ARCHIEF
Bei1r
mir
Theorie
der instati
on ireii
Tragil iieIströinti iig
vo n
DipL-Ing. Helmut Schwaneeke
Mi1tciltin der VersurhsanstaR lür Wasserbau und Sehilibau. Berlin
Sonderdruck aus Scliifftechnik, Band 5
1958), Heft 27
Lab.
y.
Scheepcho!!wkJnck
Technscìe
INH A LT S t BElt SI C HT
Einleitung 3
Theoretischer Teil 3
2,1 Allgemeine Beziehungen für instationäres
Geschwindigkeitsfeld und Tragflügel 3 2,2 Störeinfluß des Tragflügels
auf das Geschwindigkeitsfeld 6
2,3 Induzierter widerstand des Tragfiügels 7
2,4 Bestimmung des Störfaktors, der Beiwerte
des induzierten Widerstandes und
der Gütegrade des Tragflügels 8
2,5 Einführung einer
veränderlichen Fortschrittsgeschwindigkeit 11 2,6 Induziertes Gesthwindigkeitsfeld
vor dem Tragflügel 12
2,7 Abwindfeld hinter einem Drehflügel 14
Meßtechnischer Teil 15
3,1 Meßapparatur und Versuchsdurchf ii h rung 15
3,2 Ergebnisse 16
Zusammenfassung und Schlußfolgerungen 18
Anhang 19
5,1 Tabelle der Funktion T (pt) 19 5,2 Liste der Bezeichnungen 19
i
Beitrag zur Theorie der instationiiren Tragilügeiströmung
Helmut Schwanecke, Berlin1)
1. Einleitung
Bei der Untersuchung der Strömungsverhältnisse im Bereich des Hinterschiffes von propellergetriebenen Wasserfahrzeugen
bzw. beim Entwurf der Propeller sowie beim Entwurf von
Leitilächen, Rudern, Rudersteven usw., die im Propellerstrahl angeordnet sind, zeigt es sich in immer stärkerem Maße, daß Rechnungen auf der Grundlage stationärer
Strömungsverhäh-nisse nicht mehr ausreichen. Es miissen zusätzlich auch die instationären Vorgänge berücksichtigt werden. Ein instatio-närer Strömungszustand tritt beispielsweise an den Fliigein eines Schraubenpropellers auf, da diese infolge der
periphe-rialen Ungleichförmigkeit des Zustromes periodischen Anstell-winkeländerungen unterworfen werden. Ferner tritt an einem
im Propellerstrahl liegenden Ruder oder an einem Propeller-Leitapparat der instationäre Strömungszustand infolge der endlichen Flügelzahl des Propellers auf und ist um so aus-geprägter, je höher der Propeller belastet ist und je weniger Flügel er hat. Der Natur der Sachlage entsprediend, handelt es sich hier um ein Sondergebiet der instationären
Strömun-gen, und zwar um periodische Vorgänge, die sich im
Gegen-satz zu den nicht periodischen instationären Vorgängen, wie
z. B. Anlauf. oder Bremsvorgängen, sowohl nachteilig als
auch vorteilhaft für die von der Strömung beaufschlagten
Organe auswirken können.
Der Effekt einer Widerstandsminderung eines Tragilügels
in einem periodischen instationären Strömungsfeld ist aus der
Luftfahrttechnik unter dem Namen K n oller. B e t z Effekt
bekannt. Jedoch fehlen bisher Angaben über die Größe dieser
Widerstandsverminderung und ihre Abhängigkeit von den charakteristischen Werten des Strömungsfeldes. Den Fall
eines schwingenden Tragflügels in einer ungestörten Strömung
haben u. a.
y. Kármán-Sears [1], Küssner
[4]2),Birnhaum [7], Schmeidler [9] und Jaeckel [101
be-irachtet. Ansätze zur Berechnung der Strömungskräfte aneinem ruhenden Tragfluigel in einem instationären
Strömungs-feld finden sich bei Küssner [5] und Schwarz [12], jedoch unter der physikalisch nicht sehr einleuchtenden Annahme
einer sich harmonisch verformenden Platte. Schließlich
berech-net Lerbs [15] den Wirbelverlust eines Tragfiögels in
insta-tionärer Strömung.
Das Ziel der vorliegenden, auf Anregung von Professor Dr.-Ing. Amt she r g und mit Unterstützung der Gesellschaft
von Freunden der Technischen Universität Berlin durchgeführ-ten Arbeit ist, die an einem starren, ebenen Tragflügel großer
Von der Fakuttät für Maschnenwesen der Technischen Uni-versität Bertin genehmigte Dissertation. - Berichter: Prof. Dr-Ing. JI. Amts b e r g, Prof. Dr-Ing. R. Wille. Eingereicht am 16. 4. 57, müncil. Prüfung am 10. 12. 57.
Zahlen in eckigen Klammern [. ..1 siehe Abschnitt .5,5 (Schrifttum)
Spannweite in einem periodischen instationären Strömungs-feld auftretenden Strömungskräfte und ihre Abhängigkeit
von den charakteristischen Werten des Strömungsfeldes zu er-mitteln. Dabei wird in der Hauptsache der Widerstand
unter-sucht, da dieser für die Leistungsbilanz wesentlich ist, wäh-rend der Auftrieb und das Moment, die im allgemeinen im
zeitlichen Mittel verschwinden, mehr für die konstruktive
Ausbildung der von der instationären Strömung
beaufschlag-ten Organe bzw. als Quelle von Erschütterungen,
Schwin-gungserstheinungen oder Kraftschwankungen von Bedeutung
sind.
Zunächst werden in einem theoretischen Teil der Arbeit für
ein vorgegebenes instationäres Geschwindigkeitsfeld die an
einem in diesem Geschwindigkeitsfeld befindlichen Tragflügel
erzeugte Zirkulation und der zugehörige induzierte
Wider-stand bestimmt. Dabei muß die Störung des
Geschwindigkeits-feldes durch den Tragflügel, der für quer zu seiner Ebene
gerichtete Geschwindigkeitskomponenten undurchdringlich ist,
berücksichtigt werden. Da bei den
späterenexperimen-tellen Untersuchungen das instationäre Strömungsfeld durch einen vor dem Tragflügel angeordneten Drehflügel erzeugt
wird, erweist sich die rechnerische Ermittlung des
Ab-windfeldes eines Drehflügels als zweckmäßig. Um
weiter-hin mögliche Rückwirkungen des Tragflügels auf den vor ihm
liegenden Drehifiigel abschätzen zu können, wird zusätzlich
das von dem Tragflügel vor ihm induzierte Geschwindigkeits-feld bestimmt.
Die Ergebnisse des theoretischen Teiles der Arbeit werden in einem meßtechnischen Teil nachgeprüft. Dabei werden die Widerstände zweier Tragflügel verschiedener Profiltiefe, die sich im Abwindfeld eines Drehflügels befinden, in Abhängig-keit von der Drehfrequenz und dem Abstand vom Drehflügel gemessen. Aus dem Vergleich der theoretisch und experimen-täll ermittelten Ergebnisse werden Rückschlüsse auf den
Zähigkeitseinfluß gezogen.
2. Theoretischer Teil
2,1 Allgemeine Beziehungen für instationäres
Geschwindigkeitsfeld und Tragflügel
Es wird ein ebener Tragflügel großer Spannweite in einem Geschwindigkeitsfeld untersucht, das sich quer zu seiner Fort-schrittsrichtung periodisch ändert. Znr theoretischen Behand-lung dieses Problems werden folgende Vereinfachungen bzw. Voraussetzungen gemacht:
I. Zähigkeitsfreies und inkompressibles Medium, Ebener Strömungszustand,
Gültigkeit der Theorie dünner Profile (Profile durch ge-bundene Wirbelflächen ersetzt),
Quergeschwindigkeiten klein im Verhältnis zur
Fort-schrivtsgeschwindigkeit, so daß die an der Hinterkante
des Tragflügels abgehende Wirbelschieppe als auf der Spur des Tragflügels liegend angesehen werden kann,
Linearer Zusammenhang zwischen Zirkulation und indu-zierter Geschwindigkeit (lineare Theorie).
Konstante Fortschrittsgeschwindigkeit.
Das Geschwindigkeitsfeld kann in einem körper- und raum-festen Koordinatensystem in allgemeiner Form durch die Be-ziehung
/
vi\
w(,t) =
f0 exp (in vr-
) (1)n=O vo
i
angegeben werden. Dabei laufen die Querkomponenten der Geschwindigkeit, in den weiteren Betrachtungen als Quer-geschwindigkeiten w (, r) bezeichnet, wellenförmig mit der
konstanten Fortschrittsgeschwindigkeit V0 ii Richtung der
positiven x-Achse über den Tragflügel hinweg.
Bild i
Tragflügel im zeitlich veränderlichen Quergeschwindigkeitsfeld (schematisch)
Eine schematische Darstellung dieser Verhältnisse mit star-ker Überhöhung der Quergeschwindigkeit zeigt Bild 1. Die f
sind komplexe Amplitudenfunktionen, die den Verlauf und
die Zuordnung der Quergeschwindigkeitsanteile kennzeichnen. y = 2 rf ist die Kreisfrequenz der
Quergeschwindigkeitsände-rungen. T die Zeit, i die halbe Profiltiefe und i =
Nach Voraussetzung sind die Quergeschwindigkeiten
klein. In diesem Fall können für jeden Teilbetrag der Quer-geschwindigkeit die zugehörigen Strömungskräfte getrennt
berechnet werden. Das Gesamtergebnis wird dann durch
Über-lagerung der Teilergebnisse erhalten. Man kann also für die weiteren Betrachtungen j = 2 setzen. Damit ist keine
Ein-schränkung der Allgemeingültigkeit des Ansatzes (1)
verbun-den, da jeder Fall j > 2 analog dem Fall j = 2 behandelt
werden kann. Der Fall j = O ergibt eine konstante
Quer-anströmung, die sich mit der nach Voraussetzung ebenfalls konstanten Fortschrittsgeschwindigkeit zu einer konstanten
Schräganströmung des Tragflügels zusammensetzt. Da hierbei
keine Kräfte infolge instationärer Strömung auftreten, kann das Glied j = n = O bei den weiteren Betrachtungen f
ort-gelassen werden. Damit ergibt sich ein Quergesthwindigkeits-feld der Form
w (x t) f1 exp ( vi \
(
vi \=
ivri----)+f2exp 2ivt_2i_5t).
voI
vo / (la) Infolge der nicht stationären Anströmung wird an dem Trag. flügel eine ebenfalls nicht stationäre Zirkulation erzeugt. Beijeder Änderung der Zirkulation geht bekanntlich wegen der Bedingung der verschwindenden Gesamtzirkulation in einer ursprünglich wirbelfreien Flüssigkeit ein Wirbelelernent am Tragflügel ab. das die gleiche Größe wie die
Zirkulations-änderung, aber entgegengesetzten Drehsinn hat. Die Gesamt. heit aller abgehenden Wirbel, die sog. Wirbelsdileppe, die sich mit der Geschwindigkeit y) in Richtung der positiven x-Achse fortbewegt, induziert ihrerseits sowohl hinter dem Tragfiögel
als auch am Ort desselben und vor ihm ein Querge keitsfeld. Diese induzierten Quergeschwindigkeite
nach dem Gesetz von Biot-Savart bestimmt werden. Zunächst sei ein Stabwirbel am Ort 5 mit der z
linderlichen Wirbelstärke
I' (t) = F) exp (ivt)
betrachtet. Ändert sich im Zeitraum dt die Wirbe1
den Betrag
ar(t)
dr,
at
so geht ein Element gleicher Größe und entgege
Drehrichtung von dem Stabwirbel al) und wird von mung fortgetragen. ist das Wirbelelement zur Zeit
entstanden, so ist es zur Zeit t an den Ort getr
den, wobei t - t1
- '
list. Zur Zeit t befindevo
an der Stelle
ein freies Wirbelelement mit destärke
de (, t) =
a(ri. exP[
ivi - i
d oder, wegen ¿ = V0,
dt
de (i, t) =
-:
(r0
exp[ivi
- i
d. h. - vif
vide (x, t) = i
F exp
IVT 1 (x - x1) voWird die am Tragflügel vorhandene Zirkulatior von Birnbaum [7[ angegebenen Verteilung über
tiefe angesetzt zu
(i t) = y01 exp (ivi) g (i,)
/
1-=
volexp(ivi)[2a0
y+
('exp Ii -
¡ vi .3\
voi_i
5c)t uXuXj. vi( - i)
vo V))+4V1_(
\ n=i (4)so ergibt sich die von diesen gebunden e n Wirbeln im Auf.
punkt induzierte Quergeschwindigkeit aus der Beziehung
+1
-
i
(yI1(1,t)
w (, r) = -
dx, . (5a)2t J
2i=-i
Die von den freien Wirbeln im Aufpunkt induzierte Quer-geschwindigkeit folgt aus
(5h)
Dann induriert das Gesamt-Wirbelsystem im At fpunkt
eine Quergeschwindigkeit
w(,t) =wG(,t) + w.(,t)
chwindig. n können itlidi ver-(2) tärke um ngesetzter der Strö-t1 am Ort agen wor-t sich also r Wirbel-J)dt
d Od.
(3)mit der
erProfil-i
2t
(i t) exp
(
--1I
vo= Call ('
-r) und vi exp +1 1Y11 (ii1, t) vi Odx1i
Jx1
V0 -1(
vi vo C (6)/
vi exP(__i Vdid1
Wird in dem Doppelintegral des Ausdruckes (6) der
Inte-grationsweg über i in die Absdinitte
i
+ i
und+ i
oc aufgeteilt und auf den ersten der dabei ent-stehenden beiden Ausdrücke bezüglich der Integrations-grenzen bzw. der Reihenfolge der Integrationen der Satz von Dirichiet angewendet. so kann gesetzt werdenX
jIi (i1, t) exp
(
i
i
(ii,
t)ex(
i vo/
vi vo vi vo=
a/i
(i,t)Damit geht (6) über in die Birnbaumsche Darstellung [71
w (E.
t) = -
di1 +
di +
2t
.Ei1
xl-dx'.
(6a)J *
+1Werden die Integrationshereiche unter Beachtung der
Gren-zen zusammengefaßt, so kann anstelle von (6a) auch dieU von
K ii s s n e r 14] bevorzugte Form
-'/1 (ii, t) + e/i (i,t)
w(E,t)
= ---
-
dx
(7)2tJ
Ei
gesetzt werden. Wird die Substitution i1
=
cosw eingeführt,
so geht der Zirkulationsansatz (4) über in ' (ç, t)
=
v I exp (iv-r) g ()1+cosç
sinn i=
v, i exp (ivi) [2h0+ 4
b - i. (8)sinql
n1
n jMit diesem Ansatz und der Einführung der ,,reduzierten
Frequenz" vi , wobei die halbe Fliigeltiefe t/2
=
i ge-vosetzt wird, gelang Küssner die Lösung der Integralgleichung
(7) für den Bereich - i <E
+ i in geschlossener Form.Sie lautet
w (qlt, t)
=
v, exp (ivi) exp (it cos ) b0 --- - i H0(2) (t)
i
2\
Hi(2))
+b,, j1
Hn(21()]+b11
(9)) di1
cosr q1
Dabei sind die b0 die zunächst unbekannten Beiwerte des
Zirkulationsansatzes (8) und H11(2> (t)
=
J0 (r-e) - iN0 (It) dieHankel'schen Zylinderfunktionen zweiter Art.
Die Beiwerte b0 werden durch die Erfüllung der kinema-tischen Grenzbedingung bestimmt. Diese Bedingung besagt,
daß infolge der Undurchdringlichkeit des Tragflügels die von den gebundenen Wirbeln und den freien Wirbeln am Ort des
Tragfiügels induzierten Quergeschwindigkeiten den dort
tat-sächlich herrschenden Quergeschwindigkeitsverlauf
wieder-geben müssen. Das gilt sowohl für den Fall, daß die Quer.
geschwindigkeiten am Ort des Tragflügels durch
Eigenbewe-gungen desselben hervorgerufen werden, als auch für den Fall, daß sie dem Strömungsfeld durch vor dem Tragflügel
liegende Störungen aufgeprägt worden sind.
Zunächst entwickelt man die Quergeschwindigkeit am Ort
des Tragflügels in eine trigonometrische Reihe [41. Dann ist
w (ql,t) = y0exp (ivi) (A0
+ 2A0 cos
ns:).
(10)Die Air werden dabei als Fourierkoeffizienten bestimmt.
So-dann wird der zweite Teil des Ausdruckes (9) entsprechend
dem angegebenen Bildungsgesetz für b1, b2 . . . b entwickelt.
Die dabei auftretenden Potenzen von cos q werden mit Hilfe von bekannten trigonometrischen Beziehungen durch Vielfache
des Argumentes ql/ ersetzt. Der damit entstehende Ausdruck
wird identisch gleich der Entwicklung (10) gesetzt, d. h. A0 + 2A1 cos + 2Aa cos 2cp + 2A3 cos 3p + .
2
/2\2
/2\
b1 --- 1)-r + 2 ( CO5 ql-it
\it/
\i_tJ
/2\
2/2\2
--b.1 21 --) +
+4(
I cosCÇ\iIL/
it
\i1.LJ+ 2 (
2 )Cos2
+
Beginnend mit dem Beiwert mit dem höchsten n können
dann alle b0 bis zu b1 schrittweise als Funktionen der A11 be-stimmt werden. Daraus ergibt sich die Beziehung (vergl. [41)
il_t iII
b
= -
A01 ± n A11 + - - A00 i (n=
1,2,3....)
2 2
(ii)
Zur Bestimmung des noch unbekannten Beiwertes b1, der
Grundfunktion der Zirkulationsverteilung wird die Beziehung (11) in den ersten Teil des Ausdruckes (9) eingesetzt. Der sich damit ergebende Ausdruck muß verschwinden, da die
Bezie-hung (10) bereits durch die br nach (li) identisch befriedigt wird. Es ist also
il_t
i H0(2) (li) - H12) (pt) }
texp(il_tcosq) [ b0
2
i''j-- A11nA11---
An+i)H1(2) (l_t)]=
0.n=1
\2
2Da dieser Ausdruck für alle qll gelten soll, muß sein
itt b -- - {i H02) (li) + H1(2) (l_t))
=
2 A0+1)\H (2)()
nA01 n A0
-n=i\2
2Durch Umformung wird daraus
b0 {i H112 (ii) + H(2) (It))
=
A0 H12 (ii) - i A1 H02>(IL)/ 9n
( i)' A1, H1 () (tt)
H11(2) (l_t) + H0 (2) (11)-n=1 l_t
(12).
Nach der bekannten Rekursionsformel [201 für
Zylinder-funktionen itt o vi
1
exp vo k=Q(_i)k
(n_k_1)( i1i)Zk1 n-2k-1 (i
vi vo x=xZ114()
+Z1() =
(13)verschwindet der Ausdruck unter dem Summenzeichen in (12), so daß sich der Beiwert der Grundfunktion ergibt zu
b
A0H12Qi)+ iA1H)(t)
(14) i HØ(2) (ri) + H12 (It)Mit Hilfe der von Küssner eingeführten Funktion T Qi)
kann der Beiwert b0 auch in der Form [5]
b0
i + T(t)
(A0A1)
A1 (14a) 2angegeben werden. Dabei ist nach [41
iH 2(It) + H ()Qt)
T(t)
=
- T'(i)
+ i T"(t)
(15) i H0(2)(1t) + H1(2)Qt)(Tabelle siehe Abschnitt 5,1).
Damit ist der Zirkulationsansatz (8) für eine vorgegebene
Geschwindigkeitsverteilung am Ort des Tragflügels bestimmt.
Hinsichtlich der am Tragflügel auftretenden Kräfte gilt, daß bei nicht stationärer Strömung im Gegensatz zur statio-nären Strömung auch im ebenen Fall in idealer Flüssigkeit ein Widerstand entsteht. Der allgemeine Ausdruck für den Widerstand eines aus einem Tragflügel großer Spannweite
herausgeschnittenen Streifens von der Breite b
=
i in idealerFlüssigkeit lautet im Falle der instationären Strömung
+1
W
=
gl $w* (t t) "/l (i t) d1
(16) wobei w (i1, t) die Relativ-Quergeschwindigkeit an derTrag-flügeloberfläche ist. Die Quergesdiwindigkeit am Ort des Tragflügels setzt sich aus einem lokalen und einem
konvek-tiven Anteil zusammen
d 3
w(1,t)
=
(x1,t)l
(1,t)1+v0(x1,t). (17)
dt
3t
Das konvektive Glied ist gleichbedeutend mit der Relativ-quergesclìwindigkeit an der Tragflügeloberfläche und ist eine Folge der gebundenen und der freien Wirbel. Unter
Beriìck-sichtigung der Tatsache, daß ein induzierter Widerstand nur aus der Induktionswirkung der freien Wirbel entsteht, kann aus dem allgemeinen Ausdruck (16) eine Beziehung für den induzierten Widerstand des Tragfiiigels abgeleitet werden,
wenn von der Relativ-Quergeschwindigkeit y0 (ii, t)
ent-3x1
sprechend (17) noch der von den gebundenen Wirbeln herriih-rende Anteil der Relativ-Quergeschwindigkeit w1
(ii, t)
ab-gezogen wird. Für einen Streifen der Breite b i des Trag.
flügels ergibt sich damit der induzierte Widerstand zu
±1
3(1,t)
W1
=
1 $ 'y!!(x1, r) v dx3X1
+1
-
1f y!1(,
t) w1* (, t) d1
=
W1 + W.>. (18)Der zweite Integralausdruck, der den Einfluß der
gebun-denen Wirbel darstellt, wird in der Tragflügeltheorie als
Saugkraft bezeichnet. Die Saugkraft ist im instationären Fall
eine Funktion der Zeit und tritt, wie Birnbauni [6] gezeigt hat, nur bei einer Zirkulationsverteilung entsprechend der
Grund-funktion (ctg-Verteilung) auf. Sie ist daher nur von dem Zir-kulationsheiwert b abhängig und hat die Größe
W1., =-2ltv02 b02 exp (2 ivI).
(19)In dieser Beziehung tritt die Zeitfunktion quadratisch auf.
Daraus folgt, daß die Saugkraft einen von Null verschiedenen zeitlichen Mittelwert hat, der sich unter Berücksichtigung des
komplexen Charakters von b0 ergibt zu
(W1)10
= -
Q I t v (b0'2 + b0"2) bzw.(W1.>)1
= -
l t v.>2 b.> 2 (20)wenn mit b0 der Betrag des komplexen Ausdruckes b0
=
b0' + i b.>" gekennzeichnet wird. In dem ersten Integralaus-druck der Beziehung (18) tritt, wie aus den Gleichungen (4) und (9) ersichtlich ist, die Zeitfunktion ebenfalls quadratisch auf. Es ergibt sich also auch für den Teilbetrag W1 ein von Null verschiedener zeitlicher Mittelwert. Mit den komplexenAnsätzen für die Zirkulation und die Quergeschwindigkeit lautet der zeitliche Mittelwert des induzierten Widerstandes
in allgemeiner Form
(W1)11
=
Qi1j
(W*'()
'II (it) +
w" ()y"/l
(1))d1_
_vo2Ibo
2]. (21)Zur Vervollständigung der allgemeinen Beziehungen dieses
Abschnittes werden noch die Ausdrücke für Auftrieb und Moment um den Sehnénmittelpunkt eines Tragflügels im
instationären Strömungsfeld angegeben. Beide Ausdrücke
ver-schwinden im zeitlichen Mittel, da die Zeitfunktion nur
ein-fach darin auftritt. Die Augenblickswerte sind
A
=
iv02 exp (ivi) J g (j) d51 (22)itI=-1 und
-l-1
M.>
=
912 v.>2 exp (ivi) Jg ()
i d1 - (23) Damit sind die Grundlagen für die folgenden Untersuchun-gen gegeben.2,2 Störeinfluß des Tragflügels auf das Quer.
ge sch w in d igke itsf eidDas instationäre Quergeschwindigkeitsfeld ist durch die Gleichung (la) gegeben. Wird in dieser Beziehung 2 y
=
gesetzt, so sind beide Teilausdrücke von der gleichen Form.Es genügt daher, zunächst nur einen der beiden Ausdrücke zu untersuchen. Damit ergibt sich, wenn die reduzierte Frequenz
It
=
eingefiihrt und f1=
w gesetzt wird, für dieun-gestörte Geschwindigkeitsverteil ung vor dem Tragfl ilgel
w (, t)
=
wi exp (ivtiIt) -
(24)Da der Tragifügel für quergerichtete Geschwindigkeitskom-ponenten undurchdringlich ist, wird das Geschwindigkeitsfeld
am Ort des Tragflügeis durch denselben gestört. Hinter dem Tragflügel ist dann nur noch ein mehr oder weniger großer
Restbetrag der ursprünglich in dem Strömungsfeld
vorhan-denen Quergeschwindigkeiten vorhanden. Eine schematische Darstellung dieser Vorgänge zeigt Bild 2.
Die Störung des Geschwindigkeitsfeldes durch den Trag-flügel wird durch Einführung eines Abkiingungsgesetzes für
--_..,(j)Fü, 6.0 ..ffi fo, 605 A,eVitd.
ifi-i.ìI ---
if1-]Bild 2
Abnahme der Quergeschwindigkeit w (5t) im Bereich des Tragfiuigels (schematisch)
die Quergeschwindigkeitsamplituden berücksichtigt. Es wird ein Exponentialgesetz gewählt, so daß
iwi= iwiexP(_
[1+}).
(25)Da nach Voraussetzung die Quergeschwindigkeiten klein sind, kann der Exponentialausdruck durch seine
Reihenent-wicklung, die nach dem linearen Glied abgebrochen wird, er-setzt werden. Dann ist
iw1iwi(i
- [1+].
(25a)\
2/
Der zunächst unbekannte Störfaktor a geht als Parameter in die folgenden Rechnungen ein und wird später durch eine Energiebetrachtung bestimmt. Seine Größe liegt zwischen
n = O und n = i und ist von der reduzierten Frequenz
ab-hängig.
Die am Ort (les Tragfluigels herrschende Geschwindigkeits-verteilung wird nunmehr durch die Beziehung
w (1,t) =
Iwi(1_
a [1 +l])exP(ivt_il)
dargestellt.
2,3 Induzierter Widerstand des Tragflügels
Der induzierte Widerstand des Tragflügels (W1)0, ergibtsich aus der Gleichung (21). Da im vorliegenden Fall der
Trag-flügel in Ruhe ist und den Abstellwinkel a = 00 hat, ver-z(x1,t)
schwindet der Ausdruck y0
und damit der
Teil-widerstand (W11)n - Der induzierte Widerstand hat dann denzeitlichen Mittelwert
[W1 (a, IL)],, (Wj)11 = t y02 b0 2 (27)
Zur Bestimmung desselben ist zunächst die am Tragflügel vorhandene Zirkulation mit Hilfe der Beziehung (26) zu er-mitteln. Entsprechend (10) wird der Ausdruck (26) in eine trigonometrische Reihe entwickelt. Mit der Substitution i = - ens q ergibt sich dann
w
(i
- -
- [1 cosq)])exp (ivt + i ens q))= y0 exp (ivT) [A,, + 2 A,, ens n q)] n=1 d.h.
wi (i
a [1_cns])exP(icos
2 A0cosncp (28) n=1Die A, werden als Fourierkoeffizienten bestimmt zu
It
A0 =
- i
+
eos q)) ens nq exp (it' ens q)) dp,V0TJ\
2 2iwiu/
n a(29)
(n =0,1,2,..
Wird dieser Ausdruck aufgeteilt, so ergibt sich mit ens nq ens q) = 0,5 [ens (n - 1) q) + ens (n + 1) (p] für die A0
't
A0 = iw
1-0,5a C
ens n exp (lIt COS q)) dq)vo
t
j
o
ens (n - 1) q) exp (it' ens q)) dq) (30)
wi a y0
4t
o q)) (26)+
aJcos(n + 1)q)exp(it'cnsq))dq),
(n0,1,2,...).
Die in (30) auftretenden Integrale sind Besselfunktionen in der Hansenschen Darstellung [211, [20]
1
J ens na exp (± i]3 ens u) du = (± i)fl J,, (n). (31)
Damit ergeben sich die A,1 zu
iwiÍ(
a a A,, =1 -___)i1'J,
c+
2,
4 a+
n±l J1
(n=0,1,2,...).
Wird hier die Rekursinnsformel (13) angewendet, so geht (32)
über in n
2u
J, (lL) + i Jn (t') t' a (32a)(n =0,1,2,...).
Mittels der A,1 können die Zirkulationsheiwerte entsprechend den Beziehungen (11) und (14a) berechnet werden. Es ergibt sich nach Zusammenfassung der Real- und Imaginärteile
a
1+T'Qi)
b0 =J,, (t') -
T (u) +
y0 2 ( u1a 1 T'(ti)
+J1(t') T (IL) -_+1
a+Jl(IL)IT'(t')
Ia-1
+--+
1 a oT"() \),
211 /1 und wi a n ln.-1 J,,(),(n = 1,2,...).
(34) y, 2 ILDamit ist die Zirkulationsverteilung am Tragflügel bekannt.
Der induzierte Widerstand ergibt sich dann aus (27) zu
iTh' J111 (t') + (32) 1w1 a A,, =
i'1
y0 2+T'(t')(
,,1n
J0(t')T (IL)+
a (33)und ist als Funktion der reduzierten Frequenz t' mit dem
Störfaktor a als Parameter in Bild 3 angegeben.
E5 zeigt sich, daß der Beiwert des induzierten Widerstandes
bei höheren reduzierten Frequenzen (t'> ntIs) nahezu unab' hängig vom Störfaktor ist. Für große reduzierte Frequenzen
ergibt sich wegen
7
+T"(t')-+
+
-1 +j0
Ji (t') t' a-4t'-j
ÍiT(
J2( L1\
114
4\
+T'
+ T
1 1 (35) } (t') (t')(-
)
11/ t'\a2
a,
t'o
JDer zugehörige Widerstandsbeiwert hat die Größe
[W1 (a, t')] (36) c,, (n, t') liw 2
o2Í.
.1 2i\
(W1 (a, lL)]rn = - 1r w 2 J« (li) T (t') ii 1t--- +
4 - n2,5
Bild 3
Theoretisthe Widerstandsbeiwerte C)
- als Funktion der reduzierten Frequenz t mit dem Störfaktor o als Parameter
T' (p.) ; T" (p.); 1 1 für p. » I t_t
t_t-mit z. B. q= i die einfache Beziehung
(p.) [J02 (t_t) + J1 (p.)]
4
Für großes Argument gilt folgende asymptotische Darstellung der Besselfunktionen [201
cosp
it mitp=
3-(n+ 0,5)
2 (37) Damit wird für p. > icos(p.it)
cos(p.L9r)
und J1 (ti) J0 (t_t) ti t_tFür große Werte von p. hat dann der Beiwert des induzierten Widerstandes die Form
c )
1
cos2 (p.
) + cos2
(p.-2p.und mit einigen trigonometrischen Umformungen
c1(p.)--
fürp.»1.
(38)Für p.-- m verschwindet der Beiwert und damit der
indu-zierte Widerstand.
Für kleine reduzierte Frequenzen (p.
'
1) ergibt sichda-gegen wegen
T'(0) =J0(0) = i
T" (0) = J1 , (0) = O als untere Grenze für den Beiwertc (q) =
it (1 - + 0,25 n) -
(39)2,4 Bestimmung des Störfaktrs, der
Bei-werte des induzierten Widerstandes und
der Gütegrade des Tragflügels
Es ist zunächst der noch unbekannte Störfaktor zu bestim-men. Zu diesem Zweck wird die in dem instationären Strö-mungsfeld enthaltene Energie je Sekunde ermittelt.
LU (O2 i-, 2
ds,
(mit ds = Linienelement n = äußere Normale ekund-r demdie Amplitude der freien Wirbelstärke. Die Verteilung der freien Wirbel ist wellenförmig. Die zugehörige Wellenlänge
in dimensionsloser Form ist
X 2it
(44)
¡ p.
Wird ein Punkt der Wirbeischleppe betrachtet, der soweit hinter der Tragfluigelaustrittskante liegt, daß dort die von den freien Wirbeln induzierten Quergeschwindigkeiten w () einen nahezu reien Sinus-Verlauf haben, so gilt die folgende
Beziehung zwischen den freien Wirbeln und den ihnen um voreilenden Quergeschwindigkeiten
=
F(p.) E2
(45)
Zwischen den beiden Seiten der Wirbelschicht besteht eine Potentialdiflerenz der Größe
- I
F=I
d= -
F(p.)sinp..
(46)i
Ji
p.Wird ein Streifen dieser Wirbelschicht mit der Breitt b=1 betrachtet, so ist die in diesem Streifen enthaltene ku etische
Energie bekanntlich [2] gegeben durch r
-- () -
F (p.) cos p. (42)Dabei ist
+1
F (p.)
iti J -i-- (ii) exp (ip.1) d1
(43)Hat die in der instationären Anströmung enthaltene
liche Energie die Größe L) und die im Abstrom hint
Tragflügel enthaltene die Größe L1, so gilt
L0 = L,L1
(40)wobei L1 eine am Tragulügel auftretende Leistung ist. Sie kann. je nach der Größe von L0 und L1, positiv oder negativ sein.
Der Energiebetrag des Abstromes L1 besteht aus zivei
An-teilen. Der eine Anteil entspricht dem sog. Wirbelverl ust des
mit L9
Tragflügels und wird in den weiteren Untersuchungen
zurück-bezeichnet. Er stellt die in den hinter dem Tragflügel
bleibenden freien Wirbeln enthaltene Energie je S
ekundedar. Der zweite Anteil, im folgenden mit L3 bezeichnet, tritt nur auf, wenn o<1 ist, d.h. wenn die Quergeschwindigkeiten im Teil der Anströmung beim Passieren des Tragflügels nur zi abklingen, so daß eine von der Anströmung herrührencte
Rest-ia dem Quergeschwindigkeit auch noch hinter dem Tragflügel Strömungsfeld vorhanden ist.
Zunächst wird der Wirbelverlust L-, des Tragflügeh
ermit-telt. Für die freie Wirbelstärke im Abstrom des Tra flügels
ergibt sich nach Integration der Gleichung (3)
+1
r---
-(, t) = - q_t exp (ivtip.)
J- (x1)
exp (it_txj) d1. (41)Zur Ermittlung der in diesem Wirbelfeld enthaltenen I nergie sind Phasenlage und Zeitabhängigkeit nicht von Bed Lutung, so daß an Stelle von (41) gesetzt werden kann
Mit Hilfe dieser Beziehung wird nun die kinetische Energie in einem eine Wellenlänge der freien Wirbel umfassenden Gebiet berechnet. Bei der Auswertung des Umlaufintegrales entfällt der Beitrag in z-Richtung, da diese zweimal in
ent-gegengesetzter Richtung durchlaufen wird. Die dritte Grenze
des Bereiches wird durch eine weit entfernte Stromlinie
ge-bildet, die von der Wirbelschleppe nicht mehr beeinflußt wird;
sie liefert daher ebenfalls keinen Beitrag. Nach der Theorie
der kleinen Störungen kann nun für die vierte Grenze gesetzt werden
und
ds s- dx.
Damit ergibt sich die kinetisehe Energie je Wellenlänge der Wirbelschleppe für einen Streifen mit der Breite b = i zu
EKIfl0> = I w
und mit (45) und (46) zu Ql2
E- () =
tmil
Da nach Voraussetzung v = konstant ist, kann gesetzt
werdenTV.
Hiermit ergibt sich gemäß (48a) für t = i die Energie je
Zeit-einheit in dem betrachteten Wirbelfeld zu
i l FQt) 2
EKinIs
8t
V0= L.
(49)i
Zur Bestimmung des Rest-Energiebetrages L ist zunächst
die in der instationären Anströmung enthaltene Energie je Sekunde L zu ermitteln. Zwischen den Amplituden einer Wirbelsdiicht mit sinusförmigem Verlauf der Wirbelstärken
und den Amplituden der von diesen Wirbeln induzierten
Quergescliwindigkeiten, deren Verlauf ebenfalls sinusförmig ist, gilt entsprechend (42) und (45)
w =
e/IJ. (50)Für die weiteren Betrachtungen ist es zweckmäßig, das
Quergesthwindigkeitsfeld vor dem Tragflügel durch sein ,,er-zeugendes" Wirbelfeld zu ersetzen. Die in dem Strömungsfeld
vor dem Tragflügel enthaltene Energie je Zeiteinheit kann dann mit Hilfe der Gleichung (49) ermittelt werden, wenn
F Qi)
a
s---w
d n dz (48) (48 a) F (ii)dort anstelle der Wirbelamplitude
geschwindigkeitsamplitude 2 w eingesetzt wird. Es ergibt
sich
Lo
1 l
v01w12. (51)
2
i
Jetzt ist noch der Energiebetrag L:1 zu bestimmen. Beim
Passieren des Tragflügels nehmen die Quergeschwindigkeits-amplituden nach dem Gesetz (25a) ah. Am Ort der Austritts-kante,
= + 1, haben sie die Größe
Jw
wI(1o).
Die zugehörige Amplitude der erzeugenden Wirbel ist
nach (50)E
= 2w (1o).
i O
Für den Fall o < i
tritt dann zu dem den Wirbelverlustdes Tragflügels darstellenden Wirbelfeld (41) noch das
Wirbel-feld
die doppelte
Quer-- (,t) = i2w (1 o) exp
(ivTit)
(52)hinzu. Die zugehörige Rest-Energie im Abstrom ergibt sich
analog (51) zu
i
lp 2L3=r----v0[w(1o)] .
(53)2p.
Zur Ermittlung der Gesamt-Abstromenergie L1 ist die aus
cien beiden Wirhelfeldern (41) und (52) resultierende
Wirbel-chung (49) einzusetzen. Es ergibt sich
Mit den Ausdrücken (51) und (54) kann nach Gleichung (40) die am Tragflügel auftretende Leistung L1 bestimmt werden.
Sie stellt nichts anderes dar als das Produkt des mittleren induzierten Widerstandes. der hier, da aus
Energiebetrach-tungen gewonnen, mit (W1)1111 bezeichnet wird, und der
Ge-schwindigkeit y0. Für einen Streifen mit der Breite b = i
er-gibt sich
bezeichnet wird, in die
Glei-Für den betrachteten Fall einer sinusförmigen und zum
Tragflügel symmetrischen Anströmung werden nun die
Funk-tion
G()
und die in ihr enthaltene Funktion FQi) , die heideI i
nur von der reduzierten Frequenz t und dem Störfaktor o
abhängen, errechnet. Nach (41) und (43) ist, wenn
= cosw
gesetzt wird,O
-
exp (icosq) sinqdqi.
(58)= icJ
''
o
Die gebundene Zirkulation folgt mit (33) und (34)
aus der Gleichung (8) zu
= jw °
L (It)(
+ T'Qi)T'(
+
i\
(1/
+J)(T"(Ñ
(i
i)
\1T'Qi)
-o/
21til
+
T"Qi) (i
-
+ J1Qi)(T'CL) [i-
+
o]
in-1 JQc) sin ncç iT"Qi)\\ll + cosq
22t
-0, (59)Wird (59) in (58) eingesetzt, so treten Integralausdrücke der Form auf
L1 = [W1 (o, )]niE
y0 = L1 - L0 =
1 i
fGQi) 2
=
-voI-
41w2).
(56)8 t
\
IDer zugehörige Widerstandsbeiwert hat die Größe
(o, t) I ioE 1 O
4
-lw2
BIt w 2 (57) 1 lL1=--
y0 G(It) 2 (54) 8i
wobei G(u) F(t)= i2 w( (1o) +
. (55)amplitude,
die mit
'0=1 (1+cos)exp(itcos)d
und
= Ç sin nw sin w exp (-it cos w) dw
(n=1,2,3...).
Mit sin nw sin w = 0,5 Ecos (n-1) wcos (n + 1)q]wird aus dem zweiten Integral
= 0,5 J cos(n-1)exp(icos)d
0,5 F cos(n + 1)wexp(iltcosw)dw.
o
Es handelt sich hier wiederum um Besselfunktionen in der Harisenschen Integraldarsteliung (31). Dann ist
=
[J0(i) iJiOi)}
und
=
[(i)'' J1 (t)
(_j)fl±l J + jOt)] 2Mit der Rekursionsformel (13) wird hieraus
=
(_j)fl_l n J(t)Damit lautet die Beziehung für die Funktion
lG
FQt)=_
wj ir
¿ J02Qt) T"(t)+
G1_G)
/T"(u)
+ J0(t) J1(t)+
J12O)( -1(2
T"
\ 2t
G-1 \
+ 2T'(i)
)i(J2()
('
+:'
T'())+
/G-1
1 T(1i) + J12Qi) (T'()+ - +
+
a a 2)
1a 1T'(t)\
+ J0() Ji() ( T"Lt)
-G2t
2nJ2(lL))}.
nni
(Î
Bild 4 Widerstandsbeiwerte CWiE entsprechend Energiedifferenz
je Zeiteinheit L1L0 zwischen den Strömungszuständen hinter
und vor dem Tragfiügel 10
Hiermit kann nun nach (55) die Funktion G(t) und nach
(57) der Widerstandsbeiwert c,,,- E bestimmt werden. Der
Ver-lauf dieses Beiwertes ist in Bild 4 aIs Funktion von i mit G als Parameter dargestellt.
1/
i'
Bild 5 Störfaktor n und instationärer Gütegrad
i
Aus der Gleichsetzung dieses auf Grund von
Energie-betrachtungen ermittelten Beiwertes cj
des induziertenWiderstandes eines Tragflügels im instationären
Strömungs-feld [Cl. (57), Bild 41 mit dem Beiwert c.j [Cl. (36), Bild 31, wie er sich aus den Strömungsverhältnissen am Tragflügel
selbst ergibt, kann nunmehr der Störfaktor für gleiche
redu-zierte Frequenzen ermittelt werden. Der Verlauf des
Störfak-+
tors G ist in Bild 5 dargestellt. Es zeigt sich, daß fürt <r/2
der Störfaktor G mit ahnehmender reduzierter Frequenz stark
abnimmt und im Grenzfall t-0 verschwindet. Für
t > jt/2
geht der Störfaktor n--1 - wie es auch für große p.
durch-geführte Grenzbetrachtungen bestätigen. Für p = /2 wird
i.
2r
=4, d.h. X=41=2t, also gleich der
i IL
doppelten Profiltief e. Das bedeutet, daß die Quergeschwindig-keiten völlig abklingen, wenn die Profiltiefe größer ist als eine
(60) halbe Wellenlänge. Tritt also ein Körper mit kleinen
Abmes-sungen in ein langwelliges Störungsfeld ein, so wird er die Störungen selbst nicht wesentlich beeinflussen können; sie
werden nach dem Durchgang des Körpers praktisch noch genau so groß sein wie vorher. Befindet sich dagegen ein Körper mit großen Abmessungen in einem kurzwelligen Störungsfeld, so wird er die Störungen mehr oder weniger, im Grenzfall völlig,
auslöschen. Dem ersten Fall entspricht p. 1, dem zweiten
Lt» 1. Mittels des Störfaktors aQi) nach Bild 5 kann nun
der endgültige Beiwert des induzierten Widerstandes c Qt)
nach Cl. (36) bestimmt werden. Seinen Verlauf als Funktion von i zeigt das Bild 6.
Als weitere Kenngröße eines in einem instationären Strö-mungsfeld befindlichen Tragflügels kann ein ,,instationärer
Gütegrad" definiert werden:
L L1
mfl5t - (61)
Mit L1L1 = cj (p.) lp y0 w nath
(56)und L0 gemäß (51) ergibt sich der Gütegrad zu
1jnst = - c(p.) 2p..
(61a)Er ist als Funktion von p. in Bild 5 angegeben. Sein
Grenz-wert für p. > 1 kann mittels des GrenzGrenz-wertes des BeiGrenz-wertes
des induzierten Widerstandes nach (38) bestimmt werden. Mit
O--8 02 1 ¿û 70 0 -/0
wird
1inst 1,0
fur t»1.
Der Gütegrad pendelt oberhalb
lt = 2, wie Bild 5 zeigt,
leicht um den Wert 1,0. Der Störfaktor. der angibt, wieweit
die Quergeschwindigkeitsamplituden beim Passieren des Trag-flügels verkleinert werden, also ein Maß für die dem
instatio-nären Strömungsfeld entnommene Energie darstellt, ist bei kleinen Werten t
zunächst größer als der Giitegrad und
später, bei größeren Werten It, abwechselnd größer oder
klei-ner. Dieser Vorgang ist offenbar auf den Einfluß des
Wirbel-verlustes zurückzuführen und soll im folgenden kurz
unter-sucht werden.
Die sekundliche Energie, die nach dem Passieren des Trag-flügels von der sekundlichen Energie der Anströmung Lo noch vorhanden ist, hat nach Gl. (53) die Größe
L3 - v0wJ2 (1 2a + a2)
211
Auf den Abbau der Quergeschwindigkeiten entfällt mit L0
nach (51) ein sekundlicher Energiebetrag der Größe
L3L0 =l@v0w2
a-2ø
(62)Bildet man mit Gl. (62) einen Beiwert, so ergibt sich c[I(l1) =
lQv0 w2 2IL
L3L0
a2-2o
Der Verlauf dieses Beiwertes in Abhängigkeit von der
redu-zierten Frequenz ist in Bild 6 dargestellt. Die Differenz der beiden Beiwerte c0Qt) nach (36) und CLI(lt) nach (63) ist
durch den Wirbelverlust des Tragflügels bedingt. Bei kleinen Werten 1 ist der Wirbelverlust positiv, so dali der Beiwert c.j
kleiner ist als der Beiwert c11. Für t> 2
ist derWirbel-verlust abwechselnd positiv oder negativ. Dadurch pendelt der Beiwert c11 leicht um den Beiwert c,1. Die Differenz der Bei-werte in diesem Bereich ist jedoch vernachlässigbar klein. Dar-aus folgt, daß für größere reduzierte Frequenzen die Wirkung des Tragflügels fast ausschließlich auf dem Abbau der Quer-geschwindigkeiten, d. h. auf der Glättung des Strömungsleldes beruht.
3i ¿ 3
A'
(63)
Bild Theoretischer Beiwert des induzierten Widerstandes
bei sinusformiger symmetrischer Anströmung
Bei den bisherigen Untersuchungen wurde mit dem verein-fachten Ansatz (24)
w (, t) = w exp (iv-t
iItk)für das Quergeschwindigkeitsfeld vor dem Tragflügel
gerech-net. Bei der Bestimmung des induzierten Widerstandes nach (21) trat die Zeitfunktion quadratisch auf, wodurch sich ein
von Null verschiedener zeitlicher Mittelwert ergab. Bei einem
zwei- oder mehrgliedrigen Ansatz für die Quergeschwindig.
Bild 7 Geschwindigkeitsverhältnisse an einem nicht angestellten Traglliigelprofil (schematisch)
Wie aus Bild 7h zu ersehen ist, läßt sich die veränderliche
Fortschrittsgeschwindigkeit y durch eine entsprechende Kor-rektur der Quergeschwindigkeit auf die konstante
Fortschritts-11
keit entsprechend (la)
w(*,t)
= f1 exp(ivtiiS)
+ f2exp(2ivt-2i)
würden Produkte der Art
exp (in v-r) exp (im vt) (n, ni ganzzahlig)
auftreten. Die Integration über eine Periode ergibt aber nur dann einen von Null verschiedenen Wert, wenn n
m ist.
Der gleiche Fall tritt bei der Ermittlung der Abstromenergieauf. In der Gleichung (48) erscheint entsprechend (45) und (46)
die Winkelfunktion quadratisch unter den Integralzeichen. Auch hier ergibt sich bei der Integration nur für n = m ein endlicher Wert. Daraus folgt, daß der Beitrag aller gemisch-ten Glieder entfällt. Der eingliedrige Quergesdiwindigkeits-ansatz (24) ist also bereits der allgemeine Fall. Der
indu-zierte Gesamtwiderstand kann durch Summation der sich mit
f1, f2...f0
(w1, 1w91...w01)
ergebenden Teilbeträge dargestellt werden. Da die Quer.
geschwindigkeitsamplituden in dem Ausdruck zur Berechnung des induzierten Widerstandes [GI. (35)] quadratisch auftreten und da allgemein
n=1
\n=i
i / i
wJ<(
wnI )2ist, ergibt sich bei rein sinusförmigem Verlauf der
Quer-geschwindigkeiten ein Optimum des negativen induzierten
Widerstandes. Der negative induzierte Widerstand eines
Trag-flügels ist in einem Strömungsfeld, das außer der einfachen
Sinus-Form auch höhere Sinus-Formen aufweist, stets kleiner
als in einem solchen mit nur der einfachen Sinus-Form,
vor-ausgesetzt, daß die Maximalamplituden in beiden Fällen gleich
sind.
2,5
Einführung einer veränderlichen
Fo ri sch ritt sge sc hwind igk eit
Bei den bisher durchgeführten Untersuchungen wurde eine einschneidende Vereinfachung dadurch vorgenommen, daß die Fortschrittsgescbwindigkeit der sich wellenförmig
fortpflan-zenden Quergeschwindigkeiten als konstant vorausgesetzt
wurde. Im Hinblick auf Probleme der Praxis, z- B. das
Leit-flächenproblem, bei dem ein Tragflügelprofil von sich
perio-disch ändernden und schräg zu seiner Ebene gerichteten Zu-satzgeschwindigkeiten beaufschlagt wird, ist es wichtig, den
Einfluß einer sich periodisch ändernden
Fortschrittsgeschwin-digkeit bei gleichzeitiger periodischer Änderung der
Quer-geschwindigkeit zu untersuchen.
Die Fortschrittsgeschwindigkeit möge sich nach dem Gesetz
y = y0 [1 + kcos (vr + )]
(64)ändern, worin k einen Ungleichförrnigkeitsfaktor darstellt. In
Bild 7a sind bei zunädist als konstant angenommener Quer-geschwindigkeit w die resultierenden Geschwíndigkeiten an
einem Punkt eines nicht angestellten Tragfluigels schematisch
angegeben, und zwar für die drei
Fortschrittsgesdiwindig-keiten
y = y0 ; y = v1100 ; V = Vmin.
geschwindigkeit y0 zurückführen. Bei dem nicht angestellten Profil ergibt sich der hydrodynamische Ansteliwinkel aus dem Größenverhäitnis von Quergeschwindigkeit und
Fortschritts-geschwindigkeit. Dieser Ansteliwinkel darf hei der
Reduk-tion nicht verändert werden. Dann folgt aus Bild 7b:
Aw w
Av y0 + Av
Wegen Aw<0 für Av>0 und Aw>0 für Av<O ergibt
sich als Korrekturgröße
Av
Aw w.
y0 + Av
Damit lautet der Ausdruck für die korrigierte
Quergeschwin-digkeit
Wkorr w + Aw = w
(i
Av w
Av
vo
Physikalisch sinnvoll ist nur der Fall gleicher Kreisfrequenzen
der Anderungen von Quergesthwindigkeit und Fortschritts-geschwindigkeit und des zugehörigen Phasenwinkels ô = O oder ô = . Die Anderungsgröße der
Foroschritosgeschwindig-keit kann dann in allgemeiner Form zu
Av = y0 k exp (ivi
it + iò)
(66)angegeben werden. Mit (66), (65) und (24) ergibt sich für die korrigierte Quergeschwindigkeit
WKorr (, t) =
i
= w exp (ivi --- it) (67)
i + k exp (ivti
+ iô)Der in diesem Ausdruck enthaltene Bruch ist die Summe einer
geometrischen Reihe, so daß an Stelle von (67) auch gesetzt
werden kann
'1,rr. (, r) = w [exp (ivi
i)ii)k exp (2ivt - 2it) exp (iò)
+ k° exp (3ivt 3i1t) exp (2ib)
-+...
].
(67a)Für den Sonderfall k = 0,3 ; vi = O und ô = O bzw. ô =
ist die korrigierte Quergeschwindigkeit in Bild 8 als Funktion
von dargestellt.
Bild S Korrigierte Quergeschwindigkeit Wkorr (2) für eine Fort-schrittsgeschwindigkeit entsprechend y = v (1 ± k cos [ 2 ± ô]) für
k = 0,3 und = O bzw. t
Mit Hilfe der Beziehung (67 a) kann nun der induzierte
Widerstand eines Tragflügels in einem sowohl in Fortschritts-richtung als auch quer dazu veränderlichen
Gesdiwindigkeits-feld nach der für konstante Fortsdirittsgeschwindigkeit gül-tigen Beziehung (35) berechnet werden. Auf Grund der im Abschnitt 2,4 durchgeführten Uberlegung bezüglich mehr-gliedriger Ansätze für die Quergeschwindigkeit entfallen in
dem quadratischen Ausdruck für den induzierten Widerstand
12
2,6 In d uzi erte s Geschwindigkeits fi
(65)
vor dem Tragflügel
-s1<
()>\.
die gemischten Glieder. Der induzierte Widerstand ergibt sich dann in allgemeiner Form zu
[W1 (k, i-'-)1 = lJ w 2 [c (t) + k° c (2t)
+ k4c1 (3t) + ...] .
(68)Außer dem Anteil der reduzierten ,,Grundfrequenz" treten
hier auch Anteile der Harmonischen dieser Grundfrequenz auf.
Zur Bestimmung der Widerstandsbeiwerte dieser
Harmo-nischen kann die asymptotisthe Beziehung (38) benutzt
wer-den, wenn ni > 4 ist. Für ni. <4 gilt Bild 6. Ganz allgemein hat, wie der Ausdruck (68) zeigt, der induzierte Widerstand
im Falle einer periodisch veränderlichen Fortschrittsgeschwin-digkeit größere negative Werte als bei konstanter
Fortschritts-geschwindigkeit.
Id
Vor dem Tragflügel klingt die von ihm und von der Wirbel-schleppe induzierte Quergeschwindigkeit von sehr großen Wer-ten im Bereich der Eintrittskante mit wachsendem Abstand von
derselben stark ab und nähert sich asymptotisch dem Wert Null. Für die Anwendung der Theorie auf das
Leitflächen-problem ist es notwendig, zu wissen, wie weit sich diese
Quer-geschwindigkeiten nach vorn fortpflanzen, bzw. in welchem Abstand von der Eintrittskante des Tragflügels ihre Größe vernachlässigt werden kann. Daraus folgt dann der
Mindest-abstand zwischen dem als Leitfläche wirkenden Tragflügel und
beispielsweise einem Propeller, dessen Abstrom eine
perio-dische Änderung der Anströmung des Tragflügels hervorruft. Zur Ermittlung des induzierten Quergeschwindigkeitsfeldes
vor dem Tragflügel ist die Gleichung (6) für <-1 zu lösen. Zunächst wird das in diesem Ausdruck auftretende
Doppel-integral betrachtet. Mit der Substitution (
ii) = u
ergibt sich
I = it exp (
i)
N/I(i t) exp (i1)
Jexp
u=lo(21-)
= Ii 12.
Das Integral, dessen Integrand eine Funktion von u i hält den Integralcosinus bzw. den Integralsinus. D
also [20]
= Cj<i))i
Für großes Argument können die Integralfunktionen
ihre asymptotischen Darstellungen ersetzt werden.
Für t ( ) > 1 gilt [20]
sin .t (i1 )
C1(x(1
- (i
dndt
cost()
S<t(x1))----2Zur weiteren Behandlung des Ausdruckes (70) wird dh funktion
h[LL(1)]=h'[Lt(1)]
+ih"ftt(1-eingeführt. Unter Beriicksichtigung von (71) kann do
setzt werden
-
-sinit(,)
,C ( (Xi-4)) =
+ h [x (x1)
lt (iii undcost(1)
S1<1i(1))=
+h"ftt(1-I' (i)
du di1 st, ent-inn ist durch Jr 2Daraus ergibt sich die Hilfsfunktion h ftt ( - )] zu
SiflL (i)
h{(1)] = C1<t(1))
+
coslL(i_)\
2
Mit (73) geht (70) über in
¡sin t (i') +h'[1t(1)] +
+o5'
' (i)
+h"[it(t_)I)).
Durch Zusammenfassung wird daraus
{h'[1)] +
it (t)
+ih"ii(i)I}.
Damit kann für (69) geschrieben werden
di exp
(_ilt)J(íl
(') exp (iit1)
{h' [it (1fl + i h" [it (i)1} du1
(74)Die induzierte Quergeschwindigkeit vor dem Tragflügel gemäß (6), die im folgenden mit w1 (E,t) bezeichnet wird, ist damit
gegeben durch
WiT (E, t) =
'it Jii
(f1, t)exp [it (1 -
{h' [( fl+
+ih"[t(u1)1}dui
(75) oder WiT ('t)=
'
t) f [(i - )] d,
(75 a) wobei --
- -sint(u1)
= exp ['t (x1E)] C <
(xiE))
±
+
i/
S <u
(ui_))_1
. (76)\ 2
i() /
Die Funktion f [' ( - E)] läßt sich durch elementare
Funk-tionen nicht angeben. Drückt man die IntegralfunkFunk-tionen in
(76) durch ihre Reihendarstellungen aus, so erkennt man, daß
die Funktion f [t ( - E)] als wesentlichsten Bestandteil den
hyperbolischen Ausdruck
Const.
enthält. Eine Annäherung durch diesen Ausdruck allein würde jedoch, wie genauere Nebenrechnungen gezeigt haben, im Be'
reich kleiner Werte 1 (u1E) zu ungenaue Ergebnisse liefern.
Es wird daher ein Näherungsansatz der Form
- C
fi(u1Efl
---+
d,, [it (i
(77)m=O
gewählt. Nach Einsetzen dieses Näherungsansatzes in (75 a)
ergibt sich schließlich8) ein Quergeschwindigkeitsverlauf vor
dem Tragfiügel, wie er fur den speziellen Fall
t = 1,4 in
3) Von der Wiedergabe der hierzu erforderlichen umfangreichen Zwischenrechnun gen wird abgesehen.+i
(73)Bild 9 als Funktion des Abstandes von der Eintrittskante des Tragflügels angegeben ist. Dabei ist die vom Tragflügel und
der Wirbeisci-ileppe induzierte Quergeschwindigkeit w)T auf die Quergeschwindigkeit der Anströmung w bezogen.
¿72
-5 -5 -4 -3 -2
O1
Bild 9 Indazierte Quergeschwindigkeit vor dem Tragfiügel für = 1,4 und v-r
O -
a) Infolge Tragflügelzirkulation, - b) InfolgeStabwirbel gleicher Zirkulationsstärke im AuftriebsmittelpUnkt
Zum Vergleich mit diesem Ergebnis soll im folgenden ver-einfachend damit gerechnet werden, daß derTragflügel durch einen im Schwerpunkt der Tragflügelzirkulation angeordneten
Stabwirbel ersetzt wird. Zur Ermittlung des Zirkulations'
schwerpunktes sind zunächst Auftrieb und Moment des
Trag-flügels zu bestimmen. Die Integration der Gleichungen (22)
und (23) ergibt mit g (u1) gemäß (4) nach
Zwischenrechnun-gen für den speziellen Fall i. = 1,4 den Wert e = 0,484.
Da-bei ist ë =
-eder
Abstand des Zirkulationsschwerpunktes vonder Profilmitte und wird positiv in negativer u.Richtung
ge-zählt. Der Auftrieb greift also irs der Nähe des vorderen Neu.
tralpunktes an. Wird A. = r0 gesetzt, so folgt aus (6)
C
w1 (E, -r) =I1
i
- J
exp [it - '
di, exp(ivt)27f eE
uE
C (78)
als Beziehung für das Geschwindigkeitsfeld eines im Punkt ë
angeordneten Stabwirbels. Mit der Lösung des Integrales in
(78) ergibt si-ch (E, t) =
tF0
i
+iexp[i(eE)J C1 ( (ëE)> +
2j't
it(e-E)
+
S <t
(e_E)>\}]
exp (ivt). (79)Für den Fall i = 1,4 ist die Quergeschwindigkeit, die mit
wist bezeichnet wird, in Bild 9 angegeben.
Aus dieser Betrachtung folgt, daß in vielen Fällen zur Ermitt-lung der induzierten Quergeschwindigkeit vor dem Tragflügel dieser durch einen in) Zirkulationsschwerpunkt angeordneten
Stabwirbel gleicher Zirkulationsstärke ersetzt werden kann. Die induzierte Quergeschwindigkeit ist nur in der Nähe der
Eintrittskante von wesentlicher Größe. In dem speziellen Fall
= 1,4 beträgt die induzierte Quergeschwindigkeit im Al). stand einer Tragflügeltiefe, also bei E = 3, nur noch etwa
3 0/ der Quergeschwindigkeit der Anströmung und kann
prak-tisch vernachlässigt werden, in diesem Fall ist
tE = 4,2.
Der Wertt E = S kann dabei als Grenzwert angesehen
werden, d.h. für JitE >5 und in einem Abstand vor dem
Tragflügel, der größer ist als eine Flügeltiefe kann die
zierte Quergeschwindigkeit im allgemeinen vernachlässigt
werden.
2,7 Abwind feld hinter einem D rehflii gel
Bei der experimentellen Nachprüfung vorstehender theore-tischer Untersuchungen soll ein Tragflügel in einem durch
einen Drehflügel erzeugten instationären Strömungsfeld
unter-sucht werden. Es erscheint daher zweckmäßig, auch das
Ab-windfeld hinter einem solchen Drehflügel durch theoretische Rechnungen zu erfassen.
Ein Drehfluigel ist ein um eine parallel zu seiner
Eintritts-kante liegende Achse drehbarer Tragflügel. Im vorliegenden
Fall wird die Drehachse im vorderen Neutralpunkt des
Trag-flügels, also bei i
=
0,5 liegend angenommen. Wird die
Drehamplitude in Bogenmaß mit B bezeichnet, so lautet das
Bewegungsgesetz der Profilsehne in dem im Abschnitt 2,1 ein-geführten Koordinatensystem
=
B (0.5 + i) exp (ivi) . (80)Bei konstanter Anströmgeschwindigkeit V0 hat die durch die Drehbewegung am Ort des Tragilügels hervorgerufene Quer-geschwindigkeit, die mit WID (i1, T) bezeichnet wird, gemäß (17) die Größe
WID(i1, i)
dz
(it) i
=
v0B exp (ivi) [1 + (0,5 t + ti1>Idr
(81) oder mit ii1
=
COS (p,wID ((p,
t =
y0 B exp (ivt) [ + i <0,5 t cos cp)i. (81 a)Mit Hilfe dieser Beziehung (81) und den in Abschnitt 2,1 dar-gestellten allgemeingültigen Zusammenhängen zwischen Zir-kulationsverteil ung und induzierter Quergeschwindigkeit kann die Zirkulation für den Drehflui gel bestimmt werden. Es ergibt sich entsprechend (4)
y (ii, t)
=
vi B exp (ivi) g (i1)worin nach einigen Zwisthenrechnungen für g (i1) zu setzen ist
g(i1) =[1+T'Qi)--tT"(1i) +
exp (iii)
jdx 1exp(IvT). (83)
Die beiden ersten Integralausdrücke stellen den Abwind in-folge der gebundenen und der sich noch im Bereich des
Dreh-fluigels ( i <
+ 1) befindenden freien Wirbel dar. Diedaraus resultierende Quergeschwindigkeit ist nur in
unmittel-barer Nähe der Drehfluigelaustrittskante von wesentlicher Größe. Nach Zwisc.henredinungen hat sich ergeben, daß in einem Abstand von der Austrittskante. der größer ist als 0,2
Drehfluigeltiefe, also > 1,4, und für den .tE >5 ist, dieser
Abwindanteil, der exponentiell mit dem Abstand abklingt.
ver-nachlässigt werden kann. Es kann daher näherungsweise
ge-setzt werden
14
+ i <T" () + tT' (tt))1
/i
1
V
i+
+.Qt2-4i11) Viii2 +it2iiJ/1__i2.
(82)Der Drehflügelabwind WiD folgt dann aus Gleichung (6) zu
+1 +1
WiD (L T) i
J
(
-
g (i1)-- dxj-1l.t
C exp ( iti)
v0B 2it
J i
Ji
ex
(ii1) di1 di _itj
(ii) exp (iti1) di1+1
C exp (i1ii)
Cii
di
g (i1) exp (iîtii) di1=
-
Ex
iui<-1»
+(s1 [-1)]
(i1) exp (ii1) di1.
Für
s-oe ergibt sich wegen C<no> = Q und S<nc=
WD() exp (ivi)
+1
nTexp (i)
$ g(i1) exp (iili1) di1. (85)In diesem Fall ist das Abwindfeld rein sinusförmig. Seine Amplitude ist von der Drehfluigelzirkulation und von der
reduzierten Frequenz abhängig. Mit genügender Genauigkeit
hat die Beziehung (85) für
.t > 20 Gültigkeit. Da der
Ab-stand zwischen Drehflügel und Tragflügel bei den experimen-tellen Untersuchungen zwischen 0,2 und etwa 1,0
Drehflügel-tiefe liegen wird, ist der Abwind nach der Gleichung (84) zu bestimmen. Mit der komplexen Zirkulation lautet dann die
endgültige Beziehung für den Drehfluigelabwind: wjD()
exp (- ivi) =
y0 B+
)(J0() {i +T'()
+J1() {1T'() +T"()}}+
+ i«Si <
1)>+)(J0{T»
+
+ T' (t)]}+J1() {1T'()
+T"()})
, <(i,, (pt) {1 + T'()
T" ()} +
+ J1(t){T" (t)(1
Der Verlauf des Abwindes nach (86) als Funktion standes von der Austrittskante ist für t = 3,0 und in Bild 10, aufgeteilt in Real- und Imaginärteil (wiD und zugehörige Amplitude (IwID )
in der dimensi
w1) ,,
W"
Form x = -
; x =
;x =
-r- ;daiy0 B V(, B
v B
Zum Vergleich ist der Abwind für > 1, berechnet n
und mit x,,', x", x
bezeichnet, eingetragen.Die Größe der dimensionslosen Amplituden ( x ) d
flügelabwindes, die für die Auswertung der Messunt
Abschn. 3,2) von Wichtigkeit sind, wurde für verschie stände d von der Austrittskante des Drehfluigels bered
(86) des Ab-Vt = O Win) onslosen es Dreh-;en (vgl. iene Ab-met und
2t
wD () exp (ivi)
v, B(i)
(84) gestellt. ach (85)W.D
Bild 10 Drehflügelabwind s = L nach W. (86) für = 3,0 und
vB
' r O (d Abstand von der Austrittskante in mm)
ist in Bild 11 als Funktion der reduzierten Frequenz p mit dem
Abstand d als Parameter dargestellt.
- Ill
Bild 11 Abwindamplituden I ats Funktion der reduzierten Fre-quenz für verschiedene Anstände d von der Austrittskante des
Drehfiügels
3. Meßlechnischer Teil
3,1 Meßapparatur und Versuchsdurchführung
Mittels einer geeigneten Meßapparatur war das Ergeb-nis der theoretischen Untersuchungen nachzuprüfen. Dazu wurde ein Tragflügelprofil gewählt, das der ebenen Plattemit verschwindender Dicke (Theorie dünner Profile) möglichst
gut entsprach. Dieses Profil bzw. seine Aufmaße sind in Bild 12 dargestellt. Es handelt sich praktisch um eine an den
Enden zugeschärf te Platte. Das Dickenverhältnis des Profiles sit = 0,057 ergab sich aus Festigkeitsrücksichten.
,=
Bild 12 Vereinfachtes Tragftügelprofil
Für die Messungen wurden zwei Tragflügelprofile mit den
Profiltiefen t = 105 mm und t = 70 mm sowie mit einer dem Versuchskanal angepaßten Breite b = 390 mm angefertigt.
Als Material diente Messing.
Der verwendete Strömungskanal hatte
eine Länge von
ca.7 m und innerhalb der Mellstrecke eine Breite von
395 mm. Die Wassertiefe betrug 400 mm. Durch einen ge-eignet ausgebildeten Einlauf und mehrere vor demselben an-gebrachte Lochsiebe konnte im Meßquerschnitt eine nahezu konstante Geschwindigkeitsverteiiung über der Kanaibreite
erzielt werden. Die Strömungsgeschwindigkeit und der
Wasser-stand im Kanal wurden mittels der zugeführten Wassermenge und einer am Ende des Kanals angebrachten Jalousienklappe geregelt. Bei den Versuchen betrug die
Strömungsgeschwindig-keit ca. i rn/s. Sie wurde laufend mit einem Prandtl-Rohr
gemessen, das sich etwa 2,2 m hinter der Meßstrecke befand.
Die Staurohranzeige wurde, da am Ort des Staurohres ein
anderes Geschwindigkeitsprofll als in der Meßstrecke herrschte,
mit Hilfe der Messungen der Geschwindigkeitsverteilung in der Meßstrecke, die vor den Versuchen und zur Kontrolle
auch zwischen den einzelnen Meßreihen vorgenommen wurden,
geeicht.
Die mittlere Wassertemperatur ins Kanal betrug 18,50 C.
Damit ergaben sich Reynolds-Zahien der Größe
Re = 1,0- 10 für den 105-mm-Tragfluigel und
Re = 0,7 lOi fur den 70-rnm-Tragfiuigel.
Labitiseringsgswicht -'Widerstandswaage Tragerah,nen Tragfúige ,o/nung Aasgleichsgewícht
Bild 13 Schematische Darstellung der Widerstands-Meßeinrichtung
Für die beabsichtigten Widerstandsmessungen wurde eine
Meßeinrichtung gewählt, wie sie in Bild 13 schematisch dar-gestellt ist. Die Tragflügelmodelle und das unten befindliche
Ausgleichgewicht wurden an 0,5 mm starken Chromstahl-drähten aufgehängt. Geringere Drahtstärken waren ungeeig.
net, da diese Drähte infolge von Schwingungserscheinungen in
kurzer Zeit an den Knotenpunkten brachen. Um bei einem
möglichen Anliegen der Modellflügel an den Kanalwänden die
Reihung auf ein Mindestmaß herabzusetzen, wurden an den
Seiten je zwei kleine aus Weichlot bestehende Pyramiden an-gebracht, so daß eine punktförmige Anlage gewährleistet war. Das unter dem Tragflügel in einer Vertiefung der Meßstrecke angebrachte Ausgleichgewieht wurde in seiner Größe so be-messen, daß es die nach oben gerichteten Querkräfte aufhob.
Die Tragedrähte der Modelle blieben daher immer gespannt. Der durch die instationären Vorgänge am Tragflügel
ent-stehende Widerstandsanteil W1111 wurde durch
Differenz-messung und Nullabgleich der Waage gemessen. Der Aus-schlag der Waage selbst konnte nicht zur Messung heran-gezogen werden, da ihre Empfindlichkeit mit zunehmendem
Ausschlag infolge der Schwerpunktswanderung des Systems abnahm. Um die Empfindlichkeit zu erhöhen, wurde ein Labi-lisierungsgewicht angebracht. Die Genauigkeit der Waage bei dieser Meßmethode betrug etwa ± 0,5 - 10 kg. Da die
expe-rimentellen Untersuchungen nur den Zweck hatten, die Er-gebnisoe der Theorie größenordnungsmäßig nachzuprüfen,
wurde ein derartiges Meßverfahren als ausreichend genau an-gesehen. Die Differenzmessung wurde derart vorgenommen, 'laß bei zunächst stationärer Anströmung der Profilwiderstand
15
'4 -i -9,066 5244 0608 5772 0,986
und der Widerstand der Drähte ausgeglichen wurde. Dann
wurden die Modelle durch Uberlagerung der Paralleiströmung mit einem periodisch veränderlichen Quergeschwindigkeitsfeld instationär angeströmt und die sich dabei ergebenden
Wider-standsdifferenzen durch Nullabgleich der Waage gemessen. Eine mögliche Differenz der Widerstände der Tragedrähte
bei stationärer und nicht stationärer Anströmung wurde dabei
vernachlässigt.
Zur Erzeugung des instationären Strörnungsfeldes diente ein um eine durch seinen vorderen Neutralpunkt gehende Achse drehbarerTragflügel. Ein solcher Drehfliigel hat den
Vorteil, daß er ein nahezu sinusförmiges Abwindfeld erzeugt,
das mit ausreichender Genauigkeit berechnet werden kann
(vergl. Abschn. 2,7). Diese Tatsache ist von großer Bedeutung,
da es sich bei den Versuchen herausstellte, daß ein genaues
Aufmessen des Abstroines auf photographischem Wege nicht
den erwünschten Erfolg hat und andere Möglichkeiten nicht
gegeben waren. Erschwerend wirkt sich jedoch die etwa qua. dratische Abhängigkeit der Abwindamplituden von der redu-zierten Frequenz des Drehfiügels aus (vergl. Bild 11). Infolge
dieser etwa quadratischen Abhängigkeit werden die an den Tragflügelmodellen auftretenden Kräfte bei kleinen redu-zierten Frequenzen so klein, daß sie nicht mehr genau ge-messen werden können, bei hohen reduzierten Frequenzen dagegen so groß, daß die Tragedrähte überlastet werden und
die Modelle inVertikalschwingungen geraten. Auch die lineare Abhängigkeit der Abwindamplituden vom Ausschlag des
Drehflügels kann nicht voll ausgenutzt werden. Denn bei Dreh.
Iiügelausschlägen B>3,42 10 weicht die abgehende
Wirbel-schleppe so weit von der Spur des Flügels ab. daß am Ort des
auf der Spur des Drehflügels angeordneten Tragflügels
klei-nere Quergeschwindigkeitsampl i tuden auftreten als sich aus den Berechnungen ergeben. Auch macht sich bei größeren Aus-schlägen das endliche Stangenverhältnis des zum Antrieb des Drehflügels dienenden Kurbeltriebes dadurch bemerkbar, daß die Bewegung des Drehflügels mit zunehmenden Ausschlägen immer stärker von der Sinus-Form abweicht.
Aus alldem folgt, daß der Drehflügel nur für einen
begrenz-ten Bereich der reduzierbegrenz-ten Frequenz zur Erzeugung eines
instationären Geschwindigkeitsfeldes brauchbar ist. Der
tech-nisch interessierende Bereich der reduzierten Frequenz des
Tragilügels dürfte zwischen tt' = 0,3 und tT = 3,0 liegen.
Zur Erfassung dieses Bereiches wurden die Profiltiefen
t = 140 mm für den Drehflügel und t = 105 mm bzw.
t = 70 mm für die beiden Tragflügel gewählt.Die Spannweite des Dreh flügel s betrug 392 mm. Als Ma-terial wurde Stahl verwendet. Als Drehflügelprofll diente
eben-falls das in Bild 12 dargestellte vereinfachte Profil. Der
An-trieb erfolgte durch einen elektronisch gesteuerten
Gleich-HotOi ,LGetriebe ípphebe/
16
strommotor iiber ein Untersetzungsgetriebe, einen Kurbeltrieb
mit verstellbarem Hub, einen Kipphebel und ein Gestänge.
Den schematischen Aufbau zeigt Bild 14.
Auf den Bildern 15 und 16 ist der Versuchsaufbau und die
Meßstrecke mit dem Drehflügel und dem 70-mm-Tragflügel zu erkennen. Beide Flügel befanden sich 200 mm über der
Kanalsohle bei 400 mm Wassertiefe. Die Drehfrequenz wurde mit einem AEG-Lichtblitz-Stroboskop am motorseitigen Zahn-rad des Getriebes gemessen. Die Messungen wurden bei
Dreh-fluigelausschlägen
der Größe B = 3,42
III-2 durchgeführt.Der Abstand zwischen der Eintrittskante des Tragflügels und
der Austrittskante des Drehflügels betrug
d = 30 mm.
d = 45 mm, d = 60 mm und d = 100 mm. Die reduzierten Frequenzen des Drehflügels lagen zwischen= 0,8 und
.LD = 3,7, diejenigen des 105-mm-Tragflügels zwischen
= 0,6 und LT = 2,8 und die des 70-mm-Tragfiügels zwi.
schen T = 0,4 und = 1,8. Bei allen Messungen wurden die Tragflügelmodelle symmetrisch zu ihrer Profilsehne
an-geströmt.
Fi Id 15 Ve rsu elisa u fha u
3,2 Ergebnisse
Die unkorrigierten Ergebnisse der Differenzmessungen sind
in dimensionsloser Form als Funktion der reduzierten
Fre-quenz für verschiedene Abstände d der Tragflügelmodelle von der Austrittskante des Drehfiügels in Bild 17 dargestellt.
Meß-werte bei kleinen reduzierten Frequenzen, die instationäre
Widerstände von weniger als - i
10-2 kg ergaben, wurden nicht heriicksichtigt, da sie im Vergleich zu der EmpfindlichkeitBild 15 Drehflügel und Tragftügel (t = 70mm) in der Meßstrecke
Kwbe//r,th
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