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Deutsche Bauzeitung. Stadt und Siedlung, Jg. 62, Nr. 8

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Academic year: 2022

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S T A D T

u n d

S I E D L U N G

N R .

8

B E R L I N

A U G U S T 1 9 2 8

B E B A U U N G S P L A N . V E R K E H R S W E S E N V E R S O R G U N G S - A N L A G E N

M O N A T S H E F T Z U R D E U T S C H E N B A U Z E I T U N G H E R A U S G E B E R :

P RO F E S S O R ERICH BLUNCK UND REG. - BAUMEISTER FRITZ EISELEN ALLE RECHTE VORBEHALTEN / FÜR NICHT VERLANGTE BEITRÄGE KEINE GEWÄHR

D I E N E U E F O R M D E R S I E D L U N G Von Arch. Dipl.-Ing. Gerhard Schroeder, Breslau

D ie menschliche Behausuug und die Gründung menschlicher Behausungen ist so alt w ie das Menschengeschlecht selbst. Es hat zu allen Zeiten neugegründete A nsiedlungen und Städte gegeben, w ie die hellenischen K olonistenstädte oder die H errenritterstädte in Preußen. Zu allen Zeiten waren die großen T riebkräfte der M a c h t ­ p o l i t i k , der W i r t s c h a f t s p o l i t i k u n d d e r Ü b e r v ö l k e r u n g siedlungsbildend. Das hat sich bis heute nicht geändert, w enn w ir nicht eine Verstärkung der wirtschaftspolitischen B e­

w eggründe als eine w esentliche Veränderung an- sehen w ollen. Aber das sind Gradunterschiede.

Der Anlaß ist für unser Thema nicht das Ent­

scheidende. A ls wichtigste Tatsache unserer Zeit in siedlungstechnischer Beziehung können w ir heute jedenfalls feststellen, daß die Zeiten der g e w a c h s e n e n Städte vorüber sind. Der Unterschied zwischen gewachsenen und g e ­

g r ü n d e t e n Städten ist ja bekannt.

Im Osten Deutschlands kennen w ir jedenfalls sehr gut diese zweckmäßig und m eist w eiträum ig angelegten Städte mit ihren quadratischen Markt­

Mit 8 Abbildungen

platzen und ihrem streng rechteckigen System von Baublöcken, das allerdings meist in einen kreis­

förm igen Schutzwall mit Graben eingebettet lag und dessen A usfallstraßen a u s. Verteidigungs- gründen gegen die Tore versetzt und abgeriegelt

waren. ti

Sogenannte „gew achsene' Städte finden w ir selten im Osten, doch häufig im Westen und Süd- w esten des Reiches. Sie sind meist um den wichtigen Punkt einer H aupthandelsstraße (Fluß­

übergang, Kreuzung) oder um Burg, Fürstensitz oder Kloster entstanden, in langsamer, jah r­

hundertelanger Entwicklung. Nicht, als ob bei ihrer Anlage der Wunsch nach Regelm äßigkeit fern gew esen wäre. Der Wechsel der V erhält­

nisse, Gebräuche und M einungen hat vielm ehr im Laufe der Zeit ihre M annigfaltigkeit verursacht.

D ie Tendenz zum Malerischen, Ungeregelten, die sich für die Städtebauer der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts etwa in krummen Straßen und absichtlich unregelm äßigen Plätzen ausdrückte, ist früher stets unbekannt gewesen.

Nur die plötzliche Erkenntnis vom künstlerischen

ABB. 1

CARLSRUHE O.-S. Luftbildaufnahme des Aerokartogr. Instituts A.-G., Breslau

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Wert alles Alten und Unwert alles Neuen konnte damals die Sehnsucht nach dem Gewachsenen (gleich Unregelmäßigen) schaffen. Man sah nur die äußere Form und konnte den Sinn der inneren Struktur, die sich damals erst neu zu bilden be­

gann, nicht erkennen.

Eine Verkennung der Gesetzmäßigkeit bau­

lichen Schaffens ist z. B. auch der Gedanke ge­

wesen, in Zeiten starken Fürstentums das Schloß des Herrn so anzulegen, daß es von jedem Punkt der Stadt als Straßenabschluß wirksam und sicht­

bar wurde, eine rein formale Spielerei, die Platz- und Raumbildung in Wirklichkeit unwirksam machen.

C a r l s r u h e , O.-S. (Abb. 1, S. 105) ist eine Nachahmung der aus solchen Gedankengängen heraus erbauten badischen Hauptstadt. Bei der oberschlesischen Stadt behauptet sich das Schloß jedoch so stark, und hier ist die ganze Anlage so klein und auf das rein Landschaftliche abgestellt, daß sie eines gewissen Reizes nicht entbehrt.

Doch wir gehen heute andere Wege. D ie Zeiten sind zu ernst für diese mathematischen Kunststücke.

daß es nach dem dam aligen Standpunkt der Technik und W irtschaft rationell angelegt ist und daß schließlich die Kultur, die in ihm Ausdruck wurde, eine absolute E inheit mit ihrer technischen Grundlage bildet.

Wir finden eine solche klare, in sich ab­

geschlossene A nlage schön, w eil sie eine absolute Lösung darstellt, die w ie ein hohes Kunstwerk ihren Jahrhunderte andauernden W ert behält.

W andelbar sind Lebensform en der Menschen und technische Errungenschaften der Zeit, immer aber wird es sich bei einer größeren Neuanlage menschlicher B ehausungen — neben finanziellen und wirtschaftlichen D in gen — um die besonderen Bedingungen örtlicher Lage: Verkehrsverbin­

dungen, Wald, Wasser und H öhenlage als form­

bestimmende Faktoren handeln. Ein starres Schema für die G estaltung dieser Faktoren wäre verfehlt, sie wird variabel sein — w ie glücklicher­

w eise jede menschliche Schöpfung.

Doch die Entwicklung gew isser Gesetze aus den G egebenheiten der Zeit, der heutigen Technik und aus den heutigen politischen und wirtschaft­

lichen Verhältnissen ist notw endig geworden. Im

Luftbildaufnahme des Aerokartogr.

Instituts A.-G., Breslau

W ir müssen bauen in klarer Erkennung der Tatsachen und Bedingungen, und insofern werden alle unsere Siedlungsplanungen den Charakter von Gründungen mit ihrer Regelmäßigkeit tragen.

C a m i l l o S i t t e ’ s Buch „Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“ aus dem Jahre 1889 kennzeichnete den Beginn einer Ent- wicklung, die heute noch nicht abgeschlossen ist.

Schon er stellte den Satz auf: „ D a s r e g e l - m ä ß i g e P a r z e l l i e r e n v o m r e i n ö k o n o - m i s c h e n S t a n d p u n k t a u s i s t b e i N e u - a n l a g e n e i n F a k t o r g e w o r d e n , d e s s e n W i r k u n g m a n s i c h k a u m e n t z i e h e n cSon a? wahlt aft genialer Satz für die Zeit

"i“ MA n s+l e h t > e s beginnt die Erkenntnis einer neuen Gesetzmäßigkeit im Städtebau. Oder

d a ja a lk s schon einmal da war — man er­

innert sich der 1 atsache, daß das Bauen und Planen bestimmten wirtschaftlichen Zwecken dient

Wir wissen nicht, welche großen politischen Motive das O a s e n d o r f A r n i m r i b a d in Persien (Abb 2, oben) veranlaßt haben. Wir sehen aber daß es mit seinen Straßen, Höfen und Platzen, mit seinem Turm und seinen Mauern mit seinen Zuwegen, seinen Feldern, um schloss;“

Garten und W asserstellen alle Bedingungen der besonderen örtlichen Lage erfüllt. Wir ahnen

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ABB. 2 OASENDORF AMIMRIBAD IN PERSIEN

G efolge solcher wirtschaftlichen und technischen Erkenntnisse wird die Planung neuzeitlicher Siedlungsanlagen anders sein als einst. Wenn auch z. B. Cam illo Sitte schon 1889 die Notw endig­

keit zur R egelm äßigkeit im Städtebau anerkannte, liebäugelten er und seine Zeit immer noch mit dem rein äußerlichen G ewand malerischer Gruppierung.

W i r s e h e n h e u t e m i t a n d e r e n

m "i“ 6 -11, , einst der Impressionismus, die i lalerei der Oberfläche, des Lichtes, des Ein-

< lucks eine Erziehung zum neuen Sehen ver­

langte, so fordert unsere Zeit d i e S c h ö n h e i t

• f r ¿a c . i c h k e i t. D ie Schönheit der Technik ist last zu einem M odewort gew orden, doch wollen Avir sie folgerichtig noch nicht überall anerkennen als G rundlage heutigen Bauens und Plauens.

w c r leugnet noch die Schönheit römischer asserleitungen, die sich einst gew iß nicht w eniger hart und rücksichtslos in die Landschaft f e en c . s Eisenbahnen und Starkstrom leitungen heute Sie waren gew iß zu ihrer Zeit W under der lecunik. Das neue technische W under des Eisen- H'tons ist uns bekannt und geläufig. Aber die künstlerischen boigerungen sind daraus noch nicht überall gezogen.

y e r k e h r s l i n i e n , G l e i c h ­ m ä ß i g k e i t d e r P a r z e l l i e r u n g , w i r t -

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ABB. 3

s c h a f 1 1 i c h e E r s c h l i e ß u n g , V e r w e n ­ d u n g t y p i s c h e r E i n z e l b a u t e n sind heute G rundelem ente des Städtebaues geworden.

Notwendig entwickelt sich daraus ein neues Raumgefühl und eine neue Raum ästhetik im Städtebau. Das sogen. „ M a l e r i s c h e braucht darum nicht zu fehlen, es w ird nur anders aus- sehen als die Unregelm äßigkeit m ittelalterlich ge­

wachsener Städte.

Es bedarf nicht immer absolut raumum­

schließender Elemente, um einen auch formal b e­

friedigenden Eindruck zu erzielen. D ie schon aus dem Jahre 1922 stammende Selbsthilfesiedlung N e u s t a d t , O.-S. (Abb. 3, oben), zeigt in her­

SIEDLUNG NEUSTADT O.-S. Architekt: Ernst May

vorragender W eise, w ie trotz größter Sparsamkeit uncl Einfachheit in Anlage und Ausführung eine sim ple Reihung — die regelm äßige Parzellie- rung — auch der Schönheit gerecht wird. Gerade diese A nlage beweist, daß bei Erfassung des Typischen schon das Grundelement der Siedlung

— die Reihe — in freier Landschaft ein gerundetes uncl befriedigendes Bild ergeben kann.

Doch das „Principiis o b sta ' gilt auch hier.

Wir haben uns hier unsere G esetze von Fall zu Fall zu geben. D ie Entwicklung einer Siedlung wird immer aus den besonderen G egebenheiten zu erfolgen haben. Es ist möglich, daß — selbst­

verständlich nach Klärung der finanziellen und

BERGMANNSSIEDLUNG HAUSDORF I. EULENGEBIRGE. Architekt: Gerhard Schroeder Luftbildaufnahme des Aerokartogr. Instituts A.-G., Breslau

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ABB. 5 (OBEN) SIEDLUNG BEI KUPFERDREH IM RHEINLAND

ABB. 6 (LINKS) SIEDLUNG DER HEIMSTÄTTEN­

GENOSSENSCHAFT NEISSE O.-S.

Architekten:

HeimstStten- Genossenschaft und Stadtbauamt

Luftbildaufnahmen des Aerokartogr.

Instituts A.-G., Breslau

wirtschaftlichen Verhältnisse — in dem einen Fall die freie Ebene, in dem anderen die willkürliche Umgrenzung des zur Verfügung stehenden Ge­

ländes oder die vorhandene große Verkehrsstraße, im anderen Fall die Höhenlage ausschlaggebend für die endgültige Form der Siedlung sind.

Wenn w ie in H a u s d o r f i m s c h l e s . E u l e n g e b i r g e (Abb. 4, S. 107) das Siedlungs­

gelände an einer stark befahrenen Kunststraße, von anderen Zuwegen begrenzt, liegt, mit gleich­

mäßig starkem Gefälle nach dem Mutterdorf, dann mag eine Form wie hier gewählt am Platze sein. D ie ganze Siedlung richtet hier gew isser­

maßen ihr Angesicht nach diesem Mutterdorf. Die Sparsamkeit der Wegeführung ist durch Ein­

schränkung in der Straßenbreite und Befestigungs­

art gewahrt.

Ebenso ist die Anlage der Siedlung der Heim­

stättengenossenschaft N e i s s e , O.-S. (Abb. 6, oben), als Versuch einer lebhafteren, geschlossenen' Gestaltung zu werten.

Man sieht, die Notwendigkeit der regel­

mäßigen Grundstücksteilung und die Verwendung

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gleichartiger Gebäude in größerer Anzahl läßt trotzdem genügend Spielraum für rhythmische Gestaltung. Und es bleibt nur die große und schwierige Aufgabe des Städtebauers, zu ent­

scheiden, w ie w eit er im einzelnen Fall gehen darf. Es ist gew iß nicht einzusehen, warum die J e m e n te der Ordnung und Sachlichkeit un- Vntierisch und unschön sein sollen. Wir be­

grüßen sie beide vielm ehr als erste Grundlage c*en neuen Städtebau. Sie sind es, die es uns gestatten, den neuen Siedlungen und Städten ein unserer Zeit entsprechendes Gesicht zu geben.

li n inai) \ ^ nt^e des vorigen Jahrhunderts allenthalben O rtserw eiterungen vornehm en mußte, g aubte man die R egelm äßigkeit neuer Baublöcke c urdi willkürliche Plätze, die keinen Sinn hatten, unterbrechen zu müssen. Es war jen e Zeit, in der clie Städtebauer darüber klagten, daß das öffent-

u le Leben nur noch in der Tagespresse be­

sprochen würde, statt w ie im alten Rom oder in Griechenland von öffentlichen V orlesern uncl Aus- U1 nerr? auf. P läD erörtert zu werden, und t a , der öffentliche M arktverkehr sich von den

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ABB. 7 STADTERWEITERUNG OPPELN O.-S. Architekten: Reg.- u. Baurat Niemeyer u. Stadtbaurat Maurer Luftbildaufnahme des Aerokartogr. Instituts A.-G., Breslau

GARTENVORSTADT ZIMPEL BEI BRESLAU. Architekten: Heim, Kempter u. Wahlich Luftbildaufnahme d e s Aerokartogr. Instituts A.-G., Breslau

öffentlichen Plätzen in M arkthallen und E inzel­

geschäfte zurückzöge.

W esentliche künstlerische Befruchtung unseres heutigen Städtebaues kommt zum großen T eil aus der W iedergew innung des freien Raumes durch das Volk, w as sehr w ohl w ieder aus verkehrs- technischen und politischen Gründen freie Plätze bedingt, kommt ferner aus dem Grundsatz der D ezentralisation der Städte, die w ir auflösen w ollen i n m e n s c h e n w ü r d i g e A n s i e d ­

l u n g e n , in denen es sich wohnen läßt — w ohl möglichst mit allen technisdien Errungenschaften der Neuzeit, jedoch n i c h t f e r n e r v o n d e r N a t u r , a l s e s d u r c h d i e f i n a n z i e l l e n K a l k u l a t i o n e n b e d i n g t i s t .

Wir sehen auch hier, daß schon der Begriff der Ordnung, der reinlichen Scheidung zwischen öffentlichem Leben, Geschäftsverkehr und W ohnen imstande ist, Beruhigung in die G estaltung der neuen Städte zu tragen. Wir sehen, daß in jeder

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Stadt, mag sie groß oder klein sein, heute ein reines Wohnviertel, ein Siedlungsviertel ent­

standen ist. Wir sehen, w ie fast überall eine solche reinliche Scheidung zwischen Industrie- und Gewerbegebieten, Geschäftsvierteln und Wohn- quartieren erstrebt wird, eine Aufgabe, die ott schwer zu lösen ist, wenn von früher her ein vor­

handenes Straßennetz, das mitunter über Gebühr ausgedehnt wurde, vorliegt, dem man aus w irt­

schaftlichen Gründen sich anpassen muß.

D ie Anstrengungen unserer Zeit auf diesem Gebiet sind groß. Vergleiche jedoch sind schwierig, w eil bei den eigentlichen Stadt­

erweiterungen mehr als bei den Neusiedlungen Hemmungen der Örtlichkeit mit in Rechnung zu ziehen sind.

W i r b e g r ü ß e n a b e r i n a l l e n d i e ­ s e n D i n g e n d e n e r k e n n b a r e n F o r t ­ s c h r i t t u n d d e n s p ü r b a r e n A n f a n g e i n e s W e g e s z u r a b s o l u t e n L ö s u n g .

Nicht immer wird diese so klar w ie in der Siedlung K u p f e r d r e h i. R h l d . (Abb. 5, S. 108) gefunden werden können. Es ist ein modernes Beispiel für die Behandlung einer an eine Hauptverkehrsstraße angeschlossenen frei gestalteten Siedlung. D rei Baugruppen liegen als geschlossene Gebilde abseits der hindurchlaufen­

den Verbandsstraße und nur kurze Eingänge ver­

mitteln die Verbindung mit dem vorüberflutenden Verkehr. Der rein technische Gedanke, daß eine Verkehrsstraße im Interesse des Wohnens nicht bebaut werden sollte, wirkt hier formbildend.

In verkehrstechnisch noch nicht erschlossenen Gebieten ist die Erweiterung der bestehenden Städte oft zwingendes Gebot. Es ist auch nicht einzusehen, warum hier nicht der Versuch der inneren Neuordnung, verbunden mit neuzeitlicher, siedlungsmäßiger Erweiterung gemacht werden soll. Wird doch durch zielbewußte Arbeit in diesem Sinn das leider oft so stark verschandelte Gesicht unserer Städte zum Vorteil verändert werden können.

D ie an sich gute und schöne Anlage O p p e l n O.-S. (Abb. 7, S. 109) ist ebenso w ie bei anderen Städten des vergangenen Jahrhunderts ohne Sinn und Ziel weiter geführt worden. D ie Arbeiten des Stadterweiterungsamtes, unterstützt durch die Oberschi. Wohnungsfürsorgegesellschaft, haben hier — im Bild deutlich erkennbar — ein Ende mit der Fortführung unzweckmäßiger Straßenzüge gemacht. In klarer Form sind die neuen Bau­

blöcke nach zweckmäßigen Grundsätzen gebildet und mit starker Rundung wird das neue Siedlungs­

viertel, unter Belassung eines entsprechend großen

Schutzraumes, gegen die Industrie abgeschlossen.

Man sieht hier deutlich den Unterschied zwischen bewußter Form und regelloser Erschließung an einem w ohlbekannten B eispiel.

Ist aber die Synthese zwischen bestehenden Städten und einw andfrei gebildeten Siedlungen in unmittelbarer Verbindung schwer zu finden, so bietet sich doch ein Weg, beides zu vereinen. Neue Siedlungsviertel müssen, wo es angängig ist, nur in eine lockere Verbindung mit der Mutterstadt gebracht und als besondere G ebilde unserer Zeit fn reinerer Form aus sich selbst heraus entwickelt werden. Nicht immer freilich liegen die Verhält­

nisse so günstig w ie bei der Gartenvorstadt Z i m p e l bei Breslau (Abb. 8, S. 109), wo ein alter Park trennend zwischen Großstadt und Siedlung liegt und die natürliche Scheidung bildet. Hier ist es gelungen, einer G roßstadterweiterung die klare und straffe Form einer neuzeitlichen Sied­

lung -zu geben.

Von dem Begriff der Siedlung ist der Begriff der M assenherstellung von W ohnungen nicht zu trennen. Ohne ihn hätten w ir die Siedlung nicht, so w ie wir sie vor dem Krieg noch nicht gekannt haben. D ie N otw endigkeit zur Massenherstellung von W ohnungen bedeutet:

Typische Beschaffenheit der einzelnen Woh­

nungen oder Häuser als E inzelzellen, straffe regel­

mäßige G liederung dieser E inzelzellen zu gleidi- mäßigen Straßenzügen, und es ergibt sich die G r o ß r a u m g e s t a l t u n g , deren A orbedin- gungen wirtschaftliche und soziale Klärung und Finanzierung und deren Bausteine: örtliche Ge­

gebenheit, Verkehrsreglung, typische Haus- und Straßenformen, Grünflächen und Gärten sind. —

D i e n e u e F o r m d e r S i e d l u n g i s t d i e F o r m d e r S a c h l i c h k e i t , d i e a l s B e g r i f f g e w i s s n i c h t n e u , i n i h r e r e h r l i c h e n u n d o f f e n e n A n w e n d u n g a u f d i e u n s t ä g l i c h v o r A u g e n s t e h e n d e n S c h ö p f u n g e n d e r A r c h i ­ t e k t u r u n d d e s S t ä d t e b a u e s a b e r i m m e r h i n e i n e n n e u e n S c h r i t t zu e i n e m Z i e l h i n b e d e u t e t .

U n d d i e s e s Z i e l i s t — n i c h t n u r i m S t ä d t e b a u ■— m e h r a l s e i n e r e i n f o r m a l e ä u ß e r e F r a g e , e s i s t d e r G e d a n k e d e r E i n h e i t z w i s c h e n I n ­ h a l t u n d F o r m , z w i s c h e n K u n s t u n d T e c h n i k . U n d e s i s t w i c h t i g , d a ß s i c h d i e s e r G e d a n k e b e i u n s e r e n W o h n u n g e n u n d S i e d l u n g e n , d e r a u g e n f ä l l i g s t e n P r o d u k t i o n u n s e r e r Z e i t , i n e r s t e r L i n i e a u s d r ü c k t ! —

S I E D L U N G S P L A N F Ü R D E N G E M E I N D E - U N D D E N R I T T E R G U T S ­ B E Z I R K S C H U L Z E N D O R F B E I E I C H W A L D E - S C H M Ö C K W I T Z Arch.: Reg.-Baumeister a. D. E. Runge und Dr. Ascher, Berlin Mit 2 Abbildungen

C e / n n r l p ^ m O a 11^ A6 ft ® c h r i f 1 1e i t i i n g : D e r V e r g le ic h d e s j e t z i g e n Z u s t a n d e s d e s z u e r s c h l i e ß e n d e n A u f t e il u n g s p l a n s e l b s t l a ß t e r k e n n e n , d a ß d ie V e r f a s s e r u n t e r W a h r u n g d e s K le in - UR l m A n P a ?su n .S a " d l e v o r h a n d e n e n V e r k e h r s z i i g e u n d d ie b e r e i t s b e s t e h e n d e , lieh V o H e i K l r W ^ u u n S e in z e l n e r F lä c h e n e r f o l g r e ic h b e s t r e b t w a r e n , d a s G e l ä n d e in w ir ts c h a f t- nis se n h e r a u s zwe^hrrofß/oU !>Z r*1 u D ' ? H a u p t v e r k e h r s z e n t r e n s i n d a u s d e n g e g e b e n e n V e r h a l t - k u r z e m W e o p n , c , | | P n V y n k e t u n d d ie G r ü n f lä c h e n u m d ie S i e d l u n g so g e l a g e r t , d a ß s ie a u f k u r z e m W eg e a u s a lle n O r t s t e i l e n le ic h t e r r e i c h t w e r d e n k ö n n e n . —

Der ¿argestellte Siedlungsplan, für den in Abb. 1, S. 111, in seinem bisherigen Zustand wiedergegebenen Bezirk, ist im Anschluß an be­

reits genehmigte Fluchtlinienpläne der beiden auf dem Siedlungsplan Abb. 2, S. 112, mit A und B bezeichneten Teilbezirke an gefertigt worden

B e i der Anfertigung des Siedlungsplanes, den maßgebend W3ren f° ,gencle Gesichtspunkte

1 1 0

Das gesam te G ebiet der G em einde und des Rittergutes beträgt etw a 2930 Morgen. Davon sind rd. ¿48 Morgen als Freiflächen ausgewiesen, rcl. "19 als Straßenland und 12 für öffentliche Ge­

bäude. Es verbleiben also rcl. 1831 Morgen für Siedlungszwecke. Rechnet man die durchschnitt-

iaa jeder Parzelle ohne Straßenland mit i0 0 0 qm, so w erden rd. 4600 Siedlerstellen nach völliger A ufteilung vorhanden sein.

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Jede Siedlerstelle w ird im Laufe der Zeit mindestens 1 lA Fam ilien Platz bieten, so daß im ganzen 6900 Fam ilien, d .h . bei einer Kopfzahl von etw a 3,5 Personen je Fam ilie, rd. 25 000 P er­

sonen in diesem neuen O rtsteil wohnen können.

D er Siedlungsplan zeigt mithin das Projekt für eine Stadt von etw a 25 000 Einwohnern. Eine solche M ittelstadt erfordert eine Anlage, die über die Bedürfnisse einer einfachen W ohnsiedlung weit hinausgeht.

W ie der Plan zeigt, ist der geplante Ortsring von Grünflächen umgeben. D ie Abtrennung von anderen W ohngebieten ist sowohl vom städte­

baulichen w ie vom wirtschaftlichen Standpunkt aus als vorteilhaft anzusehen.

D ie für den täglichen Bedarf von etw a 25 000 Menschen notw endigen Geschäfte sollen die Möglichkeit haben, an einer Stelle sich nieder­

zulassen, um den Einkauf zu erleichtern. Daher sind zw ei Plätze vorgesehen, die als Marktplätze gedacht sind. H ier sollen gleichzeitig W irtshäuser liegen, Kino, Apotheke, D rogerie usw. N atür­

licherweise w ird man an diese Konzentrations­

punkte öffentliche Gebäude legen, die im D ienste der Bewohner stehen (Rathaus, Post, Finanzamt, Feuerwehr usw.), während man Kirche, Schule, Krankenhaus, Friedhof von diesen Verkehrs­

punkten entsprechend entfernt.

Als Hauptplatz ist der mit I bezeichnete Platz gedacht. D ieser ist gleichzeitig Schnittpunkt der

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D ie zusam m enhängenden Grünflächen bieten jedem B ew ohner ausreichende Erholungsflächen, sow eit das im übrigen bei der offenen Bauw eise vonnöten ist.

Wirtschaftlich bedeutet diese Abtrennung, daß sich der Ort, sow eit das überhaupt möglich ist, selbständig unterhalten kann, in derselben W eise, w ie es Provinzstädte gleicher Größe können, nur mit dem Unterschied, daß der Anschluß an die Großstadt die Entwicklung einer eigenen Industrie verhindert und auch überflüssig macht. Daher ist von der A usw eisung von G ebieten, in denen G e­

w erbebetriebe größerer Art zugelassen sind, ab­

gesehen worden.

D agegen mußte die Schaffung eines oder m ehrerer K onzentrationspunkte vorgesehen w er­

den, an denen sich das selbständige Geschäftsleben des O rtes abspielen kann.

mit II bezeichneten Ringstraße, die den Ort an die Bahnstation Eichwalde - Schmöckwitz anschließt, und der Anschlußstraße von der alten Kolonie, die bis zu der Schulzendorfer Chaussee fortgeführt ist, im Verlauf der Ringstraße von dieser in den Am selgrund abbiegt (Punkt III) und nach der Kolonie Falkenhorst w eiterführt. D ie Anschluß­

straße ist bereits im Bau uncl in der dargestellten Linienführung vom Kreise beschlossen. D ie Fort­

führung dieser Straße kann zusammen m it der Ausfallstraße Berlin-Britz, W altersdorf, Schulzen­

dorf, Miersdorf, K önigswusterhausen als zw eite Ringstraße betrachtet werden, die die um liegenden Ortschaften (Schulzendorf, W altersdorf, F alk en ­ horst) m iteinander verbindet uncl die Zwischen­

gebiete erschließt.

D er mit I bezeichnete H auptplatz ist mit der Schulzendorfer Chaussee durch eine Straße ver-

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bunden, für die ebenfalls eine dichtere Bebauung geplant ist. Der Zweck dieser höheren Bauklasse ist, die Wohnungen Derer dichter zusammen­

zulegen, die ihr Tätigkeitsgebiet an dem Markt­

platz haben, und Derer, auf deren Tätigkeit die Gesamtbevölkerung angewiesen ist uud die bequem und schnell erreicht werden müssen (Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Handwerker usw.).

Gebiet der Banklasse Ifa angeordnet. Audi hier ergibt sidi ein Verkehrsknotenpunkt, der als Platz ausgebildet ist.

D ie Lage der übrigen öffentlichen Anlagen ist w ie folgt begründet: K irdie und Schule liegen im M ittelpunkt der G esam tsiedlung, aber etwas ab­

seits von den Verkehrsstraßen. Beide Bauplätze liegen inmitten vorhandenen Hochwaldes auf Er-

Ebenso erschien es notwendig, auch Wohnmöglich- keiten für D iejenigen zu schaffen, clie nicht in der Lage sind, sich ein eigenes Grundstück zu kaufen uncl selbst zu bauen, dodi aber in diesem Ort wohnen müssen (Beamte, Angestellte).

Diese Gebiete sind für eine Bebauung mit Reihenhäusern (geschlossene Randbebauung von zw ei Gesdiossen und drei Zehntel Überbauung zugelassen. Als Ausnutzungsziffer ist 6 gedacht

im Anschluß an das alte Dorf ist ebenfalls ein 11 2

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Hebungen, die eine w eite A ussidit zulassen. Das Krankenhaus liegt am Rande des Ortes didit an der größten Freifläche und unm ittelbar am Guts­

park, der, sollte einm al das Gut ganz aufgegeben w erden, als Krankenhauspark erworben werden kann- Aus diesem Grund ist auch der Park als rreiiläche ausgew iesen.

D er Friedhof liegt auf einem Gelände, das

>ereits der Kirdie gehört, und zwar am Rande

< es Orts. Das G elände fällt hier nach der Frei-

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ilädie zu ab, so daß der Grundwasserstrom nicht vom Friedhof in das W ohngebiet fließt. Eine Ver­

seuchung der Brunnen ist ausgeschlossen.

Zwei vorhandene K iesgruben sind als kleine Parks gedacht und ebenfalls als Freifläche aus­

gewiesen.

Leider konnte der G rünstreifen, der den neu projektierten Ort von den m it A und B be- zeichneten Siedlungsgebieten trennt, nicht zu­

sammenhängend durchgeführt w erden, w eil an der mit IV bezeichneten Stelle bereits Gebäude errichtet sind. Als Ersatz dafür ist die mit V bezeichnete Straße als breite A llee entworfen, die diese gestörte Verbindung w iederherstellt.

Zum Schluß sei bemerkt, daß bei der Anlage der Straßen und Baublocks fast durchgehend die Besitzergrenzen geschont w erden. Schwierige Um­

legungen sind nicht erforderlich.

Soweit es die G elände- und Grundstücks- Verhältnisse zuließen, sind Nord- und Südstraßen projektiert.

D ie H auptverkehrsstraßen sind 16 m breit, bei den übrigen genügt eine Breite von 1 0 m. Un­

nötige A nliegerbeiträge sind dadurch verm ieden.

Die Baublocks sind in den Verkehrsrichtungen lang und durch 6 m breite G ehw ege getrennt, die nicht anbaufähig sein sollen und nur dem Fuß­

gänger- und R adfahrerverkehr dienen. Auch da­

durch ist die Höhe der A nliegerbeiträge ein ­ geschränkt.

D ie Plätze sind so angelegt, daß auch der schnelle Autoverkehr, insbesondere auf der A us­

fallstraße, keine Gefahr bedeutet.

D ie Straßenführung der bereits vorhandenen Kolonie Neu - Schulzendorf hat einige unschöne Straßenanschlüsse hervorgerufen, die sich leider nicht verm eiden ließen.

D ie mit V I, V I I , V I I I bezeichneten Teiche sind als Entwässerungsteiche für Oberflächenwasser gedacht und als Freiflächen ausgewiesen.

D ie in den Grünflächen heller erscheinenden G eländeteile sind für die Anlage von Gärtnereien vorgesehen. Hier können Glashäuser in aus­

reichender Menge gebaut werden, die die Ver­

sorgung der ortsansässigen Bevölkerung mit Gemüse, insbesondere Frühgemüse, gew ährleisten können. Eine Unterstützung bei der Finanzierung derartiger G ärtnereibetriebe von Seiten des Staates wäre wünschenswert, nicht nur, w eil der­

artige Anlagen an sich volkswirtschaftlich nötig sind, sondern audi, w eil damit anderen Orten ein praktisches B eispiel gezeigt werden könnte.

D ie Bebauung dieser G ärtnereigebiete ist so geplant, daß das G ebiet zu ein Zwanzigstel mit Wohngebäuden, der Rest bis zu 50 v. H. mit G las­

häusern bebaut werden darf. —-

D A S L U F T B I L D I M S T Ä D T E B A U U N D S I E D L U N G S W E S E N Mit 5 Abbildungen aus Karl H. Brunner „Weisungen der Vogelschau“

Von Reg.-Bmstr. Gustav Langen, Leiter d. Dtsch. Archivs f. Städtebau, Siedlungs- u. Wohnungswesen, Berlin

U b e r d ie B e d e u t u n g d e s L u f t b i l d e s f ü r d ie B e u r ­ te ilu n g d e r S i e d l u n g s v e r h ä l t n i s s e u n d d e r s t ä d t e ­ b a u lic h e n E n tw ic k l u n g is t, v o r a ll e m , n a c h d e m d u r c h d e n K rie g d a s L u f t b i l d a ls E r k u n d u n g s m i t t e l e in e u n g e a h n te V e r v o l lk o m m n u n g u n d B e d e u t u n g e r f a h r e n h a t, schon v ie l g e s c h r i e b e n u n d g e r e d e t w o r d e n . B e ­

r e i t s v o r d e m K r i e g e h a t t e d i e P h o t o g r a p h i e a u s d e r L u f t, d a m a l s h a u p ts ä c h lic h v o m F r e i b a l l o n a u s g e m a c h t, e in e a n s e h n li c h e H ö h e e r r e i c h t , u n d d i e v o n d e r F i r m a Z e is s a u f v e r s c h i e d e n e n S t ä d t e b a u a u s s t e l l u n g e n g e ­ z e i g t e n V e r g r ö ß e r u n g e n s o lc h e r B i ld e r e r r e g t e n d ie a ll g e m e i n e B e a c h tu n g d e r S t ä d t e b a u e r .

ABB. 1 ENNS, O.-Ö., VON SÜDEN. Aufnahme Photogrammetrie G. m. b. H.

113

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W IE N -SIM M E R IN G VON SW. (L IN K S G A S W E R K , E L E K T R IZ IT Ä T S W E R K , D O N A U K A N A L ) A BB.

LEIPZIG , H A U P T B A H N H O F

Senkre chtau fnahm e für einen Luftbildplan. Aufnahm e Ju n k e rs

Noch r e g e r w u rd e d ie A u fm e rk s a m k e it, a ls a u f d e r Intex n a tio n a le n ß a u fa c h a u s s te llu n g in L e ip z ig 1913 in d e r vom V e rfa s s e r d ie s e r Z eilen ■ e in g e r ic h te te n A b ­ te ilu n g l u r B a llo n a u fn a h m e n d ie A p p a r a te u n d E r g e b ­ n isse d es S d ie im p flu g ’s d ie n In s titu ts f ü r A e ro -P h o to - g ra m m e trie a u s g e s te llt w u rd e n , d ie b r e ite s te n F ach- un d V o lk sk re ise n e in a n sc h a u lid ie s Bild vo n d e r A rb e its w e is e un d d e n E rg e b n is s e n d e r L u ftv e r m e s s u n g

1 1 4

A B B . 3 Luftbild, D e s s a u

g e b e n . D as g en . I n s tit u t ist a u f d ie s e m G e b ie te b a h n ­ b re c h e n d g e w e s e n , u n d tr o tz u n g e h e u r e r V e rv o llk o m m ­ n u n g e n w ä h r e n d d e s K rie g e s k a n n m a n im L u ftb ild -

\s e s e n im m e r noch v o n e in e r W ie n e r T r a d it io n sp rech en . So ist es w o h l k e in Z u fa ll, dalf g e r a d e a u s W ien u n s e in e V e rö ffe n tlic h u n g a u f d e n T isch g e le g t w ird , d ie d ie A u f m e r k s a m k e it d e r F a c h w e lt e r n e u t a u f je n e s w ic h tig e H ilf s m itte l im S tä d t e b a u h in w e is t. D e r

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A B B . 4 LEIP ZIG , H A U P T B A H N H O F . A u fna hm e Ju n k e rs Luftbild, D e s s a u

A B B . 5 B R E S L A U A L T S T A D T VO N NO. Luftbild A eroka rtogr. Institut A.-G., B re sla u W ie n e r P r i v a td o z e n t D r. K a r l H . B r u n n e r h a t d a s

W e r k b e a r b e i t e t u n d u n t e r d e m T ite l „W e i s u n g e n d e r V o g e l s c h a u , F lu g b i ld e r a u s D e u ts c h la n d u n d Ö s te r re ic h u n d ih r e L e h r e n f ü r K u ltu r , S ie d lu n g u n d S tä d t e b a u “ iin V e rla g e G e o rg D . W . C a llw e y , M ünchen*) e rs c h e in e n la s s e n .

B r u n n e r h a t d e n V e rsu c h u n te r n o m m e n , d ie 170, fa s t sä m tlic h a u s g e z e ic h n e t w ie d e r g e g e b e n e n , L u f tb ild e r n ach b e s tim m te n G e s ic h ts p u n k te n z u g r u p p ie r e n u n d

*) 1928; M. 12, g e b . M . 13,50; 123 S e il e n , 170 A b b ild u n g e n .

m it e in e m a llg e m e in e n e in f ü h r e n d e n T e x t zu v e r s e h e n . E r h a t a n d e r H a n d d ie s e s re ic h e n B ild m a te r ia ls v ie l e w ic h tig e F r a g e n d e s S tä d te b a u e s a u f g e ro llt, w a s sch o n a u s d e n Ü b e rs c h rifte n d e r e in z e ln e n K a p ite l h e r v o r g e h t.

E s s in d z. B. b e h a n d e l t d ie F r a g e n : D e r G e is t d e r T o ta litä t. O r ts k u n d e u n d B e s ta n d s w e r tu n g . L u f tb ild u n d D a s e in s g e s ta ltu n g . I n d u s tr i e u n d S ie d lu n g . S ie d lu n g s p o litik . L a n d e s p la n u n g . D ie L a n d s c h a ft. D a s H a u p tk a p it e l „ S tä d te b a u “ is t u n t e r t e i l t in d ie A b ­ s c h n itte : R ü ck b lick , B a u g e lä n d e , V e r k e h r , W o h n u n g s ­ b a u , d a s H o d ih a u s , n e u e B a u k u n s t.

(12)

Schon d a s e r s te K a p ite l „ D e r G e is t d e r l o t a h t a zeigt, d a ß d e r V e rfa s s e r v o n d e m h o h e n S ta n d p u n k te a u s u r te il t, d e r j a schon ä u ß e rlic h im F lu g z e u g g e g e b e n ist, u n d d a ß e r sich auch im T e x t d e r A n sc h a u lic h k e it u n d F a r b ig k e it b e fle iß ig t, d ie e in e n F lu g d u rc h d ie L u tt g e ra d e f ü r d e n S tä d te b a u e r so a u ß e ro r d e n tlic h le h r reich u n d g e n u ß re ic h m achen. T re ff e n d w e is t d e r V er­

fa s se r d a r a u f h in , d aß g e ra d e v o n g ro ß e n H o h e n au s g e s e h e n sich S ta d t- u n d L a n d sc h a ftsb ild a ls S y n ies a ll e r L e b e n se rs c h e in u n g e il u n d B e d ü rfn is s e d a r s te lle n , u n d d a ß d u rch d ie se B e o b ach tu n g d a s S tr e b e n nach H a rm o n ie u n d nach e in e m g ro ß z ü g ig e n Z u sa m m e n ­ sch au en a lle r E in z e lh e ite n in w e r tv o lle r W eise b e s t ä r k t w ird . B lickt m a n von d e r H ö h e h e ra b , so w ird d as U rte il w e d e r d u rc h schöne e in z e ln e A rc h ite k tu r - W irk u n g en b esto ch en , noch d u rc h H ä ß lic h k e ite n ein - z e ln e r S tr a ß e n b ild e r v o n d e m g ro ß e n Z u s a m m e n h ä n g e

a b g e le n k t. .

Im G e g e n sa tz zu d e n v e rm e s s e n e n u n d g e z e ic h n e te n S ta d tp lä n e n , d ie im w e se n tlic h e n n u r M en sc h e n w e rk u n d n e u e re technische M aß n a h m e n a n g e b e n , z e ig t d as L u ftb ild d e n Z u sa m m e n h a n g d e r S ie d lu n g m it d e r N a tu r u n d m it d e m geschichtlich G e w o rd e n e n , m it W ä ld e rn u n d B äu m en , B ächen, F u ß - u n d F e ld w e g e n , m it d e n L in ie n e h e m a lig e r F e ld f lu r e n u n d g ib t so e in B ild vo n e in e r O b je k ti v it ä t u n d T re u e , w ie es au ch d a s b e ste V e rm e s su n g sa in t e in e r G ro ß s ta d t nicht zu lie f e r n im sta n d e ist. In d ie s e r B e z ie h u n g sin d g e ra d e d ie ­ je n ig e n B ild e r b e so n d e rs le h rre ic h , in d e n e n lie b e n d e n B a u g e b ie te n auch d ie u m g e b e n d e n F e ld f lu r e n d e u tlic h sind, u n d a u f d e n e n m a n d ie S te lle n k ü n f tig e r tro c k e n e r W o h n la g e n u n d d ie fe u c h te n N ie d e ru n g e n d e r B ach täler, d e r W iesen - u n d W e id e flä c h e n d e u tlic h als k ü n ftig e s G rü n s y s te m v o r sich s e h e n k a n n . A n d e re B ild e r w ie d e r g e b e n g u te A n h a lts p u n k te f ü r d ie b a u ­ liche E n tw ic k lu n g in d e r N ä h e d e r S ie d lu n g e n , d ie V e rb in d u n g d e r w e ite r g e le g e n e n B e b a u u n g m it d e r A lts ta d t, d e n A u s b a u z u s ta n d d e r W ege, d a s V o rh a n d e n ­ sein schöner B a u m g ru p p e n , d e n Z u sta n d d e r stä d tisc h e n o d e r lä n d lic h e n B e b a u u n g , a n d e n d ie n e u e P la n u n g m e h r o d e r w e n ig e r a n z u sc h lie ß e n h a t.

Bei d ie s e r p ra k tis c h s tä d te b a u lic h e n B e tra c h tu n g d e r B ild e r f ä l lt fre ilic h a u f, d a ß sie im m e r noch e in e F ü lle v o n R ä ts e ln e n th a lte n , d e re n A u fk lä r u n g g an z w esen tlich zu m V e rs tä n d n is d e r B ild e r u n d au ch ih r e r p ra k tis c h e n A u s w e rtu n g b e itr a g e n w ü rd e . B ei d e r S y n th e s e , d ie d ie s e B ild e r g e b e n , v e r l a n g t m a n u n w ill­

k ü rlic h nach e in e r E r k lä r u n g , au s w elch en G rü n d e n u n d U rsach en g e ra d e d ie in dem b e tr . B ild e sic h tb a r w e rd e n d e S y n th e s e e n ts ta n d e n ist. H ie r h ä tt e d a s W e rk v ie lle ic h t a n e in ig e n B e isp ie le n noch m e h r in d ie T ie fe d r in g e n k ö n n e n u n d d u rc h g e n a u e s E in g e h e n a u f d a s b e tr . B ild d ie V e rh ä ltn is s e a u s e in a n d e r le g e n u n d d ie s tä d te b a u lic h e n A n re g u n g e n , d ie j a in d e r W irk lic h k e it im m e r in re ic h ste m M aße v o r h a n d e n sin d , m e h r a u ssch ö p fen k ö n n e n . D a d ie s n a tü r lic h n u r b e i e in e r k le in e n A u sw a h l d e r g e z e ig te n B ild e r m öglich ist, h ä tte sid i d e r V e rfa s s e r b e i d e n ü b rig e n B ild e rn a u f e in ig e sc h la g w o rta rtig e B e m e rk u n g e n z u je d e m e in z e ln e n B ild b e s c h rä n k e n k ö n n e n . Im je tz ig e n Z u­

sta n d is t d ie V e rb in d u n g zw ischen d e m a llg e m e in e n T e x t u n d d e n doch g an z b e s o n d e r e F ä lle a u fw e is e n d e n B ild e rn n a tü r lic h n u r lo ck er, u n d m a n c h e r F a c h m a n n w ird d ie A n w e n d u n g d e r im T e x t m itg e te ilte n G r u n d ­ g e d a n k e n a u f d e n im B ild e g e z e ig te n E in z e lfa ll v e rm iss e n .

Es b le ib t also b e i k o m m e n d e n V e rö ffe n tlic h u n g e n noch e in re ic h lic h e r S p ie lra u m ü b rig , d ie A rb e it zu v e r tie f e n u n d p ra k tis c h noch w e r tv o lle r zu m achen. E s m u ß a b e r a n e r k a n n t w e rd e n , d a ß d a s v o rlie g e n d e W e rk w o h l d ie e r s te g rö ß e r e A rb e it ist, in d e r e in e so s t a t t ­ liche A n z a h l a u s g e z e ic h n e te r L u fta u f n a h m e n m it b e s o n d e r e r B e z ie h u n g a u f S tä d te b a u u n d S ie d lu n g s ­ w e se n u n d u n te r B e to n u n g s tä d te b a u lic h e r G r u n d ­ g e d a n k e n h e ra u s g e g e b e n w o rd e n ist. E s w ä r e d e n k ­ b a r, d a ß in e in e m z w e ite n B a n d e d u rc h e in e A u sw a h l d e r B ild e r u n d e in ig e n e u h in z u g e fü g te , d u rc h H e r a n ­ z ie h u n g v o n O rts k u n d ig e n , f e in e r z. B. d u rc h V erg leich vo n L u ftb ild e r n v o r u n d nach e r f o lg te r B e b a u u n g e in e r G e g e n d f ü r d ie P r a x is noch w e r tv o lle r e E rg e b n is s e z u s a m m e n g e tra g e n w e rd e n k ö n n te n .

A b e r auch d e r v o rlie g e n d e B and ist f ü r je d e n S tä d te b a u e r ä u ß e rs t a n r e g e n d u n d w ird v o r a lle m auch f ü r d e n s tä d te b a u lic h e n U n te rric h t, w e n n d ie A u f­

n a h m e n a ls L ic h tb ild e r p r o j i z i e r t w e r d e n k ö n n e n , w ich tig e D ie n s te le is te n . B e s o n d e rs h e r v o r z u h e b e n ist auch, d a ß d e r V e r f a s s e r W e r t d a r a u f g e le g t h a t, d ie ­ s e lb e S ta d t v o n v e rs c h ie d e n e n S ta n d p u n k t e n a u s zu z e ig e n u n d a u s v e rs c h ie d e n e n H ö h e n , so d a ß es m öglich ist e in m a l d ie s ie d lu n g s te c h n is c h e E n tw ic k lu n g d e r w e ite r e n U m g e b u n g (w ie in A b b . 1, S. 113), d a s a n d e re - m a l d ie E n tw ic k lu n g in n ä c h s te r N ä h e d e r S ta d t zu b e u r t e il e n u n d b e id e m i t e i n a n d e r in Z u sa m m e n h a n g zu b rin g e n .

A u d i f ü r d ie la n d w ir ts c h a f tlic h e S ie d lu n g e rg e b e n sid i w e r tv o lle A n r e g u n g e n . So is t z. B. b e i b e s te h e n d e n D ö rfe rn , w o z u d e m m e is t d a s P l a n m a te r ia l v o lls tä n d ig fe h lt, a n d e r H a n d d e s L u f tb ild e s w e s e n tlic h b e s s e r zu b e u r te ile n , w o e tw a e in e A n s ie d lu n g v o n L a n d ­ a r b e i t e r n o d e r H a n d w e r k e r n a n g e o r d n e t w e rd e n k ö n n te , u n d w ie b e i te i lw e is e r I n te n s iv ie r u n g u n d so n s tig e r U m g e s ta ltu n g d e r L a n d w irts c h a ft, v e rb u n d e n m it N e u a n s ie d lu n g , D o r f la g e u n d D o r f f l u r n e u zu g e s ta lte n w ä re n .

V on b e s o n d e r e r A n s c h a u lic h k e it s in d n a tü r lic h d ie A u fn a h m e n v o n I n d u s tr i e g e b ie t e n u n d G ro ß s tä d te n , w o b e i n a tu r g e m ä ß W ie n m it b e s o n d e r s sch ö n en un d r e ic h h a ltig e n A u fn a h m e n v e r t r e t e n is t. D a s D u rd i- e in a n d e r v o n I n d u s tr ie - u n d W o h n h a u s b e b a u u n g o d e r d ie A n s ie d lu n g v o n I n d u s tr i e n a n K a n ä le n u n d k a n a li­

s ie r te n F lü s s e n (A bb. 2, S. 114), B licke a u f E is e n b a h n ­ a n la g e n , d ie g e r a d e z u w ie a n a to m is c h e M uskelzeich- n u n g e n w ir k e n (z.B . L e ip z ig A b b . 3, S. 114) sin d fü r d e n S tä d t e b a u e r ä u ß e r s t le h r re ic h . So la s s e n sid i z. B.

d ie F r a g e n e in e r U m g e s ta ltu n g d e r L e ip z ig e r B a h n h o fs­

a n la g e n z u r G e w in n u n g n e u e r g r o ß e r M e sse g e lä n d e a n so lch en Ü b e rs ic h te n b e s s e r a ls a n a lle n P lä n e n s tu d ie r e n . E in B lick a u f d ie L e ip z ig e r B a h n h o fs a n la g e n z e ig t z. B., w ie g e q u ä lt d ie L ö s u n g d ie s e s K o p fb a h n - liofes z u s ta n d e g e k o m m e n is t, w ie g ro ß e D u rd ig a n g s - s tre c k e n f ü r D -Z ü g e in s c h a r fe n K u r v e n re c h tw in k lig in d e n H a u p tb a h n h o f e in b ie g e n m ü s s e n , w ie die B re ite d ie s e s K o p fb a h n h o fe s in f o lg e d e r N o tw e n d ig k e it, A u s- u n d E in f a h r t zu h a b e n , d a s D o p p e lte e in e s D u rd i- g a n g s b a h n lio fe s b e tr a g e n m u ß , u n d w ie v ie l le ic h te r und z w e c k m ä ß ig e r a u c h f ü r d ie g ro ß e n V e r k e h r s v e r b in d u n ­ g e n L e ip z ig s g e w e s e n w ä r e , e in e n D u rc h g a n g s b a h n h o f zu sc h a ffe n u n d d ie e n tg e g e n g e s e tz te n F a h rtric h tu n g e n z w a n g lo s in e i n a n d e r ü b e r g e h e n z u la s s e n . D a s Bild ze ig t f e r n e r d e n u n g e h e u r e n P la tz g e w in n , d e r fü r k ü n f tig e G e s c h ä fts b a u te n , v o r a lle m f ü r d ie Messe, e n ts te h e n w ü r d e , w e n n u n t e r B e n u tz u n g d e r großen B a h n h o fs a n la g e n f ü r M esse z w e c k e e in n e u e r D u rd i- g a n g s b a h n h o f e r r i d i t e t w ü r d e (A bb. 5 u. 4, S. 114 u.

115). D ie s e h i e r n a tü r lic h n u r g a n z th eo retisch g e m a c h te n B e m e rk u n g e n s o lle n a n d ie s e r S te lle n u r d a r t u n , w elch e w ic h tig e n D ie n s te d a s L u f tb ild g e ra d e in so lch en F ä ll e n le is te n k a n n , w o m a n o h n e g roßen A u fw a n d a n n e u e m P l a n m a te r ia l z u n ä c h s t n u r A n­

r e g u n g e n f ü r k ü n f tig e G e s ta ltu n g e n su ch t. E in Blick a u f d ie U m g e b u n g d e s R a th a u s e s in B r e s la u (A bb. 5, S. 115) z e ig t m it b e s o n d e r e r K la r h e i t d ie M ö g lich k eiten u n d Z w e c k m ä ß ig k e ite n d e r d o r t g e p la n te n U m ­ g e s ta ltu n g e n s o w o h l b e i e in e r E r w e ite r u n g d e s R a t­

h a u s e s w ie au ch b e i d e n s o n s tig e n U m g e s ta ltu n g e n im I n te r e s s e d e s V e r k e h r s a u f d e n b e n a c h b a r te n P lä tz e n . A uch d ie A n la g e n e u e r S ie d lu n g e n u n d i h r V e rh ä ltn is z u r U m g e b u n g w ird a u s d e m L u f tb ild b e so n d e rs d e u tlic h u n d d ie a llm ä h lic h e E n ts te h u n g d e r b a u lid ie n E n tw ic k lu n g e in e r so lch en S ie d lu n g lä ß t sich g a r n id it b e s s e r d o k u m e n ta r is c h f e s tle g e n a ls d u rc h d e r a r tig e A u fn a h m e n in g e w iss e n Z e ita b s tä n d e n .

F ü r d e n U n te rr ic h t k a n n es g a r k e in e b e ss e re Ü b u n g g e b e n , a ls d ie ju n g e n S t ä d t e b a u e r u n d S ie d lu n g s te c h n ik e r e in z e ln e d ie s e r A b b ild u n g e n in k le in e n s c h riftlic h e n A r b e ite n b e s p r e d ie n zu lassen . E rs t h ie r b e i w ird sich z e ig e n , w e ld ie F u n d g r u b e d as L u f tb ild f ü r d ie B e u r te i lu n g d e r v e rs c h ie d e n s te n S ie d lu n g s v e r h ä ltn is s e ist, u n d z w e ife llo s d ü r f te n id its so n ü tz lic h se in , u m g e r a d e a u f d ie s e m v ie lu m s tr itte n e n G e b ie t zu f e s te n G r u n d s ä t z e n z u k o m m e n , a ls die im m e r e r n e u t e B e s p r e d iu n g u n d E r ö r t e r u n g d e r in dem v o r lie g e n d e n B uche m i tg e te ilte n G r u n d f r a g e n a m e in ­ z e ln e n F a ll u n d a m e in z e ln e n B ild . D a s B r u a u e r ’sd ie Buch k a n n so m it v o r a lle m L e h r a n s t a lt e n , a b e r auch a lle n F a c h le u te n u n d je d e m L a ie n , d e r s id i f ü r S tä d te ­ b a u - u n d S ie d lu n g s f r a g e n i n t e r e s s ie r t, n u r a u fs w ä r m s te e m p f o h le n w e r d e n . —

d n r / b e f F i r ü w f l l ^ q r ü m “ ^ 61! S i e d n n g T_ rJiuu!jU° gS?.la n f ü r tlen G e m e in d e - u n d d e n R i t t e r g u t s b e z i r k S d iu lz e n - b e i E ic h w a ld e -S d im o c k w itz — D as L u ftb ild im S t ä d t e b au u n d S ie d lu n g s w e s e n -

Verlag Deutsd.e Bauzeiten* G. m. 1, H., Berlin _ Für d. Redaktion verantw, F riU Eiselen. B e r Z ' - Druck: W. Büxenstein. Berlin S w T 1 1 6

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