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Theologisches Literaturblatt, 19. Januar 1894, Nr 3.

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Academic year: 2021

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Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herausgegeben

von

Prof. D. Chr. E. Luthardt.

Erscheint jeden Freitag. Expedition: Königsstrasse 13.

Abonnementspreis vierteljährlich 2 J k 50 /$ . Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile 30 /$ .

Zur G esch ich te der P h ilosop h ie.

K losterm n nn , Dr. A ., D eu terojesaia.

K übel, R obert, U eb er den U n tersch ied zw isc h en der p o sitiv en und der liberalen R ich tu n g in der m odernen T h eologie.

B ärw in k el, R ieh ., D r., Senior, E in B lic k in die K irchengesc h ich te E rfu rts im le tz te n D rittel des lli. Jah rh un d erts.

B leneninn n , Dr. F r ied rich j u n ., W erden u nd W at h B e n ein er d eu tsc h e n K o lo n ie in Süd- R usslan d .

C hristlich, Dr. Fr., H a n d b uch der ev a n g elisch en R eligion sleh re.

N eu este th eo lo g isc h e L iteratur.

Z eitschriften . U n iv ersitä tssch riften . V ersch ied en es. — Fersonalia.

Zur Geschichte der Philosophie.

Bei aller Wahrung des eigenen Standpunktes haben wir die Klarheit und Sachkenntniss zu rühmen, mit welcher Dr. Arthur D r e w s’ „Die d e u tsc h e S p e k u la tio n s e it K a n t mit besonderer Rücksicht auf das Wesen des Absoluten und die Persönlichkeit Gottes“ (2 Bände. Berlin 1893, Maeter [XVIII, 531 u. VIII, 632 S. gr. 8]. Komplet 18 Mk.) geschrieben ist. Anders als manche Autoren, welche ihre eigene wissenschaftliche Stellung zur Sache, falls sie überhaupt dergleichen sich errungen haben, im angeblichen Interesse der Objektivität verbergen, bekennt der Verf. frisch­

weg seine pantheistische Weltanschauung und lässt sich deren historische Begründung angelegen sein: im Sinne des „anti- theistischen Pantheismus“, wie er von der Philosophie des Un­

bewussten zum Bewusstsein gebracht worden ist, würdigt er um­

fassend und eingehend die mannichfachen Versuche von Kant bis hinan zn Eduard von Hartmann und bietet, indem er zunächst die Bedachtnahme der Philosophen auf die obersten Prinzipien in Ansatz bringt, eine kritische Geschichte der nachkantischen Metaphysik dar, sich vorbehaltend, die deutsche Naturphilo­

sophie, Ethik und Erkenntnisstheorie in besonderen Werken abzuhandeln. Den Kernpunkt seiner historisch-metaphysischen Erwägungen aber bildet die Frage nach der Persönlichkeit des Absoluten lind die Entscheidung für dessen Unpersön­

lichkeit.

Bekanntlich sprechen Bearbeiter der Geschichte der neue­

ren Philosophie, während sie ihre Bücher für erhaben über den Kompendien Charakter ansehen, von den Systemen nur jener Forscher verhältnissmässig eingehender, welche zu so­

genannten Führern geworden sind; sie ignoriren dagegen andere, denen es trotz ihrer Leistungen nicht gelingen wollte, eine grössere Gefolgschaft sich zu erwerben oder einen be­

redten Herold zu finden. Eine Ausnahme von solcher Art, die Geschichte zu behandeln, macht z. B. katholischerseits das Werk von Stöckl; eine Ausnahme macht auch der Autor des vorliegenden Buches, der sich zu verkannten Genies und vergessenen Grössen ebenso gerne herablässt wie er zu den anerkannten Meistern emporblickt, bestrebt zu zeigen, dass keiner von allen, so viele ihrer sind, das vorgeschaute Ziel zu erreichen vermocht hat, bis endlich der moderne Pantheis­

mus mit seinem Begriff des Unbewussten den höchsten Gipfel er omm, ein Engel des Friedens im Kampf entgegengesetzter Ansichten. Demgemäss werden zuvörderst Fichte der Vater, Schel ing m den früheren Stadien seiner Weltanschauung, Schieiermacher und Hegel zusammengefasst unter dem Titel naiver Pantheisten welche sich ihren revolutionären Charakter gegenüber dem christlichen Theismus noch nicht völlig klar gemacht hätten. Von dem naiven Pantheismus wird dann unterschieden die theistische, bis in unsere Tage sich herein­

erstreckende Reaktion mit ihrem Verlangen, die absolute Sub­

stanz als Persönlichkeit zu bestimmen. Hierbei wird echter Theismus und Pseudotheismus von einander gesondert, und der echte einerseits in den trinitarischen Theismus, als dessen

Vertreter Baader, der spätere Schelling, Fichte der Sohn, Weisse, Karl Phil. Fischer, Sengler, Günther und Weber, Deutinger, der Jurist Wilh. Rosenkrantz und der Theologe Is. Aug. Dorner aufgeführt sind, andererseits in den unitari­

schen Theismus abgetheilt, welcher letztere, häretisch wie er ist, nur Eine göttliche Persönlichkeit zu beweisen gedenkt und zu seinen Verkündern einen Jacobi, Krause, Herbart und Drobiscli, Braniss, den Theologen Rieh. Rothe, Chalybäus, Fechner, Lotze, Rohmer, Ulrici, Carriere und den Jenenser Lipsius zählt; geradezu als Pseudotheismus wird die Ansicht von Vatke, Wirth, Biedermann, Steudel und Frohschammer charakterisirt. Allen diesen Spekulationen setzt der Verf. den Atheismus entgegen, der das Dasein der Gottheit aus dem Spiele lasse, sei es dass er es geradezu leugne, wie der radikale Atheismus eines Feuerbach, Strauss, Büchner, Häckel, Czolbe, Dühring, Planck, Mainländer, Bahnsen, oder sei es dass er sich um die Gottheit als ausserhalb der Grenzen des Erkennens und der persönlichen Interessen liegend nicht weiter beküm­

mere, wie der indifferentistische Atheismus von Hellenbach, Du Prel und Wundt. Die höchste Wahrheit aber soll zu finden sein bei dem antitheistischen Pantheismus d. h. bei derjenigen Form des Pantheismus, die nicht nur ihres Gegen­

satzes gegen den Theismus sich voll bewusst, sondern zugleich alle vorangegangenen Standpunkte in sich aufzuheben im Stande wäre; eine solche sei die Hartmann’sche Philosophie, der als nächste Vorstufen und Unterlagen die Arbeiten von Schopen­

hauer und Michelet dienten.

Berechtigt ist ohne Zweifel des Verf.’s Forderung, dass die Philosophie wieder Lebensmacht werden müsse. Der Er­

füllung des Verlangens steht jedoch nach unserer Auffassung feindlich im Wege jene Squattersouveränetät der Einzel W is s e n ­

schaften, welche das Walten eines monarchischen Prinzips trotz freiheitlicher Repräsentativverfassung sich nicht gefallen lassen. Dazu wollen innerhalb des Gebietes der Philosophie selbst von einer Lebensmacht diejenigen nichts wissen, welche lediglich am Aussenwerke Lust haben und, falls sie eine Synthese des Mannichfaltigen zugeben, ein kraftlose, von unten her zusammengeflossene Einheit, nicht aber eine das Mannich- faltige von sich aus durchdringende Potenz ertragen. Zugleich halten wir dafür, dass die Philosophie, soll sie wieder Lebens­

macht werden, zu einer Lebensquelle sich hinwenden müsse, für welche uns nicht ein unpersönliches Absolutes, sondern nur der Herr des Lebens gelten kann, der auch zu den Todten sich herablässt. Verführerisch mag es allerdings für manchen klingen, wenn der Verf. einräumt, dass die letzte Rettung der idealen Güter von der Religion zu erhoffen bleibe;

allein die Vorstellung, die derselbe von Religion hegt, entspricht deren eigenem Charakter und dem praktischen Bedürfniss wenig: gemäss der Ansicht des Verf.’s vom Urmenschen beginnt ihm die Religion als Naturalismus, über welchen sich dann der abstrakte Monismus des Orients sammt dem Poly­

theismus der occidentalischen Völker als höhere Stufe erhebe;

die Religion der Gegenwart aber muss sich von ihm sagen lassen, dass sie in vielen Dingen hinter dem Zeitalter

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zurückgeblieben, voll von Vorurtheilen und für eine Bundes­

genossenschaft mit der Philosophie nicht reif genug ist.

Eine solche Religion kann, meinen wir, nicht aus dem Elend erretten; vielmehr müsste, wenn die Religion erst durch die Philosophie zurechtgewiesen wird, die letzte Rettung der idealen Güter nicht von der Religion, sondern von der Philo­

sophie erwartet werden. Ueberdies stimmen wir dem Verf.

nicht bei in seiner Auffassung des Verhältnisses zwischen Philosophie und Religion: er sagt, dass Religion und Philo­

sophie zwei Stämme aus einer Wurzel sind und dass sie nicht minder in ihrem höchsten Gipfel wieder zusammenstreben; er statuirt also zwischen beiden ein Verhältniss der Koordination;

wir dagegen hegen, unbeschadet der Thatsache, dass in der Geschichte der Zwiespalt von Religion und Philosophie oft genug hervortritt, die Ueberzeugung, dass Religion als Ge­

meinschaftsleben des Menschen mit Gott die gemeinsame und oberste Potenz bildet, aus welcher alles sonstige Thun und Leiden des Menschen, daher auch sein Philosophiren, wieder­

geboren und verklärt wird. Dass die Philosophie des Unbewussten einen Höhepunkt bezeichnet im Entwickelungs­

prozesse der neueren Philosophie, geben wir dem Verf.

unschwer z u ; nur halten wir diesen ganzen Prozess für einseitig wegen der Ueberhebung des Menschengeistes, die darin sich entwickelt.

Was im Grunde und am Ende uns vom Verf. trennt, ist die Verschiedenheit der Stellung, welche er der Philosophie anweist gegenüber der historischen göttlichen Offenbarung und welche andererseits wir ihr zumuthen. Nach seiner Meinung

„muss es die Philosophie unter ihrer Würde halten, dem Theis­

mus in das Fabelland der Offenbarung zu folgen“ ; nach unserer Meinung muss die Philosophie als die oberste Synthese auf wissenschaftlichem Gebiete wie den Lebensströmen aus anderen Gebieten so auch der historischen Offenbarung Gottes ihren Geist aufthun. „Den Theismus aus der festen Burg der Offenbarung heraus auf die philosophische Wahlstatt zu locken, ist einer der wichtigsten Momente, die der Verf. im Auge hat“ ; dagegen erlauben wir uns zu bemerken, dass eine christliche Philosophie als Philosophie auf philosophischem Gebiete nicht weniger zu Hause ist als eine nichtchristliche und widerchristliche Philosophie, dass es aber eine unbillige Zumuthung ist, wenn sie das, was sie als das ihr anvertraute Gut betrachtet, pflichtwidrig auflassen und denen preisgeben soll, die kein Herz und bei allem sonstigen Verstände kein Verständniss für dasselbe haben. Den antitheistischen Pan­

theismus vertritt der Verfasser; wir dagegen sind der Ansicht, dass vom Christenthum aller Pantheismus als eine niedrigere Stufe im Prinzip überholt ist und dass, wenn man das Christenthum von der Kulturentwickelung des Menschengeistes so gut es gehen mag abzieht, infolge solcher Verarmung des Menschengeistes und gemäss dem formalen, nach Einheit verlangenden Denken eben der Pantheismus mit seinen ma­

terialistischen Anfängen und Ausläufern als caput mortuum immer wieder übrig bleibt. Es ist wahr: eine christliche Philosophie ist über das Mittelalter hinaus im Laufe der sog.

neuen Zeit nicht zur nöthigen Entfaltung gekommen und zwar, setzen wir hinzu, unter der allgemeinen Ungunst und unter dem mittelalterlichen, von den Modernen fort und fort gehegten Vorurtheil, dass Philosophie Sache nur des natür­

lichen Menschen wäre; der Hohn ist daher begreiflich, mit welchem öfters schon gefragt worden ist, was denn christliche Philosophie bisher geleistet habe. Aber während durch jenen früheren Zustand nicht ausgeschlossen ist, dass christliche Philosophie im vor sich gehenden Scheidungsprozesse der Geister theils zufolge des Gegensatzes, theils kraft des eigenen Gehaltes eine früher nicht vorhandene Rolle noch spielen mag, liegt bereits vor Augen, dass eine christliche Philosophie durch die Geschichte der Völker begründet ist und die Kontinuität der Geschichte bewahrt, dass sie ferner eigene, für den Menschen wichtige Probleme vorhält, welche eine nichtchristliche Philosophie nicht kennt, und dass sie zur Lösung Mittel bietet, deren eine anderweitige Philosophie baar ist, dass sie weiterhin umfangreicher und tiefer ist nicht blos hinsichtlich des Gegenstandes, sondern auch in Anbetracht der psychischen Faktoren, welche sie in Anspruch nimmt, dass

sie endlich vor Verirrungen bewahrt, dergleichen, allerdings vom Standpunkt der christlichen Philosophie selbst aus ange­

sehen und im Hinblick auf die Konsequenzen gewürdigt, der antitheistische Pantheismus ist.

E rlan gen . ________________ _ L. Rabus.

K losterm ann, Dr. A. (o. Prof. der Theol. in Kiel), D eutero- jesaia. Hebräisch und Deutsch mit Anmerkungen. Mit einem Index. (Sammlung hebräisch - deutscher Bibeltexte mit kritischen Anmerkungen. Hrsg. von Prof. Dr. Klo­

stermann. 1 Heft.) München 1893, Beck (VII, 128 S.

gr. 8). 2. 40.

Ueber die Zulässigkeit und Nothwendigkeit der Verglei­

chung des hebräischen A. T. mit den aramäischen, griechischen und anderen alten Uebersetzungen besteht kein Streit. Deshalb kann auch das Unternehmen, dessen erstes Heft hier anzu­

zeigen ist, als ein Beitrag zur Lösung einer nothwendig zu leistenden Aufgabe willkommen geheissen werden. Kommt es nun aber jetzt nur darauf an, dass die Kritik des alt­

testamentlichen Textes auf die praktischste und objektivste Weise betrieben werde, so dürften dem vorliegenden Hefte gegenüber einige Wünsche nicht unangebracht sein.

Ich gebe zu, dass für die akademischen Vorlesungen solche Textausgaben, die den Variantenapparat enthalten, sehr zweckdienlich sind, damit der akademische Vortrag von der bekanntlich mit Schwierigkeiten verknüpften Darbietung z. B.

der aramäischen Varianten entlastet werde. Es würde aber den Zielen des akademischen Unterrichts sehr entsprechend sein, wenn zunächst und wenigstens die Targum-Lesarten, auf die man eine Aenderung des traditionellen Textes bauen zu können meint, immer (bei Klostermann nur theilweise) in ihrem Wortlaute mit vollständiger Vokalisation (fehlt bei Klostermann ganz) und Einschaltung der Wortbedeutungen dargeboten würden, die im hebräisch - aramäischen Lexikon nicht aufzufinden sind. Abgesehen von dem Vortheil, den es hat, wenn dem Studenten etwas mehr Aramäisches zu Gesicht kommt, wird die Selbständigkeit der Urtlieilsbildung a n g e r e g t, wenn der Zuhörer selbst das Hebräische und das Aramäische vergleichen muss. In früheren Zeiten hat man auch in kurzgefassten Kommentaren den Theologen weniger mit den anderen semitischen Sprachen verschont, man vergleiche nur z. B. den Kommentar von Umbreit zu den Proverbien. Die praktische Brauchbarkeit kann ferner dadurch erhöht werden, dass die vollständige Uebersetzung weggelassen wird. Denn freilich der nächste Zweck, den Klostermann verfolgt hat, nämlich seinen eigenen Zuhörern einen Theil seiner Auffassung des betreffenden Textes gedruckt darzubieten, wird auf die jetzt angewendete Weise erreicht; aber andere Docenten werden, so viel sie auch an der von Klostermann gegebenen Ueber­

setzung billigen werden, doch trotzdem ihre eigene Uebersetzung darbieten und gegen Klostermann hie und da opponiren müssen. Da verliert das Buch für den akademischen Ge­

brauch wieder einen Theil seines Werthes. Ausserdem wird durch Weglassung der vollständigen Uebersetzung das Buch erheblich im Preise billiger werden — ein für den Studenten bekanntlich und ganz naturgemäss sehr wichtiger Umstand.

Dann könnte für den gleichen Preis eine kritische Textaus­

gabe des ganzen Jesajabuches geliefert werden, und über dieses als Ganzes, nicht über Jes. 4 0 —66 allein, wird an den meisten Universitäten gelesen.

Was sodann die Objektivität der Textkritik anlangt, so würde ich wünschen, dass bei jeder Aenderung des tradi­

tionellen Textes die positiven Anlässe einer Aenderung desselben in den Vordergrund gestellt und dann ein Textvorschlag begründet würde. Klostermann ist mehr umgedreht verfahren, dass er erst die von ihm vergeschlagene Lesart motivirt und erst hinterher zeigt, wie sich der hebräische Text nach seiner Meinung verirrt hat. Wir werden aber doch nie darüber hinauskommen, dass wir vom überlieferten hebräischen A. T. ausgehen und an ihm nur ändern, so viel aus sprach­

lichen und sachlichen Gesichtspunkten unvermeidbar ist. ^ Dass diese Grenze, die allerdings an sich einigerm assen flüssig ist, im vorliegenden Buche mit Aengstlichkeit g ew a h rt worden sei, lässt sich nicht zugeben.

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Z. B. 41, l b wird das überlieferte snsn? ts< geändert in sns'n m s. Aber die hinter der 2. Person (V. l a) auffallende 3. Person (V. l b) ist einer von den Fällen, wo ein Uebergang aus der angeredeten Person in die besprochene stattfindet.

Ich habe davon schon eine ziemliche Anzahl gesammelt: z .B . Gen. 49, 4b ; Jes. 45, 8; Ps. 65, 7 etc. Dieser Personen­

wechsel lässt sich auch erklären: z. B. Gen. 49, 4b wird dadurch die Wegwendung des Patriarchen von der angere­

deten Person wegen des Missfallens und des Kummers, den ihm sein Erstgeborener erregt hat, ausgeprägt. Anderwärts drückt dieser Personenwechsel aus, dass die direkte Beziehung, in welche sich der Sprecher zuerst zur betreffenden Grösse gesetzt hat, einer entfernteren, objektiveren Beziehung ge­

wichen ist, o. ä. Also ist solcher Personenwechsel kein sicherer Grund dafür, einen anderen Originaltext vorauszusetzen.

Ferner hat Klostermann bei jener Textänderung das Wort is durch MK ersetzt. Aber in Jes. 4 0 — 66 kommt sonst nur jene Form vor, und zwar ‘iS allein vier mal und txa sechs mal, was man aus der Zusammenstellung des Jesajanischen Sprachgebrauchs in Nägelsbachs Jesaja-Kommentar ersehen kann, welche, weil sie das ganze Jesajabuch umfasst und auch die Stellen angiebt, noch vorteilhafter ist, als der von Klostermann beigebene Index des Sprachschatzes von Jes. 4 0 — 66.

Dagegen das Mit, ist überhaupt nur Ps. 124, 3— 5, also nur in der Poesie gebraucht.

Eine Erörterung von weiteren Beispielen ist nicht nöthig.

Denn schon das Vorstehende ist genügend, die Wünsche zum Ausdruck zu bringen, von denen ich meine, dass sie im Interesse des Unternehmens selbst beachtet werden möchten.

Ed. König.

K übel, Robert, U eber den U n tersch ied zw isch en der p o sitiv en und der liberalen R ichtung in der m oder­

nen T heologie. 2. völlig neubearbeitete Auflage. München 1893, Beck (VIII, 334 S. gr. 8). 4 Mk.

Seit dem ersten Erscheinen dieses Buches ist die theo­

logische Bewegung nicht stillgestanden und im Zusammenhang mit ihr sind wichtige Fragen des kirchlichen Lebens auf­

getaucht. Seine zweite Auflage ist deshalb eine völlige Neu­

bearbeitung geworden. Die Eigenart freilich, die ihm inmitten der grossen Flut von Streitschriften seinen besonderen und bleibenden Werth sichert, ist die gleiche geblieben. Der Verf.

begnügt sich nicht, hinsichtlich eines einzelnen Punktes das Hin und Her der theologischen Anschauungen zu untersuchen;

seine Absicht ist vielmehr zu prüfen, ob und inwiefern wirk­

lich zwischen dem, was man herkömmlicher Weise liberale, und dem, was man positive Theologie nennt, ein bis ins Funda­

ment hinabreichender Zwiespalt vorhanden sei. Gewiss durfte eine solche Untersuchung an dem Bereich der historischen und kritischen Wissenschaft trotz der Schärfe des auch hier sich zeigenden Gegensatzes voriibergehen und sich sogleich dem Gebiete zuwenden, auf welchem das Christenthum in seiner jeweiligen Eigenart sich selbst zur Aussage bringt, der syste­

matischen Theologie. Hier also setzt der Verf. ein; indem er die Stellung der hervorragendsten Vertreter der modernen Theologie zu den Fragen erörtert, welche den Glauben und die Offenbarung, das Reich Gottes und seinen Herrn, die Be­

deutung der Thatsachen im Christenthum und die heil. Schrift betreffen und dazu einen Abschnitt über die wichtigsten Diffe­

renzen auf dem ethischen Gebiete fügt, wie sie in den ver­

schiedenen Anschauungen über den Zustand vor und nach der Wiedergeburt, über die christliche Gemeinde und die Stellung des Christen zur W elt zu Tage treten, erhofft er Material genug, um zu einem Gesammturtheil zu gelangen. Nichts von dem, was in der letzten Zeit aus dem Bereich der Systematik

^e^enstand der Polemik oder des Dissensus überhaupt gebildet hat, bleibt in diesen bei aller Kürze reichhaltigen Ausführungen unberührt. Mit Recht verzichtet dabei der Verf.

darauf, die radikale und diejenige positive Richtung in den Kreis der Besprechung zu ziehen, welche das Heil in einfacher Rückkehr zur lutherischen Orthodoxie sucht; beide entbehren z. Z. auf deutschem Boden nachdrücklicherer Vertretung. So sind es auf der linken Seite die theils an Schleiermacher theils an Hegel angeschlossene spekulative Dogmatik und die* Schule

Ritschl’s, auf der rechten die biblische und die im engeren Sinn konfessionell-lutherische Theologie, welche zu Worte kommen.

Bunt genug ist freilich das Bild, das sich dabei ergibt;

bald scheint sich zu trennen, was im innersten verwandt ist; dann wieder rückt einander näher, was doch prinzipiell geschieden ist; hier plötzlich ein Zug der Aehnlichkeit, wo man ihn nicht erwartet; dort keine Spur mehr von Familien­

angehörigkeit, wo man sie doch lebhaft wünschen möchte.

Wohl, dann und wann könnte man vielleicht einen der Züge, aus denen der Verf. sein Gemälde von der gegenwärtigen Lage der Theologie gestaltet, in ändern Sinn verwenden, als er gethan hat; aber dass das Ganze den Charakter der Objektivität und der Wahrheit trägt, ist nicht zu bestreiten. Wo die Konsequenzen aufgedeckt werden, da geschieht es doch ohne Konsequenzenmaclierei, und nirgends darf persönliche Vor­

eingenommenheit das Urtheil trüben. Im Gegentheil, es geht ein irenisclier Zug durch das Buch und mit vollem Ernst unterscheidet der Verf. die Person und ihre Theologie; er hat es nur mit der letzteren zu thun. Das hindert ihn freilich nicht, Licht und Schatten zu vertheilen und gemäss der eigenen Ueberzeugung zu sagen, wo und was das Rechte ist. Dadurch gewinnt das Buch Leben und Wärme, mag auch dabei der Leser, selbst wenn er prinzipiell eines Sinnes mit dem Verf. ist, nicht in allen Einzelheiten ihm zustimmen können. So treffend z. B.

dem Ref. erscheint, was über die Stellung des Christen zur Welt, über die Inspiration und das „Wort im Worte“ gesagt ist, so könnte er doch wieder in dem, was der Verf. über die Stellung des Logos, den vorchristlichen Zustand des Menschen, über das Reich Gottes und sein Verhältniss zur Kirche ausführt, ihm nicht völlig beipflichten. Indessen das mag sein wie es will; das Resultat des Ganzen scheint jedenfalls unanfecht­

bar : Bei dem Gegensatz der positiven und liberalen Theologie handelt es sich, überall auf die Prinzipien gesehen, nicht um verschiedene Schattirungen einer im Grunde doch einheitlichen Anschauung, sondern um eine verschiedene, ja „eine prinzipiell und total andere Auffassung des Christenthums“. Dort Ur­

sprung, Art und Ziel des Reiches Gottes die Ueberweltlichkeit, hier die Innerweltlichkeit; dort die Offenbarung abgeschlossene That Gottes in Christo und durch ihn, hier der falsche Sub­

jektivismus einer von den Thatsachen, d. h. den Wundern der Geschichte losgelösten inneren Erfahrung; dort Christus als der Gekreuzigte und Auferstandene gottmenschlicher Erlöser, hier Christus zwar ein ideales, aber menschliches Urbild des Bewusstseins der Gotteskindschaft. Kurz „ihr habt einen an­

deren Geist als wir“ ; dies Wort Luther’s auf dem Schloss zu Marburg hat hier seinen Platz. Auf welcher Seite aber Kübel mit seiner Ueberzeugung steht, ist nicht noth zu sagen.

Ein solches Ergebniss kann man nicht aussprechen, ohne dass sich sofort wichtige praktische Fragen daran anknüpfen;

der Verf. entzieht sich ihnen nicht. Die Vorbildung der Geistlichen und ihre Verpflichtung auf das Bekenntniss, die Stellung der theologischen Fakultäten zum Kirchenregiment, darüber unterrichtet er den Leser in einer Weise, die manche verbreitete, aber irrige Anschauung beseitigt. Das Wichtigste aber von allem ist: Was hat die Kirche angesichts des kon- statirten tiefgreifenden Zwiespalts zu thun? Wird sie beiderlei Geister in sich tragen dürfen und können? Es steht dem Verf. fest, dass es weder erreichbar noch auch nur wünschens- werth ist, dass die evangelische Kirche zur theologischen Schule werde, in der es keine abweichende Meinung geben darf. Er hält sie für stark genug, um bei aller Nothwendig­

keit treuen Festhaltens an ihrer Bekenntnissgrundlage auch der Wissenschaft ihr Recht auf Freiheit zu lassen; soweit es darum in den Aufstellungen der rechten und linken Seite sich um solche Differenzen handelt, die in der Eigenart des Ob­

jektes dieser Wissenschaft oder in der eigenthümlichen B e­

schaffenheit des menschlichen Geistes an sich schon angelegt sind, gebührt ihnen gleicher Raum in der Kirche. Aber ist hier blos das der Fall? Aufs ehrlichste und ernstlichste ist der Verf. bemüht, alles hervorzuheben, was den schroffen Gegen­

satz mildern kann; und doch, er kommt nicht davon los, dass von der liberalen Theologie auch, ja gerade solches angegriffen wird, was von der positiven mit Nothwendigkeit als biblische

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Wahrheit, als Fundament ihres Glaubens, als die göttliche Posi­

tion in ihrem System behauptet werden muss. Das aber ist der Punkt, wo das Recht des Liberalismus und die Pflicht des Kon­

servatismus so zusammenstossen, dass eines von beiden weichen muss. Möglichste Milde gegen jedes ernsthafte Forschen, aber

„zwischen einer Glaubensanschauung, welche die Autorität des neutestamentlichen Wortes und zweifellos neutestamentliche Lehren, z. B. von der Präexistenz, jungfräulichen Geburt, Auf­

erstehung, Wiederkunft Christi u. s. w. leugnet und verlangt, dass dergleichen Ansichten auch in der Kirche vorgetragen werden dürfen, und zwischen der positiv-kirchlichen Anschau­

ung ist ein Friede rein unmöglich, und es kann dieselbe Kirche unmöglich auf die Länge zwei Richtungen in ihrem Dienst er­

tragen, deren eine das für göttliche Wahrheit erklärt, was für die andere verwerflich ist“. Die Fragen und Folgerungen, die aus diesem Satz sich ergeben, zieht der Yerf. nicht mehr;

sie bleiben dem Leser überlassen. Der wird mit Dank für die gebotene Belehrung von ihm scheiden; aber die ernsten Gedanken, die er durch sein Buch in ihm erweckt hat, werden ihm noch lange in sorgenvollem Herzen nachklingen. B-n.

Bärw inkel, Rieh., Dr., Senior, E in B lick in die K irchen­

gesch ich te E rfurts im letzten D rittel d es 16. Jahr­

hunderts. Erfurt 1893. (20 S. gr. 8.)

Die vorliegende Abhandlung ist als Einladungsscbrift für die Gerstenbergfeier im evangelischen Rathsgymnasium zu Erfurt verfasst. Sie beschäftigt sich mit dem Poach’schen Streit, „veranlasst durch den Umstand, dass Johann Gallus, Prediger an der Reglerkirche, die auf ihn gefallene Wahl als Rektor der Universität 1569 annahm und an den mit der In­

vestitur verbundenen Feierlichkeiten sich betheiligte“. Die Abhandlung betrifft somit eine Episode aus dem Leben eines Mannes, der im letzten Jahrzehnt auf dem Gebiete der Luther­

forschung oft genannt worden ist, des Andreas Poach. Das Verständniss des unerquicklichen Streites wird erheblich ge­

fördert durch die dankenswerthe Schilderung, die der Verf.

von den Rektorwahlgebräuchen an der Universität Erfurt gibt.

Der S. 12 sich findenden Darstellung des Lebensganges Poach’s ist offenbar meine Biographie Poach’s in der allgemeinen deutschen Biographie unbekannt gewesen. Poach ist nicht in Nordhausen, sondern in Eilenburg geboren. Die Predigten Poach’s, die für die Darstellung des Streites eine Hauptquelle bilden, kennt der Verf. nur in einer Abschrift. Sie sind jedoch bereits 1572 im Druck erschienen (Zwickauer Rathsschulbiblio- thek). Poach’s Bibliothek sammt mancherlei Briefschaften erbte sein Sohn Petrus Poach, der 1622 als Stadtphysikus und Schul- inspektor in Zwickau starb. Von diesem erbte sie der Zwickauer Rektor Christian Daum; nach dessen Tode wurde sie der Raths- schulbibliothek zu Zwickau einverleibt. Ihr gehörten eine Reihe Bücher mit Luther’schen Randbemerkungen an (vgl.

den eben erschienenen Band IX der Weimarer Lutheraus­

gabe). Bezügl. Poach’s Verhältniss zu den erst neuerdings ans Licht gezogenen Rörer’schen Lutheranis in der Jenaer Universitätsbibliothek vgl. den Artikel „Jenaer Lutherfunde“

in Theol. Stud. u. Kritik. 1893. S. 374 ff.

L e i p z i g . Georg Buohwald.

Bienemann, D r. F r ie d r ic h ju n ., Werden und Wachsen einer deutschen Kolonie in Süd-Russland. G e sc h ic h te d er ev a n g e lisch -lu th e risc h e n . G e m e in d e zu O dessa. R ig a 1 8 9 3 , H ö r sc h e lm a n n in K om m . (X , 4 6 0 S . g r . 8). 5 M k.

D ie N e u h e r a u sg a b e d ie ser A r b e it i s t seh r d a n k e n sw e r th , d en n sie i s t a u s d en u r sp r ü n g lic h e n Q u ellen g e s c h ö p ft, w e lch e vo n dem Y erf. m it g r o sse m F le is s e u n d m it n ic h t zu verk en n en d er U m s ic h t z u sa m m e n g e tr a g e n w o rd en sin d . A ls e in S o h n der b etreffen d en S t a d t u n d a ls b e r u fsm ä ssig a u s g e b ild e te r H is to r ik e r i s t der Y erf. ein e entschieden g e e ig n e te P e r sö n ­ lic h k e it g e ra d e fü r e in W erk d ie ser A r t. E s g e h ö r t d er S c h w u n g .p a tr io tis c h e n S in n e s d a z u , b e i d en v ielfa ch en W id e r w ä r tig k e ite n u n d M iss e r fo lg e n , ü b er w e lc h e zu b e r ic h te n w ar, d och u n v erd ro ssen ein sch ö n e s u n d w ü r d ig e s Z iel vor A u g e n zu h a l t e n , u n d es b e d u r fte d es g a n z e n E r n s t e s d e s G e sc h ich tsfo rsc h e rs, um d a s b ed eu ten d a u s g e d e h n te Q u e lle n ­ m a t e r ia l m it a lle n sein en tro ck en en , b is w e ile n a u ch w irren E in z e lh e ite n g lü c k lich zu o rd n en . E s i s t e in e A r b e it, w e lch er d a s V e r d ie n st ein e r z u sa m m en fa ssen d en u n d ord n en d en L e istu n g n ic h t a b g e sp r o ch en w e rd en k a n n , d ie g e ra d e zur r e c h te n Z e it an d a s L ic h t g e tr e t e n is t . N o c h k o n n te der F l e is s e in J a h r h u n d e r t u m sp a n n e n , d a s F e h le n d e lie s s s ic h

m it k e in e s w e g s g e w a g te r S ic h e r h e it k o n str u ir e n , d a s n ic h t s t r ik t A u f­

g e z e ic h n e te d och a u s d en M itth e ilu n g e n ä lte r e r Z e itg e n o sse n h e r s t e ile n u n d e rg ä n zen . D a s W e rk , d e sse n E r tr a g fü r d a s e v a n g e lis c h e H o s p ita l u n d d a s P frü n d h a u s d er lu th e r isc h e n G em ein d e in O d e ssa b e s tim m t is t , w ird j a in d ie s e r S t a d t w o l z u n ä c h s t a u f V e r s tä n d n is s, B e a c h t u n g u n d T h e iln a h m e rech n en d ü rfen , l ie g t in d e s s , d a e s b eso n d ers von sü d ­ d e u tsc h e n , im le tz te n J a h r h u n d e r te an d a s sch w a rze M eer ü b e r g e sie d e lte n K o lo n isten h a n d e lt, au ch dem g r o sse n d e u tsc h e n P u b lik u m im n u n m eh r g e e in te n R e ic h e g e w iss e r m a ss e n im v e r w a n d tsc h a ftlic h e n S in n e n a h e.

D ie z a h lreich en B e ila g e n , w elch e d ie s ie b z ig le tz te n S e ite n d es B u c h e s fü lle n , h a b en ein en d u rch a u s u rk u n d lich en W e rth u n d sin d e b en so so rg ­ f ä l t i g , w ie der g a n z e v o rh erg eh en d e T e x t , m it d en Q u ellen v erse h e n . U e b e r g e w is s e D in g e h a t der V erf. ja s ch w e ig e n m ü sse n , w ie J e d e r, d er in R u s sla n d sc h r e ib t, g e ra d e ü b er seh r w ic h tig e B e g e b e n h e ite n u n d B e ­ g r iffe zum S c h w e ig e n v e r u r th e ilt is t . So k a n n e s d enn a u ch n ic h t au f­

fa llen , d a s s m a n über d ie r u s sis c h e E r s c h e in u n g d e s „ S tu n d ism u s “ a u s d iesem B u ch e k ein W o r t e r fä h r t, o b g le ic h e s j a n ic h t u n m ö g lic h er­

s c h e in t, d a s s z w isc h e n d er g r ie ch isc h -o rth o d o x e n S e k te der „ S tu n d is te n “ u n d d en w ü r tte m b er g isc h e n S tu n d e n h a lte r n d en n o ch ein Z u sa m m en h a n g b e s te h t, w e lch en g e s c h ic h tlic h au fzu k lären e in n ic h t g e r in g e s V e r d ie n st w äre. S e h r b ezeich n e n d i s t der U m s ta n d , d a s s d ie e v a n g e lisc h -lu th e r isc h e G em ein d e zu O d e ssa la n g e Z e it h in d u rch a u f d ie B e ih ü lfe n ic h t b lo s d er R efo r m ir te n , so n d ern a u c h der K a th o lik e n a n g e w ie se n g e w e se n is t . A b e r ü b erseh en d a r f a u ch n ic h t w e r d e n , d a ss d ie in ter n a tio n a le W e ise , in w e lch er d ie T o ta lit ä t der G em ein d e s ic h z u sa m m e n g e w ü r fe lt h a t, s c h lie s s lic h d a h in g e fü h r t h a t , d a ss d ie 3 0 0 ,0 0 0 E in w o h n er , w e lch e O d e ssa j e t z t z ä h lt, g e n a u ein em D r it t e l n a c h a u s J u d en b e ste h e n .

„ H a lt e w a s du h a s t , d a m it n ie m a n d d ir d ein e K rone r a u b e !“ In d e m V erf. m it d ie se m W o r te s e in B u ch s c h lie s s t , h a t er r ic h tig h ervor­

g e h o b e n , d a ss e s in der e v a n g e lisch en G em ein d e von O d e ssa s ic h von m e h r a ls ein e r S e ite h er u m seh r e r n s t e , sch w e r e u n d e n ts c h e id u n g s ­ v o lle L eb en sfra g e n h a n d e lt. V on U lm a u s w urde b a ld n a c h der G rü n d u n g der S t a d t O d e ssa in D e u ts c h la n d ein Z irk u la r v e rb re itet, w e lc h e s d en T ite l tr u g : „ P r iv ile g ie n der K o lo n isten , d ie in d en sü d lic h e n P ro v in zen d e s r u ssisc h e n R e ic h e s a n g e s ie d e lt s in d “ . D e r e r s te P u n k t in d ie sem S c h r iftstü c k e , w e lc h e s V erf. a ls e r s te B e ila g e m it t h e ilt , l a u t e t ;

„ G l a u b e n s - F r e i h e i t i n a l l e n S t ü c k e n “ . E b e n so erö ffn et d ie B e i­

la g e d en a u ch in der v o llstä n d ig e n G e se tz e ssa m m lu n g e n th a lte n e n , vom K a is e r A le x a n d e r I. b e s tä tig t e n „ U k a s üb er A n s ie d lu n g u n d R e c h te der K o lo n iste n vom 2 0 . F eb ru a r 1 8 0 4 “ . A u c h in d ie sem U k a se w ir d u n ter d en a u fg ez ä h lten R e c h te n a ls d a s e r s te : „ R e l i g i o n s f r e i h e i t “ g e ­ n a n n t. E s b le ib t im m er d ie e r n ste u n d s ch w e r w ie g en d e F r a g e , w e lch e g a n z E u rop a an R u s sla n d offen h a t, w a s d enn R u s sla n d b ei dem a b so lu ten Z w a n g e, w elch en d ie S ta a tsk ir c h e a u f a lle frem den K o n fessio n en ü b t , e ig e n tlic h u n te r G e w isse n s- u n d R e lig io n s fr e ih e it v e r s t e h t ? N a c h d er B e ila g e V a u s d en J a h r e n 1 8 0 4 — 188 9 d e r K irch en b ü ch er w aren im J . 1 8 2 9 v e rz e ic h n e t 5 0 5 u n d im J. 188 9 w ie d e ru m 19l>l K o m m u n ik a n ten in der e v .-lu th . G em ein d e zu O d essa . D ie s e s A n w a c h sen b e d e u t e t nu r w e n ig b e i ein er S t a d t , w e lch e in dem g le ic h e n Z eiträ u m e von der Z a h l der e r ste n A n s ie d le r b is a u f e in e E in w o h n er sch a ft von 3 ;i0 ,0 0 0 S e e le n g e s t ie g e n is t . E s w äre ein e ü b era u s tr ü b e A u fg a b e , r e c h n u n g s m ä s sig d en E v a n g e lis c h e n n a ch zu fo rsch en , w e lch e in n a h ez u ein em J a h r h u n d e r t d er e ig e n e n K irch e e n tfr e m d e t un d von der u n e r s ä ttlic h e n O rth o d o x ie v e rsc h lu n g en w ord en sin d . A u c h üb er d ie sen u n erfreu lich en G e g e n sta n d g i b t d a s v o r lie g en d e B u c h m a n ch es z w isc h e n d en Z eilen zu le se n . W ir h o ffe n , d a s s der V e r f., d en w ir zu d em v o r lie g en d e n W erk e b eg lü ck ­ w ü n sc h e n , b e i d e m se lb e n n ic h t s te h e n b leib e.

Christlich, D r. F r (pr0f. Dr. f . Chr. Fauth), Handbuch der evan­

gelischen Keligionslehre. Z um G eb ra u ch e an h ö h eren S c h u len n a c h d en n e u e ste n L eh rp lä n en b e a r b e ite t. V ier H e fte . 2 . verb . A ufl. L eip z ig 1 8 9 4 , F r e y ta g (V I , 3 8 , 1 4 0 S. m it 1 K a rte in F a rb en d r. u. 15 T ex ta b b ., I V , 122 u. 70 S. g r . 8 ). K om p l. 3. 2 0 . D ie „ n e u e ste n L eh rp lä n e “ h a b en d a s b e r e c h tig te V e rla n g en n a ch L eh rb ü ch ern , d ie d ie sen P lä n e n a n g e p a s st s in d , h ervorgeru fen . A u c h d a s v o r lie g en d e w ill d en S to ff b ie t e n , der n a c h d en n euen L eh rp lä n en von U n te r te r tia an fü r d en e v a n g e lisc h e n R e lig io n s u n te r r ic h t a n h ö h eren L e h r a n sta lte n g e fo r d e r t w ir d (K irc h e n lie d e r , K a te c h is m u s , S p rü ch e; d a s c h r is tl. K irch en ja h r, der c h r istl. G o tte s d ie n s t, d a s R e ich G o ttes im A . u. N . T e s ta m e n t; K ir c h e n g e s c h ic h t e ; G la u b en s- u. S itte n le h r e im A n s c h lu s s an d ie h . S c h r ift u n d a n d ie A u g u s ta n a ). E s e r sc h ie n davon z u n ä c h st e in P ro b e­

h e f t , d a n n d a s G a n z e , d a s a ls „ P r o b e e x e m p la r “ w o l z u n ä c h st n u r d en F a c h g e n o s s e n z u g e sc h ic k t w orden is t. J e t z t (O ctb r.) e r s c h e in t d ie 2.

verb . A u fl., b e i der z u g le ic h d er b ish e r an on ym e V e rfa sser m it sein em N a m e n h e r v o r tr itt. A n B e m ü h u n g , d en W ü n sc h e n v ieler g e r e c h t zu w erd en u n d m a n ch er le i V e r b e sse r u n g sv o r sc h lä g e e in z u h o le n , h a t e s so ­ n a c h g e w is s n ic h t g e fe h lt. L eid e r i s t tr o tz d ie s e r a u ch im V o rw o rt g e ­ p riesen en M ita r b e it u n d tr o tz der B e r ü c k s ic h tig u n g der W ü n sc h e von

„ A u to r itä te n “ d en n n o ch k ein B u c h zu S ta n d e g ek o m m en , d a s m an im b e­

d e n k lic h em p feh len k ö n n te. Sch o n d ie g a n z e A r t , w ie d a s B u c h fü h r t w o rd en is t , l ä s s t d a r a u f s c h lie ss e n , d a s s e s s ic h da ru m h a n d e l t e , n ic h t ein B u c h zu sc h r e ib e n , so n d ern zu m a c h e n . U n d d a b e i s c h e in t e s

(5)

z ie m lic h r a sc h g e g a n g e n zu sein . D a s B u c h i s t m it ein e r N a c h lä s s ig ­ k e it g e a r b e ite t u n d g e d r u c k t, d ie für ein S c h u l b u c h u n er h ö r t is t . W o llte s ic h je m a n d d ie M ühe n e h m e n , a ll die U n g e n a u ig k e ite n u n d F e h le r a u fzu su c h e n , d ie d a s B u c h e n t h ä lt , so m ü s s te er je d e A n g a b e , j e d e Z a h l e r s t a u f ih r e R ic h t ig k e it prüfen — ein e A r b e it, d ie s ic h der V e rfa sser e r sp a r t h a t. Z u n ä ch st i s t ea sch o n a u ffa llen d , d a ss n ic h t ein ­ m a l in der B e c h tsc h r e ib u n g im m er d ie a m tlic h e n R e g e ln b e fo lg t sin d (z. B . E ig e n th u m , N ie m a n d , V ie le , A lle , C o n z il, E p ifc o p a t u. s .w .) un d d a ss auch im A u sd r u c k s ic h W e n d u n g e n fin d en , d ie n ic h t z u lä s sig sin d (z. B . g e e ig n e t, u m zu . di e W a r n u n g T h o m a s von K e m p e n s !! u. s. w .). D ie A b k ü rzu n g en sin d ohne E in h e it lic h k e it: M a th ,M th . u n d M a tth , l ie s t m an a u f e i n e r S e ite ( I , 3 3 ). S c h lim m er n och s in d d ie s a ch lic h e n Irrth ü m er. D a fü r nu r e in ig e P r o b e n . A u s se r L u th er u n d G erh a rd t s in d u n te r d en 3 4 zum A u s ­ w e n d ig le r n e n b e s tim m te n K ir c h e n lie d e r n n o ch 2 3 V e rfa sser g e n a n n t.

D a b e i i s t d a s L ied N r . 3 0 (W a s m e in G o tt w ill u. s. w .) A lb r e c h t von B ra n d e n b u rg z u g e sc h r ie b e n , w ä h ren d d o ch d ie B e z e ic h n u n g L ie d d es A . v. B . nu r b e s a g t , d a s s e s je m a n d für ih n g e d ic h te t oder ih m g e ­ w id m e t h a t (vergl. W a ck ern a g el I I I , 1 0 7 1 ), u n d b ei N r . 3 4 i s t zu L ouise H e n r ie tte d och w e n ig s te n s ein F r a g e z eic h e n zu s e tz e n (v e r g l. n eu e r d in g s B ilt z in Z tsch r. f. d. d e u tsc h e n U n te r r . 1 8 9 3 . 8. H e ft S. 52 1 ff.). B e i d r e i V e rfa sser n aber fin d en s ic h u n r ic h tig e J a h r e sz a h le n : N ic o lo a u s H o v e sc h t 1 5 4 1 (n ich t 1 5 2 9 ), J o a ch . N e a n d e r + 1 6 8 0 (n ic h t 1 6 8 8 Joh.

H e in r S ch rö d er f 1699 (n ic h t 1 7 2 8 ). U n d der T e x t der L ie d e r ! E in e (!) fe s te B u r g — W ir lo b en , p r e ise n , a n b eten d ich , (K o m m a !) für d e in e E h r w ir d a n k en — W o h la u f der B r ä u tig a m k ö m m t — u. s. w . u. s. w . — D e r K a te c h is m u s te x t w e ic h t a n m in d e ste n s 10 S te lle n von d em du rch d ie E ise n a c h e r K onferenz f e s tg e s e tz te n W o r tla u t ab . D ie a u f e tw a 6 S e ite n s te h e n d e n K a te c h ism u ssp r ü c h e s o l l e n , w ie e s s c h e in t , g e g e b e n sein n a ch d er d u rc h g e seh en en A u sg a b e d er L u th er b ib el vom J . 1 8 9 2 . A b e r a n n ic h t w e n ig e r a ls 19 S t e lle n fin d en s ic h g a n z w illk ü r lich e A b ­ w e ich u n g e n und d a ru n ter d e r a rtig e w ie H e b r . 1 1 , 1 n ic h t z w e ife lt;

O ffenb. 2L, 4 n och S ch m erzen (b ei L u th er n a tü r lic h E in z a h l, d ie r ev id ir te A u s g a b e h a t „ S c h m er z “ ) w e r d e n m e h r sein . E s w ir d ein V ers (H eb r. 1, 3) g e n a n n t, ab er der T e x t n ic h t a b g e d r u c k t; ein S p ru ch (Joh . 3, 6) zw eim a l g e d r u c k t; b ei ein em Sp ru ch (Jak . 1, 1 3 — 15) a u f e in e früh ere S t e lle v e rw ie sen , d ie ab er V ers 13 n ic h t h a t. U n d daa so ll M em o rirsto ff sein !

U n d w elch e G e w iss e n h a ftig k e it b e i d en C ita t e n ! D a s v ie l g e b r a u c h te W o r t A u g u s tin ’s z. B . (Conf. I, 1 ), d a s a u ch d er V erfa sser d reim a l an­

fü h r t, i s t a uch h ier, w ie s o n st o ft, n ic h t g e n a u n a c h d em W o r tla u t g e ­ g e b e n ; e s la u t e t in W ir k lic h k e it : f e c is t i n os a d te , e t in q u ie tu m e s t cor n o str u m e tc . D a s W o r t , m it dem der B isc h o f d ie M u tter A u g u s tin ’s t r ö s t e t (Conf. I I I , 1 2 ): filiu s ista r u m (n ic h t to t) lacrim a ru m . (N e b e n ­ b e i: F ü r w en s in d d ie in K la m m er b e ig e fü g ten U e b e rse tz u n g e n so lch er D ic ta b e s tim m t? ) B e i T e r tu ll. s o ll s te h e n : a n im a e s t n a tu r a lite r c h r istia n a ; A p o l. 17 aber h e is s t e s : o te s tim o n iu m a n im a e n a tu r a lite r c h r istia n a e ! R e m ig iu s von R e im s s o ll zu C h lo d w ig g e s a g t h a b e n : B eu g e d ein H a u p t, w ild e r S ic a m b er ! (au ch m ild e r [ — m itis] w äre irrig ). L u th er ’s b e k a n n te W o r te in W o rm s w erd en I I I , S 61 u n d S. 2 5 , w o sie sch on e in m a l, un d zw ar u n n ö th ig er w e ise a b g e d r u c k t sin d — e s g e n ü g te der H in w e is a u f den A u ssp ru ch — in w e se n tlic h v ersc h ie d e n e r F a s s u n g g e ­ g eb en . A ls B e w e is für d ie U n g e n a u ig k e it in g e sc h ic h tlic h e n A n g a b e n m ö g en d ie beid en f a s t a u f ein er S e ite ste h e n d e n P r o b e n d ie n e n : a ls Z eit d er b a b y lo n isch en G e fa n g e n sc h a ft d es P a p s tth u m s g ib t 111, S. 4 2 d ie J a h r e 1 3 7 8 1 4 0 9 !! D e r O rden der F ra n zisk a n er s o ll du rch I n n o c e n z I I I . 1 2 0 9 b e s t ä t ig t w ord en s e in , w ä h ren d es 1 2 2 3 d u rch H o n o riu s I I I . g e sc h a h .

D ie se w illk ü r lich a u sg e w ä h lte n B e isp ie le th u n w o l zur G en ü g e dar, d a s s daa B u c h in dem g e g e n w ä r tig e n Z u sta n d e d em U n te r r ic h t k au m zu G rund e g e le g t w erd en kan n; v ie lle ic h t e n ts c h lie s s t s ic h d er V e rfa sser zu ein er n o c h m a lig e n g r ü n d l i c h e n R e v isio n u n d d ie o p fer w illig e V er­

la g s h a n d lu n g dan n zu r B e ig a b e e in ig e r S e ite n von B e r ic h tig u n g e n . I n ­ h a lt lic h g ib t d a s B u c h j a m a n ch er le i G u te s; nu r d a rf n ic h t vera ch w ieg en w e r d e n , d a ss o ft zu v ie l T h eo lo g ie g e b o te n ( z . B . I II , S. 11 ff., S. 2 1 ,

• 3 0 ff.)( d a s s h in un d w ied er p h ilo so p h isch en E rö r te r u n g e n e in zu b r e ite r aum g e g ö n n t w ird un d d a ss s c h lie s s lic h d ie S p ra ch e n ic h t im m er e in - a c u n d d em V e r s tä n d n is s d es S c h ü ler s a n g e p a s st is t . A.

Neueste theologische Literatur.

„ f r Bibliotek för k r is t lig a le fn a d stec k n in g a r . U tg if v e t c l b 5 kr - f f ft:8 fö r la g sex p ed . i kom m . (5 7 7 S. 8 ). 4 kr.,

S a lv a tio n A m ,y . B y F d e T f e o ^ t l , of S "

T g i r i <=“ • P o r t a i t B S° £ t ic Tn" A rm y p“

3 ?• , C-umming, J a m e s E id e r , H o ly M en o f G od from S t A u g u - s tin e to y e st e r d a y H o d d er a n d S to u g h to n (V III, 3 1 4 p. c ? “ ) 5 s - D c u d n e y , R ev . D . A . M em oir of. B y h is e ld e s t son , th e R ev . I). A . D o u d n e y a n d h i s e ld e s t d a u g h te r , M rs. H . O. A d a m s . C o llin g rid g e (2 9 0 p. er. 8 w ith P o r tr a it). 3 a. 6 d . - Lesur, M gr. E m ile e t F r a n c o is

Bournand, S . E . le Cardinal F o u lo n , a rch ev eq u e d e L yon e t d e V ien n e P a r is e t L y o n , D e lh o m m e e t B r ig u e t (4 1 5 p. 8 av ec portr.). p as-

CaliS, ab b e, L a v ie e t l ’O E uvre d u ch a n o in e V ita g lia n o , p r e v o t du ven e- r a b le c h a p itre d e M a rseille, o u vrage orne d e p lu sie u r s illu s t r a t io n s d es-

s in e e s p a r le s orphelin a. M a r s e ille , m aiaon d e l ’o r p h e lin a t V ita g lia n o (4ti8 p. 8). — Planta, Dr. P . C., P a te r T h eo d o siu s, e. m en sch en freu n d ­ lic h e r P r ie s te r . B ern, K . J . W y s s (1 1 1 S g r. 8 m. B ild n . u. F k s.). 1 .8 0 .

Shaw, G . , L ife o f R ev . P a r k in so n M ilso n (P r im itiv e M e th o d ist M i­

n is te r ). S im p k in (4-18 p. 8). 5 s.

Zeitschriften. Annales d u m u se e G u im et. T . 2 5 : M on u m en ts p ou r serv ir ä l ’h isto ir e de l ’E g y p te c h r etie n n e ; H is to ir e d es m o n a steres d e la

B a s s e - E g y p t e ; V ie s d es s a in ts P a u l, A n to in e , M acaire, M axim e e t D o - m e c e , J e a n le N a in , e tc . T ex te co p te e t tr a d u ctio n fra n g a ise par E . A m e lin e a u . P a r is, L eroux (L X I1 I, 4rS6 p . 4). 5 0 fr.

Bibel-Ausgaben n. -Uebersetzungen. Bachmann, Dr. J o h s., Der

P r o p h e t J e s a ia n a c h der a e th io p isc h e n B ib e lü b e r se tz u n g . A u f G ru n d h a n d sc h r iftl. Q u ellen h r sg . 1. T l.: D e r a eth io p . T ex t. M it e. p h o to - gra p h . S p ecim en d es Cod. A e th . B er o l. P e te r m . I I. N a c h tr . 4 2 . B er lin , E . F e lb er (V III, 1 0 8 S. g r . 4 ). 2 0 J i — Crelli, C. v o n , T h e tw e lv e M inor P r o p h ets. T ra n sl. b y R ev . J . S. B a n k s. E d in b u r g h , T . a n d T . C lark; S im p k in (4 0 6 p. 8 ). 10 s. 6 d. — Saints Evangiles, le s (no. 1 4 1 ).

T ra d u ctio n p a r M M . B o u r a sse e t J a n v ie r , ch a n o in es d e l ’e g lis e m etro - p o lita in e de T ours. S u iv i de l ’O rd in aire d e la s a in te M esse. T ou rs, M am e (4 3 2 p. 3 2 a v ec g r a v .).

Biblische Einleitangswissenschaft. Glazebrook, M . G ., L esso n s from th e O ld T esta m e n t: sen ior course. V ol. 2. W ith n o te s (R iv in g to n , P e r c iv a l a n d Co. (er. 8). 4 a. — Ders,, N o te s on L esson a from th e O ld T e s ta m e n t: sen ior course. V ol. 2 . R iv in g to n . P e r c iv a l a n d Co. (1 4 6 p. 12).

1 s. 6 d. Halcomb, R ev . J . J ., W h a t th in k y e o f th e g o s p e ls ? A.

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