• Nie Znaleziono Wyników

Der Obstbaumfreund, Jg.VII, 24. August 1834, No 34.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Der Obstbaumfreund, Jg.VII, 24. August 1834, No 34."

Copied!
8
0
0

Pełen tekst

(1)

Nroo 34,0.

VII Jahrgang.

IS

Q-:I g :-

P-

1834.

Herausgegebenvon der allgemeinenpraktischenGartenbau- Gesellschaftzu Frauendorf in Bayern.

Jnhal t: Fortsezungmeiner traurigenObstbattszchk-Geschichte-—PomologischeNotizen. Wann schadetder FrostdenObstdiiumen am Meisten2 —- KurzwetlamExtra-Tisch -

FortsezungmeinertraurigeuObstbauntzncht- Geschichtenachdem18. März1833—.

(S chlU N

So vieleUniversalmittelinZeitschriftenund Büchern, auch sogar mündlicheArkana für dieHasen angegeben sind-diehelfenmirwe- nig, Oder nicht-, das Beste istnochimmer dao Mittel von HerrnJohannv. Söllner zu Wiesenau in Karmen, Und auchsogar verwio mir der Herrv.Weknkk, Skkkekckk der k.k.SteyeriichenLandwirthschaftGesell- schaftinGreis- als ich diesemdenHasenfraß

Unterhaltungen i

DieGrausamkeit der beriichtigtenFrauLalaurin zu Neu-Drittens gegen ihreSklavin, dieRacheundöffent- liche Schaude,welche biksksWeiblicheUngeheuerendlich erreichten;undwovon alleZeitungenerzählten,war heute dasAbendgesprächim—Gartenstübchen.»Das Schiksalder schwarzenSklave-nausdenKOIOITMist nicht durchgehende so hart, WieManaus solch-WGrausamkeitengewöhnlich schließt-!bemerkte dermitanweseudeWirthschasterathzEs gibt guteHerrnUnddasLoosihrer Sklaven ist sehrer-

klagte,mit den Worten: «warum ichnicht die SöllnerischenWinkel anwende, weil diese bestimmt schüzen.«Wenn ich diese nichtoh- nehinangewendet hatte,wäreichinZweifel gekommen,weil ichsolcheaber schonange-, wendet hatte,somußichmir eineLiederlich- keitzuSchulden kommen lassen, und wirt- lich machten michein Freundin Aussenund einer inHinterbetgetwas nachdenkend, wel- chendiese SMittel guteDienste geleistethatten.

Endlich aberimWinter von 1832 wur- den dem Freund in Aussendie Bäumchen durchdie Hasen ziemlich beschädiget,unge-

m Gartenstübchen.

träglich.Aber wo.dieHabsuchtoderdieroheUnmensch- lichkeiteines Kolonisten oder seiner Aufseher dieGeißel schwingt, daerreichtdieGrausamkeitdenhöchstenGrad- Die hartenparteiischen GestzegegendieSklavennehmen dieGrausamkeit der Herrn gegen dieunglüklichenSkla- ven inSchuz,und machen dieseganzrecht-und hilflos.

Darum sind diese BedauernswürdigenzurSelbstveriheidis gUUSgezwungen, diedenUntergang ganzer Kolonien zur Fvlgehabenkann. DerNegersklaoe erträgt Vieles. Ge-

34

(2)

-206--

achtet erdieß Mittel angewendet hatte.Dem and-en in Hennebergwurde nochkein Aests chen verleit, ich saheoselbst, daßdieHasel- und Schlehensträuchernur einige Klastervon denBäusnchen entferntreinabgefressenwaren, dieBäumchenabernich-. Endlichdiesenver- gangenen Winter wurden nicht allein dem FreundinAussen,sondern auchdeminHin- terbergseineBäumchenvon denHasenstark beschädiget.Jezt fragt es sich-war ichviel- leichtmit dem Ansireichender obigenViittel wohlzuliederlich, oder liegteineandere Ur- sachezu Grunde? Es kann-wohl auchdas erste seyn, ichaberglaubedoch vielleichtauo

Eigenliebedao lezte,und meine Meinung ist folgende.

Jn Aussenistder Schnee allezeitum dieHälftekleiner alo beimir, und auchder FreundinHinterberg liegtgegenderSonne-

von der ichaber abliege, daherder Schnee bei diesem fast allezeitum dieHälstekleiner istals beimir, und so glaubeich,so lang der Schneenicht alle Sträucher bedekt, so langgreifen die HasendieBäumchen nicht an, darum blieb ichbeimkleinen Schneeauch allezeitvon diesen verschont, weil dieSträu- cher noch nichtbedelt waren, und dieBäum- chen,diemit dem SollnerischenAnstrich,der auo einem Theilvon Auowütfender Thiere- nochbesservon Menschen,einem TheilThon oder Lettenj und einem Theil saurer«Milch besteht, angestrichenwaren, wird wohlauch den Appetit der Hasen nichtgereizthaben-z Sobald aber derSchnee so ties wird, daß

er alle Sträucherbedelt, undauchmehrere Wochen- jaMonate bedelthält,dazwingtdie

genkörperlicheMißhandlnagenwerden sie abgehärtet,zu- lezt gefühllos.

Liebesindauchindiesen Naturmenschtnmächtig,undwenn Unbartnlierzige Herren diese heiligen GefühlederNatur grau- fam verlezen, dann wart-i erdieGelegenheit ab,woer einblutendes Herz durch blutige Opfer kühlenkann.Jou- senHoniwyn war ganz undeniittelt aus Europaan der Küstevon Paraniariboangekommen. Nach Verlauf von 12 Jahren war er einreicher Plantagenbesizer, uud Ei- genthümervon-fünfzehnhundert Sklaven,undMitglieddes JustizkollegiumoderKolonir.

AberdieGefiiblederGattin: und Kinder-

NochVMHafen-feinZahn dringtdann nicht alleindurchVMAvsttich-sondern auch durchisie Rinde undHolz,undauo dieserUrsachehalfmir obigerAnstrichnicht- UndwennderHinterbers gerschneesammtdenhiesige-·-HaseninGräszwä-

re,so würdendielezteninderaus vielen1000 Obstbaumchen bestehend-isEsmrahddsibeukm Scheuin der Nagerlgasse- ohngeachretdeo Anstrichoeine herrliche Mahlzeithalten..- Aber wie ichschonoben sagte, dieser Soll- nerischeAnsttich ist dochDas besteMittel- wenigsienoschadeteo den Bäumchen nicht- und wenn derAnsirichbei trofenem Wetter imHerbstgemachtwird, hältsolcherdengan- zen Winter beiSchneeund Regen, ohneab- zufallen. Aber ichbitte euch, ihr Anfänger derBaunizuchtinhasenreichen Gegenden, hü- teteuchvor allerlei Sachen, Schsnietem Harz und Oelen, denn im vorigen Jahre gingen

mir viele BäumchenzuGrunde blos durch

solcheallerlei Schmieren, diemeine Leutean- wendeten, indessenichkrank gelegen bin, die

wegen dem«Hoiwbiß noch wohl davon ge-

kommen waren.

Die Blattläuse sindeine andere Plage,

ee sindinallenBüchern und Schriftenviele Gegenmittel angegeben,mir halfen wenige, hatte auch nichtgarviel Plage,nur inPflau-

men- undKkrzchbäumchensahenam Endedie Blätter aus, alo wenn siemit Kienrußbe- streutwären.

Gegendie Würmer und Raupen gibt

es eineMenge Geheimnisse,Von welchenmir auchnieeinSchaden angerichtetwurde; denn für jeneWürmchen, die sichindie Blüte einnisien,und am Ende dieFruchtsammtdem Sohatte Janka Hautwyn mehrundmehranReichs ihumundEhre zugenommen; aber zugleicher Zeitwar auch,wieersichetwa ausgedtükt dabenwürde, seine Rech- nung dortobengewaltig angewachsen, unddein Engel, derüberihndasBuchiufühl-M hatte,war wohlin die- sen12JahrenkeinTagvergangen, woernicht diezu ihnt aufsteigende tlage eines geveitfchksm gelolterten, oderver- stümmeltenSklaven einzutragen hatte,oder irgendeine HandlungdesFrevelmutbesundderUeppigkeit,bei derenZins- zeichnungJansrn Hautroyn erröthen mußte. DasBlatt dieses Buchesmitden-»Soll«wav daherfürchterlichschwarz

(3)

Lanb-verzehren,vor diesen helftund verwah- ret euchselbstieicht, wenn ihrnur imSpät- herbst,Winter oder auchzeitlichimFrüh- jahrediezusammen gerollten, wie ineinem Fadenhängenden Blätter abnehmetund die ganze Brut verbrennen übersehetnur keinsol- ches Blatt, so seyd ihrvor diesensicher,und ich sahsogarMGtälzimMonat Märzin he- Alleen von denZierbäumendieBlätter nnd Raupennester sorgfältigabnehmen (wohl eine sehr weiseundwohlthätigePolizeiansialt).

Einen viel schädlicherenFeind habeich an den braunen, an Größe den spanischen Fliegen ähnlichenKäsern,welchemir fastalle JahrebeiAepfeln die halben Früchtesammt denjungenTrieben und Laub frassen, nur vokizes Jahr blieb ich ziemlich verschont(we- gen welchen ichim vorigenJahre in Frau- endors anfragte- aber bioDato nochkeinen Rath von dorther erhielt). FürdieseKäfer halfmir sonstnichta, ala daßichbeim schö-

nen Wetter frühMorgeno und spät Abends unter jeden Baum Tücherunterbreitete und so diese Käferherabschütteltr,freilich gehtdie- serAbschüttelnbei dengroßenBäumen nicht an, undich kannschon einigeSollner Bäum- chen nicht mehrsostartschütteln, daßsolche herab sielen, und werde mich bald um einen Hakenumsehen müssen,um dieKro- Mtt UtidAtste Mitdiesensositzt-schüttelnzu können. Noch eine lehr schwerePlage sind die Mäuse, denn ineinersehr schneereichen Gegend,wenn der Schneeaufdenangestoc-

nen Boden fällt, treiben dieMäuse unter dem Schnee an Stamm und Wukzktnihkk Verwüstung,und darum rathe ich nicht,die 207

Bäumchenmit Stroh einzumadnsmdenn in jenen, die ichin.vorigenHerbstmit Stroh eingemrchthatte, nistetensichdieMäuse ein, ja, ste hatten aufdein Boden ordentliche Brusnester angelegt, Und StämmchmUnd

Wurzeln benagtund sozuGrunde gerichtet;

dieohneStroh litten weniger-nnd auo die- ser Ursachewird auchoft der Strohdnng schädlich.

DieAmeisen sindauch schädlicheThier- chen,und nagenimerstenFrühjahrdieBlät- ter und Fruchtaugenrein l)erouo, überwel- chesman sich oftärgert. Gegendiesewurde ichaus Zufallauf einMittel geworfen,das mich jeztfürdieseschüzet,undesverhält sich also: Die Ameisen griffenmir im vorigen Frühjahreeinen Bienensioksehra», ichbe- fahl einer Magd, das Standbrett deo Bie- nenstandes mirAschezubestreuen;diese fand ebenkeineAsche,undsie nahmeinenzu Staub zerfallenenKalk, und keineAmeise ging fer-

ner über diesenKalfstaulhundjeztwende ich in Staub zeriallenenKalt bei den jungen Bäumchen an, und sovielichbisjezt Er- fahrunghabe, hilft dieser,und eswürdemich sehrfreuen, wenn sichmein Versuch auchbei Anderen wohlthätigzeigenwürde. Jch sage nicht, daßeohierseyn muß,sondern daßeo in einer sospätenund kalten Gegend sehr wehlthätigist, wenn tnan die sogenannten Litn Triebe, diebis imHerbst sehr weichund schwammicht wachsen, früher abnimmt, weil solche ohnehin überden Winter schwarzwer- den und abdorken, wenn aber solchefrüher abgenommenwerden, so erstarktdaoHolzbes- ser,und zeitigt(wieman sagt)mehr ab, so

J

undvollgeschrieben,Währenddieandere Seite ganzleer und weißblieb. Allein dasLebendesPflanzen wurde inseinemLandeganz anders beut-theiltDieWeißenbe- neideten seinen Reichthüm-Undlchäztenedsichzurgräß- ten Ehre,zuseinenFesten geladenzuwerden. Seine Stimme gabindenBerathtmgen stetsdenAusschlag,snd einKopfniien von ihmwar vongroßem Gewicht-e.Und wer solltesich nicht auchhinzugedrängthabenzuden Festendes reichenJnnlen HOUIWPHdiesoglanzvollund k.ichwarm· Seine Gäftetranken dieKapweinydenTrau- dtnsaftFrankreichs,Griechenlandsunddereanarifchen Jn-

selninKrhlsallundGold; jungeSklavinnen, unter den schönstenundüppigsi gedauten ausgesucht,derenhalbdurch- sichtigeGewänder mehrdazu dienten, ihreReizezuerbä- hen,als zubergen,bedienten dieTafelnmitdenletetsicn Gerichten beiderIndien, oder tühltendieSchläfederGäste mitkostbarenFächer-.So verstelchendieTagedesPflan- zeriinderStadt, undwenn ersich auf seine Mantagen begab, sofand erhierandere Mädchenutnfeine Tafel, andere Weine inseinen lrystallenenundgoldenenGeschir- ren, und andere Nächteocsn Schwelgeeeiund Wollust-.

DiesGlätdauerte vieleSage-, Ze-

(4)

daßes einen ziemlichen Frostertragen kann.

Jeztwäre ichmit denschädiichrnThie- ren, Raupen undInsektener.inunserer Ge- gendziemlichzuEnde, bis aufeines, nein- lich: ichwar selbstfür Zeitund Geld das größte Schadenthier,hätte ich nachdemRath des HerrnV.Söllner nur jeneAepselund Birnen gepflanzt,die in Hinterberg fortkom- men, was hätteicherspart? ichwendete mich abernachGrätz,nachSchbnbrunn, Gldtlhof, Kärnthenund Frauendorsu.s.w., denn der hiesige Bardlmetapsel,derEalini,der Brun-

ner ic. waren mir zubäuerisch-und wendete

mich alsoweiter und besondersmit den hoch- stämmigenBäumchenan Herrn v. Sbllner, Von demich einigeJahre allezeitmehrere Bal- len erhielt-welcherichauch hierViel ver- kaufte. So hatteder Herrv. Söllner aus meine Bitten dieGüte,diefeinstenundsel- tenstenGattungenmit einem rothenLasset- Bande zubezeichnen,und was erzwekteich mitdiesenfeinen Gattungen,dieichaller Or- tenzusammentrieb? Nichtvielmehr, alsdießt wenn Mitten iniSommer Regenund imGe- birgSchnee fiel, so daßdas Thermomeier 6, 5 oder 4 Grad obNull herab siel, so zogen sichschondieBlätter zusammen, und

wurden am Rande schwarz,und die Som-

mertriebe sterbenimWinter bestimmtab. Es sindzwar wohlaucheinige,die,ohneeszu denken, gutthun, als unter den Aepfelnder astrakanische Sommerapsel, derdeutsche Glas- Apsel,derGoldpeppingic.; unter den Bir- nen dieLochringerDechantsbirnen, dieDiels Butterbirnen, dieSalzburgerbirnen,dieGeis-

Aneinemklaren hell leuchtenden Oktobermorgen des Jahres 1785,zurZeitderanerrohrernte, zogeineschöne Barke,miteinemVerdekgeländervonwunderliche-n Schutz- werke,und inihremSpiegelmiteiner Cajiitevonvers goldetemGitterwerke versehen,dasVorhängevon weißem ostindisthen Mnsselin beschatteten,vonskräftigenNegern g.erudert,aus demHafenvonParamaribo dahin.

Die Barkehattedenreichen Jansen HontwynanBord,die ihnin- dieunermeßliche einsamimtiefenUrwalde gelegene Plantage trug. Erkam, wiegewöhnlich,umdieFeld- AkbiitenderZukerrohrernte zubesichtigen. Sein Ober-

Hirtenbirnen,aber das Königsgeschenkvon Neapel erzwang ichineinein Topf zwischen Den Fenstern m M Größeeiner Haselnuß und so hart als Holz. Vor dieser lezten warne ich,aber wenn man in derDummheit darin ist,kann man nicht leichtzurü.k,und indem ich dieses schreibe-UndMich Schnee- Drut nnd Hasenvon einer Baumschuleab- geschrekt haben, habe ichDoch Uech über100 Toofbäumchen,diemichauch nocheinige Zeit und Geld verschwendenlassen. Daher rathe ichObstfreunden,die wirklich in einem so schneereichenSibitien, wie derHinterberg ist, wohnen,sie möchtenkeinesofeinenedlenGat- tungen wählen, sondernmit nicht zu kleinen frühen Sommerfrüchtenzufriedenseyn,wohl istzubemerken,daßspäteHerbst-oder gar Winterfrüchtegarnicht reifund zukleine Garpuzenwerden,auch rathe ich,man möchte sichvor Psirschenund Olpritosenhüten-ich habenieeineerzwingen tönt-n auchinTö-

psen nicht, sondern sezet lieber N euern Hau- sern und andern Gebäuden einen Goldpep- ping, oder eineSalzburgerbirne, oder einige Pflaumenbaume,als: die edleKönigspflaume, die blaue Kaiserpsiaume,die grüneReine- Claude, die kleinefrühe gelbe MkkabellbDich werden bei mirschönreis,diegelbeEierpslaunte wirdwohlgkdßekgis ein Ei, aber siewird mir nieganzkeif,diegemeine Zwetschgewird bei mir seltenröthlich,rothaber nie, und nachdiesensollund kann man die Schritt-.

Grenzedurchden Hinterberg ziehen.

Was ichin diesemFrühjahreveredelte, greiftand zugroßerDötre wenig.

Die mir so schädlichenKäfertreiben

aufseberliefherbei,um ihniUeMpfcmgem half ihmans Landsteigen, begleiteteihnehrfurchtsvoll,denHutinder Hand,bisaneinprachtvolle-Z Hans,dasvon weitläufigen Nebengebtiuden umgeben war,.U11dhinterdemman inei- nigerEntfernungdieindreifacherReihenebeneinander gelegenenNegerhiitten erblikte,diezahlreichgenugwaren, unt einansehnlichkzDorf zubilden. Rings um diese,un- geheuren Reichthumverrathenden Gebäude bewegtesich schweigendeineMenge beschäftigterSklaven hinundher;

währendandeke Gestalten sichan den Fensternzeigten, undeinTheilvon demHat-tmdesPflanzersunterdie

(5)

-269-

in Aussen schon8 Tage ihr Wesen, und

icherwarte diesestündlich, daß siemeinen

Baumspitalganz- verwusten.

Mahle-ich, imJuni 1834. itiresse.

Pomologische Notizen,

mitgetheiltvon einer ReiseindieSchweiz,vom Rath undFloßmeisterKlein zuCahia.

Das VoigtländischeGebirge hinaufund mitder Entfernungvon Sachsenverschwand dieObstkulturmit wenigen Ausnahmen-bis in dieSchweiz, wenigstens soweit man der Landesphysiognamievon derLinie derLand- Strasseaus trauen kann; südlicherliegende Städte mögeneinekleineAusnahme machen.

So trafichin den schönenStadtumgebune genvon Regensburg«die mir den Leipzigern

Um den Vorzug eisern, namentlich in dem Garten des Herrn Fürstenv. Thurn und Taxis, sehrviel schönesseinesObst- sehrge- pflegtundgedeihendan. Ich fühlte--daßich südlicherund hierunter Menschen stand,die wenigstens Sinn fürden harmlosen Dienst der Pomona haben. Jn und Um München selbsthabeichnichtsoderwenigvom Obsibau gesehen. Der Boden istzuschlecht-ausge- schwemmter tieferKies, inweichemselbstdie edlern Waldbäume der englischen Anlagennur schwerund langsam gedeihen. Man verläßt sichhier besonders aufdassObsi aus Tyrol.

Aber im Landeder Freiheit, an·seinen schönenSeen, in seinenNiederungenwiein seinenBergthälern,da gka es nichtObst- Gärten, sondern Obstwäider,undAlles, was ich,wenigstensin Sachsen,von Ausbreitung desObsibauesgesehenhabe-istKleinigkeitgegen

Das, was man hierunter Begünstigungei-

nes, trozder nahenrauhen, mit Schnee be- detten Berge- dochmildern Klimas undei- neswohlkmeistgünstigenrBodens sieht. Aber nichtallein dieNatur, auchderregsie Fleiß der Bewohner, mit verständigemOrdnungs- Sinne gepaart, den wir bei unsern untern Volksklassennochsehrvermissen, hat hierzu mitgewirkt. Nicht verzäunte Gärtensiehtman hier,sondern Feldersindmitweitläung-aber nach Schnur und Ordnung gepflanztenBäu-

men -«—sovielichsah,mehrund meist Kern- Obst—- bedekt, zwischenwelchenzu meiner Verwunderung,bishart hinan dieStämme, schone Körnerfrucht gedeiht. Wenn ichhier«

zunächstvom Thurgausund überhauptvon der UmgebungdesBodensees,.also- auch-von- dem.

badischenConsianz,ferner von den nachden Seen zugelegenen TheilendesCantons St-.

Gallem vom Gelände am Züricher See, und endlichvon den Tiefenvom Bierwaldstädter See an, am LowerzerSee hin, am Berg- Schutt vorbei, dereineGoldaue verd-ekt, über den Zuger.See bis nachZürich hinaanrede:

sokann ich, je tiefer liegend, jemehrvon Riesenobstbäumenerzählen,wie siebeiuns nicht vorkommen. Die Bergeweiter hinauf nähernsiesich schon mehrderGroßederunsri- gen von gutem Wachsthume, abersiegeniese sen auch der sorgsamsten Pflege. Sie wer- den, während ihrBoden meistauch Feld ist- imFrühjahreund Herbst behaktund gedüngt, wozu man selbstdiewollenen Lumpenver- wendet und schesfelweisekauft.

Ueber Aktund Sorten kannichnur so viel sagen, daßbesondersdieBirnen meist

Gallerie eilte,diedasHausumgab,umihrenHerrnund Gebieter ankommen zusehen. Schon seitmehreren Wo- chen hatteman ihnerwartet. Houtwhnbetrat dieSolon- naden,währendersein Ohrdemlangen BerichtedesAuf- sehtrs lieh.nndbisweilen stehen littennkneinenBierauf seineVtsizungenzuwerfen, aufdenenAlles vollLeben undZBewegung war. In der Fernesahman diehell- griinenViereke von Zukerrohr eiligstvondemSäbel der Schwarzengelichtet;schwerbeladeneBoote bewegtensich langsamausdenKanälen, währendandereschonanden Zuiermählenausgeladenwurden, vor denenHaufenvon

zerrstampftemRohre zum Troknen inderSonne ausge- breitet lagen: während langeReihen von Fässer-mdieschon vollvon demErtrage derErnte waren, unter bretternen Schuppen sichdrängten. Houtwhn besahAlles mitdem Blike eines Mannes,dergewohnt ist« seinesReichthumei sich Zu freuen.

" «

Arn folgendenMorgen sahman denPflanzer,nach- demerausgestandenwar, sichmitgroßer Wichtigkeitun- ter derSaulenhallr ineinenArmstuhl niederlassen, um Gerichtzuhalten, seingelbes, hageresnnd gallsiichtiges GesichtvoneinemFilzhute mit goldener Tressebeschattet,

(6)

n7o

nur in dieKlasseder unedlern oder Wirth- schaftsbirnen gehörten,und als solchezudem Hauptbedürsnißder Sehn-eiser,zuMost sür zwekdienlich gehaltenund gebrauchtwerden.

Doch istauch das Trotnen des Kernobsies sehr gewöhnlichund es wird mit den Pro- dukten ein sehrvortheilhafter Handel, beson- ders nachRußland, geführt. Nochistmir bemerklich gewesen,daßKern- undSteinobsi selten beisammen gefundenwerden und mir istdeslezternVielwenigerVorgesommen,als des erster-«ob es gleichdaran, besondersin den höhern,geschüztliegenden Bergthalerm gar nicht fehlenmag, wie auchschondas sogeschrizteund hausige Schweiz-r Handels- Produkt, der Kirschgeistund ein ähnlicher Geistvon nichtminderer Güte,denman aus Zwetschgenbereitet, beweiset. Die Aepfel- Baume sindfastallenach dem Abfallrüs-

warts am Stamme gepsropst,und esgibt

keine,oder wenigeWildlinge. Daßaberbe- sondersin denGärtenund Landsizeuan den Seen auchdieseinernObstsorten geliebtund mit Sorgfalt, jedoch meisthochstämmigtan-.

gezogen werden, habe ichmichzuüberzeugen Gelegenheitgehabt.

In dem sehr gut gehaltenenGarten des Gutes Traubenbetgunweit Zürich gediehauch dieschwarzeMaulbeere vortrefflich,hart am See, und trug inMenge;eben sohatt am ZugerSee sah ichschönegroßeBäume ver- edelter Kastaniem

Ueber Zükichhinaus nachSchashausen und demdeutschenVaterlande zufand ichdie Gegendminder interessant,als ichbisherge- wohntwar und fast sachsischer Art;in Nüt- wöhrendermitdem Ernsteeines indischen Raiah seine Pfeifetauchte. EineSchaar jungerReger, mithausba- kigenGesichternund rundgewölbten Bäuchen, trat, von einer altenNegeringeführt,-herein,undzogvorihmvors über,indem diekleinenSchwarzendreimal indieHände Ilaschtenundausriesen: »GutenMorgen,Gebieter!«Nun trat derAufsehermitsinsierem Gesichteein.

»Die Ernte,« sagteer,,,hat,erst begonnen,und doch beklagensichihreNeger, daßman sievon 24Stunden Toarbeiten lassenwills Diese Nacht wagteEiner sogar, mirVorstellungendarüberzumachen.«

sichkdesObstbaues meistnur einzelneAn- pstanzuugemund dieserwurde mir erstwie- derim Württembergischenindie Augensal- lender, wo es auch Aepselund Birnen in Menge gab. Besonders empfehlensich hier, sowie im ganzen südwestlichenDeutschland- soweit iches wenigstens gesehenhabe, die Strassen,vor allen die Chausseen. Jcher- zählenatürlich nichts Neues- wenn ichbe- merke,daßdie lezrern dammartig geführt,aus- beiden Seiten, nicht aber an oderin der Strasseselbst,sondern in den daran liegenden Grundstüken,fastnie sich unterbrechende Al- leen der herrlichstenBaume zeigen, nicht dürf- tig- schiefund derleztinden trokuen Bau der Strasseselbsthineingepsahlt,dieseveren- gend-Und jederBeschadigungdurch Umwe- sichtigkeitund Bosheit desVorübergehenden oder Fahrenden, ausgesezr.Statt dessensind Diese-meistens auchKernobstbaume,Pracht- Sttikn derenreicherErtragdieGrundbesiikke welchesie selbst dsianhen und erhalten müs- sen, daher siedenn auch besser gedeihen, ais alles Staatseigenthum dieserArt, genügend sittRaum und Mühe entscheidigr.sodaß auch wohlNiemand durchdieausgelegteVerbind- lichkeit;diekeinen Verschont, welchermit Gen d- Stüren anliege,sicheben beschwert sinden mag. Möchte nicht das Bepsianzenaller Strassennach dieser Weise höchstempfehltmgös werthund solltediesesnochzubeweisenseyn?

UndwelcheRegierung, welcher Grundbesizer sollte nichtwenigstenseine angelegteoderneu

hergestellte Strassedamit vollenden und krö-

nen odererringenwollen- daßman nicht aus, sondernneben der Strasse Obstbänmepflan-

»»thstellungen!««schrieHvuiwyn, indemer mit funkelnden Augenvon seinemSkllbkesusspkang- WHAT rnitihm,undlaß ihmsogleichvormeinen Augen hundert Hiebegebeut-«-

EinigeAngenblikedaran erschieneinNegervon hat«

hem stiimmigen Wachse, dermiteinem einzigen Griffesei- ner FaustdenPflanzer erdrütt babenwürde. Allein der Zufallbatte dieRollen Beider vertauscht.DerNegerstand M demRichterstuhle seinesHerrn und betrachtete ihn mitruhigem-Blike.

,,Michael!« »,,Die Weißenmichnennen nurMis-

Cytaty

Powiązane dokumenty

Weil nun aber bekannt ist, daß sich die Luft durch die Kälte zusammenziehen und durch die Wärme wieder ausdehnen laßt, so wird sie also eine von den Ursachen des Ausdeh- nens und

Die Wärnteleir tungist die Neigung, die .Wätme den übri- gen Theilen terselben Substanz mitzutheileu, und eo sindet zwischen ihr und der Wärme- Strahlung beinahe ein

wir ihnen nicht entgehen und ihrer Gewalt nichts entge- gensezen können, so sind sie für uns weit furchtbarer als andere Hochgewitter. Was man von der Entstehung oder Bildung

Viele dieser Gewächfe aber erzeugen sich auf unsern Obstbäumen nur Unter der Be- dingung, daß diese schon anfangen abzustere ben, und daß ihre Säfte verderben. Sie sind also in

Wir mögen etwa 4000 Schulen ha- ben; rechnen wir auf jede nur 20 Knaben- so sind es 80,000, und nach 2 sechsjährigen Schultursen 160,000; es wird aber so weit nicht gefehlt seyn,

·Kåser, die hier unter dem Namen kleine braune Maikäfer bekannt sind, viel Scha- den leide, ihre Gestalt und Lebensart so viel möglich rennen zu lernen, um durch eine be-

er sein Pferd an, sprang- ab«-, stekte seine Lanzje durch den Zügkk ig. Boden, und eilte durch die brennende Hause Thüre in« die mit Rauch- und Dampf angesiillte,.brennende

In den kleinen Kessel wird- der Saft zum Einkochen gethan, in den an- dern aber schüttet man kochendeo Wasser oder eine andere Flüssigkeit, welche durch öfteren Nachgießen immer