• Nie Znaleziono Wyników

Experimentelle ermittlung der zunahme des zähigkeits-bedingten widerstands auf flachem wasser durch nach-stromanalyse

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Experimentelle ermittlung der zunahme des zähigkeits-bedingten widerstands auf flachem wasser durch nach-stromanalyse"

Copied!
10
0
0

Pełen tekst

(1)

JUNI 1977

Lab. v. Scheepsbouwkundea'

ARCH IEF

Technische Hogeschool

Experimentelle Ermittlung

Delft

der Zunahme des zahigkeitsbedingten

Widerstands

auf flachem Wasser durch Nachstromanalyse

Dipl.-Ing. G. Luthra

166. Mitteilung der Versuchsanstalt für Binnenschiffbau e.V., Duisburg Institut an der Rheinisoh-Westfalischen Technischen Hochschule Aachen*)

1. Eirdeltung

Die Ermittlung des Schiffswiderstands Utid dessen Abhan-gigkeit von Form und anderen Parametein aus Modellmessun-gen setzen notwendigerweise eine Unterteilung des Gesamt-widerStands voraus, weil bei jeder Ubertragungsmethode

zu-mindest die zwei Hauptursachen des Widerstands

Zahig-keit des Wassers und Wellenbildung auSreichend zu

be-riicksichtigen sind. Eine genaue Betrachtung des Problems

zeigt jedoch, daB sich die .beiden Widerstandsanteile, cla sie sich auch gegenseitig beeinflussen, nicht einfach ttennen

las-sen. Zur Umrechnung der Modellergebnisse auf die

GroB-ausfiihrung geht man bisher von einer Unterteilung des

Wider-stands aus, .die vbrwiegend auf halbempirischen Verfahren

beruht. Die Abschatzung des zahigkeitsbedingten Anteils wird allgenaein mit Hilfe der in Anlehnung an eine Plattenreibungs-formel entwickelte ITTC-Korrelationslinie, die den Beiwert des

Reibungswiderstands unabhangig von der Fahrwassertiefe Ober der Reynolds-Zahl fixiert, vollzogen.

Bei Flachwasserversuchen kann dieses Verfahren keine

exakte Losung liefern, weil die sich infolge der Anderung

der Umstromungsverhaltnisse am Schiff ergebende Erhohung

des Zahigkeitswiderstandes nait flacher werdendem Wasser

hierbei unberiicksichtigt bleibt. Die Ubertragungsdiskrepanzen fallen urn so groBer aus je kleiner das Modell und je flacher

das Wasser ist. Besonders bemerkbar macht sich diese

Er-scheinurig dann, wenn der Zahigkeitsanteil am Gesamtwider-stand groB ist.

Dariiber hinaus haben die in [1 and 2] ausgewerteten

Ver-suche erkennen lassen, daB gerade in dem in der Binnen-schiffahrt haufig vorkommenden Wasserhohenverhaltnis-Be-reich die Zunahrne des zahigkeitsbedingten Widerstands un-regelmaBig verlauft und auBerdern unerwartet hoch ausfallt. Die Ergebnisse stiitzen sich auf Geosim-Messungen an einer Schlepper- und einer FluBfahrgastschiffsform. In beiden Fallen kommt die A.nderung der UmstrOmung in Abhangigkeit von der Wassertiefe und damit die Beeinflussung der Grenzschicht bzw. der Ablosung am Heck vermutlich starker zum Tragen. Inwiefern eine ahnliche UnregelmaBigkeit auch bei konven-tionellen Formen festzustellen ist, bedarf weiterer Bestatigung.

Wegen der Bedeutung einer zuverlassigen Ubertragbarkeit von Modellmessungen wird in der vorliegenden Arbeit der

Zweck verfolgt, den Zunahmeverlauf an einem Schiffsmodell der Goteborg-Serie, dessen Eigenschaften auf tiefem Wasser weitgehend bekannt sind, zu prOfen. Zugleich ist zur

experi-*) Die Mittel zur Durchfahrung dieser Untersuchung stellte dankenswerter-weise das Ministerium fig Wissenschaft und Forschung des Landes

Nordrhein-Westfalen zur Verfugung.

590 Schiff & Hafen, Heft 6/1976, 28. Jahrgang

mentellen Ermittlung des Zahigkeitswiderstands das aus Tief-wasserversuchen bekannte ImpulsmeBverfahren benutzt wor-den, um so praktisch eindeutige Unterlagen zur spateren ana-lytischen Untersuchung zu erhalten.

Die Untersuchung umfaBt Druck- und

Geschrstindigkeitsmes-sungen in einer netzartig geteilten Kontrollebene im viskosen Nachstrom des Modells auf 4 Wassertiefen. bei je 4

Geschwin-digkeiten. AnschlieBend sind diese jeweils durch Integra-tion iiber die ganze Kontrollflache ausgewertet worden, um den Nachlaufwiderstand zu bestimmen. Zusatzlich ist em n wei-teres Verfahren, das auf Geosimversuchen bentht, herange-zogen worden und die Ergebnisse unter den Einzelaspekten

der Nachstrom- und Geosirn-Analyse er6rtert worden.

2. Versuchsithersicht

Tank 9,8 m breiter und 190m langer Versuchstank derATBD Versuche a) Geosim-Versuche M 612, M 770 und M 728

Widerstandsmessungen b) Nachlaufmessungen M 612 Tankquerschnittsverhaltnis ATank/ATank- M Wasser- hohen-verhaltnis Modelle " (s. Datentabelle) Anhange Profilruder, Ruderhacke

Turbulenz- 10-15 mm breite Sandstreifen bei Spt. 17 and 19

erzeuger (20-Spt.-Teilung)

Widerstandsmessungen elektrisch raittels Ring-dynamometer mit mechanischem

Dampfungs-glied.

Trimm und Absenkung mechanisch.

Messung des statischen und Gesamtdnicks der StrOmung in einer transversalen Kontrollebene

0,5 Lpp hinter AP bei Fn = 0,16; 0,175; 0,19

und 0,205 mittels Nachstromharke fiber Druck-dosen und MeBverstarker.

h/T h/h-T M612 M770 M728 3,53 1,395 1,0197 1,0140 1,0098 3,00 1,50 1,0233 1,0165 1,0115 2,50 1,665 1,0280 1,0199 1,0139 2,00 2,00 1,0354 1,0250 1,0174 M 612 MaBstab = 25 Abb. 1 M 770 MaBstab

2 = 35

M 728 MaBstab --= 50

(2)

20 bis 25 Mio. t Giiter werden jetzt jahr-lidi umgeschlagen, 4000 bis 5000 Schiffe

laufen Montreal an, davon ca. 600/0 see-gehende Einheiten.

Uber fiinf Getreideelevatoren verfiigt

tier Hafen; fur verderbliche Giiter sind ca. 3 Mio. Cu ft. Kuhllagerraume

vorhan-den. Montreals Hafen dient auch als

Drehscheide für Kreuzfahrtschiffe, fiir

kanadische ebenso wie ffir amerikanische

Passagiere.

Montreal ist Mittelpun t eines hochin-dustrialisierten Landes mit a ehr als 5000 Unternehmen, die jahrlich G er im Wert

-von etwa 7 Mrd. $ zu Versa a bringen.

Hier ist auch die grate Zentn ng

Ka-nadas von Olanlagen einsc lieBlich

sechs Raffinerien.

Querverschub der neuen Rh

mit GHH-Gleitlagern

Ein Vorhaben, das Fachkenner als ein-malige technische Leistung bezeichnen, wurde Anfang April 1976 abgeschlossen.

Dabei handelte es sich um den

Quer-verschub der 590 m langen, 95 m breit

und 12 700 t schweren neuen Oberka

e-ler Bnicke in Diisseldorf 47,5 m s

om-abwarts. Bei diesem Vorgang gli die

Briicke mit einer Geschwindigke t von 1 mm/sec. von ihren provisorisc en aid

die endgiiltigen Pfeiler und Widerlager auf Verschubgleitlagem der GHH Sterk-rade, die u. a. auch fiir die Planung mit

verantwortlich zeichnete.

Der AbschluBvorgang dauerte allein

mehr als 13 Stunden. Die Abteilung

Briik-kenlager der GHH Sterkrade lieferte

den Neubau der Briicke nicht nur die

neuen Verschubgleitlager und die Haupt-gleitbahn im Pylonbereich, sondern auch

8 Neotopf- und Neotopfgleitlager für

Auf-lasten von 300 bis 11 000 t, auf denen

die Briicke seit Jahren steht und sich

bewegt, und die von der provisorischen

zur endgiiltigen Trasse mitgenommen

Montreal wird als

Verkehrsknoten-punkt far Schienen-, StraBen-, Luft- mid

WasserstraBentransport bezeichnet; 26 Luftlinien fliegen regelmaBig die beiden

zur Stadt gehorigen Flughafen an.

AuBerdem ist die Stadt Kreuzungspunkt

vieler Highways, die mit alien Teilen

Nordamerikas verbinden, sowie Zentrale der beiden groBten kanadischen

Eisen-bahnges ells chaften.

1000 Meilen vom Atlantischen S ean

entfemt ist Montreal als Zufahrt den

groBen produzierenden und

erbrau-chenden Arealen Zentral- und

estkana-da einer der wichrtigsten Inla dhafen der

Welt, von dem aus 60 Mio. enschen

di-rekt versorgt werden.

Licke in Dusseldorf

w den. Auf dein' groBten Lager steht er 100 m hohe Pylon.

Die interessant technologische

Ent-wicklung des Gleit gers nach dem

klas-sischen Rollenlager chuf clie

Vorausset-zungen, den Verschuk von Bqicken die-ser GraBenordnung djrchzuführen. Die

Hauptgleitbahn beste t aus 18 mm

dicken, zweimal 1 m b\eiten un 10 m

langen Einzelblechen, die\ zu einer

haht-losen Gleitbahn von 64,m Lange und 18 t Gesamtgewicht zusamniengeschweiBt wurden. Insgesamt glitt die Briicke auf Elnpassen der PTFE-Segmente A Verschubelement fOr 10 900 Mp, Pylon-fuBlager, Achse 6 B Verschubelemente Kir 2500 Mp, Pylon-auBenlager, Achse 6 C Verschubelemente fur 400 Mp, Achse 8

vier Verschubbahnen. Die weiteren drei befanden sich auf der Oberkasseler und

der Dasseldorfer Uferseite; sie wurden von 0,7 mm dicken Edelstahl-Gleitblechen

iiberspannt, deren Oberflachenrauhigkeit

kleiner als 3/1000 mm 1st.

Wesentlich filr den reibungslosen und

starungsfreien Ablauf auBer normalen

Witterungs- mid Windverhaltnissen

war das gleichmaBige Gleiten der

Die groBe Flotte der Feeder-Schiffe,

die Montreal mit den Hafen der GroBen

Seen verbindet, schliefit Massengut-schiffe 26 000 tdw em, ebensolche far Flass" adung und Stiickgutfrachter mit 10 0 tdw mid mehr. 52 Schuppen mit

ei-r Flache von 3,5 Mio. sq.ft., Fahei-rgast- Fahrgast-erminals, eine Vielzahl von Kranen bis zu einem Schwimmkran mit 275 ts

Hebe-fahigkeit, em n Reparaturdock mid Sdalepp-fazilitaten gehoren weiter zur Ausstat-tung far diesen Hafen, der etwa 10 000 Menschen beschaftigt mid jahrlich mit

iiber 250 Mio. $ zum Einkommen der Stadt beitragt.

Die Verwaltung des Hafens obliegt

un-ter dem National Harbours Port einem

Chairman mid einem Port Manager.

Briicke, das durch Teflonschichten, die sich in den Gleitlagem befinden, ermag-licht wurde. Der gesamte Verschubvor-gang ist von den Ingenieuren und

Tech-nikern viele Male durchgespielt und in GroBversuchen erprobt worden, bevor

die Briickenverschiebung iiberhaupt be-gann. Das Einmalige liegt nicht im

geld-sten Prinzip, sondem in der Dimension des Bauwerks. In jiingster Vergangen-heit gab es schon mehrere Langs- mid Querverschilbe von Bracken, an deren

Planung und DurchEihrung die GHH

Sterkrade ebenfalls beteiligt war, wie

1961 1963 in Dusseldorf, 1965 in

Neu-stadt/Rems, 1967 in Basel und 1972 bis

1974 emeut in Diisseldorf. Alle diese

Briicken stehen mid bewegen sich auf GHH-Auflagem.

(3)

3. Versuchsdurchfiihrung 3.1 Geosim-Messungen

Ausgehend von dem in der VBD im MaBstab 1 :25 vorhan-denen Modell 612 der V011igkeit a = 0,675 [6 und 7] wurden zwei weitere, geometrisch ahnliche Modelle mit 2. = 35 bzw. 50 hergestellt. Die Widerstandsversuche wurden mit den drei

Modellen bei Konstruktionstief gang jeweils

auf vier

kor-respondierenden Wassertiefen durchgefiihrt. Gemessen wurden

Widerstand, Trimm und die parallele Absenkung der drei

Modelle in Abhangigkeit von der Geschwindigkeit. Die

letzt-genannten Werte dienten zur Ermittlung der Zunahme des Reibungswiderstands infolge besdirankter Wassertiefe nach

dem Verfahren von F. Horn [8]. Die Versuchsdaten sind 'Inter 2. aufgelistet und dort zu entnehmen.

3.2 Nachstrommessungen

Samtliche Nachstrornmessungen wurden an dem groBten der

drei Modelle - M 612 - vorgenommen. Mit der Modellange

L 4,92 m ergeben sich fiir den untersuchten

Geschwindig-keitsbereich von Fn = 0,16 bis 0,205. Reynolds-Zahlen, die

zwi-schen Rn = 4,75 und 6,5 X 106 und darnit Ober dem als

kritisch anzusehenden Wert liegen.

Bei den Nachstrommessungen ging es im wesentlichen

die Messung des statischen und des Gesamtdrucks der

Stro-mung in einem groBen Bereidi der transversalen Kontrollebene

1/2 Lrip hinter dem hinteren Lot AP am Modell. Die eigens

hied& benutzte MeBeinriditung wurde in der VBD im Rah-men eines anderen Vorhabens [9] entwickelt und wird audi

dort ausfuhrlich besdirieben. Sie besteht aus einer vertikalen Nachstromharke mit 6 iibereinander, jeweils im Abstand von 30 mm angeordneten Prandt'l-Rohren, deren AuBendurdunesser

wegen der Stoning beim Messen so.gering wie mOglich

gehal-ten worden ist. Er betiagt 3 mm. Die Harke wird Ober eine

Traverse elektro-pneumatisch seitwarts versetzt,

so daB in

einer MeBfahrt mehrere Stellungen eines horizontalen Streifens des MeBfeldes gemessen werden konnen. Nach Durchmessen eines durch das obeiste und unterste Rohr begrenzten Streifens (150 mm) des MeBfeldes Ober seine Gesarntbreite wird. die Harke tiefer versenkt, urn den nachsten angrenzenden Streifen zu messen, bis das ganze MeBfeld durdigemessen ist.

Bei der vorliegenden Untersuchung war das 1200 mm breite

(= 1,76B) und 510 mm tiefe (1,80T) MeBfeld netzartig so

unterteilt, daB die MeBstellen in den Schnittpunkten eines

quadratischen Gitters von 30 mm Abstand symmetrisch urn die

Modellmittelachse verteilt Waren. Die obeisten MeBstellen lagen

bei einer Tauditiefe von 10 mm. Damit wurde erreicht, daB die

Extrapolation der gemessenen Driidce bis ziar Wasseroberflache,

die eine Fehlerquelle darstellt, gering war.

Die Verfonnung der Wasseroberflache in der Menebene

wurde mittels einer Wellensonde gemessen. Es zeigte ,sich

jedoch, daB bei den untersudaten Gesdiwindigkeiten die

Ver-formung im Durchschnitt -± 1 mm (max. 4 mm) betrug,

wah-rend die ortlidien Schwankungen der MeBwerte ebenfalls so hoch waren. Die Extrapolation der gemessenen Dracke wurde deshalb bis zur Ruhewasserlinie vorgenommen.

Die jeweiligen statischen und Gesamtdriicke wurden fiber 12 Druckdosen und MenverStarker getrermt, wo sie als

Diffe-renzen gegen den von einem Pitot-Rohr in der ungestorten StrOmung weit vor dem Modell angezapften Bezugsdruck

ange-zeigt wurden, gemessen. DiC Erfassung der MeBwerte erfolgte

iiber die E-DE-Anlage der VBD. 4. Versuchsergebnisse

4.1 Geosim-Messungen

Die Ergebnisse der Widerstandsmessungen an alien 3

Geosim-Modellen sind in den Abb. 2 und 3, jeweils getrennt nadi der Schiff &Hafen, Heft 6/1976, 28. Jah.rgang 591

2.1 Modelldaten Modell MaBstab GroBaus-fiihrung M 612 25 M770 35 M728 50

Lange zwischen den Loten Lpp [ra] 120,0 4,800 3,429 2,400

Breite auf Spant Ba3pt. [aa] 17,0 0,680 0,486 0,340

Tief gang [on] 7,083 0,283 0,202 0,142

Lange in der. WL Lwr. [m] 123,0 4,920 3,514 2,460

Verdrangung a. Spt. Va.Spt. (na3] 9698,42 0,621 0,226 0,078

Benetzte Obertache [1:0] 2795,43 4,473 2,282 1,118 Volligkeitsgrad 3pp 0,672 Verdrangungsschwerpunkt LCB 0/0v. L. vor Spt. 0 49,3 Verhaltniswerte BIT; L/V1/3 2,40; 5,627 Verhaltniswerte L/B; 13 7,06; 0,984 Tankbreite/Modellange b/Lwr, 1,992 2,789 3,984 Ruder R 301 R400 R381 Flache AR [m2] 14,069 0,0225 0,0115 0,0056 Seitenverhaltnis c/h 0,557 Streckung h2/AR 1,80 Dickenverhaltnis t/t 0,179

(4)

korrespondierenden Wassertiefe, wiedergegeben. Zur Ermitt-lung des Schragenverhaltnisses der jeweiligen Isofroudelinien und im Iiateresse eines Vergleichs mit der zweidimensionalen

Plattenreibungslinie sind die Gesamtwiderstandsbeiwerte

Abhangigkeit vom Logarithmus der Reynolds-Zahl in der Form

(lOg Rn-2)-2 aufgetragen. Die Gesamtwiderstandsbeiwerte sind

vorgestrakt, jedoda fur TankbreiteneinfluB niCht korrigiert. Sie liefern auf der jeweiligen Isofroudelinie 3 Stiitzpunkfe, deren Verbindungsgerade unterhalb der Froude-Tiefenzahl .Fnh von etwa 050 nahezu parallel verlaufen und gestatten, die mittle-ren Gradienten p dieserlinien zu ermitteln. FOE die gewahlten Wassertiefen ergeben sich folgende Gradienten und entspre-chende Korrekturfaktoren, bezogen auf . den ITTC-Wert von

p 0,075:

Erhohungs-.Wassertiefenverhaltnis Gradient fak.tor

gegeniiber

h/hT

h/T p ITTC

Mit den so erhaltenen konstanten Formfaktoren, wodurch

der mittlere MaBstabseffekt abgesondert wird, ist eine Uber-einstimmung der Restwiderstandsbeiwerte im Geosimvergleich gegeben. Dies gilt besondeis fiir den praktIsch bedeutsamen

Geschwindigkeitsbereich von 0,15 < 0,20. Die geringen Abweichungen für das kleinste Modell unterhalb FriL = 0,15 kommen durch laminare Stromungseffekte zustande, wahrend

die Diskrepanz beim groBen Modell im Bereich Fnh > 0,5

vorwiegend auf den TankbreiteneinfluB zuriidczufiihren ist.

Aus den Messungen der Absenkung in Abb. 4, die bis Fnh < 0,5 quadratisch mit der Froude-Zahl zunimmt, lassen

sich nach F. Horn [8] aus der Bernoulli-Gleichung die mittleren Ubergeschwindigkeiten und damit filr die jeweilige Wasser-tiefe der Reibungsformfaktor ermitteln. Auf den untersuchten Wassertiefen ergeben sich im Mittel folgende Werte:

Der Reibungsformfaktor ist hierbei auf eine Plattenreibungs-linie zu beziehen, wie z. B. die Funktion

CF = 0,067 (log Rn-2)-2

oder die turbulente Plattenreibungslinie nach Hughes [10]

CF = 1,328 Rn-5 ± 0,014 Rn-0,114

0

Die beiden unterscheiden sich im untersuchten Bereich der

Reynolds-Zahlen _um etwa 1,0 °/o.

Da die jeweils auf ITTC-Korrelationslinie bezogene

Erho-hung des Formfaktors gema Geosimauswertung wesentlich

graBer ist als die aus der Absenkung ermittelten Werte, kann

man auf einen hohen zahigkeitsbedingten Druckwiderstand

schlieBen und auBerdem annehmen, daB er mit flacher wer-dendem Wasser relativ stark zunimmt, weil die beiden

Resul-tate mit abnehmender Wassertiefe noch weiter divergieren.

Ahnliche Tendenz ist aus einer Analyse der nachfolgend be-schriebenen Nadilaufmessungen festzustellen.

4.2 Nachstrommessungen

Die Ergebnisse der Druckmessungen im Nachstrom hinter

dem Modell sind in der Ausfalttafel in Tabellenform angegeben. Als typisches Beispiel wird in Abb. 5 der Gesamtdruckverlust im

Nachstrom fiir eine Wassertiefe, entsprechend dem h/T-Ver-haltnis von 2,5 und drei Geschwindigkeiten, in grafisdaer Dar-stellungsweise gezeigt. Es werden hier sowie in Tabellen die. MeBwerte ohne jegliche Korrektur wiedergegeben. Die

Auf-tragung zeigt die infolge der Reibung verlustbehaftete.

Strd-mung, die nada auBen und mit der Tauchtiefe abklingt. Eine Erklarung fin die ortlichen Schviankungen der MeBwerte laBt sich nicht finden; es ist jedoda anzunehmen, daB diese fOr das. Endergebnis, das durch zweifache Integration iiber das ganze MeBfeld ennittelt wird, keine erhebliche Fehlerquelle darstel-len. Audi die Ursache dafür, daB das Druckverlustfeld

auBer-mittig verlagert 1st und eine Asymmetrie des Nachstroms. aufweist, 1st nicht bekannt. Ahnliche asymmetrische Ergebnisse.

sind bei frilheren Untersuchungen auf tiefem Wasser aus

bis-her ungeklarten Griinden ebenfalls festgestellt worden, wie z. B. in [4, 5 und 111.

Die Auswertung der Dnicke wurde nach dem bekannten_

Verfahren von Betz bzw. dessen Ableitung, wie sie in [5]

angegeben 1st, vorgenommen. Dementsprechend ist der Nach-laufwiderstand Dv wie folgt ermittelt worden:

D. =g f J [(HoH)

1/2g (VEV)2] dy dz B (N) Hierin iSt VE

v=

und c = die Geschwindigkeit am

Rande der Kontrollflache

( HE -PE )

g/2

die ortliche Geschwindigkeit

( I-1072p )

an den MeBstellen

Eichkonstante des jeweiligen Prandt'lRohrs

Die Abb. 6 mid 7 zeigen die Auftragung der durch Stau-druck (Hopo) dimensionslos gemachten Integranden in

ver-schiedenen Langsschnitten des MeBfeldes parallel zur

Mittel-langsebene für alle 4 Wassertiefen jeweils bei Fn = 0,16.

Symbolisch wird also hier der Term M der Gleichung

Dv = gg f f M dy dz

B (N)

dargestellt. Die Langsschnitte im Abstand jeweils von 30 min

wurden iibersichtshalber nur iiber die praktisch bedeutsame

Breite des MeBfeldes von Y = -± 180 mm = 0,53B ein'getra-gen. TiefenmaBig erstreckt sich die Auftragung jedoch iiber den gesamten Nachstromquerschnitt. Zur Ermittlung der Werte zwischen Ruhewasserlinie und Tauchtiefe der ersten Mefiwerte

bei Z = 10mm wurde eine Extrapolation gemaB Parabel der

kleinsten Quadrate vorgenomraen.

Die Diagramme sind redat anschaulich, insofern, daB das von den Kurven eingesdilossene Vohunen dem Beiwert des

Nach-laufwiderstands 2 Dv / g - V2 gleidat. Sie verdeutlichen die

Ver-anderungen mit abnehmender Wassertiefe der

Impulsvertei-lung im Strtimungsquerschnitt. So ist z. B. der zunehmende

Reibungsverlust im Bereich des Modellbodens zu flacherem

Wasser hin deutlich zu erkennen. Audi die Veranderungen der Umstromung an den Seiten des Modells sind trotz der

Asymmetrie gut zu erkennen. Besonders ersichtlich ist dies an den Langssdmitten um die Mitte jeweils der Modellhalbbreite

bei Tauchtiefen bis zu etwa 65 °/o des Tiefgangs.

Die Auswirkung der Umstromungsanderungen infolge der

abnehmenden Wassertiefe wird in Abb. 8 noch anhan.d der Zwischenintegrale, d. h. Ergebnisse der zunachst einfachen Integration des Terms M iiber die Breite bzw. Tiefe des 'Nach-stromquerschnitts auf alien 4 Wassertiefen gezeigt. Der

Ver-lauf und die gegenseitige Zuordnung der jeweils auf

Stau-drudc bezogenen und damit auf eine vergleichbare GrOfien-ordnung gebrachten Zwischenintegrale ahneln sich bei alien untersuchten Geschwindigkeiten. Als typisches Beispiel

wer-den sie deshalb hier nur fiir eine Geschwindigkeit

entspre-chend der Froude-Zahl von Fn = 0,175 wiedergegeben. Die in

der Abbildung links aufgetragenen Kurven zeigen, daB die Wassertiefenverhaltnis

h/hT

h/T Uber-geschwindigkeit Reibtingsform-- faktor 1,395 3,53 1,055 1,11 1,50 3,00 1,063 . 1,12 1,665 2,50 1,071 1,135 2,00 2,00 1,091 1,175 1,395 3,53 0,0847 1,129 1,50 3,00 0,0868 1,157 1,665 2,50 0,0870 1,160 2,00 2,00 0,0934 1,245 .

(5)

Zwischenintegrale im unteren Nadistromquerschnitt ,unterhalb

Z =

180 mm mit abnehmender Wassertiefe standig h6here

Werte annehmen, wahrend im oberen Nadastromfeld die Zu-nahme geringer ist und auBerdem unregelrnaBig verlauft. Das

Herausfallen der Kurve filr h/T = 2,5 bei Tauditiefen

zwi-sdien Z = 100 und

180 mm laBt sich nicht erklaren.

Da-gegen sdieint die UnregelmaBigkeit bei Zuordnung .der Kurven

.zu Wassertiefen im Bereich oberhalb Z = 100 ram zu

besta-tigen, daB die wassertiefenbedingte Anderung der Modellum-stromung und damit der Verdrangungsdicke der Grenzschicht

eine Verschiebung der am Heck auftretenden Ablosung be-wirkt.

Verantwortlich fiir die Ablosung sind vermutlich die relativ

groBen Auslaufwinkel der oberen Wasserlinien. Urn diesen

Vorgang zu verdeutlichen, wird Abb. 9, die schematisch den Verlauf des Gesamtdruckverlusts im Nachstromquerschnitt bei drei Taudatiefen der MeBsonde wiedergibt, angefiihrt. Fiir die

MeBebene bei Z = 10 mm sind neben der mittleren

Druck-verlustspitze zwei zusatzliche Gebiete hoheren Druckverlusts

festzustellen. Diese, durch zweifache Schraffierung

gekennzeich-neten sekundaren Druckverlustspitzen sowie das bei Versuchs-durchfiihrung visuell beobadatete Stromungsbild, lassen auf eine formbedingte AblOsung am Heck schlieBen, die sich zu

tiefer gelegenen Wasserlinien abbaut und bei Z = 100 mm praktisda ganzlich verschwindet.

Eine nochmalige Ablosung um die Wellenhose ist wegen der mittleren Lage sowohl des Stevenrohres als auch der

Druck-verlustspitze in einem solchen Schaubild nicht zu erkennen

aber auch nicht auszusdalieBen. Moglicherweise stellt diese

eine Teilerklarung fiir das Herausfallen der Werte

h/T = 2,5 in Abb. 8 dar.

Ein Vergleich, bei dem die auf verschiedenen Wassertiefen

gemessenen Druckverluste jeweils iiber zwei Teilfelder des Nachstromquerschnitts erhalten durch Unterteilung der tie-fenmaBigen Ausdehnung des Nachstromquerschnitts mit Z = 0

bis 100 mm und Z =

100 bis 520 mm

integriert

wurden, zeigt, daB das Integral des unteren Teilfeldes mit

flacher werdendem Wasser stetig zunehmende Werte aufweist. Das Integral des oberen Teilfeldes dagegen steigt zunachst an, um bei einem Wasserhohenverhaltnis h/h-T von etwa 1,6 den

Hochstwert zu erreichen. Zu noch flacherem Wasser hin ist

dann tendenzmaBig eine geringere Verminderung feststellbar.

Diese 1st z. T. durch die starkere kopflastige Vertrimmung

des Modells mit abnehmender Wassertiefe und damit die rela-tive Austauchung des Hecks, wodurch die Ablosungsverluste geringer werden, zu erklaren. In Diagrammform werden diese Ergebnisse in Abb. 11 dargelegt, wobei statt des Integrals der

jeweils daraus durch Teilung mit e/2 V2 S ermittelte und

auf CFmc bezogene Widerstandsbeiwert in Abhangigkeit

vom Wasserhahenverhaltnis gezeigt wird.

Abb. 10 zeigt schlieBlich das vollstandige Endergebnis der Nachstromanalyse auf allen 4 Wassertiefen im Vergleich zum jeweiligen Schleppwiderstand. Die Versuchsergebnisse wurden als dimensionslos gemachte Widerstandsbeiwerte eingetragen und zugleich den nach der ITTC-Korrelationslinie berechne-ten Beiwerberechne-ten CF gegeniibergestellt. Die Auftragung laBt den anteilig hohen Nachlaufwiderstand erkennen. Für das h/T-Ver-haltnis 3,53 betragt er z. B. 90 Prozent des Gesamtwiderstands

bei Fn = 0,16. Das Widerstandsverhaltnis CV/CT, das mit

zunehmender Geschwindigkeit naturgemaB geringer wird, zeigt jeweils bei gleicher Geschwindigkeit eine steigende Tendenz zu flacherem Wasser hin. Diese Tendenz ist im Einklang mit

der Erscheinung, daB bei niedrigen Geschwindigkeiten die

flachwasserbedingte Zunahme des Gesamtwiderstands prak-tisch aus der Zunahme des Zahigkeitsanteils besteht. Im vor-liegenden Fall nehmen die verbleibenden Restwiderstandsbei-werte mit Wassertiefenbeschrankung geringfiigig ab.

Die aus Geosim- und Nachstromanalyse, auf der Basis bisher

iiblicher ITTC-Funktion CF = f ([log Rn-2] -2) abgeleiteten

mittleren Korrelationslinien fiir die untersuchten Wassertiefen, werden in Abb. 12 (oben) wiedergegeben.

Fiir die groBte Wassertiefe mit h/T = 3,53 ist die

Uber-einstimmung zwischen den beiden Kurven recht gut. Hieraus lal3t sich em n mittlerer Formfaktor als angenaherte Korrektur der Reibungslinie, die die Zunahme des zahigkeitsbedingten Widerstands beriicksichtigt, bestimmen. Fur die iibrigen

Was-sertiefen jedoch 1st durch das abweichende Verhalten der

Cv-Kurven nach Nachstromanalyse und Geosim-Messtuagen keine eindeutige Aussage iiber den Formfaktor moglich.

Man kann aber feststellen, daB die. Zunahme des

zahigkeits-bedingten Widerstands auf flachem Wasser recht hoch ist.

Auch die in [1 und 2] festgestellte Erscheinung, hinsichtlich

der UnregelmaBigkeit im Zunahmeverlauf, hat sich im vor-liegenden Fall bestatigt. Die aus Messungen abgeleitete

Zu-nahme gegeniiber den ITTC-Werten 1st in Abb. 12 (unten) in Abhangigkeit vom Wassertiefenverhaltnis dargestellt.

Zusammenfassung

Der vorliegende Bericht behandelt die Ergebnisse von Mo-dellversuchen zur Bestimmung des zahigkeitsbedingten Wider-standes und seiner Zunahme auf flachem Wasser. Im

einzel-nen sind an einem Modell der bekannten GOteborg-Serie

Druck- und Geschwindigkeitsinessungen in .einer geniigend groBen transversalen Kontrollebene im Nachstromquerschnitt auf 4 Wassertiefen bei je 4 Modellgeschwindigkeiten

durch-gefiihrt worden, urn daraus den jeweiligen

Nachlaufwider-stand zu bestimmen.

In einer zweiten Versuchsreihe ist em n weiteres Verfahren, das auf Geosim-Messungen beruht, herangezogen worden, um das Schragenverhaltnis der jeweiligen Isofroudelinien zu er-mitteln und damit den Zunahmeverlauf des Zahigkeitswider-standes auf flachem Wasser abzuschatzen.

AnschlieBend sind die Ergebnisse analysiert and unterein-ander vergleichend bewertet worden. Sie fiihren bei der grofl-ten Wassertiefe zu einer sehr gugrofl-ten Ubereinstinamung,

wah-rend auf geringeren Wassertief en der zahigkeitsbedingte Wider-stand aus Nachstromanalyse hohere Werte aufweist als der

aus Geosim-Messungen ermittelte. Seine Zunahme auf flachem

Wasser ist betrachtlich. In beiden Fallen wird auch die in

[1 und 2] festgestellte Erscheinung hinsichtlich der

Unregel-maBigkeit im Zunahmeverlauf iiber der Wassertiefe erneut bestatigt.

Literaturverzeldmis

Luthra, G.: Ermittlung des Mastabseffektes im Schiffsleistungsanstieg bei zunehmender Geschwindigkeit auf flachem Wasser. Zeitschrift far Binnenschiffahrt, Heft 10/1971

Luthra, G.; Modellfamilien-Untersuchungen auf flachem Wasser. Schiff und Hafen, Heft 11/1970

Tulin, M. P. The Separation of Viscous Drag and Wave Drag by

means of Wake Survey. DTMB Report 772, Washington, D. C.

Sharma, S. D.; Zur Problematik der Aufteilung 'des Schiffswiderstands

in zahigkeits- und wellenbedingte Anteile. STG-Jahrb. 1965

Landweber,, L., Tzan, K. T. S.; Determination of the Viscous Drag

of a Ship Model. J. S. R. (SNAME) June 1968

Freimanis, E., Lindgren, H.; Systematic Tests with Ship Models with

a = 0,60 0,75. 44. Mitteklung der SSPA, G8teborg

Schmidt-Stiebitz, H., Luthra, G.; Widerstands-Untersuchung einer See-schiffsmodellserie auf flachem Wasser. Schiff und Hafen, Heft 8/1969

Horn, F.; Diskussionsbeitrag zu G. Kempf: Neuere Erfahrungen lm

Schiffbauversuchsweben. STG-Jahrb. 1927

Mailer, E.; Analyse des Stromungsfeldes und des Schiffswiderstands

eines auf endlicher Wissartiefe fahrenden Schiffes. VBD-Bericht (noch nicht veroffentlicht)

Hughes, G.; Frictional and Form Resistance in Turbulent Flow and a Proposed Formulation for use in Model and Ship Correlation. Trans. RINA 1954

Townsin, R. L.; Viscous Drag from a Wake Survey Measurements in the Wake of "Lucy Ashton" Model. Trans. RINA 1968

Taniguchi, K., Baba, E.; A New Component of Viscous Resistance

Measured by Wake SurVey, 12th ITTC-Rome, 1969 11 [ 2] 31 [ 4] 51 61 71 1 91 1 91 [10]

(6)

Rationeller Bootstransport mit Travelift

in Jachthafen und Werften

Dipl.-Ing. Hel!mut Droscha, Frankfurt

Mit der zahlenmaBi n Zunahme von

Segelbooten, Motorbootè und Jachten

sind auch die Probleme ih es Transports

beim Verbringen aus dem sser zu den

Service-, Reparatur- oder

V1Kinterliege-platzen und wieder zuriick vor allem zum

Ende oder zu Beginn der Saiso\la in den Boots- und Jachthafen, aber auch\ in den Werften akuter geworden. Als we\tvolle Hilfe zur schnellen, risiko- und reibTigs-losen Ausfiihrung dieser Forderaufg ben hat sich em n ganz auf die dabei gestel en

speziellen Anforderungen angepaBt s Hub- und Transportgerat nach vielfaltige

Bewahrung in den USA, in skandinavi-schen Landern und an Mittelmeerkiisten

jetzt auch in der Bundesrepublik

Deutsch-land eingefiihrt. Es ist em n auf 4 Radern mit Flugzeugreifen, also gleislos

selbst-f ahrender Doppelportalkran, genannt

Marine"-Travelift (Abb. 1), mit einem

Benzinmotor und stufenlos regulierbaren,

stoBabsorbierenden Hydraulikantrieben

sowohl der Rader als auch der insgesamt

4 Hubwerke. Diese sind mit Seilflanschen

und Gurten versehen, in die der zu trans-portierende Boots- oder Jachtkorper

ein-gehangt wird.

9

Die Quertrager der beiden Por als drehelastische Breitflanschpr ausgebildet, desgleichen die sie denden Langstrager, wahrend kalen Stfitzen von geschweiBten

profilen gebildet werden. Diese

Trag-werk oder Stahlgerilst ist somit em n all-seitig elastisches System, das beim

Fah-ren betrachtliche Bodenunebenheiten

aus-zugleichen vermag, so daB auf eine die

Konstruktion komplizierende federnde Radaufhangung verzichtet werden konnte.

Daher stellen unbefestigte Fahrbahnen, Schwellen oder Gleise kein Hindernis fiir dieses ungewohnliche Fordermittel dar, dessen Rader immer ihre Bodenhaftung

behalten. le sind filtrager verbin-e vverbin-erti- verti-

Kasten-Das Prinzip des kombinierYen Hub- und

Transportgerats Travelift s/ammt aus der Schwerindustrie mit weifraumigen

Urn-schlagplatzen,

auf d9en damit

groBe Lasten wie Stahlk killen, GroBrohre,

7

b. 1: Marine"-Travelift Doppelportaikran mit appbarem Ouertrfiger der beiden Portaie

Abb. 2: Marine"-Tr ellft mit Uffnung durch all eines Quertagers zur

uf-nahme von Booten mit

hohen Brricken oder langen Masten

Drahtbunde oder auch Fertigbauteile freiziigig und unter Einsparung

besonde-rer FOrderanlagen, somit also investitions-kostensparend gefordert werden. Der

Einsatz des Travelift fiir den Bootstrans-port verlangte einige Modifikationen der

Konstruktion. Vor allem hat man den

Quertrager eines der beiden Portale

auf-klappbar gestaltet und bei der neuesten Ausfiihrung ilberhaupt weggelassen

(Abb. 2), so daB es sich dort nicht mehr eigentlich urn em n Portal" handelt und

das Ganze dann auch kein wirklicher

Doppelportalkran mehr ist. Die neu

ge-wonnene Offnung aber ermoglidit die

Aufnahme auch von Booten mit hOheren Briickenaufbauten sowie von mit langen

Masten ausgeriisteten Segelbooten, die

ungehindert unter einen soldien Travelift

einfahren kOnnen.

Von den 4 Radern des Travelift sind die beiden unter den vorderen

Portal-stiitzen weder angetrieben noch lenkbar.

Alle Manovrierbewegungen werden durch den auf Vorwarts- und Riickwartsfahrt

steuerbaren Antrieb und die Lenkung der

beiden Hinterrader ausgefiihrt, die bis

urn 900 schwenkbar sind. Extremer Ma-novriervorgang (Abb. 3) ist das Wenden an Ort jeweils um ems der beiden Vor-derrader, das dabei also auf einem Punkt

verbleibt, wahrend das ihm diagonal

gegeniiber befindliche Hinterrad urn 45°

und das andere Hinterrad urn 900

aus-geschwenkt ist. Die Kinematik der Len-kung gewahrleistet, daB die

angetriebe-nen Rader bei Kurvenfahrt immer auf konzentrischen Kreisbahnen laufen. Dank

der groBen Beweglichkeit des Travelift kOnnen die jeweils verfiigbaren Hafen-, Liegeplatz- oder auch Werftgelande

opti-mal genutzt werden.

Der als Energiequelle fur alle Antriebe

(Abb. 4) dienende Benzinmotor treibt

iiber em n Verteilergetriebe 2

Axialkolben-c.

Abb. 4: Die Antriebsaggregate des Travelift (schematisch):

Vertailergetriebe am Benzinmotor mit Flanschglocke und zwel

Axialkolbenpumpen

Als Fahrwerksantrieb Axialkolbenmotor, Stirnradgetriebe und

Abb. 3: Extreme Manavrlerbewe- Kettenrad

gung des Travelift: Wenden am Ortc) Ala Hubwerksantrieb Axialkolbenmotor, Stirnradgetrlebe und zwei

um ems der beiden nicht lenk- Seiltrommeln

baren und nicht angetriebenen d) Als Katzantrieb Axialkolbenmotor, selbsthemmendes

(7)

L.

1,=50

i.>

Abb. 4: Auf Sehlffsifinge bezogene

Ab-senkung ids Mall far ObergeschwIndlg-kaftan der VerdrAngungeetrarnung

a

EIRL41

Abb. 1: Vor-, und Hinterechlffellnlen

45 ICe(log Rn-2)' 6 2 6 2 19 ,1*.s.`""LL =a675- (M728 ,M770) 6 6.0 10' flog Rn -21' 55 60 . 16' flog Rn_-21-' 1..35 5=25

1

... ...-90;,, .... b .0tb op5'%/,//4"

/ // fro,7741

1.1-=/-

A

h 7-7 '"95

Fr

fo, 0 N 25

r/

IMMEar

N=35 40.

/

. 51.3.r. 6

,

111PSAA

---

_Rw-X=50 . - . . .

....,

Abb. 2: Gesamtwiderstandebelwerte Abb. 3: GesamtwIderetendebelwerie

Q'.

./

4 0 4.5 5.5 6.0 10' flog Rn-21' Cr 1.=50 5 6 2 502. Fn

(8)

-100 TM -100 - 400 0 Houpfspaht elhs MOO Wasserfiefe I,.9.02 Tiefgang T MI40.205. /Fh

-1 6

EinliiTder N. 1 , I OmdrainT0hoif \I helgang 7 y 1180 nun

Abb. 5: Gesamtdruckverlust Im Nachstrom

-250 250 -400 -400 VITMOOMM- h 2.5 -40 -160 -220 -250 -200 -310 -340 -370 -400 Wasson-Hefty h Tiefgang r 0.3 02 01 0 02 02 0.3 04 04 0.3 02 0.1 0 al 0,2 03 04

Nochloulwiderstand Dy (if M th, dOe tf NO.

Abb. 6: Impulsverlellung Im Nachstromfeld, GeschwindIgkelt Fn = 0,16

W055411104. II 2. Tallgong T .,

..',

. \ \ ..Y... \.

-250-250

' . \ 1

I \

\ I / ../ \ , .[1 / ,..-- ) .... ,.... '\ \ \ \ \ '//-: y 0 :30 Inrn -100 760 rnm y :90 mm min y :120 mrn y :150 elm :180 nun -400 Tosserffele h 2.0 Toelgang T fr \ -7.771 .4:kAIOSiiiMdE 04 03 0.2 07 0 01 0.2 0.3 04 04 03 02 01 0 0.1 02 03 0.4 Ho-Pp 1000111051orrderstond DO ff dy 612 r(N dy

Abb. 7: Impulaverteilung Im Nachstromfeld, GeschwindIgkelt Fn = 0,16

7 11

19111IFF

11

Afg

km

Il),

( Ii.) 1_1 I , 1±7[144.1balea

\I' i

7 5 7 . -450 -150 -60 0 60 MO 360 460 -430 &oiler y 14441

(9)

-400 ho

I.

Impulsverteitung out die blacks rombreife

31

M0616114641116 -450 SOO 10C 5.0 CO 10AC Abb. 8 10 4. 30 25 -300 14612

Wasserlinle Dal r 6-10mIn

6

026 528 050 022 as< 400

Abb. 10: Verglelch der WIderstandsbeIwerte

5.41-11.811% -1,115r 8041 04 -hi -too y(mInt 740. 1317 .3530161000 mml 3.0 ( 11-517(664 70961,61 2,0 1 5666661 GeschwIndigkelf F,, .0.175 1

Abb. 9: Gesamtdnickserlust Im Nachstrom, GeschwIndIgkelt Fn = 0,16

180 200 300 80 60 ho 20 0 Cy - 100 am 56 10,r.CF 108.Cv 4.0 3.0 as

Abb. 11: TellwIdendandsbelwerte nach Trennung des NachstromMterschnItts In met Tellfeldern

Vergleich der WidefStandsbeiwerte

CF frre

66 57 0.8 log Rn

074 0.10 are '020 -022 Fn

Zunahme des_zahigkeitsbedingten Widerstandes auf flaChem Wasser.

_ c,,c a. F,,07.6 o 0175 557 h- T

Abb. 12: VergMlch der. WIdemtandebelwerte F,, 0.143 0,16 0 CMS 0.19 a 0.205 C 10 .2416 are 520 022 024 Fn CO3 CF =T. 665 am so 576 0.78 520" 07 Fn =2,o =2.0 4.0 C,,_ 172. CF '0 am 56 06 020 0.22 52i Fn -SO -100 laanl 80 AO 60 x 564 Impulsverteilung au/

-ISO die Nachstramtiefe

-200

fik\

-250

(10)

t'' § fi:g."."

...

-a

r1:1222

. .. .... .

. rot o...nn.soo

:k

":7:1117.712.91441.1.0.-,071,10 f.; -a t. 2.)2 W...,t155M557775

....

5.55.n:!:5715.

....

.0

...,,AGZ3S2P10.12 .,..1 81%P.'j,ggr.TR1 gl F4'.

...

ONWW0,yrIM.n,0 ell.r1 gggnPaNgigr2Ing

...m

00r1Nhe,,WWnw.00 wi 555.15555551155 :I. gg%T2.32Atl',22. a s

.

g 8.11.1TvIg.g.A21:g.E.g.2.2.

55555n1=55:55

2.8.q. e..1f1.-,:zgAirAtIvi',:as 2

555'3555555:155M535515n

f.40.4A-Iiiql-RkrigAV-11,1,7AvARItqq:

qEEREEREEE""ilEIAEEEEERRE

E

°'

E 22-gr.,;gs2

..."o"---.

.

zr,--.1a24.-cas

...

!I! OCION,.^.Nr100 .:k c.liVitiqUt.giA

....,...

2.g..s.

...

2.

2.. 1=1P!-7.2. ,1-1

...

..

.4

E -: ?AtlriV2..1-71. il 012'SAT!P:1!%:::: R -MT

...., ... ..

,ii

S" .6

%,..3gteln2ag.g

E 11.4

...

g.17.PlUg.g.aL:s.

....

E

g.IMUIs.A:MAg.

..

,

i'=ivliqltgigg.g.

....,,...4

2L-n2:::.2:12.noag E

ay3.22:,a2a7222aa

ri.q....AT,,gg'

.,.., a

M555353553515

ggign17.7,SPE

Or:Oc714..A.:j

.... E 4.2.E.:17.ARgATAqicri

... .-5-...

2.2.1;&241.rg?-8.

g.g,MqRs.I.Pg.g.

q.2.71:1.42"218.

g 8.3.RtiT111,72114. 121PAri2.2.

55555715,n5!,5,15!15

.0, ... nwn,--,m,...o

o.or.r...v..e rl'a:gr.74,;4a:4.,4nr..o..o

2-11.14.2.51.1121q,VMUlgIg.

g.,°,17-41.V4Ifir:Fiq2A5-1°1,1g.g.F:62-1 assEET015,E5:2.1u iFIREg?.g5;01Y.SR°R.TARftg?..??..8.52

IIITT7777TT771

2P.PirA;iri.s:q o 0 oo 2242-h.7,22g22

5555555n

13.122."

r7c;Se;

2ngt,svt,sn22.2

355'-i553

5'157M!F,55

5.15555M54

.g

535-555551--,55555 5 .11

""gAA2 ... "

iv

yirlkis.g.AA.

55F.,155,1E,55'5!

H-3555'0;5555555

155=.15nWIP.13 555'.:5!=!5157755

551155555555

55!..:55`0,551135:155

531n555553!'7555

IT '01

5.:155555555!

5:1555555555555

EE :c.,R=1;;A21-"ARLIA1-17: 5555535'."-155555 P

555555:1555335

5,M555H5f;';5!

iArtcrIAA:7

53555555555555

E

'55:15555555555

tT.15555n5

5553.15:1:7555'5'..-55

55f5535,',T7M55

5555.5!-!5.3555

5555'.-:5';5°I5::=55355 U8.q.g.:qq=111:M8.8.2..

55555,M5555

5535!:5555155535555

3 5555555.55555"Y-155.5'0i55 t41 5555'35.7:5!:55Y25'15!

000Oo. -

--""g":19:V03.1qq.

---cnIn.'J5,5553555::51!:5

!..5!5f,5335;1,12.g.g.g.

-- AV.:-.012mmNn.2:701grir.::" 555555::"4:4','IL:I5'.15555..!!-55.555 Al

REREEEEEE""g"EEEEEERIRE ''''''' 00000eoopo

REREEEEEER8g°T-2.TIMMM ERERERERE.R"R'ilEc.MV

555fffl5!55

55551355M5.5

555355555:1

.°017:55,1!5235155

f;qusag..-.12:22.12

5.5555555555555

Eg.""^.1:="18.12.2.8.

51t=5555555:.°115555555',155

0..

00.

11.2...qqqA12Aq'.4g14g.

UREREERRa2"T,REREEEREEE

Cytaty

Powiązane dokumenty

11 Za najbardziej spektakularny przejaw postępującej w owym okresie polaryzacji francuskiego system u partyjnego przyjmuje się porozum ienie polityczno-programowe,

Działania na rzecz edukacji publicznej otwierają listę podstawowych zadań nałożonych przez ustawodawcę na samorządy województw. Ostatecznym celem tych działań

Rozpoznanie zasobu zabytkowych parków i ogrodów na terenie Warszawy oraz ocena ich aktualnego stanu zachowania są potrzebne dla prawidłowego kształtowania

Table 4 Synthesis of the transition design framework and approach (Irwin, 2018) and the Systemic Design Toolkit (2018) Transition Design Phase Design Research Designing

Na podstawie tych obserwacji, jakże krótkich i fragmentarycznych, można dojść do wniosku, że praca społeczna, zaangażowanie osobiste, określenie swojej postaw y

— nauczyciel–bibliotekarz powinien posiadać odpowiednie kwalifikacje, aby pełnić funkcję koordynatora realizacji podstawy programowej kształcenia ogólnego w zakresie

Behalve voor specifieke groepen (studenten, overlastgevende huurders) zijn tijdelijke huurcontracten niet gebruikelijk in de sociale huursector.. Verenigd Koninkrijk is

Advertisement Representatives: Italy: Ediconsult Internationale Piazza Fontane Marose 3, 16123 Genoa, Italy... Advertisement Representatives: Italy: Ediconsult Internationale