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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1843 (Bd. XXVII, nr 15), August - No 587

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neue Uotizen

aus dem

Gebiete der Natur

gesammeltundmitgerheilt

und Meiisrundn

vondenrObersMeoieinalcatde Froritp InWein-ar, nnd reinMedicinalratheandkapfxsspkFk»i» »Mut-«

NO 587. (Nr. 15. des vaIt. Baudes.) August 1843.

Gedruckt imLandes-Jndustrie-Comptoir zuWeimar.

deseinzelnenStückes3gGr.

Uatur

Ueber Molecularbewegung.

BonDDr. Todd und Bowman.

DieotganistheMoletularbewegungkommt fastbeial- len innern Proeessenvor. Die Einführungeines neuen

Stoffesvon Außenindas Blut, dieEntfernung abgenulzi terTheilthendurchdenAbsorptionsproceß,dieUebertragung von nahrendem Stoffe von dem Blute aus, um dieStelle der aufdieseWeiseentfernten Partikelchen zu«ersetzen,die Scheidung derorganischenVerbindungenindenDrüsen—- alledieseProtessekönnen nicht ohne eine Bewegungder MolecüleindenbeidiesenProrrssen betheiligtenGewebe-n vor sich gehen- Es lrißtsich ebenso gut annehmen, daß diese Bewegungen durch gewisseAffinitcitender Gewebstheilchen hervorgebrachtWerden- Als daßeinechemische Aktion das ResultatderAsssnitåt zwischengewissenFormbestandkheilen sey,DieseBewegungender organischenund anorganischen Elemente lnsstnWnachwährendderfortdauernden organi- sirenden unddesorgnnisfkendenAttionemderenSitzeinjedes Gewebeisi, solangeeslebt.

Die MoleeulrirbeweaungenderNerven und Muskeln bestehennur solange,als derNutritionsproceßindenent- sprechenden Geweben vor sich geht siehörenmit dem

Lebenauf. «

Diefürdas Bestehenederselbenwesentlichechemische Beschaffenheitist sVUnhistandig,»daßsiefortwährendzur Vekzndkkung hinneigtundunaufhorlicheErneuerungerm- dertzesmagnbtkAuch PMBdaßdieFähigkeit,jene Be- wegungen durchReilungbthOIsöUbkingemnur währenddes activen Wirkensgtwissikchemisch«Kkckfkksichentwickelt, ais wenn sienothwendigerweisevon gewissenEigenthümlich- kkikmdkkorganischenElemente abhringhwenn dieseim WerdenoderimVerändernbegriffensind.

BeiderMuskelbewegung findeteinesichtbareAnnrihe- rung der letzternGewehspartikelchenin einer bestimmten Richtungstatt, und darin bestehtdas ganze Momentdes

MuskelgewebesalseinTheildesMechanismusimKörper.

M-1687.

DieTafelschwarze AbbildungenPreiseinesganzen3gGr.Bandes, von 24Bogen,2Thie. oder3Fl.30Kr., DieTafelcolorirte Abbildungen6gGr.

—-

hunde.

AllejeneBewegungenimlebendenKörper,welchedemblo- ßenAuge sichtbarsind,und vielevon denen, welchenur mitHülfedesVergrößerungsglasesgesehenwerden können,

werden durchMuseularaetion zuStande gebracht. Durch

sieschmiegen sich Canäle oderRöhrenihremInhalte an, durchsietreibtdasHerzdieLebensflüssigkeitvorwärts,schafft derVerdauungsranal dieingesta von einem Theilezum andern, treiben die ercretorischen Behrilteroder Leiterihre contenta aus, und durchsieendlich werden dieStellungen erhaltenund dielocomotorischeFunktionausgeführt-

Wimperdewegung. Gewisse Flächen,welchein ihremnormalen und gesunden Zustandevon Flüssigkeiten schlüpfrigerhalten werden, sindvon einerMenge haaråhn- licherFertsrilze,von ausnehmenderZartheitund Kleinheit, bedeckt,welcheWimpern genannt werden. Siesind,ge- wöhnlichven kegelförmigerGestalt, durch ihre Basis an das dievon ihnen besetzreFlächeauskleidende Cpithelium geheftetund allmäligineine Spitzeauslaufend, oder,wie Purkinje undValentin angeben,siesind MehrOder wenigerabgeplatteteFortsritze,deren freie Endenabg«rundet sind,und diese letztere FormistbeiMenschendievormal-

tende. Sie variiren an Längevon73133bis HEFT

Sie steheninReihenund sindin ihrerAnordnungder Gestalt undAusdehnungderOberfläche-thcher sit ange- hören,angepaßt; siehringenandenRändern,oderan ein«

PortionderOberflächederSchleimhallkpnkkikklchknsVorzüg- lich beidemCylinderepithelium.

WährenddesLebensundeinegiwissePkkiode nachdem Tode zeigen dieseFädeneinedemerienswekthefrichek-oder wedelartigeBewegung,so daßEinelebeWimpersich schnell nach einerRichtunghin bewegt UndWieder indenRuhe- zustand zurückkehrt.Wenn Man WBewegungbeieiner starkenVergrößerungbetrachtet, svsieht sie ungefährwie dieeines,durch eintUstilkkmeLUskstlenbewegten,Kotnfei- desaus. Einfkdtk klein«KokpihWelchermit denfreien Enden derWimpekn inBiwthng kommt,wird raschin derRichtungdervorwaltenden Bewegungfortgezogen;eine

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odermehrere Blutscheibchen,welchezufälligvorhandensind, passirenzuweilen schnell queerdurch dasGesichtsftld-indis- serRichtung vorwärtsgetriebemUmdieRichtungderBe- wegungzubestimmen,kannman sich sehr kleinerTheilchtn vongepirlverterHolekohlebedienen. DieThritigkeitderWim- pernbringteinenStrom inderumgebendenFlüsiigkrither- vor, dessenRichtungsich durchdieBahndervorwärtsge- triebenen Partikelchenzuerkennen giebt.

Einebequeme Weise,dieseErscheinungzubeobachten, istdie,daßman durchAbschabenvermittelsteines Messers einige Epitheliumschuppenvom hinterenTheiledesSchlun- deseineslebenden Frosches ablös’t.

Diese,mit Wasseroder Serum gehörigangefeuchtet, zeigendieBewegungderihnenanhringendenWimperneine geraume Zeithindurch. Bei einerGelegenheitdauerte die Bewegung 17Stunden an, und siewürde wahrscheinlich nochleingergedauert haben. wenn nichtdieFeuchtigkeir ringsum verdunstet wäre. Purkinje und Valentin ha- benjedoch beobachtet, daß sieinVerbindungmit demKör- per desThieres weit längerfortbestehe. Bei der Turm-

taube dauerte sie nachdem Todedurch Enthnnpknng im

Munde noch9Tage, indertrachea und indenLungen 13Tageund in derSpeiseröhre19Tage; beiFröschen,

denen das Gehirnherausgenommen worden war, hieltsie

4bis5Tagean. DielängsteZeit, welchesie nachihren BeobachtungenbeiMenschenundSåugethierendauerte, be- trug2Tage, aberimAllgemeinenhielt sie nicht so lange an. Als unmittelbar nothwendig fürdieFortdauerder BewegungerscheintdieJntegritritderEpitheliumzellen, de- nen dieWimpern auhangen,denn sobald jeneausMangel anFeuchtigkeitverschrumpfen,oder durchchemischeAgeutien oderdurch das FortschreitenderFciulnißphysikalisch verrin- dertwerden, hörendieWimpern augenblicklichauf,sich zu bewegen.

AusdiesenThatsachenlernenwirzweiwichtige Punkte kennen,welchemit jenemPhänomeninVerbindungstehen.

Erstensdiewahrhaft nrolerulare BeschaffenheitderBewe- gung. Wasauchimmer dieUnmittelbare UrsachederWim- perbewegung seynmag, soheingtsie doch augenscheinlichge- nau mit den kleinenEpitheliumstheilchen zusammen, km welchedieWimpernbefestigtsind- dennWimpernkommen beiMenschenund höherenThierennieohneEpitheliumstheils chenVor,welche letztereninkeinem organischenZusammen- hangemit dendarunterliegenden Geweden,denausgenom- men, derdurch einfacheAdhrisidnentstehenmag, stehtni Zweitensbemerken wir, daßdieseBewegungUnnbhnkigitd sdlvohlVom Gefäß- als vom Nervensysternevor sich gchk- dennsiedauert mehre Stunden hindutchineinem Ein- öigtnvon dem übrigen Organismus isdcikktnPnkkfkecchm fort- NachdemTodebleibtsielanger zurück-als WEDU- kknckmtäkderMuskeln, einUmstand- Ithchik insanllntn mit denispdtnekweihntenThatsachenanzeiqt-daßdieWim- pern nicht dsnkth kleineanihreBasis inserirteMusktln be- ng Wtkdm Wit· Mehrere vermutbet haben. Auch dasEt- perirnentzeigtdieseUnabhängigkeit.Wenn man dienor-ts- nbckOmanHs Unktkdindehsowerden dieMuskeln derun-

228 teren Ertremitåten,inFolgedesihnenentzogenenBlutes, gelähmt,undwenn man dieLigaturentferntunddasBlut wieder sreifließenläßt«so kehren sievon selbstzurInte- gritlitzurück.Eine gewimperte Oberflächedagegen wird durchaus nichtinihrenBewegungenbetheiligt, wenn auch derZuflußdesBlutes zuden darunterliegendenGewebeit vollständigabgeschnittenwird. Cyanwasserstoffsiure,Opium, SkkpchnimBellnddlmn Substanzen,welcheeinenmäch- tigen EinflußAllsdasNervensystemausüben,bringen keine WirkungausdieWimperbewegunghervor; siezeigtsich deutlichbeiThieren,welchemitjenen Giftengetödtetwor- densind,UndWitdselbst durchdieörtlicheApplitationder- selben nicht dehindett-WoferndieSolurionen nichtdasEpi- thtliUMIgthdt itkstdktnElektrischeStröme, welche man durchdiegewimpercenStellenstreichenläßt, haben keinen EinflußausdieBewegung. Endlich hemmtdieEntfernung des Gehirns und des RückenmarkesbeiFröschen,durch welchejedeMuskelbewegung zerstörtwird, dieAktionder Wimpern nicht· DieseentfallendeThaksacheläßt sichzur BekämpfungdetAnsichtanführen,daß dieseBewegungen durchdieAktion kleinerMuskeln ausgeführtwerden; denn Obgleich Muskeln nUch Ohne Nerven zurEontrartion ange- regtwerden können,so haben wir dochkeineBeispielebei denhöherenThieren,indenen sie ohnedieEinwirkungdes Nervensystemes gewöhnlichthötigwaren; auch istesnicht wahrscheinlich,daßeine auf einer soausgedehnrenFläche vorhandene Bewegung,wiediederWimpern ist,wenn sie durchMuskeln bewirkt würde,vom Nerveneinflusseunab- hängigseyn sollte.

TemperaturverrinderungenafsirirendieWimperbewegung, ohneZweifel,inFolgederphysikalischenVeränderung,welche sieinden Epitheliumsrheilchenherbeiführen.Bei warm- blütigenThieren hörtsie aus beieinemSinken derTem- peratur unter 430 F.HFO NO beikaltblütigen"s.,jedoch

dauert sie selbst bei 320 F· socR.) fort, Beiallen wird sie durch einesehrhoheTemperatur aufgehoben. Es ist eigenthümlich,daßalle Beobachterdarin übereinstimmen, daß Blut am Besten dieWimperbewegungerhalt, während das Blut der Wlkdtlthiete siebeidenwirbellosenzerstört.

Galle hemmtsit sehr wahrscheinlich durch ihredickeund zähe Beschnsfenheit-und nichtinFolgeeines chemischen Einflusses-.

DiesesPhrinomenfindet sichin großer Ausdehnung imThietreichr. Es istbeiallenThieren gefundenworden, Undauf gleicheWeisebeidenAvertebraten, mitAusnahnle derCrustaoea,Arachnoirlea undInsecten. EsistMS Agens, durchwelches diemerkwürdigeDrehungdesEmtickd imEiederMollusken vor sich geht, undkommt ausdtk OberflächederPolypeneierund derSchwrimmepok· Dlt KörpereinigerJnfusoriensindmit Wimpernbedeckt- Wicht VondenselbenaugenscheinlichalsOrganederLoconwndnUnd zum Erfassender Nahrung gebrauchewehen-. eidem Menschenkommt die WimperbewegungaufMkschndtntn

Flächenvor: «

l) aufder OberflächederGehiknvsmkckslUnddtt Plexusohorioidei. DieEpitheliumszillensindnndiesen

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Stellen sozart,daß dieleichtestemechanischeVerletzung sie bkkstökloValentin giebtAll-daßdieWimperbewegung hiersehrlangefortbesteht;

L).an dekSchleimhautderNasenhöhlen längsder Gewölbedespliarynx,nach dessenhinterer Wand inglei- cherEbenemit demAtlassich ausdehnend,am oberenund hinteren Theile desweichenGaumens undinderunmittel- baren Nähedek-tuba Birstacirii, sowiedurchdietuba hindurch biszumcavum tvrnpaniz

Z) Auf derSchleimhaut, welche diesit-us ossis

xkonllQspitenoirlei und muxillaris superior aus- leidet;

4) aus der inneren Flächedes Thränensacksund Thränenranals;

5) ausderSchleimhaut des larynx, dertrachea undderBronchien;

h 6) aufderSchleimbaut der weiblichenGeschlechts- teile.

kannvon den LippendesMuttermundes durchdieHöhle

des uterus und durch dietubae Fallopii biszuden

Fimbrien verfolgtwerden.

In allendiesenFällen erscheintderNutzenderWim- perbewegungalseinmechanischer, nämlichdieAuetreibung dervon den mit WimpernbesetztenOberflächenserernirren Fiüssigkeitenzubefördern.Wohinimmer dieRichtungder Bewegungbestimmtworden ist, so ist sieeinesolche,weiche diesenZweckbegünstigte.Jn den Bronthien und inder traoliea istdieRichtungder Bewegungnach dem Kehl- kopfe hin, so daßdieWimpernalsAgentienderErpertora- tion angesehenwerden können.

Jnder NasedesKaninchens beobachtete Dr.Sharp- Hy.dieRichtungdes Jmpulses nach vorwärts,und in demsinus magern-Irisging siegegen denhinteren Theil derHöhlehin- denwo dieOeffnungderselben liegt. Jn dekFallopischenROhkeist dieRichtung,nachPurkinje und Valentin, Von dem Fimbrienendegegendievaginahin.

Esscheint sehrWahrscheinlich,daßWimperbewegunginder Nierean demengmHalseeines jeden tubulus uriniferus, beidemAustritte derselben aus derKapseldesMalpighi- schenKörpers,VvkhandmseheMan hatdiesesbeiMen- schen nicht wirklichbsvbachlshaberhäufigbeidemFrosche gesehen. DieBewegung ist hiergegen den tubulus ari- nifek hingekichtetunddient,ohne Zweifel,dazu,denAus- flußMz mässekiqenTheiles derSecretion aus derKapsel indasHakntanälchenzUbegünsting

Beidenniederen Thieren scheintdieWimperbewegung ein«-nähnlichenZweck zuhaben,wiebei’m Menschen. Sie istingroß-»Ausdehnung uber

dieAthmungsflächenver- breitetund stehe inVerbindungmit denZeugungsvrganen, sowie«wzkwphiineinem geringerenGrade-mlt denVer- dauungsorganen.AneinigenStellen jedoch- sowohl beim Menschenaisbeiden niederen Geschöpfen,istesschwierig

zubestimmen«welcheFunktionendieWimpekbewegungaug- fühkt«sp, bei-mMenschenindenEiehirnventrikelm

undbeidemFroscheindengisthlvssinmHohcmdesPeri- cardium und peritonaeum. Hier sindkeine errretori-

Sie ist nicht inderScheidevorhanden, aber siell

280 schenAusgängevorhanden,gegenwelche derStrom gerich- tet seyn könnte.

Was ist dieUrsachederWimperbewegungZWieha- bengezeigt,daß sieunabhängigvom Blute und von den Nkkvm istund dendepriniirenden Einflüssen widersteht, weichegewöhnlichdieThätigkeitder eontractilen Gewebe hemmen. Sie erfordertzuihrem FortbestehendreiBedin- gungen:einevollständigeEpitheliumszellezFeuchtigkeit,doch nichtvon zugroßerDichtigkeitund eineingewisseGelingen eingeschlosseneTemperatur. AusSchwann’s Beobachtun- gengeht hervor,daß Zellen eineEndosmosezeigen, daß eine chemischeVeränderungindenmit ihneninBerührungste- hendenFlüssigkeitenvor sich geht, unddaßeineBewegung ihrerinneren Körnchenunter gewissen Umständen wahrge-

nommen werden kann. Wenn nun gewimperteEpitheliums-

zellen eine endosmotische Attrattion aus die umgebendeFlüs- sigkeit ausüben, mögenwir denn niclt indieserphysikali- schenErscheinungeinenAnbaltspuntt finden,um dieUrsache derBewegungzubestimmen?

Einesehr merkwürdigeBewegung zeigtsichangewissen PartikelchemwelcheinderSerretion derHoden vorkommen, dieunter denThierensehr verbreitet istund sogarbei Pflanzengesundenwird. WegenderRegelmäßigkeitdieser Bewegungenundwegen derAehnlichkeit derselben mit denen, welchebeikleinen Thierenvorkommen,habendieNaturfor- scher jenen Partikelcben einen Platz inihren zoologischen Elassisirationen unter dem Namen Cercakiae seminis, Samenthiercben, angewiesen, und Ehrenberg rechnetsie-, zudenEntozoa haustellata.

Die Partikelchenbestehen hauptsächlichaus einem langenFadenoderSchwanze,welcherzuweilenan dem ei- nenEndeangeschwollen istundso denKörperdesvermeint- lichen Thieres bildet. Die Bewegungenbestehenineiner«

rudernden Bewegungdes Schwanzes oder einem leichten

seitlichen Vibriren desselben.In MancherBeziehunggleicht dieseBewegunggenau derWimperbewegung,undihkeFOkkss

dauer nach dem Tode odernachder Trennt-M Von dir

Flüssigkeitistfast ganz dieselbe, wiebeiderWimpetbewes gung. Die Partikelchensind ausnehmendklein- selbst in derLänge gemessen,aberbesonders»inderDicke. Sie sind daher sehr geeignet, jenenImpulsen zufolgen, Wslchhwie wir gezeigthaben, Moleeulärbewegungenevlstihm lassen können. (Austhe physiologicalanatomy anel phy- siologyof man byRobert Bentley Todes and Ivilliam Besonderer-)

Ueber die chemischeZusamMEUsEHUUgdes Thee’s

lasHerrPåligot derPariserAcademieder.Wissenschaftenam 18.Juli d.J.eineAbbe-solang ver- D19«Wichtigkeik,welchevie ThctblätieralsNahrungs- UndHandelsllftlkelhaben,verleiht die- sen Untersuchungen, welche dadurcherleichtertwukdkn, daß ein aufgeklörierKaufmann demVerfasserachte PkohknVon denver- schiedenenTbeesvkkm MkicklaffkhVttlInteresse,und diesesInter- esse wirdnochdurchdenUmstand·erhöht, daßdievonFranck, Brande- M Ucdcr Ynd»Sk«UliVUsemitgetheilten Analyirn durchausnichtzuthlåsiig lind. DieHauptbestandtheile, welche

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man bisherinThe- nnrgefnnven hat, sind 1) Girren-site 2)ein WileiiilichesOel,dem derTheeseinAromverdankt, liiiidUS Auf feinen Werth, alsHandelsmann großen Einflußausübt; Z) eine- anStickstdsf sehr reiche,irystallisirbareSubstanz-diesThiiih Welcheman auchimKassee(alssogenanntes Kaffein) antrifft, unddas sich auchinderGut-reinen jenem,inBrasilienschi-bi- lirbten Medicamente, findet.

Außer diesendreiStoffen, hatMulder aus demThke Mich elf Substanzengewonnen, diesichinallenArten vonBlatternsin- den und deßhalbkeinbesonderes Interessedarbieten. Fürdieche- mischcund physiologische Geschichte dessTheeswar Nichts Wichti- ger, alsdiegenaueKenntnißderinihmenthaltenen stickstvifhaltii gen Bestandtheile. Herripåligot begannmitderBestimmung desGesammtgehalts derTheeblåtteran Stictstoss undfanddarin einensichern"ilnha1tevnnct,um dnnn dieStoffe, unter denendie- serStickstoffvertheilt ist,zuisoliren. Indem erdenBerhåltnißk theil dieses Stoffs instform, nachdemVerfahren desHerrn Dumas maaß.erhielterZahlen, welcheeine-ivielgrößernVer- hältnißtheilanStickstoff angeben,alsman bisherinirgendeinem Pflanzeniörper gefundenhat,nämlich20bis30Procent-während ernachdenfrühern Analysemnur 3bis4Procentbetragen soll.

Nachdemerdiesen Stoffnacheinanderindenverschiedenen Bestand- theilendesBlattes untersuchthatte, gelang esihm, darguthune l) daßdasTheindieborzitglichste stickstoffhaltige Substanz ist, welche sichinderJnfusion aufTheeblätter findet-,2) daßesdarin inbedeutenderer Mengeenthalten ist,als man bisherannahm.

HerrPsligot hat hieraufdasausgelaugte Theeblatt unter- suchtundgefunden, dnß diejenige Portiondesselben,welchean sie- dendes Wasserdurchaus keinaufldsbares Element mehrabgiebt, inloo, bei-s-110ICentigr. getrockneten, TheilenbeimSuchong·

thee4,46 TheileStickstoffund bei’mPulverthee oder Kugelthee (Gunpow(ier) 4.80TheileStickstost enthält. Auch fanderinsehr beträchtlicher MengeeinenStoff,den ermitdemCasein der Milch flir identisch hält-undinwelchem sichdergrößte Theildes nachdemAuslaugenindenTheeblattern enthaltenenStickstoffes befindet. DergewöhnlicheTheeenthält14bis15Procent dieses Stoffes JnBetressdiesesallerdingsauffallend groß erscheinenden VerhältnißtneilsanStictstosf,mußman indesin Anschlagdrin- gen, daßwirdasTheeblatt nichtinseinemnatürlichen Zustande- sondern gewissermaaßenverarbeitet erhalten,und eskönntewohl derFallsehn,daßdiebeiderTherfabrtrationüblichenProcesfe eine Vermehrung der,durchdie chemische Analhseentdeckbaren, QuantitätStictstoffveranlaßten. DiefeBermuthungwird dadurch bestätigt, daßdiefrischenBlätter dertnderNähevon Pariseuc- tivirten Theestauden, nachherrn Pöligiit’s Analyshin100 trocknen Theilennur4,37Stickstoffenthalten.HerrnP eligot's Ansicht zufolge-, dürfte indeß dieser unterschiedschoninderVer- schiedenartigkeitdesClima’s und der Cultur seineErklärung

finden. · «

HerrPöligot beschließt seineArbeitmit einigen Betrach- tungenüber dieAnwendung desTheesalsGeträntundNahrungs- mittel Wegendes großenVerhältniftpiitsaiiStickstoffundCa- sein giebtergu,daßdieTheeblåtkik-iiiitirekGesammtheit,ent- weder infundirt, oder nicht-einöchteliNihkiiiigömittelabgeben kennen.Was dasJnfundirendesThee’s bettisst,citirteereiiie

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Stelle anseinemBriefevon BietorJacquemont, aus dersich ergiebt, daßderberühmte TheedesTheaterrie-Vsristsa reines- wegseinelächerlicheFiktion ist. »Ja Cafchtmir«-schreibt Jac-

quemont, «kdchrman den TheemitMilch- Punkt-, Salz

undeinembitternalkalinischenSalge. ZuKanawarö bereitetman ihnStunde-iaufeineandere Weise: man läßtdieBlätter etnebisska kochen-gith danndasWasserab-und richtet«dieBlat- termitranziger Butter, Mehlundgeharttem Ziegenflelscheans-.

Wirte derThei- wieihndierivilisirten Nationen bereiten, ander-s, alsdurch Ueberreizungder Nerven? wirkt ernährend?

Hkkkleigot hatdiese Fragen nicht erledigt; erbehauptetMik- daßeinTheeauigußmitwenigstensviermal sovielZucker, als Idee ldiiiiVierfachen desGewichtsder trockenen Theeblatter an Zucker?) mehrfeste Bestandtheile,aber etwas weniger Stictstoff, enthalte, alsdieFleischbrühedersogenannten »Holt-indischenGesell- schaftinParis.

Mistellem

Die Prairies inAmerica sind,nächstdenEbenen Süd- afriea’s,diegrößestenJagdreviere inderWelt einPari, so großalsSpanien, Frankreich- DeutschlandundPolenzusammen- genommen, welchenman zuWagenunv, noch mehr, zuPferde- von einemEndezumanderndurchstreifenkann, ohneeinanderes Hinderniß anzutreffen,alsdieFlüsse.EristdasGebiet derBüs- fel,desElenn’s,derAntilope,deswildenPferdesunddesweißen, oderPratriniisolfs tr» welcherdenHeerdender anderen Thiere folgt,um Nachzüglerzuverzehren. DieConsumtion derBüssrl istseht ungeheuerund läßt ihre baldige Vertilgung befürchtet-, nachdenKlagendesHerrnCatlin undanderer Bewunderrr des Jndianerledens. Aberselbst noch heutzutagewirdderBeobachter mitErstaunen über ihre unermeßlichenSchaaren erfüllt,undHerr Farham giebt,z. folgende höchstaußerordentlichestatistische Uebersicht: »DieBitffelhatten währendderletzten dreiTagedie ganzeLandstrecke sovollständigbedeckt, daß esoft außerordentlich gefahrvollschien,selbstfürdieunermeßlicheCaravane derSan- ta-fö-Händlrr. ihren Weg durch sie hindurch fortzusehemWirlegten desTagesfunfzehn (englische)Meilen zurück.DieLängedes Ueberblicks aufjederSeite desZugeserstreckte sich auf15Meilen-

anf beidenSeiten 30Meilen; 15Xs= 45x 30- 1350

Wißt-) Quadratmeilem sodichtbedecktvon diesenedlen Thieren, daß,wenn manvon einerHöhe blickte,kaumeineQuadratmeile derBodenoberflächesichthkW0k«-

Eine große Menge wohlerhaltener Weinrebrn hat man beidenErdarbeitev dckEisenbahn, inderNähevon

Elmshorii-«Stiiitidtii;Sielagenunter einerSandschicht, welche wahrscheinlichdei«Dunenreihe,dievormals den Strand derElbe bijgkåniiktsApgthökkiiiiindscheinen alsodenBeweis zuliefern, daß bitt vorZeitenWeinbau stattgefunden hat DieReben sindmit stskkmWUkzslihvon derDickeeinesArms, versehenundschei- nen denheutigenReben vollkommen zugleichen- einige sind auf- biIVAhktMMQ um an dasMuseum zuKielabgeliefertsit werden«

M

Heilkunde.

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