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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 91, Bd. 4, Nr. 4

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Academic year: 2022

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Chemisehes Zentraiblatt

1920 Band IV. Nr. 4. 28. Juli.

(Tecbn. Tell.)

I. Analyse. Laboratorium.

W. B ó ttg e r, Ziele und Organisation der Forsćhung a u f dem Gebiete der ana- lyiischen Chemie. Vortrag nber eine rationellere Bearbeitung analytiacher Probleme.

(Ztschr. f. angew. Ch. 32. 389—93. 30/12. 1919. Leipzig.) Ju n g . F ran ęo is D ebove, Ville d’Avray, Seine et Oise, Frankr., Verfahren zum Be- handeln von Korkstopfen, dad. gek., daB man sie mit Talkpulver uberzieht. — Der Talk verstopfc die Poren und yerleibt den Stopfen eine glasige und seidige Oberflache, die das Verkorken erleichtert. (D.B..F. 3 2 1 0 4 8 , KI. 38h vom 22/1. 1914, ausg. 15/5. 1920. Franz. Prioritat 24/1. 1913.) Ma i.

B e ric h te des Ansschusses fu r L ab o ra to riu m sa p p ara te . E r gier Bericht des Normenaussehusses im Verein fu r Laboratoriumsapparate. Bericht des 6. Sonder- ausschusses (Bunsenstatice, Brenner usw.) fur Normungsfragen der Facbpresae fur cbemisches Apparatewesen. (Ztschr. f. aDgew. Ch. 33. 105—6. 4/5. [12/4.].) Jung.

G. Jo ach im o g lu , E in Thermostat mit elektromagnetischer Hegulierrorrićhtung und elektrischer Heizung. Eine Porzellanplatte (121/ , • 121/* cni), um die ein etwa 5,5 m langer, 0,15 mm diekerPlatindrahtgewickelt ist, dient ais Heizkorper I'1 (Fig. 1). Dieser befindet sich in dem W., dessen Temp. konstant gehalten werden soli, u. wird mit der Starkstromleitung verbun-

den. Die im W. neben der Er- wiirmung entstehende Elektro- lyse bedingt durch dieGaaperlen eine gleichmaBige Verteilung der Warme im Thermostaten.

Sobald das W . die gewflnschte Temp. erreiebt hat, wird der GrlaBhahn des Thermoregulatorg gesehlossen, eine weitere Stei- gerung, und damit Ausdehnung des Toluols im Therraoregulator verdrangt das Queeksilber im U-Eohr, dadurch wird in dem Augenblick, wo das Quecksilber den Stift G erreicht hat, der Magnet C des Unterbrechera, von der einem Akkumulator

gespeist wird, magnetisch, der Hebel D wird angezogen und dadurch die in zwei Quecksilbernapfchen eintauchenden Metallstifte E aus dem Quecksilber heraus- gezogen, wodurch die Stromzufiihrung zu dem Heizkorper F unterbrochen wird.

Kuhlt sich das W. im Thermostaten ab, so kehrt das Quecksilber im U-Rohr in seine ursprungliche Lage zuruck, dadurch wird der Schwachstromkreis wieder unter­

brochen, so daB eine automatische SchlieBnng des Starkstromkreises erfolgt. Die Temp. kann bis auf 0,1° konstant gehalten werden. (Biochem. Ztechr. 103. 49 52.

1/4. 1920. [29/11. 1919.] Berlin, Phannakol. U niv-Inst.) Joachim oglu.

II. 4. ' »

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106 L An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1920. 1Y.

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y Pumpg

Fig. 2.

H. T. C iarkę, Manoinetcr fur YoJiuumdestillatiónen. Zur Yermeidung des E in - trittes von Luft und Feuchtigkeit in das Manometer und zur Yerhinderung des schnellen Riickschlages des Hg ist in die Rohre eine hakenformige Capillare ein- geschmolzen. (Journ. Americ. Chem. Soc. 42. 786. April 1920. [4/11. 1919.] Rochester [New York]. E a s t m a n Kodak Comp.) S t e i n h o r s t .

A. H. Pfund, Dcimpffreier Vakuumverschlufi. Um bei luftleer gepumpten App.

die Anwendung der unbefriedigenden Hahne oder von Verechliissen aus Siegel- lack usw. zu Yermeiden, wird folgende Yorriehtung (Fig. 2) empfohlen. In die weite Glasrohre B ist ein Platinzylinder A eingeschmolzen, der aus einem ungeloteten Stiick besteht oder mit Gold gelotet ist. Er ist verzinnt und mit einem Uberzuge vou leicht schmelzbarem Metali (WOOD) yerBehen. Im unteren Teile des GefaCes D befindet sich ein Eisenschalchen C, das leicht beweglich und etwa zur Halfte mit WooDschem Metali gefullt ist. W ill man die Rohre B , die zu dem ausgepumpten App. fiihrt, yerschlieBen, so bringt man das WoODsche Metali in G zum Schmelzen, hebt C mittels eiues Elektromagnets so weit hoch, daB A eintaucht, und laBt erstarren, wodurch B luftdicht abgeschlossen ist.

Dieser VerschluB ist dicht u. frei von Gasen. Vorteilhaft ist, daB die Rohren weit gemacht werden konnen. (Proc. National Acad. Sc. Washing­

ton 5. 521—22. Nov. 1919. Pbysikal. Abt. der Jo h n s Ho p k i n s Univ.) J . Me y e r. G. L. E. K othny, Neue Entwicklungen bei Apparaten mit hohem Yakuum.

Eiorterung der Konstruktion und Wirksamkeit solcher App. an Hand voń Ab- bildungen. (Engineering 109. 28—31. 2/1. 1920. [14/11.* 1919.].) R tfH L E .

A. E. Leigh. Scanes, Neue Entwicklung der Hocheakuumapparate. Erwide- rnng auf die Ausfuhrungen Ko t h n y s hieriiber (Engineering 109. 28; vorst. Ref.) und Richtig- stellung einiger Irrtiimer. (Engineering 109. 57.

9/1. [3/1.].) R Uh l e.

G eorges B aum e und H e n ri V igneron, Neues Yiscosimeter zur Messung der Yiscositdt und der Flussigkeit. (Caoutchouc et Guttapercha 17. 10331-33. 15/5. - C. 1920. II. 577.) F o n .

J . S. Mc H arg u e, Eine neue Form fiir einen Destillationsaufsatz. Einrichtung und Wirkungs- weise des App. ergibt sich zwanglos aus Fig. 3.

(Journ. Ind. and Engin. Chem. 11. 670—71. 1/7.

[23/4.] 1919. Leiington, Kentucky, Abt. f. Chemie der landw. Vers.-StatioD.) Gr i m m e. Doemens, Das Pyknomtttrtempericrbad. An dem SoXHLETschen Temperierbad wurde eine durch Wasserstrahldruckpumpe betriebene Durchluftungsyorrichtung angebracht, die eine fiir die P ra iis geniigende Durchmischung des Wassers ge- wahrleistet. Auf dem Boden des WassergefaBes liegt ein kreisformig gebogenes G la sro h r von 3—4 mm lichtem D u rc h m e s se r; der Kreis ist nicht yollkom m en ge- schlossen, die heiden E n d en des Rohres g eh e n an einer Stelle nebeneinander senk- recht in die Hohe und inunden oben gemeinsam in das von der Wasserstrahldruck­

pumpe kommende Luftzufuhrungsrohr. D e r Glasring hat innen u. aufien je aechs et was n a c h abwarts gerichtete, gegeneinander yersetzte LufiausstromofFnungen von 0,3—0,4 mm lichtem Durchmesser. Vf. b e n u tz t ein Pyknometer, das statt einer Markę eine Skala yon etwa 20 Stiichen auf dem Halse tragt, wie zuerst von

A u b r y angegeben. (Ztschr. f. ges. Brauwesen 4 3 .105—7. 3/4.113-14.10/4.) R a m .

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1920. IV . I. An a ł y s e. La b o r a t o r iu m. 107 H e n ri S tafford H atfield, Braunscliweig, und C h am b erlain & H ookham L td , 'Birmingham. Elektrolytisches Meftgerat, dad. gek., daB ais Elektrodenmaterial Bhodium yerwendet ist. — Das Rh kann auf Au oder einer Legierung von Au mit 10% P t niedergeschlagen werden. (D.R.P. 3 2 0333, KI. 21e vom 29/3. 1914, ausg. 15/4. 1920. B rit Prioritat vom 22/11. 1913.) Ma i.

C arl B enedicks und E r ik Walldcrw, Eingchende Priifung des neucn Beichert- schen Metallmikroskops nebst allgemeinen Studien iiber die Beleuchtungsoptik des Metallmikroskops. Die neue Konstruktion uuterscheidet sich von anderen durch den beąuemen Austausch der Illuminatoren, durch erhohte Stabilitat des Objekt- tisehes und die Feinstellung des Le CirATELTERschen Prismas je nach der An- wendung yerschiedener Objektiye. (Ztechr. f. wiss.‘ Mikroskopie 36. 193—218. 12/5.

[9/7.] 1919. Stockholm. Physik. Inst. d. Univ.) v Li e s e g a n g. A. H erzog, Eine einfaćhc Hilfseinrichtung zum Gebrauch des Maltwoodfind-ers.

Sie bestebt aus einem aus Metali gefertigten W inkel, dessen Innenrander ais An- scbliige fur den Objekttrager des Praparates oder des Maltwoodfinders dienen.

(Teit. Porschg. 2. 62—64. Mai.) S Cv e e n.

P. M ayer, Ober die flilćhtigen Cle und ihren JErsatz. Die ath. Ole Terdanken die Rolle, welehe sie in der mkr. Technik spielen, weniger ihren guten Eigen- schaften, ais der geschichtliclien Entw. dieser Technik. Die Anwendung yon 19 Ólen sowie der Ersatz durch Kunstprodd. wird geschildert. (Ztachr. f. wiss. Mikro­

skopie 36. 219—56. 12/5. [10/6.] 1919. Jena.) Li e s e g a n g. T. T horne B a k e r, Badiometallographie. Es wird ein App. beschrieben, mit dem man unter Anwendung yon X-Strahlen Metalle untersuchen kann. (Electrician

83. 611—12. 1919.) A. Sc h u l z e.*

H. B. v an V a lk e n b n rg li, Kaliumchlorat ais Standardsubstanz fur alkalische Lomngen. Alkalilsgg. konnen gegen Kaliumchlorat mit einheitlichen Resultaten eingestellt werden. Das umkrystalliaierte kaufliche Salr wird 4—6 Stdn. bei 240°

getrocknet, dann die Lsg. in einem offenen Kolben gekocht u. 30 Min. SO, in dic Bd. Lsg. eingeleitet. (Journ. Americ. Chem. Soc. 42. 757—60. April. [11/2.] Boulder

[Colo.].) St e i n h o r s t.

W. S. H e n d riz so n , Weitere Untersuchungen iiber die Yerwendung von sawem Kaliumphthalat ais Standard bei volumcłrischen Analysen. (Vgl. Journ. Americ.

Chem. Soc. 37. 2352; C. 1916. I. 233.) Bei 25° gehen 10,24%, bei 35° 12,67% u.

beim Kp. 36,12% in Lsg. Die Hygroskopizitat des Salzes betragt etwa 1 Teil auf 36000 Teile. (Journ. Americ. Chem. Soc. 42. 724—27. April. [28/1.] Grinnell

College.) St e i n h o b s t.

E le m e n te u n d a n o rg a n isc h e V e rb ln d u n g e n .

L. W. W in k le r , Beitriige zur Gewichtsanalyse. XIL XV. Bestimmung der_

Schwcfelsaure. (Zweite Abhandlung.) (Vgl. Ztschr. f. angew. Ch. 32. 122; C. 1919.

IV. 249.) Bei der Fallung von B aSO t aus mit K,CO, und NHS gesattigter H„SO(

entspricht die durcb Zunahme des Siiuregrades bedingte Gewichtsanderung der Ndd. zwiseben 0,0 und 1,0-n. dem V erlauf einer Wellenlinie. W urden die H ,S04- Proben mit Na.COt gesattigt, so konnten geringe UnregelmaBigkeiten beobachtet werden. Die Menge ELSO,, die beim Gluhen aus dem aus schwach saurer Lsg.

gefallten u. getrockneten Nd. entweicht, wurde bestimmt. Bei Ndd. aus Kalium- sulfatlsgg. ergab sich, daB das Ergebnis dasselbe ist, ob man bei ICO oder 130°

trocknet. Bei einer Kaliumsulfatlsg. vou dem Sauregrad 0,01-n. mu8 man den etwa 0,3 g schweren Nd. mit 1,0045, den gegluhten mit 1,0099 multiplizieren.

(Ztschr. f. angew. Ch. 33. 5 9 -6 0 . 9/3. 1920. [20/11. 1919.] Budapest.) Jo n g. p W. R o b e rtso n , Die Bestimmung von organisćhem Chlor oder Brom durch

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108 l. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1920. IV . die Chromsauremełhode. Der Vf. empfiehlt die Anwendung einer k. frisch bereiteten Lsg. yon Natriuinperosyd an Stelle von alkal. Perhydrollsg. und Verwendung von AgN03 utid Ammoniumthioeyanatlsg. an Stelle von l/10-n. Lsg., ferner wird ein etwas abgeiindertes Verf. yorgeschlagen, um die Esplosionsgefahr bei der Rk.

zu yrrmeiden. (Chem. News 120. 54. 30/1.) Ju n g. C. R. D ahm , Wiedergewinnung von Chemikalien in der Praxis eines analytischen Unterrićhtślaboratoriums. Molybdan und Jod. Zur Wiedergewinnung von Ammonium- tnolybdat aus den Riickstanden der Phosphatanalyse empfiehlt und besehreibt Yf.

die Methode von Bo r n t r a g e r (Ztschr. f. anal. Ch. 33. 341; C. 1904. I. 411) und zur Ruckgewinnung von Jod aus Titrierriickstanden die Methode von Ol i g und Ti l l s i a n s (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. GenuBmittel 11. 95; C. 1906. I. 783).

(Kong. Yet. og Landbohojskole Aarskrift 1917. 360 —65. Kopenhagen, Agrikultur-

chem. Lab.) G On t h e r.

Y icto r Cofnian, Ilcstimmung und Kinetik der unterjodigen Saure in saurcr Losimg. Vf. hat friiher (Journ. Chem. Soc. London 115. 1040; C. 1920. III. 136) gezeigt, daB unterjodige Siiure mit Phenolen bestśindige und wl. Jodverbb. liefert, wahrend freies Jod und andere Jodyerbb. auf Phenole nieht direkt substituierend wirken. Zur Best. der unterjodigen Siiure in saurer oder alkal. Lsg. titriert man daher das durch K J in saurer Lsg. ausgesehiedene Jod einmal ohne weiteres, ein- mal nach vorherigem Zusatz yon uberseliussigem Phenol; die Differenz beiderW erte ergibt den Gehalt an unterjodiger Saure. Mit Hilfe dieser Methode hat Vf. ge- funden, daB die B. von unterjodiger Siiure aus Jod und HJO, eine bimolekulare Rk. ist; dasselbe gilt fiir die Zers. der unterjodigen Siiure, die an einer mit 9 Yol.

W. verd. Lsg. von JC1 in Eg. (WlJSsche Lsg.) untersucht wuTde. Hieraus folgt gleickzeitig, daB die Jodierung nieht durch JC1 bewirkt wird, da die R k . in diesem Fali monomolel.ular sein miiBte. In der T at wirkt W lJ S s c h e Lsg. erst nach Ver- diinnung mit W . auf Phenol ein. (Buli. Soc. Chim. de France [4] 27. 234—39.

5—-20/3. [9/1.].) Ri c h t e r.

P a u l Iv e rse n , Untersmchungen iiber die titrimetrische Phosphorsaurebcstimmung nach Neumatin. Im G-egensatze zu Heu b n er (Biochem. Ztschr. 64. 393; C. 1914.

II. 590) fiudet Vf. durch Unters. des Einflusses von UberschuB an Saure oder an NaOH. daB man genau nach der von Greg er sen (Ztschr. f. physiol. Ch. 53. 455;

C. 1908. I. 168) gegebenen Vorschrift arbeiten muB, daB dann aber der Faktor sich im Mittęl zu 0,5526 (theoretisch 0,5539) ergibt. Die Uraache der abweichenden Ergebnisse von K l e i n m a n n (Biochem. Ztschr. 99. 95; C. 1920. II. 118) . konnte noch nieht festgestellt werden. (Biochem. Ztschr. 104. 15—21. 23/4. [13/1.] Kopen­

hagen, Pharmakol. Inst. d. Univ.) Sp ie g e l.

P. F le n ry , iiber die Bestimmung der Arsensaure nach dem jodometrischen Ver- fahren. Die Vollstandigkeit der Reduktion von Arsensiiure zu A8S0 5 durch K J hangt von der Konz. des letzteren ab. Die hierauf gegrundete Methode erfordert keine zu groBe Aciditat und keine zu konz. Lsgg., so daB die B. des nach dem VF. ans 2As,Os,K J bestehenden weiBenNd , der bei der von Ro se n t h a jo e r (Ztschr.

f. anal. Ch. 45. 596; C. 1906. II. 1523) gegebenen Vorscbrift auftritt, vermicden wird und das in Freiheit gesetzte Jod mit NajS,Oa entfernt werden kann. Bei Wasscrbadtemp. wird eine vollstandige Reduktion in einer (n/4) salzsauren Lsg.

durch 50°/„ K J, in einer (2-n.) salzsauren Lsg. bei 12,5% K J erreicht. Bei den letztgenannten Mengenverhaltnissen yerlauft die R k . zwar auch in derK alte raseh, aber unter gleichzeitiger B. des weiBen Nd. Befriedigende Ergebnisse werden nach folgender Vorschrift erhalten. Man yersetzt die Arsenatlsg., von welcher 30 ccm hochstens 50 ccm ,/io'ru Jod entsprechen durfen, mit HC1 (auf je 10 ccm 1 ccm HC1, D. 1,171), erhitzt 5 Min. auf dem W asserbade, setzt das Erhitzen nach Zusatz von 25°/o K J noch 5—10 Min. fort, kiihlt dann rasch ab und nimmt das

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1920. IY . I. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 109 au8geBchiedene Jod mit ca. */, 0-n. Na2S,Oa fort; die ao erhaltene Lsg. ubersiittigt man mit NaHC03 und titriert Aa20 3 mit l/io_u- Jod. Da anscheinend der in der FI. geloste O etwas Jod aua H J in Freiheit setzt, ist der NasS20 8-Verbraueh um einen geringen, yom Vol. der Lag. abhangigen Betrag groBer ais der Jodverbrauch;

die Differenz betragt auf 50 ccm 0,5—0,3 ccm. Die Brauehbarkeit der Methode wird an yerschiedenen Beispielen erlautert. (Journ. Pharm. et Chim. [7] 21. 385

bis 391. 16/5.) Ri c h t e r.

G regory P. B a x te r und M atsusuke K obayasbi, Die Bestimmung von Kalium ais Perchlorat. Teil II. (Teil I.: Journ. Americ. Chern. Soc. 39. 249; C. 1918. I.

138.) Es siud einige Abanderungen des Verf. besebrieben, beruhend in der Ver- wendung von absol. A ., der Auswasehung bei 0°, der Filtration durch Platin- schwamin und Umkrystallisation des Perchlorats. (Journ. Amerie. Cbem. Soc. 42.

735—42. April. [2/2.] Cambridge [Mass.], Chern. Lab. of Ha r v a r d College.) St e i n. Otto M eindl, Uber den Einflufi des Luftsauerstoffs bei der jodometrischen Be­

stimmung des Cliroms. Die Verss. des Vfs. bestśitigen die Bebauptung J. Wa g n e r s

(vgl. Ztsclir. f. anal. Cb. 38. 454; C. 99. I. 707), daB das Kaliumbichromat bei direkter Einw. auf H J einen erhohten jodometrisćhen W irkmgswert ergibt. Die Uraacbe ist in einer durcb die primiire Rk. indurierten SauerstoffaJctivierung zu suchen, dereń EintiuB um so groBer iat, je langsamer die induzierende Rk. yerlauft, so daB man je nach den Versuchsbedingungen yerschiedene Resultate erh&lt. Die Metbode von Zu l k o w s k y iat daber fur exakte jodometrische Titerstellungen nicht geeignet. (Ztschr. f. anal. Ch. 58. 529—48. 9/2.) Ju n g.

O skar H ackł, Grundziige eines Verfahrens zur direkten Bestimmung des Eisen- oxydgihaltes saureunloslicher Silicate. (Yerh. geol. Reichsanst. Wien 1919. 51—53.

Febr. 1919. — C. 1919. II. 471.) ' Ju n g.

R- S ch w arz, Die Bestimviung des Eistngehaltes in Eisenerzen mittels Per- manganat. (Vgl. Sc h w a r z, Ro l f e s, Ckem.-Ztg. 43. 51; C. 1919. II. 472.) E s wird naehgewieseu, daB Kie&eUauresol, ais Bolebes oder in Form von angesauertem Wasserglas verwendet, die Tiiration oon Ferrosalz in schwefelaaurer Lsg. niclit beeintraehtigt, daB selbst in mit Os gesattigtem W. kein Minderyerbrauch eintritt, somit alao keine Beweiae f iir d ie BRANDTsehe Theorie (Chem.-Ztg. 44. 101; C. 1920.

IV. 2) einer katalytischen O Ubertragung durch Kieaelaiiuresol oder die B . einer Perkieselsiiure yorliegen, daB dagegen in Gemeinschaft m it Manganosalz das S ol die Titration in salzsaurer Lsg. giinstig beeinfłuBt. (Chem.-Ztg. 44. 310—11.

22/4.) Sc hOn f e l d.

J . M a itc h e ll, E ine Methode zur Plwsphorbestimmung in Yanadium enthaltendem Stahl. 2 g Stahl werden in 90 ccm HNOs (D. 1,2) gelost u. erhitzt, dann wird 71()-n. Na- triumpermanganat hinzugefiigt, bis braunes Manganoiyd aich abscheidet. Im Wasser- bad wird unter 20° abgekublt u. l/10-n. Eiaenammoniumsulfat zugefugt, bis der Nd.

in Lag. geht, und die Lag. hellgrun ist. Dann gibt man 20 ccm Ammoniak hinzu u. scbiittelt, bis der Fe(OH),-Nd. in Lsg. gegangen ist, fugt 60 ccm einer besonders sehwach ammoniakalischen Ammoniummolybdatlsg. hinzu u. schiittełt heftig. Darauf liiBt man die Lsg. 20—30 Min. ruhig stehen, filtriert den entstandenen Phosphor- molybdatnd. ab, iibergieBt ihn mit 80 ccm H»0 und liiBt eine Normal-NaOH-Lsg.

in UberschuB zulaufen. Sobald der gelbe Nd. gel. ist, titriert man den OberschuB mit N orm ulH 2S04 zuriick. Die Methode gestattet eine rasche und hinreichend ge- naue Best. (Chem. News 119. 2 1 2 -1 3 . 7/11. 1919.) Ju n g.

P a u l BTicolardot, A ntoine R e g la d e und M ax Geloso, Volumetrische Be­

stimmung des Mangans. Bei der titrimetrischen Best. des zunachst durch (NB4)jS20 , ais MnOj gefallten, dann wieder gei. Mangans nach Kn o e r e wird das Ergebnis berecbnet nach der Gleichung:

MnO, -f- 2FeO -j- 4HjSOj = Fe=(S04)3 -J- MnS04 -f- 4HsO,

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110 I. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1920. IV . wobei jedoch ein von yerschiedenen Autoren ver6cbieden angegebener Faktor an- gewendet werden muB. Die Rk. yerl&uft namlich so, ais ware nicht MnOs, sondern MO,—i entstanden. wobei der Faktor denW ert ^-=--- bat. Urn den Faktor

3 ' 2(1— f) t e

fttr jeden Fali zu bestimmen, wird an Yersuchsreihen der Einflufi des Fe-Gelialtes, der Aciditat u. der Mn-Menge nntersucht. Es ergibt sich, daB init dem Fe-Gehalt die gebildete Menge MnO, wiichst. Die Saurekonz. hat von 2,5% HjSO^-Gehalt an keinen Einfl. auf die Zus. des Nd., bei uber 10°/0 H2S04-Gehalt wird die Falluug unvollstandig. Die Menge des Mangans hat innerhalb ziemlieh weiter Grenzen praktiacb keinen EinfluB. (C. r. d. 1’Aead. des seiences 170. SOS—10. [29/3.*].) Bi.

M au rice E ra n ęo is, Anwendung der Metkęde zwr Bestimmung von Quecksilber durch Zinkfeile a u f organische Quecksilberva-bindungen. (Buli. Soc. Chitn. de F rance [4] 27. 278—83. 5 -2 0 /4 . [20/1.] — C. 1920. II. 080.) Ri c h t e r..

O rganische Substanzen.

T. C a lla n , J. A. R ussell H enderson und N. S traffo rd , Bestimmung der*

Nitrogruppe in aromatischen organischen Yerhindungcn. Das Verf. der Reduktion mit Titanochlorid von K n k c h t und H i b b e r t (Ber. Dtscb. Chem. Ges. 40.

3819; C. 1907. II. 1709) gibt bei gewissen Verbb. infolge gleiclizeitig ein- tretender Chlorierung ganz falsche W erte. Vff. empfelileu deshalb die Yei- wendung von Titanosulfat, dessen aufierst leichte Oxydierbarkeit allerdings be- sondere MaBnahmen erfordert. Das Verf. der Reduktion der Nitrogruppe zu der Aminogruppe und die Uberfiihiung dieser in die Diazogruppe durch Titrieren mitr- 7,-n. NaNO, (Starkejodidpapier ais Indieator) ist sehr vorteilliaft geweseu bei zahl-- reichen Stoffen und hat auch mit der Best. durch Titanosulfat ausgezeichnete

Obereinstimmung gegeben. (Joum. Soc. Chem. Ind. 39. T. 86—88.15/4. [6/2.*].) R O h l e .

A. S c h lich t und W a lte r A nsteu, Bestimmung von Chloroform und anderen leicht flwhtigen Stoffen. Sie geschieht durch Best. der D. der Aussehiittlungen der leichtfliichtigen Bestandteile nach Art der Milchfettbestst. nach S o x h l e t (vgl.

Vf., Pharm. Ztg. 1892). Es wurden je 5 ecm A. von 92,3 Raum-°/o ” ■ Miscliungcu dieses mit Chlf. in Zylindern mit W . von 15° auf 200 ecm aufgefiillt u. mit uO ccm A., der bei der gleichen Temp. mit W. gesattigt war, durchgescliuttelt und die D.

des A. bestimmt. Es bedeutet ein Unterschied von 0,0001 der D. 0,00893 g Chlf. oder 0,1786 g Chlf. in 100 ccm des Gemisches mit A. Hiernach sind alle ausschiittelbaren Korper zu bestimmen, dereń D. geniigend von der des A. abweicht. Bei Stoffen Ton geringer D. wurde man zum Ausschiitteln z. B. Chlf. verwenden. Bei Ge- mischen von Chlf. mit A. kann gleichzeitig wenigstens angenśihert die Starkę des A. berechnet werden nach der Formel x — (100 S — n*«) : (100 — n-s), worin bedeuten 5 die D. der Mischung, s die D. des Chlf. (1,49), « die Zahl der ccm des ermittelten Chlf. und x die gesuchte D. (Ztschr. f. offentl. Ch. 26. 55—57.

15/3. [17/2.].) R ttH L E .

K ennedy Joseph. P re v ite O rton und D avid C harles Jo n es, Die kritische Losungstemperatur eines ternaren Gemisches ais Kriterium der Eeinhcit- des Toluols.

In einem ternaren Gemisch hiingt die Empfindlichkeit der kritischen Losungstemp.

(k. Lt.) gegen eine Verunreinigung eines Bestandteils von der relativen Loslichkeit der Verunreinigung u. des betr. Bestandteils in dem Gemisch der beiden anderen Bestandteile ab. In dem System Toluól—Essigsaure—IPasser (vgl. auch Wa d d e l l, Joum . Pliysical Chem. 2. 232; C. 98. II. 166) wird die k. Lt. durch Bzl. wenig yermindert, durch Xylol etwas erhoht, und zwar erfolgt die Yerandcrung ungefahr linear mit der Menge der Verunreinigung. In W . leichter ais Bzl. 1. Stoffe wie n.

Butyialkohol und Isoaroylalkohol bewirken schon in kleinen Mengen groBe Er- niedrigungen der k. Lt., wahrend umgekehit Paraffine erhebliehe Erhohungen ver-

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1920. IV . I. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 111 ursachen. Hierauf kann ein Verf. zur Best. des Erdolgehaltes des Toluols gegrundet werden. Bis zu einern Gelialt von 17°/0 Erdol im Toluol bleiben die kritischen Erscheiuungen sehr deutlich, und die Erhohung der k. Lt. ist in diesem Bereich dem Erdolgehalt proportional; andererseits steigt die k. Lt. linear von —5,9 auf 41,9°, wenn F. der was. Essigsaure von 5,45 auf 0,9° sinkt. Da Toluol leicht in groBerer Menge rein crhalten werden kann; ist es zu erapfelilen, eine Essigsaure von annahem d gewiinschter Konz. herzustellen uud dann die k. Lt. mit reinem Toluol zu bestimmen. Das aus Toluol p-aulfosaure gewonnene u. gereinigte Toluol liatte D .jj,11'* 0,87417. Um den crforderlichen Genauigkeitsgrad in der Best. der angewandten Stoffmengen zu erreichen, ist die Benutzung passend konstruierter Pipetten notig. (Journ. Chem. Soe. London 115. 1055—70. Sept. [22/7.] 1919.

Bangor. Univ. College of North Wales.). Fr a n z. K ennedy Jo se p h P re v ite Orton und D avid C harles Jones, Die kritischc Lósungstcmperatur eines ternaren Gemisćhes ais Kriterium der Reinlieit des normalen Butylalkohols. Die Darstellung von reinem normalen Butylalkohol. (Vgl. Journ.

Chem. Soc. London 115. 1055; vorst. Ref.) Durch HC1 wird der LoslichkeitBring des Systems W asser—n. Butylalkohol verengert. Eine 14°/„ig. (13,994 g in 100 g Lsg.) HC1 ist sehr gut geeignet, um mittels der kritischen Losungstemp. (k. Lt.) des ternaren Gemisćhes mit n. Butylalkohol den letzteren auf Reinheit zu priifen.

Reiner n. Butylalkohol, iiber das Na-Salz des Salicylsaurebutylesters gewonnen, D.Mi4u’4 0,81617, gibt mit der genannten wss. HC1 43,55° ais obere und 9,6° ais untere k. Lt. Da die k. Lt. sehr empfindlich gegen kieine Anderungen der Konz.

des HC1 ist, kann man mittels n. Butylalkohol feststellen, ob zwei wss. HCl-Lsgg.

genau gleiche Konz. haben. Ferner ist die k. Lt. des ternaren Gemisćhes recht empfindlich gegen Yerunreinigung des Butylalkohols mit seinen Homologen, mit Toluol oder Paraffinen. (Journ. Chem. Soc. London 115. 1194—1203. Okt. [17/9.]

1?I19. Bangor. Univ. College of North W ales) Fr a n z. Jo h n S cott L nm sden, Kriterien des Reiiiheitsgrades von Jcauflichem Toluol.

Kaufliches Toluol enthalt wechselnde Mengen einer FI., die sich nicht nitrieren liiBt, und die bei der Rektifikation mit dem Toluol uberdestilliert. Vf. nimmt an, daB es sich um ein Paraffingemiseh handelt, wie man es mit dem Kp. 108—112*

aus Petroleum erhalten kann. Reines Toluol liat D.15 0,8712, das Paraffingemiseh D. 0,743. Da beim Mischen keine Yolumandcrung eintritt, berechnet sich fur l°/0 Pąraffin eine Erniediigung der D. um 0,0013. Die Best. der D. des kaufliehen Toluols bietet also ein gutes Kriterium seiner Reinheit. Auch die Best. der Misch- barkeitstemp mit Eg. ist schnell auszufiihren und zuverlassig. Vf. hat zu diesem Zweck die Methode von Or t o n (Journ. Chem. Soc. London 115. 1055; C. 1920.

IV. 110) modifiziert, indem er mit Eg. unbekannten Wassergehalts (einige °/o) die Mischbarkeitstemp. gleichzeitig fiir reines Toluol, Toluol mit 5% Paraffinzusatz u.

fiir das zu prufende Toluol bestimmt. Am genauesten ist die Best. durch Nitrie- rung mit uberschussiger Salpetersaure, dereń OberschuB im Nitrometer gemessen wird. Die Wiigung der erhaltenen festen Nitroverb. gibt gleichzeitig die prak- tische Ausbeute. Zu diesem Zweck werden genau 2 g des betr. Toluols mit 5 g reinen, trockenen, gepulverten Kaliumnitrats und dann unter Kiihlung u. Schutteln schnell mit 30 ccm reiner konz. Schwefelsaure versetzt. Wenn eine homogene Lsg.

entstanden ist, wird unter sorgfaltiger Kiihlung allmahlich mit etwa 60 ccm W.

verdiinnt, die feste Dinitroverb. abfiltriert, gewaschen und Filtrat nebst Wasch- wiis8ern auf 150 ccm aufgefullt. 15 ccm davon werden im Nitrometer gepriift, und daa Ergebnis wird verzehnfacht. Bei Verwendung von r e in e m Toluol erhalt man 133,65 ccm Gas; ein Plus von 9,72 ccm Gas bedeutet 1% V e ru n re in ig u n g des Toluols. R e in e s Toluol liefert 3,95 g Dinitrotoluol. Alle vier Bestimmungemethoden geben zufriedenstellende [jbereinstimmung, doch ist keine derselben unter gewohn-

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1 1 2 I. An a l y s e. La b o r a t o r io m. 1920. IV . lichen Bedingungen genauer ais auf ,/»°/0- (Journ. Chem. Soc. Londdn 115. 1366 bis 1372, Dez. [16/10.] 1919. Dundee, Tcchn. College.) ' Po s n e r.

Ja m e s B rie rle y Firth., Oberflachcnspannung der Gemische von Wasser und Alkohol. Vf. hat die Oberfliichenspannung von W.-A.-Gemischen mit Hilfe der Tropfpipette bei 25" gemeseen. Bei Zusatz von 2% W. zu reinem A. tritt eine plotzliche Abnahme der Tropfenzahl ein. Yon 2—10°/0 W. bleibt die Tropfenzabl ziemlich konstant, und bis zu 50% W. ist die Abnahme nur geringfiigig, iiber 50% W. fiillt die Tropfenzahl aber mit zunehmender W.-Menge betrachtlieh. Im ganzen ergibt sich von c». 4% W . ab eine hyperbolische Kurve fiir die Ober- flachenspannung; bei weuiger ais 4% W. fiillt die Oberfliichenspannung mit der Abnahme des W.-Gehalts schnell. Bemerkenswert ist, daB der Kniek der Kurve praktisch iibereinstimmt mit der Konz. (4,4%) des Gemisćhes von niedrigstem Kp.

Oberhalb von 50°/0 W. lśifit sich die Kurve fur recht genaue Analysen benutzen.

(Journ. Chem. Soc. London 117.268—71. MUrz. [10/2.] Nottingham, Univ. College.) Po.

M arcel D elepine, Versćhiede-ne analytische Untersuchungen uber Kohlenoxy- chlorid. I. N a c h w e is u n d B est. v o n fr e ie m Cl in COCls. Beim Durchleiten von COClj durch eine wss. Lsg. von K J findet eine Auescheidung von J statt, die walirscheinlich auf Zerfall eines intermediar gebildeten, unbestandigen Ozyjodids COJ2 in CO und J 2 zuriickzufiihren ist. Diese Zera. nimmt mit der Konz. von K J und der Temp. zu, wahrend die Hydrolyse von COCls von der Temp. unabhangig ist und mit der Verdiinnung der KJ-Lsg. steigt. Die Annahme, daB die Aus- sęheidung von J auf einer Rk. zwischen COC1, und durch hydrolytiBch gebildetc HC1 in Freiheit gesetzter H J beruhe, ist zu verwerfen, da man mit freier H J eine Jodausscheidung von gleicher GroBenordnung erh&lt und auch N aJ in Acetonlsg., wo eine Hydrolyse ausgesehloBsen ist, eine stiirmiBche Zers. in CO und J , bewirkt.

Um freies Cl in COCL nachzuweisen, muB man sich dalier sehr verd. (0,l%ig.) Lsgg. von 1\J bedienen, die mit COC1, nicht mehr reagieren. Verseifung von fl.

COCls mit NaOH und Best. von Cl in dieser Lsg. durch Zusatz von K J u. Siiure ist nicht zulassig, da das in eiseren GefiBen aufbewahrte Phoagen FeCl, enthalt.

Gro li er e Mengen freies Cl erkennt man schon an der Farbę dicker Schichten den Gases.

II. Z ers. d e s P h o s g e n s d u r c h W .; B e st. in A b g a s e n (mit R.. D onris u.

L. V ille). COC1, wird durch feuchte Luft auBerordentlich langsam zers. und be- halt seinen cbarakteristischen Geruch darin viele Tage. Dagegen verseift fl. W.

sehr rasch, wss. HCl bedeutend langsamer. Um daber Gasstrome von COC1, zu befreien, geutigt es, sie iiber nasse Materialien zu ieiten; die letzten Spuren ent- fernt man durch Alkali. Znr Best. in Abgasen saugt man das Gas durch 10 ccm einer Lsg., die in 100 ccm 10 ccm n. NaOH. und 50 ccm A. von 95 Vol.-°/0 en t­

halt, dampft ein. bringt nach Zusatz von et was Essigsaure zur Trockne, zerstort etwa gebildetes saures Salz durch Eindampfen mit etwas W. u. titriert mit K jC r04 und AgNOs.

IH . E in w . v o n C0C18 a u f t e c h n i s c h e e i s e r n e B e h a l t e r (mit L. V ille).

Phosgen greift blankes Fe nur an, wenn es Cl enthalt, jedoch betrug der Cl-Ge- lialt eines 0,8% Cl enthaltenden COCI4 nach 8-tagiger Berubruns mit Fe-Pulver immer noch 0,3%. Ein Teil des FeCl, (0,1% des COCl*) geht in Lsg., FeCl, ent- steht nur in Spuren. Die Gesamtkorrosion ist so gering, daB Undichtigkeiten nur durch Fehler beim autogenen SchweiBen und Infiltrationen an diesen Stellen ent- stehen konneu. Rost und Eisencarbonate losen sich langsam in Phosgen.

IV. B e st. von COCl, in T i t a n c h l o r i d (mit J. Lafore). Das Verf. beruht auf der Zers. des rohen Titanchlorids dnrch 20%ig. HCl u. Best. der entstandenen COs. Da beim Eintropfen des Chlorids durch einen Tropftrichter sehr bald Ver- stopfungen eintreten, fuhrt man es mit Hilfe eines gasdiclit in einem Stopfen be-

(9)

19 2 0 . IV . I. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 113 festigten, unten ein Glasreseryoir tragenden Glasstabes in die znr Zers. dienende dreihalsige WoULFFsctie Flasche und entleert das Reseryoir nach YerschluB aamt- licher Hahne durch allmahliches Kippen. Nach Verschwinden der Nebel leitet man die entwickelte COa unter gleichzeitigem Erwarmen mittcla eines Luftstromes zunachst durch 2 Wasehflaschen mit W. und dann durch eine Lsg. aus 25 ccm 2 a. NaOH und 50 ccm 0,2-n. Ba(OH)2 .und titriert das ausgeschiedene BaC03 mit 0,1-n. HC1.

V. B e st. v o n HC1 in CO Cl. (mit M. M onnot, H. D uval u. J. Lafore). Zur Bindung der HC1 sind Rkk., bei denen W . entsteht, nicht brauchbar. Die Vff.

briugen fl. COC1, in einem evakuierten GefaB von 500—1000 ccm Inhalt mit fein gepulyertem Hg(CN)2 in Beriihrung und treiben nach 12—14 Stdn. die entstandene I1CN mittels eines trockenen Luftstromes in 2-n. NaOH; Best. der HCN nach De n i g e s wie ublich. W. ist wegen der dadurch bedingten groBen Fehler sorp- fśiltig fernzuhalten. (Buli. Soc. Chim. de France [4] 27. 283—95. 5—20/4. [23/1.]

Paris, Ecole supćrieure de Pharmacie.) Ri c h t e r. B eslandtelle v o n Pfianzen an d Tiereu.

F e rd in a n d K ryz, E in Beitrag zur Kenntnis des Vorkommens und der Reak- tionen der Anthocyanfarbstoffe der Eubenrotgruppe. Die vom Yf. angefuhrten Bkk.

des Fuchsienbeeren- u. Kakteenblutenfarbsto/fs werden auch von einer Farbstofflsg.

aus den Hauten der roten Riibe gegeben; in den Bliiten des Fliigelkaktus ist neben dem Riibenrotanthocyan ein Anthocyanfarbstoff anzunehmen. (Ósterr. Chem.-

Ztg. [2] 23. 5 5 -5 6 . 1/5, Wien.) Ju n g.

A. C. A ndersen, U ber Proteinstoffe und einige neitere Methoden zur Unter- nuchung ihrer Zusammensttzung. Vf. modifiziert die von v a n Sl y k e (ygl. Ab d k e- HALDEN, Handbuch. d. biochem. Arbeitsmethoden 5. 995 nnd 6. 278) angegebene Methode der Proteinanalyse, indem er dereń 5. Fraktion (Amino-N) in 2 Unterteile zerlegt. Die bierni gehorigen Aminosauren Glykokoll, Alanin, Serin, Phenyłalanin, Tyrosin, Valin und die 3 isomeren Leucine bilden ais Monoaminomonocarbonsauren eine Untergruppe fiir sich, wiihrend ABparaginsaure und Glutaminsiiure ais Mono- aminodicarbonsauren die andere Untergruppe bilden. W enn man eine wss. Lsg.

einer Mischung dieser Aminosauren mit NaOH neutralisiert in der Weise, wie sie von SOr e n s e n (vgl. C. r. d. Lab. C arlsberg7.1; C .1910.1.1994) fur die Formoltitrierung angegeben ist, so sind die Monoaminocarbonsiiuren wie auch Prolin und Oiyprolin in freiem Zustande vorhanden, wahrend die Monoaminodiearbonsauren ein Aqui- valent Base binden. Nach dem Eindampfcn einer solchen Lsg. und nach dem Ver- aschen des Trockenriickstandes bleibt Na,CO, znriiek, und dessen Menge ist aqui- valent der yorhanden gewesenen Menge von Monoaminodiearbonsauren. Vf. gibt genaue Vorschriften znr Ausfuhrung der Analyse an. (Kong. Vet.-og Landbohoj-

**kole Aarskrift 1917. 308—34. Kopenhagen, Tierphysiolog. Abt. d. Vers.-Lab.) G tii.

A. K ro g h und G-. L ilje stra n d , E ine Mikromethode zur Bestimmung der Kohlen- faure des Blutes. Es wird eine Abiinderung des KaOGHschen Verf. (ygl. An d e e s e n, Biochem. Ztschr. 74. 357) beschrieben, mittels dereń es gelingt, 0,25—0,3 ccm Blut bei gewunschter COj-Spannung zu sattigen und damit eine Doppelbest. der CO, bei einem mittleren Fehler von ca. i0 ,5 ,V o l.-% auszufiihren. AuBer einigen apparatiyen Anderungen ist die Yerwendung eines Gemisches von 5 Citrat-f- 5HC1 (pH = 3,66) zur Austreihung der CO, wcsentlich. (Biochem. Ztschr. 104. 300—15.

8/5. [26/1.] Kopenhagen, Zoophysiol. Lab. d. Univ.) bPiEGEL, P a u l Iv e rs e n , Zur Bestimmung des Phosphorgehaltes kleinerer Mengen von B lu t und Plasma. (Vgl. Biochem. Ztschr. 104. 15; C. 1920. III. 108.) Man kann die NEUMANNsche Methode auch bei Best. sehr kleiner Mengen P yerwenden. wenn man die Auafallung des Molybdannd. in nur 10 ccm FI. yornimmt. Phosphatlsg.,

(10)

114 I. An a l y s k. La b o r a t o r iu m. 1920. IV . NHjNOs und Saure, zusammen ca. 9 ccm, werden gerade bis zum Kochen erwarmt, dann mit 1 ccm 10°/0ig. Ammoniumuiolybdat yersetzt. Es ist stark zu schutteln, bis der Nd. sich zu zeigen beginnt, dann weiter unter Erhaltung der Temp. auf 70—80°, bis er sich in einer durchaus klaren und farblosen FI. befindet. Nach Abkiihlen kann das Waschen des Nd. beginnen. Zu seiner Abtrennung benutzt Vf. gehiirtete Filtcr, von denen er sich nach Auswaschen quantitativ in das zur Titration dienende GeftiB herunterspritzen laBt. Die Anwendung auf Blut und Plasma wird besonders besehrieben. (Biochem. Ztschr. 104. 22—29. 23/4. [13/1.]

Kopenhagen, Pharmakol. Inst. d. Univ.) Sp i e g e l. W. D enis, Bestimmung van Magnesium im Blute. F iltrat uud Waschfi. von der Best. des Ca nach Ly m a n (Journ. Biol. Chem. 29. 169; C. 1917. 11. 772) werden yerdampft und yerascht, die mit W. und verd. HC1 hergestellte Lsg. auf 2—3 ccm konz., worauf das Mg ais MgNHł PO< in naher beschriebener Weise gefiillt, ab- zentrifugiert und ausgewaschen wird; der Nd. wird dann in HC1 gel., und darin die Phosphorsaure inittels des Strychninmolybdatreagenses (Bl o o r) bestimmt. (Journ.

Biol. Chem. 41. 363—65. Marz. [30/1.] Boston, Mass. Gen. Hospital.) Sp i e g e l. F. M ezg er, Uber eine neue Methode der Untersućhung des Blutes a u f Zucker.

Beschreibung eines Giirungssaccharometers (H ersteller: Wa c h e n f e l d u. Sc h w a r z- s c h i l d, Cassel), welcher bei Anwendung von 1 ccm Blut eine exakte Zuckerbest. ermoglicht. Die A rt des App.

ist aus der Abb. (Fig. 4) ersichtlich. (Miinch. med.

Wchschr. 67. 320—21. 12/3. Bad Kissingen.) Bo r i n s k i. S. P a rto s , Bestimmung des durch Urease zersetzten Harnstoftś aus der C O.Komponentę des Zersetzwngs- produktes. In der Kugel c des beifolgend abgebildeten App. (Figur 5) wird iiber H g, das die Kugel c bis auf den fiir die Lsg. noch notwendigen Raurn fiillt, die hamstoffhaltige FI. mit Sojabohnenurease behandelt, nacli 20 Stdn. die gebildete Kohlensaure durch H ,S 0 4 in Freiheit gesetzt und ihre Menge durch das Steigen der Hg-Saule im Schenkel a gemessen. Z u diesern Zwecke wird in den ah n lic h der BARCROFTschen B lu tg a sb irn e mit einer rinnenformigen Ausbuchtung e yeraehenen Hals d das gut eingeschliffene u. gefettete Ansatzstiick f so eingesetzt, daB die untere Óifhung des asiaien R5hr- chens durch die W andung von d abgeshlossen ist, dann nach Einfullen von 1,5 ccm 30°/0ig- H3S 0 4 durch den hohlen Stopfen g, desaen seitliche Bohrung mit einer solchen des Halses von f in Kommunikation gesetzt werden kann, yerschlossen und schlieBlich f so gedreht, daB die untere Miindung des H2S 0 4-Rohrchens mit e kommuniziert und die Siiure ausflieBt. Zur Kalibrierung des App. dient 1 ccm Lsg. yon reinstem N a,C 03 be- kannter Konz. (Biochem. Ztschr. 103. 292—98. 15/4. 1920. [5/9. 1919.] Budapett,

Pliysiol.-chem. Inst. d. Univ.) Sp i e g e l.

R o b e rt K o ritsc h o n er und Otto M orgenstern, Refraktometrische Untersuchungen iiber die Beaktionen zwischen isolierten Krebszellen und Blutserum (Freund-Kaminer- sche Beaktionen). Die yon Fr e u n d u. Ka m in e r (Biochem. Ztschr. 26. 312; Wien.

klin. Wchschr. 23. 1221; C. 1910. II. 67S. 993) entdeckte Rk. laBt sich auch refrak­

tometriach nachweisen, da die Zerstorung der Krebszellen Erhohung dea Refrakto- meterwertes bedingt. (Biochem. Ztschr. 104. 259—79. 8/5. [22/1.] Wien, Kranken-

anat. Rudolfatiftung.) Sp i e g e l.

E rn s t M ein ick e. Die Lipoidbindungsreaktion. 3. Mitteilung. (2. Mitt. vgl.

Ztschr. f. ImmunitiUsiorsch. u. esper. Therapie I. 28. 280; C. 1919. III. 81.) Weitere

(11)

1920. IV . U. A l ł g e m e i n k ch em iś c i i e T e c h n o l l g i e . 115 Unterss. haben zur Ausfiillung einiger Liicken in der friilieren Darst. gefiihrt. Die iu alkoh. Organextrakten gel. Lipoide erfahren durch Zusatz von W. oder NaCl- Lsg. Dispersitatsanderungen, die aieh durch Triibungen und Fiillungen aufiern, Durch Variieren derZusatze kann man fiir jeden Extrakt dasTrubungs- u. Flockungs- bild ermitteln. Die Flocknngsbilder aind bei E itrakten aus getrockneten Pferde- herzen je nacli Art ihrer Gewinnung ver6cliiedeu, gewissen Bildern (Restestrakte von A., Chlf., Bzl.) entspricht gute Wrkg. der Estrakte in den drei Formcn der Lipoidbindungark., wahrend Estrakte mit anderen Bildern uubrauchbar aind. Die Feststellung der Floekungabilder von Serum- und Organextrakten gestattet Ein- blicke in ihren kolloidalen Zustand und das YerhiŁltnis der in ihnen gel. Lipoide.

— Nach Erorterung der beaonderen Bedingungen fur die dritte Modifikation (vgl.

Miinch. med. Wchachr. 56. 932; C. 1919. IV. S60) gelangt Vf. zur Betrachtung der Lipoidbindungark. ais geschlossenen aelbstandigen Gebietea der serologischen For- aehung. Fur Luesdiagnose praktisch brauchbar aind die zweizeitige Methode der Globulinlsg. (M. B.) und die einzeitige der Globulinflockung (D. M.), fiir Immunitats- rkk. zu praktiachen Zwecken nur jene. (Ztschr. f. lmmunitatsforsch. u. exper.

Therapie I. 29. 396—434. 5/3. 1920. [2/9. 1919.] Lungenlieilstatte Ambrock bei

Hagen i. W.) S p i e g e l .

H. 0. S chm it-Jensen, Eine Mikrouergarungswethode fu r die bakteriologische Diagnostik und iiber Yergdrungsprohen ais Kontrolle fiir die Beinheit der Kolile- hydrate. (Kong. Vet.-og Landbohojskole Aarakrift 1920. 87 — 121. Kopenhagen,

Serumlab. — C. 1920. IV. 32.) G O ntheb.

K. A. B ondorff, Die Yericendung der Saureagglulinaiion bei der bakteriologi- schen Speziesdiagnose. Die verschiedenen Stamme einer- uud deraelben Bakterien- spezies agglutinieren bei yerschiedener H-Ionenkonz. Dagegen scheint ea fiir den eiuzelnen Staram ein konatantes Agglutinationaoptimum zu geben, das unabhangig vom Alter und Niihrboden der Bakterien ist, was an Coli und Aerogenesrippen ge- zeigt werden konnte. (Kong. Vet.-og Landbohojskole Aarakrift 1917. 365—81.

Kopenhagen, Pflanzenphysiolog. Lab.) GtlNTHER.

EL. Allgemeine chemische Technologie.

W. H. N u tta ll, Die befeuchtende K r a ft und ihre Beziehung zur Industrie. Die Fiihigkeit einer FI., 6ich auf einem featen Korper auszubreiten, ihn zu befeuchten, ist theoretiseh noch wenig erforscht, und die Verff., yerBchiedene Fil. nach ihrer befeuchtenden K raft zu unterseheiden, was haufig erforderlieh ist, lassen erkennen, daB der Vorgang noch mehr oder weniger unbekanut ist. Unter Berucksichligung des geringen hieruber vorliegenden Schrifttums werden die Theorie desVorganges und daraus sich ergebende Fragen erortert und die Bedeutung der Erscheinung des Befeuchtens fiir yerschiedene teehniache und gewerbliche Verff. (Schlammverf.

zur Trennung von Erzen, Verseifung von Fetten, Bespritzen von Pfłanzen mit der infizierenden Lsg. usw.) dargetan. (Journ. Soc. Chem. Ind. 39. T. 67—71. 31/3.

[27/1.*].) RttHr.E.

S. W . P a rr, E in NadelventU fiir genaue Entnahme ton Gasen hohen Drucks.

Das Ventil, das in Anaicht abgebildet ist, wird an die iiblieben Versehlu6se fiir Bomben mit hoehgeprefiten Gasen angebracht und ermoglicht. die Entnahme des Gases in gleichmaBigem Strome. (Journ. Ind. and Engin. Chem. 11. 768 69.

1/8. [23/5.] 1919. Urbana, Illinois. Dept. of Chemistry, Univ. of 111.) ROhlk.

R . H eym , Der Dampfver}naućh der LSseapparate. An einigen der yerbreitetsten Loseapparate der Kaliindustrie wird der Dampfyerbrauch ermittelt und gezeigt, wie s ic h namentlich d u r e h Verwendung v o n Abdampf w e s e n tlic h e E ra p a rn is s e machen lassen. (Kali 14. 122—26. April 1920. Braunscbweig.) Y olh ab p .

H ein z S ta b e l, Berlin, und Siegm und E e n le in , Miiueben, Yorrichtung zum

(12)

116 II. A l l g e m e i n e c h e m is c h e T e c h n o l o g i e . 1920. IV .

innigen Mischen von Flussigkeiten mit Gasen unter Zerstaubung roittels des Gas- stromes, bestehend aus einem Mischtrichter (a) (Fig. 6) mit Gaszufiihrungsrohr (f ), der von einem Mantel (d) fur die Aufnahme der zuzufuhrenden FI. umgeben, mit feinen Offnungen (e) fiir die Fil. in seinem Kegelmantel versehen und mit einer Haube (6) mit AbfluBrohr (c) abgedcckt iat. — Auf dieBe Weise erhiilt man eine mit Gasen Tollkommen gemiBchte FI. (D.E.P. 319937, KI. 12e vom 1/11. 1918,

ausg. 1/4. 1920.) SCHARF.

H e in ric h H encke, Charlottenburg, Vorrichtung bei Trommelftltern sum Trennen von festen Stoffen und Fliissigkeiten mit mehreren Saug- oder Druckknopfen, dad.

gek., daB die von den einzelnen Zellen (2) (Fig. 7) zu den Saugkopfen (8) fiihren- den Kanale (6) durch AbschluBorgane (10) an beliebiger Stelle des Trommel- umfanges abschlieBbar sind, um die Saugwirkung wahrend der Drehung der Trommel nach Belieben unterbrechen und Laugen vcrschiedener Konz. aus dem zu ent- wassernden Materiał abfuhren zu konnen. — GemaB einer weiteren Ausfuhrungs • form der Erfindung beaitzt der Saug- und Druckkopf der Filtertrommel in an sieli bekannter Weise mchrere getrennte Abteilungeu, die je nach der Stellung der Ab­

schluBorgane aufeinanderfolgend mit einer Anzahl von Trommelzellen in Yerbindung gesetzt werden. Die von der Filtertrommel aufgenommene M. kann in den ein- zelnen Abteilungen aufeinanderfolgend fiir sich entwassert und die so erhaltcnc Lauge getrennt abgefuhrt werden. (D.E.P. 318843, KI. 12d vom 7/6. 1916, aUBg.

W illia m J . S te w a rt, Belfast, Verfahren zum Ftltricren und Klaren von J^liissiglceiten, insbesondere von Wasscr, wobei die selbsttatige Reinigung des Filters durch Umkehrung der Riehtung des Fl.-Stromea bewirkt wird, und das W. sich in jeder Bewegungsrichtung von einer Kammer in eine zweite durch ein Filter be- wegen muB. Auf jeder Seite des Filters befindet sich eine Absetzkammer, dereń Boden durch entsprechende Ausgestaltung der Seiten- u. Unterwande eine Tasche bildet. Aus dieser Tasche wird der abgesetzte Schlamm mit einem Mindestverlust an gereinigtem W . entfernt, und es wird dadurch das zu ras ehe Verschmutzen der folgenden Filterelemente verhindert. Die Unreinigkeiten setzen sich in diesen Taschen leicht ab, da der Fl.-Strom in ihnen eine verhaltnismaBig geringe Be- wegung aufweist. Zeichnung bei Patentschrift. (D.E.P. 320610, KI. 12 d vom 8/3. 1914, ausg. 27/4. 1920, Prioritat [Belgien] yom 10/3. 1913, fiir die Anspruche

1, 3 und 4.) Sc h a e f.

E ric h C h ristian u s, Neukolln, Abscheider fiir fliissige Kdrper aus Gasen und Dampfen, 1. dad. gek., daB der zum Filtrieren dienende Inneneinbau, den jeweiligen Gasmengen entsprechend, in seiner riiuniiicheu Ausdehnung groBer oder kleiner

7

Fig. 6. Fig. 7.

18/2. 1920.) Sc h a r f.

(13)

1920. IY . II. A l l g e m e i n e c h e m ts c h e T e c h n o lo g i e . 117 eingestellt werden kann. — 2. Abaeheider nach 1, dad. gek,, daB der Filterkorb aus einem System gewellter Drahtstabchen, welche zwiseben Stahlbandspiralen eingełegt sind, bestebt, zum Zweeke, durch Erweitern oder Verengern der Spirale den Rauminhalt des Filters zu verandern. — Man ist mithin in der Lage, dem durchstromenden Gase ein der Menge entsprechendes weites oder enges Filter- yolameii entgegenzustellen u. hierdureb die Filtration den jeweiligen Verhaltnissen leiebt anzupassen. Zeichnung bei Patentscbrift. (D .E.P. 319936, KI. 12 e vom

15/6. 1919, ausg. 10/4. 1920.) Sc h a r f.

J e n s J a k o b Lassen und V ilh elm F re d e rik H jo rt, London, Grundablafi fiir Filter. Der neue AblaB besteht aus einem Trichter oder einer Rinne, einer Haube, Torteilhaft kegelig oder gewolbt, die iiber dem Trichter oder der Rinne eine Dureh- fluBkammer bildet, u. einem geloehten Sebirm, der oberhalb u. iiber den Trichter oder die Rinne binausgebend an die Haube anschlieBt. Durch die ais Leit- schaufel wirkende Haube wird die Filterfl. von der Eintrittsflaehe der einen Seite zur Austrittsflache der anderen des in einer wagerechten Ebene befindlichen Siebes umgelenkt. Die Yorrichtung bezweckt Verbesserung des Wasserdurchlasses unter Verhindernng des Verstopfens durch den Sand oder anderes Filtermaterial.

Zeichnung bei Patentscbrift. (D.E.P. 320 611, KI. 12d vom 31/3. 1917, ausg.

27/4. 1920.) SCHARF.

Siem ens S ch n ck ertw erk e G. m. b. H ., Siemensstadt b. Berlin, Elektrische Heinigungsanlage fu r Gase nach Pat. 318432, 1., dad. gek., daB die Grube zum Sarameln des Niederschlagsgutes in einzelne Bunkertaschen (Fig. 8) (10, 11) mit quer zum Strom liegendeu Trennwanden unterteilt ist. — 2. Anlage nach 1, dad.

gek., daB die Querwande 12, 13 der Bunkertaschen an eine Niederschlagselektrode 3 anschlieBen. — Durch die Einrichtung soli das Ausweichen des Stromes in die Grube zur Aufnabme des Niederschlagsgutes verhindert werden. (D.E.P. 318896, KI. 12e vom tj/12. 1918, ausg. 14/2. 1920; Zus.-Pat. zu Nr. 318432; C. 1920. II. 520.

Langste Dauer 28/5. 1933.) Sc h a r f.

Fig. 8.

H e in ric h M eyer, Berlin-Halensee, Jalowietrockner mit Naćhtrocknungs- und Kuhlkammer, dad. gek., daB die unterhalb der Jalousiesohlen (d!, d') (Fig. 9) an- geordnete, ais Trockengutaufnelimer dienende Kammer mit einem durchbroehenen Boden (p) und in den Seitenwanden mit yerstellbaren Windklappen (A) versehen

>st. Da das Trockengut selten so gleichmiiBig in der Art und Vorbereitung, aucli kaum so gleichmaBig zu verteilen ist, daB alles zu gleicher Zeit trocken wird, so sttirzt man es beizeiten in die Kammer hinab und laBt es dort nachtrocknen und sich ausgieichen. Je nachdem man die Klappen k mehr oder wcuiger schlieBt, nimmt mehr oder weniger L uft den Weg durch den unteren Boden nnd b e w irk t das gewunschte Nachtrocknen, ohne Ubertrocknung, wie es auf der Darrsohle d bei langerem Liegen leicht eintreten wiirde. (D.E.P. 320 525, KI. 82 a vom 18/3,

1919, ausg. 23/4. 1920.) Sc h a r f.

(14)

118 m . El e k t r o t e c h n i k. 1920. IV..

D eutsche S olvay W erk e A .-G ., Bemburg, Anhaltr Einrićhtung zur Krystallisation von Salzen aus heifien Ldswngtn, gemaB Pat. 296 635, dad. gek., daB die Ab- losevorrichtung gebildet wird von iiber den Eostflachen auf Wellen (e) (Fig- 10) angeordneten, der jedesmaligen Zahl der Stabe, Holzleisten, Bleclistreifen, Winkel (d) o. dgl. ent- sprechenden Anzahl von Schwanzhiimmern (e, f , g, h), welche durch die Nocken, Haken oder Ezzenterscheiben (c) eines angetriebenen endlosen Organs (Kette, Seil, Band o. dgl.) angehoben und wieder auf die Stabe faOen ge- lassen werden. — Die durch den Schlag liervorgerufcne Erschiitterung bewirkt dann, daB das an den Staben an- haftende Salz abfiillt. (D.R.P. 319751, KI. 12c vom 17/12.

1918, ausg. 30/3. 1920; Zus.-Pat. zu Nr. 296635; C. 1917. I.

610. Ztschr. f. angew. Ch. 30. II. 82 [1917]. Langste

Dauer: 31/10- 1929.) Sc h a r f.

C harles B ask erv ille. Uautkrankheiten durch Schmier- mittel. Gebrauchte u. infolgedessen yerschmutzte Schmier- mittel konnen auf der Haut des Arbeiters EntzUndungen verursachen, die durch Waschungen und Einstauben mit einem Gemische gleicher Teile Starkę und ZnO geheilt werden kSnnen. Auch in dem Schmiermittel enthaltene Metallsplitterchen konnen durch Herbeifiihrung mecha- nischer Verletzungen Infektionen yerursachen. (Journ. Ind.

Fig- 10- and Engin. Chem. 11. 797—98. 1/8. [8/7.] 1919. New York City. College of the City of New York.) RUb l e.

III. Elektrotechnik.

A llg em ein e E le k triz ita ts - G esellschaft, Berlin. Itinfuhrungsisolator avs PoreeUan oder ahrilichem Stoff fiir QuećksilbtrdampfgleićhrichteT mit Eisengehawr, der an einer Óffnung des Gehauses zwischen diesem und der zu isolierenden lilektrode licgt, dad. gek., daB iiber den Isolator ein Stahlring geschoben und mit ihin verkittet ist, zum Zweeke, die bei der Erwarmung des Metallgehiiuses und der Elektrode entstehenden Schubspannungen des Isolators aufzunehmen und unschild- lich zu machen. — Ais Materiał dient Nickelstafii von annahernd dem Ausdehnunge- koeffizienten des Isolators. (D.JB..P. 3 1 9 088, Kl. 21 g vom 18/3. 1919, ausg. 14/4.

1920.) Ma i.

H en ri G eorges, Etnę neue Quecksilberbogenlampe fu r Wechselstrom. Die Quarz- ąuecksilberlampe fur Wechselstrom bat eine groBe Lichtstarke und besitzt einen inneren Druck von ungefahr 2 kg pro qcm. Die Zundung wird direkt zwischen den Elektroden bewirkt, und zwar mit Spannungen iiber 500 Volt. Die Lampe ist mit einem Edelgase, yorzugsweise Neon, von mehr ais 1 cm Hg-Druck gefiillt. (C. r.

d. l’Acad. des Sciences 170. 458—60. 23/2.) J. Me y e r. S o b . N ow otny, Zur Frage der Auffrischung von Kohlenbraunsteinelektroden in Nafklemcnten. Um die aus Kohle und Braunstein bestehenden Beutelelektroden von NaBelementen wieder aufzufrischen, legen Lo h n s t e i n (Elektrochem. Ztschr.

20. 91; C. 1913. II. 646) und Go l l m e r (Telegraphen und Femsprechtechnik 1917.

118) die gebrauchten Elektroden mehrere Stdn. in verd. H.SO^, spulen sie mit W. gut ab u. trocknen. Die so regenerierten Elektroden weisen zuerst eine Span- nung von 1,9—2 Volt auf, die aber bald auf den gewohnlichen W ert 1,5 Volt sinkt.

Die bisherigen Anschauungen reichen zur Erklarung nicht aus. Es handelt sich um die Frage, welcher von den beiden Faktoren: Erschopfung des Braunsteins u.

(15)

1920. IV . V. An o e g a n is c h e In d u s t r ie. 119 Ausscheidung von Zink-Ammoniumsalzen fiir die Hebung der Elcmentwrkg. der wichtigere ist. Das Auftreten der hoheren Anfangsspannung der regenerierten Beutelelektroden ist auf die Anwesenheit von freier H2S04 in den Kohleelektroden zuriickzufiihren. Das Wesen der Auffrischung besteht in der B. von MnÓ,, die nach GOLLNEB durcb den O, der Luft erfolgen soli. Wahrscheinlich zerlegt aber die yorhandene H ,S 0 4 das durch Reduktion entstandene Mu,O, in MnS04 und MnO,. Die Frage, ob sich die Reduktion des MnO, nur auf die iiuBersten Schichten beschraukt, soli durch Analysen gel. werden. (Elektrochem. Ztschr. 26. 17—20.

Mai-Juni 1919. Wien.) J. Me y e r.

J . E. S ch rad e r, Versilberung der Quarzfaser durch Kathodenzerstaubung. Die Methode yon Wi l l i a m s, Quarzfasem durch Kathodenzerstaubung zu versilbern, wurde dahin umgeiindert, daB der Widerstand der Quarzfaser in Bich gemesseu werden lconnte. Die Zerstaubung wurde in H, bei yerachiedener Voltzahl und Stromdichte yorgenommen, wahrend der W iderstand fur yerschieden lange Zer- staubung gemessen wurde. Nach der Versilberung lieB sich beim W iderstand der Faser eine Veranderung mit der Zeit beobachten, und diese Yeranderung konnte selbst in kurzeń Zeitinteryallen gemessen werden. (Physical Review [2] 13. 163

bis 164. 1919.) Be l o w s k y.*

H ugo Seem ann, Wiirzburg, Vcrfahrcn zur Yermeidung der storenden Streustrdh- lung und der DurcKlassigkeit der Sćhneiden und Blendenkanten an Blendensystemen fiir KSntgenstrahlen, dad. gek., daB die Neigung aller Spaltbackenflacben aus Blenden- flachen derart gewahlt wird, daB einerseits keine Flachen von der Strahlenąuelle und dem Spektrum aus gleichzeitig gesehen werden kann, andererseits die das aus- zublendende Strahlenbiindel begrenzenden Sćhneiden- und Blendenflachen so w eD ig ais moglich gegen die Strahlen, die sie begrenzen sollen, geneigt werden. — (D.B.P. 319853, KI. 21 g vom 6/11. 1918, ausg. 6/4. 1920.) Ma i.

V. Anorganische Industrie.

A lb e rt G. W o lf, Trocknen von Schuiefel enthaltenden Trobtn. Bei der Auf- sehlieBung des Schwefelvorkommens der Golfkiisteregion muB der aus yerschiedenen Tiefen stammende, hauptsiicblich aus Calcit und Gips neben wechselnden Mengeu elementaren Schtcefels bestehende Schlamm moglichst rasch und bei nicht zu hober Temp. getroeknet werden. Eine hierfur geeignete Apparatur wird kurz beschrieben.

(Engin. Mining Journ. 109. 880. 10/4.) Di t z.

H a rb u rg e r Chem ische W erk e Schón & Co. und W ern e r D aitz, Harburg a. Elbe. Verfahren zur Gewinnung von schwefelhaltigen Gasen gemaB Patent 306441, dad. gek., daB dem Brenngut, welches zur Gewinnung des CaS haltigen Oxyd- gemisches dient, MgS04 hinzugesetzt wird. — Es wird hierdurch die Oxydb. aus CaSO, gefordert und bei der Umsetzung mit MgCl,-Lauge ein besserer Magnesia- sehlamm erzielt, sowie die Menge der SO, im Verhaltnis zum H,S yergroflert.

(D.R.P. 307081, KI. 12i vom 1/3. 1917, ausg. 17/4. 1920; Zus.-Pat. zu Nr. 3 0 6 4 4 1 ;

C. 1920. IV. 79.) Ma i.

Jam es J. B obbie, Der Krieg und die Ausgangsindusiricn, mit besonderer B i- rucksichligung der Industrie des gcbundcnen Stićkstoffs. Vortrag iiber die Fabri- kation von synthetischem N1I3 und Luftsalpetersaure und yon anderen Stickstofi- yerbb. ais Ausgang (key-industry) fiir andere Industrien. (Journ. Chem. Soc. London

117. 43 0 -4 4 . April. [25/3.].) J. Me y e r.

Jo sep h P oulson, Wicdererrichtung einer Ammoniumsulfatanlage. In e ta n d s e tz u n g einer Ammoniumsulfatanlage. (Chem. News 120. 8—9.2/1.1920. [18/12.* 1919]) Ju n g. G eorge A rth u r P e rle y , Die technische Oxydation von AmmoniaJc. Fort- setzung der Zusammenstellung des Schrifttums iiber die neuaten VerfF. (vgl- Journ.

(16)

1 2 2 VI. G l a s , K e k a m ik , Z e m e n t, B a u s t o f f e . 1920. IV .

VI. Glas, Keramik, Zement, Baustoffe.

F ra n z K a rl K eise r, Niirnberg, Yerfahren zum Betrieb von Kammerringóftn mit tiberschlagendem Feuer nach Pat. 316535, dad. gek., daB die abgezweigte HeiBluft durch das unter Druck eingefiibrte Gas injektorartig durch den Hilfsluft- kaual angesaugt wird. — Dadurch wird die Wrkg. des Verf. des Hauptpatents erhoht. (D.R.P. 320733, KI. 80 c vom 20/6. 1919, ausg. 22/4. 1920; Zus.-Pat. zu Nr. 316535; C. 1920. II. 331. Langste Dauer: 26/6. 1932.) Sc h a r f.

C arl Schneider, Ribnitz, Mecklenb., Breehend wirkender Drehrost fur Schacht- Ofen zum Brennen von sinterndcm und losem Gut, bei dem ein scheibenformiger mittlerer Teil sich in einem ringformigen auBeren Teile des Drehrostes dreht. Die im Drehrost liegenden Hilfsdrehroste sind zur Drehrostachse eszentrisch angeordnet.

Die Hilfsdrehroste bearbeiten dann mit ihren yerhaltnismaBig schnell umlaufenden Brechwerkzeugen das uber der Drehrostmitte lagernde Rostgut, so daB dieses Gut ebenso stark entleert wird wie das uhrige. Zeichnung bei Patentschrift. (D.R.P.

32 0607, KI. 80c vom 23/12. 1917, ausg. 29/4. 1920.) Sc h a r f. F ra n z M iiller, Elbingerode i. Harz, Verfdhren zum Beinigen der Gaskanale von Schachtófen zum Brennen von Kalk u. dgl., dad. gek., daB der zu reinigende Teil der Kanale von der Gaszustromung abgesperrt uud in dcnselben frische Luft eingelassen wird, so daB eine Esplosion erfolgt, die die Ablagerungen heraustreibt. — Zeichnung bei Patentschrift. (D.R.P. 320283, KI. 80 c vom 9/3. 1916, ausg. 19/4.

1920.) Sc h a r f.

F . B. Silsbee und R. K. H o n am a n , Elektrisćhe Lcitfahigkeit von Porzellan.

Es wurden Messungen der elektrischen Leitfahigkeit von Isolationsmaterialien zwischen 200 u. 900° mit Wechscl- und Gleichstroin von 2000 Volt Spannung aus- gefiihrt. Die Messungen friiherer Beobachter bei tiefen Tempp., die eine raeche, aber niemals sprunghafte Abnahme des Widerstandes mit steigender Temp. bei Porzellan, Micanit, geschmolzenem Quarz u. iihnlichen Materialicn ergaben, wurden bestiitigt. Die Messungen mit Gleichspannung wurden durch die infolge derselben auftretende Polarisation gefalscht, ein Feliler, der bei Verwendung von Wechsel- spannung nieht auftritt. (Pliysical Review 14. 197—98. 1919.) v. St e i n w e h r.*

B e rn h a rd K osm ann, Der Loschkalk und die Kalkmilch. Im AnschluB an eine Unters. von Ko h l s c hOt t e r und Y^a l t h e r (vgl. Ztschr. f. Elektrochem. 26. 181;

C. 1920. IV. 37) und yon Le n a r t (Ztschr. Ver. Dtsch. Zuckerind. 1919. 1; C. 1919.

1L. 560) erortert Vf. die Vorgiinge beim Loschen des Kalkes. Der Lćischbrei des Atzkalkes stellt sich ala eine Umbildung des Ca(OH)j zu einer durch fortgesetzt gesteigerte W.-Aufnahme und damit yerbundenen Quellung erwirkten Dispersoid- masse von der Zus. eines Oktohydrates des CaO dar, die dadurch ausgezeichnet is t, daB darin ein Hydrogel und ein Hydrosol in innigster Mischung mechanisch wie chemisch yerbunden vorhanden sind, namlich ais Hydrogel das Tetrahydrat des CaO mit 54°/0 W. uud ais Hydrosol das Kalkwasser, eine gesattigte Lsg. von 1,27 g CaO in 1 Liter W., im Betrage von 36,0% des Loschbreies. Das Kalkwasser bringt in seiner durchdringenden Verteilung im Loschbrei dessen 6chmierige, schliipfrige und geschmeidige Beschafltenheit, dessen Bildsamkeit und Feucht- erhaltung zuwege. Die eigenartige Vermischung beider Bestandteile fiihrt bei weiterem Zusatz yon W. zur Bereitung yon Kalkmilch in jeglichein Grade yon Kalkgehalt, einem zwischen Emulsion und Suspension echwankenden Losclmngs- gebilde, welches durch die basische Rk. jedweder Verdunnungsstufe yon groBter technischer W ichtigkeit ist. Die Kolloidgebilde der Calciumhydrate sind nieht riickwandlungsfabig. (Tonind.-Ztg. 44. 555—57. 15/5. 565—66. 18/5. 572—73. 20/5' 602—3. 29/5. 632—33. 5/6. 1920. Berlin-Charlottenburg.) J. Me y e r.

A. G u ttm an n , Das Scholsche Yerfahren zur Hentellmig von Leichtsteinen aus

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