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Glückauf, Jg. 29, No. 98

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Academic year: 2022

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M 98. 'gHeumtn&jiMUjigffer faljrgaitg. dlfirhauf. ¿8(|en/*pljr, 9. pcjßr. 1893.

3itpalt: SRiemann: (Sine neue geologtfcpe Ueberftd)t8farte bon 9lu&lcutb. — VüttgenPacp: Sleltefte SRac^ridjten übet ben ©teintoplenPerg*

bau. — ©remer: Uebet Berfcptebene 2luflagerunggfi)(teme etfevner Sappen beim ©tubenaubbaue. (Jptetju SEafel X X X IV , gtg 4—14.) — Ded)mfd)e8: (Sinricptung jut fPetpülung beS Uebernnnbenb bet götberfötben. Der VergPau SotpringenS im ¡Japre 1892.

Der ©ilberbergbau Suttenberg in Vöpmen. — SDiatftberidjte: Vuffifcper Soblenmarft. Vvilifcpct Otopeiienmarfl. Sem 3'nf*

niarft. — VerfeprSwefen: 5ilmtlicf)e SLarifbetänbetungen. Stoplen* unb Sofbrnagengeftettung. — ©tatiftifdjeS; ißcobuftion bet oPerfd)Iefifd)en Verg* unb SjültenWerte im III. uno IV. Quartale 1892, füiuie I. unb II. Quartale 1893. ißtobuftion bet beutiepen ^odpofenmerfe im Qftober 1893. 2Beftfältfd)e ©teinfoplen, Stofe unb Vrifett« in Hamburg, Jlltona, Marburg k. c- alj= unb Scplengetbinnung beb IpaUefcpen Qberbergamtbbejirtb im 3. Salenberbierteljapr 1893. — fiitteratur: üDlineralogie.

Die Dampfntafcpinen unter pauptfäcplicpfter SBerürffidptigung fompleter Dampfanlagen foibie marftfäpiger SWafdjinen. Die ÜRafdpinenfcpmierung, bie ©djmiermittel unb ipre Unterfucpung. Qefterreicpif(p=Ungarifcper Vetg* unb §üttenfalenber pro 1894. — SInjeigen.

(Bitte «eite geologijclje ^(eberltditekitete

« 0« ^ « f f l c t « ! » . * ) SSon Dr. S a r i S tie m a n n .

3eljit 3aprc finb »erfioffeu, feitbem bie geologifche SanbeS*

anftalt bon Vufdanb inS Sehen gerufen mürbe. ® ie (Erinnerung an bie (Errichtung biefeS fjnftitutS wollte man burdj bie SperauS*

gäbe einer neuen geologifdjen UeberfichtSfarte beS europäifcheit SeileS biefeS auSgebehnten VeidjeS in befonberer SBeife feiern.

Veoor wir unS aber mit ber foebett erfchieneneit Starte etwaS ndl)er bej<häftigen, fcürfte eS angebrad)t fein, eine iurje lieberficht über bie älteren Starten biefeS SanbeS 51t geben.

(Sine noch fehr ungenaue unb unoollfommene Starte war bereits im !yahre 1824 Bon betn (Eugtänber ©trangwapS hcruu8= gegeben worben. ® ie erfte genauere Bon Spetmerfen bearbeitete

$arte erfc^ien im ^affre 1841. ® a biefelbe jebodj in einem fehr fleinen 5D?afiftabe angefertigt ift, befifct fie Biete Unge*

nauigfeiten. Ungefähr jur felben 3 eit oeröffentlidjte (Srman im erften Baitbe feines 2lrchin8 für wiffenfbßaftticäßc Stunbe Bon 3?uglaub ebenfalls eine geologifche UeberfidjtSfarte beS SanbeS.

® ie brei harten finb im grojjen unb ganzen noch recht ungenau.

(Erft im 3ahrc 1845 Beröff ent lichte ÏÏRurdjifon eine geologifche Starte Bon Vufjlanb int SVajiftabe bou 1 : 6 300 000, bie ein ftn allgemeinen richtiges V ilb Bon ber geologifchen Vefdjaffenheit beS SanbeS giebt. 3 m 3 ahre 1865 gab Speltnerfen eine zweite Ber*

befferte Sluêgabc ber karte Bon SDîurdjifon hcrau§ unb l’et biefer imiyahre 1871 einebritte, abermals BerbefferteSluSgabc folgen 2Benn man Bon Berfdjiebenen Veprobuftionen biefer Starte in anberen SRafjftäben abfieht, fo ift bieS bie legte geologifche UeberfidjtSfarte Bon Vufjlanb, welche bisher erfchienenift. (Sine in rgöjjeretn äRafjftabe auSgeführte Starte beS SanbeS fehlte nod) Botlftänbig.

¿ e r neu inS Sehen gerufenen 2lnftalt ftanb alfo feine leichte 2lrbeit beoor, atS bie Slnforberung an fie herantrat, eine ben Vebürfniffen ber 3e|tjeit entfprechenbe geologifche Starte beS SanbeS ju fchaffen. 9Rait wählte für biefe ben SCftajiftab 1:420 000, weil bie genauefte topographifdjc Starte, welche baS ganje europäifche Vttfilanb umfafjt, in biefem SRafjftabe an*

gefertigt ift. ® ie Starte wirb ungefähr 150 SBtätter umfaffen, bereit jebeS einen ?5lä(^enin^alt Bon ungefähr 50 000 qkm im

©eoiert umfagt. ® ie 2lufnal)mearbeiteii erforbern fel)r Biet 3eit, weil umfangreichere Vorarbeiten nicht Borliegen. ViSljer finb nur ungefähr 12 0 0 0 0 0 qkm erforfdjt. (Se werben alfo noch Biele 3 ahre hingehen, bis bie Starte Boliftänbig Borliegen wirb.

Unterbeffen machte fiel) baS VcbürfniS nach einer neuen geologifchen UeberfichtSfarte beS SanbeS in allen Greifen fehr fühlbar, ba bie älteren Starten ben an fie geftellten 2lnforbe=

rungen nicht mehr genügen fonnten. (SS ift bal)er felbfU Berftänblich, bag bie 2lnftalt fchott feit längerer 3eit auf SRittel unb SBege fann, welche bie .Çerftellung unb SperauSgabe einer

*_) E d itio n du Comitd géologique, St. Pdtersbourg 1893.

folthen ermöglichen feilten. 3nnächft begann man mit einer 3ufammenfteliung bet auf baS Sanb bejüglid)en Sitteratur, boch begnügte man fich nicht baenit, nur bie geologifchen 2lrbeiten ju berüdfichtigen, fonbern 50g auch bie geographifdfen, ijfono- mifchen unb fonftigen Slrbeiteu ju rate. SlllcS auf biefe SBeife Sitfammengetragene Viaterial würbe junächfl auf ben betreffenben Vlättern ber topograpl)if<hen Starte eingetragen. (Ebenfo würben alle bie Beobachtungen Bezeichnet, welche bie SRitglieber ber 2lnftalt währenb il)ter Steifen gemacht hatten. 21 ug erbe in würben ber älnftalt eine gtoge 3Rcnge Bon (Sinjelbeobachtungen jur 93er*

fügung geftellt, weld)e ebenfalls, foweit thunlich, oerwertet würben.

9tad) biefen Vorarbeiten befd)ränften bie ®eologen ber Slnftalt 5unächft ihre Dhätigfeit barauf, in ben ihnen über*

wiefenen Vejirfen bie noch oorhanbenen Süden 511 befeitigen.

Spierju fanbeu fie bei ben 9lufnahmearbeiten reichliche ©elegen*

heit, ohne bag ber Slnftalt baburch befonberc kuSgaben ent*

ftanben wären. Umfangreichere 9lrbeiten oerurfachte bie 6r=

forfd)ung ber Spalbinfel Stamin. SOtit befonberem ^tei^e unter*

?,ogeit fich fcer (etiteren ^profeffor ©rewingf unb ber Slfabemifer 3fupred)t. 3hren Unterfuchungen ift eS ju bauten, bag wir jetjt eine uoliftänbig neue Slnficbt über ben geologifchen 93ait biefer entfernten Sanbftrid)e befihen. ® ic Stoftcn für biefe um*

fangreichen Unterfuchungen hat bie faiferliche mineralogifche

©efellfchaft mit ber größten Liberalität beftritten.

9luf biefe SBeife erhielt man burch jahrelange angeftrengte Slrbeit eine htnreichcnb groge 2(njahl Bon ®aten, wetd)C bie SperauSgabe einer grögeren unb Biel betailiierteren Ueberfid)tS*

tarte, als man bisher befag, ermöglichten.

¿ a S SOtinenbepartement, beffen Stame mit jebem bebeutenberen geologifchen Unternehmen in Dtugianb eng oerfnüpft ift, hat nicht unwefentlich Jur ßerauSgabe ber Starte beigetragen, inbein eS nicht nur bie für bie Veröffentlichung ber Siarte notwenbigen SOiittelbereitwilligft jur Verfügung ftetttc, fonbern auch bie Stoffen für bie (Srforfchung noch 'Benig betannter Sanbftriche übernahm.

2US ©runblage ber geologifchen Starte bient bie topo*

graph!f<he Starte Bon Vugianb, welche burch baS fartograpl)ifd)e

¿nftitut Bon 21. 3lline im SRagftabe Bon 1 : 2 520 000 Ber*

öffentlicht worben ift. ®od) würbe biefelbe einer eingeljenben Dieoifton unterjogen, welche wefcntliche Verbefferuttgen ber Starte brachte. © 0 ift bie Spalbinfet Stola neu ge&eidjnet nach be*

^arte, welche 21. VetreliuS auf ©runb ber gorfchungSreifen in ben fahren 1887 biS 1889 neu entworfen. ® ie auSgebepnten Sänberftridje, weld)e im ©üben Bon bem Vptchegba, im Sßcften Bon bem SÜtejeit, im Dften Bon ber ^Bctchora unb 3jma unb im Sterben oon bem (SiSmeer begreujt finb, würben nach ben

3ei<hnungen neu entworfen, welche währenb ber (Egpebition nach beut Siman in ben 3 ahren 1889 unb 1890 angefertigt würben.

® ie füblich ber Vptdjegba gelegenen SEeile ber ^voDiriä Vologba finb ergänzt nach ben 2lufnat)meu beS Sperrn Soutouguina. ¿ e r nörbliche S e il beS UralS jwifdfen bem 60. ©rab unb bem

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64. ©rae 30 Víinuten ift neu gezeichnet worben nací) ben Auf*

nahmen ber ©jpebition, weldfe in ben fahren 1884 bie 1889 nach bem nörblichen Ural unternommen würbe. Außer ben Vamen ber ©täbte unb größeren gtüffe haben bie Herausgeber mögltcljft wiete Benennungen geologifdj befonberS wichtiger Sßunfte eingetragen. Seiber finb bie Bezeichnungen burchwcg mit ruffifchen Buchftaben gefchrieben, woburd) bie Benußung ber Starte fehr erfdjtoert wirb.

Oie ganze Oberfläche beS europäifchen VußlanbS hat auf ber neuen Karte geologifche Bezeichnungen erhalten. AuSge*

nommen finb nur jwei auSgebeljnte ©cbicte im nörblichen Vuß*

lanb, einerfeitS bie weiten Vioornieberungen im Ouellgebict ber Vptchegba, be§ SOiegen, ber^inega unb ber Ooina, anberer*

feitS ber innere Deil ber ¡ynfel Kolgouiew unb fünf weniger au8gebel)nte ©ebietc im KaufafuS, über welche bisher nod) leine genauen geologifchen Eingaben befannt geworben finb. Oiefe

©ebiete finb auf ber Karte mit einem ? oerfehen.

O a bie Karte bereits im 3¡al)re 1892 fertiggcftellt war, tonnten geologifche Beobachtungen auS bem lebten 3¡aí)re nur noch in fehr befchränftem SVaße bei ber Korreftur beriidfid)tigt werben.

Oie geologifchen Formationen unb beren Abteilungen finb auf ber Karte burch 45 oerfd)iebene 3 e'<he11 Sur Anfdjauung gebracht. Oie 3aht ber Farben ift geringer, weil größere 2lb=

teilnngeu beSfelben ©pftemS nur mit einer Farbe bezeichnet finb. Oie Abteilungen finb jeboch burd) befonbere Bezeichnungen, bie für jebeS ©qftem aubere finb, zur Aufhaltung gebracht,

©ewählt finb für bie Kolorierung foldje Farben, welche fich möglidjft ben oom internationalen ©eologenfottgrefj für bie KartierungSarbeiten gewählten anpaffeit.

2Bo man über bie (Stellung einer ©chicßtcnfolge n{^t ganz fidjer war, ift ber Buchftaben, mit welchem biefelbe bezeichnet würbe, mit einem Fragezeichen (? ) oerfehen. Bei allen Schichten, wo eine genaue AlterSbeftimmung zur 3eit noch nicht möglich mar, finb biefelben ftetS mit ber Bezeichnung ber nädjft älteren »er*

fehen. Vach berfelben Viethobe würbe bei ber Kolorierung felbft «erfahren. Oa, wo beS lleinett VRaßftabS wegen eine Trennung ber oerßhiebenen Abteilungen nicht möglich war, finb biefelben mit ber Farbe beS betreffenben ©pftemS foloriert unb bie Unterabteilungen burch befonbere 3ei<hen unterziehen; fo bezeichnen Tt— T3 z. B . bie brei Unterabteilungen ber OciaS.

Faft ganz Vuftlanb ift oon pofttertiären Schichten bebedt, auS welchen bie älteren infelförmig Ijeroorrageii. Oie burd)*

geljenbe SBiebergabe ber erftereu hätte bie Karte alfo fehr monoton geftaltet, auch wäre eS unmöglich gewefen, eitt richtiges Btlb oon bem geologifchen Bau beS SanbeS ju geben. @8

fittb bie pofttertiären Ablagerungen baher auf ber Karte nur ba zur Oarftettung gelangt, wo fie oon befottberer Bebeutung für bie Befdiaffenheit beS SanbeS finb unb angebracht toerben tonnten, ohne bie Klarheit beS geologifchen BaueS zu oerwifdjen.

SVit bem Buchftaben Q2 finb alle bie Ablagerungen be=

Zeichnet, beren Bilbung zum Heil noch in ber Feßtzeit ftattfinbet.

Oie Bilbungen ber (SiSjeit finb mit bem Buchftaben Qt bezeichnet. Ueberad ba, wo unter benfetben mit Sicherheit ältere Schichten nadjgewicfen werben tonnten, finb nur biefe auf ber Karte eingetragen. Oagegen ift bie ©renje ber ©lacial*

bilbungen mit einer roten Sinie angegeben.

V?it ben 3ei<hen Q P unb Q ,b finb bie Ablagerungen ber großen marinen OcanSgreffionen ber faSpifchen im Süboften unb ber borcalen im Vorben Bezeichnet. Oiefelben haben fich

im europäifcheit Vufilanb währenb ber pofttertiären tßeriobe ab*

gelagert. 3 11 bcm ©ouoernement SBiätfa finb mit bem 3eid)en Q i1 bie ©utnpfbilbungen oerfehen, welche in petrographifdjer Beziehung eine Analogie zit beit Ablagerungen ber faSpifchen OranSgreffion bilben, oon benen fie fich nur burch ihre Fauna oon F ^ n unb VM uSfett beS füßen SBafferS unterfcheiben.

Oie äufjerften nörblichen ©renzeu ber faSpifchen ÆranS*

greffion im Beden ber Kama unb Bjclain, fowie bie fübtidje

©renze ber borcalen SranSgreffion norbweftlich unb wefttich ber Owitta tonnten nicht genau gezogen werben, weil bie VîeereS*

fauna berfelben ganz allmählich in bie ber ©üßwafferablagerungen übergel)t unb weit bie ©efteine petrographifdj gar nicht oon eiitanber zu unterfdfeiben finb. VorauSfidjtlidj werben burch weitere Beobachtungen bie ©renzen berfelben etwaS oerfchoben werben.

Oie Oertiärablagerungen finb auf ber Karte burch fünf oerfchiebene Bezeichnungen zur Oaiftellung gelangt. V?it bem Buchftaben N3 finb bie pliocenen Ablagerungen bezeichnet, b. h- bie ©ebimeute ber pontifchen ©tufe, bie oberoligocenen ©djicbten ber Halbinfel Kertfch, beS füblidjen Beffarabieit u. f. w. Außer*

halb biefer größeren Ablagerungen finben fich noch eine Anzahl infelartigcr Vorfommen im Flußgebiet beS VRanptfdj zufammeit mit Ablagerungen ber pontifchen ©tufe. Oie ©anbe ber Balta, welche man allgemein bem ^BliDcen zuzählt unb in Beffarabieit unb in ber ©egenb zwifdfen bem Onjefter unb bem Bug ziemlich mächtige Ablagerungen bilben, finb auf ber Karte mit ben Buchftaben N2b unb mit einer befoubereit Farbe bezeichnet.

Oie Ablagerungen ber farmatifdjen ©tufe unb beS unteren VZiocen tragen beit Buchftaben Nj. Oem VRiocen finb auch bie ©anbe ber SVeletta zugezählt, welche einige ©eologen zum Oligocen rechnen unb welche in ber Krim unb bem nörblichen KaufafuS eine ziemliche Verbreitung befißen 3mif<hen ben ebengenannten Ablagerungen finb gelbe unb bunte, quarzige mit ben Buchftaben Tr bezeidjnete ©anbe eingelagert. 3hr Alter ift aber wegen beS oolifommenen ViangetS an organifdjen

©infdjlüffen nicht zu beftimmen. ©ie gehen jeboch in ©anbe über, welche bem Hertiär, ber Kreibe u. f. w. angehören.

(Fortfeßung folgt.)

fitladjH djt*« ü b e r im t gttein-

k a J j l m - ' ö t e r 0 fc a u * Von F r a n z B ü t t g e n b a c h -

Bei ber Behanblung beS gefchid)tlid)en SEeileS in ben Sehr*

Büchern über Bergbaufuttbe, oergl. and) „bie gefamten Vatur*

wiffenfehaften" III. Banb ©eite 610 (® . O . Bäbeter, ©ffen 1877), finbet man in ber Vegel angeführt, baß ber erfte ©ebraud) ooit ©teiniohlen in ©uropa in Belgien ftattgefunben hal>en fotl unb zwar im Oorfe $1 eitn eü au lj; bei Süttich, alfo unter ber 4perrfc^aft beS zum beutf<h*römif<hen Kaiferreicße ge*

hörigen FürftbiStnm biefeS VamenS.

©in walloitifcher Spuffchmieb VamenS SpulloS foll zuerft biefen „fchwarzen ©tein" zur ©rzieluttg ber ©chweißglühhiße angewenbet haben; baher foll auch biefetn Vîincral ber Vamc H o u i l l e gegeben worben fein, weld)e Bezeichnung beim aud) bis h^ute für ©teinfoßle in Belgien unb Franfreidj bei*

behalten ift.

3n ber franzöfifchen ©prad)e ift fie burd) ben Dictionair de l’Académie aboptiert unb in ber ©eologie wirb bie ©tein*

tohtenformation a(8 „Terrain houiller“ aufgeführt; eine ©tein*

fohlenzeche wirb alS „mine de liouiUe“ bezeichnet.

(3)

Ote erfte Anwenbung oon ©teinfoßfe foll im 3aßre 1108 ftattgefunben haben; oovbem foll bie ©tcinfohlc ganz unbeachtet geblieben unb ihre Vetweitbung ganz unbefannt gewefen fein,

©in alter eisgrauer ©ngtänber foll betn Huffhmieb HudoS, ber-fih über bie fteigenbe Verteurung ber Holzfoßle (batnalS

„KofiS" genannt) bcflagte, bie in ber Väße beS OrteS Vtenneoaulr, too HulloS feine ©hrniebe ftejjcn hatte, zu Sage fommenbe ©teinfohle gezeigt unb ihm ihre Vertocnbung gelehrt haben. AuS bem ©nglänber haben bie bamatigen glaubenSbebürftigen 3e<tcu glcid) einen „ A n g elu s“ gemacht, fobaß bie ©ntbehung ber ©teinfoßte zu einer ßimmlifhen Veleoation tourbe.

3« wie weit biefe alte Srabition einen ßiftorifdjen Hinter*

grunb hat, ift burch bie Unterfuchungen einer „Velgifhen ©efed*

fhaft für ©cfhihtë-'S'orf'hungen" feftgeftetlt worben; bemnach fheint eS eine Sßatfahe zu fein, baß ein reifenber alter ©ng=

länber ben ©htnicb auf bie ©igenfhaften ber fhwarzen fteinigen ©rbe aufmerffam mähte, biefer fie bann oerwanbte uitb feine ©ntbehung nid)t geheim hielt, fonbern fie gleich oer*

fünbete, fobaß ber ©ebrauh ein allgemeiner würbe unb balb

„©teinfoßlengruben" entftaubcn. (Hierüber muß man fih in Anbetracht biefer 3eiten niht wunberu; wie lange hat bis in nufere 3eit hinein VßoSpßorit ganz unbeachtet gelegen?)

Oie feljr gelehrten unb eingehenbeu Forfhungcit haben nun feftgeftetlt, baß e§ niht 1198, fonbern baSJjnßr 1213 gewefen ift, in welchem HudoS feine ©ntbehung befamtt gemäht hat.

SOßne 3meifel ließt eS feft, baß baS franzöfifhe h o u ille s oom Vamen bc§ HuffhmiebeS ßerftammt, ba man in einer burhauS Ziieerläfftgen Sütticfjer ©hronif oon 3ean b’Outremeufe auS bem 13. 3aßrf)unbert zur ©ahe folgeitben V eriht finbet : „et devez savoir que ce M ariscal fut nom m é H ullos d e P le n n e v a u lx d y que p arto u t nom at-on les H o u illes“ (unb follt ißr wiffen, baß biefer Huffhmieb genannt würbe HudoS oon Vtenneoaulr;, woßer benn man fie (bie feßwarze ©rbe) überall H°uide nannte).

2Boßl fann ein reifenber ©nglänber ben Huffhmieb über bie Amuenbung ber ©teinfoßle inftruiert halen. O a in ©ng*

tanb bie ©teinlohte fcßon feit 1183 befaitnt unb in Hammer*

fhmiebeit Anwenbung gefunben hatte, zumal in jener 3eit Snglanb ©eßmiebeprobufte (namentlih ©enfen), auS ber

©egenb oon Sütticß importierte.

Oaß biefeS jeboh bie erfte unb ältefte Anwenbung oon

©teinfoßle in ©uropa gewefen fein foll, muß beftritten werben.

Oie ©hronif ber alten Abtei oon Klofterratß (Volbuc) bei Herzogenrath (oon 1104 bis 1157 gefhrieben) berichtet, baß in ber Väße beS KlofterS 1113 fhon ein „feßwarzer ©tein"

gewonnen würbe unb alS Brennmaterial ftatt Holz Zl|r 23er*

wenbung fam nnb zwar auf bem ©igentum ber Abtei; bie Aebte refp. baS Kloftcr ließen bicf’n ©tein gewinnen, oer*

werteten ißn fetbft unb gaben ißn auh gegen ©ntgelb an anbere zum ©ebrauhc alS HeizungSmaterial ab.

2Bir haben alfo hier bie beftimmte Vadjncßi/ baß genau 100 3ußre oor ber ©ntbehung in Vlenncoaulj in ber ©emeinbe Ki rcßratf) ©teiitfohlcn gewonnen unb angewanbt würben unb bürfte bamit feftgeftetlt fein, baß in biefem Orte ber ältefte

©teiufohlenbergbau ©uropaS unb wahrfheinlih ber ganzen SGBelt getrieben worben ift unb baß bie Aebte oon Klofterratß, welheS in biefer ©eineiube liegt, bie älteften Be r ghe r r e n für ©tein*

fohlenbetrieb waren.

Oie ©emeinbe Kirhratß reihte bamalS bis jur SVorm. OaS

©tücf, welheS oon ber Aachen * Herzogenrather ©ßauffec auS

bis zu biefem Flüßchen liegt, ift 1816 bei ber ©renzregulierung Zwifheit Hodanb unb Veeußen zur ©emeinbe Herzogenrath ge*

teilt unb mit biefer früher zum Herzogtum Limburg gehörenben

©emeinbe zu Voeußen gefommen, wogegen Kird)ratß zu H°tlanb geteilt würbe.

3n biefem abgetretenen Seite hat bie erfte benfmürbige

©teinfoßlenförberung oor 780 Saßren ftattgefunben.

©S traten bort bie ©teinfohlenfhihten an ben SSorm*

gclänben, weihe fih 50 bis 60 m über bem Sßalc erheben, Zu Sage, eine SRenge Flöße fonuten burd) Sagebau unb über ber SBafferfoßle burh ©todenbau gewonnen werben.

97oh heute heißt ber Ort, wo biefe ©ewinnung ftattgefunben

„Koßlberg". 3n ben Klofterannalen würben bie ©teilen ber

©ewinnung Kalfuten genannt. Kalf bezeichnet hier Kcßte,

„K u l" wirb heute in ber VolfSfprahe beS HBormreoierS jebc

3ehe genannt.

Oie Abtei hat biefen Betrieb in ißren Oiftriften oon bort an biS zu ihrer Aufhebung (1795) niht eingeftedt, alfo währenb 672 fahren ununterbrohen burhgeführt, waS burh bie Berichte befagter Annalen fonftatiert ift.

SBeiin bie Abtei in ihrem Oiftrifte ©üter oerfaufte, in 2eljn ober in Srbpacßt gab, beßieit fte fih ftetS baS Vecßt ber

©ewinnung ber barin oorfommeuben ©teinfoßlen oor, ober wenn fie taufte, würben befonbere Diühfihten auf bie ©teilt*

fohlcn*Ablagerungen genommen unb befunben bie Aebte fhon in bem 15. uub 16. (zaßrhunbert, baß fie einen feßr guten Begriff üoit ber Ausbeutung ber Ablagerungen hatten.

B iS zum Anfänge beS 16. ¡JaßrßunbertS hielt man fid) über ber Sßalfoßle unb fing bann an biS zu 13 Sahter unter berfelben bie Koßle burh ©djäcßte zu forbern, fo tief man burh SRcufdjen* unb Epferbefräfte bie Stßaffer bewältigen fonnte.

©egen 1616 ftnbeit wir bie erfte Anwenbung ber SBaffer*

fraft ber 2Borm zum Heben ber ©rubenwaffer unb bamit .größere Siefbauanlagen, weihe bis nah ber 3 eit ber Auf*

fjebung ber Abtei fortgefeßt würben, bis 1811 auf ©rube S a n g e n b e r g bie erfte VSafierßattungS * Oatnpfmafhine auf*

geftedt würbe.

Von ba an entwihelte fih ber Bergbaubetrieb hier fetbft*

rebenb mit ben F'ortfhritten ber Secßnif unb ber Anwenbung ber Oampffraft.

OaS gute Beifpiet ber Aebte int 14. 3aßrt>uitbert oer*

anlaßte balb auh anbere Opnaften, beren Berechtigung an bie Sßorm fließen, bie ©teinfoßlenfhäße zu Heben, ©o bauten bort bie ©tabt Aachen, bie ©rafen refp. He^ge oon 3üli<h unb bie Opnaften oon ber Hepben, fowie oerfhicbene Voioate gleihzeitig, boh beßielteu bie Aebte ftetS ganz ßeroorragenb bie Dberßanb, befonberS in Beziehung auf r a t i o n e l l e @e=

winnuitg unb Vermeibuug oon Vaubbau.

3n ben alten Simburger unb Sülicßihen Lauben, wozu biefe Oiftrifte gehörten, ßerrfhte baS Dicht beS ©igentümerS ber ©hode auh für baS, waS biS zur ewigen Senfe unter ißr lag, fobaß jeber ©igentümer auf feinem ©runbbcftß bauen burfte unb feinen anberen zuzulaffen brauhte. H 'erburh ent*

ftanb oiel Diaubbau. Oie Aebte ßabeit fcßoit im 16. 3aßr- ßunbert ißr Augenmerf barauf gerichtet, burh „Dieferoieruttgen"

beim An* unb Verfauf fih bie Berechtigung ber ©teinfoßlen*

geminnuitg oorzubeßalten unb fonuten auf biefe Sßeife in großen Komplexen rationellen Bau fhaffen, zumal cS ißnen bann leiht war, bie fRecßte be§ zmifhen ißrem großen ©igentum liegenbeit VnoatbefißeS bezüglih ber ©tciufoßle ertra ju erwerben.

(4)

ßg gefchal) bog im großen Bfafjftabe oon 1610 big 1635 unter beit Siebten ßorpufch uttb Dudweiler. ßorpufd) legte fd)on 1616 bie ßinrichtung ber SBafferfraft be§ glüfjcheng jur Hebung ber ©rubenwaffer an. Bod) mehr gefdjal) oon 1757 an unter bem Slbte ßaghen, welcher unter Peilung fcineg Brooiforg ßhaineug oon 1758-1771 673 OOO^ranfcn für unterirbif^c Borrid)tungen unb ebenfooiel .für ,iageöau=ßiii' rii^tung aniegte, wag 511 ber Seit ganj enorme ©ummen waren.

$afj biefe Slnlagen fid^ in ben erften Satjren faum rentierten, ^ieit bie einfichtgoollen SKäntier nicht ab, fräftig ooran ju fchreiten. Sllg nach ßagheng Slblebeit (1781) ßf>aineuj beffen Badjfolger würbe, war aber bie Bentabitität fo groji geworben, baff ber umfangreichen unb mächtigen Slbtci eine unerhörte 231iitejeit beoorftanb.

©ie befcfjäftigte für bie bamaiige Seit bie ganj enorme 3afjl oon 800 Bergleuten (Söhler genannt) unb ebenfooiei Arbeiter über Stage.

Slbt G^aineur war aufjer einem SSorbilb gefitteten unb mufter^aften Pebeng für fein Slofter ein tüchtiger SBiitcraloge unb Bergmann; feine Slnorbnungen unb ßinrid)tungen legen Seugnig oon feiner hohen Befähigung ab.

©ehr intereffant ftnb bie genauen Beitreibungen ber Slr=

beiten, welche unter feiner Peitung aiiggefüljrt würben. Dag Slbteufeii ber ©chäd)te burtf) fchwimmeitbeg Decfgebirge, bie Slnlagen 511 ©tollen, ©trecten, Diäberwerfen, görberoorrichtungen, bie Botijen über geotogifche Borfommen gehören 511 ben intereffanteften in ber ©efdjichte be§ Bergbaueg oorl)anbcncn Sfngabeu.

'gür alle gätie hat bie ©emeinbe Sirchratlj ben Bulim, auf ihrem ©ebiete ben ätteften ©teinfohlenbergbau ßuropag, oiel=

leicht ber SBelt, betrieben unb ihn bi§ heute, 781 galjre lang, ununterbrochen fortgefetjt 511 haben!

Die Siebte beg in biefer ©emeinbe liegenben Slofterg bürfen gewifj alg ältefte unb f. 3' bebeutenbfte görberet beg ©tein=

fohlenbergbaueg bejeichnet werben.

Slfg bie SBogen ber frai^öfifdjen gnoafion f it öi§ an ben Sihein wägten unb bag beutfehe Sceicl) feine Bedungen am linfen Bhcinufer aufgab, würben alle bie alten gnftitute mit i()ren Siechten faffiert. Sluch bie alte Slbtei unb bag Slofter würben aufgehoben, bie Bergwerfe würben oerftaatlicht unb oerfauft; fpäter erfefite ber Code bie big bahin mafigebenben

@efe|e, beffew „lo is des m in es“ big heute noch ' m h°öänbifchen Steile gelten, unb im preufjifchen ©ebiet erft bei ber ßinführung beg preufjifchen SKlgemeinen Berggefe|eg 00m 24. 3uni 1865 aufgehoben würben.

Dag Slofter ift je^t eine blühenbe ©tubienanftalt, ©eminar unb höhere Bürgerfchule, mit ca. 400 internen ©d)ülern. ßg hat feine Bedungen ocrloren unb feine Slntcile mcf)r an Bergwerfen, wohl aber ben Shifjtn behalten, bie Sßiege fü r ben

©teinfohlenbergbau ßuropag gewefeit 51t fein.

ftjjientc e ife v tts v beim

© n t b e m u t e b c u t e . Bon Bergingenieur Btharb (Sremer.

C^ierjn Stafel X XXIV, gig. 4 - 1 4 .)

© 0 wenig bei ftarfem ©ebirggbruefe ein oollftänbigcr ßifen=

augbau alg ßrfafe für Simmerung angebracht ift, fo gut hat fich unter feljr bruefhaften Berbältniffen ein fombinierter Slugbau aug höljernen Sthürftöcfen mit eifernen Sappen bewährt.

Obgleich bie Slnweitbung eineg berartigen ©rubenaugbaueg nicht neu ift, fo ift man boch erft in jüngerer Seit allgemein

51t biefer SBetljobe übergegangen.

Sllg SBatcrial biefeg gemachten .100(5= unb gifenaugbaueg werben wohl in ben weiften gälten jur Sappe gifenbahnfdjieneii unb 5ioar Slugfchupfchienen, unb alg Sthiirftöcfe gewöhnlich folcge aug gic^enf>ol§ oerwanbt.

Sur größeren SBiberftanbgfähigfeit wirb bei fel)r ftarfem Drttcf ber ©^iene ein flacher, nach oben gerichteter Bogcit gc=

geben, ober eg werben, wie bieg auf mehreren mefifälifchen unb belgifchcn ©ruben ber galt ift, mehrere nebeneinanber liegenbe

©chienen alg Sappe oerwanbt.

©in ßauptaitgenmerf ift bei biefem Slugbau, um beit Drud gleichmäßig auf bie gan^e ©tärfe ber Shürftöcfe ju oerteilen, bem feitlichen Drud genügenb SBiberftanb 51t bieten unb um ein ©patten ber Shürftöcfe burdf ben D rud ber Sappe 5U oer=

hinbern, auf bie Sluflagerung le^tcrer 5U richten.

Dag am oerbreitetften, einfachfte ©pftem ftellt gig. 1 auf anliegenbcr Safel bar. ßg beftel)t aug einem ftarfen, ge=

bogenen ßifenblcch, bag tofe auf ben Sf)ürftod gelegt wirb unb auf welcheg bann bie gifeufappe ruht. Diefeg Verfahren ftellt fiel) in feiner Stugführung burch leichte 1111b rafche 3ln=

bringung verhältnismäßig billig bar.

Ilm jebod) eine feftere Bcrbinbung gwifcßeit Sjjürftod unb SBinfeteifen 511 ergtelcn unb ein ©palten beg Sfjürftodg mög=

lichft 51t oerhinbern, wirb auf ben S e(hen SDHnifter ©tein unb ßarbenberg bei Dortmtmb Shürftocf unb SBinfelcifen 5wecf=

mäfjig mit einem ftarfen eifernen Banb itn^ogcn (gig. 2).

gigur 3 ftellt eine Pagerung ber Sappe auf ein an ben Sljür=

ftoef angefchraubteg Sßinfeleifen bar, wie eg auf ber 3e<he Brogper bei Bottrop in SBeftfalen angewanbt werben foll.*)

Diefeg Spftem, bag jeboch auf ber Seche B r°e>Pcr w*e auch auf anberen weftfälifchen ©ruben gätijlich unbefannt ift, würbe, abgefehen oon ber jeitraubenben unb ocrhaltniSmäßig foft=

fpieligen Slnbringung beg SBinfelcifeng, ben nicht unwefentlichen Badjteil haben, baß ber Shürftocf burch bie (Durchbohrung be=

beutenb gefchwächt würbe.

ßine einfache, leicht an5itbringcnbe Slnorbnung, bie fich feßr

5ufriebenftellenb bewährt hat, ift auf ber Seche ßwalb bei ßerten in SBeftfalen in Stnwenbung (gig. 4). Bei biefem

©pftem wirb bie ©chiene, bie auf ben unbebeiften Shürftocf gelegt wirb, auf beibeu ©eiten mit Bohrungen oerfehen, burch welche ftarfe eiferne Bo^en gefteeft werben. 3"-''i<hen letzteren unb bem Shürftocf wirb eine genügenb ftarfe ßifenplatte gcfchoben.

©in anbereg Berfaf)rcn, wie cg in gigur 5 bargeftcllt ift, wirb auf ben Sechen B ^ e r unb Ghriftian Peoiit in 2Beft=

faten, fowie ber Seche Slmalia bei ßffeti angewanbt, unb cr=

langt burch feine guten ßrfolge eine ftetige Berbreitung. ßg beftel)t in ber ßauptfache aug einem gußeifernen SBiufel, ber in ber SDiitte burch eine Oiippe oerftärft ift unb burd) vier ftarfe Bieten an bie ©chiene befeftigt wirb (gig. 5). SBährenb bei ben früher ftatt biefen auf ber Seche B r°8per angewanbten fchmiebeeifertien, an bie Sappe angenicteten SBinfeln ein balbigeg Breden berfclbcn bereitg bei gelinbeitt ©ruef oorfam, hat fidj bie Slitwenbung biefer gußeifernen SBinfeleifeti felhft bei fel)r ftarfem ©ebirgSbruct anSgejeichnet bewährt.

*) Slmtl. Stfhr. f. b. Berg--, ßütten= unb ©alinenwefen 1875,

©. 99 unb Söbler, ßehrbud) ber Bergbaufunbe 1892, ©.

(5)

- i m -

©in in gig. 9 bargcftetlteg boppclteg Sinfeteifen wirb auf ber 3ed)e SSiftor bei ©afircp in SBeftfalen gebraucht. Dagfelbe beftefjt gteid)faltS au? ©ußeifeit unb wirb mit bem einen

©djenfel auf ben Slncrftod gelegt, wäbrenb eg an bem anberen burch vier Bieten mit ber Sappe öerbunben ift. Sine Ber=

ftärfungSrippe ift an bemfelben nicht angebracht. Die mit biefer Slnorbnung erhielten Befuitate finb feine befonberS günftigen gew'cfen, wegf)al& auch eine weitere Stnwenbung berfetben auf genannter Seche nicht ftattfinbeu fott.

3u ©reufüt in granfretd) wenbet man vorteilhaft Sljürftöde mit eiferner Sappe aug SIuSfc^uß^SBignolfcßienen an,*) welche in bie eichenen Sljürftöde eingelaffen werben, wie bieg gig. 6

barftellt. D ie einzelnen Sappen finb burch horijontale Boljen mit einanber oerbunben. Um burch ben Drud ber Sappe ein

©palten bes Slnirftod» ju uerl)iubern, wa§ bei biefem ©pftan jebenfallg fel)v leid)t ber galt ift, wirb, wie aug ber gigur erfid)tlidj, meiftcnteilS nod) eine ©preije hinjugefügt, wag aller*

bingg bie ßölfe unb ben Quevjcf)iiitt ber ©treden oerringert.

Swedmäfjiger ift baljer ein auf ber bereits erwähnten 3ed)e

„Biinifter ©tein" angewanbteg Berfahren, wobei gteichfallg bie ©ifenfappe in ben Stempel eingetaffen wirb (gig. 7), ber Siufchnitt jebod) mit einem eingelegten SBinfeleifen »er*

feßeit wirb, woburch ber D rud ber Sappe fich mehr auf ben ganjen Shürftod verteilt.

Bod) vorteilhafter jur Berhinberung beg ©palteng beg Sljürftodg ift bag in gig. 8 bargeftellte ©pftem ber gteichfallg {chon erwähnten 3c<he „gürft ßarbenberg", wobei um bag in ben (Siufchnitt beS Sljürftodg gelegte SBinfeleifen unb um ben Shürftocf ein fchmiebeeiferner Bing gelegt wirb, ber bem

©palten feßr wirffam entgegenbeugt.

©djliefjlidj fei noch ein neuerer, ber girma ßeffenbadj & So.

in Betnfcheib gefctjlicß gefehlter, fogenannter @tredcngerüftfd)uh erwähnt, ber in gig. 10 öeranfdjaulidjt wirb. Derfelbe be ftet)t aug jähem Siegelgujjftahl unb fann leid)t in ber ©rube bei ber S*mmerung angebracht werben. D a ein Beredeten an bie eifernen Sappen über Sage nicht notwenbig ift, foll er fich h'erburch billiger wie bie übrigen ©pfteme ftellen.

& e d in iT d je & .

E in rich tu n g ju r © erh ü tu n g beä Uebertt)tnbe«g bei görberförbetl. Bon 21. © iß n e r in Lugau i. ©. (ßierju SafelX X X IV,5ig. 1—3.) Ser patentierte 2lpparatberbütet im 2tnfd)Iuß an eine Brem?borricf)tung ba? 3uljod)treiben gegen bie ©eilfeheiben unb bewirft mit großer «Sicherheit ba? Sluffangen be? abgeßenben fjörbergerüfreg 3—4 SDÍeter über jebem güüort unb 2luffe|efo(jle, fobalb eine für berartige «Sohlen allgemeine tDiinimalgefthwinbigfeii be? görbergerüfte? überfdjritten wirb. SBürbe eine fol«he ©efdjwinbig*

feit nur um ‘/io Bieter überfeptitten, tritt ber Apparat bei ben oben*

genannten Sluffejjeborrichtungen in Shätigfeit.

S a eine berartige Btinimalgefcßwinbigfeit beS görbergeriifte?

3—4 Bieter über bie jeweilige herangejogene görberfoljle nur bort inne gehalten werben muff, tritt ein Berluft in ber görberjeit nidjt ein.

Süt ba? 3uhodjtreiben über bie obere ßängebanf finb bei jebem Stumme ejtra Hebelarme mit gaHfugeln, bie ben ©d)Werpunft auf eine abgewogene Binne oerlegen, angebracht, ©tößt nun ba? auf*

gehenbe görbergerüft gegen eine an biefe Binne befeftigte Bunge fippt biefe Binne nad) unten, bie Hügel fäflt mit unb ©toß* unb JaÜfraft fejjen bie Sampfbremfe in Sljütigfeit. 2ln ber ßartb ber Seicpnung finb biefe beiben Binnen c u. c genannt, liegen oberhalb bet hängebanf.

*) Bulletin de la socidte de l’ind. m in . Par is, 2 ser t. 111.

n. 563 unb Semanet, Betrb. b. ©teinfohlcnbergloerfe, 1885 ©. 188.

gerner ragen etwa in ber tpöl)e ber Bafenfohle jWet gleich*

fd)enflige bewegliche Jpebel h u. h1 Ijortjontal in bie ©d)ad)tttumme, auf einer gemeinfd)aftlid)en SBetle befeftigt. Ser £>ebel h liegt im Bereid)e be? aufgehenben ©erüfte? unb h* außerhalb be? Bereiche?

Pom abwart? gehenben ©erüfte. ©obalb nun ba? aufwärt?geljenbe

©erüft Q bie betreffenbe ©etrbelflinfe bei p leid)t berührt, Wirb ba?

©eftänge g (Orunbriß) in ca Vs Srepung gebracht; pierburep Wirb bie ©teuerung eine? Sampf* ober Luftbrudcl)linber? uengefe^t, bie

Holbenftange wirft auf ein Hniehebelwerf, welche? bie auf einet fippbaren Binne lagernbe Hügel K in bie rot gejeiepnete ©tellung

bringt, bie Hügel läuft nun auf bie fd)iefe ©bene nad) red)t?, ftößt auf ein §e6elwetf, Weldje? bei dd auf bie ©teuerung be? ©plinber? b Wirft unb bie mit beffen Holbenftange Oerbunbene SDBetle ber fjebel

h u. h1 oerfd)iebt; ber Jpebel h tritt au? bem Bereich be? auf*

gehen De n görbergeriifte? unb Q gelangt ohne ilnftoß an li jur tjänge*

banf, l1 liegt nun im Bereiche be? fünftig aufgehenben ©örber*

gerüfte?, ebenfo bie B e|,belflinfe 6ei p.

Bon bem Btomente nun, in Welchem bie Hügel K gehoben würbe unb bem Häuf auf ba fdjiefen ©bene bi? jur Boüenbung ber Ber*

fd)iebung ber beiben fjebel h u. h ( oerftreidjt ein Seitraum pon 3*/*

©efunben. Surchläuft ba? görbergerüft innerhalb biefer 3‘/2 @e=

funben befdjleunigter al? biefe? 3eitmaß bie Slbnteffuugen jwifdjen P unb h u. h1, wirb h ober h1, je na«h bem entfpredjenben Srumme Oon bem aufmätt? gehenben ©erüft gehoben unb bie mit ben ßebeln h u. h* in Berbinbung ftel)enbe Sampfbremfe in Shätigfeit gefegt

Um nun eine ju grunbe gelegte Blinimal=@efd)Winbigfeit für ba? görbergerüft Oor Auftritt auf bie ßangebanf feftjuftetlen, ift poifd)en p unb bie Oerfdjiebbaren §ebet h u. h1 bie älbnteffung ju beftimmen. Stuf ber Seidjnung ift biefelbe 5250 mm unb ergiebt bei 3V2 ©efunben Hugellauf 1,5 SOietet*©efunben.

©omit fann jebe beliebige SBinimalgefdjwinbigfeit bem 8'örber*

gerüft Oorgefdjrieben Werben, benn, foll biefe 5. B . 2,3 Bieter be«

tragen (pro ©efunbe), wirb ba? SDiaß jwifd)en p unb h u. b1 = 2,3 Bieter mal 3 V2 ©efunben == 2,3 x 3,5 = 8050 mm feftjuftetlen fein je.

Ser Slpparat, ber auf jebe Oorljantene Sampf* ober SaI16remf£ wirfen fann, ift beim „©arlfdjacht" be? £ugau=BieberWütfchni|er ©tein*

fohlenbauberein? an ber görbermafd)ine eingebaut. Bei ben berg«

amtlich borgenommenen groben unb hei ben bi? jur äußerften ©renje gefteüten Slnforberungen Wirfte berfelbe mit überrafdjenber ©icherheit

D er aSergbau Cothriugcng im 3 ahvc 1 8 9 2 . Bieh 25. Bob. 6tWa? fpät, aber ganj nach büreaufratifdjer ©ewohnheit Wirb ber BerWaltung?berid)t be? Bejirf?präfibenten über ben Bergbau Sotfjringen? für 1892 beröffentlicht: Sie ©ifenerjbergwerfe ftanben nod) immer in regelmäßigem Betrieb, weither eine ©in*

fdjränfung im allgemeinen nid)t erfuhr, ba bie Boheifenbarftellung in Lothringen größer al? früher War. Sie meiften ©ruben h«tten baljer eine ftärfere ©ifenevjförberung al? im Borjahre. S ie ©ifen*

erjpteife erfuhren feine wefentlid)e Beränberung. 3n Betrieb ftanben biefelben 26 BergWerfe wie im Borjahre. Bon benfelben fam jebod) ba? jum ßüttenwerf fiardjer unb SBeftermann bei Sfr? geljörenbe Bergwerf 9Bance*@orgimont mit ber ©inftettung biefer ©ifenhütte im gebruar außer Betrieb 2lud) ba? weniger bebeutenbe Bergwetf Beuling bei Dettingen würbe infolge Slufgange? ber ©runbwaffer am 1. Btärj 1892 außer Betrieb geftellt. Ser Betrieb be? ber girma Hrupp gehörenben Bergwerf? Langenberg bei SBolmeringen würbe ßnbe 3uni 1892 größtenteils eingefteüt, ba biefe girma bont Bejug bon ÜJlinette borläufig nod) abfehen Will. 6? war baher feitbem in biefer ©rube nur ein ©treefenbetrieb mit brei Slrbeitevn belegt. 2lud) im Bergwerf Btofel ber Slftiengefetlfdjaft Lothringer

©ifenWerfe ju 21 r? fanb fein eigentlicher Betrieb ftatt, fonbern e?

würben nur Ülrbeiten jur Unterhaltung ber ßauptförberftreden burdh brei 3Jtann au?gefül)tt. 3n 2lu?-- unb Borrid)tung ftanben Le?

Sidot? unb ©aar, wäl)renb in Boßlingen biedntal nur einige

©treden unb Ülbbaue jur näheren Unterfudjung be? hier bi? je|t wenig ergiebigen ©ifenerjlager? in Betrieb ftanben. 2luch in ©aar Waren bie Sluffdjlüffe nidjt befonber? jufriebenftedenb, inbem hi«

(6)

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eine big bapin unbeïannte BerWetfnng in8 §angenbe bon faft 8 m ßöpe angefapreit unb außerbem eine jebocp bcrau?gefepene Ber*

fcptedjterung ter ©ifenerjformation gegen ©üben feftgefteüt würbe- Sie Bergwerfe fßebingen unb Detringen famen in regelmäßige Öörbetung, rretcpe bei beiben ©ruben fipon redjt erpeblid) au?fie(.

3nr SBafferlöfung ber tiefen ©oplen be? ber Burbacper ßütte gepörenben Bergwerf? Burbad) bei Algringen unb be» größten Seife?

be? angrenjenben Bergwerf? ©uibo begfelben Befißer? würbe ein bei Hneuttingen im genfdjtpale angefeßter 1700 m langer ©tollen begonnen. S a ? ber ©eWerffcpaft Seutfcp Dtp gepörenbe Bergwerf Seutfd)=Dtp, in Welcpem burcp ein ©efenf in bet trocfenen Sapre?, jeit ba? unteve fogene braune unb fcpwarje ©ifenerjtager in ber unerwartet großen, jebocp Waprfdjeinficp nur örtlich befdjränften Biäcptigfeit bon jufammen faft 13 m unb guter Befcpaffenpeit nacp' gewiefen war, ging im Dftober 1892 burch Slnfauf ber Hupe auf ben Aacpener Jpütten * Aftienberein ju Botpe ©rbe bei Aadjen .über Bon biefem Bereiit war einigt Bionate borpet ba? benachbarte §odj- ofenwerf nebft ©ruben ber Luxemburger hwcpofengefellfdjaft ju ©ftp in Luxemburg erworben Worben.

Ser ©teinfopienöergbau Wat beftänbig burcp ben fd)led)ten

©ang ber Snbuftrie ungünftig beeinflußt. Sie laufenbe Bacpfrage War faft ftet? fdjwacp unb aud) bie feften Abnehmer blieben häufig mit ©rfütlung ihrer Berträge int 9îücfftanb, weil fie für bie ab*

gefdjloffenen Hoplenmengen feine auoteidjenbe Betwenbung patten-

®? mußten baljer in jebem Bierteljapre bepitf? ©infdjränfung ber Hoplenförberung mehrere jjreierfcpicpten eingelegt werben. Ser Hoplen*

abfap im Sapre 1892 blieb baper nicht unerpeblicp hinter bentjenigen bom Borjapre jurücf, obfepon bie Hoplenpreife bei ben Berträgen für ba? erfte fpalbjapr um 40 bi? 50 Bffl- auf bie Sonne unb für ba? jWeite Jpalbjapr um nochmal? 70 bi? 80 Bfg. ermäßigt waren.

Sie ®tfd)äft?lage ber © alinen war im allgemeinen reept beftiebigenb, ba ber Abfaß bon Hodjfatj gut unb bie bafür erhielten Breife au?reicpenb waren. Bur in einem Seile be? ©Ifaß mußte in*

folge lebpaften Bîitbemerb? ber batifdjen unb fd)Weijerifcpen ©alinen ju niebrigen, wenig lopnenben B re'f«> abgefcploffen werben.

3m Sapre 1892 ftancen in Lothringen in Betrieb 26 ©ifen*

erjbergwerfe, 7 ©ifenerjtagbaue, 2 ©teinfoplenbergWerfe, 8 ©alinen, 8 ©ifenpodjofenWerfe mit 24 ^oepöfen, 12 ©ifengießereien, 8 ©cpweiß*

eifenwerfe unb 3 glußeifenwerfe.

Sie Anjapi ber befepäftigten Arbeiter betrug burd)fd>nittlid) :

©ifenerjbergbau 3297, ©teinfoplenbergbau 4104, ©alinen 245,

©ifenpütten 8249, jufammen 15 895. Am 3apre?fcp(uß waren 15 771 Arbeiter befepäftigt, welche 33 029 Angehörige ju ernäpren patten, gegenüber 15 939 Arbeiter mit 33 807 Angehörigen am ©cpluß be?

3apre? 1891.

Set ©efamtWert ber ©rjeugniffe ber Berg*, ßütten* unb

©aljWerfe belief fiep auf 72 977 541,14 J t . gegen 72 487 428,93 ,4t.

im 3apre 1891, unb War piernaep um 490 112,21 .M. pöper, aber um 8 851 688,82 JL . niebriger al? im 3apre 1890.

Bon ben gewonnenen 3 571 382 t ©ifenerjen würben berbraudjt auf ben hüttenwerfm in Lothringen 56,34 pSt., im ©aargebiet 21,74 p©t., im Bpein* unb 37uhrgebiet 2,43 p©t, in Lujemburg 4,76 p©t. unb in granfteiep 14,73 p©t.

D e r ®ilberberßbau Su tten b erg in SBohmett. Hutten berçi, im öfttiepen Böpmen, ift einer ber älteften Bergbaue gtwefen, benn im 13. Saprpunbert Wirb fd)on bon einem reidjen ©Uberberg’

bau berichtet, Welcper bamal? fepon tief war unb 100 ©cpäcpte auf*

Wie«. Set aufftrebenbe Bergbau aber erlitt in ben Betigion?friegen be? 15. 3ahrhunbert? ben erften Anfioß ju feinem Biebergange, Wa?

bie vielfachen Hommiffionen im 16. 3al)rpunbert beweifen, weïcpe ben Bergbau befuepten, opne mepr al? Borfcptäge unb Bvotofofle liefern ju fönneu. Ser breißigjäprige Hrieg gab bem Bergbau ben fepten

©toß junt gänjlkpen Berfa«, benn Wenn audi nad) bem langwierigen Hriegljuftanbe ftatt bet früheren 300 Sechen noch 80 3ed)en beftanben, fo bauten biefefben eigentlich nid)t mept im bergmännifdien ©inné

©tje, fonoern hielten nur Bacptefe bon aOenfaffg irgenbwo nod) ber*

borgenen ©rjmitteln. 2Bie fchneti ber Bergbau perabging, fiept mall au? ber Spatfacpe, baß bie Bfünjftätte im Sapre 1726 nacp (fkag berlegt würbe, ein Bewei?, baß e? faum niepr etwa? ju prägen gab. SBenit auch nod) im Sapre 1780 eine 3ed)e baupaft erhalten würbe, fo war bie? mepr ein Berfud)?bau al? ein Bergbau tm @e=

biete ber alten ©tjgänge. Ser Bergbau war fo reich, baß er boUe 300 Sapre um feinen Beftanb rang, bi? er enblicp einging. Bebenft man, baß bie Siefe be? Bergbaue? bi? ju 500 Hlafter angegeben wirb, unb Wenn bie? auep nicht fjanj gtaubwürbig wäre, fo ift e?

fid)er über 200 Hlafter, eine Siefe, bie ju erreichen bei ben bamaligen

§ütf?mitteln, affo bor 500 3apren, ganj beWunberung?Würbig ift.

Bei ber Bebrängni? be? Bergbaue? in SBaffergefapren mußten bie Bergleute nad) berbradjter ©d)id)t noep eine Laft SBaffer in Leber*

fäcfen au? bem Siefften ju Sage tragen, um bie ©rubenbaue troefen patten ju fönnen. ©eit ber 3«t, al? man über bie ©ilberprobuftion Aufjeicpnungen gcfüprt bat, werben 81/» Biitl. Bfarf erfcpmoljene?

©ilber berjeiepnet ( = 23 000 SB.*6tr.), abgefepen bon bem für bamalige Seiten bebcutenbeu Abbranb unb Abgang in bie ©cpladen.

Um ber Bekäm et BIei=©ilberpüite bie fb nötigen fiefigen ©rje ju berfdjaffen, würbe ber Berfud) gemaept, in Huttenberg auf bit bon ben Alten nicht gänjlid) abgebauten ©änge ju fepürfen unb faü? fiep ©rjmittel jeigen fodten, bem Unternehmen mepr hoff*

nungen unb Büttel entgegen ju bringen. 3n bet Bütte be? Saprei 1875 unternahm ber ©taat ben erften ©djritt jur LBieberbelebung be? alten Bergbaue?, freilid) in einer red)t fcpücpternen Art, ba baju jährlich nur 30 000 ©ulben präliminiert waren.

3n ber Umgebung bon Huttenberg (ber Bergbau Würbe befonber«

lebpaft bei bem napen ©täbtepen ©ang geführt) «den nur fehiefrige Biotitgneife auf, in benen entfernter bon bem Bergbautebiere Amppibptfcpiefer, juWeilen auep ©erpentin eingelagert finb. Bei Huttenberg fetbft wirb ber ©nei? an gewiffen, bor ber fpäteren Sennbation gefepüßten ©teilen bon ©e|tein?*3nfeln bebeeft, Weid)«

bem unteren Bibeau bet oberen Hreibeformation angepören unb jwar finb bie? bie Halte ber cenoinanen ©tage. Allein bie ©in*

fagerungen im ©nei», fowie bie Auflagerung bon Senomanfalfen paben mit bem ©rjborfommen niept? ju tpun. S ie ©rjgänge fonimen in jientlicp parallelen Sügen bot unb ftreidjen jiemlid) nacp NNO;

mandje babon berflad)en nid)t fteil. ©? ift bemnaep bie ©eotogle be? Bergbaue? eine ganj einfaipe.

Ser erfte ©epurffepaept auf ber ©faifa, n.*w. bon Huttenberg, ftanb bi? jum 3apre 1886 im Betrieb. Ser ©falfafcpacpt Würbe bi? jur Siefe bon 252 m niebergebradjt unb 4 Läufe au?gelenft.

S ie ©efamtauffaprung in allen bort aufgefcploffenen 5 ©ängen be*

trägt runb 950 m. Sie ©änge bariieren in ber BJäcptigfeit bon ber bloßen @eftein?fcpeibe bi? ju 4/s m- Ueberpaupt liegen bie

©änge in ber nötblicpen Sortfeßung ber früher fd)on abgebauten reichen ©angpavtieen, atfo gewiffermaßeit gegen ipren nörblicpen Au?biß ober refp. ipre Bertaubung ju. S ie reichen ©ruben, Welcpe fepr tief niebergingeit, mit geringen Bütteln gewaltigen ju Wollen, wäre ein unnüße? Unternehmen.

Ser ©nei? ift entwebev fepiefriger ober fla?riget Biotitgnei?

(teßterer in ben alten Sechen), in bet Bäpe ber ©änge ift ber Biotit gebleicht unb bet fenft grau gefärbte ©nei? etwa? fcpmußig=grünlid).

S ie ©änge, Wenigften? in ipret nörblicpen gortfeßung beftepen, bor*

perrfepenb au? Duarj, in weldjem in abnepmenben Bfengen Bh«t, fd)Warjer frpftallinifcper ©ppalerit, Bprpotin unb filberpaltiger ©alenit, lepterer alfo in geringfter Bteuge, äfterfönnig eingefpvengt ift. Außer*

bem finbet fiep noch Solomit. Sie abgebauten ©änge waren aber gewiß reieper unb führten auep ©ilber unb reiepe ©ilbererje, bie nod) in ©ammlungen erpalten finb.

S ie abfapig borfommenben ©rjmittel finb bermalen nicht bau*

würbig unb e? würbe nod) berfuept, ba? Serrain burcp Jpoffnung«' fdjläge bom ©falfafcpad)te au? ju prüfen, bon welcpem Botpaben man aber abging.

©tatt beffen aber Würbe feit 1886 ber Bierjepn Botppelferftollen füblicp bon Huttenberg auf eine Länge bon 1 km gewältigt unb bie

(7)

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1501

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átten étrecfen ain SReußengange auf etwa lJ3 km Länge jugänglicß gemalt.

Der ©íollenort würbe nocí) unt ca. 120 m iitS gelb geriicft, um anbete ©angjiige ju berqueren.

Der SReußer.gattg, Welcher nad) */3 km teils gewältigt, teil« auf»

gefahren würbe, í>at bie 3Rcid)tigfeit Don 1—3 m, ein ©treichen nad) íRerb unb ein jietnlid) fteileS ©infatlen. Die ©rjfüüung be fteßt bei borherrfdjenbem Quarj auS 5ßt)rit, ©phalerit unb filber»

balligem ©alenit.

Die ©rjfütlung erwies fitf) alS bauwürbig unb fo wirb nun ber SSerfud) gemad)t, ben ©ang aud) unter ber ©tolleníoble ju unterfud)eit

M e biefe erft in ber jüngften Seit borgenommenen iöaue bienen botläufig nur als f«^üd>terne Üetfuc^e beS enbli df)en, jebod) nocb roeit entfernten SieleS, ben alten reifen 33ergbau ju gewaltigen, waS nur mit 33ebarrlid)feit unb mit biel SDiitteln ju erreichen fein wirb, aber burcß Sluffinbung bon bauwürbigen Bütteln freilich eine ©rmunterung erfahren fönnte.

Die SBergbauberfucße unb ©chürfungen nehmen je nach Slebarf 40 bis 50 Slrbeiter in Ulnfprud), bereit öruberlabe ein Vermögen ton 16 000 fl. befifct, einen 2Jrjt mit 300 fl. jährlich beftallt unb für SDlebifantente jährlich 30 fl. auSfolgt. iprof. R. H.

titlavktkcvicijttf.

?iu fftfd )e r Ä p fjle n m a rft. 2Bie bie SRagbeburger Seitung berichtet, ^etrfdt)t in ©üb»5Rußlanb jur Seit bebeutenber ffoßlenniangel.

Die ©teiniof)lengruben beS DoneßgebieteS finb — angeblich infolge ber 9iacf)wirfungen beS 2lrbeiterntangel8 wäfjrenb ber ©rntejeit — audj nicht annähernb iinftanbe, ber Nachfrage ©eniige jit leiften.

Die ftoßlenpreife haben fich bis ju 50 pSt. erhöht; in ©ßarfow loftet nach ben lebten 92ad)rid)teit baS ißub ©teintohle 22 Äop. unb baS 5Sub Slntßrajit 26 fiop.

MgeficßtS biefer unerhörten Deuerung wirb in fübruffifdjen 23lättern bie tperabfeßung beS © in fu ljrjo lleS als bringenb not»

Wenbig bejeidjnct. Die Petersburger SBörfen-Seitttng ift jwar eben»

falls ber 2lnfid)t, baß bie Sßefeitigung ber jiofjlennot burch eine außerorbentlicße ÜRaßreget bewirft werben miiffe, erachtet aber eine bauernbe §erabfeßung beS ©infuhrjotleö nicht für notwenbig; fie rät bem ginanjminifter, ganj in berfeiben SBeife, wie er wäßrenb beS lebten PetriebSjaßteS gegen bie ©teigerung ber Sutferpreife einge»

fdjritten ift, für ©taatSredjnung auSlänbifche ©teinfohle fo lange jollfrei einführen ju laffen, bis bie infänbifchen ©ruhen wieber im*

ftanbe fein mürben, ihre görberung in ©inflang mit bem 33ebarf ju bringen. — iRad) einem bis jurn 31. Qftober (11. iRob.) reid)enben üluSweife hat IRußlanb in ben erften 10 üJfonatcn b. 3. 8772 tDiiö.

Pub ©teinfohlen (43/4 SUiitlionen mehr als in ber gleichen Seit beS Vorjahres) unb 143/4 Millionen Pub ilofS (2Va Millionen Pub mehr) eingeführt. Dabon entfällt ber Löwenanteil auf englifche ifof>Ie.

35rittfci)ct N p fje ife m tta rft. 33erid)t bon §. Ponnebecf.

MibbleS.brough, 5. Dej. Die MonatöauSweife für fRobember er»

gaben eint Abnahme ber fRoheifenborräte bon 18 509 (14 173) tons.

33on ben §od)öfen beS DiftriftS waren ©nbe Dtobember 81 (85) in Dßätigfeit, wobon auf ©lebelanb 42 (47) unb auf Hämatite :c.

39 (38) gehenb. ©8 würben fabrijiert an Qualität ©lebelanb 99 699 (116 099) tons, fjämatite, SSafifch unb anberen ©orten 111 717 (113 826) tons, total 211 416 (229 925) tons. Die Vorräte betrugen ©nbe iRobemher 71 640 (93 528) tons in ben 3Ber(en unb außerbein 92 759 (89 292) tons in ben SßarrantSlägern, jufammen 164 399 (182 820) tons. Die in ben Älammern befinblichen Sahien bejiehen fich auf ben Monat Qftober. Snfolge ber großen Vorrats»

abnahme finb fRofjeifenpreife heute 6—9 d. höher.

ö p m 3in fm avft« S c e S la u , 2. De3etnber. Bericht bon Sßaul ©peier. fR o h jin f. Die bis 6nbe Qftober anljaltenbe glauheit wich Anfang fRobemhet einem regeren 33egel)r. §änbler fowie Sfonfumenten beteiligten fi^ am ©infauf unb würben namentlich bon erfteren größere Sofien prompt unb auf Lieferung auS bem

SRarfte genommen. 3e nad) üRarfe, Quantum unb Qermtit würben 16,35—16,60 J i. , bie 50 kg frei LBaggon SSreSlau bejafjlt.

9?on bem SluSlanbe lagen noch in ben lebten Dagen Slnfragen auf Lieferung größerer Quantitäten bor, bod) Würbe hier baS Limit ju niebrig erachtet. Lonbon L. 17.1. 3 bis L. 17- 2. 6 Die fiirjlid) burd) bie DageSjeitungen gegangene 2Ritteilung, baß bie ©raf §ugo

§emfelfd)e SSerwaltung in ißawonfau eine Sinfhütte errid)ten Werbe, ift nach ben mir bireft geworbenen 3nformationen ber ©eneral»

Direftion, bem ©rafen §ugo Lajp Silrthur loencfel b. DonnerSmarcf, falfd). Dagegen ift ju berichten, baß ber 58efi|et oon 2 Sleierjberg»

Werfen in ißawonfau, Sfr. Lubliniß, 3Serfud)Sfchäd)te jur Weiteren

®rfd)ließung ber ©rubenfelbet gemad)t hat. 3n einem biefer

©d)äd)te ift Sinfblenbe bon hohmi ©efjalt in iinoUen erreicht worben Worauf ÜOiutung unter bem 9lameti „griebrid) Heinrich Sinferjgrube"

bei bem Äönigl. Qberberaamt beantragt Würbe. 5Rad) erfolgtet Se»

leiljung füllen Weitere Sluffdjlüffe erfolgen unb Wirb fich über bie Sßebeutung beS gunbeS erft bann ein pofitibeS Urteil bilben laffen.

Die ©infuhr ©nglanbS betrug int Qftober in Donnen 4888 gegen 3 872 im Vorjahre unb in beit erften 10 üRonaten 45 998 gegen 38884 im SBorjaßre, unb 48 200 in 1891. Die SluSfuhe Deutfd)»

lanbS bon jRob» unb 33rud)jinf u. f. W. betrug im Qftober in 100 kg 51 932 gegen 54 355 im Sßorjaljte unb in ben erften 10 SRonaten 517 145 gegen 357 683 in 1892. ©ingeführt Würben ba»

gegen im Qftober 9002 gegen 11 015 im ä3orjat)re unb in ben erften 10 9)ionaten 114 265 gegen 109 042 in 1892. 3m betriebe 22 Jpütten mit einer 2Bod)enprobnftion bon ca. 35 000 ©tr.

S in ffta u b . ©S lag etwas mehr grage bor; bod) bleiben bie greife nod) fef)t gebrücft.

Sabmium jientlid) feft; je nad) Qantunt unb Qualität 6,25 bis 6,75 JL . bie 100 kg.

51ttttlid)c ^ « r ifp c r ä n b c r u n g c n . 3Rf>eiitif d> » lie b e r * beutfdher fiohlenberfel)r- 'Tltn 1. Dejember b. 3. tritt unter älufbebunq beS bisherigen SluSnahmetarifS botn 1. Dtobember 1887 nebft Nachträgen ein neuer luSnahmetarif für bie SSeförberung bon

©teinfohlen tc. in Slraft. ©oweit grad)terhöl)ungen eintreten, bleiben bie bisherigen gtad)tfäße nod) bis ¿um 1 gebruar f 3. in ©ültig»

feit. Die gracl)tfäjje für ©utin ber 6utin=LübecJer ©ifenbaf)tt finben and) int SSerfe^re mit ©utin beS DireftionSbejirfS SUtona 2ln*

Wenbung. SluSfunft erteilen bie ©üter = SlbferligungSfteHen. Jlöln, ben 24. iRobember 1893. -RamenS ber beteiligten SSerwaltungen:

füniglicße ©ifenbal)ttbireftion (red)tSrl)einifche).

© aarfo h lenb erfeh e nach D ap ern. SSom 25. b. 9RtS. er=

mäßigen fich bie ©äße beS ©aarfohlen »SluSnahntetarifS 9fo. 8 boitt 1. Slpril b. 3. für Sfofc'fenbungen jum §od)ofenbetrieb ab SlltenWalb, De<hen=DubweiIer ©ruhe unb ^>eini| nad) SMmberg unb IRofenberg um 0,05 M . für 100 kg. Der gracßtberechnung wirb baS Labe»

gewicht ber geftellten Sßagen ¿u grunbe gelegt, Ijterbei aber für ffiagen mit nteht als 10 unb weniger als 15 Donnen Labegewid)t nur ein foldjeS bon 10 Donnen angenommen, fofent baS alSbann jur Seredjnung fontmenbe wirflidje ©ewicßt ber ©ettbung fid) nid)t höher fteUt. Sföln, ben 21. iRobemher 1893. Söniglid)e ©ifenbaßn»

bireftion (!inf8rt)einifd)e).

Q lb e n b u rg ifd ie © ta a tsb a h n . SSont 1. Dejember b. 3 . ab wirb bie ©tation ©rabftebe ber SSareler fRingbaßn mit bireften grad)tfäßen in ben Darif für bie Sßeförberung bon ©teinfoßlen u. f. w.

in ©enbungen bon minbeftenS 45 000 kg junt QrtSberbraud)e — Darif bont 1. 3uti 1890 - einbejogen. Die SluSnahtnefäße finb in bet SBeife ju bilben, baß ben @ä|en für ©üenfetbamm 5,00 J l . für 10000 kg jugered)net werben. Das Nähere ift bei ben be»

teiligten ©üterabfertigungen ju erfaßten. Qlbenburg, ben 21.

fRobember 1893. ®roßt)erjogtid)e ©ifenbahnbireftion.

SBöhntiiih= @ ächiiicherÄohienberfehr. 2fm l.Dejentber b. 3- tritt ber 9iad)trag IV jum Darife unb ber Nachtrag II jum 2ln»

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1502

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fjattg be? £arif? in Kraft. Seite enthalten geäntoerte Seftimmungen unb 5racf)tfä|e für bie Station SDSiefa ber ff. ff. Oefterr. Staate bahnen, bet Sadjtrag IV außerbetn neue unb oeränberte $rad)tf%

für einige fadtfifcße Stationen, foteie ermäßigte unter gemiffen 93e»

bingungen gettenbe grad)tfä|e für bie Stationen @röbi|, SRiefa,

$Riefa=6lbfai unb 9Reißen (begte. Sriebifcptßal). DteSben am 23.

Dlobembet 1893. fföniglii^e ©eneratbireftion bet Säcf)fi[cf)en Staat?»

eifenbafmen, al? gefd)äft?iüf)renbe Settealtung.

Stöhlen* unb ÄpFiinagengcftcUung. ®? würben gefteüt in bet Seit Dom 16.—31. Oftober burcßfcffnittlid) pro 2lrbeit?tag:

1893 beftedt I. ff bin red)t?rp . . . .11301 II. fföln linf?rp.

a) Saatfofylenbergbau . . 1 649 b) ffoßlenbergb. b. Sladjen 432 c) Sonftige Serlabuug?»

fteOen... 163 III. @ronau*©nfdiebe . . 273 IV. S re ?ta u

Oberfdjlefien... 4 644 V. © rfurt ...1 088

1892 geftettt befteflt gefte 0t

1 660 10 564 11 113 1 712 1666 1 720

432 424 423

163 161 161

273 312 312

4 507 4 663 4 389

1 082

V cpb u ftip n ber oberfchlefifchen SBerg» unb Jü tte n » tnerfe im I I I . unb IV . Q u a rta le 18 9 2, fpioic I. unb I I . Q u a r ta l 18 9 8.

111. Quartal

1892

IV.

Quartal 1892

1. Quartal

1893

11. Quartal

1893 I. Stein»

f of)i engruben.

1. götbetung an Stein»

ti plen im Saufe beS Quart da in Sonnen

k 1000 kg . . . . 4 117 243 4 390 954 4 339174 3 846 701 2. @efa meifauf an

Steinfoplen ejfl. Selbft Detbtaud) in Tonnen

k 1000 kg . . . 3 785 675 4 177 654 3 957 978 3 455 186 3. äßert bet berfauften

Kopien in JL . . . 21 100 967 24 291 283 22 954 075 18 715246 4. ülngaßl bet ihbeiter

am ©nbe be? Quartal? 53 236 54 567 54 305 52 046 II. ©ifenerjgruben

1. Siobuttiou im Saufe be? Quartal? in Sonnen k 1000 kg

a) an Srauneifenetjen 171 323 164 045 144 631 151 500

b) an Sponeifenergen 258 904 1 472 879

2. ©elbteert ber Der»

fauften ©tje in JL .

a) Srauneifenerje 766 879 729 310 586 961 652 248 bj Spoiteifenerge . . 2 227 6 892 7 307 10 532 3. Slnjapl ber Arbeiter

am ©nbe be? Quartal? 3 731 4 028 3 862 3 978

III. $tn!= unb Slei»

erggtuben.

1. S r°buftion an ferti­

gen ©rgen im Saufe be?Quartal? in Sonnen k 1000 kg

«) an ©almei . . 94 782 98 625 73 639 102 958

bj „ Sinfblenbe 73 398 69 212 72 315 71160

<••) „ Sölcietgen . . 7 924 7 077 6 978 7 567 dj „ ©ifenergen . . 28 62 3 227 1 490 1 902

<0 „ Sdpteefelfie? . 723 547 309 472

2. ©elbteert ber ber»

fauften ©rge in JL .

a) be? ©almei? . . 569 121 407 654 333793 440 969 bj ber Sintblenbe . 2 514 470 2 062 817 1703 641 1 396 759 c) ber Sleierje . . 604 433 496 561 536 889 531 829 d) ber ©ifenerge . . 6 648 9 079 10 446 6093 e) be? Sdpteefelfiefe? 5 769 4 011 4 224 3112

III.

Quartal 1892;

IV.

Quartal 1892

I.

Quartal 1893.

11. Quartal

1893 3. Slngapl ber Arbeiter

am ©nbe be? Quartal?

IV. lie f?» unb © in' 10 826 10 934 10 833 10714 berfabrifation.

1. Serbraud) an Stein"

foplen im Saufe be?

Quartal? in Sonnen 361 489 362 763 344 684 370295 2. ©etoinn im Saufe

be? Quartal? inSonnen

a) an ffof? . . . 219 193 206 579 209 830 229 316 b) „ ©inber . . 20 351 34 602 23 600 23 458

c) „ Speer . . . 4 983 6121 5 198 5751

d) „ Slinmoniaf refp.

2lmmoniafteaffer . . 7 484 8 454 8111 7426 3. ©elbteert ber Der»

fauften Srobufte in JL .

a) ber ffof? . . . 1 155 343 875 935 1 050 027 1289 153 b) Per ©inbet . . 55 742 82 711 63 729 59370 4. Slngapl ber Arbeiter

am ©nbe be? Quartal? 3 331 3 443 3 450 3284

(Seitfcprift be? Oberfdjl. Serg» unb £>üttenber.)

«Prpbuftipn bcr beutfdjen SpochpfentoerFe im © Ft.

1 8 9 3 .

(9lad) SRitt. b. Set. beutfdjer ®ifen»u. StatylinbuftrieOerJ

® r u p p e n = 93egirf.

<—\

o gM C

v_'

Stobuftion im Oft.

1893.

t fRorbteeftbeutfcpe ©ruppe (SBeftf.,

fRpeinlanb, opne Saarbegirf) . 33 66 283 Oftbeutfcpe ©ruppe (Scplefien) . 11 29 261

Subbel*

IRopeifen

fJRittelbeutfcpe ©ruppe (Sacpfen, Spüringen)...

_

iRorbbeutfcpe ©ruppe (Svob. Sad)f.,

Stanbenburg, ¿anuober) . . 0 2 393 unb

Spiegeleifen.

Sübbeutfcpe ©ruppe (Sapern, 2Bürttemberg, Supemburg, Reffen,

Saffau, © Ifa ß )... 6 16 473 Sübteeftbeut|d)e ©ruppe (Saar»

begirf, Sotpringen) . . . 6 26 385 Subbelropeifen Summa 58 140 795 im Sept. 1893 59 129 304 im Oftober 1892 67 156 638 fRorbmeftlicpe ©ruppe . . . . 6 28 539 Oftbeutfdpe © r u p p e ... 1 3 004 Seffemer» 9Rittelbeutfd;e ©ruppe . . . . — —

9iorbbeutfd)e ©ruppe... 1 1 699 SRopeifen. Sübbeutfdje © ruppe... 1 1 390 Seffemer»9iopeifen Summa 9 34 632 im Sept. 1893 9 28 378 im Qftober 1892 9 26 117 Diorbteeftlid)e ©ruppe . . . . 13 90 915 Qftbeutfipe © ru p p e ... 2 4 293 Spoma?» iRorbbeutfdje ©ruppe... 1 11 512 Sübbeutf^e © ruppe... 7 30145 fRopeifen. Siibteeftbeutfdje ©ruppe . . . 9 61 077 Spoma?»fRopeifen Summa 32 197 942 im Sept. 1893 30 191 663 im Oftober 1892 30 179 448 'Jiorbioeftlid)e ©ruppe . . . . 11 15 386

©ießerei» Qftbeutfd)e © r u p p e ... 5 2 990 9Rittelbeutfd)e ©ruppe . . . . — — fRopeifen Diorbbeutfdje ©ruppe . . . . 3 5 317 Sübbeutfd)e ©ruppe... 6 18 275 u. ©ußioarett Sübteeftbeutfd)e ©ruppe . . . 6 10 372 I. Scpmclgung. ©ie6etei»3fopeifen Summa 31 I 52 340 im Sept. 1893 28 1 46 994 im Qftober 1892 1 31 1 53 870

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