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Einige Gedanken über die Methode zu examiniren

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Academic year: 2021

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Von

Friedrich .Gedikz..

Königl«Preuß;Oberkonsistoria1- undOherschutrath, und Direktor desFriedrichswerderfchen Umwäqu

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Berlin, 1789.

Bei Iohamstiedrich Unger.

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(5)

Für

den sindirenbenJüngling, der nun, nachvollendeter Vorbereitungauf Schulen und Universitäten,in die Welt trit, pflegt gemeiniglich nichts so furchtbar zu sein- als —- das Examemdem er, um einöffent- lichesAmt zuerhalte-noderum "überhaupt füramtssähigangesehenzuwerden, sichun- terwerfen soll. DerbloßeGedanke daran setzt ihninAngstund Vetsolgtsihnoftwie eine Furie mit der Schiangengeißelder

Furcht. Lange schonwar das Examenein SCHMka fürihm dem znGefallener vie-T« les lernt-, das er, sohqcversoguter-kehrst-

das Schrekriiv hinter sichzusehen,wieder

vergißt. Abereheesdahin kömmt,vergif- tetihmderGedankean seinkünstigesSpanien

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oft seine srohestenStunden , so wie, wenn es nun endlichdazukömmt,er oftin einer unglüklichenStunde das ganze «"stolzeGe- bäude seiner Hofnungenzusammenstürzen sieht. Oftistsogargerade deramangstvolli sieU- deram Wenigstm sichvors derPrisifnng

zuscheuen Ursachehat- sowienmgekehrtder Jgnorant oftam dreistestennnd zuversichte lichsten ist, und hinter dem Panzer dieser Zuversichtsichsosicherdünkt,wiehinter der

Aegide Minervens, nnd auch würklichoft das Glük hat, eher zum Zielznkommen-«

als«der-geschikte junge Mann, der durch seineSchüchternheitwie mit einem Schleier seineGeschiklichteievor dem hisdeu Auge eines schlechtenExaminators verbirgt.

Indessen soeine ängsilicheSacheesim-

mer- selbstfürdengeschiktestenjnngenMann, seinmag, sichexaminiren zu lassen, so ist dochdie.AusübungderPflicht, zueratmen- ren- oft nichtweniger-peinlich,zumalfür demsde M Kunstzuexaminirenmichtver-

sieht.

(7)

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steht. Denn in derThat, gntzuexaminieX

ren istkeineso leichteSache-!-als mancher Examinator glaubt- undnian dringt es erst nachvieleruebung zu«einer Fertigkeit in dieser-Kunst- von der so oft-«dassenze zeitlicheGleis-seinesjungenMannes abhängt-

-Der Feder-jeder Prüfung ist dreifach-. Entweder sind es Fähigkeiten;die-man

erforschenwill und soll;oder, Kenntnisse- oder Fertigkeiten. Gewöhnlich--sindzwar alledrei-Zwie- vereinigt. ists-doch nützlich,sievon einander zusondern-weit nach Verschiedenheitdes Hauptzweks auch dieMethode des Examensverschieden sein wuß.spGewöhnlichzwar kann nian ans den erforschten Fertigkeiten des zu prüfenden· Subjekts auch auf seine Kenntnisseund Fä- higkeitenseinen nichtganz unsicher-nSchluß machenzaber soviel istwenigsiens rich- tig, daßFähigkeitennochkeinen sichern Schluß auf eklwigke Kenntnisse, und beide zusammennochkeinensichernSchlußaufdie «

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(8)

es

zueinem rgewissenZwei notbwendigen Fer- tigkeitenbegründen.Undwer stehtuns im- mer dafür,daßdieFertigteitnicht ein bloßes ResultatderNachahmungoder einer sklaoii schenAbrichtung"und gedankenlosen Gewöh- nung xseis? Zwar sindbei jeder Art Von .ssseMKchM Geschäften Fertigkeiten die Hauptsache;aber eine ans bloßenMecha- nissmus sichgründendeFertigkeit-Odieauf

. keiner festenGrundlagevon vorher erwor- benen Kenntnissenruht, kann-dochnur zuje-

nen-Arten von Geschäftenhinreichend sein- dieeinebloßmaschinenmäßigeArtder Arbeit erfordern. Undwer wollte nichttüberallselbst zusolchenöffentlichenGeschäftenliebereinen Mann haben,dernicht bloßaus blinder Ge- wöbnungthut-»wasersoll, sondernder-—sich auch deutlichderPrincipien bewußt ist,war-

um er sound nichtanders handelt. Zwar weiß ich sehr wol, daßselbstieiusichtsvolle Männer zu manchenAemtern lieber abge- richteteMaschinenals denkendeund gebil- dete

(9)

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beteKöpfeverlangen Aber dieberuhtauf- dem Vorurtheil, als seider denkende Kon nothwendig-immer auchiein lästiger Räson-F« nör, und daberzumechanischenGeschäften Unbwuchbar« Indessendas gründlicheNäe· sonnirenkann an sich selbstgen-is nirgends

schaden; nur leichtesgedankenlosesunüber- legtes Vernünfteln istüberall in jeder Lage des bürgerlichenLebens lästigund nur zu oft fürdieGeschäfteselbst nachtheilig. Aber solche schale Räsonnörsfindetman gerade

am meistenunter den Leuten, diedurch die bloßegeprieseneRoutine das wurden , was siesind. Der denkende und unterrichtete Kopfwird nacherlangterUebung auchbei mechanischenGeschäftendarum brauchbarer sein-Weiler am bestendieGränzenzwischen

dem bloßenMechanismus und der Ueberlet gang, deren doch keinöffentlichesAmt-Dank entbehrenkann, kennt. Aberfreilich-muß

er auchdieKunstgelerntbaden-. seineEin- sichtender NothwendigkeitderVerhältnisse

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(10)

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oder derSubvrdination aufzuopfem,phekz

. ermuß nicht bloß über das, wader thun soll,denkenkönnen, sondern auchdarüber:

wie er esam besten thunkönne. Mit ei- nem Wort, et wird öftersaus Grundsätzen-

und nach NiåsvvmmemMaschine sein, weil und wenn er es seinmuß-,und eristdann gewiseinnützliche-FeeArbeiter,als der, der

»nur allein Maschine sein kann, und es auch idann ist, wenn er esnichtseindürfteoder

sein müßte.

Fähigkeiten werden unsireitigam be- stendurchmifindlichesGespräch; Kennt-

-

uisse durchschriftlicheArbeitenz Fertigkeiten durch-Ausübungerforscht.-Wenn es daher darauf ankömmt,eingewissesSubjektganz und in jeder dieserRücksichtenzubeurtheie len- sogeht-man offenbaram sichersten,alle dreiMethoden zu verbinden. Begnügtman

sichmit einer derselben,so läuftman alle AugenblikteGefahr,einseitig overwolgar

ungerechtzuurtheilen.

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Bei dem mündlichenEramen sinden mancherlei BedenklichteitenStatt. ·· »Der-.-- jungeMann, der bishernur unter seines Gleichen lebte, undnur mitdiesen dreist und freiinüthigzusprechengewohntwar-, soll nun mitxeinemnial über das, was er erlernt bat, Männern Rechenschaftgeben, dieer

bishernicht kannte, und deren bloßerAu- blikihnin Angstsetzt,weiler weiß, siespre- chen nichtmit ihm-.-.- zusprechen, sonq

dem unt aus dein,was er spricht-über ihn ein strenges Urtheilzufällen.Undjehöher feineJdee von den KenntnissendieserMänj

ner ist, destogrößerseine Angst, obwolgek . meiniglichdergelehrtere Examinator gerade auchder billigsteundnachsichtigstezu sein Pflegt. Aber daran denkt der Eraminanr dus in dem«Ausenblit nicht, vielmehr-ers ·

wartet er, jedesseinerWorte werde unn·

auf einer Goldwage abgewogenwerden, er verliert daheralles Zutrauenzusich sezlbß, und zeigtsichnur zuoftals einenDummiopf

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«oder als seinenJgnornnkemnicht,weiter es f«ki«k-’L«Lfs,ndernweihen-zuängstlichfürchtet,es

ins-scheinen-Je feierlicherdas mündiiche GCMSU"·Tst-"sdk-st03sch18mmer;Denn ums fo eher Iäth deesiExamsnandnsGefahr, die ihmkfo nöthkseiBesonnenheitzu verlieren, Und-feinesAufmekksämkkiknnd Geistesgegem Mit dürchNebkndittsezerstreuenxszussmssenx

22:-«-Jeinehrsichdaheedas-niündli«cheE-n- men der Unierredungnähert, je weniger der Examinandüsssindem. Bewußtsein, er-

Mpde»»geprüft,erhaitenwird, durchjeweni- gHtEIsRebenumsiändeer an denZweiund an WdEnfdlgesrTnnert-wird,desto besser, desto FwekmäßigerHist-dasExamenzdesto eher-ist

iüshoffemdaßssichrderVerstanddes-zuprü- sindenohne Hülleund ohneNebel »insei- tker·"naiürltchen«spOssenheitnndKlarheit zei- gen-wers«de.«"Asenwennder arme-Extracti- nnndusalle Ansgenblikkedurchdas fes-etliche Amtsgesichti-dessI-·Examinators,durch seine gerunzelteStirkn;dufcheinenfinsternBlit,

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durchein rauhekixscheltendesGelreifchder- Stimmes an das Exacnenundwolgarxan die besorgllchenFelsen-;desselbenerinnerk wir-de dann müßte-«er-mehr-»als menschliche Besonsnenheitbesitzen«,·nmjssich ganz«zusseid nett-sVortheilgzeigen-Zuskönnen.« Und foks kann del-«·-Examinatvr:sznweilen«ohne-allm- böfenWillen selbstdengefchicktestenjungen Mann wo nicht nnglücliehmachen, dochsdm gestalt«solt-ern

«daßssderTTag seines ums-«ihm ZeitlebenseinTag"des«·.Schrck- kens bleibt. .Esdistswehrkæöistfel)wer..,«svfl- gcmzspanfalles Examinaltjwir Verzichtzn thun-, schwer;das Bewußtsan der-SUP- kiorfsätsoganz zu«unterdrükken,daßesssickj wem-»DurchMiene nochxxStimme.oderxgaä durch Worte verriethezaberwahr bleiben-s immer, daß durch nichts der eigentliche ZFVLSdes EZMMEUHmehrbefördertwird-,-als durchTdiemöglichsteNatürlichkeirdes-Exa- minators. Das ssVerhåltniszweier-Men- schen,wovon derEinebloßg.«fcagt,jnnd-m

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audre immer-nur antworten solls-- isteine

UM..unnatürliche-Lage-st-Daher wird,der Ex.aminator, der-»i-die..Ratur der. menschiit chenSeele kennt-ji»—gemsoviel ais-indng dieser steier pkessmdextIMethodeentsagen;

Er wirdfeinemZwckkvvllkpmmmundbessev ein-Genügeztsssthwsglmtben,»wenn-ernur feig-MkExaminMs Gelegenheit-»

MM-schsck-fein-eEäbigkeitenzzknemfaum und er wird baldgsiudenyzdgßpis besserxdufch ein-Gespräch,swdnichts-Los einerdgs Recht zufragenfundknurkwigdie Pflicht zuand-»

metwhakxz Mebmckönne,«als durch.die Muts-he deinssznanisikionsprmßais-ge- borgte Methode-«-dardersExaminator mit-der

Tat-ZweitFeietschkeiteiues Nichters sei- nemExmnjngnsduskspwieeinen anuisieeu ad zwasfpeciaäestmth ;

TkstermchkstpisgewjöhvlicheMethode leich- teefjiuwMaximein ztmdjder Epmimtee braucht-HeithesvsAitwekidungkaumsso »Aus pders«gecchkstxAls-der Examiaandusxzu.fein.;

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« L Genug erfragt; derExaminnndusmag sehen,wieerantworten

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Der HerrExamis natorrafte VielleichtwenigeAugenblikkesor- her alle-seine Weisheitaus irgend-einem Kompendiumzusammen-·und nun wehedem Kandidarenxder snicheso zusantworren ver- steht, als es in dem Orakel des Examinas tors vorgeschrieben-stand Eine solcheArt

zuexaminiren kostetfreilichnichevielKopr brechen; der Eraminator ist«-dabeiweiter nichts ais eine Examin.ationsmaschine. stEr isteineaufgezogneUhr; trifrdieandre Uhr »

zufälligerWeisegenau aufdie Minute mit ihrzusammen.— so gehtsie recht, auch-wenn ste unrechtgehizwo nicht, so muß·siesichs« auch«wennsie noch so richtig geht, nachsied-

ner stellenund ebendadurchverwirrenlassen.

In derThat-»dergelehrtere Exammawr »

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istzUVeklåßigsaUchimmerder distigerez Ge- rade dieunwissendstenExaminawrenpsiegen am strengstenzusein. Auchisi’s·natüriich

Um sd schwerer-es ihnenszuDemk um«- chen

(16)

».«chen,weil siexdenGegenstand,über den sie examiniren,,vielleicht-nur halb, wenigstens

,

zischtVon allen Seiten-kennen. Sie verlan- genfürjede Fragenur eine Antwort. Wehe dann dem Kandidaten, wenn nichtgerade ein glüilicherZufall; ihmdieeinzigeVon ih- nen erwartete Antwortinden Mundjegtz Und it vaksssstlder siesind, desto mehrbe- stehen sie darauf, diese einzige Antwort-auch

nur unter einem einzigenAusdruk zuerhal- ten. Wenn daherderKandidatnicht gerade dieselbenWorte gebraucht, die sieerwarte- ten, .und diesiein demOrateh woraus sie kurz Vorher ihre Weisheit schöpftemfanden- fo ister zubeklagenzer wird so lange ge- dreht, gezerrtund gequält,bis eraufirgend eine Art den Ton hören läßt, welchendie mit ihmen rapport gesetzteExaminationse masschineerwartet, um eineneue Frageher- anszuorgeim Der gelehrtereEraminator weißsehrwol, daßeineFrageauf mehrals eine Art richtigbeantwortetwerden, und

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daß

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(17)

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IF daßein und derselbeBegrisausmehrals eineArt ausgedrüttwerden kann. Aber eben darum ister destonachsichtigewwenn

der Examinandus unter vielensmöglichen

Antworten nichtgerade diebesteund unter den vielen möglichenDarstellungenderselben nicht geradediebestetrift. Erwird überdis auchdarin sichvon demsunwissenden Eramir nator, der erstselbstkurz vorher lernte, was wer fragenwill, und um esjanicht-wieder zuvergessen, sicheswolgar"ausschreibt,un- terscheiden,daßer denFadendesEramens nichtso strafund festhält, nichtimmer nur

selbst führenund leitenwill, sondernsich ebensogern führenund leiten läßt; Kurz

er wird nur darauf denken,seineniKandi- batenGelegenheitzugeben, sichzuäußern;

aber er weiß, daß dazudas bloße Fragen

« weder das einzigenochimmer das zwei- mäßigsteMittel ist. Er wird sprechenf um

sprechenzulassen-Einwürseund Zweifelgei gen dieAeußerungendes Kandidatenerre-

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gen, um ihm Gelegenheitzugeben,durch

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AuflösungderselbenScharssinnund Kentnis zuzeigen;er wird Behauptungen hinwerx sen,um zusehen,obderKandidat sieblind- lings annehmenwird, oderob er nicht bloß glauben-sondern auchprüfenkann; er wird ihnselbstzur Prüfungausserdem, kurzer wird sichschämen-die RolledesPrärevtors zuspielen,der nur Votubeln EüberhösrnZn einer solchenArt des Examens gehörtstei- lich, daßderExaminator selbstkeinFremd- lingloder Neuling in dem Fache, worin er eraminiry ist. Denn er weißnnn selbst den Gang nicht.vvther, den das Spanier-, oder vielmehrdas Prüfungsgesprächnehmen kann’,weiler sich nicht bloßdegnügt,den Examinandus zuleiten, sondern sichs auch gefallenläßt-·ihmzufolgen.Aber ebens-da- durchverliert nun auchdas ExamenVieles

von seinersteifenhochnothpeinlichsenhalsgee richtlichen Form. Der Examinandnsathe metnun freier-daseineDeniirastnicht mehr wie

(19)

,

» wie eine Marionette bloß durchdenDrei

des Examinators regiert wird. «Je weni- ger Aengstirchkeitder Exaniinator selbstver- rätl), destoweniger ängstlichwird auchder Examinandns sein. Je mehrder Examinae

tor ihm gleichsamselbstden Fadenin die Hand giebt, ihmgewissermaßenselbstdie Wahl der Materien überläßt, überdie sie gegenseitig sprechenwollen, destogrößern-ird- sein Zutrauen nichtmir zu dem Examinatoh sondernauchzusich selbsts Undso erhältder

Examinatordurch dis mündlicheGespräch

tim so besser Gelegenheit, die Fähigkeiten seines Examinandus kennen zulernen, ie mebr er ihm Gelegenheit giebt, en zeigen,» nichtbloßwas er weiß,sondern anchwas«

und wie er über das, was er weißoder auchnichtweiß,denkt. Selbst manchenn- richtigeAntwort wirdibm einen vorheilbasi

tenBegrifVon denFähigkeitenseinesKandie baten beibringen Denn oft läßteine tin- richrige« Antwort aufmehr Uebungdes Ver-

B stan-

(20)

standes, ja selbst oft aus mehr Kenntnisse

schließen,als eine genau richtige Antwort, die Vielleicht bloßeineFolgeeines glütlie chenOhngeisährswar. «

Je gelehrterfernerderEraminator selbst ist, umso wenigerwird er es.darauf anle- gen, sichselbstzeigenund selbstglänzenzu

«.wollen,um se wenigerwird er—den Daten-

·ten spielen.Erwird vielmehrnie den Unter- schiedzwischenexaminiren nnd unterrich- ten Vergessen, und sich stets erinnern, daß der Zweides Eramens nichtist- dem Kan-

-dida"ten-Begrisfeund Kenntnisse,dieer noch nichthat, zuszgeben, sondern vielmehr die, die er würklichhat, durchden natürlichen«

Gang der Ideenassoeiationaus ihm heraus- szuldkkemodervielmehrihmnur Gelegenheit zugeben-zu zeigen-was erweißoder nicht

, »weiß.Eben darum wird er auch nichtwie in seinem Katechismnscxamendie Begriffe

soszerstükkenund zergliedern, wie man sie dem angehendenLehrlingzergliedern muß.

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(21)

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Er hatesnichtmit—einemSubjekt, dasserst

lernen soll,sondernvielmehr schon gelernt hat-«zuthun, und wird ihmdahernicht so- wol Jdeentheileals ganze Ideen-nassen verlegen, um ein«-ihnenseineKraft zu zeigen.

Erwird freilichden Examinator zu verber- gen wissen,.aber sich dochimmer erinnern,

«

daßerindieserQualität nicht Lehrer, son- dern Beobachter seinmüsse, und daßer den Scharfblik der Beobachtung dann ge- rade am ersten abstumpfkyWenn ek sich Dak- auf einläßt,dieRolle des Lehrerszuüber- nehmen. Er wird vielmehr seine eignen Kenntnisse Verleugnen, und sich gleichsam zur Siuffedes Lehrlings herabsetzen,uin den Examinanduszur Stuffe des Lehrerszuet-

höhew Er Denktals Examinator wie Ho- tas:

«

—- -- —-

«---Fang-it vice cotis, acutum Reddere quae ferrum valet, exfors·ipfakeck-indi.

Wetzenmag und maßer die Axt, aber

nieselbstdieStellederAxtvertreten»

B 2 Das

(22)

20

Das schriftlicheEramen istin mehr als einer Nüksichtdem mündlichenvorzune- hen, sobaldesVornehmlichdarauf ankömmt- dieKenntnisse des Examinandus mit Si- cherheitzuerforschen.Nur allein der unge- schiktereEaxminandus verliert dabei. Bei demmündlichenExamenward esihmleich- ter, feine Blößezuverbergen, oder siewe-

nigstens den Augendes lieber selbst spre- chendenals hörendenExaminators zuent-

ziehen.DerExaminator ist zuweilen sogut- herzig, ein-bloßes Kopfnikken oder Kopf- schütteln«,ein unberständlichesGemurmeh

eine unbestimmte halbe Erklärung,als Zei- chenVon Vorhandenen Kenntnissenanzuneh-

men-und erfindetdenKandidaten rechtge- fchikhwenn ernur dem HerrnExaminator Gelegenheit giebt, seineWeisheit auszukrai

men. Aber bei dem schriftlichenExamen

sikhtder Jgnorant in seiner Blöße, auch dem blödestenAuge unverkennbar, da. Er kannnun nichtderFragewie bei dersmünds

lichen

(23)

M Zlsz

lichenPrüfung durcheineschlaueWendung ausweichen,oder erl verrätl),wenn er es auch hier thut, sogleichseine Schwäche.

Aber eben das istein großerVortheilsdess schriftlichen Examens, daßnun der Unwis- sende desto leichterund zuoerläßigerentdett

wirb.

, DagegengewinntdergeschiktereExamii

«nandus offenbar, vornehmlichderängstliche, schüchterne.-Wie leicht kann dieser bei der mündlichenPrüfungalle Besonnenheitund, Gegenwartdes Geistes Verlieren Wieleicht kann er durcheine bloßeMiene des Exami-"

nators zum Verstummen gebracht werdens Wie leichtdieextemporirte unbestimmteFra-

gemisversieheniWie leichtirgendein Wort verhöreniWie leicht,wenn- er im münd- lichenschnellenAusdrut teine Fertigkeit-be-

sitzt, sichverwirren! Wie leicht«verzagen«,

, daßssichihmsogleichauf der Stelle-alle zur«

Beantwortung der mündlichenFragegebü- rigen Ideen darbietenwerden, dahereraus .

B 3 Mist

(24)

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aus derVorrathstammerseinerKenntnisse

22 M

Mistranen gegen sich selbst oft liebergar

nichtals für ihn selbst nndefriedigendant-

«

wortet. -Alle diese Unbeqnemlichkeitenfal- len beidemschriftlichenExamenweg. Hier läufter nicht Gefahr- dieihm vorgeschriebe»

nen Fragenzumisdeuten, da man Voraus-

. setzenkann, daß auchderExaminator seine schriftlichenFragen deutlicher-undbestimm- ter abfassen wird-,als esihmaus dem Ste- gereifbeider mündlichenPrüfung möglich- ist. Er hat Zeit, feineIdeeniznsammlen

und zuordnen, Zeit, denangemessenstenund deutlichstenAusdrut für sieaufzufinden.Er hat hiernur mit sich selbstzuthun, und seine Aufmerksamkeit auf den Gegenstand, über den«er sicherklären soll, wird nicht durch Nebendingeunterbrochenund durchdas Lau- schen auf jedes Wort, auf jedeBewegung

derLippendesExaminators, zerstreut. Kurz

esistaugenscheinlich-.daßernun mit mehr Freiheit, Besonnenheitund frohem Muth

das

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