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Der Obstbaumfreund, Jg.VII, 15. Juni 1834, No 24.

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(1)

NO. 24.

VII. Jahrgang.

«.

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Herausgegebenvon der allgemeinenpraktischenGartenbau -Gesellschaftzu Frauendors inBayern.

Inhal t:EinBeitrag zurGeschichtederpomologischenLiteratur-. Vorsicht beimBeschneidenderHochstämme..-«

KurzweilamExtra-Tisch.

Ein Beitrag-zur Geschichtederpomo- logischenLiteratur.

SchonzuZeitenKarte deo Großenitn achtenJahrhundert nachChristusunterschied man verschiedene Obstgattungen.Aus meh-

reren Befehle-n- Welche diesergroßeHerrscher

in Bezug auf einigemit Namen bezeichnete Obstgattungen gab-die inseinenGärten vor-

zugsweise gepsianztwerdensollten, geht her- vor, daßman instika großen Reichever-

schiedeneGattungen kannte,bei deren Kultur schondamals nach ihm Güteund Ergiebig-

Unterhaltungen i

Ein Gewitters Welchessicham Abenddesheutigen heißen TagesüberderGegendentladen,alsdiegewöhn- liche Gesellschaftim-Gartenstübchenversammeltwar, hatte dieUnterhaltungunterbrochen,undalleAufmerksamkeitauf sich gezogen. Die ängstlich bispkgkm Frauenwärengerne nach Hausegeeklt,Wenn der MitdemGewitter zugleich und schnellheradsallendeRegenihnendenkquwegnicht

keit Auswahl getroffen,und dieauch durch unterscheidendeNamen bezeichnetwurden. Aber keine dieserBenennungen istallgemeinange-

nommen worden, oder hat sich aus unsere Zei-

ten sortgepslanzr.Natürlich;zurVerständi- gung hierüber fehlteesan demnorhwendigen Mteeheilungomittel- tm Schrife undSchrift- stellern. Erst im sechsiehntenJahrhundert singman an, über dieObstbaumzuchtzuschrei- benund zu druken, (alsdieBuchdrukerkunst

den Gedanken-Verkehr erieichterte);aber un- ter den SchriftstellernjenerZeitwar noch

keineUebereinstimmung,und indieObstlehkk

m Gartenstübchen.

versperrthätte. AngstundBesorgniß standen sichtbar aus allen GesichternderFrauen. Als das AntlizdesHim- rnels sichwieder mitPurpurlichtfärbte, und diegroßen WassertropsenaufKräutern und Blumen davonwieder- glänzten, athmetedieBrustwiederfreier. Aber dieFrauen entgingendemnekenden Spott derMänner nicht. »Man darfwohlsürchten,«sagtendieFrauen, »wennLeben,

24

(2)

- 186 konnte nochkeineOrdnung gebrachtwerden- weil noch keine genaue Befchreibungenvor- handen«keine allgemeineverständlicheRomen- klatur der Arten;und Gattungen hergestellt und angenommen war. Diese Herstellungei-

ner OrdnunginderObstlehrekam erstim achtzehn-ennnd neunzehntenJahrhundert zu Stande, nachdem schonviele Materialien zu- sammen getragen waren, worunter dieNach- richtenjeneralteren Schriftstellerzuzahlen sind. Die Kenntniß der alten Schriften, Schriftsteller Und Obst-Namenhatzwar für Obsikultnranten keinenpraktischenWerth; die Wißbegierde aber wirftgerne einen Blis indao Dunkel derVergangenheit, und ver-

nimmt neugierig dle Namen Deter, welche

infrühererZeitdieserFachbearbeiteten, und der Aepfelund Birnen, welche denselbenbe- kannt waren, wie auchdieBeschreibungen, welche sieuns von denselbenhinterlassenha- ben. Pomologen,welcheaus den Schriften jenerJahrhunderte sich Lichtüberdiesenoder jenen TheilderObstlehrezuverschaffenim Fallesind,ist mitdemVerzeichnißderSchrif-

ten ieuer Zeit, wie auch der Obstgattungen ganz gewiß gedient; Sizckled Arnold, Sprengel, dieihreNamen an’oLichtzo- gen, sind nicht Jedem zurHand. Darum gebenwir hierdieUebersichtder im16.und 17. Jahrhundert beschriebenenund. benannten Aepfelnnd Birnen und der Schriften, wel- chedavon Nachricht hinterlassen haben, in chronologischerOrdnung:

Lustgartennnd Pflanzung mit Verimpfung

aller Baume. Angel-arg1530 undMainz

1752.

VogtoPsianzenbüchlein,«Breolau 1542 Joh. Donizoo de stirpiumcultu1·a. Franc-ok-

1547.

«

PflanzenbuchsammteinemWetterbüchleinund Bauerpraktil. 1547.

Psianzhüchlein1550.«

Joh. blilius de Horlorum cultmn 155Zk

Büchleinvon mancherleiLusigarternStraß- burg1580.

Vaterer Toren-, eingelehrterBote-Mer- (0pp.—ed.Gegner-. Argent- 1561. fol.) ist am Genauestenin der Aufzäthng dkklU seinerZeitinDeutschland gebkåUchclchM Aepfel.

a. Mußapfel sinddieersteSorte. Er hatVierAbihellungenderselben, gelbe,kleine- runde und breite. Die gelben Mußtipfelmit rothen Streifen kamenbesondersvon Eile- ben,und DoktorLuther liebte sieungemein.

Die runden waren ganzFuge-licht, dunkelroth mitrosenrothen Streifen. Beide cstkkmeinen angenehmenweinichten Geschmat, feinen Ge- ruchund dauerten bis in den Winter. Die Waden Mnßapfelkamen vorzüglichvon Wit- kmhekg."Ebendokk wuchsenauchdiekleinen Mußäpfel, diedenrunden ähnlich-aber viel kleiner und länglicht,von sehr saftige-U Flei- sche,angenehmenGefchmak UndGCkUch WA·

ren. Die breiten Mußckplec endlichhkkßm

so,weit sikviel längeralobreit waren. Sie sahenröthllchaus und hatten ein geize- cichkes saskwses Fleisch. Sie kamen von Elolebem

b.Maidezizche-1beißmfo-wellsieden Brustwarzenvollkommen gleich sahen. Sie hatteneine gelbe Farbe, ·einzartes saftige-- HausundFeldfrlichteundwas einem liebist,inderau-

genscheinlichsten Gefahr steht.Man kann nur entweder vermessen- Oder erschrokenundbesorgtseyn,wenn man gleichsaminFeuernnd Wollen sieht,keinenAugenblik vor der WuthderElemente sicher istund für Rettung undSicherheitkeinenAusweg hat.

SoganzohneSchuzundGegenwehr, sagtederHerr Caplamsindwirdenn doch nicht; WolkenbriicheundWaf- sergüsseausgenommen, kannman Donner undBin-,und

desSchaueroGewalt s0ziemlich UnschäblfchMachtvsUII durchVorsicht abwenden. Die Blizableiter,dieHagel- Ablelter,wenn sieimmer mehrvervollkommnet, immer allgemeine-; werden, undihrerwohlthätigen Wirkungins- mkk mchrRaum gegeben wird,werdenzulezteinsolches Vertrauen gewinnen, daß auchdieAengstlichstennnd Fucchtsamstenimleuchtenden Bliznndimrollenden Dou- nekihr Augemitstaunender Ehrfurchterheben,und die menschlicheKraftbewundern,dieihrenschädlichenWirkun-

(3)

18

weinsiiaeriich es-«Fle·isch,einen seineniGeruch, und wurden aus Eislebenshäusiig-versüi)rt.

c. ß ap fei, Steineund große;Dieklei- nensehendenMußäpfeln ähnlich-,sindabersehr kleinundhabeneinäußerstzartessüßesFleisch.

Die großen Süßdpfel sindimmernochklei- nerals dieMußäpfel,vongelbgrünlichertFar- be, ungemein süßem Geschmakundriechenv sastwie Andorn. SiesindinHessenzuHause.

sd. Kannapsel sindbreitund stach,von gelber»Farbe,mit--bluteothen Streifen-, von zart-In Fleische,säuerlichem Geschmakeund

von eineinähnlichenGeruchewie»dieMuß- Atpri- Sie kommen aus Wittenberg.

e. Scheibenapfel sind nochbreiter als- dievorigen,übrigens-.von bleichgelber Farbe mit rothen Streier« Geruchund Geschmat- sindwie beiden vorigen.

k. Gotthards- oder Polßapfel sind länglicheund derKelchist nabelsörmigein- gedrüttDieFarbe istbraunroth, das Fleisch etwas schwainmicht,aber sehrsaftig.

Karteken-, PakekßH Bischofs- Aepfei sind die edelsten Unter allen süßen Aepseln. Es istschwer,dieMalerei derro- then Streifen ausder einen Seite zube-- schreiben. Sie riechenUnd schmissenUnge- mein angenehm. Jhr Fleischistäußerstzart, schneeweißund saftig—Sie sindüberall in Deutschland zuHaus«

h. Weiße Hartlinge send ganz rund- geibröthlichVon Farbe- mitweißenFiel-ern die durchdie Oksekbautdurchschiknmern,ha- benein sehrzartes Fleischund einen weinich- ten Geschmar.

i. Borsdortek sindden Vorigenganz geneinZielzusezen,und ithVahn zu lenkenMittelgefnns denhat,nndbenGott Messen-derdieseAlles nichtzum Zerstören,,sondernzurBelebungUnd-ErhaltungdesGan- zen, wiezuseinereigenenBethskkuchungvorunsern Augen geschehenläst. ,Bielleicht gelingtsxtseinem Menschen, einederverderblichstenErscheinunng die«·zumGlüksel- tener indenheißen Sommertage-! dieGewitter begleitet, auchnochunschädlich-VzuNachensIchmeinedieWol- kenbrüche,dieUnterAlle-IAtmosphäkkschmjsewaltenam

I« .

ähnlich,mir-:etwas--«kleiner-,..unis«-hnbeneinen töstlichengewürzhafrenGeschmat-als wenn man—weiße""Ha-rtlingeund Kartekencipselmit einander vermischt. Jn Meissenwerden sie

am Schönstengezogen und dauern sehrlange»

k. Brasilienäpsel sianetwas kleiner, von dunkelrotherFarbe-und äußerstzartein Fleische.Man zieht sieam MeisteninHil- desheim.

l.Safraneipfel von sasrangelber Farbe, bisweilen mit rothenStreifen, von sehrge- würzhaftem Geschsnakeund,ungemein langer Dauer. Jn Hildesheimund Hanuover zieht

man sie.

m. Bolchåpfel nannten dieRömer put.

neune-« weil ihrFleischsoichwammigist,

wie die Lungen. Denn wenn man es mit den Fingerndrükt, so gibtesein Geräusch;

Es istübrigensnichtin dem Grade schmake hast,wie dieübrigen.Die FarbederOber- haut istgelbgrünlich:der Apfelwird sehr groß,dauert abergewöhnlichnicht gar lan- ge. Im Hessischenwird er hausiggezogen.

n. Weidenbolche, die aufWeiden ge- pfropstsind. Diese werden hansigimHefe sischengezogen. (Cordus ist sonsteinglaube würdigerMann, aber dieseNachrichtgibter dochwohlnichtals Augenzeuge.) »

o. Glasapsel sindden vorigen ähnlich:

ihreOberhauk und selbst ihrFleisch istvon

einer glasartigens Durchsichiigteit. Sie ha-

ben einen weinichten Geschmat, dauern aber gar nicht lange. Man zieht sieimKobure gischen.

p. Rathe Hartli

nuwiderstehiichstenUnddeerblichsten fiiruns sind.

Verheerungen derWolkenbtikchekannman nichtvorbauen. Da

woeinWolkenbruch nie-derstiirzt,richtetergroße Verheerungea an; erreißtAlles rnitsich fort, erzerstört Alles, wohin erfällt-,WoeinWolkenbruch niedergegangen ist,daflu- tetdasWasserinungeheuerenStrömen fort,zerreißtdie

Felder-,stürztMauern undHäuseruns-,überschwemmtund wälzt große Steinmassen iiberdasfruchtbareLand. Wir gesagt, sie sind seltenunddauern nurkurz;Zeit; aber da

24 nge, von rosenrother

Den

(4)

-188--

Farbe, äußersthartem, aber«sehr schmakhasi tem Fleischeund großer Dauerhaftigteit.

q. Weinsürchen sindrund, aber nach obenzu etwas gestreck,von reinem cBringe- schmakeund sehr angenehmenGeruch. Sie werden imHessischengezogen.

k. Ekäpfel (?,-ca1ville) heißen so-weil- sie rings umher starkhervor springendeEke;

haben. Sie sindsehrgroß, gelbvon Far- be-mit rothenStreifen und von sehrange- nehmemsäuerlichenGeschmake.«Jn Hessen UndMeissenwerden siehausiggezogen.

» s.Grunche oder Lauchapsel sindläng- lich,von lauchgrünerFarbeund sehrzarteni Fleische. Jn derGegendVonMarburg sind sie håusigi

e.AugustapselheißenSplikenin Sach- sen,gehörenzudenfrühen Sorten, da sie schonim August- reif werden. Sie haben einegelbe FarbeundeinäußerstzarteoFleisch.

-u.- Rosencipfel sehenfastwiedieBra- siliencipfel,nur etwas heller,aus. Sie sind nochsüßervon Geschmasund kommen im KoburgischenVor.

Von Birnen führteer folgendean:

a. Propstbirne, grün, zusammenziehend, nichtdauernd. Bei Eielebem b. Spekbirne, bleichgrün,schmelzend,saf-

tig, nichtdauernd.

c. Kaulbirne, kugelrund,bleichgtün,wohl- schmekend,nichtdauernd.

d. Hanfbirne, etwao großer, bleichgrün,

Von demselbenGeschmake.

Glocenbirne, glokenfdrmig, gelb, sehr saftig,nichtdauernd.

k.Königsbirne, bauchig, blaugrün,und

wirihnennicht entgehenundihrerGewalt nichtsentge- gensezen können, so sind sie füruns weit furchtbarer als andereHochgewitter.Wasman von derEntstehungoder Bildungderselbenweiß, istohngefähr dieses:dieganze Atmosphäre istüberallmitFeuchtigkeiten mehroderwe- niger angefüllt,unddiese zersezen sich oft sehrschnellund fallenalsRegenzugleichmitdemRegenaus einerWolke darüber herab. Die BildungdesRegens beschränktsich dabei nichtblos auf dieseolke,«sondernfüllt die ganze

aufderSonnenseite roth gesprengelt,wei-

nichtvon Geschmac. -

g. Klunzbirne, eben sogestaltetund ge- färbt-aber etwa-. mehrzusammenziehend.

h. Bonnbirne, heißtso, weil sieaus Bonn am Rheine kommt; sieist tugeliche,grün und saftig.

«

Schmalzbirue.

..Jungfernbirne.

Hammelowansh schk bauchkssUTUSVÜU und saftig,wird im Hessischmallen üb- rigenvorgezogen.

m—de enbirne,istetwas zusammen ziehende—-

n. Hangelbirne,«mit sehr langemStiele.

o. Msasrgarethsenbirae, kommen besonders

s-inBraunschweigvor.

p, Winterbirne.

q. Knochenbirne.

r. Augustbirne.

s. Honigbiene-.

Muokateller.

u. Pfalzgrafen.

V.Wachcbiknee

x. Rosibirne.

y. Ei-erbirne.

z. Trintbirnr.

ea- Aschenbirtie.

bb—Spindelbirnee

ce. Zulerbirnr.

ch. Weibersterbens

ec- Grauchen.

kkcSas,tbirne.

gg. Eierlinge.

hh. Hölpener.

Zi..Wasser—birne.

Luftmasse zwischen derselbennnddemErdboden aus; der Wasser-dumpfwird alsoindenUskernchustfchichtenaufdie nemliche Art-,wieindec-Wolke, Zerseztjundniedergeschlas gen. Mitdem Regen ausderWolkeverbindet sichda-- hernochderRegen hier unter-z-dieMassevon Wasser-, dieherab strömt,istvielgrößer-,alsgewöhnlich,undes sieht aus, als obeine Regenwolke unmittelbar aufder Erderuhe. Dießnennt man einenWollenbruehderalso keinRißinderWolkeist«wieman sichgewtibnliehvor-

s.-«-«:·-

(5)

ss 189

lclnGrünlinge.

11.Regelbirne.

mm. Bratbirne.

Im- Gelbrorhe.

oo. Kruselbirne.

pp..Klosterbirne.

Konk. Genuese, ArztzuZürich,f 1565, (beimValer. Cokdus),erwähnt schonder Zwergbaume, diefrühe weißeAepfel tra- gen-welcheden Paradiscipseln ähnlichsind.

irnen. .

Die frühenBirnen sind Musiateller.

Unter denspätenverdientdieRingelbirneden Vorzug:auchdieJnngfernbirneistsehrwohl- schmetend. In Zürichhatman diePfund- birneauchsehrgern-» die wegen ihrer beträcht- lichenGrößeund ihres außerordentlichenWohl- geschmakobeliebt ist. Man hat Heu-, Her- ren-, Schür-,Mart-no- und Klauobirnem Cont. Her-esbeichjirei rusticneC. IV. Co-

ioniae 1570, 71, 7Z. spie-e 1594- 95.

16030

Himm. Tragw, (Krauterbuch.Strand.

1577 fol.)

Er theiltdieAepfel nachderZelt ihrer Reife iu Johannis-, August-und Winter- Aepfelein. Unter den süßen Winterüpfeln gibtes große- weiße-mitrothen Flekenund Streifen, dieman Schragen-oder Herrgott-- Aeptelnennt: andere sindkräuselsdrmig-weiß und länglich,und werden Stromeljting oder Gänseäpfelgenannt. Der saurengibt e- einegroßeAnzahl. KohcepfehHaus-einge, Weinäpfel- HEVMUUUZOFraueneipsehSpei- erlinge, Strdmliuge finddiegewöhnlichstms stellt-,sondern inder Lqu zwischenderWolkeundderErde hatsichder WasserdampfzerseztundfälltinRegenin Strömen herab. »Diese Zetfezuna erfolgt sehr schnellund Wolkendriicheerstreken sichblosaufdenOrt desLuftkreis fes,wo diese geschieht,und nehmennur einen kleinen Raum ein.

Ihre EntstehungrührtVOUörtlichenursachen her- nndda sie gewöhnlichvon Donnerwettern begleitetwer- den, soscheintdieEcckkkfzctäcInthcil daranzuqukm

B irn en.

Die frühenBirnen heißenHerren-oder P.saffenblrnen., Die spaternweichenalleder Regeldirne,die wieein Tannzapfen gestaltet- etwas herbevon GeschmalIistundvorzüglich

um Hildeoheimvorkommt.

Melch. Schützjj übersezte7Büchervom voll-

ständigenFeldbau. «

Praedium rusticum Carolj Joh. Libalti 1580.

Dessen fünfzehnBücherdesVerbessertenPraecl

tust. sammt GeorgiiWarstartemLuM Und

J.Fischerrtj Feldkcchkctl. Stkclibukg1588- 98. 1-607, 1707."

Nicolai Bassaej plantarum seu siikpjunhar-

borum meme fructuukm herbarum, ligs

nor-um etc. tnm inquilinorum quam exo-

1icorum. Franc-oh 1590.

Dazu kommen noch

Andreas Seidlers neues Gartenbüchlein.

Dresden 1597.

Joh. Peschelii neue Gartenordnung.

ben1597.

J. T. Taberuämontanus (Newvoll- kommentlich Kräuterbuch. Strasb. 1613 fol.), pfalzischer Leibarzt.

Derselbe führt zwanzigerlei Aepsel ohne genaue Beschreibungauf. Sie sind Johan- nisüpfel,Sommer-, Magdalenen-, Kohl-, Süß-, Süßtohl-,Wein-, Blut-, Muachcipsel, Breitlinge, Säuerlinge, Stromlinge, Mechere linge, Königlinge, Schafmäuleru. s.f.

B ir nen.

AuchdiesergibtderRegelbirnedenBor-

zug. Dann aber nennt er Früh-, Wand-,

Quitten-, Kugel-, Scheiben-, Winter-, Hell- stephemi und

Elslee

welche auchbeidemgewöhnlichen Regen mehroderwe- nigerwirksamist. Sie sindeinBeweis, was füreine große Wassermenge selbstineinem kleinen Raume des Lustkreises vorhandenist. DieElektrizitiitdesDunstkrei- ses istbeidenmeistenNaturerscheinungemhesonders aber beimDonnerwetter wirksam-

DieErregungderElektrizitätimDunstkreisegeschieht nachebendenGesezetynach welchendurch diekünstliche

(6)

garter.-,Muß-, Käse-, ZuserbiknemSeidlim gerund Braulinge.

Joh. Colerus, f 1635 (Oeconomiaku- kalis et domestica. theb. 1597. 4.)

Er führtnur folgende Aepfel-Sorten

an: Weilinge- Junker-,Glas-, Melonem und ungrischeAepfel.

B ir.n en. »

Derselbenennt außerden beiTuba-nä- montarius genannten dieZapfen-,-Ha"fen-und Waldbirne.

Kas. Schwenefetd, -s·1609(skikpi«msi- lesiiie catalogus. Lips. 1000 4).

Er zcihlkdie schlesischen Aepfel auf:

l) JohannisäpfeL 2) Sauerlinge. Z) Ho- nigäpfeL n)Meißnische,oderWeinsaueräpfeL 5) August-oder Magdalenencipfel. O)Bi- schossäpfel.7)Annabergeroder HerrenäpfeL 8),Quitrenäpfei.9) RosenäpfeL101Ort-les- Aepsel. 11) Kohläpfei. 12) ZapsenäpfehIz) Lege-oder harte Aepfel. 14)Sireimlinge.

Birnen.

Unter diesenzählter die Mel)lbirnen, Marien-, Junker-, Schwert-, Wassers-,Blüt- Birnen anf.

«

Joh. Bauhtn (I-list. plantarum universel- ljs. Ebrach 1650. t. 1-—Z).

AlleAepfel,dieeransührr, hatteerselbst gezogen, wenigstensgesehenund gekostet.

a. Jn derGegenddesBache-Landes wer- dendieWetciche gezogen, wovon Bauhin fünfArten ausüben Sie sind etwas etig mit eingedruktemKelche,sind schönweißnnd roth, habeneinäußerstzartes, sastiges,wein- säuerlichesFleischUnd dauern sehrlange. Dieß scheinenunsereCalvillen zuseyn.

MaschinedieElektrizität erregt und allediebekannten Erscheinungenanunddurch dieselbebewirktwerden. Durch ungleicheErwärmungnndAnsdiinstung oder andere Ur- sachenwirddieErdoberfläche,durchlelektrische Vertheilung, der«obere Dunstkreiselektri-sirt. ZurBildung einesGe-.

wittters vergrößern sich hiebeidieWolken durchdie-Ver- dichtungund-AnsehungdersieumgebendenDünste,und

erkennest-.,2.MU-s.pufsåhslscheArnWenn zwei verschie- denartigelektrisirteKörperbiszuthrerlSchlagweiteein-:

190

b. Fünsektgesiachegeldrothe AepselVon weinichkemGeschmatr.

c. Weiße Hauch-ge. . d.Weinäpfel oder Kreißlinge.

e. Ulmer Pfählinge sindetwas träuselsdr- mig, ganz weiß. Mit diesen stimmendie, Linken Hütrisoder Lauchåpfelüberein.

f-RatheBachdpfeh bei-DURCHvgt’·0ß-etwas«

sauerund zumKuchen geschrit, scheinenun- sereStettiner zu seyn.

Großer ParadioapfeL h—Sommer- Und WiltteUTAUkich i—Schemapsel.

·k. Züricher. «

l.Langstielern. s.f.

Auch er führtschondiePyrus klioica Vvillck oder P. apetala Münchh» dengrün- blühenden Apfelbauman, dessenschonvor ihmCont. GesnerundCasnerarins erwähnen.

B irnen.

Dieser führt56 BirmSorten auf- die zu seinerZeit im Eisaß, in Helvetien und Würtremdergbekannt waren. Darunter kom- men Hendschenbirnen Vor, die wegen ihrer lederartigenFarbeund ihresWohlgeruchsmir Handschuhenverglichenwerden: fernerdie Pechkugelm Hausbiknem Spathbrecher ec.

Frauzdsische Schriftsteller.

Joh. NUelsiUs, dessen Werk destilspjum

natura 1536 Par. fol. heraus kam.

Erxsührtals die vorzüglichsteSorte:

Courtpendu än. Dann kommen Helmholtz- Passepomme, ParadcsåpfkhMalackes Welches

einen etwas herbev Geschmak hak-POMMS

d’ApIUndPomme de rose- AehnlicheSor- ander genähertwerden« sOentstehtEINFunke. Ebenso entstehtderBliz,wenn verschieden elektrisirteWolken ein- anderso nahekommen, daßeine-der andern ihreElektre- zitcitniittheilenkann. Allemal istderB"liz«,sowiedes kånstlichekzmgtes Funke aufder«Elektkisirmaschine,von einemanll begleitet, welcher,wiebeieinem Schußvon dergroßenAusdehnungHundErschütterungderLuft her- rührt,unddurchdas mehrfache Echo, welchesdiegroßen, dichte-nWolkenmassensinsdeinigenGegendendieBerge ink-

(7)

s- 191,.-

ten führtauch Karl Etienne oderStephae

Mis, »I«1564, imPraedium rusijcum Paris.

155s4· 12. an.

Dieselben erwähnenfolgenderBirnen- GatcungemBonchrätien istdievorzüglichste:

dann Noli-e Dame, S. Mai-tin, ei dein-r tötes,- de km or, -d«esiranguillon,sPakniajm s. Ri- oules caiilon, d’eaurose, Musendelles, Ber- ..gamottes.

Jtalienische Schriftsteller.

Pet.Andr. Mattioli, j-1577, Commen-

tnrin inDioscoridem. Vener. 1560. fol.) Erführtnur zweiSorten Aepfelals die Vorzüglichstenan: pommi apj (Pom1ne d.Api)Und Liebkose-

Andr. Cesalpini, j- 1603- Oe VII-müs- Ijb. 16. Flor. 1583. 4.)

Diesernennt die frühen Aepfelpomidi san Piet1-0. Erhatpomi restigrosti, wel- chesKocheipfelstar,aber nichtlangedauern.

Dagegendauern diepomi calamicei und pu- pjni destolänger..Pomis Dosten-OR werden zugleicherZeitmitdenMuskakellerbirnen reif.

Unter den Birnen führensiefolgende

all: Muscate11e, Ciampoline, Ghjaccjnole, Gujgnole3,spjnose, Boggie, Ouadrane. Ca- kovelle, Papalj, san Nic910, Dur-elle, Zuc·

copä, campane, Vernareccje, Gentili, Por- cine, saklentjne, Bekglimotte, Bazavskeschj, Buoni Christianj.

EnglischetSchriftsteller.

Joh. Gerard, WundarztinLondon,f1607- istdereinzige-derunsvon den damals ge- bräuchlichenAepfelsorteninEnglandNach-

richt;gibt. SeinHekbalr kam zu London 1597 heraus.

Er nennt sie1) Pomme Weiter-erse.

2)Backen-s ditch-apple11see.Z)Ring ofap- Ples; a)Queen ofapples(derdeutscheStrom- llngder damaligenZeit). 5)summcis pokus- main (derdeutsche Breitling)- 6)«"Wintet peaxsmajm7)Dwark applet1·ee.

B irnen.

Außererwähntem Joh. Gerard führt Wilh. TUkllek 1568. Anew her-ball.

collnn. 1568. k01.)folgendean:

Prond-pears, Watery, s. Jsames, Royal, Ouince, Burgnmot. Lowsie, Caiharine Fern-, GI-eat-Choke, Bishops pear etc.

Spanischer Schriftstellers Ande. Lacuna, Hk1500 (Annotationes in

Dioscoridem. Lugd. 1554. 16).

Er erwähntdes Pomme d«Apials dek vorzüglichstenAri. ,Eigenthümlichespanische Akteii sind:Pomopero develd0- Meneema Und Camuesa.

VorsichtbeimBeschneidenderHochstämme.

Man beschneide im Herbstwohl unter

ungünstigen AussichtenseineZwergstamme, schneideaber durchaus nicht indieserJah- reszeitan dem Stamme eines Hochstammee, vielwenigerverwunde man ihn aufirgendeine Art beträchtlich. Alle solcheunucngängliche Bekwundungen verschiedeman biszum Früh- jahr-,und auch daverschmiereman dieWunde sorgfältig.AnHochstammen überhauptkünstle

man so wenig,als möglich. «

Mic-

deezeben,vervielfältigtundineinemmqjsstätischmDon- nerverstärkt."

Nachdemman inderLehrevonderElektrizitätein- mal solche Entdeckungen gemacht hatte,undeinDeutscher-,

»Winckler«, den Blizfüreinsmitdem elektrischen sankenerkannte, sowar damitderFingerzeigzurErfin- dungderBlksablectekgssebmsdienun unsereHäuser, PersonenundEffektenvor derWutd deselettrischenStrah- lesschäzeen

M

Die Bissesind also nichts anders, als natiirlicheelek- trische Funken,undvon denkünstlichendurchdieElektris jin-Maschine erzeugtennur durch ihre Größe verschieden;

derDonner isteinderStärke desBlizesangemessener Knall, derdurchdenWiderstanddergepreßten Luftdie- wirktwird,wiederKnal eines adgeschosfenenFeuer-ehrt DerbloseDrni derLuft,wenn wirnahegenugsind, vqs erunserreichen kann, istimStande,unszuüberwaltigenk

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Viele dieser Gewächfe aber erzeugen sich auf unsern Obstbäumen nur Unter der Be- dingung, daß diese schon anfangen abzustere ben, und daß ihre Säfte verderben. Sie sind also in

man ihnen nicht alle Jahre alle Aeste bre- chen, sonst würden sie durchs Fruchttragen gänzlich erschöpr Diese Schößchen bricht man auch sa, indem man auf die Schneide des Mesers an

Art und Weise, sie so zu trotne«, daß sie kräftig, von gutem Ansehen mit einem Fir- nißglanz, und viele Jahre haltbar werdet-, hat auch ihre nicht immer bekannten Kunst- ,Grisfe.

Hat man nun an den Weinstöken ein- und zweijährigezeitige Reben nahe bei der Erde, oder sind höher stehende Reben lange genug, daß see herab- gezogen werden können, so steke man

Da sie bei ihrer Ankunft sahen- daß ihr kleiner Beutel nicht hinreichte, ihnen zu einer Niederlassung zu Ver- helfem sannen sie auf ein Mittel, wie sie eine Summe von 60 bis 70

Der griechische Kaiser Theodosius Il. 400 Von einem Landmann aus einer entfernten Gegend Asiens einen Apfel Von höchstseltenerGröße und Schönheit zum Geschen- ke. Der Landmann

zeitigen Pflanze-n- die ihnen der Zufall in die Hände spielt, ohne nach den Ursachen zu fra- gen, welche diese Eigenthümlichkeiten bei ih- nen erzeugt haben-. So hat man bis jezt

Jst die Gefahr nur gering- so braucht nur ein Haufen um den andern angebrannt zu werden: nimmt die Kälte noch mehr zu, so kann auch mit den andern, besonders ander