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Glückauf, Jg. 54, No. 18

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GLÜCKAUF

Berg« und Hüttenmännische Zeitschrift

Nr. 18 4. Mai 1918 54. Jahrg.

Lösbare Verbindungen der Schüsse von Schüttelrutschen.

Von In g en ie u r F . W i l l e , B erlin.

Im letzten Jah rzeh n t haben die Schüttelrutschen im Steinkohlenbergbau eine sehr ausgedehnte Verwendung zur Beförderung der Kohle von der Gewinnungsstelle nach der Förderstrecke gefunden. W ährend die über Tage benutzten Schüttelrutschen in der Regel an ihrer jeweiligen Stelle verbleiben, m üssen die unter Tage be­

triebenen der ständig wechselnden Kohlengewinnungs­

stelle folgen. Bei ihnen h at sich daher die Notwendigkeit ergeben, sie aus einer Reihe von Schüssen zusammen­

zusetzen, die leicht lösbar, aber dennoch gu t m iteinander verbunden sind. D erart zusamm engebaute Schüttel­

rutschen lassen sich leicht verlängern und verkürzen und auch schnell aus- und wieder einbauen.

Die nachstehend beschriebenen ausgeführten und vorgeschlagenen lösbaren Verbindungen von Schüttel­

rutschenschüssen können in zwei große Gruppen ein­

geteilt w erden; bei der einen wird das Rutschengewicht zum Anziehen der Verbindungen ausgenutzt, bei der ändern nicht. Jene werden fast nur bei Pendelratschen

ja. g -i?

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A bb. 2. Gr; n d riß

d e r H eb e lv e rb in d u n g vo n H a r tu n g u n d H u p p e rt.

Verwendet, w ährend diese zum Teil nur bei Pendel­

rutschen, zum großem Teil aber sowohl bei Pendel­

rutschen als auch bei Rollenrutschen Anwendung finden.

Lösbare Verbindungen unter Ausnutzung des Itutscliengewichtes.

H e b e l v e r b in d ü n g e n .

Z uerst mögen die durch drehbare Hebel bewirkten R utschenverbindungen erläutert werden.

Die älteste derartige Verbindung rü h rt von W. H artung in Sulzbach un d Max H up pert in Saarbrücken her und ist in den Abb. 1 und 2 dargestellt. Das hintere Ende des einen Schüttelrutschenschusses a um faßt das vordere Ende des nächsten Schusses b und trä g t an beiden Seiten je einen zweiarmigen Hebel c, dessen einer Arm m i t einer der Aufhängeketten d der Pendelrutsche verbunden ist.

Der andere Arm ist am Ende hakenförm ig g estaltet und greift über den am Schuß b befestigten Zapfen e. Durch den an den A ufhängeketten wirkenden, vom Gewicht der R utsche ausgeübten Zug werden daher die Schüsse selbsttätig und sicher zusamm engehalten.

S ta tt eines zweiarmigen Hebels kann man auch, wie zuerst Hugo Klerner in Gelrenkirchen vorgeschlagen hat, einen einarmigen, an dem einen R utschen chuß gelagerten Hebel wählen, an dessen freiem Armende die Aufhänge­

k etten der Pendelrutsche angreifem Mit einer en t­

sprechend ausgebildeten A u 'ip a ru n g greift dieser Hebel hinter einen Zapfen des benachbarten Schusses, wodurch die beiden Schüsse lösbar m iteinander verbunden sind.

Bei der in den Abb. 3 und 4 wiedergegebenen, von der Fii m a Wolf N etter & Jacobi in Straßburg angegebenen Rutschenverbindung werden ebenfalls Hebel zum

Abb. 3. Sei e n a n sic h t A bb. 4. V o rd e ra n sic h t d er H e b e b e rb in d u n g v o n N e tte r & Ja c o b i.

Verbinden der Schüsse verwendet. W ährend aber bei den zuerst beschriebenen Ausführungen die Hebel m it dem einen R utschenschuß drehbar fest verbunden sind, stehen hier die winkligen, -^förmig gebogenen Klemm­

bügel a m it beiden Schüssen nur in leicht lösbarer Ver­

bindung. Der eine Schenkel des Klemmbügels um greift nämlich m it einem Maul frei den an dem einen Schuß befestigten Zapfen b, w ährend sich die Biegung des Klemmbügels u n ter den Zapfen c des benachbarten Schusses legt. W ird der an den A ufhängeketten be­

festigte Klemmbügel a um den Zapfen c durch das

Eigengewicht und die B elastung des Rutschenschusses

gedreht, so zieht das den Zapfen b übergreifende Maul

des Bügels den benachbarten Schuß heran. Dieser legt

sich m it einer an seinem Boden befestigten Leiste gegen

(2)

eine Leiste am Boden des benachbarten R utschen­

schusses, so daß beide in fester, aber dennoch leicht lös­

barer Verbindung stehen.

K e il v e r b i n d u n g e n .

An Stelle der Hebel verw endet m an vielfach auch Keile, die durch das Gewicht der Rutschenschüsse und ihres In h a lts den festen, aber doch leicht lösbaren Zu am m enhang bewirken.

Die älteste derartige R utschenverbindung von der A rm aturen- und Maschinenfabrik W estfalia in Gelsen­

kirchen is t in Abb. 5 veranschaulicht. Die beiden E nden der zu verbindenden Rutschenschüsse sind m it Bolzen a versehen, um die ein breiter länglicher R ing b gelegt ist. Dieser besitzt einen genügend w eiten Schlitz, daß der Keil c hindurchgesteckt werden kann, an dessen

Abb. 5. K eilv erb in d i n g der A rm atu ren - und M a schinenfabrik W es.falia.

oberm schmalem E nde eine A ufhängekette angreift.

D er Keil c tre ib t also die Bolzen a dauernd, gegen die R undungen des Ringes b und stellt so die Verbindung d er beiden Rutschenschüsse her. Diese Verbindung h a t den Vorteil, daß sie schnell und leicht herzustellen und zu lösen ist, daß sie nicht locker wird, und daß sie dabei doch den Rutschenschüssen eine gewisse Nachgiebigkeit g estattet, da diese gegeneinander einknicken können.

Auf diese Weise verm ag sich die S chüttelrutsche den Unregelmäßigkeiten der Lagerung anzupassen.

Eine entgegengesetzte, die Rutschenschüsse gegen­

einander pressende W irkung üb t der vom Gewicht der R utsche angezogene Keil bei der in den ■ Abb. 6 - 8 dargestellten, Wilhelm Stach in B uer geschützten lös­

baren Verbindung aus. Die Rutschenschüsse sind in bekannter Weise an den E nden m it einem aus W inkel­

eisen gebogenen Flansch a versehen. Über ihn wird eine Klam m er b geschoben, nachdem m an den gleich­

zeitig zum Aufhängen der Schüttelrutsche dienenden Flachkeil c eingelegt hat. Die Verschiebung der Klam­

m ern b auf den Flanschen a wird dadurch verhindert, daß einer ihrer Schenkel m it einer Warze d in ein Flanschen­

loch e des einen Rutschenschusses eingreift. Der Flach­

keil c wird von unten zwischen den Flansch a des einen Rutschenschusses und den einen Schenkel der Klam m er b geschoben; dessen Innenseite sich der schiefen Ebene des Flachkeils c anpaßt. Zur Verbindung zweier R u t­

schenschüsse ist es also nur nötig, die Klam m ern b seitw ärts über die beiden aneinandergelegte'n Flansche a zu schieben, bis ihre W arzen ¿ in die zu ihrer Aufnahme dienenden Löcher e des einen Flansches a eingreifen.

Ist dies geschehen, so werden die Keile c von unten zwischen den ändern Flansch a und den ändern K lam ­ merschenkel b geschoben un d an den K etten / aufgehängt.

V erringert sich infolge der Nachgiebigkeit der U-förmigen

A bb. 8. S c h n itt n a c h d.-r L inie C — D in A bb. G.

Abb. 6 — 8. K eilv erb in d u n g von S tach .

K lam m er b der Flächendruck gegen den Keil c so sehr, daß dieser stärker angezogen werden kann, so wird dies stets geschehen, ehe eine völlige Lockerung der Verbindung eingetreten ist.

Sehr ähnlich ist die in den Abb. 9 - 1 1 dargestellte lösbare Schüttelrutschenverbindung von Alois Czermak in Teschen. Auch bei ihr sind die beiden E nden jedes Rutschenschusses m it Endflanschen a aus Winkeleisen ausgerüstet. Das eine E nde jedes Schusses, u n d zwar der R utschenboden b, ist ferner m it zwei Zwingen c versehen, deren Maul die beiden aneinanderstoßenden Endflansche a zweier Schüsse dicht um greift. In der Nahe der obern K ante der Endflansche a sind in diesen in einer F luch t hegende Langlöcher d vorgesehen.

D urch diese un d durch das Langloch e des keilförmigen

K ettenhakens, / wird der m it einem Querkopf g ver­

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sehene Riegelbolzen h gesteckt und um 90° gedreht.

Sobald die Schüttelrutsche an dem K ettenhaken / hängt, wird dieser durch das Rutschengew icht nach oben gezogen. Infolge der keilförmigen Ausbildung

dieses H akens pressen die Köpfe jedes Riegelbolzens h ihn und. die beiden Endflansche a fest gegeneinander und stellen so die R utschenverbindung her, die desto fester wird, je größer die von der R utsche zu fördernde

A bb. 13. A n sic h t des

A bb. 12. Q u e rsc h n itt. V erb in d u n g sh ak en s. A bb. 14. S eiten an sich t.

A bb. 12— 14. A ndere A u sfü h ru n g sa rt d e r K e ilv erb in d u n g von Czerm ak.

gebracht. Ebenso sitzen an dem einen Ende des Bodens b jedes Schusses zwei Zwingen c, deren Maul die beiden aneinander gelegten Endflansche a zweier Schüsse um ­ greift. An dem obern Teile der Endflansche a sind W inkel m it Schenkeln d und e befestigt, von denen die Schenkel d keilförmige Abschrägungen f tragen, ü b e r die beiden aneinanderstoßenden W inkel zweier Schüsse greift ein an den A ufhängeketten der R utsche sitzender gegabelter H aken g, dessen E inschnitte h ebenfalls keil­

förmig gestaltet sind. E r p reß t hierdurch die beiden W inkel und dam it die beiden zugehörigen Schüsse fest aneinander. Ob diese R utschenverbindung eine größere V erbreitung gefunden h a t oder nicht, ist m ir nicht be­

kannt. Bei der rauhen Behandlung, die die Schüttel­

rutschen in der Grube sowohl w ährend der A rbeit als auch beim Aus- und Einbau erfahren, dürften die an den Endflanschen befestigten, über diese hinausragenden

W inkel leicht beschädigt u n d infolgedessen der gute Zusam m enhalt der Rutschenschüsse stark beeinträchtigt, wenn nicht häufig ganz unmöglich gem acht werden.

Bei der in den Abb. 15 und 16 wiedergegebenen lös­

baren Schüttelrutschenverbindung, die von Gebr. H in­

selmann in Essen h errüh rt, werden die Schüsse unter V erm ittlung eines an den T ragketten der Pendelrutsche sitzenden Keils a zusam m engehalten. E r ist als D reh­

keil ausgebildet und an seinem -untern, hakenartig aus­

laufenden Ende keilförmig gestaltet, während sein oberes Ende hakenartige Form zeigt und dam it in die T rag­

k etten der Pendelrutsche eingreift. Das untere Ende des Drehkeils a ist in die Schlaufe des Bügels b eingeführt, der durch gegenüberliegende Ösen c der beiden aneinander­

stoßenden Rutschenschüsse so weit gesteckt wird, bis sich seine abstrebenden W inkel d an den Ösenstirnseiten anlegen. Die Ösen c sind Abbiegungen der Lappen e,

A bb. 9. Q u e rsc h n itt. A bb. 10. S c h n itt n a c h d er L inie A — B Abb. 11. S e ite n a n s ic h t und

in -Abb. 9. L ä n g ssc h n itt.

A bb. 9 — 11. K eilv erb in d u n g vo n C zerm ak.

L ast ist. Zweckmäßig wird der zwischen den E ndflan­

schen a befindliche Teil der Riegelbolzen Ji kantförm ig ausgebildet, um ein Verdrehen der Bolzen bei zusamm en­

geschlossenen Rutschenschüssen zu verhindern. D am it kein feines F ördergut an den S to ß k an ten . der R utschen­

schüsse durchfällt, übergreifen die Bodenbleche b an je einem E nde den anschließenden Endflansch a.

Bei der in den Abb. 12 — 14 dargestellten, au ch

von Czermak entworfenen Keilverbindung sind ebenfalls

an deren Enden Endflansche a aus Winkeleisen an

(4)

die in der üblichen Weise an beiden E nden jedes R u t­

schenschusses angeordnet sind. D er Drehkeil a preßt bei seinem, Einhängen in die T ragketten der Pendelrutsche die zwei aneinanderstoßenden Enden der beiden Schüsse fest zusammen. Die Größe des Druckes ist abhängig von der Größe des Hebelarmes des Drehkeils a. Ein

A bb. 16. G ru n d riß

d er K e ilv erb in d u n g v e n G ebr. H in se lm a n n .

etwaiges Schlaffwerden einer T ragkette der R utsche ü b t keine Rückw irkung auf die Verbindung aus, weü sich der Drehkeil nicht ohne weiteres löst u n d die Ver­

bindung so in sich geschlossen bleibt.

Bei dieser R utschenverbindung ist der Drehkeil a so gestaltet, daß nur sein unteres, hakenartiges Ende als Drehkeil, sein Gegenende n u r zum Einhängen in die T ragkette der Pendelrutsche ben u tzt werden kann. Jedes der beiden Enden des Drehkeils dient also im mer dem ihm bestim m ten Zweck. Zur Herstellung der R utschen­

verbindung ist demnach ständig eine gewisse. Aufmerk­

sam keit erforderlich, dam it stets das richtige Ende des Drehkeils a in die Schlaufe der Verbindungsbügel b hineingesteckt wird. Diese Aufm erksam keit lassen aber die A rbeiter in der Grube beim Zusammenbau der Rutschenschüsse vielfach vermissen, wodurch die hierfür vorgesehene Zeitdauer wächst. Zur Vereinfachung haben daher die Erfinder den doppelhakenartigen Drehkeil a ebenmäßig ausgebildet, so daß beide E nden als Drehkeil Verwendung finden können.

Eine derartige Schüttelrutschenverbindung zeigt Abb. 17. Die E nden der Rutschenschüsse sind hier ebenfalls m it in Ösen c auslaüfenderi Lappen versehen;

durch diese öseri werden auch die Bügel b geschoben, deren Winkel d sich an die Stirnseiten der Ösen anlegen.

Der Drehkeil a, der in die vom Bügel b gebildete Schlaufe

eingeführt wird, ist gleichartig ausgebildet, so-daß seine beiden Enden als Drehkeile wirken können. Sein oberes Ende kann aber auch zur Anpassung an zunehmenden Verschleiß stärker ausgeführt sein als das untere.

s'1 bb. 17. S eilen an siclit d e r R u isch e n v erb in d u n g von G ebr. H in selm an n m it eben m äß ig ai.sgebildeleni L rehkeil.

Ein solcher Drehkeil m üßte d ann zuerst m it dem geringer ansteigenden Keil (vgl. die in ausgezogenen Linien ge­

ze ic h n ete Stellung) u n d erst, wenn ein gewisser Ver­

schleiß eingetreten ist, m it dem stärker ansteigenden Keil als Schlußkörper ben u tzt werden (vgl. die strich­

gepunktet gezeichnete Stellung). An der Innenseite.des Drehkeils werden zweckmäßig R asten angeordnet, die die Pfannen für die K anten des Bügels b bilden und ver­

änderliche D rehpunkte darstellen, durch die sich eine erw eiterte' Anpassungsmöglichkeit an A bnutzung un d veränderliche Bügel- und Ösengröße ergibt. Der Ver­

bindungsbügel b kann gegebenenfalls an der Innenseite dornartig zugespitzt werden, um das Einspielen in die R asten des Drehkcils a zu erleichtern.

A bb. 18. , A bb. 19.

A bb. 18 u n d 19. F e ste F re h k e ilv e rb in d ng v en Gebr.

H insein a n n in zwei A rbei ssteln ngen.

Um zu vermeiden, daß etw a irgendein kleiner Teil der die Verbindung bewirkenden Mittel beim Um bau der Schüttelrutsche verlorengehen kann, haben die Gebr.

Hinselm ann ihre geschützte D rehkeilverbindung in jüngster Zeit in der Weise ausgebildet, daß der Drehkeil einfach in dem Verbindungsbolzen drehbar, und zwar exzentrisch, gelagert wird. Eine derartige R utschen­

verbindung ist in den Abb. 18 und 19 in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen veranschaulicht. Der hakenartige Dreh­

keil a lagert exzentrisch in einem Schlitz des Ver­

bindungsbolzens b. Um den Bolzen b und den Drehkeil a g latt durch die Ösen c der beiden zu vereinigenden Rutschenschüsse durchführen zu können, sind beide von gleicher Stärke un d der lichten- W eite der Ösen c an­

gepaßt. D adurch, daß der Keil a um einen exzentrisch gelagerten Zapfen schwingt, wird eine Keilfläche gebildet, deren Anlage an den Stirnseiten der Ösen den Zusam men­

schluß der Schüsse bew irkt, wenn der H aken des D reh­

keils a in die T ragkette eingehängt wird. Je größer das Gewicht der Rutschenschüsse nebst dem darin be­

findlichen F ördergut ist, desto m ehr werden die Ösen

der beiden Rutschenschüsse gegeneinander gepreßt und

desto fester diese dadurch zusammengeschlossen.

(5)

Die bisher beschriebenen Verbindungen, die das Rutschengew icht zu ihrem Anziehen m it Hilfe eines Keiles benutzen, können nur bei Pendelrutschen ver­

w endet werden. Die in Abb. 20 dargestellte, von Ii.

F lottm ann & Co. in H erne entworfene R utschenverbin­

dung ist die erste dieser A rt gewesen, die sich sowohl für Pendelrutschen als auch für Rollenrutschen ver­

wenden läßt. Bei ihr werden zwei benachbarte R u t­

schenschüsse dadurch zusammengehalten, daß an den

i-d

A bb. 20. S eilen n sic h t d er R u tsch e n v e rb in d u n g von F lo ttm a n n & Co.

beiden Seiten jedes Schusses ein geschlitzter, durch den Keil a festgezogener Bolzen b durch die an den Enden der Schüsse angeordneten Flansche c gesteckt ist. Dieser Keil dient zum Aufhängen der Schüttelrutsche an den T ragketten d, wenn die R utsche als Pendelrutsche ar­

beiten soll. Soll sie dagegen a b Rollenrutsche verwendet und dabei gleichzeitig dieselbe Keilverbindung durch das Gewicht der Rutschenschüsse fest angezogen werden, so ist hierfür an jeder Seite der Schüsse eine L aufstütze e vorgesehen, auf der sich die Laufrollen / abwälzen. Diese L aufstütze e ist an ihrem einen Ende m it dem breitem Ende des Keils a verbunden, während ihr anderes Ende durch ein vom R utschenschuß getragenes Auge g ge­

steckt wird. Die U nterseite der Laufstütze ist gerillt, dam it die Laufrollen seitlich geführt werden. Zur Be­

grenzung des Laufrollenweges tragen die E nden der Laufstützen e Anschläge. Soll die Schüttelratsche aus­

einandergenommen werden, so ist nur nötig, den Keil nach unten aus dem Bolzen b herauszuschlagen und die Laub tü tze e aus dem Auge g zu ziehen bzw. die R utsche zu heben. Der A ufbau der R utsche erfolgt dem ent­

sprechend. Soll sie als Pendelrutsche b en u tzt werden,

so sind die T ragketten d in das Loch des Keils a einzu­

hängen.

D a s R u t s c h e n g e w i c h t a l l e i n b e n u t z e n d e V e r b i n d u n g e n .

Als letzte der lösbaren Schüttelrutschenverbindungen, bei denen das Gewicht der Schüsse zu deren Verbindung ausgenutzt wird, möge die von Heinrich R itte r in Düsseldorf erfundene, von der deutschen W etterlutten-

A bb. 21. S eite n an sich t. A bb. 22. Q ue sc h n itt.

A bb. 21 u n d 22. R u tsc h e n v e rb in d u n g von R itte r.

fabrik Paul W einheimer in Düsseldorf ausgeführte Rutschenverbindung beschrieben werden, die in den Abb. 21 u nd 22 wiedergegeben ist.

Bei ihr sind an den E nden der Rutschenschüsse keine V erbindungsm ittel vorgesehen, vielmehr tragen zwei parallele Seile a, die der Länge der zu bildenden Schüttel­

rutsche entsprechen, in gleichen A bständen Seilklemmen b, die m it Hilfe von Ringen m it den an der Zim merung auf­

gehängten Tragketten der Pendelrutsche verbunden J n d . Der A bstand der Seilklemmen b entspricht genau den Längen der einzelnen Rutschenschüsse. Zwischen je zwei aufeinander folgenden Klemmen werden die ein­

zelnen Schüsse m it Hilfe seitlicher Abbiegungen frei auf die Seile gehängt. Mit dem ersten u nd letzten Rutschenschuß sind die Seile fest verbunden. N ach Lösen, dieser Verbindungen können die sich m it ihren Stirn­

kanten dicht an die Klemmen b anlegenden Schüsse schnell ausgewechselt werden. (Forts, f.)

Die preußischen Knappschaftsvereme im Jalire 1914*.

Am Schluß des Jahres 1914 waren in Preußen 61 (62 in 1913} K napp chaftsvereine in W irksam keit, nachdem der Knapp.'chaftsverein der Saline H alle seit dem 1.. Ja n u a r 1914 m it dem Halleschen K nappschafts­

verein verschmolzen worden ist. Sie um faßten 1756 (1828) Berg-, H ütten- und Salzwerke m it einer B e le g ­ s c h a f t von 68S087 (964 110) Köpfen, die sich wie folgt auf die einzelnen Oberbergamtsbezirke verteilte

(s. Zahlcntafel 1).

i Nach der in der Z. f. d. Berg . HQtten- und Salinem vesen 1917, 2. sta t Lfg. veröffentlichten S ta tistik der K nappachaftsvereinc Preußens für das Jahr 1914.

U nter Einrechnung von 268 338 Kriegsteilnehm ern waren am Jahresschluß 945 904 (955 884) m ännliche und 14 638 (12 276) weibliche, zusamm en 960 542 (968160) V e r e i n s m i t g l i e d e r vorhanden. Davon waren 41 737 oder 4,35% jugendliche A rbeiter u nter 16 Jahren, 776 874 oder 80,88% Pensionskassenm it­

glieder, 126 373 oder 13,16% K rankenkassenm itglicder, die keiner Pensionskasse angehörten (ohne die unter 16 Jah re alten), und 15558 oder 1,62% auf Vereins­

werken beschäftigte Invaliden, die keiner knappschaft-

licheii K rankenkasse angehörten. U nter der Gesam t­

(6)

Z a h l e n t a f e l 1.

B elegschaftszahl im O b erb erg am tsb ez irk

A rt d e r B e tr ie b e ' B reslau H alle C lausthal D o rtm u n d B onn P reußen

1913 1914 1913 1914 1913 1914 1913 1914 1913 1914 1918 1914

B ergw erke und A u fbereitungs­

a n s ta lte n ... 198 908 147 824 84 681 57 458 26 097 15 342 445 641 315 188 136 940 95 843 892 267 631 655 d a v o n : S t e i n k o h l e ... 183 469 136 952 36 24 4 663 3 697 443 559 313 429 87 697 57 766 719 424 511868 B r a u n k o h l e ... 2 710 1 979 43 797 33 740 1 784 1 013 — — 12 968 11667 61 259 48 399 E i s e n e r z ... 133 375 438 252 1 453 1 144 997 838 19 558 15 404 22 579 18 013 S onstige E rz e u. v e r­

liehene M ineralien . 12 596 8 518 13 730 9 864 3 559 2 878 2 1 10 904 7 242 40 791 28 503 S t e i n s a l z ... — — 25 710 12 973 14 638 6 610 ■ — — 495 368 40 843 •1 9 951

S te in b r ü c h e ... —- — 970 605 — — 1083 920 5 318 3 396 7 371 4 921

H ü tte n w e r k e ... 10 840 8 283 8 509 9 618 6 073 4 606 2 735 1 889 35 244 25 087 63 401 49 483 dav o n : E isen u n d S tah l . . 9 551 7 301 3 974 4 877 4 867 3 568 2 735 1 889 31 873 22 551 53 000 40 186

Z i n k ... — — — — — — — 1272 913 1 272 913

Blei, K u p fe r u. Silber 1 049 830 3 958 4 098 1 206 10 3 8 — — 1 359 941 7 572 6 907

A laun u n d V itrio l . . 240 152 — — ■ — — — — 19 19 259 171

T eer u n d P ara ffin . . — — 577 643 — — — — 721 663 1298 1306

N e b e n w e r k e ...

_

5 499 4 452 112 212

_ _

1403 1134 7 014 5 798

S a l i n e n ... — — 900 787 — — 357 312 171 50 1428 1149

insges. 209 748|156 109 99 589 72 315 32 282|20 160 448 733|317 389 173 758 122114j 964 110 688 087

zahl befanden sich außer den 26S 338 Kriegsteilnehm ern

1805 m ännliche und 620 weibliche Beam te der Vereine sowie weitere 1688 männliche und 4. weibliche, zu­

sam men 1692 (1507) freiwillige Mitglieder, die der Belegschaft nicht angehörten.

ü b e r die Bewegung der a k t iv e n M it g lie d e r der P e n s io n s k a s s e am Jahresanfang gibt die Zahlentafel 2 Aufschluß.

Z a h l e n t ä f e l 2.

M ä n n lich o | W e ib l i c h e ! a k t iv e M itg lie d e r

zu s.

1. A rb e ite ra b te ilu n g Z ahl d e r a k tiv e n M itglieder

am J a h re s a n f a n g ... 753 971 6 825 760 796 Z ugang ... 223 773 2 445 226 218 A bgang . . . 234 230 1 715 235 945 R ein er Z u w a c h s ...

B e sta n d a m Jah ressch lu ß 743 514 7\ 555 751 069 2. B e a m te n a b te ilu n g

Zahl d e r a k tiv e n M itglieder

am J a h re s a n f a n g ... 25 120 175 25 295 Zugang ... 2 619 64 2 683 A bgang ... 2 151 22 2 173 R e in e r Z u w a c h s ...

B e sta n d am Jah ressch lu ß 25 588 217 25 805

Zum H eeresdienst wurden bis zum Jahresschluß überhaupt in den A rbeiterabteilungen 237 928, in den Beam tenabteilungen 6753 Mitglieder, zusammen 244681 M itglieder eingezogen.

D er B estand an lebenden .aktiven Kriegsteilnehm ern (einschl. aller verw undeten, gefangenen un d vermißten) am Jahresschluß b etrug in den A rbeiterabteilungen 230 208, in den B eam tenabteilungen 6561, zusam m en 236 769.

B is zum Ende des Jah res 1914 sind von den 237 928 K riegsteilnehm ern der Arbeiterabteilungen infolge des Krieges 8 invalidisiert und 7126 gestorben, von den 6753 K riegsteilnehm ern der B eam tenabteilungen 1 in­

validisiert und 182 gestorben.

Neben den aktiven M itgliedern standen zu den Pensionskassen frühere M itglieder in Beziehung, die durch Zahlung von A n e r k e n n u n g s g e b ü h r e n ihre erworbenen Ansprüche aufrechterhielten.

Die Zahl der zum H eeresdienst im Laufe des Jahres eingezogenen Anerkenn ungsgebührzahler sowie die Zahl der am Jahresschluß vorhandenen K riegsteil­

nehm er u n ter ihnen steh t nicht fest, da verschiedene K nappschaftsvereine genaue Angaben hierüber nicht machen konnten. Zahlenm äßig nachgewiesen sind in den A rbeiterabteilungen n u r 147 eingezogene Aner­

Z a h l e n t a f e l 3.

J a h r

Von d en a k tiv e n m än n lich en P en sio n sk assen m itg lied ern h a tte n zu E n d e d e s K a le n d e rja h re s ein A lter vo n

ziJ'oo | 2 1 - 2 5 | 2 6 - 3 0 | 3 1 - 3 5 ; 3 6 - 4 0 ; 4 1 - 4 5 j 4 6 - 5 0 j 5 1 - 6 0 6 1 - 7 0 j v o lle n d eten L eb e n sja h re n

G esa m tz ah l d er M itglieder

1908 106 079 113 980 124 646 114413 81 445 47 013 32 558 24 953 2 544 91 647 722

1909 104 072 114 394 125 941 116 421 84 911 50 436 j 33 143 26 089 2 295 77 657 779

1910 103 488 119415 125 274 116334 88 839 54 307 I 34 093 27 807 2 453 73 672 083

1911 105 610 121607 127 445 118390 95 206 59 777 35 591 29 307 2 679 67 695 679

1912 112 942 124 700 134 007 119321 102 705 60 710 37 589 30 427 2 898 64 725 363

1913' 126 650 127 928 143 874 123 350 109 844 6S 002 39 896 32 416 3 357 133 775 450

1914’ 131515 114186 137 914 120 612 111940 72 464 42 953 34 0 1 6 3 352 150 769102

1 e in sch l. B e& m tenab teilung.

(7)

Z a h l e n t a f e l 3. (Forts.)

Von d en a k tiv e n m ä n n .ic k en P ensionskassenm i u iedern h a t te n zu E n d e des K a.en d e r.a lire s

ein A lte r von G esam tzah l

J a h r bis

zu 20 21-25 2 6 - 3 0 31 -3 5 3 6 - 4 0 41 -4 5 4 6 - 5 0 51 -6 0 61 -7 0 71 und m ehr

der M itglieder v o l'e n d e te n L eb en sjah ren

1908 16,38 17,60 19,24 17,66

m 3

12,57 7,26 5,03 3,85 0,39

.

100

1909 15,82 17,39 19,15 17,70 12,91 7,67 5,04 3,97 0,35 100

1910 15,40 17,77 18,64 17,31 13,22 8,08 5,07 4,14 0,36 0,01 100

1911 15,18 17,48 18,32 17,02 13,69 8,59 5,12 4,21 0,39 0,01 100

1912 15,57 17,19 18,47 16,45 14,16 8,37 5,18. 4,19 0,40 0,01 100

1913

1

16,33 16,50 18,55 15,91 14,17 8,77 •5,14 4,18 0,43 0,02 100

1914* 17,10 14,85 17,93 15,68 14,55 9,42 5,58 4,42 0,44 0,02 100

1 e in s c h l. B eam ton ab tcilu n g .

kennungsgebührzahler, in den Bearntenabteilungen nur .3, von denen anr Schlüsse des Jahres noch 137 in den A rbeiterabteilungen und 3 in den B eam ten­

abteilungen als K riegsteilnehm er vorhanden waren.

Infolge des Krieges wurde ein Anerkennungsgebühr­

zahler invalidisiert, verstorben sind 15.

Aus den Zahlentafeln 3 und 4 ist die Verteilung der aktiven m ännlichen Pensionskassenm itglieder der preußischen Knappschaftsvereine auf die verschiedenen A l t e r s k l a s s e n in den letzten 7 Jah ren zu ersehen.

Zur Ergänzung der säm tliche Knappschaftsvereine Preußens um fassenden Zahlentafel 4 ist in der Zahlen­

tafel 5 die A l t e r s g l i e d e r u n g der aktiven männlichen Mitglieder im Jah re 1914 für die g r ö ß t e n v i e r K n a p p ­ s c h a f t s v e r e i n e ersichtlich gemacht.

Z a h l e n t a f e l 4.

V on den a k iiv e n m ä n n lic h e n P eiisto n sk a ssen in itg U e d e r n

J a h r

sta n d en E n d e d es K a len d erja h res im A lte r von

b is zu 25 -| 26-35 36-45 Uber 45

v o lle n d e te n L eb en sja h r en

% % % %

1908 33,98 36,90 19,83 9,27

1909 33,21 36,85 20,58 9,36

1910 33,17 35,95 21,30 9,69

1911 32,66 35,34 ' 22,28 9,72

1912 32,76 34,92 22,53 9,79

1913 32,83 34,46 22,93 9,78

1914 31,95 33.61 23,97 10,46

Die Veränderungen in der Zahl der I n v a l i d e n im Jahre 1914 sind aus der Zahlentafel 6 zu ersehen.

Z a h l e n t a f e l 5.

A lter d er a k tiv e n m ännlichen M it­

A llgem einer K nap p sch afts-V erein

zu Bochum

O berschlesischer K nappschafls-V erein

N iederschlesischer K nappscha fts-V erein

S aarb rü ck er K nappschafts-V erein glieder im Ja h re

1914

Zahl der M itglieder

A nteil an der Gesamtzahl

%

Zahl der

M itglieder Anteil an der Gesamtzahl

%

Zahl der

M itglieder Anteil an (1er Gesamtzahl

.%

Zahl der M itglieder

A nteil an der Gesamtzahl

% .

bis zu 20 Ja h re n . 61 319 17,69 16 108 13,97 5 7 5 4 17,96 10 667 20,11

21 - 25 J a h re . . 49 355 14,24 20 587 17,86 4 396 13,72 9 177 17,30

2 6 - 3 0 65 987 19,04 21 702 18,82 5 282 16,49 7 941 14,97

3 1 - 3 5 ■ „ . . 58 048 16,75 17 190 14,91 4 586 14,32 7 763 ' 14,63

3 6 - 4 0 53 348 ' 15,39 16 021 13,90 4 362 13,62 7 064 13,32

4 1 - 4 5 32 507 9,38 11 581 10,04 3 142 7,81 4 880 9,20

4 6 - 50 „ . . 15 495 . 4,47 7 632 6,62 2 125 6,63 . 3 586 6,76

5 1 - 6 0 „ . . 9 957 2,87 . 4 254 3,69 2 114 6,60 1 903 3,59

6 1 - 7 0 604 0,17 218 0,19 273 0,85 62 0,12

71 J a h re und m ehr 19 • 1 — — 2 .

zus. 346 639 100,00 115 294 100,00 32 034 100,00 53 045 100,00t -

Z a h l e n t a f e l 6.

A rb e ite ra b te ilu n g m ännliche -j w eibliche

In v alid en

B e a m te n a b te ilu n g m ännliche ¡ . w eibliche

In v alid en

insgesam t m ännliche j w eibliche

In v a lid e n

zus.

Z ahl am J a h r e s a n f a n g ... 84 766 66 129

_

84 895 66 84 961

Zugang an neuen In v a lid e n . . . d a v o n ’

7 396 8 245 — 7 641 8 7 649

K r a n k h e i ts in v a lid e n ... 6 348 8 208 6 556 8 6 564

U n f a l l i n v a l i d e n ... 1 040 36 ■ 1 076 ■ — 1 076

K r i e g s in v a lid e n ... 8

--

1 — 9 — - 9

A bgang ... 6 249 5 36 —- 6 285 5 6 290

B e sta n d am Ja h re ssch lu ß . . . 85 913 69 338 — 86 251 69 ■86 320

(8)

Die im B erichtsjahr gegen das Vorjahr eingetretenen Veränderungen im durchschnittlichen L e b e n s a l t e r und dem durchschnittlichen D i e n s t a l t e r b e im E i n ­ t r i t t d e r I n v a l i d i t ä t ergeben sich aus der folgenden Zusam m enstellung.

Z a h l e n t a f e l 7.

Arbeiter- abteilung Männ- j Weib­

liche 1 liehe Invaliden

Ben m ten-.

abteiluug Milni). j Weib­

liche | liehe Invaliden D u rc h sch n itt!. L e b e n s a l t e r d er

K ra n k h e its in v a lid e n ... 50,2 37,2 56,5 U n fa llin v a lid e n ... 35,5 43¡7 K r i e g s i n v a l i d e n ... 32,3 27,0 D u rc h sc h n ittl. D i e n s t a l t e r der

K ra n k h e its in v a lid e n ... 25,3

■ 8,9 33,7 U n fa llin v a lid e n ... 11,1 23,2 K r i e g s i n v a l i d e n ... 11,4 — 10,5 —

D ie den in Zugang gekommenen Invaliden bewilligte durchschnittliche satzungsm äßige (ungekürzte) Jahres­

rente stellte sich bei den m ännlichen K rankhcits- invaliden auf 388.40 J t in der A rbeiterabteilung und auf 73S.26 J t in der B cam tenabteilung, bei den weib­

lichen auf 63,30 J t in der A rbeiterabteilung, bei den m ännlichen Unfallinvaliden auf 204.41 und 516,6 J t und bei den Krieg invaliden auf 185,18 und 322,20 J t.

In der Zahlentafel 8 ist die Verteilung der I n ­ v a l i d e n auf die verschiedenen Altersgruppen ersichtlich gem acht.

Z a h l e n ta f e l 8.

A lter

A rb e ite r­

a b te ilu n g 1 A nteil

B e a m te n ­ a b te ilu n g I Anteil Zahl der

Invaliden an i er G' samt-

r.altl

°/o

Zahl der Invaliden

an Her Gesamt­

zahl

“/0 b i s z u 30 J a h re n . . . 2 309 2,69 4 1,18

3 1 - 3 5 J a h re . . . . 2 305 2,68 5 1,48

3 6 - 40 ... 3 812 4,43 17 5,03

4 1 - 4 5 „ . . . . 4 566 5,31 21 6,21

46 - 50 ... 7 054 8,20 26 7,69

5 1 - 5 5 „ . . . . 13 120 15,26 54 15,98

56 - 60 „ . . . . 17 001 19,77 94 27,81

6 1 - 6 5 16 131 18,76 78 23,08

66 u n d m e h r ,, . . . 19 684 22,89 39 11,54

insges.' 85 982 100,00 338 100,00

Von den 6285 in 1914 abgrgangenen m ännlichen Invaliden starben-4819, darunter 3254 m it H interlassung von anspruchsbercchtigten Ehefrauen und 1362 m it H interlassung von zusam m en 3133 ansprrclw berechtig­

ten K indern; infolge rechtskräftiger R eaktivierung schieden 1390, aus ändern Gründen 76 aus. Die 5 ab- gegangenen weiblichen Invaliden schieden säm tlich durch Tod aus. A nspruchsberechtigte K inder sind nicht hinterblieben.

Das durchschnittliche L e b e n s a l t e r der säm tlichen verstorbenen Invaliden betrug bei den männlichen 61,5 Jah re bei der A rbeiterabteilung und 48,6 bei der B eam tenabteilung, bei den weiblichen 32,2 Jah re, das der verstorbenen invaliden E hem änner 59,6 Jah re bei der A rbeiterabteilung und 48,7 bei der B eam ten­

abteilung und der verstorbenen invaliden V äter 46,3 und

45,3 Jahre. Die durchschnittliche R e n t e n b e z u g s ­ d a u e r der Verstorbenen belief sich bei den männlichen auf 11,2 bei den A rbeitern un d 0,9 bei den Beam ten, bei den weiblichen auf 2,6 Jahre.

Bei den rechtskräftig reak tiv ierten Invaliden stellte sich das durchschnittliche Lebensalter für die m ännlichen auf 38,5 und 37,5 Jah re und die durchschnittliche R entenbezugsdauer bei den m ännlichen auf 3,6 und 0,8 Jahre.

Uber die d u r c h s c h n i t t l i c h e S t e r b l i c h k e i t der Invaliden in den letzten 7 Jahren gibt die Zahlentafel 9 Aufschluß.

Z a h l e n t a f e l 9.

A us- U n ter E s sta r b e n im

B esta n d an Zu­ g e a ch ic d e n e in jä h r ig e r L a u te d e s J a h res Jahr I n v a lid e n

am J a h r e s ­ g a n g außer d u rc h T o d

B e o b ­

a c h tu n g ü b er­

clor un ter e in jä h rig er B eo b a eh tg .

a n fa n g * bäh en h a u p t g e sta n d .

im L a u fe d e s J a h res g esta n d en P eiB on en

°/o

1908 75 048 7 491 2 228 77 689 4 301 5,54

1909 76 219 9 218 1 777 79 940 4 837 6,05

1910 78 848 8 887 2 224 82 180 4 292 5,22

1911 81 398 8 670 2 069 84 699 4 601 5,43

1912 83 468 7 873 2 533 8 3 138 4 799 5,57

1913 84 122 7 244 2 340 86 574 4 415 5,10

1914 84 961 7 649 1 466 88 053 4 824 5,48

Am Jahresanfang waren 72 152 W itwen m it einem durchschnittlichen Lebensalter von 49,8 (58.5) Jahren vorhanden; im Laufe des Jahres sind 5610 W itw en von verstorbenen A ktiven (ohne Kriegsteilnehm er) u nd In ­ validen der A rbeiterabteilung und 148 W itwen der B eam tenabteilung und 1918 W itw en von verstorbenen K riegsteilnehm ern der A rbeiterabteilung un d 45 der B eam tenabteilung, zusam m en 7721 W itwen m it einem durchschnittlichen L ebensalter von 43,4 und 39,1 Jahren und einer durchschnittlichen satzungsm äßigen Jahres­

rente von 153,38 und 291,42 J t in Zugang gekommen.

In Abgang gekom m en sind durch Tod 2707, durch W iederverheiratung 825, aus ändern Gründen 41, zusam m en 3573 W itwen. Der reine Zugang betrug dem nach in den A rbeiterabteilungen 3960 (1931), in den B ram tenabteihingen 188 (107), zusam m en 4148 (2038) W itwen gleich 5,75 (2,77) % des B estandes zu An­

fang des Jah res. D er B estand zu Ende des Jah res stellte sich auf 76 005 W itwen der A rbeiterabteilung und 295 der B cam tenabteilung. Das durchschnittliche Lebensalter der verstorbenen W itwen betrug 69,7 Jahre, das D urchschnittsalter bei der W iederverheiratung 37,8 und 30,0 Jahre. Die durchschnittliche Renten- b ezug'dauer stellte sich bei den verstorbenen W itwen auf 15,9 Jah re, bei der W iederverheiratung auf 3,5 und 1,2 Jahre. •

Aus der Zahlentafel 10 sind die Zahl sowie der und Abgang der W a is e n zu ersehen.

D er reine Zugang betrug dem nach in den A rb eiter­

abteilungen 7523 Halbw aisen und 298 Vollwaisen, in den B eam tenabteilungen 396 Halbw aisen und 15 Voll­

waisen, zusam m en 7919 Halbw aisen und 313 Vollwaisen,

das sind 14,33 und 9,07 %. der A nfangsbestände an

H alb- un d Vollwaisen (2,44 un d 0,72%).

(9)

Z a h l e n t a f e l 10.

A rb e ite ra b te ilu n g H alb - | V oll­

w aisen

B e am te n a b te ilu n g H alb - | V oll­

w aisen

Z ahl d e r W aisen zu A nfang des Ja h re s . . . . 54 990 3 448 257 5

Zugang: vo n v ersto rb e n en A k tiv e n (ohne K riegs­

teilnehm er) u n d In v alid en . . . . 8 853 452 350 15

„ K r i e g s w a i s e n ... 3 738 521 81 1 ,, H a lb w a is e n ... — 298 —

.

A bgang: d u rch T o d ... 291 11 4 —

„ . E rre ich u n g des E n d a lte rs . . . 4 426 492 25 1

,, Ü bergang in Vollw aisen . . . . 3033 . — — —

a u s ä n d e rn G r ü n d e n ... 48 1 6 —

B e sta n d zu E n d e des J a h r e s ... 62 513 3 746 653 20 Zugang ... 7 523 298 396 15

i D a ru n ter 5 frü h er e H a lb w a ise n . 2 D a ru n ter 5 v o n v e rsto r b e n e n K r ie g ste iln e h m e r n .

In der Zahlentafel 11 sind die Änderungen im Be­

sta n d der K r a n k e n k a s s e n m i t g l i e d e r angegeben.

Z a h l e n t a f e l 11.

Z ahl d e r M itglieder M ännlich e W e ib lic h e M itg lie d e r

Zu A nfang d es J a h re s , . . 938 443 12 209 950 652 ,, E n d e ,, ., . . . 671 ‘'08 14 605 686 013 im D u rc h s c h n itt des J a h re s ■836 034 13 430 849 514

Im Laufe des Jahres erkrankten 489 669 m ännliche und 3190 weibliche, zusamm en 492 859 M itglieder gegen 505 459 im V orjahr.

Von je 1000 der im D urchschnitt vorhandenen M it­

glieder erkrankten 586 (553) m ännliche, 238 (230) weib­

liche, zusamm en 582 (549). Zu den im Laufe des Jahres erkrankten t sind noch die am Schluß des Vorjahres vorhandenen 21984 m ännlichen und 199 weiblichen K ranken, zusamm en 22 183 (20 679) hinzuzurechnen,

so daß sich die G esam tzahl der im Jah re 1914 überhaupt behandelten K r a n k h e i t s f ä l l e auf 511 653 m ännliche, 3389 weibliche, zusamm en 515 042 (526 088) belief.

Von den K ra n k h e itsw ie n endeten 3703 = 0 ,7 2 % bei m ännlichen und 56 = 1,65% bei weiblichen Mit­

gliedern, insgesam t 3759 = 0 ,7 3 % m it dem Tode, 479 646 = 9 3 ,7 4 % bei m ännlichen und 2908 = 8 5 ,8 1 % bei weiblichen M itgliedern, insgesam t 482 554 = 93,69%

m it Genesung, u nd es verblieb am Ende des Jahres ein K rankenbestand von 16 894 m ännlichen und 267 weib liehen, zusam m en von 17 161 Mitgliedern.

Die E i n n a h m e belief sich im Jah re 1914 bei den K rankenkassen auf 46,6 Mill. J I , bei den Pensions­

kassen auf 77,2 Mill. M bei der A rbeiterabteiiung und 6 Mill. M bei der B eam tenabteilung, zusammen auf 129,8 Mill. J i , d. s. 4 Mill. J i = 2,97% weniger als im Jah re 1913, in dem die Einnanm e gegen das Vorjahr um 3,4 Mill. J i = 2 ,7 4 % .gestiegen war.

Die Zusam m ensetzung der Einnahm e ist aus Zahlen­

tafel 12 ersichtlich.

Z a h l e n t a f e l 12.

A rt d e r E in n a h m e K ra n k en k a

JI

ssen

t o i der

Gesii t- eiDoabme

%

E i n n a h m e

1

A rbeiterabte

JI

d e r 3ension :ilung

»oo der

Gesitni- elnnfime

%

skassen B e a m te n a b t

JI

eilung

»oo der

Ges»mt>

e dd (ferne

%

zus.

Ji

toqder Geiint-

•iioibm e

% B e iträg e ...

E i n t r i t t s g e l d e r ...

A n erk ennungsgebühren . - . ...

K a p i t a l z i n s e n ...

N u tzu n g en des Im m obiliarverm ögens (R ein­

e rtrag ) ...

R e in e rtra g von B e tr ie b e n ...

E r s a tz le i s tu n g e n ...

Sonstige E in n a h m e ...

43 839 541 2 093 1 233 027 143 109

469 866 780 556 535

93,99 0,01 .2 ,6 4 0,31 1,86 1,19

61 464 587 123 982 99 813 13 779 113

318 103 77 510 1 289 181

79,67 0,16 0,13 17,86 0,41 0,10 1,67

5 463 454 398 1 409 266 779

8 721

291 452 90,57

0,01 0,02 4,42 0,15

4,83

110 767 582 126 473 101 222 15 278 919

469 933 77 979 866 780 2 137218

85,32 0,10 0,08 11,77 0,36 0,06 0,67 1,64 zus. . 46 641 604 100 | 77 152 289 100 6 032 213 J100 129 826 106 100

Über die Zusam m ensetzung der A u s g a b e der

K ranken- und der Pensionskassen geben die Zahlentafeln 13 und 14 Aufschluß.

D er Überschuß betrug bei den K rankenkassen 4,2 Mill.

J i

= 9 ,0 9 (15,98)% der E innahm e, bei den

Pensionskassen bei der A rbeiterabteilung 32,1 Mill. J i

= 41,63 (46,32)% und bei der B eam tenabteilung

5,6 Mill. J i = 9 2 ,7 0 (94,24)% der Einnahm e, zusam m en

41,95 Mill. J i = 3 2 ,3 1 (37,57)% der E innahm e. D as für

die Deckung der V erpflichtungen gegenüber den Mit-

(10)

Zahlentafel 13.

A u s g a b e d e r K r a n k e n k a s s e n .

V o n der G esam taus-

.ff %

K ra n k e n g e ld ... 19 206 656 45,30 K o sten der K ra n k en h a u sb eh a n d lu n g

einschl. B esoldung d er L a z a re tt­

ä rz te ... 10 421 716 24,58 H o n o ra r d er R e v i e r ä r z t e ... 5 227 984 12,33 A rznei- u n d sonstige K u rk o sten . . 3 861 456 9,11 S terb eg eld er ... 1 011 727 2,38 U n te rstü tz u n g e n ... 280 641 0,66 G e b ä u d e u n t e r h a l t u n g ... 333 482 0,79 V e rw a ltu n g s k o s te n ... 1 879 524 4,43 S ch u ld e n zin sen... 35 768 0,08 S teu e rn ... 7 991 0,02 Sonstige A u s g a b e n ... 135 182 0,32

zus. . 42 402 027 100

gliedern am 31. Dezember 1914 verfügbare'V erm ögen säm tlicher preußischer K nappschaftsvereine belief sich auf 439 Mill. M , wovon 39,5 Mill. M auf die K ranken­

kassen und 388,2 Mill. M auf die Pensionskassen bei der A rbeiterabteilung und 11,3 Mill. J i bei der Be­

am tenabteilung entfielen. Gegenüber dem verfügbaren Vermögen am 31. Dezem ber 1913 bei den K ranken­

kassen von 35,2 Mill. J i , bei den Pensionskassen von 362.3 Mill. J i , zusam m en 397,6 Mill. J i ergibt sich eine Vermögenszunahme bei den K rankenkassen um 4.3 Mill. J i — 12,12%, bei den Pensionskassen der Ar­

beiterabteilungen um 31,7 Mill. .16=8,89% , der Beam ten- äbteilungen um 5.5 Mill. J i — 93,92% un d insgesam t um 41,4 Mill. J i = 1 0 ,4 2 % . In den 10 Vorjahren ver­

größerte sich das Gesamtvermögen wie folgt: 1913 um 13,85%, 1912: 13,86%, 1911: 12,70%, 1910: 15;22 %, 1909: 17,10%, 1908: 22,90%, 1907: 4,79%, 1906.: 10,11%, 1905: 7,58% und 1904 um 7,98% des jeweils am Anfang des betreffenden Jahres vorhandenen Vermögens.

Zahlentafel 14.

A u s g a b e d e r P e n s i o n s k a s s e n .

A rb eiterab teilu n g B e am te n a b te ilu n g zus.

A rt d e r A usgabe

j i

V on d er G e­

sa m ta u sg a b e

% j i

V on der G e­

sa m ta u sg a b e

% Jl

V on d e r G e­

sa m ta u sg a b e

% L aufende R e n te n 1

an I n v a l i d e n ... 27 711 458 61,54 76 223 17,32 27 787 681 61,11 ,, W i t w e n ... 10 569 866 23,47 40 822 9,28 10 610 688 23,33 ,, W a i s e n ... 2 369 474 5,26 44 119 10,02 2 413 593 5,31

W itw enabfindungen bei W ied e rv e rh e iratu n g 53 270 0,12 823 0,19 54 093 0,12

Sonstige l a u f e n d e U n te rstü tz u n g e n . . . 327 005 0,73 2 943 0,67 329 948 0,73

E rs ta ttu n g e n a n frem de V ereine . . . 41 240 0,09 56 0,01 41 296 0,09

A ufw endungen fü r k ran k e R en te n em p fän g e r

und deren A n g e h ö r i g e ... .... 934 268 2,07 34 973 7,95 969 241 2,13

B egräbnisbeihilfen fü r versto rb en e Inv alid en , A ngehörige d er In v alid en un d für v e r­

sto rb en e W itw en u n d W a i s e n ... 442 041 0,98 20 596 4,68 462 637 1,02

K ap itala b fin d u n g en an A u s l ä n d e r ... 2 840 0,01 ____ 2 840 0,01

Sonstige U n te rstü tz u n g e n ... 125 217 0,28. 2 224 0,51 127 441 0,28 G e b ä u d e u n te rh a ltu n g ... .... 143 189 0,32 1 353 0,31 144 542 0,32 V e r w a ltu n g s k o s te n ... 1 907 824 4,24 . 68 588 15,58 1 976 412 4,34 K osten des S c h ie d s g e r ic h ts ... . 60 788 0,13 1 865 0,42 62 653 0,14 S chuldenzinsen ... 26 877 0,06 494 0,11 27 371 0,06 S teu e rn ... 11 630 0,02 302 0,07 11 932 0,02 K osten d er ärz tlic h en U n tersu c h u n g bei A uf­

n ah m e in die Pensionskasse und bei I n ­

v alidisierung ... 103 180 0,23 988 0,22 104 168 0,23 Sonstige A u s g a b e n ... 202 070 0,45 143 728 32,66 345 798 0,76

zus. . 45 032 237 100 440 097 100 45 472 334 100

i N a ch A b zu g d er a u f frem d e K n a p p sch a ftsv er e in e s o w ie a u f U nfall-, I n v a lid e n - und A lte r sr e n te n , M ilit& rrentcn u sw . e n tfa lle n d e n B eträge.

Volkswirtschaft und Statistik.

Geschäftsbericht (1er Bergworksgcsellschaft Hlbernia über das Betriebsjahr 1917. (Im Auszuge.) W ä h ren d des verflo ssen en Ja h re s h ab e n die Zechen d e r G esellschaft w iederum u n te r dem W agenm angel zu leiden g e h a b t. I n d en M onaten Ja n u a r, F e b ru a r u n d M ärz tr a t e n infolge d e r A n­

h äu fu n g g roßer G üterm engen a u f d en B ah n h ö fen S tockungen im E ise n b ah n b e trieb ein. Die W irk u n g des h ie rd u rch a u f d en Zpchen d e r G esellschaft v e ru rsa c h te n großen W agen­

m angels w urde noch d a d u rc h v ersc h ärft, d a ß w egen des

gleichzeitig einsetzenden s ta rk e n F ro stes die A b fu h r au f d em W asserw ege gänzlich ein g estellt w erden m u ß te . Die d a d u rc h bis E n d e M ärz 1917 au fg elau fen en H ald e n b estän d c u m fa ß te n m it d en au s dem Ja h re 1910 ü bernom m enen M engen 131 181 t K ohle u n d 96 109 t K oks. Gegen E n d e M ärz t r a t n a c h B eendigung d e r B eförderungsstockungen eine B esserung in d e r W agenstellung ein, die bis in die zw eite H ä lfte des M onats A ugust a n h ielt. I n dieser Zeit w a r die E ise n b a h n v e rw a ltu n g in d e r Lage, die Zechen ausreichend m it L eerw agen zu versehen, so d a ß es gelang, n eben d e r tä g lic h e n K ohlen fö rd eru n g u n d K okserzeugung

(11)

die L ag e rb e stä n d e fortzuschaffen. B ereits m it E n d e A ugust t r a t d e r W agenm angel v o n neuem ein und h ie lt bis in das neue J a h r hin ein an. E r h a tte a u f die B etriebsergebnisse d e r .G esellschaft d en d e n k b a r u n g ü n stig sten E in flu ß und bedingte eine sta rk e E rh ö h u n g d e r Selbstkosten.

'nj Die G esa m tse lb stk o sten fü r K ohle erh ö h te n sich in 1917 gegen 1910 um 31,39% , diejenigen fü r K oks um 27,62% .

Die A ufw endungen d e r G esellschaft fü r die A ngehörigen d e r z u r F a h n e ein b eru fen en A rb e ite r und B eam ten, be­

ste h en d au s d en M ietszuschüssen fü r die A rbeiterfam ilien und d e n G eh altsteilzah lu n g en fü r die F am ilien d e r B e­

a m ten , d em W erte d e r m ietfreien Z echenw ohnungen und d e n B ran d k ö h len , d en K o sten d e r freien ärz tlic h en Be- , h a n d lu n g und d e n ins F eld g esan d te n W eihnachtsgaben, fern er aus d e n B eiträg en fü r K riegsküchen und K in d er­

h o rte beliefen sich im B e rich tsjah re a u f 774 118 M. In d en K rieg sja h ren 1914 bis 1916 w urden f ü r d en gleichen Zw eck 2 498 278 Ji, se it B eginn des K rieges bis E n d e 1917 d em n ac h zu sam m en 3 272 396 M verau sg ab t.

D er P reußische S ta a t besaß zu A nfang des Ja h re s 1917 v o n d em G esam tb eträg e d e r H ib e rn ia -S ta m m a k tie n im N en n b e träg e v o n 60 000 000 J i '21 553 400 M. Inzw ischen h a t sich sein A ktien b esitz a u f d en N e n n b e tra g von 58 998 000 . f t S ta m m a k tie n und 10 000 000 . f t V orzugs­

a k tie n e rh ö h t, so d a ß d e r P reu ß isch e B ergfiskus n u n m e h r ü b e r nom . 68 998 000 . f t A ktien d e r B ergw erksgesellschaft H ib e rn ia v e rfü g t; a n dem 60 000 000 J t b e tra g e n d e n S ta m m k a p ita l fehlen ihm so m it noch 1 002 000 -ft.

|-: D er G esu n d h e itsz u sta n d d e r A rb e ite r w a r im allge- gem einen zufriedenstellend. Die Z ahl d e r tö d lich e n V er­

u nglückungen d u rc h B etrieb su n fälle b e tru g im B e rich ts­

ja h re 57 gegen 48 im V orjahr, d. s. 0,29% d e r G esam t­

b elegschaft gegen 0,28% in 1916. F ü r die V ersicherung d e r A rb e ite r und d e r B e a m te n w u rd en im Ja h re 1917 v errec h n et; a n K n ap p sc h aftsg e fä lle n 1 290 285 .ft, an B e iträg e n fü r die K n ap p sc h a fts - B erufsgenossenschaft 1 152 715 .ff, a n B e iträg e n fü r die In v alid en - u n d H in te r­

bliebenen-V ersicherung 227 909 . f t un d an B eiträg en fü r die A ngestellten-V ersicherung 10 838 -ff, in sg e sam t 2 681747 .ft.

Am Ja h re ssch lu ß besaß die G esellschaft a u f den Zechen H ä u se r m it W ohnungen

W ilhelm ine-V ictoria . . . . 120 449

H i b e r n i a ... 10 17 S h a m r o c k ... . 47 102

S ham rock

I I I /IV

. . . 145 536

Schlägel & E isen . . . 751 ' 1712 G eneral B lu m en th al . . . . 117 492

A lsta d en . . . 58 175

[zus. 124S ' ' 3483 die a n B elegschaftsm itglieder v e rm ie te t w aren. Von den d e r G esellschaft zu r V erfügung ste h e n d e n . L andflächen h a t sie im B e ric h ts ja h r 113 h a 39 a a n ih re A rb e ite r zu einem billigen P reise v e rp a c h te t.

A n B ergm annskohle w urden im B e ric h ts ja h r v o n den Z echen d er G esellschaft in sg esam t 61 625 t F ö rd erk o h le zum V orzugspreise abgegeben, u n d zw ar a u f Zeche Al­

s ta d e n zu 6 . f t /t, a u f sä m tlich en übrigen Zechen zu 5 -ff /t.

Die Z ahl d e r E m p fan g sb e re ch tig ten ste llte sich a u f 13 463, die d e r E m p fän g e r a u f 13 350. Auf d en K opf d e r E m p ­ fänger w u rd en im Ja h re 1917 d u rc h sc h n ittlic h 4,62 t K ohle verab fo lg t. D er G e sa m tw e rt d e r abgegebenen Menge, b e w e rte t n ac h dem jew eiligen L an d a b satzp reise fü r P riv a te , b eläu ft sich a u f 1 456 242 -ft, w ährend d e r ta tsä c h lic h v e r­

e in n a h m te G eld b e trag sich a u f 31-2 172 .ft s te llt. D er G esa m tw e rt d e r d e r B elegschaft, d en In v a lid e n und W itw en abgegebenen B c rgm annskohlen m a ch t d en ansehnlichen

B e tra g v o n ^ l 144 070 .ftTaus. D av o n e n tfa lle n auf_7len K opf d e r E m p fan g sb e re c h tig te n rd . 85 -ff. .

D er B e sta n d d e r a u f d en Zechen b esteh e n d en A rbeiter- U n te rstü tz u n g sk a sse n b e tru g a m 31. D ez. 1917 327 315 . f t

gegen 388 784 .ff am 31. Dez. 1916 u n d gegen 725 497 -ft

a m 31. Dez. 1913. Gegen den zu le tz t angegebenen B estan d v o r dem K riege ist so m it ein R ü c k g an g von 398 182.« zu verzeichnen. *

Verkehrswesen.

* . -:o'

A m tliche Tarifveriuideriiiigcn. W e std e u tsc h -sü d w e st­

d eu tsc h e r und N o rd w e std eu tsch -b ay e risch e r V erkehr. Seit 1. A pril 1918 sind die A nw endungsbedingungen d e r A us­

n ah m eta rife 6, 6g un d 6u fü r S teinkohle usw. d e r west- deutS ch-südw estdeutschen T arifh efte 1 bis 8 un d des n o rd ­ w estd eu tsc h -b ay erisc h en T arifs sowie des A usnahm etarifs 6h d e r w estd eu tsch -sü d w estd eu tsch en T arifh efte 5 un d 6 wie folgt e rg ä n z t: Die F ra c h tsä tz e w erden n u r g ew ä h rt fü r Sendungen, die im In la n d e o d e r in Ö sterreich -U n g arn v e r­

b ra u c h t w erden, un d zw ar; a) sogleich b ei-d e r A bfertigung, w enn d e r F ra c h tb rie f den V erm erk »zur V erw endung im Inland« o d e r »zur V erw endung in Ö sterreich-U ngarn« tr ä g t o d e r b) n ac h träg lich im E rstattu n g sw eg e , w enn d e r E m p ­ fän g e r in n e rh a lb 3 M on aten n ac h A blauf des V ersan d ­ m o n a ts die V erw endung im In la n d o d e r in Ö sterreich- U n g arn nachw eist. D ie E ise n b ah n b e h ä lt sich d as R e c h t vor, ein en N achw eis ü b e r d e n V erbleib d e r S teinkohle usw.

zu fordern. Als In la n d g elten das G ebiet des D eutschen R eichs u n d d as G ro ßherzogtum L u x em b u rg . Vom gleichen Tage a n g elten die F ra c h tsä tz e d e r v o rerw ä h n te n K o h len ­ au sn ah m e tarife d e r w estd eu tsch -siid w estd eu tsch en T arif- liefte 1, 3, 5 u n d 7 n ic h t m e h r fü r d en V erk eh r n ac h Basel B ad. S tb., Basel E ls. L. B., B asel S t. Jo h a n n , B eringen B ad. B., N euhausen B ad. S tb ., N eunkircli, R iehen b. Basel, S chaffhausen, T haingen, W ilchingen-H allau. K o h len ­ sen d u n g en n a c h diesen O rte n sind se it 1. A pril 1918 zu den h ö h ern F ra c h ts ä tz e n des S pezialtarifs I I I a b g e fe rtig t worden. D as alsbaldige I n k ra f ttr e te n dieser T a rifän d e ru n g g rü n d e t sich a u f die vorü b erg eh en d e Ä n derung des § 6 d e r E isen b ah n v erk eh rso rd n u n g .

N o rd d e u tsc h -N ie d erlän d isch e r K o h len v erk ch r. S eit 1. A pril 1 9 1 8 sind fü r die B eförderung v o n Steinkohle, K oks und P re ß k o h le v o n d e n S ta tio n e n A ltenessen, A lten- cssen R h ., B o ttro p (K ohlenschächte), B o ttro p Süd, G elsenkirchen H bf., G elsenkirchen-S chalke, G elsenkirchen- Schalke Süd, H erne, H ugo, K ra y N ord, O berhausen, O ber­

h au sen (H ü tte), O b erhausen W e st un d R eck lin g h au sen O st neue F ra c h ts ä tz e n a c h R o tte rd a m und A m s te rd a m 1 in K ra ft g etre ten . K ohlen-, K oks- un d P re ß k o h len se n d u n g en v o n d en g e n a n n te n S ta tio n e n n ac h ä n d e rn niederländischen S ta tio n e n sowie B rau n - un d S teinkohlen- .usw. S endungen vo n d e n ü b rig en rheinisch-w estfälischen K o h len v e rsan d ­ s ta tio n e n w erden bis a u f w eiteres a u f die U m b eh an d lu n g a n d e r G renze verw iesen.

G ü te rv e rk e h r zw ischen S ta tio n e n d e u tsc h e r E ise n ­ b ah n e n und d e r L u x em b u rg isch en P rin z H ein rich -B ah n . Infolge a b e rm alig er E rh ö h u n g d e r F ra c h te n a u f d en S tre ck e n d e r L u x em b u rg isch en P rin z H ein ric h -B ah n tr e te n in d e n v o m 1. April 1 9 1 8 ab g ü ltig en F ra c h ts ä tz e n des A u sn ah m eta rifs fü r S teinkohle usw. vo n rheinisch-w est­

fälischen S ta tio n e n n ac h S ta tio n e n d e r L u xem burgischen P rin z H e in ric h -B ah n vom 1. O kt. 1 9 0 8 sowie in d en e b e n ­ falls vom 1. A pril 1 9 1 8 a b g ü ltig en F ra c h ts ä tz e n n ac h R öd in g en französische G renze im A u sn ah m eta rif vom 1. O kt. 1 9 0 8 fü r S teinkohle usw. v o n rheinisch-w estfälischen

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