom itlsg. in G gw . von Glucose nimmt dagegen mit steigenden Zuckerm engen die G a B m e n g e a ab, während b steigt, das durch Zers, der G lucose entstehende CO bindet also N unter B. von Cyanat, deren Um fang an der Gasmenge l erkannt wird. — Neutrale Hypobromitlsgg.

greifen H arnstoff nicht an. V f. schließt daraus, daß unter dem Einfluß des Alkali zunächst Isoharnstoff H O — C p ^ N H )-N H j gebildet w ird u. erst diese Verb. der O xydation zugänglich ist. Es bildet Bich H O —C(— N H )-N H B r, das nach den folgenden Gleichungen zerfallen kann:

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1923. IV . I . An a l y s e. La b o k a t o b it j m. 5 6 5 1. H O -C (= N H ).N H B r + Os -f- NaOH = N , + COs - f N aBr - f 2 H sO 2. H O — C(—NH)*NHBr =■ H O CN (bzw. HNCO) + N H ,Br

3. H O -C (= N H )-N H B r = H B r + - N H - C O - N H — ,

yelch letzteres entweder nach Sc h e s t a k o w in CO u. H ,N — N H 4 zerfällt oder zu jy c o u. HäO oxydiert wird. Ferner kann sich H ydrazin bilden aus dem nach 2'entstandenen N H ,Br u. N H S. (Joum . Chem. Soc. London 1 2 1 . 2318— 25. 1922.

Dublin, Trinity Coll.) Oh l e.

P. Danila, E in e neue Reaktion des freien Tryptophans. W ss. L sg g . von freiem Tryptophan setzen bei Siedetemp. ans E J O a J in Freiheit. A ndere von biol. Gesichts­

punkten aus in Frage kommende Substanzen, insbesondere In dol u. S k atol, geben die Ek. nicht. Auch im Urin läßt sich damit Tryptophan n achw eiseD , auch dann noch, wenn die Rk. mit Br-W asser negativ auafällt. Eiweißhaltige Harne geben mit HJOj käsige Ndd., ikter. Harne eine schöne Grünfärbung, die auch in der Kälte auftritt, wenn man etwas K J zufügt. (C. r. soc. de biologie 88. 278— 80.) O h l e .

D. W rig h t W ils o n , Bestimmung von Am inostickstoff in Verbindungen, die mit lalpetriger Säure langsam reagieren. N ach der Methode v a n Sl y k e s geben bei 21—26° Guanin, G uanyhäure u. Guanosin in 1— 2 Stdn. 8— 2 7 % mehr N ab, als der Theorie entspricht. Adenin u. Adeninnucleotid liefern die theoret. M enge;

Xanthin, Hypoxanthin Spuren, H arnsäure keinen N , ebensow enig Thym in, Uracil u. Uridin. In Allantoin reagieren 2 At. N, in K reatinin 1 A t. langsam mit N ,0 3.

— Die Ekk. sind nur bei genau gleicher Tem p. vergleichbar. (Joum . B iol. Chem.

56.183-90. Jo h n s Ho p k i n s med. School.) Mü l l e b. D. W r ig h t W ils o n , D ie Bestimmung von freiem A m inostickstoff in Eiw eiß- iörpern. Bei der Best. freier N H ,-G ruppen nach VAN Sl y k e s Methode hängt das Resultat von der Länge der R k.-Zeit u. von der A rt der Verb. ab, so daß Fällung des Eiweißkörpers zu niedrige, H ydrolyse zu hohe W erte liefern kann. D ie Formol- titiation nach SöBENSEN hat zwar einen w illkürlichen Endpunkt der Titration, da man nicht immer genau vom isoelektr. Punkt bis zur vollkomm enen B. des C H ,0 - Prod, titrieren kann. Trotzdem gibt sie bei der Analyse von Eiw eißkörpern sicherere Besultate, da diese dahei nicht ausgefällt w erden u. die Titration auch in gefärbten Lsgg. möglich iet. (J ou m . Biol. Chem. 5 6 .191— 201. Jo h n s Ho p k i n s

med. School.) Mü l l e r.

Jan B e c k a , Über eine Tropfenmethode zum Studium der K oagulation der EiweißJcörper. A u f eine mit Netzwerk versehene G lasscheibe werden die geometr.

Yerdd. der zu untersuchenden Eiw eißlsg. u. darauf dann die entsprechenden des Fällungsmittels getröpfelt. Zerfließen der T ropfen w ird durch Petroleum oder Paraffinöl verhindert. Man betrachtet gegen eine schwarze Unterlage nach b e ­ stimmter Zeit bei gleicher Beleuchtung u. Beleuchtungsrichtung. Läßt man die Tropfen langsam eintrocknen, so entstehen B ilder nach Do l d. D ie M ethode ist nicht streng quantitativ, die Beobachtung sehr subjektiv. (Biochem. Ztschr. 137.

456—64. Brünn, Tierärztl. H ochsch.) W O L FF.

W alter P arri, Über ein Fällungsreagens fü r Alkaloide. D ie Alkaloide geben mit Na3Co{N0 ,Y L s g g . Ndd. von gelber bis kastanienbrauner Farbe. A bw eich end verhalten sich Eserin u. Veratrin, die keine N dd. geben, u. Apom orphin u. Nicotin, die zwar ausfallen, aber mit anderer Farbe, nämlich das 1. mit immer intensiver werdendem Grün, das 2. als grünstichig w eißer Nd. Geprüft wurden außerdem:

ilipin, Antipyrin, A tropin , Cocain, Codein, Chinin, Em etin, M orphin, Novocain, Spartein, Strychnin u. Stovain. Letzteres fällt harzig aus, die übrigen stellen amorphe oder krystaliin. F lock en oder Pulver vor. — A u ch andere Am ine geben mit diesem Eeagens Ndd. der verschiedensten Farben, so daß sie zur Unterscheidung von Isomeren dienen können. Enthalten die Substanzen außer Am inogruppen noch saure Keste, so bleibt die Rk. aus, z. B. beim N H äOH, Harnstoff, G lykokoll, Pepton

(10)

5 6 6 I . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1923. IV.

aus Fleisch, Sulfanilsäure. Im übrigen erhält man mit A nilin ziegelroten Nd. (sehr empfindlich), o-Toluidin orangegelb, P yrid in ockergelb (w enig empfindlich = w. e.) m-Phenylendiamin lebhaft rot (e.), p-Phenylendiam in grün (e.), ct-Naphthyhmin schwarz, ß-N aphthylam in ockergelb, H ydrazin lebhaft gelb (s. e.), Phenylhydraiin leichte schmutzig gelbe Trübung (w. e.), Diäthylam in orangegelb (e.), Dimethylamin intensiv grün, Urotropin orangefarbig, Eialbum in lebhaft gelb, Diphenylamin gelb (w. e.). (Giorn. Farm. Chim. 72. 5— 7. Turin, Centralmilitärapotheke.) Ohle.

B e s ta n d t e ile v o n P fla n z e n u n d T ie r e n .

N ik o l a i B ezsson off, E in e vereinfachte Methode zu r Herstellung des Bezsscmoff- sehen Reagens fü r Vitamin G und einige Polyphenole. In saurer Ek. gibt eine Phosphorwolfram säure der Form el 17 W 0 8(M o08)(Ps0 6) 25H ),0 mit Säften, die anti- scorbut. wirksam sind, u. einer Eeihe Phenole Blaufärbung. Pflaumensaft, der nich t antiscorbut. wirksam ist, g ib t die Ek. nicht, w ohl aber Pfirsichsaft, der auch wirksam ist. Zur Herst. wird folgendes Verf. empfohlen: 36 g Na-Wolframat u.

4 g Phosphorm olybdänsäure w erden in 200 ccm dest. W . bei etwa 50° gel., dann 5 ccm 85°/0ig. H sP 0 4 u. 10 ccm konz. H ,SO t T ropfen auf Tropfen unter dauerndem Umrühren hinzugesetzt. D ie L sg. w ird bei 40—42° langsam au f '/a das V ol. eingeengt, wobei sich schwach gelblich e monokline K rystalle abscheiden; die Lsg. wird abgegoasen, die Krystalle mit 2 —3 ccm dest. W . unter Umrühren gewaschen u. diese Operation so lange wiederholt, bis 1 T ropfen des W aschwassers der Krystalle mit einer l°/ooig- Chinollsg. eine blaue oder einer l ° / 00ig. Pyrogallollsg. eine braune Färbung gibt. 15 g der gewaschenen K rystalle w erden in 5 % . Volum en % 'g - H3S04 geL;

das Keagens ist 2 Monate haltbar. (Biochem ical Journ. 1 7. 420 — 21. Colombes

[Frankreich].) Abon.

G. I s s o g lio , Bestimmung accessorischer Nahrungsmittelbestandteile. Besprechung des neueren Schrifttums über Vitamine. Zu ihrer quantitativen Best. läßt Yf. 10 g der P robe mit 100 ccm W . 12 Stdn. stehen, 50 ccm Filtrat werden unter 40’ am besten im Vakuum abgedampft au f ca. 10 ccm . 50 ccm Nährlsg., bestehend aus 100 g Eohrzucker, 1 g W einsäure, 2 g N H 4N O „ 0,2 g K ,C 0 3, 0,15 g MgCO„ 0,2 g (N H <)j S 0 4, 0,3 g Calciumdiphosphat, 0,25 g H 3P 0 4 (40°/0ig.) zu 1 1 W ., werden in geeignetem Gärungsapp. (Fig. im Original) mit 1 g frischer, aktiver Preßhefe ge­

mischt u. die konz. Vitam inlsg. zufließen gelassen. Luftabschluß durch einige ccm Vaselinöl, erwärmen au f 30° u. 1 Stde. gären lassen. Durch gebildete COs heraus- gedrücktes W . in M eßzylinder auffangen. B linder Vers. ohne Vitaminlsg. Wenn 2V = ccm CO, in der Versuchslsg., « = ccm COs im blinden Vers., so berechnet sich die accessorische Kraft nach dem Ansätze ( N — >i)-20• 0,0037, wobei 0,0037 die durch zahlreiche Verss. ermittelte aus obiger Nährlsg. durch H efe entwickelbare CO , darstellt. D ie Unters, einer E eihe von pflanzlichen Nahrungsmitteln ergab folgende W erte für die aceesaorische Kraft, eingeklammerte W erte = % Phytin­

phosphor : W eizen 0,81 (0,65), feine K leie 1,85 (2,75), grobe K leie 1,48 (3,55), Mehl 85°/0ig. Ausm ahlung 0,47 (0,25), desgl. 75 % ig- Ausm ahlung 0,28 (0,18), Reisschalen 2,75 (4,80), Eeiskleie 2,15 (3,20), geschälter Eeis 0,38 (0,65), polierter Eeis Spuren (0,05). (Annali Chim. A ppl. 1 3 . 145— 50. Turin, Städt. ehem. Lab.) Gbiihie.

J o h a n n e C h ristian sen , Schnelle Methoden zur Blutzuckerbestimmung. Zur an­

nähernden Best. in nach F o l i n enteiweißtem Blute w erden Ausführungen für eine au f Färbung bei Erhitzen mit NaOH u. eine au f Eed. von Methylenblau beruhende M ethode angegeben. (Ugeskrift f. laeger 84 . 1703— 7. 1922. Kopenhagen, Kom.- H osp .; Ber. ges. P hysiol. 1 9 . 60. Eef. Sc h o l z.) Spiegel.

N o r r is W . E a k e s t r a w , E in e quantitative Bestimmungsmethode der Phenole iw B lut. Man macht durch 7 T eile W . da3 Blut lackfarben, fällt mit 1 Teil I0%ig.

L sg . von wolframsaurem Na u. 1 T eil */» n. H ,S O t. Im 25 ccm Filtrat fällt man

(11)

1923. IV . I . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 5 6 7 die Harnsäure mit 1 ccm 2 ,5 % ig. ZnCl2 u. 1 ccm 1 0 % ig . N aaCOa u. centrifugiert nach 1 Stde. Zu 10 ccm Filtrat 0,5 ccm das Phenolreagena (100 g wolframsaures Na, 20 g PMo04, 50 ccm 85 % ig- H aP 0 4, 100 ccm konz. H Cl. Mit 750 ccm W . unter Eückfluü 2 Stdn. kochen, au f 1 1 auffüllen. V or G ebrauch mit 3 Teilen W . verd.) n, 2 ccm 20°/0ig. N asC 0 8-Lsg. N ach % M in- “ it 1 ccm 5 % ig . N aCN -Lsg. (mit 3 - 4 Tropfen konz. NH^OH au f 100 ccm) 1 % Min. in W . von 100° tauchen. Dann 3 Min. ganz abkühlen u. colorim etr. vergleichen mit L sg. von C6H e(OH), die 025_0,30 mg°/0 enthält. Best. des Phenolgehalts in ihr nach Messinger. — Es wurd gefunden in 100 ccm B lu t vom H und etwa 2,5 mg freies, 0,3 m g gebundenes Phenol; vom Menschen 1,80— 2,43 mg freies, 0,17— 0,80 mg gebundenes Phenol.

(Journ. Biol. Chem. 5 6 . 109— 19. Stanford Univ.) Mü l l e r. M. B oigey , C a rp en tier und B r ig a u d e t , Über die hemmenden Eigenschaften der Harnsäure le i Anwendung des M eyerschen Eeagens. D er Blutnachweis im Harn mtttels des Reagens von Me y e r w ird b e i G gw . von 0,5 g Harnsäure pro Liter Ham gestört. Verd. man den Harn, so tritt die Rk. langsam ein. N ebenher fanden Vff., daß Spuren von Cu ebenfalls die Rk. verhindern, u. glauben, daß die Harnsäure ein uni. Cu-Urat bildet, das hemmend wirkt. (C. r. soc. de bio log ie

88. 740—41. Joinville-le-Pont.) Le w i n.

Carl Th. M örn er, Über qualitativen Nachweis und quanitative Bestimmung des Cystins im Urin. D ie Su lfh ydrylprobe (Schwärzung bei K ochen mit A lkali u.

Pb-Salz) ist nicht sehr zuverlässig, höchstens als V orprobe zu verwenden, eine von GißKELL empfohlene Methode zu verwerfen. V f. modifiziert zu gewichtsanalyt.

Best. ein Verf. von Ko n d o. D er nötigenfalls mit Essigsäure stark angesäuerte Harn wird nach Entfernung von Eiweiß mit N H 3 versetzt, nach 2 tägigem Stehen in verschlossener H asch e filtriert, ein aliquoter T eil des Filtrats, mit 3 ccm konz.

Essigsäure versetzt, auf ca. % eingeengt, mit % V ol. einer M ischung aus l 1/, V oll.

Aceton, 1 7»V oll. A ., 1 Vol. Ä . versetzt, nach 10 Tagen dekantiert, der Nd. au f Filter mit Gemenge von 11/1 V oll, obiger M ischung, I V o l . W . u. 1 T ropfen Essig- iäoro gewaschen, mit verd. H C l behandelt, filtriert u. das Filtrat zur Trockne ge­

bracht, dann mit N H ,-Fl. ausgezogen, mit HNO„ behandelt, w ieder zur T rockn e gebracht, schließlich mit 0 ,1 % ig- Essigsäure ausgezogen, mit solcher, dann mit A . u. Ä. gcwaschen. Statt der Fällung mit dem G em isch von A ceton , A . u. Ä . kann auch Abscheidung durch Eindampfen des ammoniakal. Filtrats nach Zusatz von Essigsäure bis fast zur Trockne, dann Zusatz einer Spur 0 ,1 % ig. Essigsäure dienen.

(Upsala läkareförenings förhandlingar 2 7 . 367— 74. 1922; Ber. ges. Physiol. 1 8 . 507

bis 508. ß ef. Sc h o l z.) Sp i e g e l.

& H oesch , Über das chemische Verhalten, den Nachweis und die quantitative Bestimmung des Bilirubins im H arn. (Vgl. klin. W ch sch r. 1 . 2034; C. 1 9 2 3 . II.

889.) Nebenrkk. der D iazolsg. werden ausgeschaltet durch Verw endung von sehr wenig Diacetophenonlsg. an Stelle der Diazobenzolsulfosäure. H arnbilirubin u.

chem. reines Bilirubin in schw ach alkal. Lsg. zeigen verschiedene Rk.-Fähigkeit.

Geringe Mengen Bilirubin lassen sich nachweisen durch Versetzen des Harns mit Diacetophenonlsg., A lka li u. Säure, darauf Extraktion mit CC1„. Färbt sich letzterer auch nur eine Spur blau oder blauviolett, so ist Azobiürubin nachgewiesen.

Empfindlicher ist die PhosphatfäUung des gekuppelten Harns. Z ur quantitativen Best. wurden nach der! K upplung K O H u. 9 0 % ig . A . zugesetzt, die grüne Phosphat- fällnng abfiltriert (dureh Zusatz von N H 4M g P 0 4 w ird die Fällung verstärkt), au f dem Filter in H Cl gel. u. das Filtrat mit CHC18 extrahiert. Das blaugefärbte CHC1S wurde mit dest. W . gewaschen u. das nach Eintritt neutraler Rk. rot er­

scheinende CHCla in Krystallisationsschalen verdunstet u. gew ogen. (Dtsch. A rch . f. klin. Med. 1 4 2 . 330—39. Nürnberg, städt. Krankenh.) Fr a n k.

Erich S c h illin g , Quantitative Bestimmung des Bilirubins im H arn. 1 ccm

(12)

5 6 8 I . An a l y s e. La b o b a t o b i c m. 1923. IV.

H am mit 4 ccm W ., eine Messerspitze CaCls, durch einige T ropfen NH8 alkal. Bk centrifugieren. D ie Leg. darf kein Bilirubin mehr enthalten, sonst muß mehr CaClj zugegeben werden. W aschen des Nd. in ammoniabal. W . L. in 10°/0ig.

HC1-A. Colorimetr. Best. im Bilirubinom eter von M e u le n g k a c h t gegen K,Crs0 r L3g.

1 :7 6 0 0 . (K lin. W ehschr. 2 . 1552 — 53. Chemnitz.) Mülleb. F u sa o I s h iw a r a , D ifferenzierung von verschiedenen Eiweißarten durch die Äbderhaldensche Reaktion, besonders von verschiedenen Harneiweißen. Zur Gewinnung des Abwehrferm entes w ird das Eiweiß, auf -welches geprüft werden toll, koaguliert oder besser genuin, in M engen von ca. 0,02 g u. in Intervallen von 2 bis höchstens 5 T agen Kaninchen intravenös 3— 4 mal injiziert. D as (ganz klare) Serum des 3 — 4 T a g e nach der letzten Injektion entnommenen Blutes w ird im Wasserbade 4 Min. auf 72 ° (nicht länger u. nicht höher) erwärmt. D as zu untersuchende Ei-

■weißsubstrat w ird mit gesätt. N aCl-Lsg. (4 :1 ) u. einigen Tropfen Essigsäure gekocht, das koagulierte E iw eiß 2— 3 mal mit jedesm al erneuertem dest. W . aufgekocht, bis das W . nicht mehr gegen Ninhydrin reagiert, dann nach möglichstem Abgießen des W . in reinem T olu ol verwahrt. — Zur Ausführung eines Vers. gibt man ca.

1,2—1,5 ccm Serum in eine-D ialysierhülse, dazu (in deB t.W . außerhalb der Hälse) ca. 0,05 g Substrat u. läßt das Ganze 13— 14 Stdn. (nicht länger) im BrutofeD, bringt dann 5 ccm D ialysat mit 2 T ropfen l % i g . Ninhydrinlsg. in ein Reagensglas. Die Gläschen werden in einem Becherglaee au f ein Drahtnetz gestellt, das ein Bd.

W asserbad b ed eck t, u. eine große G lasglocke mit kleiner oberer Öffnung darüber gestülpt. Kk. nach 10— 25, am besten 15 M in .; Gläschen dann herausnehmen, Ergebnis nach 1/ä Stde. ablesen.

M ittels des so modifizierten Verf. konnten differenziert w erden: 1. Harneiweiß von chron., akuten u. Schwangerschaftsnephritiden. — 2. Pflanzliches u. tier. Eiweiß, darunter auch A lbum in u. G lobulin. — 3. Organ- w. Bluteiw eiß verschiedener Ticie.

— 4. G ekochtes u. gefaultes Fleischeiweiß von R indern, Pferden, Schweinen. — Verss., auf diesem W e g e auch Transsudate von Exsudaten zu unterscheiden, miß­

langen. (Ztschr. f. Immunitätsforsch, u. exper. Therapie I. 37. 238—48. Tokio,

Univ.) Spiegel,

W e r n e r G rote, E in e Mikromethode zur Bestimmung von G esam t-P,06 im Blut und Stuhl. D ie M ethode beruht au f der Überführung des P a0 5 in (NH^PO* + 12M oO „ -f- 1 2 H aO, Ermittlung des N dieser Verb. u. Um rechnung auf P ,0 6. leem B lut bezw . 0,02 g K ot w erden in einem K jeldahlkolben mit 2 ccm konz. H,S0(

verascht, dann mit 1 ccm H N O a 10 Min. u. nach A bfüllen noch 2 mal mit '/i ccm HNO» erhitzt. N ach A bfüllen mit 1 2 c c m H N O s (D. 1,19—1,21) erhitzt, mit 15 ccm M olybdatlsg. versetzt u. 1 Stde. stehen gelassen. D er Nd. w ird durch ein Filter von 9 cm Durchmesser filtriert, ausgewaschen u. der N nach Kjeldahl bestimmt.

V orgelegt w ird eine n/70,2-H Cl, j e 1 ccm dieser H Cl entspricht 0,0002 g N. Dies würde bei Annahm e obiger Form el entsprechen 0,000337 g P 20 6 = 0,000147 g P.

D a die N -W erte aber konstant etwas zu hoch sind, entspricht 1 ccm HCl nur 0,00021 g P jO s oder 0,000091 g P. D as zur Fällung verw endete Ammonmolybdat w ird nach Pk e g l (D ie quantitative org. Mikromethode, Springer, Berlin, 1912) her­

gestellt. (Z. f. physiol. Ch. 1 2 8 . 254— 56. München, Univ.) Gu g g e n h e m. K e n ji Budo und K e ita r o I n o u e , Über das W esen der Komesattischen Adrenalinreaktion und die Messungsmethode des Adrenalingehaltes in Nebennieren.

D ie genannte Rk. beruht au f O xydation des Adrenalins durch H gC l, u. gibt den­

selben Farbton w ie Oxydation mit anderen Mitteln. D ie colorimetr. Best. wird verbessert durch Zusatz von Na-Acetat, w odurch die störende Steigerung der [H]

infolge H ydrolyse des H gC )a ausgeschaltet w ird. (Transact. o f the Japan, patbol.

soc. 11. 26— 27. 1921. Kanazawa, Med. H och sch .; Ber. ges. Phygiol. 19. 8 0 -Bef.

Wi e l a n d.) Spiegel.

(13)

1923. IV . ü . Al l g e m e i n e c h e m i s c h e Te c h n o l o g i e. 5 6 9 A . Adam , Diastasebestimmung fü r klinische Zwicke. Modifikation der W oh l- gemuthschen Methode. 0,5 ccm Harn au f spezif. G ew ich t 1005 gebracht; 0,2— 2,4 ccm l#/0ig. Stärkelsg., 0,5 ccm Phosphatlsg. Vs molar, p[H] 7,2; Auffülleu bis au f 3,5 ccm mit 09°/oig. NaCl-Lsg. Unter T olu ol 3 Stdn. bei 37°. Zusatz von 0,3 ccm verd.

HCl u. 0,2 ccm Vj o o n. J Lsg. (Klin. W chsch r. 2 . 1548— 49. Heidelberg.) M ü l l e r . H. TJ. C. A l. L e d n ic k ^ , Allgemeine Nephelometrie. Messungen mit H ilfe eines von F. Sc h m id t u. Ha e n s c h konstruierten Nephelom eters an Bakteriensuspensionen leigen die Möglichkeit, damit Dispersitätsänderungen zu studieren. (Kolloid-Ztsehr.

32. 12-17. Brünn.) Li e s e g a n g.

Silvio E e b e llo und A . C e le stin o d a C o s ta , Über die F ixieru n g gefärbten Olivenöls in gewissen Organen nach intravenöser und intraventrikulärer Injektion (in den linken Ventrikel). Spritzt man neutrales O livenöl mit 0,500 g Gehalt an Sudan I I I , Scharlachrot, A lkannin oder Nilblauchlorhydrat in 25 ccm Öl in Mengen von 1,5 ccm in die Ohrrandvene des Kaninchens, so sind nach 3 Min. die Capillaren n. Arteriolen fast vollständig mit gefärbtem 01 gefüllt. 4 T ag e später finden sich nur noch geringe Mengen. Nilblau gibt die schlechtesten Bilder. Injiziert man 0,25 ccm Öl in die linke Herzkammer, so ist nach 10 Min. das Öl außer in der Lange auch in den Nieren, w eniger in der Leber zu finden, nach 95 Min. noch besonders in der Nierenrinde u. in einigen Capillaren von Leber, Duodenum, Gehirn, Kleinhirn; in der L u nge nur noch sehr verstreute H erde. D ie Nebenniere enthält nie von den gefärbten Fetten. (C. r. soc. de biologie 8 9 . 606—8. Lissabon,

Med. Fak.) Wo l f f.

n . Allgemeine chemische Technologie.

W. E. T is c h ts c h e n k o , D ie chemische Industrie und der K rieg. Ü bersicht über die wichtigsten Leistungen der ehem. T ech n ologie im Dienste des K rieges u.

nach dem Kriege. (Journ. Euas. Pbys.-Chem . Ges. 54. II. 49—89. 1922/23.) B ik . Arthur B. S c o r e r , Neue Fortschritte in chemischen Fabriken. V f. beschreibt an Hand zweier A bbildungen Einzelheiten über die Heret. u. besonders über den Guß der einzelnen Stücke einer Pumpe aus hoch-Si-haltigem F e (säurebeständigem Fe, Meldrummetall), die bei einer D ruckhöhe von 100 Futí (fc.) in der Stde.

4500 Gallonen, D. 1,7, F l. bew ältigt, sow ie einen G asschrubber nach Einrichtung u.

Vorteilen, der eine innigere Berührung zwischen Gasen u. F ll. bew irkt. (Journ.

Soc. Ckem. Ind. 42. T . 240— 42.) Bü h l e.

K askaden trockn er fü r chemische Produkte, körnige Stoffe usw. D er Trockner nach Ba im b e r t besteht aus übereinander angeordneten Konussen, über welche das iu trocknende Gut mittels ringförm iger Leitbleche in dünner Schicht geleitet wird, während im Gegenstrom warme L u ft zugeführt wird. (Eev. de produits chim.

26. 473.) Sü v e r n.

J. M ahistre, D er K am pf gegen das Feuer. Es werden die verschiedenen M ög­

lichkeiten u. Maßnahmen, Feuersbrünste zu ersticken oder ihrer Ausbreitung vor- mbeugen, besprochen. (Ind. chim ique 10. 197— 99.) Kü h l e.

Karl "W illem s, W ürselen b. A a ch en , Abfüllvorrichtung fü r geschmolzene, atiende Flüssigkeiten, kaustische L au ge u. dgl., 1. dad. gek., daß mittels Schnecken- spirale, Schraubenflügel o. dgl. die Lauge in einem Förderrohr gehoben u. durch ein Eohr nach bew eglich aufgehängten Abfüllröhren geleitet w ird, von denen jedeB einzelne abstellbar, außerdem durch ein Eisengerüst w agerecht u. radial verschoben werden kann. — 2. gek. durch ein Umlaufrohr, durch w elches zuviel geförderte Lauge in den Schmelzkessel zurückfiießt. — 3. dad. gek., daß die Förder* bzw.

A b f i l l ly o r r . getrennt gebaut w ird derart, daß die Abfüllvorr. an einem selbständigen

(14)

5 7 0 ü . Al l g e m e i n e c h e m i s c h e Te c h n o l o g i e. 1923. IY,

K ü b el befestigt wird. (D. E . P . 3 7 9 0 9 5 K l. 121 vom 15/12. 1921, auag. 14/8,

1923.) Kausch.

C a rl W o lt e r , Berlin-Schöneberg, Selbsttätiger A bfü llapparat mit Saughekr- pipette, 1. dad. gek.. daß eine Pipette so tief unter dem A bfüllgefäß angebracht ist daß ihr höchster Flüssigkeitsspiegel noch unterhalb des niedrigsten Flüseigkeita- spiegels des A bfüllgefäßes steht, eine Einstellvorr. u. einen Steuerhabn aufweist der geeignet ist, der durch Saugheberwrkg. erzielten Füllung der Pipette den Flüssigkeitszutritt zu gestatten, gleichzeitig die entsprechende Luftzufuhr zum Ent­

nahmegefäß stattzugeben, auch die Luftabführung des Ein stellsteigeröhrchenB frei zu halten, bis die Entleerung der Pipette durch denselben H ahn eingeschaltet wird u. von der Entleerung ab den Entnahmebehälter vollkom m en abschließt, dem Pipetteninhalt den A bfluß gestattet, gleichzeitig den Steigerohrinhalt abBperrt a, ein Luftzufuhrrohr zur Pipette öffnet. 12 weitere Patentansprüche betreffen Einzelheiten der Vorr. (D. R . P. 3 7 9 4 0 9 K l . I 2 f vom 27/8. 1922, ausg. 22/8.

1923.) K a u sch .

•Bohumil J ir o t k a , Berlin, Misch- und Rührvorrichtung fü r Flüssigkeiten, ins­

besondere für solche von verschiedener Konsistenz mit über die ganze Höhe des Gefäßes reichenden Mischflügeln u. ebensolchen an der Gefäßwandung in Gestalt von Leisten angebrachten H em m nissen, 1. dad. gek., daß sow ohl die Mischflügel als auch die Hemmnisse nach A rt eines Gitters längs u. quer unterteilt sind. — 2. dad. gek., daß die gitterartigen Hemmnisse zum T e il tangential, zum Teil radial stehen. (D. E.. P . 3 7 9 7 5 1 K l . 12 e vom 19/11. 1920, ausg. 27/8. 1923.) Kausch.

H e r m a n n P la n s o n , H am burg, Dispersoidc. (A. P . 1 4 5 8 5 4 2 vom 13/1. 1921,

a u s g . 12/6. 1923. — C. 1922. IV . 927.) Kausch.

S p r e n g lu ft -G e s e lls c h a ft m . b . H ., Berlin, Absorbieren von Gasen und Dämpfen.

Eb w ird aus anorg. Stoffen (COs, CO, Carbide, Cyanide) hergestellte Kohle bei niederer Tem p. verwendet. (S ch w z. P . 9 8 0 8 0 vom 21/9. 1921, ausg. 16/2.

1923.) Kausch.

E g o n B ö h m , H am burg, Tetraederförmige F üllkörper fü r Reäktions■ und Äb- sorptionstürme u. dgl., deren gegebenenfalls nach innen oder außen gebogene Flächen mit Ausschnitten versehen sind, 1. dad. gek., daß dieselben offene, z. B. abgestumpfte Spitzen besitzen. — 2. dad. gek., daß die aus den Tetraederflächen ausgeschnittenen Fläch en so groß sind, daß die Spitze des Nachbarkörpers in die Öffnung eintreten kann. — 3. dad. gek., daß ihr Baustoff in an sich bekannter W eise gerauht oder geriffelt ist. (D. E . P . 3 7 7 4 0 8 K l . 12 e vom 12/9.1922, ausg. 18/6.1923.) Kausch. F a r b e n fa b r ik e n v o r m . F r ie d r . B a y e r & Co., D eutschland, Äbscheidung von Gasen oder D äm pfen organischer Produkte. Es w ird eine mit angelagertem S ver­

sehene K ohle als Absorptionsm ittel verwendet. (F. P. 2581 7 vom 8/12. 1921, ausg.

28/5. 1923. D . Priorr. 10/12. 1921, 10/1. u. 28/2. 1922. Zus. zu F. P. 529482; C. 1923.

II. 560.) Kausch.

G u stav S c h m ie s , Osnabrück, F ilter zum gleichzeitigen Entwässern und Ent­

stauben von Gasen, dad. gek., daß ein G eflecht oder ein sonstiges Haufwerk v o n weitgehend unterteilter Filterfüllm asse, vorzugsw eise aus Metall, durch Ein­

tauchen in wasserfreies oder wasserarmes CaClj mit Krusten aus diesem CaClj überzogen ist. (D. E . P . 3 7 9 3 1 3 K l. 12e vom 11/5. 1922, ausg. 21/8. 1923.) Ka.

C o m p a g n ie d ’E x p lo it a t io n des B r e v e t s e t P r o c é d é s B r é g e a t S. A., Glaris, Schweiz, W iedergewinnung flüchtiger, fester organischer K örp er aus Gasgemischtn bei gewöhnlicher Temperatur. Man behandelt die Gem ische mit mindestens einem Stoff, der Phenol eharakter auf weist u. die flüchtigen Stoffe absorbiert. Die Be- generierung des Phenols aus seinem Natriumsalz erfolgt durch CO,. (Schwi. P- 9 8 4 7 8 vom 9/2. 1921, ausg. 2/4. 1923.) Kausch.

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