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Jahresbericht über die höhere Bürgerschule zu Bartenstein und die damit verbundene Vorschule

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Academic year: 2021

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(1)

3ûbr<

*

ébertd)t

uber

w Toruniu

D i r Hhn S3űrgcrfd) u 11

ju |aľten|tein

unb

bte bamit Derbunbene $orfdjnle,

TOoburd)

|u bet am Tonnerftag ben 30. ȘDîârj c. im großen Saale beg ©emeinbetyaufeS abțubaltenben offentligen fßrüfuiig

crțiebenft einlabet ber Elector Dr. Gerhard.

Sn Íj alt:

1. ©ie Quelle ЬеЗ ^lutard) int Seben beS 9J?arceííit3 von Dr. rpeijcr.

2. <Sd)u(nachrid)ten vont Sector.

3íar(en|letii, 1871.

@ebrit cft bei 3- ® i ФIi и ti

(2)
(3)

^Plutind) ift in ncuefter gelt vielfad) ©egenftanb gelehrter llnterfudjungen geworben. Qnäbe՛

fonbere łjat man bie ©laubroürbigfeit feiner Biographien geprüft iinb nad) ben Quellen berfelben geformt.1)

Յո biefem Sinne veröffentlichte fdjon im 3al)re 1821 feeren im 3. Zweite feiner „Ijiftorifdjen Sécele" feßr wertljvollc 9(nfid)ten über benfelben. ©a er fid) aber im ®myen unb (großen bamit be­

gnügte feine Stnfidjten auSgufpredjen, ołjne fie cingcłjenber 51t begrünbeit, fo verfdjaffte er itjnen nidjt bie gebüßrenbe (Geltung. SBenigftenS trat feit biefer geit ein Stillftanb in ben ißlutardjunterfudjitngen ein, ein llmftanb, bér vieüeidjt and) in ber allfeitigen ©ijeilnabmc, iveldje baS Biefemverï beutfeßer ®rünb=

lidjlcit, welcßc bie Monumenta Germaniae histórica feit 1819 ltnb befonbcrâ feit bem giltritt von (g. ,Հ\ fßerß im Qaßre 1824 erroedten, feine (Srflürung finbet.

©ie näd)fte mir bekannte, grünblidjcre ftritif ber Quellen bc8 Mintard) erfdjien 41 ^aßre fpiiter.

^nbeffen lann biefcS $3crl §. Lapp’s „De vitarum Plutarchearum auctoribus Romanis. Sonn 1862"

nur al§ eine brauchbare $ erarbeit für tveitergebenbe Unterfucßungen Seadjhing verbienen.

©agegen tommt fßetcr „bie Quellen fßlutarcß’S in ben Siograpßicen ber Börner. фаііе 1865"

burd) eingeheitbe Stubien unb crfdjöpfenbe QueKenvergleicßung in mehreren biefer Biographien 511 bc=

ftimmten unb meiner SOleinung nach richtigen Befultaten, in anberen aber fdjeint and) er 311 einer ihn felbft befriebigenben Klarheit ttod) nicht gekommen 31t fein ; ivenigftenS fdjwanlt er in ihnen gwifeßen mehreren Quellen, welche ^lutarcß neben ober nach einanber bénult hoben foil. ©iefeS fehen wir be՛

fon bei 8 in ber Biographie bes Blarcellu«, in welcher er p. 79 311 bem Slefultate iommt, „baß gwar SiviuS unb fßolpbiug von Sßlutard) bemißt gu fein fdjeinen, aber nidjt bnrdjgängig unb baß wir außer ihnen nodj bie Benußung eines anberen Ijiftorifcßen SdjriftftellerS annehmen müffen, welcher mit ben eben genannten unb außer ihnen mit Quba unb ^ofibonius, bie aber erft in ¿weiter 91 eil)e fteßen, gu«

fammeugearbeitet ift." ©iefeit leßtcren hält er für ßaelius Sintipater, welken ȘfMiitard) nach feiner Blei«

nung аиф bem Seben beg fyabiuś Blajimus bemißt ßat.

՛) 2)ie cifie дгііпЫіфе, iiberau« irertbboHe Darlegung ber plutardjifýen ’pȘiicfopție ifi ebenfalls erft tier 2 Sajtéit unter bem Hitei „Seben, Schriften uub țpbiicfcpție be« $Iutar<6 ben Eítaercnea ben Dr. 9?. Heitmann. Berlin 1869."

erfdjienen.

(4)

SBenn gegen biefeS lefuttat feljön bie Ջրէ ber QueHenbenußung Ißhitardj’S in ben römifcfjeit Biographien fpridjt, weldje $eter felbft in vielleicht gu fdjroffer SBeife Ijcroorljebt1), fo geigt ein $er=

gïeicï) ber Biographie beS BfarceűitS mit ber bes fyabiuS WîarimuS auf ben érften Slid, Ьаі'з iljneit groei in ber Ջսքքօքքսոց biefer 2Л(inner fid) gang wiberfpredjenbe Quellen gu (Brunbe liegen.3) 9Iußerbem aber hat fdjoii vor bem (Srfdjcinen biefer Utiterfudjungen Jeter’S Й. $8. 9lißfd)‘) bie %nfid)t auSge՛

fprodjeu, baß in biefen partién SiviitS birect unb ^oltjbiuâ inbirect auf Kaelins §Intipater guriidgu»

führen feien, unb biefe $nfid)t ift bann von K. Söttdjer’) in ausführlicher SSeife begrüitbet.

։) Teter a. a. Շ. p. 4 „Set ben JRomern beftpräníte er (Tíutartp) fiep aitf ÜJotijen aus feiner früheren Seetüre unb auf einen einzigen iilittor, weiten er fup aie ben für eine fpeciette partie braudfbarften ausgefuept batte, oft autp nur auf einen Shell beffelb en" unb p. 11, too Teter Startmann (Sebeit beS Sato Bon Utica p. 39) toegen einer biefent entgegen«

gefegten StnficȘt angreift.

•) So ivirb iu ber Siograppie be* gabin* biefer burcpioeg al6 ein ganj auSgcjei^ncter, ja aí* ber hefte Oeneral feiner Seit auger Cannibal anerkannt; 3. 33. c. 3, c. 5 Bon nXrjv évòs 3'Avvißov ait, c. 13, c. 17: 'Hyàp rroò цауг^

ФауКоѵ 5siXía...еѵЭ-vç ovâ' ат'Хоозтпѵос ÈSóxsi Xoyiqiòs х. г. а...c. 23: ’Нт aoa xai'Pwțiaioi?

^Avvißa? Ti; BTBQog (šti. Փսթւօտ) u. f. го., in ber biographie bes SDîarceiïuS bagegen juroeiíen fepr jtoeifelpaft be»

urtpeilt; 3. S. c. 24, roo bie jögernbe ÄriegSfübritng be* Sabins mit ber ßeiimetpobe eine* feigen üírjtc* bergiiepen unb gejagtwirb: Kai тот Փսթւօր, àsi rys àdcpaXsíaç syo/ievov, ov xaXãíç êxsívt]S lãaOai то vóarj/ia, ¡s

naTQÍdos nsoiosvovia тrj Qufir] [taoawotiév^ аѵѵаттоа^ѵаі тот TtóXsjiov, coç.tsq iarçàv x. t. a.

*) „StoniiiĄe unb beutfípe Slnnaíiftit unb ®efd)icbt8fcbreibung in Spbel’8 biflor. Seitfcbrift 1834. Sb. XL s) „iîritifcpe Unterfinpungen über bic Cinciién be* Sibiu*. Setéig 1870."

•) bgí. Tíutarcp 9íicia6 unb Stemiliu* 'țauiu* c. 1 : ¿'sttsd sv sçotitoo) rr¡ itiTOQÍa лещаіцеѵоѵ àiioiçys'Ttoç xoßiislv xai пдоцоіоѵѵ Ttoòs ras ехеітсоѵ àosT(iç тот (Нот. Soífmanit a. a. Q. p. 48 f.

') Sínen gatt biefer Ջրէ babe id) bereit* in ber 3. ïïnmcrEung erroäpnt. ЗІпЬеге gâtte finb bon gride „Unter՛

fuepungen über bie duciién be* Tíutarcpo* in Vicias unb îlicibiabe*. Seipjig 18C9." p. 28, 30 unb 37 angeführt. ïïuf eine Sergleicpintg foitper SBiograpbicn ТМягф’*, roeícpc Seitgenoffen bebanbeln, fcpeint bon ben mir befannten gorfepern nur grieefe 29ertp gefegt 31t babén, obroopl biefe pbepft roefentíitp für feine ïïeurtpciiung ift.

KS bebarf bemnad) mohi feines eingeljenberen SeweifeS, baß jene Annahme ^eter’S, welche er übrigens felbft auSbritdlid) bemängelt, unrichtig ift.

(She id) jcboch in eine neue llnterfud)ung biefer Biographie eintrete, mill id) mit wenigen $ßor=

ten auf baS Verfahren Sßlutard)'S bei ber JSaljl feines Stoffes unb bei ber Senutiung feiner Quellen hinweifen.

I. ißlutard) hat für feine Biographien — was Schiller fo angog — nur großartige Sljarac** tere gewählt, nicht um uns in ihnen gugleid) eine ®efchid)te ihrer geit gu geben, fonbern lebiglid; um uns biefelben burd; möglidtft günftige Beurteilung in feiner Qarftelluitg wie in einem Spiegel gut Selbftläuterung vorguhalten’). Die ®efd)id)te war iljm alfo Wlittel nidjt ^wed. Daß er babei bie (Breiigen beS Erlaubten überfdjritt unb einen unb benfelbeit SQtamt in ber einen Biographie lobte, in bet anberen aber fabelte, b. h- mit fid) felbft in SBiberfprud) gerietl) ’), ift eine Sd)wäd)e, welche ihm mehr benn einmal vorgehalten werben tanu.

(5)

II. Siefem ЗгосДе ber Siognipßie entfpradj bic SBaßl feiner Quellen: fließt bie großen J^ifto»

riter, roeldjc allgemeine ©efdjidjte fdjvieben, benupte er, er 30g ißnen iiberroiegenb ntoitograpljifdje Sar=

fteliungen vor, in roeldjeit feine gelben eine befonberê günftige Seurtßeilung fnnben. Qbrooßl cr bie erfteren, inêbefonbere îljucibibeS, -Eenopßon , Spßoruë, giving, Sßolijbiuë unb Sionijg v. $al. genau tanate uitb bei feinen Arbeiten nueberßolt einfaß, fo fdjeint ißm bod) ber Umfang unb bic gorm ber«

felben 3ц unbequem geroefen ;u fein, ató baß er fie gerne 31t ^auptqiiellen gcioäßlt ßiitte’).

III. (Sorocit её lnöglicß roar, gab er griecßifdj gefeßriebenen Quellen vor benen ben Sorsiig, roelcße in lateinifcßer Spradjc verfaßt ivarén, benn er roar nad) feinem eigenen ©eftänbniß’) ber lateinb fd)cn Spradjc nidjt voüftänbig Sperr. Дгоаг tonnte er latcinifd; lefen uiib fpredjen, aber er ßatte Ijäufig bei сіпзсіпеп ßBorten unb ißenbungen mit Scßroierigteiten 311 fämpfen, roeldjc ißm bie Sectitre ber Ia=

teinifeßen §iftoriter vcrlcibeten ,0).

IV. Sicfe Quellen ßat er згоаг nidjt roörtlidj auSgcfdjrieben ober iiberfeßt, wie bies im Sliter՛

tßum meift Sitte roar; aber er roar aueß fein gfreunb tritifdjer Arbeiten, inSbefonbcre änberte er bie

^arteifärbung **) feiner Quelle unb bie SReißenfolge in ber (Srsäßlung ber Scgebenßeiten nidjt. Sie

§auptabwcidjuiigcn von bcrfelben befteßen viclmeljr barin, baß er fie oft mit i)¿oti¿eu aitó feiner unv fangreidjen Scctüre unb зигосііеп bureß eigene Slusfdjiitüdiingen 3U beleben fueßte. Sabei fiißrte er aber bie Scßriftfteller, aus benen er jene Эіоіізеп entnaßm, nur feiten an, meiftenë nannte er fie gar nidjt ober beseidjnetc fie unbeftimmt mit „ëvioi“ unb äßnlidjen SluSbrüdcn. Sielieießt tßat er bicfeS altó fdjlaucr Scredjnung, um ucßmlidj baS Sladjfdjlagcn 311 erfeßroeren. Senn ßäitfig fdjricb er földje (Sítate auê bcm (Sebädjtniß unb flüdjtigcn Sluêgügen nieber, ober er cntleßnte fie (Sitaten anberer ^iftoritcr, oßiie bicfcS aužbriidíid) 3U vermerfen UebrigcnS ftanb ißm and) in feiner flcinen Satcrftabt (Sßacronea eine größere Sibliotljet nießt 311 Gebote, roelcßc forgfiiltigere Arbeiten ermöglicßen tonnte.

•) bgí, ÿeter unb ^ecrtu a. a. O. unb фЫагф: ЭТісіав ed. Эіеівіе 8b. I. p. 336, roo er feïbft jagt: 54 [фгеібе піфі Феіфіфіе, fonbern geben. SBa8 2фнеіЬіЬе8 unb Sß^iiijluS ton 9ZiciaS gejagt babén, werbe іф groar befonbere info»

feni ЬаЬигф ber GȘaracter unb bie Zentart be8 SKanneS aufgetíärt roirb, turg berühren nülffen, um nidjt nadjläffig gu ex«

(феіпеп. Zefto forgfäftiger roerbe іф aber ba8 fammeln, roa8 bem großen Raufen entgeht, roa8 entroeber деІедеіШіф ergäbt ifi, ober гоав Zentmäler- unb ÍBoítêbefdjIuffe entbalten.

•) bgf. fßfiit. Seuioftb. c. 2.

IO) $)ie bon феіег p. 61 in ber ïïnmertung gegen bie Obpotbefe ^eeren'8 (p. 396), baß фіиіагф überbauet ber ititeinif4eu ©ргафе wenig шііфіід roar, детафіеп ©ebenten tßeile іф boUftänbig. 9ïur tarnt іф тіф ber $ïnfid)t, roie іф fie im Zejte aufgefteűt babe, піфі betf4Iießen, trenn іф bie bon fßeter gngegcbciten SDiißberftänbniffe lateinifdjer 3tu8briide unb bie häufig gang berührten Ѳфтоіодіеп bei фіиіагф, foroie feine еідепіЬіітІіфе 2Infi4t über bie 8efeitigung ber fßrä*

ÿofitionen in ber Іаіеіпііфеп ®ргафе (rgí. Seltmann p. 35 f. unb Ouaeft. fßfaton. X.) mit jener Grtlärung im Zemoftljeneb c. 2 unb bem Umftanbe gufammenbalte, baß er in ber Zbat Ьаи)>1(афІіф in дгіефііфег ®1՝гафе іфгеібепЬе ýifiorifer für feine Siograßbien benutzt Șat.

") So allein, glaube іф, faßen (іф bie in ber 3. unb 7. SInmertung angeführten auffaHenben Kßibeifyrüdje criaren '*) bgl. fßeter a. a. D. p. 3 ff. unb 7 ff. Sollmann а. а. Շ. Լ p. VIH., 12 u. p. 76 ff. grítete а. а. D.

p. <9 f. it. p. 56.

(6)

V. Seine Șauptquette tjat ^lutardj nidjt ЬигфдеЬепЬ, wie ißeter annimmt, nur bann genannt, wenn er fie roibertegen wottte, fonbern er tjat fíe audj oft als Beleg für bie ©laubwürbigkeit ein»

peiner {Bemerkungen unb Slnekboten b. էյ. шііікйгііф angeführt ").

$n ber {Biographie beS SOlarcelluS tjat ißlutard) 7 SSerfe citirt. Von ihnen ift bas c. 30 unb comp. с. 1 genannte unb bem gai fer Muguftuë gugefdjriebene £8erk jebenfafls bie oon biefent gai jer verfaßte Saiibatioit feines im Qaljre 22 v. @фг. verdorbenen ®фгоіедег)’оІ)пе§ GíaubiuS WíarceűuS “), in пкіфег — mie ftets in ben Saubationcn — ber %orfahren ") unb mithin аиф beS berühmteften, b. h. unferereS 2Л. Glaubens SDÎarceUuê деЬафІ morben ift. Qnbeffen fann biefelbe ") bem Ѵіиіагф иіфі ben für feine Biographie genügenben Stoff geboten hoben, benn es ftreitet gegen bie 9latur ber

@афе, bad f°W fiaubationen überhaupt аизрфгііфе griegS՛ Operationen, vor Stílem aber ausführ՛

Ііфе griegS'SDpcrationen ber Verfahren unb фгег ®cgner — wie mir fie in %>1иіагф'ё íDčarcelíus ftnben

— enthalten haben. GS können vielmehr über bie {Borfahren beS Verdorbenen in beffen Sanbation nur SluSsüge aus früheren £aiibationen ober aus beut im ^атіііепагфіо vorgefunbenen 3J?aterial дстафі fein unb biefe bürften nur baS {раирІ)"ііфІіф|Іе, bas {RuhmvoHfte berühren, fonft müßten і’оіфе £еіфеп=

reben bei berühmten ®е)фІефІегп иіфі Stunben, fonbern läge unb ѴЗофсп gebauert hoben.

Sben fo wenig kamt аиф Valerius BłajimuS, теіфеп фіиіагф с. 30 angeführt hot, feine fpauptqueŰe in biefer {Biographie gewefen fein, ba beffen 2Berk als еЩафс Slnecbotenfammlung ”) auf ber einen Seite kein 6րքՓօ^ք6ոծշ^ Material hat bieten können, auf ber attberen Seite aber von rein ргасф'фет ©րքէՓէՏթսոէէ aus 31t unbequem war, um von ЦМиІагф als §auptquelle verwerthet 31t werben.

{¡Sir können baher annehmeu, baß $Ыагф ben Valerius WiajümuS gelefeu, aber bei ber SIbfaffung feiner Biographie wahrfфeinliф иіфі ein BZal cingefcljcn höbe ").

$BaS ben Cornelius 9lepoS betrifft, ber von фіиіагф ait betifelben Stellen, wie bie von SluguftuS verfaßte Sanbation beS 3JlarceűnS genannt ift, fo könnte uns bie Uebereinftimmuug biefer ÜScrke in Be»

jug auf Anlage unb ^Tveck паф ben vorhin aufgefteííten Кідепфйтііфкеііеп ber рІиІагфі]феп Quellen՛

benuțșuitg auf фи als ¡jpauptquelle leiten. Qnbeffen ift eS gweifelljaft, ob 9îepoS eine Biographie unfereS * 15

,։) «ßeter Çat in bír llnterfudjimg über bie ПнеИе bes ^JIutardj int íMarcettus p. 77 bas ©egeittljeií »on bem tut Xeyte behaupteten angenommen unb babon tvefeiitlid) bas Mefnltat ber lliiterfuchimg abhängig gemadj t. Sief er feiner Յո»

nähme toiberfpridjt er aber felbft, trenn er für bie vita beS Sorioian beit SionitS ». ф-aí. ale țtauptqitette bes «ßfut. an«

nimmt, obmopt biefer ifm — comp. c. 2 — nur als «Beleg für eine eins eine üSemerfung, riid&t aber um ihn ju ntiberiegeu citirt. Moth »ieimeitr t»tberfpridjt biefer Sínnapme ber llmftanb, baß Sßiut. in ber vita beS Sulla ebenfalls aus feiner ipauptquette (»gl. ÿeter p. 57 ff.), neljmlidj ben «Memoiren bes ©utta an brei »erfchiebeitcii Stetten (c. 17, 27 u. 37) SSmiber anführt.

“) »gi. феегеи p. 124 unb ißeter p. 76.

15) »gi. Uicero ¡Brutus c. 16 unb 2i»iu8 VIII., 40.

") »gl. bie SSebeufen Sßeter’8 a. a. O. gegen biefe unb bie foigenben ¿tuetfírt.

*7) »gl. ©eriach : ®tc ©efdji'djtsfcüreiber ber Monter. Stuttgart 1855 p. 182 ff.

*•) Safür fpridjt ber Umftanb, baß baS genannte Uitat aus SSaieriiiS «MapmuS mit ber entfptecüenben Stelle in

¡Balerías «WajimitS felbft (V, 1 ext. 6) nirpt übereitiftimmt.

(7)

WarcclluS geschrieben unb ob $(utard) bei ben Bitaten nid)t ein anbereS „libri exemplorum“ betiteltes

¿Bert ”) gemeint ßabe. dhtßerbent aber tonnen mir baS eine Bitat (c. 1 ber compar.), roo ißlutard) ben BorneliitS dlepoS als beleg bafür anfüßrt, baß WarceltuS ben Hannibal in Italien einige Wal gefeßlagen ßabe, burd) ben uns von 2lemiliuS gegebenen %uSgug aus ben biograpßien beS dlepos int Sebeit Cannibal’s c. 5 controliren ’“) unb feßen, baß bort gerabe bas Segentßeil baooit fteßt, wofür ißn Sßlutard) anführt.

Wit noeß größerer Sicßerßeit tonnen wir bie Scnußnng beS fuba als Caitptquelle burd) Sßlu* tard) in %brebe fteHen. 5)enn ba in bett wenigen oott il)m über römifeße ©efcßidrte erhaltenen frag«

menten *•) auf ber einen Seite bie ältefte ®efd)id)te f talien’S unb 9lomS berührt, auf ber anbereit Seite bereits im 2. bueße über bie ^Belagerung von dlumantia gefprod)en ift, fo tonnte baS ihm jitgefdjriebcne SBerf nur eine gang turge Darftcllung gewefeit fein. fnbeffen ift es feßr wal)rfcheiitlich, baß er ein folcßcS ©efeßießtswert überhaupt uießt gefeßrieben ßat. Eettn Stephanus SBi^antiiiS allein citirt aus einer „í&coQÍa“ ober „aQxaioXoyia ‘Ршцаіхг“ von ißm unb gerabe von Stephanus wiffen wir, baß feine Bitate auf einer berwecßfelung beS fuba mit 3)iont)3 v. Cal. beruhen ”). 3ußerbem aber finb auch bie von ißlutard) im ÜlomuluS unb diurna ”), ferner bie von 2ltßenaeuS “) unb anberen aus fuba an»

geführten Stellen inSgejammt antignarifdjer 9latur “)• Ջճէր tonnen betunad) mit gleichem diedjtc be<

baupten, baß fíe aus feinem Sßerte „о^оюттугед“, in welchem er Sleßnlicßteiten gwifeßen ©rieeßen unb diament itt Sejug auf Bßaractere, Eß aten, Sitten unb Binricßtungen ßervorgeßobeu ßat, entnomineii finb, weil in feßr vielen fragmenten eine bergleicßung römifeßer unb grieeßifeßer ^uftdnbe bircct auSgc=

fproeßen ift, in ben weiften übrigen aber bie form unb ber fnßalt biefelbe dlnnaßme nießt allein 311=

taffen, fonbern vielmeßr verlangen ”).

") »gl. Seriad) а. а. Շ. p. 100. Segen bie Semiring biefce $8erlc8 als ýauptqnelle mürben biefelben ®dinbe fpreèben, tocídje gegen SaíeriuS iDiapimuS berangejogen finb.

”) Siefer 'KuSjitg ifi für folie fragen ntaßgebenb, meii îlemiliue ben SlepoS öerlürjt, nicțit aber unbearbeitet bat. »gl. Serial a. a. Շ.

”) »gl. SDÎiiUer: Fragen. Hist. Graec. Sb Ш. p. 469 ff.

”) ИВав neljinlitb <Stepbanu8 au8 3uba citirt, ftintmt mörtlicb mit Sionpe überein, bgl. ТНіПег а. а. О. р. 469 f tg. I u. Ill unb Sionpe I, 9; SDÎitUer frg. II u. Sionpe I, 59. феіег a. a. D. p. 77. йарр. p. i ff,

*•) »gl. ißlut. gîcmuluS c. 14, 15 u. 17 unb Slutna c. 7 u. 13 sc.

“) »gl. SDÎi’ttter a. a. D. frg. 9.

”) iß eter a. <t. Շ. p. 77 îltunertuttg fteCít bie ganje in biefer SejieȘung iibereinftimmenbe Sitcratur jufamnten.

*•) »gl. fDluUer a. a. Շ. p. 468 über ba8 SBerf mtoiÓTqw; nnb befonberS frg. 5, 7, 8, 20, 84 unb 85.

”) Sie auefübrlidje Sergleiinng babe icb at8 SpcurS meiner Slrbeit angebängt unb »erroeife für bie nadjfle«

benbe Sarftelíung auf btefelbe.

BS bleiben nun nod) brei allgemeine ©efeßießte beßanbelnbc SBerfe übrig, welcße $lutarcß in biefer Siograpßie angeführt ßat. bon ißnen finb uns SivittS unb ^olpbiuS für biefe fßeriobe junt Eßeil nod) erßalten ; id) ßabe fie baßer genau mit fßlutard) verglicßen ”) unb aus biefer bergleicßung

■pinäcßft in bejug auf baS berßältniß jivifcßett SiviuS unb ißlutarcß folgenbe befnltate gewonnen. * *•)

(8)

Der Ջոխոց ber plutardjifdjen SSiograpíjic con c. 1 — c. 12 unb ber ®ф!іф berfeíben von ber groeitcn Șftlfte bež c. 24 — c. 29 inel, enthält bišroeilcn felbft im Sßortlaut auffalienbe MnHăuge an bie Darftellung bež ŐiviuS, bie Ьазтоі)'феп licgenben partién, гоеіфе bež SZarcelt Unternehmungen in «Sicilien ¡фіІЬегп, von c. 13 bis gur erfteii ýälfte bež c. 24 unb baž lepte Sapitel (c. 30) гоеіфеіі bagegen bis auf Heine «Stüde von SiviuS voUftäubig ab. Da nun аиф in jenen guerft genannten ißar՛

tien feijr häufig auffalienbe МЬтѵеіфипдеп von giving vorfoinmcn unb felbft bie аидеЫіфеи (Sítate aug giving fo febr mit biefem in ЗВіЬсрргиф fteljeit, baß mir gerabe bei ihnen bie unmittelbare ЗЗешфипд bcS giving Ьигф ^Іиіагф leugnen muffen, fo tonnten wir bag Uebereinftinimenbe nur auf eine Benußung bcrfelben Quelle Ьигф giving unb ^Іиіагф gurüdfüljreit. Вегйф'іфіідеіі mir aber bie Ջրէ, mie biefe Çiiftorifer ihre Quellen benutzen ”), fo werben mir аиф biefe Mitnahme verwerfen, ba außer jenen angebeu­

teten МЬгоеіфипден in ben Зфа1)афеп bie in beiben vortommenben Gljaractere піфі діеіф дезеіфпеі finb. Denn eg wirb — um nur greei gälte hcrvorguljeben — erfteng gabiug OJlajimuS von SiviuS Ьигфдапдід alg ber Ніфіідііе gelbljerr gelobt, in $ІиІагф'ё ОЛагссИие c. 24 bagegen gerabegu getabelt;

gweiteng wirb 9JîarceHug voit giving 25, 40, 2 begroegen getabelt, weil er bie Йипф’фіфе aug «Sicilien паф 9ïmn Ьгафіе, von фіиіагф c. 21 bagegen aug biefem örunbe fo gelobt, baß barin діеіфзеііід ein Dabei gegen gabiug Wagimug liegt, (is Ijat Ьстнаф фіиіагф rocher ben giving felbft, nоф аиф feine Quelle benuftt ").

SSaS fein $erhältniß gu BoltjbiuS betrifft, fo habe іф bereits in meiner Mbljaitbluitg über bie Quelle beS SßolpbiuS30) eine vollftänbige МЬгосіфнпд greifфсп beiben für bie даІЩфеп Stiege auSge=

іргофен unb roili nur ноф Ißngufügen, baß fid) biefe МЬгееіфипд aller 2ВаІ)г|‘феіпІіф!еіІ паф auf beit gangen Mnfang bet рІиІагфі)"феи Biographie bis c. 8 infofern crftrccEt, als BoltjbiuS bie erften gugenb»

jaßre bcS ÏÛiarcellus gar піфі ober roenigftcnS nur in (urgen Zotigen gegeben ljat. Миф für baS erfte Muftreten bcS ÏÏRarceUuS im ЬаппіЬаІі)феп Stiege (ißlut. c. 9 -12) Hinnen roit bie Bemipung bcS ф՝о=

IpbiuS ЬигфаиЬ beftreiten, ba паф ^olpbius 15, 16 WíarcelluS im Qegcnfaße gu ^Іиіагф c. 11 ben jpannibal niemals befiegt hat. Daffelbe gilt fфlicßliф für bie léptén Unternehmungen bcS StarcelluS jpannibal gegenüber (Blut. c. 24—29), gumai ba аиф bas unS erhaltene fragment beS SßolpbiuS über ben Dob bež BiarcelíuS (Bol. X., 32 f.) voUftäubig von ВННагф Ci շց аЬгееіфІ.

։։) Sur bie Ձրէ ber píutarebifíben Ouettenbenuțjung berroeife id> auf p. 6 u. 7, §. IL u. IV. bief er Slbbanbluug.

Sibiu® bat (bgi. Riffen : Ä’ritifdfe llnterfmbungeii ber 4. u. 5. ®etabe bes Sibiu«. Serlin 1863) feine Oue líe im Orogen unb O augen lubrtlid) in feine SDarftettung aufgenommen, ©eine $auț>tabtoeiebungen berufen auf geroanbtereç ©tiliftrung unb rbetorifében Shiefdjmücfungen.

”) Su biefem fttefuítate werben wir nod) bureý eine anbere 2țatfadje gebrängt. ÿlutareb bol nebmíiií) in anberen Siograpbien, j. ®. in her be® gabiu® fWajimu« unb ©ulla in gleicher SSeife al« Sibiu® bie SBunber unb inneren Ser»

bältniffe Эеот'Ь betont, mäbrenb er an einigen ©tetten unferer «Biographie beibe« auffattenb bernadfläffigt bot, 3. Ջ.

Sibiu® 24, 10, §. 6 ff. u. 25, 7, §. 7 ff. u. fßlut. e. 12; Sibiu® 24, 9, §. 7 ff. u. 10, §. 1 ff. u. Slut. c. 13.

’") De bellorum а Romanis cum Gallis inter primum et secundum bellum Punicum gestorum scrip- toribus. Dissert, inaug. hist. Regiment! 1867 p. 20 ff.

“) bgl. ben Occurs ; befont er® Sei. VIII., 8, 9 u. fßlut. c. 14; фо!, VIII., 8, 6 u. fpíut. c. 17.

^iir bie ficilifcßen Berljältniffe finben mir aHerbings bei В^Нагф eingelnc Mnflänge an BolpbiuS ").

(9)

^nbeffen ftnb aud) biefe fo gering, ble Abweisungen bagegen felbft in ber ^iftorifSen Auffaffung ЬеЗ WarceHuS ”) fo bebeutenb, baji wir mit ber größten Sntfdjiebenheit bie Benußung ЬеЗ 'jßoltjbiuS burd) jßlutardj für bie gauge Biographie in Abrebe ftellen tonnen").

Bot uns bie je Bergleidjung beS lu tard) mit SiviuS unb jßolijbittS auf bet einen Seite info՛

fern nur negatioe 9îefultate, als wir beweifen tonnten, baß er weber jene ^iftorifer felbft nod) aud) ihre Quellen unmittelbar bemißt tjat, fo gewinnen wir auf ber anberen Seite aus itjr wcfentlidje SPlcrtmale, bie ber Quelle bcS ^lutarS eigenthümlid) finb :

1. 3uttäd)|t unter)Reibet fid) bie Sarftellung beS jßlutard) von ber jener beiben anberen ÿtfto* riter baburd), baji in iljr WarceHuS überall, felbft wo jene il)n auSbrüctlid) tabeln, gang befonberS ßer=

auSgeftriSeit ift. Bor AHent feljen wir bies Beftreben in bett cc. 19—23, wo jßlutardj gar nicßt er՛

miibet, immer von -Menem feine ©roßmutt), Bieitjdjlidjteit unb (Sered)tigteit gu preifen, wiihrenb wir ttad) bem Berfudjc ber Sijratufaner, iljit wegen gu großer Spürte unb jRüdfidjtSlofigfeit beim Senate gn vcrtlagen, nadj bett Schilberungen im SiviuS unb jßoIpbiuS unb bett Xțmtfadjen, bie fßlutard) felbft ergählt íjat, gcrabegu bas ©egenttjeil annehmen müffen. ®a wir nun wiffen, baß jßlutard) bie Partei- färbung feiner Quelle nidjt änberte, fo ergiebt biefer Unterfdjieb ber verglichenen larfteűungen als Wertmal für bie plutardjifdje Quelle, baß fie in betűjelben Ione verfaßt, b. I). eine jßarteifd)rift für WarcelluS gewefen ift.

2. jßlutarS hebt in biefer Biographie weniger, als er eS fonft gtt tljun pflegt “), bie SBunber unb inneren Berhältniffe in 91 om hervor, obwohl WarceHuS hier Ijäurig bebeutenb beteiligt war. ferner geigt er bisweilen eine große Untenntniß ber römifdjen Berhältniffe (g. B. c. 22 bie Ovation beS War՛

celluS) unb ergählt unter anbertt bie Berhanblungen über bie Ueberrefte ber cannenfifdjen Legionen nidjt wie eS SiviuS unb bie römifdjen ^iftoriter überhaupt էխա, nad) ihrer Abwidelitng im Senate, fonbern wie fie паф ihrer ©ntfdjeibiing burd) bett Senat gitr ftenntnißnaljme beS WarcelluS nad) Sicilien tarnen, unb welchen (Sinbrud fie bort madjten “). Berüctjidjtigen wir bent gegenüber auf ber einen Seite ein gewißes jßrunten mit 91 ont eigentljümlichen ÄriegSgebrändjen, wie c. 26 baS Aushängen beS purpur«

tleibeS vor bem gclbljerrngclte als ^etdjeit gur Sdjladjt, auf ber anberen Seite bas ^urüdtrctcn unb bie Untenntniß ber römifdjen ßricgSoperationen unb glätte in Sicilien, fo werben wir gtt bem 9tefuitate gebrängt, ein 9tid)trömer fei ber Berfaffer ber plutardjijdjeit Quelle gewefen. * •*)

•’) tigt. ՏքՅօէ. X., 10 unb ben ÊjcurS unter c. 29 am (Sube.

”) Sine 9îi#tbenu(jung ber Qu eil e bes SßotpbiitS bur# iß hitar# fSnnen wir bagegen nur fitr beit gattif#eii unb ftciítf#en Stieg mit Si#erl)eit aniiepnten, ba toir pier große abwei#enbe partién jur bergtei#ung paben, bei bem itatif#en aber lönnen mir bies ni#t mit SBeftimmtpeit behaupten, ba bie erkennbaren 3tbwei#ungen au# fo erfiärt werben tonnten, bag Sßotpbiue biefe in feine Duette bur# eigene Stbänberungeii biueingebra#t pabe. 3"bcffeit ift bies febr unwaprf#eint։#.

•*) lieber bie (yrömmigteit $tutar#'s bgl. æottmann a. a. Զ. I p. 54 f. и. П. p. 247 ff., fpcciett über feine Stuf»

faffung beS ST-uiibers П. p. 254 ff.

*») bgt. $hit. c. 13 unb fitiiuS 25, 6 ff. 3n ber biographie bes gabina SfíaiimitS, too SÇtut. waptf#einli#

ben SaetiuS Stntipater b. p. bie Guette beS SibiuS bemißt pat, flitb äpnti#e gälte in berfeíben #ronotogif#en Stiifeinaii»

berfolge wie bei PiriuS erjäptt. ilutar# folgte in foí#en gatten atfo feiltet Guette.

(10)

3. Schließlich iff SlrdjintcbeS mit földjét Vorliebe, bas (Großartige feiner íviffenfdjaftlicfyeit iDletțjobe, bie (Sefdjidjte feiner Sunft, iljre practice Dlnroenbttng itnb Sßermertßung mit fo großer Sad)«

tenntniß unb fo tiefem ^ittcrcffe bargeftellt, baß mir nidjt allein einen Sadjverftänbigen, fonbern gerabegtt einen eifrigen gorfdjer auf blefem (Gebiete bet liöiffenfdjaft als ben æerfaffer bet plutardjifdjen Quelle annețjmen tonnen“).

Dicfe SDÎerfmale, weldje bie plutardjifdjc Darftellung in auffaHenbfter SBeife oon ber beS SioiuS itnb fßolpbiuS unterfdjeiben, leiten uns gerabe auf ben ^iftorifer als Quelle, ben ißlutardj in biefer ®io«

grapfjie am Ijäufigften angeführt bat“), auf ben ^ljilofopfjen unb DJiatljematiter fßofiboniuS*’).

”) bgl. ÿlnt. c. 14. Soífmann a. a. C. L, p. 27 fdfeint enjuneÇmen, baß Փlutará), weldfer fid) bind) beír Unterricht be? peripatetifcȘen 5|>Vtiofoț>^cn Sïmmonin? bebeuteiibe matȘematifcȘe Senntiiiffe erto erb e ո unb bieft befonber? in feiner Schrift über bie (Eutftchnng ber Sßeltfccle int ptatonifdien Siman? berttertȘet batte, biefe Gpifobe aia eine felbßßän»

bige Arbeit in bie Biografie ȘineingefcȘoben Șat. SSärc biefe? riktig, fo müßte ֆfutorcț Șier attbnaȘme-iveife forgfâltig gearbeitet Șaten. 3U biefer SluttaȘnte ift aber tein ©rititb bcrbnnben. bgl. grietfe a. a. Շ. p. 19 f., p. 28 u. p. 40 über âȘniicȘe galle.

s,j ipiutard) citirt iȘn in ber ¡Biographie be? fUíarceííu? c. 1, 9, 20 u. 30.

••) SEßir roiffen nebmïid) bon fßoftboniu?, baß er ber ©lient unb greuitb cine? 9iad;tommen ttnfere? Siarcellu? war, baß er in feinen ©efcȘicȘtSroerten feine umfangreichen Stubien in ber SWatȘemati!, (SeograpȘie, (SefdiicȘte, fotbie feine auf weiten Steifen gefammelten (Erfahrungen (bgl. SWüUcr a. a. £).; $itrubiu? VIIL, 3, 27; 3aljn: 9iȘ. SWufenm 9tcue goïge IX.

p. 269; Strabo II. p. 98, 102 u. 103, befonber? III. p. 147 u. 173) mit æorliebe aitjubringen fttdße, baß er ferner gern auf Çeere?» unb Sßerfaffu:ig?fragett tinging unb Sitten unb (SebrâmȘe einzelner SBoIter unb ÿerfonen bielfad) unb au?

fUȘrlitȘ fcȘiiberte (bgl. 3. 5B. SDtüller frg. 16—23), babei aber häufig irrte ober abfiditiicȘ übertrieb, (»gl.

Strabo III. p. 147.)

•’) bgl. it Iler a. a. D. 53b. III. p. 245 ff.

“) aSenigßen? glaube іф bie Sßorte tßeter’? p. 77: „ferner iß e? hödjß 3WeifcIȘaft, ob iȘm fßofibomui ben notȘigen Stoff liefern tonnte, ba fein ®efchi^t?mert, ba? ben ÿolpbiu? fortforte, erft паф bett punifcȘen Stiegen augfnȘrli*

würbe" — f0 beuten зп miiffen.

*>) bgí. fDiüűer a. a. D. p. 251 u. ©егіаф a. a. Շ. p. 154.

Die Siebenten, meldje fßeter gegen biefe Slnnaljme p. 77I)at, finb meiner Meinung nadj nidjt ftidjljaltig, unb glaube id) ben erften (Einmanb bagegen, ber bie Sírt mie fßofiboniiiS von fßlutardj citirt ift, betrifft, bereits im (Eingänge miberlegt gu buben. Der gmeite Ginmanb Ijat meljr für fid), benn in ifjút fteHt fßeter als fraglid) auf, ob DßofiboniuS beut Sßlutardj ben nötigen Stoff gu biefer biographie tjat bieten fönneu.

SBir fennen aűerbingS nur brei Ijiftorifdje Sßerfe von fßofiboniuS, von benen gmei — bie Junten beS fßompejuS unb bie lebten ©cfdjide ïïtfjeu’S — eine nuferer biographie gn entlegene 3ed bcfjanbeln, als baß mir audj nur im entfernteften an eine Berührung biefer berfjältniffe in iljnen bett«

fen tonnen. Das 3. 3Berf, baS ben Diamen íctoQÍai führte, fann ebenfalls ßier nidjt in betradjt fomnten, ba es eine fjortfeßung beS fßolgbiuS mar unb vont ^aßre 146 bis gum Qafjre 96 v. Sljr.

reifte“). Síber aud) bie Dlnnaljme Jeter’S, baß fßlutardj bie aus fßofiboniuS angeführten Stellen in ber (Einleitung gu bem (GefdjidjtSroerte beffelben gefunben Ijat,0), faun unmöglich ridjtig fein. Denn ba fßofiboniuS bereits int 3. budje feilte eigentliche Darftellung, b. lj. bie Зе^ "u^ bem Șațjre 146 v.

Stjr.

* ’) beginnt unb alfo bie (Einleitung gu feinem SSerfe in IjodjftenS 2 biidjern gefdjricben Ijat, fo * ••)

(11)

bürfen wir, wenn in ißt aud) MîarcelluS unb feine .ßeit beßanbelt fein folien, auf feinen $пП anneljmen, baß fie földje Mebeitfacßen in fo großer 9luêfüijrlid)feit wirb enthalten haben, wie fie $ ht tard) aus fßofibo«

niuS ergäßlt “).

Mun befaß allerbingS ȘpofiboniuS eine gewiffe Vorliebe bafiir, in feinen ©Jeden auf frühere feiten gurüdgufommen, unb man tonnte oielieidjt oermutljen, baß audj jene Motigen in ben fpauptťíjeil feiner römifdjen (Gefdjidjte cingefiodjten wären. Soßen wir uns jebod) bie aus ^ßofibonius erhaltenen fvrag-- mente an, fo trägt SllleS, was er bort über bie römifdje (Gefdjidjte vor bem Qaßre 146 o. Sljr. fagt, ben ^ßaracter beS gelegentlich (gefügten, b. Ij. alle bafjin gielenbe Zotigen finb bei (Gelegenheit ähnlicher ober mit ihnen in Serbin bung ftehenber gälte erwähnt unb laffen fiel) auf földje ©Seife unterbringen“).

©3aS er aber naeß ^lutardj über gab ins WlajimuS unb MlarcetluS bringt, baS tann meiner -¡Meinung nach wegen feiner großen ©reite bei uerljältuißmäßig geringerer ©ebeutung unb weil её nebeneinanber geftellt fdjon an fid) eine fürge ©iograpljie beS SDlarcelluS bilbet “), in feinem ber genannten Sterte als gelegentlidj (GefagtcS geftanben ljaben. Mod) riel weniger tann lu tard) bief e Motigen in bem ©Serte beS

^ßofiboniuS über (Geometrie gefunben haben ; benn wenngleich es waßrfdjeinlidj ift, baß in ihm ißofiboniuS über ülrcßimebeS geßaubelt hat, fo gehören gerabe bie Stellen, bei benen er oon Sßlutardj citirt ift, in eine folcße Slbßanblung nießt hinein.

ißir muffen baßer fdjon biefer umfangreidjen ditate halber ein eigenes ©Sert oon fßofiboniuS an»

nehmen, baS befonberS über MtarcelluS geljanbelt ßat, beffen Mamen aber nießt auf uns getommen ift.

Soßen wir nun gu, ob baS, was uns über ißofiboniuS unb über bie ©erßältniffe feiner ^eit be»

tannt ift, einer folcßen ülnnaßme nidjt wiberfpridjt, ober ob es uns rielmeßr gu einer földjén 2lnnaßme berechtigt.

sßofiboniuS “) war in Spamca in Sijrien geboren, tarn fräße nadj Sttßen unb feßloß fid) bort bcm ftoifdjen ißßilofopßen ©anätiuS an, beffen Sdjüler unb greiuib er würbe. Madj bem £obe beS ißanä»

tiuS am dnbe beS 2. Qaßrß. o. dljr. begab er fid) auf Meifen unb burdjforfcßte im @elfte beS ißoltjbiuS Spanien, Sicilien unb bie benadjbarten gufeln, Dalmatien, gHijrien, (Gallia MarboncnfiS unb Sigurten.

*’) »gl. bie 44. Knmertung.

“) »gl. Füller frg. 3, 12, 13, 24, 28, 42, 47, 55 ff.

“) ф.іиіагф liât пеі'іпііф folgeiibe Кафгіфіеп aus ՓօքւհօուսՏ : 2J?. (SlaiibiuS ift ber Տրէս be8 SîarcuS geroefen unb bat 5 fDtal baS Soufiiiat betleibct. <Sr roar febr friegerifd) unb tapfer, roeStoegen er au4 ais erfter Síaubier ben ©ei»

n.unen KiarcelluS erbalten bat (»gl. c. ł и. 30). 3nt Kriege gegen фаппіЬаІ ifi fDîarceflnê ber lübnfte unb tbätigfle ©ene»

ral, fțabinS Кіауіппів bagegen ջս »orftebtig uub bebadjtfam geroefeit. $esroegcn babén bie Kölner ben fKarcelliiS ibr

©ebroert, ben gabiuS SJÎațimue ihren ©фіІЬ genannt (»gl. c. 9). 3n Sicilien bat er fiel) Ъигф Sanftmutb, SKcnfdjenliebe uub ©ereebtigteit au8gegei(b։iet; er ift ber erfte Körner geroefen, ber ben ©гіефеп geigte, baff bie Körner fte аиф in biefen Tugenben überträfen. 6r ift 5Шеп, bie gu ibm tarnen, fi-еипЬІіф begegnet unb bat biefe ІКеп)фепігеипЬ1іф!еіІ befonberS in bein аи|гйЬгегі{феп Êugçoit, baS er eroberte, beroiefen (c. 20). 3U 3inbu8 ftanb feine Statue mit fofgenber ՅոքՓրոքէ : 3)ieS ift ber große SÄann »on Kem, ber Stern feines SBaterlanbeS. (c. 30).

“) ՏՓ folge bier KZütler a. a. Շ. Ձ., ber feine Kefultate aus Sacie: Posidonii Rhodii reliquae doctrinac.

fugb. SSat. 1810 unb aus SuibaS, Strabo, KtbenaeiiS, Sicero, фіиіагф, Sudan, æitruôiuS, 3uflmub, 3)ioboru8 etc. ptfatu»

meiigeflellt bat; ferner : @фтіЬі: De fonti bus теіегит auctorum in enarrandis expedition! bus a Gallis in Ma­

cedóniám et Graeciam susceptis. Dissert, inaug. ¡Berlin 1834.

(12)

НГК! reichen Erfahrungen tn @efd)id)te, Geographie unb Mftroiiomie ausgeftattet, ging er nad) ülßobus, too er nicht allein ber bort non BanätiuS gegriinbeten ftoifdjen Sdjule vorftanb, fonbcrn апф hohe Staats»

ämter, barunter bic höd)fte $ßürbe, bie eines ^rgtaniS bctleibete. Миф roar er in bent 7. Eonfulat beS BîariuS 86 о. Ehr. als Gefanbter nonSMjobuS паф 91om gefdjiďt, in einer .gett, ф ГОеІфег unter alíen дгіефі|'феп Staaten 9il)obuS allein bent гйші[феи Bünbniffe treu geblieben roar. Unb feitbent fehen roit il)n oft mit einfiußteidjen Römern, barunter Gicero unb ißompcjuS in engem Berfeljr.

ЗЗегіі^іфІідеп wir nun, baff ^ofibonittS bie Zitaten beS ^ompcfus in einem befottbcrn Вііфе tter»

Ьеггііфі unb biefe Aufgabe in fo glängeiiber SBeife gelöft Ijat, baß аиф Gicero ben діеіфеп Zienft für feine ^erfon lebhaft niüitfdjte, fo lönnen roir rootjl annchmen, baff піфі allein íviffcn^aftíidjes ^utcreffe biefe SRänner einanber näherte: Es roar in jener роІіЩф tief erregten geit für einen innigeren Berleßr and) bie Uebcreinftimmitng ber роІіЩфеп Mnfidjten burdjauS пофтоепЬід, b. h- ißofiboniuS mußte all»

mäßlig ber (Gegner Gäfar’S werben ; eine 9iid)tung, гоеіфе roir übrigens alle Anhänger ber Stoa in jener geit еіпіфіадеп fehen.

9lun tarn ^ofiboniuS — тоаІ)^фсіпІіф um bas Bünbniß ber iRßobier mit beut готі)феп Senate gu erneuern — im %aßrc 51 v. Gßr. wieberum паф ÍRmtt “). «pier roar ber Streit ;тоііфеп ben Gä»

farianern unb ben ^ompejanern gur brenttenben ZagcSfrage geworben. Bon ben Gonfulu hielt 5ÖZ.

GlaubiuS SRarceUuS gu biefett, Ser. SulpiciuS 9îttfitS gu jenen *’). Der erftere hatte діеіф beim Mutritt feines GonfuIatS jene befannten Mnträge **), гоеіфе felbft auf bie Gcfaßr eines Bürgerkrieges hin Eäfar’S ЗЭТафІІІеІІипд ЬигфЬгефеп füllten, im Senate eingebrad)t, jebod) nur thcilroeife burd)gufcßcn tiermodjt.

Denn gerabe ^ompejttS geigte bei biefer Gelegenheit eine mertroürbige Ппрфегфеіі. Qnbent er fid) aber gu ber Energie beS SftarcellttS піфі gu erheben oerftanb, riß er bie ängftlid)e Majorität beS Senates gtt halben Maßregeln hin, гоеіфе meßt fdjabeten, als fie 9Zitßen Ьгафіеп. ‘Denn Gäfar gewann ЬаЬигф geit, паф jd)(eunigft mit ben Galliern abgefd)loffenem ßrieben fid) gu bem Gntfdjeibungslampfe gtt rüften.

*•) bgL Gicero ad fam. XII, 15

*') togi. ®io GaffiuS XL, 59.

*•) bgi. TOommfen: 9tömifd;e ®е(фіф1е. 4. Ջսք[., ճէյ. III p. 348 ff. Gicero ad fam. Vill, 8., Jifcfier: Mom.

Zeittafeln p. 261.

*•) Bgl. SMommfen a. a. O. III p. 273: „Säglidj,“ Ijeifjt с8 in einer romifåen ©Ąrift o ont ՝Hîai 698, „mellen bie gaHiftțcn SÖriefe unb æotfdjaften une bisher unbefamtte Mamen bon SBöífent, ®aueit unb l!anbfd>aften", biefe Gnveiterung beS деІфіфіПфеп Çorijonte toar ein roeltgefrțndjtlitțee Gieigniÿ fo gut го ie bie Grtunbung bon {(merita.

gjZarcelluS unb feinen ßreunben konnte biefeS иптодііф entgehen. GS mußte ihnen baßer feßr viel baran liegen, beit ißompcjnS aus feiner abroartenben Stellung gu cntfd)iebenem Borgehen gu bewegen unb bie SRuthlofen im Senate angufeuern, гоеіфе weniger ben Grieg, als ben nur gu gewißen Sieg Eäfar’S fürcßtctcn. Denn Eäfar’S Zljaten erfüllten gang Italien mit Berounberung ") unb führten фт іадііф neue Mnßättger gu. Gönnte man feinen Siegen ben аіфегдегооІ)пІіфеп Nimbus nehmen, fo war bamit viel gewonnen: ÍDZan ermuthigte bie Bergagten unb nerbußte bie GrfoIgSpolitiler.

9lun hatte ein В or faßt beS EonfulS BZarceHuS, ber berüßmtc 2JÍ. ElaitbiuS BZarcellus ber pintar»

ՓէքՓրո Biographie, gleidjfalls bie Gallier in einer großen ՏՓԽՓէ entfdjcibenb gefcßlageit. Gs roar

(13)

bemnad) fdjcinbnr fein befonbereS Berbienft, bas fid) Safar um ben Staat erworben butte, unb man burfte bie Srinnerung an jene Zimten beS DJÏarcelluS nur erneuern, um eine Sntnüdjterung in bie»

fer Schiebung ju erzielen. Der Bkg aber, auf welchem man biefen ^ßlan burdjfüßrte, lag in ben ba՛

maligen Berßältniffen flar vorgejeidjnet. Sê war neßmlidj in jener geit allgemein Sitte, baß Schrift«

fteller auf befonbere Slufforberung ober aus ipöflidjfeit unb ffrreunbfcßaft Biographien von bebeutenben Scannern ihrer geit ober non bereu ïïijnen fdjrieben “). ^Sollte man bemnad) ben angebeuteten gwed erreidjen, fo lag cê nabe, eine Biographie jenes erften Blarceller’S ju veröffentlichen, unb 9ßofiboniuS, ber ^reunb unb Ghent beê Gonfulê, war als bereits anerfannter unb gern gelefener Biograph bie geeignetfte Sßerföulidjteit baju.

Slußerbem aber mußte eine földje Biographie ben gegenwärtig lebenben 9Jacßfommen jenes großen Cannes in ein um fo günftigereS äicßt fteüen, als er bei ben Sümpfen gegen Sä far gerabe bie Seite feines Characters geigte, welche an bem älteren SOiarcelluS bcfonberS gerühmt würbe, Sntfdjloffenßeit im .fpanbeln, wäßrenb eine gefdjidte SBenbung in ber Gbaracteriftif von beffen großem geitgenoffen, von fya«

biuS 3Jîa$imuS bem gögerer, jugleidj eine Sritif ber fchwanfenben faltung beS ȘJJotnpejuS unb ber Senatsmajorität enthielt.

Sê bürfte bemnad) wohl außer allem gweifel fein, baß bie Stellung beS ^ofiboniuS ju ben lei«

lenben Männern unb bie Berßältniffe feiner gelt meiner Behauptung nicht allein nicht entgegenfteßen, fonbern biefelbe vielmehr ßödjft roatjrfdjcinitd) madjen.

3ft bem aber fo, unb vergegenwärtigen wir uns nochmals, baß bie Sriegstßaten beS üJlarceUuS von

^lutarcß tiu ©egenfaße ju ben ïïnfdjattungen ber anberen ^iftorifer bisweilen über baS Berbienft ge«

lobt finb, wäßrenb g-abiuS 3Ma;imuS in unbilliger SBeife getabelt wirb, baß wir ferner in Blutardj fo große partién über SDÎarcelluS aus SßofiboniuS befißen, wie fie in ber 44. ülnmerlung jufammengeftellt finb, unb baß wir biefe in feinen bekannten SBcrfen nicht unterbringen tonnen, fo wirb nicht leießt in Slbrebe geftcllt werben tonnen, baß $ofiboniuè außer jenen betannten Sdjriften noch ein anbereS uns felbft bem Xitel nach nicht überfommeneS SBert gefd)ricben ßat, in weitem jene Bartien 9îaum fauben.

Unb biefeS 3Bert wirb eben eine Biographie unfereS 9JÎ. Slaubiuê BtarcelluS gewefen fein.

Sßenn es aber — wie id) glaube — feftfteßt, baß $ofibonius eine földje Biographie beS Шіагсеі»

lus ju einem földjén gwede gefdjrieben hat, fo war biefe für Blutardj bie erwünfdjte Quelle, b. ß. er ßat fie in фгет ganzen Umfange auSfcßließlidj bemißt : Daher bie genannten falfdjen Sítate, baßer bie eigentßümlicße von BolpbiuS unb SiviuS abweidjenbe Sßaracteriftit beS gabiitS unb bie großen, oft un«

¿eiligen ^obpreifungen beê BîarcelïuS, baßer ber ganje mit feinen Borstigen unb Sdjwäcßen ber Sdjreib«

weife beS BofiboniuS fo entfpredjenbe Don ber Darftellung.

©oßer ßat nun fßofibonius biefeS reidje Material für feine Biographie genommen ?

BJie wir in BoltjbiuS einen großen Zßeil feiner 9?acßridjten über baS ^jauS ber Scipionen ben țUîittțjeilungen feines fJreunbeS, beê jungen Scipio, ju bauten ßaben, fo wirb and) SDÍarceUuS fid) bem

^ofiboniuS für ben gebadjten gwed nidjt verfdjloffen ßaben. Unb wir wiffen, baß bei ben römifdjen Oefdjlecßtern fieß bie ßamilientrabitionen viel Icbcnbiger erßielten unb bei ben 9ład)fommen viel forgfäl«

‘՞) t>gl. ¡Müller a. օ. Շ, unb ©егіаф а. а, Շ. р. 142— 155, п՝» er eine ganje Steife folger 8iograpl?en aufjüljit-

(14)

tigere ՕԽՃյհւոց fanben, ató bei anberen Sßölfern, felbft ben Qubeit, mit mifjen aber and), baß in ihnen bäiifig abftdjtlidje gälfdjungeu öortamen“). ®al)er Hinnen wir wol)l entnehmen, baß aitó biefer Quelle bie Diadjridjtcn über bie erften Qngcnb;at)re beS Wlarcefínê unb über feinen Tob flammen ”). ©leidjen UrfprungS ift waljrfdjeiulid) and) bie Aotij, baß er in ben gallifdjen Stiegen bie spolia opima erworben l)abesl), wäljrenb bie Gbirractergcidjniingen fein eigenfteS Söerf fein bürften. Tie (Sreigniffe in Sicilien íjat er in il)rer großem Ausführlichkeit entfdjieben ană eigenen, früheren Stubien“) unb aieifcerfabruw gen“) niebergefd)rieben, banebeit aber, fowic für ben Stieg in Italien beä SäliitS Sintipater benußt").

Temnad) ift )ßlittard)’S biographie beS SOiatcelluS bei großer SSidjtigfeit für einzelne Partien, namentlich für ArdjimebcS, im Sanken unb «Stoßen nur mit borfid)t für eine Sefd)id)te jener gelt ju verwerthen.

3uf<immcnfleílung bet <£аіфЬ Abweichungen mtb UebereirtfHmmungen jwifdjen fjjíutarcb War* ccűitó unb ben tiorfiaubenen ober nad)toeiőbaren 6tűdén aitó SitiiuS lib. 20 ff. unb

фоІрЬіпё lib. 2 ff. über bitjén Wann.

и) Vgl. Sicero SBrutuS c. 16 unb giving VIII, 40.

“) vgí. giving 27, 27 unb ißlut. c. 29.

։։) ißctpbiug itat biefe Sîadjrid/t niüt, b. I), fie ferite in ber ältcjten ûiiette über biefe Kriege, in Rebiné Sßictor (Bgl. meine ©iffertation a. a. Շ. p. 31). ՏՏօո gibing ifi ung bie @efdjic(ite biefer ßeit nur in ber ©pitóme bež 20.

(6еб ermatten. Յո il)r finben mir ßmar ébenfáiig jene fJtadjridjt; bod) liegt barin nod; immer feine æürgfdjaft bafür, baß ftc gibing aud) in feiner §aitptąueUe gefunben bat, benn ber Spitontator ;og aud; Stebenbenieríungen aug gibing ans, menu fie

;ur 55ег1)егг1іфппд beg rontifdjeit SfiameitS beitrugen, (bgl. meine Slbýanbíung über bie (Spitome beg giving a. a. D.

p. 11, §. VI u. p. 137). @g ift im (ȘegentȘeil mabrfĄeittiictyer, baß bies eine fp itere <Srfinbung ifi.

Sł) fUantentlufy c. 14 über ålrcbinrebeg.

“) ©eine 97ad)ridjten über bie 3)Zilbti)ätigfeit beg SíarcetíuS c. 20 unb über «Statuen unb Snfebriften c. 30.

*•) 9iur fo gemimten mir itebnUid) eine Srtläruiig für bie häufigen Uebereinftiiumuugen beb Șlittard) mit gibing unb «ßolpbittg. Senn nadj SSottdfer a. a. Շ. l)at giving in ber 3. SĎecabe beit Sáling unb Saling ben ©iíenus auggefcțrie«

ben, гоеіфеп mieberttrn ípoípbiug bennigte.

c. 1 unb 2 fprid)t Ф lut ard) über bie .^ertunft, ^ugenb unb ben ©Ijaractcr beS Warccllitó in (urgen, allgemeinen bemerïungen. Tavon fűiben wir im ^olpbiitó feilte Silbe unb fßlutard) faun biefc 9lad)rid)ten bähet nid)t aitó ihm haben. ©beufo unwahrjdjeiulid) ift es, baß er fie aitó Siviitó hat ; benn wenngleid) leitetet uns mir in bet ©pitóme für biefe fßeriobe erhalten ift, unb wir vom ©pitomator wiffen, baß er földje Nötigen in bet Siegel ausließ, fo fteljt gleidj bet Anfang biefer plut, biographie, baß bcm SDiarcelíuS ató erftem ©laubíet biefer Stamen beigegeben würbe, mit Sivius VIII, 18 im Sßi=

berfprud), wanad) fdjon in biefer ^eit ein ©laubier jenen beinamen führte.

c. 3—8 ind. Ijat milliard) bie gallifd)cn ©infäüe gwifdjen bem 1. unb 2 punifdjeu Stiege mit befonberer berüdjidjtigung beS S'ampfeS unter IbcarcciluS güljriutg gefchilbert. (für biefe gange ф er lobe

(15)

muicljmen biirfen. giving bagegcn fiiin mt — fo îurg bie Zotigen in ber 20. ©pitóme finb ֊ offenbar mit il)in in Vielem überein5’). ßnbeffen fpricbt bcr Umftanb, baff ißlutard) сфпііф то ie fßolpbiuë unter ben fremben galíifdjen 2>öíferfdjaften bie Геватаі — ‘¡ßolgbiuS nennt fie Гаюатаі — Ijervorljebt, тоіфгепЬ fie giving einffid) transalpini nennt58) unb nud) in S3cgug auf bie in biefent Kriege aufgefteliten romi»

fdjen Streitfräfien mit givius biffcrirt5e), gegen bie Slnnaljme, bag er fjier ben giviug felbft bemißt bat.

”) ®o 6at er bett S'roeifcmbf be@ Sar celtu 8 nnb bie babei borfommenben fßrobigien (»gl, gib. @ÿit. 20 nnb 29.

11); ferner Șat er beit getbgng be8 ßtaniiniu8 (»gl. gib. 21, 63 ff.) roenigften? ätfniid) gefdfitbert.

“) Sir fennen tirefen Unterf$ieb ais felben betborȘeben, obroc!)! ÎibinS խրր nur (Spitome ift, rocii ¿țonaraS, ber fonfi in rielen, finden mit Sirius ftimmt, biefen Sîamen and) nidjt bat.

”) Յո ben Sorten pintar’фв c. 3: Mvoíádsç yào év ortXoiç luía rotíavuu ours ttoÓleqov ours vCtbqov ysvéciöm Xeyovtai liegt befonber? im 3ufammenl;ange mit ben Даніей angaben be§ фоі., (Sutr. ո. Ծրօք, mei*

ner Seitiitttg паф mel;r aí8 bie 300,000 Satin be? Sibiu?, benn fivçiáâsç brüeft bei unbeftiminten Angaben in ber Sieget ba? Ungeheure an?; eine Sïrmee bon 300,000 Sann aber bnrfte ju фМагф’б Seiten nicht mehr at 8 ein fo ЬегЬоффеЬеп«

bet Unicum eifĄeinen.

c. 9 ftimmt fßlutard) mit giving 22, 35 unb 57. Sod) gebt Parceling nad) Sßlutard) oon Ganufium fogleid) паф Samyanien, паф giving 23, 14 gnerft nad) Safilinum. Sie Eljaracteriftif beg 3)íarceííuž nnb beg gabiuő am Sdjluß bief её Kapitels ftimmt ebenfalls mit giving nidjt überein, obmoßl in bicfem äbnlid)c Sötbeufungen vorfommen.

c. 10 finb bei großen übereinftimmenben fßartien folgenbe Шпѵеіфипдеп grotfdjen fßlutard) nnb giving 23, 15: 1. fcl)lt im giviuë bie 91otig, bag 9J?arcellu5 fdjon vor ber ©cßladjt bei 9tola viele auf bem ganbe umljerftreifenbe fßöner niebcrmeßelte nnb iljr ipeer fdjroädjte unb entmutßigte; 2. fetjlt im giviug, baß £>annibal, mit SantiuS (SaftfrcnnbfĄaft abf^loß ; 3. bat fßlutardj bag @efpräd) gmifdjen DJłarcelluS unb SBantius аЬіѵеіфепЬ von giving ergü^lt.

c. 11 ftimmt Tlutard) mit giviug 23, 16 in ber fBefdjreibung ber ©фіафі bei 9lola in folgen«

beut nicht überein: 1. fehlen im fßlutard) bie von giviug §. 1—5 erzählten Greigniffe; 2. ift ber fßlan beë gjZarcelluS bei ber Sruppenaufftelíung int fßlutard) аЬіѵеіфепЬ von giving gef^iíbert ; 3. greift bas gußüolt ben an bie ÎJiaucrn Ijeranrüdenben geinb aus bem mittleren Тфоге nad) Mintard) nur mit ber 9leitcrei, nad) giving guerft mit bem gupvoife unb bann mit ber Reiterei an; 4. wirb berSluëfati aus ben beiben qnberen Зфогсп паф giviuë gleid)geitig, nad) ghitară) nicht gleichseitig gemacht ; 5. finb паф

^lutard) 5000, nach giving 2800 üDlanit gefallen — hier citirt ^Іиіагф ben giving, aber gang unge«

nau. fßolgbiug ift für biefe lcßtcn «Stüde fragment ; cd ftel)t aber feft, baß er roeber mit fßlutard), nod) giving ftimmtc, benn er fdjreibt biefer «Зфіафі uid)t bie %ebeutung einer Slieberlage für §anni=

bal gu. 33gl. фофЬіиё 15, 16 unb fßüttard) comp. c. 1. —

c. 12 finb folgenbe 9Ibn>eid)ungen von giving: 1. ift bie 5BaI)l beg SJtarcellug gum consul sulTe- ctus von ^littard) anberg, als von giving 23, 31 ergäl)lt ; 2. ^üdjtigt ÜMarcellug bie ungetreuen Эіоіапег erft иаф feiner fRüdf eßr vonlom паф $1иіагф, nad) giving 23, 17 bagegen fogleid); 3. Ijat fßlutard) baž 2. Treffen տոսքՓրո SOÎarceUitS unb ípannibal v on 9lola tvefentlid) anberg alg giving 23, c. 42—46 gefd)ilbert.

c. 13: 1. 91аф ilutará) geljt ælarceUuë діеіф паф feiner SBaßl gum G on ful паф Sicilien, паф

(16)

SiviuS 24, 10— 20 crft nad) einigen gíiidlidjcn Unternehmungen in ^falién ; 2. bic æerhanblungen mit ben Ueberrcften beS cannenfifdjcn Recreé finb non ißlutard) unb SiviuS 25, 6 unb 7 in ber Sadjc діеіф gefd)ilbert, nur ergäbt fie iplutard), wie fie in Sicilien bcfannt mürben, SivittS bagegcn nad) ihrer 91b»

widelitng im Senate.

c. 14: 1. ®ie Berßanblungen groifdjen IpippocrateS, ăJlarcelluS îtnb ben Sßraiufanern finb non Si»

viuS 24, 35 ff. anberg als von ißhitard) ergäßlt; 2. nod) mehr mcidjt ‘■ßlntard) in ber Sdjilberitng bes Anfanges ber Belagerung von SyracuS von SiviuS 24, 33 ff. ab; 3. bie Zotigen ^lutardj’S über Sir»

djimebcS, über bie ®efd)id)te feiner ílu ոքէ unb Sßiffenfüaft, über fein Berljältniß gu ipiero unb über bie Erbauung feiner SlriegSmafd)inen hat SiviuS gar nicht. BohjbiuS 8, 5 -9 hat außer einer fürgéit Sin»

beutung über fein Berßältniß 311 König piero (8, 9) bicfcS ebenfalls nid)t.

c. 15—17 finb fehl' große &broeid)ungen gmifdjen Blutard) auf ber einen unb SiviuS 24, 34 unb sßohjbiuS 8, 5—9 auf ber anbern Seite bis auf bie eine &hatfad)e, baß parceling bie griidßlofigleit einer Beftürmung von SpracuS einfaß unb bie Stabt gu Sanb unb gu Sßaffer von ber gufußr abgu»

fcßneiben befdjloß. 1. fehlt bei SiviuS ber im KriegSratße bef^loffene фіап 0ßlut. c. 15), bie Stabt beS Nachts gu überrumpeln ; 2. treten in ber ©arftellung beS ißlutard) bie Operationen ber römifcßen gclbßerren, beS SlppiuS unb BlarcclluS, SlrdjimcbeS gegenüber feßr guriid, mäßrenb ^olgbiuS unb Si»

vilts beibe Parteien gleichmäßig berüdfidjtigen ; 3. finb von ißolgbius unb SiviuS bie Slnorbnungen unb BertheibigungSmaßregeln beS s2(rd)imebeS, foroie bie gortfeßung ber ®e[d)id)te feiner ftunft піфі im ent»

fernteften mit ber ©enauigfeit unb Sacßfenntniß beS ^lutardj gcfdjilbert, bie Rnecboten über fein Seben, feine Sitten, feinen Character fehlen bei jenen meiftenS gang; 4. ift and) bie fpottifcße Bemerfuitg bes Marcellus über SlrdjimebeS, гоеіфе SiviuS gar піфі ßat, von ^lutard; c. 17 anberS, als von ^olpbiuS 8, 8, 6 ergäßlt, felbft menit mir ber Berbefferung biefer Stelle burd; Bnjan ©crecßtigteit roibcrfahren laffen, benn анф in biefem galle ift ber im ^oltjbiuS fcljlenbe gufaß gur «necbote nidjt gu ftreidjen “).

c. 18 finb folgenbc ЙЬтсіфипдеп von BoltjbiuS unb SiviuS : 1. fetjlt im ЦІЫагф ber ißlan beS WlarcelluS, ber von ^olpbiuS 8, 9 аиёрфгііф ergäßlt, von SiviuS 24, 35 angebeutet ift, baß Marcellus

•’) 9la* фоі. 8, 8, 6 peißt biefe ©telle: Talg fièv vavalv avrov хѵаЭідеѵѵ êx ^akńwąę

TÒÇ де aafißvxag §алі£оцеѵад, oianeą ex tinóvôovç fiez a«tytm¡S іхлелгозхеѵаі. Յո ber imberbefferten 9iebaction bee Plutarch ed. J. G, Hutten Vol. И. p. 337 f. :0i iravtíóiieäa noóg тоѵ уеащетдіхоѵ rorrov Bfjiáoemv лоХецоѵѵтед, од zag ц&ѵ vailg ijfitõv xatfgwv ttqòç rqv ífáZacaav, rtaígwv ¡лет àitiyvvr^g èxße'ßXrtxe, іоѵд dè цѵ&іхоѵд èxazóyyeiQag ineçaíçei, тоааѵта ßaXXoiv а/ла ßéX-q xatf т^шѵ; bit Serbefferung von Sömn legt son од vág nev... bis èxßéßXrtxe bem polpb. Kép ju ©rímbe une geftaïtet ben blut, je: og zaîg pèv vavolv tffiwv xvaüigei èx -ւՀց tfaXánvqg, тi¡v մտ aafzßvxrtv çamÇœv ¡tez al<J%v- ѵцд èxßeßXijxev. Յո bem poípb. unb trorbefferten plut. Sepe liegt ber S*erj in einem ffilortjpiel (— aaiißiix'r] bejei*»

net jonrobl ein ©eiteninfiniment, ale jene Seíagerung8maf*ine, unb bei ben Sülten roar ce Sitte, bie SDZufițpnten, wenn fie liiert gefielen, mit Silagen roegjujagen —) uiib ber ¿ufaß im $Iut. iron гоѵд ôè цѵ&іхоѵд ab gebärt bann gar піфі in bie Slnecbote hinein, jonberu ift überflüffig. Schalten wir aber ben urjprüngli*en plut. Sep, jo liegt ber Spott in bem Vergleiche bebSür*imebeb mit ben Słiefcn ber Stoppe Unb bie Slnecbote ift nicht allein einheitlich, fte fleht au* mit bem ipr eorpergepenben Sape (c. 16): xal DeoiiayovCiv èoßxeOav oí ‘Pco/uaîot in engfler Serbiiibimg. Sic Serbefferung ift mitpiit ju ftrei*en unb tic gatije Süntcbote піфі aus ÿcl. ober f. Cu elle.

(17)

ben s2lppiud mit % bed peered gur (SirtfdjlieBunq von Stjracud juriiďíicfe utib felbft mit ՛/, bed peered gegen bie abgefallenen Stíibte gog; 2. feljlt im ‘BIntard), bag SDíarceűuS SOÍegara plünbern nnb gerftören ließ, unt bie Stjracttfaner gu fdjreden “); 3. [teljen bie fürgén Zotigen in ¡Betreff bed Abfalles ber ficili»

fdjen Stable gu ben Römern unb bie vielen Siege bed ÖiarceííuS in Sicilien in SKiberfprud) mit ben von Siviud 24, 36—39 berichteten Zijatfadjen, inšbefonbere mit SiviuS 24, 39, 9 ; 4. feljlcn im Sßlutard) bie von Siviud 25, 23 §. 1—7 gefdjilberten SScrljanblungen bed gjbrcellus mit ben 60 Spracufanern ; 5. bei ben æerhanblungen mit bem Saeebämonier Damafippud beobachtet nach ^lutard) SJiaccellud felbft bie pölje ber flauer unb ben fdjledjt bemachten 3¡hurm, cbenfo weiß er felbft von bem fjefte ber Diana, nad) Siviud 25, 23 §. 10—14 tvirb ihm beibed berietet; 6. fleht von ber (Eroberung von Stjracitd im fßlutarch nur ber Anfang : bie (Eroberung ber %cuftabt unb ber Zpdje, unb ber Sdjlitß, ed fehlen alfo bie meiften von Siviud c. 24-32 nnb fßolijbiud frg. 8, 36 f. gegebenen Unternehmungen gegen bie 3ld)rabina etc.

c. 19: 1. fehlt im Siviiid, baß bie römifdjen Unterfelbherreu bent SDtarcellnd nadj ber (Einnahme ber gieuftabt iljre ®lüdwünfd)e barbringen; 2. fehlt imtiiviuè, baß fein Officier bed íDiarcelíud ed wagte, ben Solbåten bie fpiünberung gu verbieten nnb 3)íarcelínd and biefem ®runbe bad Sdjidfal ber Stabt beweinte “) ; 3. ftimmt feine von ben 3 plntardjifdjen 9lnecboten über ben Zob bed 3lrd)imebed mit Si»

bind 25, 31 §. 9, bied ift feljr wefentlid) für unfere $rage.

c. 20 füllt ein (Egcurd über bie Humanität bed 3)íarceűud überhaupt unb indbefonbere ber Stabt ճոցէյօո gegenüber gang and, bicfe gange partie fehlt bei Sivind.

c. 21: 1. ift ÜJlarcellud von «ßlutard) bedwegen gelobt, weil er bie griechifdjen 6unft=Denfmäler and Spracud unb Sicilien nad) 9îom bradjte”), Sivind 25, 40 §. 1 unb 2 unb Sßolpbiud X, 10“) fabeln ben il'tarceílitő bedwegen ; 2. fehlen im ißlutard) bie von Siviud 25, 40 §. 5 ff. unb 41 gefehlt«

berten lebten friegerifchen Unternehmungen bed SJiarcellud in Sicilien.

c. 22 Ijat fßlutard) mehrere (Eingelheitcn über ben Zriumph bed Warcellud unb einen (Evened über •*)

“) фофЬшб ifi Don flier ab toieber nur in febr fur;cn фагйеп erhalten, flimmt aber in liefen fo auffaHenb mit Si-

»ine, baß Wir für biefen ganjen ti’rieg eine gegenfeitige ílbljüngigteit annebnien lönnen: Dgl. Livius ed. Weissenborn 8b. V p. <54, 3. 14-16 u. SInmerf. ;u §. 10—12 u. фоі. 8, 36: etc. — Siviue fat bitr benzol, ci»

tirt — bann Dgl. Sioiue p. 155 3- 17—P-156 3՛ 4. Slnmerhtng 31t §. < u. 2 (lib. 25 c. 24): Pluribus scalis in rnurum evadebant etc. u. фоі. 8, 36: Tct/ti ԺՀ x. r. a. Senn SiDiite V p. 157 3. 1—3 u. фоі. 8, 36 (bgt Siv. a. a. O.

u. bie ílnmert. ;u §. 5—6): Magna pars ignara tanti mali etc. u. ovâevàç èf vmxómç тшѵ noï.mùv x. r. a.

•*) Ser ®runb ber SBebmutb bcS ÜíarceUue ifl паф Sioiite 24, 25 §. 11—14 ein anberer. SeStoegen ift ев im- гіфіід, wenn феіег p. 78 u. 79 liefe Stelie ale Seíeg für SlnKänge gto. SiDine u. fplntardj in biefen partién an führt.

ՏօՓ flieht ев b'^ Slnlíänge j. Ջ. Sib. 25, 25 §. 7 u. фіик c. 19, ferner Siuiue 25, 32 §. 11 u. фіпі. c. 19. Slber bieft finb 311 berein$elt unb gering, ale baß man ihnen bie Sragtoeite pifdirciben tönnte, теіфе ifaen феіег unterftellt.

SBeittt bier фіиіагф аиф in ber ^Biographie bee gabiue ЗЙарітив ben ÍDÍarceUue lobt unb ben gabiue, ber bie ®фаре Don Sareiit ьег(фтйЬіе, tabelt, fo ftebt Ьіев иіфі mit p. 7 §. IV biefer ílbfanbínng in ЖЬефгцф, benn фіи­

іагф bat bafiir аивЬгйсІІіф feine vita Ьев Marceline ci tirt.

•*) Saß biefee polfa. fragment bier bingebört, betoeifl feine Uebereinftimnning mit Sibiu® »opl unumßöß- Ііф, гоепидіеіф in фт lein Díame genannt iß.

(18)

bte verriebenen Wirten bed Zriumphirend überhaupt, roeidjt babei aber bcfonbcrd barin von ginind unb

©olpbiuS ab, bat; er biefen Zriuntph bed SUlarceHuS bier wie in ber Comparalio aïs beffen britten Zrittmph begeiSnet, währenb er nad) jenen unb nad) ©lutard) felbft erft ber ¿weite fein tann. Aufjer«

bein fteljt bie SefSrcibung ber Ovation bod Wlarcellud mit giving 26, 21, §. G unb 28, 9, §. 10 unb 15 in Stiiberfprud). Апф fcl)It ber gange (ճչ՚րսրտ bei giving.

c. 23 weidjt bie ßrgäljlung ber Slagé ber (Sprahtfaner vollftänbig von ber bed giving 26, 26,

§. 5- ֊10 unb 26, 27 §. 16 ff. unb 26, 29—32 ab. ©enn einerseits ift giving viel reicher an roidjti»

gern Material, anbererfeitg finb Abweisungen in ben von beiben angeführten $l)atfadjen in ber Art, baf; Sßlutard) fie git (fünften beg SJlarceííud wenbet unb beffen ®egner geljäpig erfdjeiuen läßt. Außer«

bem wirb Parceling nad) ©ІіРагф vollftänbig freigefproSen, nad) giving bagegen tjat ber Senat nur einen milbercn Üfefdjluf; gefaßt, als feine Gegner beantragt batten. Sdjließlid) ift bie Abbitte ber Sp«

rafttf alter bei Parceling außer anberen Abweisungen von SßlutarS "a (Begcnfaßc git giving fo gefSil«

bert, baß SOlarcellud immer wieber als großer SDoljlthäter ber Gprafitfaner heraus geftriSen wirb.

c. 24 hat ©lutard) einen ԹչրսրՏ über bett SricgSplan bed SOlarcedttS in Italien unb bie fSleSte KriegSfüljrung bcS gabittS íDlajimug, ben giving 27, 2 ff. nid)t hat. ©оф ift bie Sdjilbernitg ber erfteu Zljätigfeit bég SOíarrcllug in ^falién bei beiben gleiS, ebenfo fteűen beibe bie бфіафі bei ,£er=

bonea ähnlich bar, nur baß ©Іпіагф viel fürgét ift unb Cannibal glcid) am folgenben Zage abgiehen läßt, ©amt herrfd)t Uebereinftimmung bis ans Gnbe beS Kapitels.

c. 25 : ©er Anfang biefeg Kapitels ftimrnt mit giving 27, 3 ff. unb 27, 7 §. 7. ©cd) entwirft nad) giving 27, 7 §. 7 unb 27, 12 S. 2 ff. fyabiiid SRajimuS allein ben Kriegdplait für ben ^clbgitg beg näSften Q'aljreS, nad) SßlutarS faffèn il)tt beibe. Qn ber gfolge ftimrnt ©Іпіагф big gum <sd)luffe bed Kapitels mit giving 27, 12 §. 7—27, 13 §. 13 überein “).

c. 26 ftimrnt ebenfalls mit giving 27, 13 §. 11—14 §. 15 überein. %ur fehlt im giving bad AuSl)ängen bed ©urpitrrodeS als gcid)en gut ©djladjt unb ift bie ©hat bed Ճ. ©ecimiuS von ©lutard) anberg, als von giving bargeftellt ").

c. 27 finb neben einer Uebereinftimmung in ben ^auptfaSen folgenbe Abweisungen von giving : 1. geht bie Auflage gegen SDiarccllitd nad) ©lutard) von vielen geinben beffelben and, naS ginind 27, 20 §. 11 ff. von Sibulud allein ; 2. паф giving 27, 20 §. 12 treten bie Ißcrwanbten bed ïOîarccUuê für фп ein unb verlangen, baß vor feiner Siüdfcljr паф 9lom nid)td über фп befd)Ioffcn werbe, bied fehlt int SßlutarS ; 3- тоеіфеп bie 33erid)te über biefe ЗЗегфапЬІппдеп bei beiben von einanber ab.

giving 27, 21 §. 1 ff.

c. 28: 1. geht Parceling лаф giving als consul designates nad) gtmricn, nad) ©lutard) nad) bereits übernommenem Gonfillaté; 2. unterbrüdte er nad) giving 27, 21 §. 8 beu Aufftanb ber Otäbte

") 2íebnli$leiten fclbft in ăBertcit finb 5. ®. gioiue 27, 13 §. 6: Non equidem mihi cum exercitu meo to­

qui videor, пес cumRomanis militibus; corpora tantum etarma sunt eadem u'. $ínt. c. 25 : ‘Opýp 8<piq ‘Popaíarv rínia xcà ampara nollà, 'Ртцаіоѵ oviévá OQi'tv. (Sbètifo gib, 27, 13, 8 и. ֆէսէ. c. 25.

“) 'ßkr finb ebenfalls Uebereinftinunuitgen felbft in SSorten : 3. 8. gib. 27, U §. 1 u. ?lnt. c. 2ü ben Я ‘HqoxIeiç etc. ab.

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peit ber pelfenbe, niept ber, bem geholfen Wirb, bollenbet, fo iß biefe 9?ad)pilfe niept nur fd)äblicp, fonbern gcrabezu berberblicp. SRöge baper jeber füatcr, ber

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Hauptmittel für Erzeugung der Stille (soweit solche durch äussere Mittel zu unterstützen ist) muss aber sein das Auge des Unterrichtenden; letzterer muss auch während

(Sin großer ttbelftanb für nufere Spule ift bie ungleipmäßige unb oft rept mangelhafte Borbilbliug berjenigett Spülerinnen, bie nipt mit bem 6., fonberii erft mit bem 7., 8.,

©a§ eb fotche tiefer noch giebt, ift mir unzweifelhaft.. Suptg trieb unb bod) non alten ©eiten ficf) ängftftd? bag ©djntndtoerf jufammenfu^te, womit er feine

2. ígebwig ©gijgaii, Zoster eines itt Königsberg i. 6'lsbetl) ©ottfdjewsli, Zodjter beS Kaufmanns ^errn ©ottfdjewSli in ЗЛагіепЬигд.. 4. Katharina tgemmpel, Zodjter

Die Sgl. ¡Regierung genehmigte unter bem 10. SIpril 94 детафіеп $огіф!аде für bie ßeljrübungen in ber Seminartiaffe für bad Schuljahr 1894/95... 'Sie £eïjrbüd)er