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Ueber die Behandlung der Bauchdecken und des muskulären Beckenbodens bei Wöchnerinnen mittels des Bergonieschen Verfahrens

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Academic year: 2022

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S onderdruck aus der M ünchener medizinischen W ochenschrift No. 42, 1913.

Aus der U niversitäts-F rauenklinik Erlangen (D irektor: Prof. S e i t z ) .

Ueber die Behandlung der Bauchdecken und des mus­

kulären Beckenbodens bei Wöchnerinnen mittels des B e r g o n i e s c h e n Verfahrens.

Von Dr. B r o m m e r, A ssistenten der Klinik.

Es ist eine w ichtige Aufgabe der W ochenbettspflege, den überdehnten B auchm uskeln w ieder ihre frühere Straffheit zurückzugeben und so das Entstehen eines schlaffen Leibes zu verhindern. D iastase der Rekti, H ängebauch, plumpe Taille w irken nicht nur entstellend, sondern sie bilden auch die U rsache v erschiedener dauernder B eschw erden, v o r allem ist eine sch w er zu beseitigende D arm trägheit die Folge der allgem einen Erschlaffung des Leibes. Neben der oft sehr schem atisch gehandhabten B indenw icklung des B auches kommen in erste r Linie m ethodische M uskelübungen zur Kräftigung der B auchdecken in B etrach t. Aber g erad e die G ym nastik lässt im Stich, w enn es sich um W öchnerinnen handelt, die zu indolent oder zu w illensschw ach sind, um sich den notw endigen Uebungen zu unterziehen, w obei nicht v e r­

gessen w erd en darf, dass die D urchführung einer richtigen B auchdeckengym nastik grosse A nforderungen an die Zeit und Geduld von A rzt und H ebam m e stellt. Aus diesem Grunde schien uns das V erfahren, das B e r g o n i 6 zur B ehandlung Fettleibiger angegeben hat, geeignet, hier eine Lücke auszu­

füllen und w ir beschlossen, dasselbe bei unseren W öchnerinnen anzuw enden.

Die F irm a Reiniger, G ebbert & Schall in Erlangen, w elche den O riginalapparat Bergoniö herstellt, überliess uns in en t­

gegenkom m ender W eise ein Instrum entarium , w ofür w ir ihr zu D ank verpflichtet sind.

Im Laufe der letzten M onate haben w ir nun über 30 W öchnerinnen system atisch m it dem A pparat behandelt und wollen kurz über unsere R esultate berichten.

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V orausgeschickt seien einige kurze B em erkungen über das P rinzip der Technik, ohne dass w ir auf physikalische D e­

tails eingehen. W ir v erw eisen hier auf die O riginalarbeiten von B e r g o n i 6 und seinen Schülern, sow ie auf den P ro sp ek t der Firm a. Es handelt sich im grossen und ganzen darum , durch den elektrischen Strom grosse M uskelpartien des O r­

ganism us zu rhythm ischen K ontraktionen zu bringen und zw ar ohne dass die P atientin dabei S chm erz empfindet. Zur An­

w endung kom m t ein von einer Induktionsspule stam m ender Strom , der eine Spannung von ca. 10 Volt besitzt. Damit nun die Zuckungen schm erzfrei verlaufen, ist der sehr robuste Induktionsapparat m it einem K ondensator abgestim m t und so einreguliert, dass der sekundäre S tro m einen oszillatorischen C h arak ter bekom m t. Jed e r S trom stoss setzt sich aus einer Anzahl abklingender positiver und n egativer S trom w ellen zu­

sam m en (Kurve). Ein M etronom mit Q uecksilberkontakt b e­

w irk t nach jeder Zuckung eine S trom pause mit nachfolgender W endung des S trom es, so dass sich die P o larität, u nter der die M uskelm assen stehen, nach jeder S trom pause in entgegen­

g esetzter R ichtung ändert. Endlich tragen grosse E lektroden­

flächen dazu bei, jedes unangenehm e elektrische Gefühl au s­

zuschalten.

D er M odus der B ehandlung b esteht kurz gesag t darin, dass die zu behandelnde P erso n m it B adeanzug oder Luft­

hemd bekleidet sich in einen Stuhl setzt, der am S itz und an

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der Rückenlehne grosse E lektroden h at; dann w erd en anderen, beliebig zu w ählenden K örperpartien (Bauch, Schenkel) aus biegsam em M etall gefertigte E lektroden aufgelegt und die be­

treffenden K örperteile m it S andsäcken b elaste t (s. Bild). W ird nun der S trom geschlossen und schaltet m an allmählich die

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W iderstän de aus, so beginnt in allen angeschlossenen M uskel­

partien eine rhythm ische Aufeinanderfolge von M uskel­

zuckungen, ohne dass der geringste S chm erz em pfunden w ird.

Die M uskelzuckungen in ihrer Q rösse zu regulieren, ist jed er­

zeit durch die vorhandenen W iderstände möglich; bei starken M uskelkontraktionen heben sich die aufgelegten Sandsäcke in einem regelm ässigen Auf und Nieder und es ist Sache der Erfahrung, die M uskelpartien so zu belasten, dass kein un­

angenehm es Gefühl en tsteh t; denn nicht belastete, oder zu w enig b elastete stark e M uskelzuckungen w irken auf die Dauer schm erzhaft.

Da w ir bei unseren W öchnerinnen nicht in e rste r Linie eine Entfettung hervorrufen w ollten, so m ussten w ir in Ein­

zelheiten der A nordnung einige Modifikationen eintreten lassen. So beschränkten w ir uns natürlich darauf, nur die B auch- und G esässm uskeln m it dem S trom zu beschicken. W ir begannen die B ehandlung am 5. T age nach der Entbindung, an dem gleichen T ag, an dem, norm ale V erhältnisse v o ra u s­

gesetzt, die W öchnerinnen aufzustehen pflegten. F ür das erste Mal begnügten w ir uns mit einer Sitzung von 15 M inuten und zw a r bekam der B auch ein S an dsackgew icht von 30 P fund; im Laufe der darauffolgenden T ag e erhöhte sich die B ehandlungsdauer auf V* Stunden und das aufgelegte G ew icht auf 60—70 Pfund. Am 12. bis 14. T age w urden die W öchne­

rinnen entlassen; eine Reihe davon stellte sich jedoch noch längere Zeit, teils zur N achuntersuchung, teils zur Nach-

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Behandlung ein, so dass w ir in der L age w aren, das Ergebnis unserer B ehandlung auf einige M onate hinaus verfolgen zu können. In w elcher W eise bei dem M odus unserer B ehand­

lung die M uskulatur in Aktion trat, davon konnten w ir uns bei einer probew eisen B enützung des A pparates am eigenen K ör­

per überzeugen. Speziell die geraden und die schrägen B auch­

m uskeln ziehen sich rhythm isch zusam m en, w ährend in der entgegengesetzten S trom phase die G esäss- und B e c k e n - b o d e n m u s k u 1 a t u r sich kontrahiert.

W as die R esultate betrifft, so m öchten w ir vorausschicken, dass keine unserer W öchnerinnen w äh ren d und nach der B e­

handlung über irgendw elches U nbehagen zu klagen h atte und dass das W o chenbett keinerlei B eeinträchtigung erfuhr. Der W ochenfluss w u rd e auf die B ehandlung hin niem als stärk e r, Blutung, F ieber und dergl. tra t nicht ein, die Rückbildung des U terus w a r eher g efördert als gehem m t, das Stillgeschäft blieb vollkom m en unbeeinflusst und der Appetit steig erte sich nach der B ehandlung ersichtlich. D as K örpergew icht nahm in physiologischem M asse etw as ab, g rö ssere G ew ichtsverluste traten nicht ein, weil w ir nur an einen Teil der K örper­

m uskulatur m assige A nforderungen stellten im G egensatz zum Prinzip der Entfettung, das eine sehr gesteigerte A rbeits­

leistung eines viel grösseren Anteils der Skelettm uskeln e r­

fordert. Bei zw ei D rittel der behandelten W öchnerinnen stellte sich 1—3 Stunden nach der Sitzung von selbst sch m erz­

loser S t u h l g a n g ein, w ährend sonst die S org e für Stuhl­

gang bei unseren W öchnerinnen eine dauernde Mühe für Arzt und H ebam m e bedeutete. W ir konnten nun bei den behan­

delten W öchnerinnen durchw eg verfolgen, dass die schlaffen B auchdecken von T ag zu T ag an Straffheit Zunahmen und dass die Funktion der B auchm uskeln sich steigerte. Freilich können w ir dafür keine exakten experim entellen B ew eise bringen, sondern nur die E rgebnisse klinischer Beobachtung.

Vor Beginn der B ehandlung w a r es fast keiner W öchnerin möglich, sich aus dem Liegen ohne Zuhilfenahme der Arme in sitzende Stellung aufzurichten; nach der 2.—-3 .'Sitzung g e­

lang es den m eisten leicht, und nach Abschluss der B ehan d­

lung, also 12— 14 T age nach der Entbindung, konnte alle Art von B auchgym nastik, Rum pfbeuge, Rüm pfdrehen usw.. leicht und m ühelos selbst von älteren F rau en ausgeführt w erden.

Mit einem M essband kontrollierten w ir, w ie sich der L eibes­

um fang v e rrin g e rte ; durchschnittlich betru g die V erringerung an Umfang vom 5.— 12. T age 4 cm über den Nabel gem essen.

Auch konnten w ir beobachten, dass selbst g rosse D iastasen der Musculi recti sich sichtlich zurückbildeten.

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b

F assen w ir zusam m en, so lässt sich so viel m it S ich er­

heit sagen, dass es mit dem B e r g o n i e s e h e n V erfahren besser als mit irgend einer anderen M ethode gelingt, die e r­

schlafften B auchdecken von W öchnerinnen zur Rückbildung zu bringen.

G rossen W e rt m öchten w ir auch auf die Uebung der B e c k e n m u s k u l a t u r speziell der L ev ato ren legen. Es ist durch die anatom ischen U ntersuchungen von H a 1 b a n und T a n d l e r in einw andfreier W eise nachgew iesen, dass die D ehnungen und Z erreissungen der L ev ato ren bei der Ent­

stehung der Vorfälle die w ichtigste Rolle spielen. Eine en er­

gische elektrische R eizung der erschlafften M uskelbündel ist geeignet, die M uskeln zur H ypertrophie und zu besserer Funktion anzuregen und vielleicht gelingt es dam it, die E n t­

stehung m anches auf einer Insuffizienz des m uskulären B eckenbodens beruhenden P ro lap ses zu verhindern. Bei V er­

suchen am eigenen K örper kann m an sich jederzeit überzeugen, w ie energisch bei richtiger Anlegung der E lektroden sich die M uskulatur der L evato rg ru p p e zusam m enzieht.

E rm utigt durch die R esultate u n serer B ehandlung bei W öchnerinnen, gingen w ir nun auch daran, in geeigneten un­

kom plizierten Fällen L aparotom ierte in d er 2. W oche zu be­

handeln, w obei w ir das H auptgew icht auf die B auchdecken legten und das G esäss m ehr vernachlässigten. Im einzelnen w aren bei der Nachbehandlung L aparo to m ierter m it dem B ergonieverfahren and ere G esichtspunkte m assgebend als bei W öchnerinnen. Es w a r w eniger die Erschlaffung, des Leibes, der w ir begegnen w ollten, sondern es handelte sich m ehr d a­

rum, den P atien ten w ieder zu aktiver B ew egung seiner B auchm uskeln zu bringen. Die F urcht v o r den Schm erzen, die das Aufrichten des K örpers v eru rsach t, w a r bei m anchen Kranken so gross, dass sie nur mit W id erstreb en sich zu einer aktiven B ew egung entschliessen konnten. In solchen Fällen setzte eine B ehandlung in unserem Sinne zw eckm ässig ein: die dem W illen entzogenen B auchdecken arbeiteten schm erzlos und die O perierte w a r nun viel leichter dazu zu bringen, ih rerseits ak tiv ihre M uskeln zu gebrauchen. Als w e iterer günstiger Um stand kam dazu, dass die allgem eine M uskel­

tätigkeit den Stoffw echsel steig erte und den Appetit erhöhte.

So w ü rd e es sich unter U m ständen bei L aparotom ierten em p­

fehlen, nicht nur den B auch zu belasten, sondern auch die O berschenkel und die Arm e in m assvoller W eise arbeiten zu lassen, um so stim ulierend auf die gesam ten vitalen V orgänge einzuw irken. Aehnlich w ie bei W öchnerinnen erzielte die Behandlung auch bei operierten P atientinnen häufig schm erz­

losen S tuhlgang und e rsp arte so m anchen Einlauf. Die le tz t­

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erw äh n te stuhlgangfördernde W irkung leistete auch auf der k onservativen S tation bei hartnäckigen, jeder B ehandlung trotzenden O bstipationen gute Dienste.

V erschiedene M ale haben w ir auch den A pparat speziell zur Behandlung F ettleibiger in A nw endung gebrach t, w obei w ir je nach A rt des Falles auch die R ücken-, O berschenkel- und A rm m uskulatur m it anschlossen. W enn w ir auch hier nur auf ein kleines M aterial zurückblicken können, so decken sich unsere Erfahrungen doch mit denen an d e rer A utoren.

Aehnlich w ie es V e i t h in seiner jüngst erschienenen A rbeit berichtet, nahm auch bei uns das G ew icht von Sitzung zu Sitzung durchschnittlich am Anfang ca. 100 bis 150 g ab.

S p äter w urde die G ew ichtsabnahm e geringer, doch w a ren G ew ichtsm inderungen von 15—20 P fund im Laufe von 6 W ochen verschieden e M ale zu verzeichnen. Bei einem Kollegen m it 219 Pfund, der sich uns zu r V erfügung stellte, erzielten w ir in der ersten W oche der B ehandlung eine Ge­

w ichtsabnahm e von 5 Pfund, ohne dass der betreffende H err sich in seiner D iät erheblich einschränkte und ohne dass er seinen gew ohnten B iergenuss ganz aufgab. Im grossen und ganzen halten w ir ab er eine gew isse, w enn auch nicht absolut rigorose Regelung der N ahrungszufuhr zur Erzielung eines E rfolges für notw endig (Einschränkung von K ohlehydraten, Suppe, B ier); v o r allem m üssen w ir davor w arn en , sich von einer B ehandlung richtiger V ielesser G rosses zu versprechen.

W ir haben einen solchen Fall in Erinnerung, der sich nahezu re frak tä r verhielt, sp äter erfuhren w ir, dass die betreffende 227 Pfund sch w ere P atientin sich nach jeder Sitzung durch ausgedehnte M ahlzeiten zu stärk en pflegte, dass sie ausserdem einem reichlichen Alkoholgenuss huldigte und stets bis M ittag schlief. Man tut besser, nach M öglichkeit in solchen Fällen eine B ehandlung von vorneherein abzulehnen, um sich ü b er­

flüssige M ühe zu ersp aren und um die M ethode nicht zu dis­

kreditieren.

Auf eine A nw endungsm öglichkeit der A pparatu r m öchten w ir noch ganz kurz hinw eisen, obw ohl uns selbst hier p ra k ­ tische E rfahrungen nicht zur V erfügung stehen. W ir glauben, dass m an m it Hilfe des B ergoniö der nach E x trem itäten ­ frakturen häufig unliebsam zutage tretenden In ak tiv itäts­

atrophie w irksam entgegenarbeiten kann und z w a r könnte hier die A nw endung schon in einem frühen S tadium der Kon­

solidation erfolgen, noch ehe es erlaubt ist, m it aktiven B e­

w egungsübungen zu beginnen. D a die M uskelzuckungen ge­

nau abgestim m t sich abspielen, so ist es möglich, w eit inten­

siv ere schm erzlose K ontraktionen zu erzielen, als w ie bisher mit dem gew öhnlichen faradischen oder galvanischen Strom .

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Nach unseren Erfahrungen unterstü zt das B ergoniever- fahren die Rückbildung der B auchdecken bei W öchnerinnen auf w irksam e W eise. Es kräftigt ferner die für die E ntstehung eines Vorfalles bedeutsam e B eckenbodenm uskulatur besser als die sch w er zu erlernenden aktiven Uebungen der L e v a to r­

muskeln. L aparotom ierte w erden mit Hilfe des V erfahrens rasch zu einer aktiven B enützung ihrer Bauchm uskeln g e­

bracht, die Stoffw echselvorgänge steigern sich infolge der M uskeltätigkeit und der A ppetit hebt sich sichtlich. Sow ohl für W öchnerinnen w ie für L aparotom ierte kom m t endlich die stuhlgangfördernde W irkung vorteilhaft in B etrach t. W ir können somit sagen, dass w ir in dem B ergonie eine B ereiche­

rung unserer physikalischen Heilm ethoden besitzen und dass der A pparat an einem geburtshilflich-gynäkologischen M aterial gute D ienste zu leisten im stande ist.

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pendium ist in erster Linie für solche P r a k t i k e r bestimmt, welche, ohne gerade Fachchirurgen zu sein, doch häufiger G elegenheit haben, grössere operative Eingriffe machen zu müssen. Deren Gelingen hängt nicht aus­

schliesslich von technischer Fähigkeit ab ; in nicht geringem G rade kommt schnelle und sichere Diagnose und Indikationsstellung bezüglich der Versor­

gung der Kranken in Frage. Auch diese M omente sind seitens des Verfassers in dem Kompendium in entsprechender W eise berücksichtigt worden. Trotz des relativ geringen Umfanges des W erkes ist in ihm e i n e g r o s s e M e n g e v o n w i c h t i g e n T a t s a c h e n zusam m eiigetragen worden.

Ermöglicht wird dies durch eine komprimierte D arstellung im „Telegram m ­ stil“, der gestattet, einen sonst nur durch m ehrere Sätze darstellbaren Vor­

gang durch ein einziges W ort zu ersetzen, ohne dass dadurch die Klarheit der D arstellung getrübt w ird Referent kann nicht umhin, besonders den in der L a n d p r a x i s t ä t i g e n K o l l e g e n die Anschaffung des Kom-

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