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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1843 (Bd. XXVII, nr 19), September - No 591

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neue

notizen

aus dem-

Gebiele der

Natur«-

gesammeltundmitgetheil-und

Meiskundn

ooaUmOhthmiwlmbk FkokkepzuWeimar-,und demMedicinalratheundProfessorFroriep zuPetri-«

NO 591. (Nr. l9. des XXVII. Bandes.) September 1843.-

GedrücktimLandes-Jndustrie-ComptoirzuWeimar.

deseinzelnenStückes3gGr. DieTafelschwarze AbbildungenZgGr.

Preiseines ganzenBandes, von 24Bogen,2Thlr. oder3Fl.30Kr., DieTafelrolorirte Abbildungen6gGr-

—-

Uaturlrunde.

Eine PeriodeinderGeschichte unseres Planeten.

VonLouisAgasfiz-, ProfessorderNaturgeschichteanderNeuf- rhatelerAcademie 2c.,ec.

(Schluß.)

In denebenangekündigtenThatfachen liegtallerdings einscheinbarer Widerspruch; alleinderselbeistebennnrschein- bar; denn dae Zurückweicheneiner Eiemasse istnur das Resultat eines Mißverhältnisses zwischendenKräften,welche aufder einenSeite an deren Zerstörungundaufderan- dernan deren Vergrößerungarbeiten, und wobeidieersten das Uebergewicht haben. Schneeund Wassersind diever- größerndenElemente,von deren ZusammenwirkendieFort- zpugung und dasVorrückender Gletschermassenabhängt, DukchdenefortwährendenHinlutritt der ersternwird die Gesammtgkoßfdel letzternvermehrt, Und dieserZuwachs, nebstderAusdehnung,welche das Wasserbei’mGefrieien erleidet-istka Grund desVorrückens,dasimGrunde nur dieAusdehnung dtkMassenach einer gewissen Richtung ist. Alleinwenn dasdurchdieWärme veranlaßte Sei-mel- zenundVekdUnsttndasUebergervichtüberdieAusdehnung derEismassenhat,wenn denletzternintropfbarflüssigerund gasfökknigerGestaltmehr entzogenwird,aisdieselben durch Niederschlagaus derAtmosphäreinfester Form gewinnen, somüssensieoffenbaran Volumen verlieren,undwo jene zerstörendenEinflüsseam Stärksfenwirken, da wird dkk kaIUst auchamBedeutendstensehntd.h., indergrößten Entfernung von demMittelpunkte derKälte,amäußersten UmkkksseEis-nassen,wodiesemiteinemwärmern Boden undeinerwärmernLuftinBerührungtreten. Das Ueber- gewichtdererzeugendenüberdiezerstörendenAgentienbei denGletschermassengiebt sichalso beioberslächlicherBeob- achtungineinemVorrücken desGietskherszu erkennen,und wenn dagegen diezerstörendenClnflUssodieOberhandge- winnen, soscheintes,als obsichdelGletscherzurückzögez währendman beigenauerer WürdigungdelEtscheinungen

Ne— 1691.

findet, daßsich dieMasse unansgesth vorwärts bewegt, selbstwenn diegrößereAbnahmeanbesonderen Stellen dort nothwendigeinZurückweichenderselbenmit sichbringt.

DieselbenVerhältnissemüssensich auch geltend gemacht haben, als dieEisrinde denzerstörendenEinflüssenausge- setztwar, diedas EintretendergegenwärtigenTemperatu- rennothwendigmit sich brachten. In denEbenenbegann, wie wir gesehen haben,derKampf, inwelchem derTod selbst unterliegen und das neue Leben unserergegenwärtigen Schöpfungsiegen sollte. VonAußendurchdieSonnen- strahlenund von Jnnen durch dieeigenthürnticheWärme derErdeangegriffen,wichdasEis, und jemehr Erdboden zuTage kam, destomehr gewannen dieKräfte, mit welchen dersiegreiche KampfgekämpstWurde,anMacht. AberM- radeda,wodas Eisverschwand,an demRande desEis- feldes, war dieBewegungam Lebhaftestemwelcheihren Stützpunrtin den vorerwähntenMittelpunctenfandUJW

von dortnachallenRichtungenausstrahltez denn amKans- tigstenbewegen sichdieEismassenimmerda,Wobis-Wärme dengrößtenEinflußauf sie ausübenkann. AlleinWenn diezerstörendenAgentienam UmkreisedieOberhandhatten- sowar dieß dagegenandenMirtelpunctenmitdenerzeu- gendenElementen derFall, und diesichfolglichdortan- häufendenMassen drängtensich,gleich frischenNeservetrup- pen, nachUnten und führten Fragmentevon ihken Ent- wickelungsortemdiezerstreutenBlöcke, mit sich herab. Nach derVertheilungderverschiedenenAlpenblöckeans denJuw- ketten,sowie nachdemUmfangederGürtel,welche dievon den skandinavischen Gebirgen hekabgestiegenenBlöcke bildet-, wirdman früheroderspäterberechnenSonnen,wieviel Zeit dieEisdeckebrauchte, utn sichW Mdie engerenGränzen

zurückzuziehen. · ·

Allein derKampf War UngcelchzdieEisrnassemußte ihrevorgeschobenen PostenMehr Undmehr einziehen-so daß immer wehrETDVOVMfnkbkößtUnd mitVegetationbe- decktwurde. DieEblnfnDeutschlandsRußland’s,Frank-

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keich’s undJealien’swurdenaus ihrem Scheintodeerweckt,die Ostsee frei,dieNordsee großentheilsneuerdingsvonWogen lebt. Allein aufdenbedeutendern Bergietten,die, wegenihkek starken ErhebungüberderMeeres-flache,derEisrinde eine sichere Stellung darboten, behauptete sichderewige Winter nochaufdenHöhenundindenThälern,und soentstan- denisolirte Gletscherzüge,die nichtmehr, gleichihren Vorfahren, ein ununterbrochenes Ganze, sonderneinzelne Gruppenbildeten, von denen jede einerbesonderen Bergkette angehörte.Die skandinavischeHalbinsel,dieGebirgeder brilischenInseln,dieAlpen, Vogesenund wahrscheinlichdie meisten,diesen letzten inHöheund geographischer Lage ähn- lichen,GebirgebotensolcheGletschergruppendar,derenSpu-

ren nochnichthinlänglichausgesuchtworden sind, um da- nach eine vollständigeGletscherkartefürdiesePeriodedes Rückzugeszuentwerfen. Die ganze Schweizerebenewar nochmit Eis gefüllt;denn dieselbeistzu wenigaus- gedehntund derzwischenden beidensie einschließendenGe- birgen, denAlpenunddemJura, besindlirheRaum, im Verhältnissezuder HöhedieserGebirge-,zuschmal,als daß sich annehmen ließe, dieß Eis sehvon derselbenebensofrüh weggethaut, als von den größernund tieferliegenden Ebe- nen anderer Länder. Die HöhederAlpen ist,inderThat, so bedeutend, daß dievon ihnen herabsteigendenEismassen anfangsselbstdiespäterunabhängigenGletscherdesJura überlagerten,unddaß dieGesammt-GletschergruopederSchweiz sich in derRichtungvon SüdostennachNordwestener-

streckte,also inderentgegengesetztenRichtung,nach welcher dieBewegungdesEisesvon Schweden und Norwegenaus stattfand. Diedeutlichsten Beweisevon diesemüberschweng- lichen Umfangeder Eismassen derAlpenliefern dieaus Granit- und andern platonischen Steinarten bestehenden Blöcke,welchegroßentheilsan dersüdlichenAbdachungdes Jura undsogaran desseninnern Thälernabgeselztworden sind,woraus denn ganzunwiderleglichdieThatsachehervor- geht,daß dievon denAlpenausgehendeBewegungsichbis zwischendieverschiedenenBergketten des Iura (undüber dieselbenhinaus-) erstreckte. Das Niveau der schweizer Gletscherverminderte sichnur allmälig,undnach derVer- theilung derverschiedenenFelsarten,derenursprünglicheLa- gerstätteaufdenAlpensich,hauptsächlichnachderdeshöchst eigenthümlichbeschaffenenConglomeratsvon Valsorine,mit dergrößtenGenauigkeitbestimmenläßt, lassensich sehezu- verlässigeAnhaltepuncterücksichtlichderHöhederverschiede- nen«Niveau-g derEis-nassengewinnen. Dochmußte zuletzt auchvon unseren Ebenen dasEisvor demlebendenHauche VekWärme nachundnachverschwinden«IdeeSeeen füll- ten sichmitWassekzdieMokasse-Bergewurden von Eis entblößt,und nur diehöchstenSpitzendesJura, z.

derDeut dgfvauljon Undeinigeandere, behieltenselbst- ständigihreGtekschekhei. AlleindieherrlichenAlpenthiilen von deren Reizenjetzt sovieleFremdeangezeigtn Werden- waren nochMitGletschern gefüllt,dieindeß MehrUUVMehr denjenigen Einflüssenunterworfenwurden, welchegegenwär- tig dieselbenimZaume halten. Die großen Thälerder Rhone,Altk-R«’UßeAdda,desRheinsu. s.w., ausde-

292 neuFlüsseallen Himmelsgegendenzueilen,waren noch mit gewaltigenGletscherngefüllt,undbotendamals ziemlich«das- selbeAnsehendar, wiegegenwärtigin sehrschneereichen Wintern,woihreTiefenausgefülltsindundnur einekleine VertiefungdemWandererdieSchluchten anzeigt-über die ersorglos dahinschkeitet. (Edinburgh new philosophi-«

cal Journal,April July 1843.)

Ueber dieFortpflanznngder polhgastrischeans fusorieu.

Vom ProfessorOwen.l’«) DerWUndekbnksteTheilderOrganisationundFunttios nen dervielmcigigenJnsusionsthierchendürftewohlderjenige sehn, dersich aufdieForkzeugungderselbenbezieht. Diese Functionistdieeinzige,welchezuihrerErfüllungeines he- sonderenOrganes, streng,genommen,nicht bedarf. Meines Wissens, ist dieserSalzfrühernoch nichtdeutlich ausge- sprochen worden-. erwird abervollkommeneinleuchten,wenn man ersteineklarereAnsichtvon demWesendesZeugungsi processesgewonnen habenwird.

Obgleichman dieExistenzder Eierstöckeund Hoden beidenPolygastria deutlich nachgewiesen hat, so istdoch deren gewöhnlicheFortpscanzungsweisevon diesen Organen ganz unabhängig.Beieinem gutgenährtenEremplarevon Monas, Leucophrys, Enchelys oder Paramecium bemerkt man, wie das kugelförmigeParenchymetwas un- dukchsichtigerwird undgleichsameinefeinere Structur an- nimmt; dann unterscheidetman einedeutlicheLinie, diesich queerdurchdieMitte desKörperszieht unddieScheidung dercontent-: desselbenin zweibesondere Theile anzeigr.

HierauffangendieJntegumente an,sichlängsdieser Linie zusammenzuziehemunddasThierchennimmt dieGestalt einer Sanduhr an. Dieß scheintinFolgeeiner von selbstein- tretenden odervöllig unwillkübrlichenThätigkeitzugeschehen, und dieAnstrengungen, diejededekbeler Aveheilungen macht, um sichvon derandern abzulösen,deuten darauf hin, daß jeder derselben der Triebinwohnt, einenindividu- ellen und selbstständigenCharacteranzunehmen, undkaum ist«ihnendießgelungen, soschießensie nachentgegengesetzten Richtungenauseinander undnehmen geschwind dienormale Großeund Gestaltan. BeiVorticella undeinigenan- dernArten habenwir Beispielevon der unwillkührlichen TheilunginderLängsrichtung,dieandemMunde beginnt und sich nach dein reizbarenund contractilen Stiele ziehki Von demsich einer derbeidenneuentstandenenIndividuen- oderbeide ablösen.Bei manchenSpeciesgeräthdieseUn- WillkührlicheSpaltung, welche, wieichinmeinen VII-le- sUngenüber dieZeugunginBetresfderEierderMSCIUSF Mchgewiesen,ineiner so interessanten Weisemitdemkas N—.

i) Aus denHunterian Lectures on comparative Anatonm active-sei scri--Zoyaicollegcorsure-»Is- LOMMMS- p« Les a-

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hestenStadium derEntwickelungdesEies derhöherorga- nisirten Thiereübereinstimmk,vor ihrerVollendunginSto- ckmisvdaßdietheilweisegetrennten Individuen inorgani- scherVerbindung bleiben und zusammengesetzteTbierebil- den,diesich manchmal zulangen Ketten, manchmal ästig, zuweilenzueinem kugelförmigenSacke gestalten, welches Letztere,z.B, beidembekannten Volvox globatoissder Fallist,den mnn lange füreineinziges Individuum einer besondern Species biell. Außerdem bilden sichjunge sphä- rischeGIUPPMTMInnern derMuttermonade,welche sich spaltet,um sie entweichenzulassen.

Eine andere FortpslanzungsartistdiedurchKnospen, welchebei manchen Speties, wieClieroma, aus dem Bordertheile des Körpershervorwachsen, und beiandern, wieVot-ticella, aus dem Hintertheile, inderNrihedes Stiele-,oderausdiesemselbst,von demsichdasjunge Thier bald ablös’t.Bei den meistenVokticellidae, alsCar- ciiesium und Epistylis, istdasdünne freieEnde des KörpersdemMunde gegenübermiteinemKreise schwingen- derWimperhaare umgeben, solangedieThierchen freium- herschwimmenzalleindieseWimperhaareverschwinden,sobald sichderStiel entwickelt.

Rücksichtlichder mehrgewöhnlichensissiparen Zeugung hatEbrenberg dieaufeinanderfolgendenStadien derun-

willkührlichenTrennungderorganisirten content-I derJn- tegumente beiGoniuui undChlamydomonas durchAb- bildungen erläutert,und dieseStadien lassensichmitden ersten Entwickelungsstufen desKeimes vergleichen, wiesie Siebold beistrougylus undMedusa, Bain bei’m Froscheund Barrh bei’m Kaninchin habenabbilden lassen.

Di-.Martin Barth, der diesehrmerkwürdigeund ver- wickelte Natur diesesProcessesbei’m EichendesSäugethie- kesentdeckthat, war vielleicht allein imStande, dessen Analogiemitderfissiparen ZeugungderPolygastria, aus dieichiMJahre 1840 kurzhinwies, vollkommen zuver- stehenundöUekklcireniunddieß ist auch nunmehr von ihm ineiner, derRoyalsocietyunlängstvorgetragenen, viele interessanteGeneralisationen enthaltenden Denkschriftgesche- ben. DieserUnekmüdiicheForscherhat mir nachstehende Bemerkungen- inBekkessseiner AnsichtenüberdiesenGegen- stand, mitgetheilt.

»Zwischendem Ansehen-das derKeim des Sänge- thieres, während desYukchgangesdes Eichensdurch die fallopischeRöhre, datbleteh Unddemjenigen, welchesman an demimMutterkhiekeentbaltenen jungenVolvox glo- bator bemerkt, finde ich eine-·indekThat, höchstmerk- würdigeUebereinstimmung,diesichbisaufdiekleinstenUm- stände erstreckt.Nicht allein bildendieZellen,nug denen derjungeVolvox besteht,einen maulbeerförmigenKökpek tnik hurchscheinendemMittelpuncte-sonderndieZellenneh- men auchallmäliganZahlzu,indem sie sich-Wieesscheint, VerdoppelnUndzugleichkleinerwerden, wieesmit den Zel- len desSäuqethierkeimsderFall ist,dem sie auchdarin gleichen, daß sieursprünglichelliptischundplattsind.

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»Einigeder bier erwähntenAehnlichkeit-enwnkdkn in dm von PkpfeisorEhrenberg mitgetheilte-nBeschreibun- gen desVolvox erwähnt;andere erkannte ichselbst bei meinenmikroskopischenUntersuchungenüberdieses interessante ThiekcheM Professor Ehrenberg hatineinem,ebenaus dem Mutterthiere hervorgekommenen, jungen Volvox fünf dukchscheinendeKügelchenabbilden lassen.Diese, dieKeime einer neuen Generation, entstanden offenbardurchSelbst.

theilung derineinem andern Zustandeerkennbaren durch- scheinendenMasse-,so daß wir hiereinBeispielvon dek fissiparenZeugunghaben, wiesie,meinen Beobachtungen zufolge,beiderVermehrungderZellen stattsindet.

»Bei Untersuchungdervon Ehrenbera inBetreff deraufeinanderfolgenden Generationen von Chiamyelomo-

nas mitgetheilten Figurenerkannte ich eineAehnlichkeitmit denzwei, vier,achtic.ZellengrurpendesSäugethiereichens welche zuausfallendwar, als daß ich nicht hätte aufden Gedankenkommen sollen,daß derBildungsproceßbeibei- deneiner und derselbesey. Das WesentlichediesesPro- resses bestehtinderSelbsttheilungdesdurchscheinenden Ker- nesz und dabeidarf nichtübersehenwerden, daßEhren- berg seineMonas bicolor als einedeutlichemit einem Kerne versehene Zelle beschreibt, diemöglicherweisenur ein frühes Entwickelungsstadiumderclilamydomonassey.

»DiemerkwürdigsymmetrischenFormenvielerSpecies von Bacillaria scheinenvon dieser zweifachen,vierfachen, achtfachentr. TheilungderKerne derZellenherzurühren.

Die Abbildungenvon Goniurn, Monas vivipara und 0phrydium, welche derebengenannteberühmteNa- turforscher mitgetheilt hat,bieten höchstdeutlicheBeispiele von einemdurchscheinendenKügelchendar, welchessich theilt undweiter theilt,wiedieHyalineindenZellen.

»Jnvielen andernvon Ehren berggeliefertenAbbil- dungenderpolygastksschenJnfllsokifn scheint mikder»Ic- sprechendePunctdurcheineblaue, rotheoder grüne Fär- bung angedeutet zuwerden, je nachdemman Jndigo, Car- min oderSaftgrünindasWassergethan hat. Dieli stimmt mit demvon mir früherüber dieZellenBemerktenüberein, nämlich,daß fremdeSubstanzen derZelle vermittelstder Hyalineassimilirtwerden. .

»Die BefruchtungdesEichenssindet auf dieselbeWeise, wiedieErnährungderZelle statt undscheint- Wenigstens inmanchen Fällen,der Ernährungeines VekJnfusokim vergleichbar-.

»Alle-inweiter erkenne ichinEhkknbkkg«8Abbil- dungenund BeschreibungenderJnsUsdkiM nichtnur eine Zellenbildung,sondernüberalldasVorhandenseynvon tem- porärenoderAssimilirungssZellew «

-

«Fernerentspringen dieJniUsO»kleU-Zellen,wie die ZellendergrößernOrganismus ausKUSEIchemwelcheSchei- ben oderCytoblostenWde- UUVWiedurchlaufendieselben Stadien, nie diegewöhnlichinZsllskisSo findet man, z.B,an Ehrenbekg’s MONEdi meiner Ansicht nach- folgende Grave, diedenGradenderZellendurchausent- sprechen.

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295 .

I) KügelchenundScheibchen. -

»L) Scheibchen miteinemdurchscheinendenPuncte.

Z) DerPunkttheilt sich.

4) Mit Kernen verseheneZellen.

ä) Die·Kerne theilen sich,und esentstehendadurch:

6) junge Zellen,welchetheils innerhalb, theilsschon außerhalbderMutterzellenzusehen sind.

»Der schonvor langer Zeit vonOken bekannt ge- machten Ansicht,daßdieThiereGruppenvon Jnfusorien ähnlichenKörpern seyen, scheint,inderThat, sehrviel Wahres zuGrunde zuliegen. DieZelleistanundfür sicheinkleinerOrganismus, unddieZellenwachsenzusam- men, um einen größernzubilden.

»Die ebeninBetresfdersissiparenFortpscanzungbei- gebrachten Bemerkungen dürftenwohlauch aufdiegemmi- pare Reproductionoder FortzeugungdurchKnospenAn- wendung sinden.«

DiewinzigenInfusorien, derenEntwickelung,wiees scheint,beidemerstenoderzweitenStadium, von derur-

sprünglichenZellbildungan gerechnet, zumStillstandege- langt, bieten unstreitig auffallende Aehnlichkeitenmit den Urzellen dar, aus denen sichdiehöherorganisirtenThiere und alle Gewebe derselben entwickeln. Allein schon dieser eine Schritt, den dieJnfusorien überdas Stadiumder Urzellehinausgehen,ertheiltihneneinenspecisischenCharac- ter, dersoselbstständigunddeutlichausgeprägtist,alsder der höchstenundzusammengesetztestenOrganismen. Keine bloße organischeZelle,welche ineinemlebendenOrganismus weitere Veränderungenerleiden soll,hat einenmitZähnenbe- waffneten, oder mit langenTentakeln versehenen, Mund.

AufdenNahrungsschlauchunddiedaranhängendenMägen will ichkeinGewichtlegen, weildieserPuntt nochnicht als erledigtzubetrachtenist; alleindas Vorhandenseynbe- sonderer ZeuaungsorganezurFortpflaniungderSpeciesmit- eeist oesruchtetec Eier stelltdievielniågigenJnfusokieaweit überdiebloße organische Zelle.

Bei vielen dergrößern SpeciesderPolygastriahat man stkqhiige, halbdurchsichtigeundfarbloseBläschen,deren gewöhnlichzweisind,und dieinderNäheder beidenKörper- endenliegen,bemerkt. Dieselben sind ungemein reiibar,und man sieht,wiesie sich schnellzuseimmeniiebenunt ausdeh- nen. Rösel ließ dieses contkactile Bläschenzuerstbei Vorticella abbilden. Bei Euodon erkannte Ehkknhkkg außer diesen Bläschen nochein andekesOrganvon einför- miger Gestalt, mattweißer Farbeund beträchtlicherGröße, dasmitten imabdomen lag. Esläßtsich.wenn dass Thierchengut gefüttertworden und dessenMagen gtfüllk ist« leicbtan seinerFarviosigeeiterkennen. DiesesOrgan WildalsderTestikelbetrachtet« währendman diezusam- menziehbarm stkzhiigmszgchm fürdieSaamenbläschen hält. asovarium nimmt einenbedeutendernTheilder allgemeinenKöroekyöhieein. Es fülltalleZwischenraum zwischenMJMögenunddemDarme aus,dienicht bereits vonden MERMITHENOrganengefülltsind, undbtstthkaus einer Anzahlszigek Körperchen,odermitKernenversehe-

296 Mk Zeiieiisdienebattigverbundensind undbei gutgenähr- tengesundenPolygastria gewöhnlichgrünoderfleischroth

gefärbtsind,oderauchwohleineandere abstechendeFärbung zeigen.

DerFortpfcanzungsactist mitdemAbsterbendes Mut- ktkkhiekesvergesellichafketDiereifen Eierbrechen anirgend einerStelle derAbdominalwandungdurchund entweichen, sammtdel-·beskuchlevdenFeuchtigkeit,inGestalteinerMasse vonnetzartiger Structur.

"

Vermögedieser verschiedenen Artenvon Fortzeugung ist dieVermehrungsfiihigkeitdieserwinzigenThierchenwirklich ungeheuer.· Die gemeinhinsogenannten MalthusschenAn- sichten finden indieserAbtheilungder organischenNatur durchaus keineAnwendung. Dem ersten Gebote, welches denerschaffe-neuWesen ertheilt wurde: »Seid fruchtbar und mehreteuch«,gehorchenkeineGeschöpfethztigetzaisdie Jnfusorien.

Man hatversucht,das VethältnißdieserVermehrung annäherndzubestimmen. Am14.NovemberzerschnittEh- renberg einParamecium Aurelia,·ein poiygqstrisches Thierchenvon kl-;LinieLänge;invierTheile,dieer in ebensoviele besondereGläserbrachte.

Aml7.November enthielt iedesdermit lund4be- zeichnetenGläsereinlebhaft umherschwimmendes vollkom-

menes Paramecium. DieFragmenteinNr. 2und s

waren verschwunden.

Amis. November war nochAlles, wieamvorherge- hendenTage.

Am 19. November zeigtejedesder beidenThierchen beiderMitteseinesKörperseineEinschnürung.

Am20. November hatten sichin Nr. ldurchun- willkührlicheTrennungnachderQueere fünf Individuener- zeugt; inNr. 4waren aufgleicheWeiseachtEremplare erzeugtworden.

Am21 November war nochAlles in demselben Stande.

Am22.NovemberbefandensichinNr. isechs Erm- plare von ziemlich gleiches Große,währendinNr.4deren achtzehnwaren.

Am 23. November waren zu vieleEremplarevorhan- den, alsdaßman sie nochhättezählenkönnen.

So war dennbewiesen,daß dieseSpeciesdervielmä- SigmJNiUiniM sechsTagelangihreFortpflanzungskraft Ungeschwäthtbehaltenkonnte, unddaß sichan einemTage dasselbeExemplarzweimalgetheiltund einer seinerTheile eine dritte Theilungvollzogen hatte.

EinähnlicherVersuchmit einerStylonycliia Myti- Us, einem Thierchenvon YIZLinieLänge,hatte ziemlich dasselbe Resultat. Man fütterteesmit dergrünenSub- st»i1nz,dieaus derMonas pulvisculus besteht, undam funfken Tagewaren derdurchaufeinanderfolgendeThei- lUngenerzeugtenIndividuenzuviele,alsdaßman sie hatte zählenkönnen.

Nun wird man aberfragen, wozu nützt diese Unter- suchungüber die Anatomie von Thierchen,dieman nicht einmal mitunbewaffnetemAugeerkennen kann, und von

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