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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1843 (Bd. XXVII, nr 9), August - No 581

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Academic year: 2021

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neue

notizen

aus dem

Gebiete der Natur - und

Keicüundn

gesammeltnndmitgetheil-

oondemOber-Meditiaalraibe Frorirp zuWeimar,nnd demIliedieiaalratheundProfessor-ssrorrep zn Berlin.

NO- 581.

GedrücktimLandes-Jndustrie-Comptoir zuWeimar-.

deseinzelnenStückes3gGr.

--—-———.--

Uatur

Ueber dieVerbreitungdes jetztivirkenden kleinsten organischenLebens hatHerr Professor Ehrenberg derK. Academie derWis- senschaftenzuBerlin imvorigenund diesemJahre-eine Reihevon Vorträgengehalten, diedasVerhalten dieser Cr- srheinungen inAsien,Afrika und Australien betrafen und nun am- tl. JuliinderGesammtsilzungderAcademie von denallgemeinenResultaten, welcheeran diesegesammten UntersuchungendeskleinstenErdenlebensanknüpft,Folgendes mitgetheilt,welches aus demneuestenBerichtüber die Ver- handlungen derAcademie,(rooauch dieDetails derUnt«r- suchungenzufinden sind),hier ausgehoben wird.

l) DerErnstderNaturwissenschaft gebietet,sichaller Schlüssezuenthalten,dienicht unmittelbar ausden Thai- sachenundBeobachtungen folgen,undnichtdurchpbantastis seheFolgerungen,anstcttt einervielfach anregendenReihevon ErscheinungeniurHebungnnd Stützezuseyn, vielmehrzu schadenund AbspnnnUng-anstatt Spannung, zu erregen.

Ein folgerichtesSammelnvon Beobachtungengiebtsehr balddierichtigenSchlussejedemandieHand,und warum Luftschlösserbauen, wenn man reicheö,schönesCulturland um altesteinernesvlideUndetgölzlicheRiesenbauederNatur vorsich hat?

2) Das unsichtbåke kleineLeben,besonders auchin denFormen,welche Erd-enund Felsmassenzubilden im Stande sind, zeigtsichubetdieganzeErde-hernach- gleich- artig eristirend.

Z) Diesehrzahlreichen schonerlangtenResultatedkk directen NachforschunghnbminallenZonenderErbot-er- stlich-,in allen Climaten,in niederen Gegendenund im Mekkesgkunde,wieauf sehrhohen GebirgenbiszukErhe- bungVon gegen9000 Fuß (Nilgherri, Mexico) selbstin den kleinsten Theilchen desHumusder Erdoberflächenicht nur dieExistenz, sonderneinenüberschwenglkchtnReichthum

an solchemLeben erkennenlassen.

No«1681.

(.Nr. 9. des xxv11. Bandes.)

Preiseines ganzenBandes, von 24Bogen,2·Thlr.oderZFl.30"Kr., DieTafelschwarze Abbildungen3gGr. DieTafelrolorirte Abbildungen6gGr..

August 1843.

—-

kund-e.

4) Den europäischenkleinsten Lebeneformen schließen sich jetzt erfahrungsgemäßdieallerandern TheilederErd- oberflächesoan, daß sie nirgends neuen Reichen, Klassen undFamilien, sondernüberallebendenoftkieselschaligem niekalkschaligen,polygastrischenJnfusorien oderMagenthier- chenund denniekieselschaligen,meist kalkschaligen Polhtha- lamien, diekeine Jnfusorirn sind,angehören.

ö) Außer diesenselbststiindigen kleinstenLebenssormen machen sich überall aufderganzen ErdoberfcåcheimHumus undKalkbodensehr kleine,unzerstörte,regelmäßigeTheilegrö- ßererOrganismendurcherstaunenewerthe Menge geltend, diebaldausKieselerde, bald aus Kalkerde bestehen,bald Pflanzenbald Thierenangehören,und dieüberall sehr gleichartig beobacrtet werden,soverschieden auchdieFauna

undFloraderLänder ist. «

6)«Jnallen Erdtheilengiebtes, bei«m MangilEigen- thümlicherReiche, KlassenundFamiliendermikroskopischen Formen,docheigenthümliche,abernirgendszahlktichhMale Genera,dagegen sehrzahlreicheeigenthümlicheSpeciesweit

verbreiteter Genera. e

7) Esgiebt charakteristischekleinsteLebenstkmtn fur gewisse geographischeBreiten derErde. So fandtnesich

bisherdieverhältnis-mäßiggroßenundschmaansagesormig

gezahnten Eunotien, E.-Tetraod0n, PentodmhDiade-

ma, serkulata, sen-a u. s.w.nur mSchweden, Finng land und Nordamerika,New-YvkkbisstsadokeDiebrei-

ten und diekleinenvielzabtligenHinwka UndEunotien

fandensich,inmehrerenArten»glnch-nFUnnderSüdküste von,Asien,amSenegalinAftlknUndInCAyennein Süd- amerira. Die Gattung Tetkagmmmafandsichnur in

Libyen undaufdenMarianen-.znstln- Undzwaringleicher Sperles.

s) EsgiebteineansehnlicheZahlinVsuiggleicher FormüberalleTheile.der»g»0n·ztnErde verbreiteter Arten.

(Navjcula) PjynlllaklaYlkldls,Hjmantjdium Argus- Eunotia nmpblOXys gebotenzudiesen Formen.

9

(2)

131 . Diese gemeinsten Formen scheinendiewichtigsten sür denHaushaltderNatur inihrerBeziehungzuseyn.

9l Ansogenannten anorganischenBestandtheilen ent- haltendie kleinsten Lebensformen inihremKörperunddessen Hülleüberall besonders Kohle, Kieselerde, KalkerdeundEiseu mit Spuren von Thonerdeund Mangan. Daß Talk und alles Uebrigenur als mechanischeZwischen-Mengungdazu- tritt,ist fastwahrscheinlich.

« 10) Das EisenderkleinstenOrganismen istzuweilen inerstaunenswerther Menge. Esistniemit Kalke·rde,"im- mernurmitKieselerdeund, wieesscheint, niechemisch- sm- rner nur mechanischinverschiedenen,zuweilen scheinbar sehe eigeukhümlichenundchemisch unklaren, farblosenZuständen verbunden. DiesemechanischeVerbindung desEisensund derKieselerde scheint zumeisteineorganischeAblagerungdes- selben inkieselerdig gefchlosseneZellen zu seyn.

il) Das kleinste organische Leben muß, seiner so gro- ßen,gleichartigenund oft auch schonals sehrMächtsgek- kannten Verbreitunghalber,voneinem großenund wesentli- chenEinflußaufvieleandere Oberflachen-Verhåltnisse,na- mentlichaufdieHumusbildungallerFlußgebiete,seyn. Jn- soferndiegrößerenOrganismenderErdoberflächeindirerter BeziehungzudenatmosphårischenVerhältnissenstehen, kön- nen diesoweit und somassenhaftverbreiteten kleinsten Organismen nichtohne wesentlichenAntheilandiesenBe- ziehungenseyn.

12) Nichtbloß dieäußerstenOberflächen-Verhciltnisse derErde zeigen überall einenEinflußdesunsichtbarkleinen Lebens. Dieselbe unbegreifliche Felsenbildungaus solchen kalkschaligenundkieselschaligenThierchen,wiesie inEuropa alsKreideformation vorliegt,sindet sichinebensoriesenhafter Ausdehnung sowohlimnordöstlichenals im nordwestlichen Africa(Aegypten, Oran). Sie findetsich imnordwestlichen Asien(BirHamam,Antilibanon, Libanon)und,neu vor- handenendirertenErfahrungennach,invielleichtgrößterEnt- wickelungvon allen,im nördlichen Amerika(Misstssippi, Missouri, New-Yeksw). AuchdieJurasKalkfelsenzeigen inEuropaüberall,theilweis noch deutlich, einehöchstinnige frühereBeziehungzudem kleinen LebenUnddiebeiTula und amOnegakSee RußlanWangeblich unmittelbar unter der Steinkohle liegenden gedldgischsehe altenKalksselsen sammtdenvon ihneneuegeschlVssenenChalredonen zeigenhie Unddadeutlich ein masseabildendes mikroskopischesLeben jenerEpochenwiederneuesten. AlsFelsenerscheinenaußer- demPolirschiefer in Lutonund imKaukasusundalsmas- seuhafteKieselerden sind,außerdem eßbaren Letten am Ametzdnasund densehr zahlreichen-nachRogers und Basley 15hkz28 Fuß (Richmond) mächtigenund aus«- gidchuken LagerninNordamerita, auchiuSsdikien undin NeuhollandbeiPkkkh Kiesecguhre aufgefundenworden.

13) Das organischekleinsteLebenisteksahkungsge- måßübekell auf derErdflcicheeintief herrschendekElement derBildungdesEkdfestm«

W

132

Von derWirkung, welchedieorganischen,oder unorganischen Producte, die fürdieThiere Gift

sind, aufdiePflanzen äußern.

VonHerrnVouchardat.

Rachstehende arsenitalische Präparate,als-Arseniksaure, arse- nige Saure, arseniksauresKali und arsrniksauresNatron wirken im1000facherVerbrennung aufdiePflanzenalsGifte. Dieselben Auflösungeu vergiften auchdieBlutegelundFische,undzwar bei gleichenDoseninder obenangesiibrtenOrdnung am Schnellsten.

JneinerAuflösung-die0-001ArseniksaureSaure enthält, ster- ben Fischebinnen z Stunden; ineiner solchenvon arseniger Säure leben sle12Stunden lang;ineinersolchenvonarseniksau- remKali 24Stunden,undendlichlebteeinekleinerFisch sechs

Tagelang inetuek Auslösung,die0,001 arseniksauresNatron

entielt.

l,i-OiezahlreichenAehulschkeskemwelchedieatsenikalischenPräpai ratemitdenantlmonialtscheu besitzen,werden durchfolgende That- sachen nochvermehrt-·

DerBrtchwelnsteluäußert aufdiePflanzen,FischeundAn- neliden ziemlichdieselbenWirkungen,wiediearsenikalischen Prä- parate. JenesSalz wirktallerdings aufdieFischeweitweniger energisch, als dieUrsentksåurezallein beiGleichheitderDosen schnellerundkraftlgek,alsdiearsenigeSåure undnaturlichnoch vielkräftiger,alsdasarseniksaureNatron.

DieaufldslichenQuecksilberpraparate gaben sehr merkwürdige Resultate. ManhatdieselbenalsallgemeineGiftezubetrachten;

keinePflanze, keinThier,wenigstenskeines,mitdeinwirexperi- mentirt haben,konnteihrer Wirkung widerstehen.

Auslösungemin denensich0,001Quecksilber-Bichlorid besin- det, vergiftendiePflanzen schnell.Taucht man Blutegeloder FischeindieseAuflösung, sowerden sie augenblicklichaffitirtund sterbendarinnach wenigenMinuten.

DiegiftigenEigenschaftenderQuecksilbersalzeinhöchstgerin- genGaben sind wahrhaft erstaunlich. Jv willdavon einBeispiel anführen:lMilligrammQuecksilber-Jodid ward mittelstl Mil- ligrammPotassium-Jodid in1000 Grammen Wasseraufgelds’t.

JndieseSolution thatman vierkleineFische:einExemplarvon cyprinnslodulazeinesvon cypekslusgab-aundzweivonCypris nu- atnarusz nachdreiViertelstunden zeigtensie sich auffallendan- gegriffen. Diebeidenerstenstarbennach zwei Stunden; diebei- denlelztenlebten über vierStunden, wurden abervdllig kraftlos- nnd hielten sich sast bewegungslos mithochgehobenem Kopfean derOberflächedesWassers-«-Abends starben sie.

DerBerhaltnißtbeildesQuecklilbersalzeswar indiesemFalle so schwach (0,0000011,daßerdurchNeagentien nichtzuermitteln war- unddievon denFischen absorbirteQuantität ist unwägbar.

Dieß istum somerkwürdiger,wenn man sichdervergleichenden WirkungderAtseuikpkaparateerinnert. EinFischkonntesechs TagelangimWasser leben,dasproLitrrlGrainm arseniksaus kesNakrvtl enthielt,unddieselbenThierestarbenschon nachweni- genStunden ineinerAuflösung,inder sichnur lMilligramm Quecksilber-BiiodsdproLiterbefand.

DasQuecksilber-Biiodid wirktdemnachaufFischewenigstens 1000Mal so giftig,alsdasarseniksaureNatron.

Jch habeVersuche angestellt,um diegiftigen Wirkungen ver- schiedener auslöslscher,mitQuecksilberzusammengesester Körperln Erfahrungzubringenunddabeifolgende Resultate erhalten.

Dasvermittelst PotassiumeJodid aufldslichgemachteQuecksil- ber-Biiodid ist,beiGleichheitderDosen, verbaltnißmäßlg«evett kräftiger,als dasBichlorid,wogegen dieseswieder energischer

wirkt,als dasQuecksilber-Cyanid. ·

DassalpetersaureSilber ist fürdiePflanzen,FsscheundAn- nelldeneinsehr heftigwirkendesGift. Vergleicht rnan dessenWir- kungmitderdesQuecksilber-Bichlorid oderBiiodtds sesiehtman, MSdassalpetersaureSilber inderDostsvon0-001schnellerund kräftiger,inderDosisvon0,00001 dagegen dasBtchlortdund zumaldaeBiiobid desQuecksilbers rascherundenergischerwirkt.

(3)

183

GdkdchxdkkdUndPlskinachlnrkdsind ebenfallssowohl für Pflan- zin- ais·surBlutegelUndFische, sehrkräftigeGifte, auein die- selbenwirkenum Vieles langsamer,alsdasQuecksilber-Bichlorid, unddas

salpetersaurefSilber.

splatinachlorid ührtden Tod wenier snell erbei als

Goldchlorid. g ch h ,

Allebekannten UfnståndhalleinmeinerAbhandlung erwähn- tenVersuchelassendieauflösliehen Kupfersalzeals imAllgemei- nenwenigerkräftigeGifteerscheinen,wiedieauslöslichenSilber- UndQuecklkkbiksakzszallein auch jene tödten,inhinreichend star- kenGaben angeivaiidhalleorganisirteWesen.

Mitdir Skvßten Sorgfalt habe ichdieWirkung derwichtig- stenNeutralsalzeaufdiePflanzen, Fischeund Blutegelstudirt unddanachieneSatze-, rücksichtlichder Stärke ihrerphysiologischen Thätigkeit,genau elassifieirt. JchwillhierdieHauptresultate meiner Beobachtungenmittheilen.

.

DasschwefetsaureNatron und derschwefelsaureTalkstehen einanderinAnsehungihrerWirkungaußerordentlich nahe,undes istmerkwürdig,wiewenigdieAuflösungdieserbeiden Salzeden Fischen schädlichwird. LetzterekonnteninWasser,dasledesei- nenoderandern SalzesinAuflösung hielt,über 48 Stunden lang leben. Dieses Resultat erscheintum soaufsallender, wenn man denstarkenGeschmackunddieDichtheit einersolchenSolution in Anschlagbringt,da dieselbe weitstarkerangeschwäiiaertist,alsdas Sedlitzer Wasser. Steigertman dieDosisdesSalzesbisY!z,so sterbendieFische nachvierStunden. SchwacheAiisldsungenvon schwefelsauremNatron und schwefelsauremTalt üben auf dieLänge eineverderbliche WirkungaiifdiePflanzenaus; alleindiesrührt von einem besondernUmstande her: diePflanzeabsorbirt fort- währendvon derAuslösung;dasWasserverdiinstet; dasSalz contentrirt sichinderPflanzeund wirdalsdann derselbentödtlich.

DasschweielsaureKaliunterscheidet sichinBetress seinerWir- kungVondemschivefelsauren Natron undTalkbedeutend. Fische sterbeninAuflösiingen,dienur 0,01davon enthalten, sehrschnell.

DiePflanzen werden durchAuflösungenvon diesem Satze eben- falls stärker angegriffen,als durchsolchevon schwefelsaureinNa- tron oderTalk. Diesgiebtdenangeblich durch dieses Salzver- anlaßtenVljksiskungszuföllemdieman inneuerer Zeit beobachtet ha- benwill,einen hohenGradvon Wahrscheinlichkeit.

Süßwasserfischekönnen in einerAuflösung, welche 0,01Bas- satz enthält,leben,sterbenaberziemlichschnellineinersolchen,wo sich Fl«von diesem Satze befindet.

DasPakyiimchlvtid(salzsaure Schwererde) ist fürdieamHöch- stenorganisierenThiereeinziemlich starkes Gift, nichtaber für diePflanzen UndFische.Allerdingswirkt esaufdiePflanzen schädlicher·alsdikNaktvnkundTalksalzeeallein ungleich weniger nachtheilig-alsdleaiiflöslichenBleisalze,denen esdochvonande- ren Physiol-Ism-dieVprmirerperiinentirten,indieserBeziehung andieSeite gestkllsWikbi DieFischekönnen inSolutionein die 0,001in Barhiimchloridenthalten, rechtgutfortleben, sterbenaber

solchen,die«0,(!1enkhnlkkw schon nach24Stunden.

Bekanntlichist·dASKnkkchlvtidfürdiehöher organisirten ThiereungleichWenigkkschädlich-alsdasBarhumchloridzin Ve- rkeffverFische findetFbik dasGegentheic statt. AufdiePflanku wirren beideSatze ziemlichingleicher Weise. DieFische stkkbm in einerAuflösung-dienur 0,001Kalkchlorid (Caleiumchlorid)kut- hält, nach22Stunden. · »

Das KaliumiodidlipotassiiiinivdlchundKaliumehanidObqu- saukeeKan) sindzweiSeite- diezwar kacksichuichdkkch»

mischenZusammensetzungvonden·vorsiehendenbedeutend ab- weichen,ihnenaberdoch indetWirkungaufdieFischeahnet-»

So könnendieseThiere inAuflösungen, welche0,001 Ka- liumiodid,oderKaliumehanidenthalten, leben,sterbenaberinsol- chen,indenensich 0,01dieserSatzebefindet,seltenspäter,als

nach24Stunden. ·

DasKaliumiodidunddas blausaure»KalisinddenPflanzen weitgefährlicher-,alsdievorstehendangefnhktewSalzezalleinsi- stkheneinander indieserBeziehung fastganzglklchs-

DiesehrverdünnienSäuren ließenunsebenso neue,alsun- erwarteteResultate erkennen. AlleauflöslichenSäurenäußern,so

134 u aen eineähnliche Wirkung,allein diemerkwürdi

Juki-,gistsie Hydrochlorsäure(Salzsaure). gsteunter Auflösiingen-die kaliin0,001achte(concentrirte?) Sqizsäuke enthalten,wirkenin einerhöchstkraftigen«uiiddurchaus specifisch-m Weiseaufviespflaiiiem Diesesterben nichtiiiFolgederdirekten Einwirkung derSaure, sondernvermögederAuflösungderSpen- giolen(Saligschwammchen)undeiner wirklichenUnterbrechungder Ahiokption. Dieobern TheilederPflanzenfangenan, abzuwels ken, währenddieindieFlüssigkeit eingetauchtenund durchdie RindegkschüiztenZweigeihreganzeFrische behalten.

Fische,dieman inWasser thut, das0,0005Salzseiureent- hältund kaumsauerreagire, werten stark afficirt. Nachzehn Minuten werden derenBewegungenunregelmäßig,uudderTod erfolgt nach-ItsMinuten. Bei der anatomischen Untersuchung derKiemen entdeckten wirmerkwürdigeVeränderungen; siesind nichtmehr rosafarben, sondern blaßunderweicht. Unter dem Mikroskopezeigten sie sichineinebreiige Masseverwandelt.

Dieso auffallendegiftigeWirkungderverdünntenSalzsäure aufPflanzenundFische läßt sich genügenderklären. DasLeben hört,inderThat, bei denPflanzenund Fischen auf, weil die SpongiolenundKiemem dienichtdurch eineepidorniisoderSchleinr geschütztsind, durchdie Säure aufgelös’twerden, wieismitdem ZellgewebeoderMuskelgewebederFallist. Sobald jene Organe zerstört sind-gelangtdiewichtigste FunctionzumStillstandeund diePflanzeoderdasThier stirbt.

DerBerhältnißtheilderSäure kannnochgeringer seyn, ohne daßdieauflösendeodergistige WirkungderSalzsäuredarum auf- hört,wahrnehmbar zuseyn.Fische sterbennach sechsbis acht Stunden inAufldsungen,dienichtüber0,0002 Salzsäure enthal- ten. Auchbeiihnenzeigen sichdieKiemen entfärbtund deren oberflächlicheZellenzerstörtundineineneiweißartigen lieberng verwandelt. Bor unsernBeobachtungen ließsichinkeinerWeise voraussehen, daßeinso schwacher BerhältnißiheilanSalzsäure aufPflanzenundKiementhiere einesoauffallendeWirkungäußere- Schon diesemerkwürdige AehnlichkeitindemVerhalten so sehr verschiedenerOrganisinen mußunsiiiVerwunderungsehen;allein dieseAehnlichkeiterhält durchandereUmstände noch mehr Wich- tigkrit.

Jch berichteinmeinerAbhandlungausführlichüber dieExpe- rimente, ausdenen sich ergiebt, daß dieSchwefel-, Salpeter-, Phosphor-,Sauerklee-, Weinsteini,Citronen-, Essig-undAmeisen- säureinähnlicherWeise wirken,wiedieSalzsäure,aberdasvon jenenzurHervorbringung der gleichen WirkunggrößereGaben nöthig sind.

DiePflanzen, welchemitihrenWurzelninWassergesenkt sind,daskaum 0,001SenfesseuzinAuflösungenthsktzsterben nach24Stunden. Blutegel werden dadurchaugenblicklichAnge- grissenundsterben nach25Minuten. ·

Fische,welchemanineinesolche Auflösungbkingt-werden dadurchalsbald wiebetäubt;von einer solchen-dienUk0-00005 Senfessenz enthält,werden siegleichfalls afflclkhUndsit sterben

darinnachsechsStunden. » »

DieihrerHydrocyansäureberaubte Bittermandelessexzwirkt auf PflanzenundFische vielleichtnoch mächtigereinsqneiner Auflösung,welcheo,0001 davon enthält,beipegiii sichdie.Fische schon nach siebenMinuten ais-regelmäßig,cnndsie sterben darin nach einerStunde. Diese, ihrerthroehansaurkbekanka·Essenzwikkk ganz sicher aufdiePflanzen undFische stärkerein, gisdie

Säure selbst. » ·

Das wesentlicheAnisdlnimmt,inBUTkaderSchnelligkeit undKraftseinerWirkung- eint the Stelle Eins Zwei Tropfen davon in1 LiterWasser reichenzurTddengeinergroßen Anzahl

vonekisenhin. .

DiPEssenzenvonGewürznklkmeZUFWkk-Baldrian,Cajepiit, Orangeblüthenti.s-IV-IVIUMMderAUlskssliiizsehrnahe. Eine wirklich unwägbareQuantitätderselben reichtzurkagifkqngder Pflanku Und alls-

.

DieTerpentbin-- CONle UndCitronenessenzwirkenaller- dings ungemein kräftig- doch nichtindem Grade, wiedie ebener- wähnten Essenztn.

9si-

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