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Stahl und Eisen, Jg. 41, Nr. 39

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(1)

L e i t e r d e s

virtiebaftlichen Teil«

Er. *• &■

W. b eu m er.

Cesdiälüffihrer dtr

F o r d w e s t li c b e n ß r u p p e

( a V e r e i n s d e u t s c h e r

bisen- u n d Staut*

icdustneU e r

M Z E IT S C H R IF T

Ldter des technisches Teiles:

« 3 -P e te rs e a . 6escLSitsiaiirer des T e rm s deutscher

^ liseaixuueclea^.

FÜR DAS DEUTSCHE EISENHÜTTEN WESEN.

N r . 3 9 . 2 9 . S e p t e m b e r 1 9 2 1 . 4 1 . Jah rg a n g .

Technischer Hauptausschuß für Gießereiwesen.

D

ie 51. H auptversam m lung d e s V erein s d e u t­

s c h e r E isen g ieß ereien und d ie d am it v e r ­ bundene große G ieß erei-F a ch a u sstellu n g . d ie V e r - ansialtungen d e s T e c h n isc h e n H a u p ta u s s c h u s s e s für G ieß ereiw esen , d ie T agu n gen d e s V erein s deutscher S tah lform gieß ereien , d er S ü d d eu tsc h e n Gruppe d e s V erein s d e u ts c h e r G ieß ereifa ch leu te und d es G esa m tv erb a n d es d e u ts c h e r M etallgieße­

reien h atten z u sa m m e n m it der stark en A n ­ ziehungskraft der b a y e r is c h e n H a u p tstad t e s b e ­ wirkt, daß n ic h t a llein a u s d em D eu tsc h e n R e ic h , sondern a u ch a u s D eu tsch -O esterreich , der S ch w eiz, H olland, S c h w e d e n und v ie le n anderen Ländern um d ie M itte S e p tem b er d ie G ieß erei­

fachleute in h e lle n S ch a ren n a ch M ünchen strö m ­ ten. W eit ü b er 300 T eiln eh m er k on n te d ah er der Vorsitzende d e s T e c h n isc h e n H a u p ta u ssc h u ss e s, 2>r.-3ng. S . W e r n e r , D ü sseld o rf, h erzlich w ill­

kommen h eiß en , a ls er am 14. S ep tem b er, n a c h ­ mittags 4 U hr, d ie v o m T e c h n isc h e n H a u p ta u s­

schuß v era n sta lteten V orträge im großen S a a le des H auptrestaurants d e s A u sste llu n g sp a r k e s m it einer kurzen A n sp r a c h e ein leitete.

Gem äß der T agesord n u n g sp ra ch a ls erster Redner S ip ix j n g . H . N e e s e , O b erh au sen , über

elektrisches S chw eißen v o n Grauguß.

Die lV arm - und K a ltsch w eiß u n g w u rd en e in ­ gehend erläutert u n d die B ed in gu n gen für d a s Gelingen ein er ein w a n d freien A u sb e sse r u n g von Gußstücken d u rch S c h w e iß u n g gen au dargelegt.

Die W orte d e s R ed n ers w u rden in vo rzü g lich er W eise durch z a h lr e ic h e L ich tb ild er a u sg efü h rter S chw eißungen erläutert. D er Vortrag b ild et ein en Auszug a u s d em z w e ite n T eil ein er größeren A r­

beit d es R ed n ers. D a d ie s e d em n ä c h st in „ S ta h l und E isen “ v o llstä n d ig e r s c h e in e n w ird, se h e n wir davon ab, a u f den V ortrag h ier n ä h er e in ­ zugehen.

Den z w e ite n Vortrag ü b er S chw eißen von Stahlform guß

hielt O beringenieur L. T r e u h e i t , E lb erfeld . . Einleitend w ie s der R ed n er a u f d ie G efahr hin, daß durch u m fa n g reich e V ervollkom m nung der Sch w eiß verfah ren s o w ie d u rch d ie allg em ein e Einbürgerung d erselb en in d en G ieß ereien le ic h t ein E rlahm en der S orgfalt b ei der A nfertigung der G ußstücke ein treten k ön n e. D och s e i e s für

d en G ieß ereibetrieb ste ts gew in n b rin gen d er, s o ­ w o h l n ic h t g ie ß te c h n isc h d u rch g ea rb eitete K on ­ stru k tion en für d ie A u sfü h ru n g a b zu leh n en , a ls a u ch für sp a n n u n g sr e ic h e G u ß stü ck e sc h w ie r ig e S c h w e iß u n g e n zu v e r b ie te n ; m ö g en le tz te r e a u ch v o n n o c h so se h r b ew ä h rten S c h w e iß k ü n stle m a u sg efü h rt w erd en .

D ie für Stahlguß in F rage kom m enden S c h w e iß v e r fa h r e n sin d : 1. d a s A u fgießverfahren, 2 . d a s F eu ersch w eiß v erfa h ren , 3 . d a s T h erm it­

sch w eiß v erfa h ren , 4. d a s L ic h tb o g e n s c h w e iß v e r ­ fahren, 5 . d a s a u to g en e S ch w eiß v erfa h ren .

N ach d em der R ed n er d ie E igen tü m lich k eiten der drei erstg en a n n ten b ek an n ten V erfahren kurz b esp r o c h e n h atte, ging e r n ä h er a u f d a s e l e k ­ t r i s c h e S c h w e i ß e n ein . ln S ta h lfo rm g ieß ereien wird n a ch dem L ic h tb o g en sch w eiß v erfa h ren g e ­ arbeitet, d a s e le k tr isc h e W id e r sta n d ssc h w e iß v e r ­ fah ren h a t k ein e A n w en d u n g gefu n d en . E s w ird en tw ed er n a c h dem B e r n a d o s -V erfahren a u s ­ geübt, b ei dem der L ich tb o g en m it H ilfe e in e s im S ch w eiß k o lb en b efin d lich en K o h le n sta b e s g ezo g en w ird, oder n a c h dem S l a w i a n o f f - V erfahren. B ei letzterem is t im S ch w eiß k o lb en an S te lle d e s K o h le n sta b e s ein M etallstab a n ­ geb rach t- F ü r b eid e V erfahren v er w e n d e t m an s c h w e d is c h e s H o lz k o h le n e ise n oder w e ic h e s F lu ß eisen . B eim L ic h tb o g e n sc h w e iß e n w ird in S ta h lg ieß ereien a u ss c h lie ß lic h G leich strom v o n 20 b is 85 V S c h w eiß sp a n n u n g u n d 5 0 b is 400 A S trom stärk e b enutzt. Zur E rreichung der erford erlich en S ch w eiß sp a n n u n g sind von m eh reren F irm en b e so n d e r e S c h w e iß d y n a m o s g eb au t w orden, deren A u sfü h ru n g der R ed n er erläu terte.

D ie P r a x is d e s L ic h tb o g e n s c h w e iß e n s b e ­ ste h t in der E rzielu n g guter, d ich ter, w e n ig sp a n ­ n u n gsreich er, a b er w e ic h e r S ch w eiß u n g en . D ie zu sc h w e iß e n d e n G u ß stü ck e m ü s se n an den S c h w e iß ­ ste lle n sa u b er v o n S an d und O xydschichL en d u rch „B lankineißeln“ gerein igt w erd en . S c h w e iß ­ m ittel h ab en s ic h für b eid e S c h w e iß a r te n n ich t b ew ä h rt. D er e in z u s c h w e iß e n d e S c h w e iß sto ff m uß eb en fa lls kurz v o r der V erw en d u n g v o n e t ­ w a ig en O xyd sch ich teri m ittels S ta h lb ü rste g e ­ reinigt w erd en .

D ie H errich tu n g der G u ß stü ck e für d as S c h w e iß e n is t in der P r a x is se h r v e r sc h ie d e n .

X X X I X f g 181

(2)

1362 S ta h l u n d E ise n . Technischer H auplausschuß fü r Oießtreiutesen. 4 1 . J a h r g . N r . 39.

In Abb. 1 sind die zu vereinigen d en S c h w e iß ­ stü ck e an den zu sch w eiß en d en F lä ch en parallel zueinander gelagert. Für dünne, b is zu 10 m m starke S tah lgu ß stü ck e m ag ein e s o lc h e A n ord ­ nung gelten, d a g eg en is t sie £ür m ittlere und d ick ­ w andige S tü ck e zu verw erfen . .W ie A bb. 2 zeigt, brennt der L ich tb ogen b eim B ernados-V erfahren einen Tüm pel an den S c h w e iß ste lle n , der n ich t genügend tief b is zu dem B od en sp alt reich t. Z u ­ fließender S c h w e iß sto ff verk leb t den u n tersten S ch w efß sp alt, w oh in gegen der. T ü m p el m it S ch w eiß sto ff regelrech t v e r sc h w e iß t w erd en kann. Die S ch w eiß u n g w ird a ls o m ic h t v o ll­

kom m en. Für den Fall, daß der S c h w e iß sp a lt genügend w eit au sein an d er liegt und d ie S e h w e iß ­ fläch en parallel zu ein an d er gelagert sind, w ie in A bb. 3, is t le ic h t m it dem L ich tb ogen b is a u f den Grund zu kom m en. D ie E rfahrung hat aber gezeigt, daß durch den L ich tb o g en die S ei-

Abbildungen 1—17. Vorbereitungon für Lichtbogen­

schweißungen nach Bemados und Slawianoff.

ten w än d e b eso n d ers am Boden a u sg e h ö h lt w e r ­ den (A bb. 4), dann kann d a s E in sc h w e iß e n von S ch w eiß sto ff n ich t a llseitig d ich t erfolgen. A bb. 5 zeigt d ie S c h w e iß flä c h e n keilförm ig a u sg em eiß elt und den u n teren S ch w e iß sp a lt m it ein em F la c h ­ eisen so w e it g e sc h lo sse n , daß n o ch ein offen er A bstand v o n etw a 10 m m en tsteh t. D er L ic h t­

bogen kann hier b ei beiden L ic h tb o g e n s c h w e iß ­ verfahren d ie S c h w e iß flä c h e n a llse itig b e s tr e i­

ch en und erhitzen. D as Z u sc h w e iß e n der S ch w eiß fu g e kann ü b erw a ch t und letztere s a u ­ ber v er sc h w e iß t w erd en . D er en tsteh en d e S ch w eiß vorsp ru n g w ird sp äter ab gem eiß elt (Abb. 6 ). In Abb. 7 sie h t m an gegen ein an d er z u ­ g esp itzte S c h w e iß flä c h e n . D ie se A usbildung der S c h w e iß flä c h e w ird an m ittleren und d ic k w a n ­ digen S tü ck en a u sg efü h rt und so llte a n sp a n ­ n u n gsreich en S tü ck en v erm ied en w erd en . H ier­

durch w ird ein zw eim a lig es S c h w eiß en , n äm lich

der ob eren und u n teren S ch w eiß fu g e, notwendig.

D urch d a s p lö tz lic h e E rw ärm en der b ereits ab- gekühlten ob eren S c h w e iß s te lle b eim Schw eißen d er u n teren S ch w e iß fu g e w erd en Spannungen in der o b eren S ch w eiß u n g erzeu gt, d ie s ic h in der R egel , b eim E rkalten d e r letzteren d u rch R isse w ied er a u slö se n . D en g le ic h e n F e h le r erhält m an, w en n , w ie A bb. 1 und 2 zeig en , der untere S c h w e iß sp a lt n ic h t genügend g e sc h w e iß t ist und d esh a lb n a c h g e sc h w e iß t w erd en m uß. Abb. 8 gibt d ie fertige V ersch w eiß u n g w ied er. Bei der H errichtung der S c h w e iß stü c k e n a ch Abb. 9, a lso m it genügend w e ite n A b stä n d en der parallel zu ein an d er gelagerten S c h w e iß flä c h e n , is t zw ei­

m a lig es S c h w e iß e n erford erlich , w a s n ich t zu em p feh len is t. A bb. 10 z eig t d ie fertige S ch w ei­

ßung. D as S c h w e iß e n e in e s R is s e s (A bb. 11), der am R an d e d e s zu sc h w e iß e n d e n S tü c k e s aus­

läuft, is t n ic h t sc h w ie r ig , w e n n er sachgem äß ab geb oh rt w ird, d ie S c h w e iß flä c h e n genügend verjüngt a u sg ea rb eitet w erd en und zu letzt die S ch w eiß u n g in ein em Z uge d u rch gefü h rt wird.

D agegen is t e s b ei b eid en S ch w eiß v erfa h ren sehr sc h w ie r ig , ein en R iß zu sc h w e iß e n , d e s s e n beide E nden n ic h t an den R ändern e in e s Gußstückes a u sla u fen (A bb. 1 2 ). T rotz a ller sachgem äßen H errichtung d e s S c h w e iß s lü c k e s , vorh erigen gu­

ten A u sg lü h en s und n a ch h erig cn Erwärm ens kurz vor dem S c h w e iß e n reißt in fa s t a llen Fällen der g e sc h w e iß te R iß w ied er auf, w e n n n ic h t von der M itte d e s s e lb e n v o r dem S c h w e iß e n der Riß au sein an d er gek eilt w ird (A bb. 1 3 ). D er Keil w ird b is z u le tz t w ä h ren d d e s S c h w e iß e n s im R iß sitzen g e la s se n , sod an n en tfern t und darauf d ie v e r b lie b e n e . S p alte z u g e sc h w e iß t. D ie Ur­

sa c h e d e s ste ts sic h e r e n G elin gen s derartig aus­

geführter R iß sch w eiß u n g en lie g t darin, daß in­

folge d e s A u sk e ile n s d e s R is s e s d e s s e n A us­

d eh n u n g durch die v o rh erig e E rw ärm ung sow ie d u rch d en L ich tb ogen w ä h ren d d e s Sch w eiß en s ü b erh o lt w ird. I s t d ie S ch w eiß u n g been d et, so' kann k e in e s w e g s d ie s o n s t durch Erwärmung n o c h an h alten d e A u sd eh n u n g der dem R isse n a h elieg en d en T eile d e s G u ß stü ck es ein Ab­

reißen v o n der S c h w e iß u n g v eru rsa ch en , da ja d ie A u sd eh n u n g n a ch a u ß en durch d ie Keilung ü b erh o lt ist. D ie am R iß a n sch ließ en d en Teile d e s G u ß stü ck es w irk en im G egen teil n a ch der a b k ü h lcn d en S c h w e iß s te lle zusam m enziehend.

D ie durch d a s A u sk eilen und d u rch d a s S ch w ei­

ß en im G u ß stü ck en tsta n d en en S p an n u n gen w er­

den durch N a ch g lü h en a u sg e g lic h e n .

B ei L unkern, S an d lö ch ern und klein en Riß­

sch w eiß u n g en is t d a s Y erh äm m ern der S ch w ei­

ßungen n ic h t n a ch teilig , d agegen w erd en b ei Riß­

sch w eiß u n g en durch d a s ITämmerp h äu fig Ab­

reißungen h ervorgeru fen . D ie ersten Stellen einer ltiß sc h w e iß u n g erLragen d a s V erhäm m ern;

w ird a b er a n sch ließ en d w e ite r g e sc h w e iß t, so w ird b ei dem w ie d e r e in s e lz e n d e n starken Ver­

h äm m ern der Schw 'eiße der S c h w e iß sp a lt der:

art au scin an d ergetrieb en , daß e in A ufreißen der

(3)

29. S e p te m b e r 1 9 2 1 . Technischer H au plau sschitß fü r Gießereiwesen. S t a h l lin d E is e n . 1 3 6 3

alten S ch w eiß u n g ein treten m uß. H äu fig zeig t sich- d a s A breißen e r st n a c h V ollendung der Schw eiße und n a ch ein iger A bkühlung. S c h w ie ­ rige S c h w eiß u n g en so llen nur an a u sg eg lü h ten und erhitzten G u ßstücken a u sg efü h rt w erd en , da ungeglühte G u ß stü ck e ste ts S p an n u n gen e n t­

halten.

D ie Z uführung d e s S c h w e iß sto ffe s beim B ernädos-V erfahren erfolgt einm al in der W eise, daß an dem R an d e der S c h w e iß ste lle n rein e E isenstücke a u fgeb au t w erd en (A bb. 14), die je nach Bedarf vom L ich tb o g en a b g e sc h m o lz e n w e r ­ den und in d ie S c h w e iß s te lle a b fließ en . Z um anderen w ird ein im L ich tb o g en geh alten er E is e n ­ stab (A bb. 15) zu m T eil g e sc h m o lz e n und d a s flüssige E isen zu m A u fsc h w e iß e n b en u tzt.

Bei n ic h t a llzu großen S to ffstä rk en d e s zu schw eißenden S tü c k e s so ll die S c h w e iß u n g m ög-

\

* NN

S 70 ¿ ff ¿ s.

Zugfestigkeit in kg/mm2 Abbildung 18. Abbildung 19.

Zugfestigkcitswerto und Schweißspannungen bei A n­

wendung des "Slawianoff-Verfahrens m it

■i-mm-Sch weißstäben 10-mm-Schweißstübem.

k ü g elch en en tsteh en , die s ic h n a ch der B ea rb ei­

tung a ls p o r ö se S tellen z e ig e n .

B ek an n tlich la s s e n w e ic h e S ta h lg u ß stü ck e s ic h le ic h te r sc h w e iß e n a ls h arte; d ie s lieg t w o h l an d en w äh ren d d e s S c h w e iß e n s stärker au f- tretenden S p an n u n gen in derartigen G u ß stü ck en . D as E in sc h w e iß e n v o n h artem S c h w e iß sto ff in harte S ta h lg u ß sc h w e iß ste lle n h a t s ic h n ic h t b e ­ w äh rt; D ie se w erd en s t e ts e tw a s w e ic h e r in der sa u ersto ffreich en A tm o sp h ä re d e s L ic h t­

b o g en s, jed o ch b leib en s ie haj-t genug, u m B e ­ arbeitungen sc h w ie r ig e r zu gestalten , u n d reißen se h r le ic h t au s d en S c h w e iß fu g e n ab.

Zum S c h w e iß e n m it K o h len elek lro d en sin d K o h len stä b e für B ogen lam p en zu w e ic h , sie zersp rin gen le ic h t w ä h ren d d es S c h w e iß e n s und v e r u r sa c h e n große S töru n gen . In der R egel w erd en h arte K o h len stä b e v o n 10 b is 30 m m 0

7S ¿o

Abbildung 20.

Zugfeatigkoitswerte und Schweiflapannun- gon bei Anwendung d es Bernados - V er­

fahrens m it 13 mm 0 K ohlenstab.

7/77

Sc/rn'eZS'S'M d/amünofftee/ii/trffn’

'J/77777 (ZT lifeW w «

‘¿70 „ß err täw & zära -

r/rn

r*s%

= \

Schweißstrgmstärke in Amp.

Abbildung 21. Zusammenstel­

lung der günstigsten Scbweiß- spannungen und Strom stärken bei den einzelnen angewandten Verfahren unter Berücksichti­

gung der Schweißstab- und Kohlenstabdicken.

liehst in ein em Z u ge und in g le ic h e r H ö h e a u s ­ geführt w erden, u n d s te ts so , daß d ie S c h w e i­

ßung 5 m m u n d m eh r an der O b erfläch e v o rsteh t.

Die B efürchtung, daß b eim B ernados-V er- fahren eine, K ohlung der S c h w e iß e erfolge, is t unbegründet. D ie U r sa c h e der V erbrennung v o n Kohlenstoff, S iliziu m u n d M angan is t w o h l in der hohen S ch w eiß tem p era tu r (über 3 5 0 0 °) s o ­ wie in dem V o rh a n d en sein v o n freiem S a u ersto ff während d es S c h w e iß e n s zu erb lick en .

, Beim S law ian off-V erfah ren is t darauf zu achten, daß der E ise n sta b n a ch dem ersten Schweißen a u f d em tie fste n P unkt d e s v orh er geschw eißten M eta llk ü g elch en s a n g e s e lz t w ird.

Dies hat den V orteil, h o h le Z w isc h e n r ä u m e z w i­

schen den ein zeln en S c h w e iß k ü g e lc h e n zu v e r ­ meiden (A bb. 1 6 ). D u rch s c h le c h te S tellu n g d e s Schw eißers kann e s V orkom m en, daß er v o rü b er­

gehend die M etallelektrode u m gek eh rt w ie in Abb. 16 zum S c h w e iß e n a u fs e tz t (A bb. 1 7 ). H ier­

durch kann der E isen sta b n ic h t an der tiefsten Stelle d es v o rh er g e sc h w e iß te n M etallk ü gelch en s angeselzt w erd en , so n d ern in ein em geringen Abstande v o n d ie se m . D ie F o lg e ist, daß größere Z w ischenräum e z w is c h e n d en e in z e ln e n S c h w e iß -

v on b eso n d erer, rein er Z u sa m m en setzu n g b e ­ n u tzt. Für M elallelek trod en v e r w e n d e t m an E ise n s tä b e v o n 3, 4, 5, 10, 15 und 20 m m 0 .

B ei d en a u t o g e n e n S c h w e i ß v e r ­ f a h r e n w ird m it S a u e r sto ff-W a sse r sto ff und m it S a u ersto ff-A zety len g earb eitet. D a s S a u e r ­ sto ff-W a sse r sto ff-S c h w e iß v e r fa h r e n h at in S ta h l­

gieß ereien v o r dem S a u ersto ff-A zety len -V erfa h : ren A n w en d u n g gefu n d en . D u rch E infü h ru n g d e s S a u ersto ff-A zety len -V erfa h ren s ab er w u rd e e s au s d en G ieß ereien verdrängt. B eim Sau er - sto ff-W a sse r sto ff-S c h w e iß e n w ird e in e S c h w e iß ­ tem peratur b is zu 2000°, b eim S a u e r sto ff-A z e ­ tylen -V erfah ren b is zu 3 0 0 0 ° erreich t. B ei d ü n n ­ w an d igen G ußstücken von 5 b is 6 m m la s s e n d ie S c h w e iß u n g e n b eid er V erfahren gu te E r g e b n isse erzielen , ü b er d ie s e W an d stärk en h in a u s w erd en die S a d e r sto ff-W a sse r sto ff-S c h w e iß u n g e n u n z u ­ v e r lä s sig . E b en so w ird d a s S c h n e id e n von T rich tern u. a. durch S a u e r sto ff-A z e ty le n b il­

liger und sc h n e lle r a u sg efü h rt, a ls b ei A n w e n ­ dung von S a u e r sto ff-W a sse r sto ff. B ei d ic k w a n ­ d igen S tü ck en kann d ie V orw ärm u n g zu m S c h n e i­

den kräftiger d u rch gefü h rt w erd en . D a s Ä ze- ty le n g a s m uß v o r G eb rau ch m itte ls C hrom säüre

(4)

1 3 6 4 S ta M u n d E ise n . Technischer H aw plausschuß fü r G ießereiwesen. 4 1 . J a h r g . N r . 39.

Zahle'ntafel 1. S e h w o i ß v o r s n o h e a n E l i i ß e i s e n s t ä b e n .

Art der Schw eißung

Stab Nr.

Stab- durch-

Quer- scbnltt

Ver­

su ch s­

län ge

B elastung bis znr E la stiz itä ts­

grenze

Bruch­

b elas­

tu n g Zug- festig -

k eit Deh­

nun g Zuram­

men-*

Schnü­

E rzielte höhere Zug­

fe s tig ­ Erziehe

nledr.

Zug­

festig­

rung keit keit

mm mni- mm kg kg/m m 2 kg kg/m m 2 % % % %

Beide Stäbe nicht ge- (

sollweißt \

1 1

15 13,9

170.7 151.7

150 139

4500 3600

25,4 23,6

6S00 5800

38,4 38,2

26,0 27,—

05 63

1 Naoh dem bekannten (

Feuersohwetßverfahren \ 2 2

14.9 14.9

174.4 174.4

149 149

4200 4300

24 — 24,6

6800 6800

33.0 33.0

23,5 2 2 -

28

40,5

87

■;

87 : Autogen m it Elußeisen (

gosohweißt \ 3 3

12 12

113.1 113.1

120 120

2SOO 3200

24,7 28,3

3600 4800

31,9 42,8

5,8 14,1

24

37 110

83

i Autogen m it Grauguß f

geschweißt | 4 4

17,6 16,2

243,3 206,1

176

102

_

n ich t zu

best. 2900

3200 11,9 15,5

0,5

0,64

31 !

40,3 1 Naoh dem Slawianoff- f

Verfahren m it Grauguß \ 5 5

18 17

254,5

227 —

__ 2200

1300 8,6

5,7

_ _

'22,4 j

14,6 ! Slawianoff-Verfahren /

m it Schmiodeisen \ 6 0

13.9 13.9

151.7 151.7

1800

2500 11,8 16,5

1,6

1,5

30.8 42.8 J Nach Bernadoa-Verfahr. /

m it Scbmiedeisen \ 7 7

14 14

153.9

153.9

2700 3000

17,5 19,4

L -

1,8

45.5 [ 50.5 | B e m e r k u n g e n :

Aus einem 3 m langen W alzeisenstab von 20 mm Durchmesser wurden verschiedene Stäbe abgo- ' schnitten und nach den oben angeführten Sohweißverfahren Zorreißstäbe hergestollt. Säm tliche Stäbe wurden nach dem Schweißen bei 9 0 0 ° vier Stuodcn geglüht. D ie Schweißspannung betrug nach dem i

„Bernados-Verfahren“ 65 bis 70 V bei 200 A, nach dem „Slawianoff-Verfahron“ 75 bis 80 V bei 100 A.

C S I M n

. % % %

D ie angewandten Schweißstäbe hatten folgende chem ische Zusammensetzung: 0,175 0,03 0,41 Nach dem Bernados-Verfahren ergab sich an den S oh w eiß stellen ... 0,020 0,05 0,30

,, Slawianoff- ,, 0,154 0,00 0,30

gereinigt w erd en , da e s h äu fig P h o sp h o r enthält, der von der S c h w e iß e aufgen om m en w ird.

S eh r gute S ch w eiß u n g en w erd en erreicht, w en n m ö g lich st m it neutraler F lam m e oder m it geringem U eb ersch u ß an S a u ersto ff gearb eitet w ird. D er w eiß glü h en d e K egel an der S p itze der F lam m e so ll gut a u sg en u tzt w erd en , da dort die h ö c h ste T em peratur h errsch t.

D ie A n sich ten über das V erh ä ltn is von S a u ersto ff zu A z e ty le n in der G a sm isch u n g heim S c h w e iß e n sind v e r sc h ie d e n . E m p fo h len w ird ein e M isch u n g von 1 : 1. D ie rich tig e G a s­

m isch u n g erkennt ein geübter S c h w e iß e r w ie folgt: Beim A u sflu ß d es G a ses a u s dem B renner bildet s ic h ein k lein er ~ w eiß er K egel in der S ch w eiß fla m m e. W ährend der K egel w eiß glü h en d leu ch tet, ist se in e S p itze farb los. W ird S a u er­

stoff im U eberfluß zu geführt, so tritt der w e iß ­ glühende K egel zu rück u n d z eig t k ein e le u c h ­ tenden F arben. W ird zu v iel A z e ty le n zugeführt, s o läßt sich der w eiß glü h en d e K egel in sein en U m grenzungen n ic h t gut erkennen. D ie H er­

richtungen der S c h w e iß ste lle n kurz v o r dem S c h w e iß e n sind d ie g leich en w ie beim - elek tri­

s c h e n L ich tb o g en sch w eiß en .

In Z ah len tafel 1 sind E r g e b n isse von S c h w e iß ­ v e r su c h e n an F lu ß eisen stä b en n a ch den oben genannten S ch w eiß v erfa h ren zu sa m m en g estellt.

Z ah len tafel 2 gibt S c h w e iß v e r su c h e a n F lu ß e is e n - stäb en au s einer S ch m elzu n g m it ein em S c h w e iß ­ dynam o „B auart K raem cr“ w ied er. A bb. 18' z e ig t Z u g feslig k eitsw erte und S c h w e iß sp a n ­

nun gen b ei A n w en d u n g d e s Slaw ianoff-V erfah­

ren s m it 4 m m d ick en S c h w e iß stä b e n , Abb. 19 s o lc h e b ei d em g leich en S ch w eiß v erfa h ren mit 10 m m d ick en S c h w e iß stä b e n . In A bb. 20 sind die E r g e b n isse v o n S c h w e iß v e r su c h e n n a ch dem B ern ad os-V erfah ren d argestellt, w ä h ren d in Ab­

bildung 21 d ie ■ g ü n stig sten S ch w eißspannungen und S trom stärk en b ei den ein zeln en angew en­

d eten V erfahren u nter B erü ck sich tigu n g der S c h w e iß sta b - u n d K o h len sta b -D ick en zusam m en­

g efaß t sind. A u s Z a h len ta fel 3 is t d ie Z usam m en­

setzu n g d e s U rsp ru n g ssto ffs, der Schw eißstäbe und d e s e in g e sc h w e iß te n S c h w e iß s to ffe s zu er­

s e h e n . Z a h len ta fel 4 gibt ein e Z usam m enstellung v o n S c h w e iß v e r su c h e n an d ick en u n d dünnen S ta h lform gu ß stäb en .

A u s a llen U n tersu ch u n g en geh t hervor, daß die F eu e r sc h w e iß u n g im D u rch sch n itt die glei­

ch en Z u g festig k eiten a u fw e is t w ie der U rsprungs­

stoff. D ie S a u e r sto ff-A z e ty le n -S c h w e iß u n g er­

gibt e b e n fa lls d u r c h sc h n ittlic h d ie s e lb e Zug­

festig k eit. D as S law ian off-V erfah ren m it 4 mm- S c h w e iß stä b e n und b ei 30 V Schw eißspannung erreich t im D u rch sch n itt 45o/0 d er Zugfestig­

keit d e s U rsp ru n g ssto ffes u n d im H öchstfälle b ei 8 0 V S c h w eiß sp a n n u n g 72 o/o, b ei 10-mm- S c h w e iß sta b d ic k e und 60 V S p an n u n g 47 % der U rsp ru n gs - Z u g festig k eit u n d im H öchstfälle 51,5o/o. D a s B ern ad os-V erfah ren erzielte nur 4 10/0 im D u rch sch n itt und 6 0 ,1 % im H öchstfälle.

A uffallend ist, daß nur feu er- u n d autogenge­

sc h w e iß te S tä b e D eh n u n gen a u fw e is e n , und zwar:

(5)

29. S e p te m b e r 1 9 2 1 . Technischer H au ptau sschu ß jü r G ießereiw esin. S t a h l u n d E is e n . 1 3 6 5

Zahlentafel 2. S c h w o i ß v e r s u c h e a n F l u ß e i s e n s t ä b e n a u s e i n e r S c h m e l z u n g m i t e i n e m S c h w e i ß d y n n m o „ B a u a r t K r a c m e r “.

Schwelß- verfahren

Nr.

des Sta­

bes

Leerlauf- spanuuag

V

SchweiQ- epannung

V

Schweiß­

strom­

stärke A

Durch­

messer des Stabes

mm

Quer­

schnitt des Stabes

mm5

Verschied.

Länge in mm L « 11,3 V f.

Belastung bis zum

Bruch kg

Zug- festigkeit

mm*

Dehnung

%

Erzielte | niedrigere

Zug­

festigkeit

% Tlngcscb weißt 1

1 ____

_

____ ____

9.9 9.9

76.97 76.97

100 100

31 0 0 31 0 0

4 0 .2 4 0 .2

30 3 0

[ 2 9,9 7 6 ,9 7 100 27 0 0 35 4 87,5

Feüergeschweißt < 2

' 9,9 70,97 100 3100 4 0,2 5 [

1 2 9,9 7 6 ,9 7 100 28 0 0 3 6 ,0 2 90

3 3

32 32

22 22

1 8 0 /1 5 0 1 2 0 /1 5 0

10 15,9

201,1 198,6

160 159

2 5 0 0 1900

12,43 9,5

1 1

31 ! 2 3 ,7 5 j Nach Slawia-

noff, 4 mm 4 4

40 40

28 28

140 140

15.9 15.9

198.6 198.6

159 159

2 6 0 0 2200

13.0 11.0

1 1

3 2.5 2 7 .5 j

j

dicker Eisonstab 5 5

50 50

32 32

180 180

15.9 15.9

198.6 198.6

159 159

2 9 0 0 4 1 0 0

14,0 20,6

1 3 6 .5 | 5 1 .5 |

dsgl.

6 6

60 70

40 45

200/220 2 0 0 /2 4 0

16 15,9

201,1 198,6

100 159

3 6 0 0 2 8 0 0 •

17,9 14,0

1 1

4 4 ,7 5 ') 1 3 5 ') 10 mm starker

Eisendraht [ 7 7

90 90

• 5 0 /0 0 5 0 /6 0

3 5 0 /4 0 0 3 5 0 /4 0 0

15.9 15.9

198,0 198,6

159 159

3 4 0 0 4 1 0 0

17,3 20,6

1 1

4 3 ,2 5 i 5 1 ,5 ;

8 4 0

50

28 40

150

100 15,8 196,06 158 2300 U ,V 1 29,5») !

8 00 50 120 15,9 198,6 159 29 0 0 14,8 3 7 ,0

Nach Bernados, mit 13 mm 0 <

9 9

70 70

5 2 /5 0 5 2 /5 0

180/200 180 /2 0 0

15.9 15.9

198.6 198.6

159 159

29 0 0 33 0 0

14,8 16,7

1 1

37,0 4 1 ,7 5 Kohlenstab

10 10

80 s o

02 62

240 2 4 0

16,1 15,9

203,0 198,6

161 159

34 0 0 38 0 0

16,7 19,1

1 1

41,75=) ; 47,75=) | 11

11 90 90

72 72

280 2 8 0

15.8 15.9

196.06 198.6

158 159

3 6 0 0 34 0 0

18,1 17,3

1 1

4 5 .2 5 4 3 .2 5 Sänerstoff- 1

j Azetylen ) 12 12,

— ;

= 16,3

15,8

2 0 8 ,7 196,06

103 158

71 0 0 63 0 0

3 4 .0 32.1

17,0 85,0 8 0 ,2 5 .

! Nach Bernados <j 14 14

110 110

84 85

3 4 0 330

/ Lichtb

\

agenflamn Sch wc

30 war sc ißen untr

stark, c öglich.

aß jedes

Zahlentafel 3. Z u s a m m e n s e t z u n g d e s U r s p r u n g s s t o f f e s , d e r S c h w e i ß s t ä b e u n d d e s e i n g c s c h w e i ß t o n S c h w e i ß s t o f f e s .

Schweiü- Birom- fltitrkc A

Chemische Zusammensetzung i

.

Sphweißart Stab Nr.

a

£

*3 3

~ eflb o

des Ursprungistoffes der ungeschweißte .Schweißsläbe

des clngeschwelßtcn . Schweiß»toffes

V

C

% Si

% Mn

% P

% 8

% C .

% Sl

% Mn

% p 0//o

8

% c

% 81

% Mn

% P

% % ;

: Ungeschweißt 1

_ _

0,092 0,08 0,42 0,047 0,052 4-mm-Eiscnstab __ __ _ __

Feuer-.

- gesohweißt 2 0,041

m

0,08 - 1 I ■

0,24 0,031 0,036 _

_

* __ j

¡.n, Slawianoff,

4-mm-Drahl 3 22 120/150 0-ra; 1

n-ßisenstab 0,037 0,05 0,28:0,066 0,031 i

f— dsgl. 4 28 140 _ _ 0,040 0,08 0,2410,020 0,039 0,039 0,065 0,26 0,068 0,0481

i • dsgl. 5 32 180 0,046 0,06 0,22 0,051 0,031

1 dsgl., m it

10-mm-Draht 6 40 200/240

_

_ 0,058 0,08 0,29 0,078 0,031

! dsgl-, niit

[ 10-mm Draht 7 56/60 350/400

■V , -

_ 0,068 0,07 0,24 0,043 0,036

; n.. Bornados 8 50 120 _ --- • — . — * — 0,034 0,07 0,21 0,049 0,027

<Hr>- 9 52/50 180/200 --- --- .—

0,047 0,075 0,25;0,071 0,025

dsgl. 10 62 240 - - 0,046 0,022 0,26 0,064 0,024

dsgl. 11 72 280 __ __ --- ---- 0,082 0,018 0,29 0 ,0760,027:

Sauers toff- . Azetylen . 12

-

0 ,0 9 0 0 ,0 3 2 0,25 ! 0,107 0,032;

n. Bernados 14 84 340 - _ |

feüergeschweißt:

8, 31, 33, 23, 22, 4, 5, 2<>/o; also im Durchschnitt 16«/o;

Sauerstoff-Azetylen geschw eißt:

5, 22, 21, 5, 8 bis 14, 17 Und 5»/o, Durchschnitt 13o/o.

B ei b eid en e le k tr isc h e n V erfahren w urde keine D eh n u n g n a c h g e w ie se n , o b w o h l sä m tlich e

g e sc h w e iß te S tä b e ein em v ierstü n d ig en N a c h ­ glü h en bei etw a 9 0 0 ° u n terw o rfen w u rd en . Z ahl-

! ) 4-m m -Draht wurde glühend.

: ) Strom zu schwach, schweißt eben.

3) Sohr gu t für Trichterabbrcnnen und sehr gutes Schweißen.

(6)

X366 S t a h l u n d E ieon. Technischer Um iptausachuß ,/iJr Gießereiwesrn. 4 1 , J a h r g . N r . 39.

Zahlentafol 4. S o h w o i C v o r a u o h o a n d i o k o n u n d d ü n n e n S t a h 1 f o r m g u ß e t ii b o n.

Schweißart Nr.

de«

Sta- b ei

i t«r>

ca a 1 *

% § Strom*

stärke Durch- mcnser de«

Quor- achnltt

de«

j . L:

^ t* M S p _r

*13 - he U

z t

« 'S Zuff- f o t lg - kelt kir/m9

D eh­

nung S t « ,

H l

M & hß U a N

% 2 5 !

t l i

Ohem Uche ZutfammenneUutw de« elngetohw elB ton Schweiß,

•toffc«

cn * Stabe«

m tu Stabe«

wm*

> « _3 mm

&

kg o.f/O

bM 61 rjl N0

% 0

% 81

%

Mn

%

% 8 .

• ) Au« 40 mm dicken FormgUß«iÄben.

U ngeschw eißt . . . 23 20 S U 200 13 500 43 28 , r - 0,152 0,13 0,08 0,08 0,051

F cuergen ch w elß t. . 33o _

_

; 10,4 205,0 194 10 400 35,2 8 81,8 0,147 0,103 0,20 0,075 0,070

SaucratofT-AaetjIcn . Slnvrianoif, 4 mm*

23i * — 20 314 200 8 200 20,1 5 00,7 0,119 0,007 0,28 0,08 0,00

Stab . . . Ü«*rn»dos, 18-mm-

23* 80/35 55/00 19,5 298,7 105 4 100 13,7 1 31,8 0,087 0,08 t 0.27 0,05 0,033

Kohlenatab . . . 33j 40/45 220/210 10,8 b)

308 Au« 20

198 mm dl

3 200 nnen

10,4 'ormguL

1

«tiiben

34,1 0,090 0,050 0,10 0,0(17 0,041

U nge»chw clßt . . • 20

_

__ 10,2 20 M l«2 0 9 >0 33,5 33 0,03 0,072 0,24 0,013 0,018

dngl. . . . . 20 15,5 188,7 155 0 400 33,9 32 . — 0,03 0.072 0,21 0,043 0,018

Fcttcrgeschw clßt . . 21

_

..

_

10,1 203,0 101 7 100 31.9 31 100 0,041 0,0 58 0,23 0.022 0.020

d«gl. . . . . . 21 10,1 203,0 101 7 000 34,4 83 101 0,04 4 0,008 0,23 0,022 0,020

Sanem toiT-Atetylen . 22

_

__ 10,4 211,2

198,0

164 7 000 33,1 22 99 0,047 0,07 0.23 0,004 0,018

d*gl... 22 15,9 159 0 500 32,7 21 98 0,017 0,07 0,23 0,064 U,018

SlawlanoiT, 4-mrn-

0,030 0,022 S t a b ... 23 80/85 55/00 15,9 198.0 159 2 700 13.5 l 40,3 0 041 0,038 0,14

dagl. . . . . . 23 80/35 55/00 10,1 203.0 161 5 000 34,0 1 72 0,011 0,038 0,14 0,030 0,022

Bernado«, 13-mra-

0,030 0,014

Kohicnstab . . . 24 40/45 320/240 10.0 2 0 t,l 100 2 100 10,4 1,8 31 0,041 0,000 0,14

d'g«

...

24 40/45 220/240 15,8 190.1 158 4 000 20,1 0,35 60,1 0.044 0,040 0.14 0.030 0,014

U ngeaeh w clß ter Scbwelß»tab | 0,041 | 0,08 | 0,24 | 0,031 | 0,030

r eic h e V ersu ch e an u n g | f g l ü h t e n , n ach b e i­

den L ich tb ogen verfah ren g e sc h w e iß te n S täben ergaben 60 b is 7 0 0/o der Z u gfestigk eit d e s U r­

sp ru n g ssto ffes. D ie Z u sa m m en sch n ü ru n g w ar bei allen elek trisch g e sc h w e iß te n S tä b en g leich N ull,,und nur bei feuer- und a u to g en g esch w eiß ten Stäb en w urden b is zu 40,5 % n a c h g e w ie se n . D ie E la stizitä tsg ren ze konnte bei a llen g e sc h w e iß te n S täb en n ich t fe stg e ste llt w erden.

D ie elek trisc h e n S ch w eiß v erfa h ren sollten daher nur für S c h ö n h e itsfe h le r und w e n ig b ea n ­ sp ru ch te S ch w eiß u n g en an G u ß stü ck en a n g e ­ w andt w erden. Für S tah lgu ß is t d a s S a u erslo ff- A zety len -S ch w eiß v erfa h ren n e b e n dem F eu er­

sch w eiß verfah ren d a s b e ste . E s so llte für h o c h ­ b ea n sp ru ch te G ußstücke a u ss c h lie ß lic h zu r A n ­ w endung kom m en.

A ls dritter R edner b erich tete P ro fesso r fSipi.-fJug. U. L o h s e , H am burg, über

Umrollformm aschinen.

D iese M aschinenart, die u n ter dem N am en K ippform m aschinon bekannt und in den V erein ig ­ ten S taaten seh r v erb reitet ist, h a t b ish er bei d en d eu tsch en G ieß ereifach leu ten n o ch w en ig A nhänger gefunden. Z w eck d e s V ortrages w ar, die Z uhörer m it ein er derartigen, von der Firm a Alfred G u tm an n ,. O ttensen b. H am burg, au f den Markt gebrachten d eu tsch en M a sch in e m it Preß- luftantrieb und R ü ttelein richtu n g bekannt zu m a ch en . E ine b eson d ere A bhandlung ü b er die M aschine w ird d em n ä ch st in d ie se r Z eitsch rift ersch ein en , s o daß s ic h ein n ä h eres E in g eh en au f den Vortrag erübrigt.

D en S ch lu ß der V eranstaltung b ild ete die Vorführung d e s unter b eson d erer B erü ck sich ti­

gung d e s E ise n h ü tte n w e se n s abgefaßten t e c h ­

n i s c h e n L e h r f i l m s d u rch Prof. Dr. K e ß n c r , C harlottenburg.

* * *

D en V orträgen w ar ein e S itzu n g d e s T ech­

n is c h e n H a u p ta u ssc h u ss e s vora u sg eg a n g en , bei der B erich te über die e in z e ln e n z u rzeit im Gang b efin d lich en A rbeiten der b eteilig ten vier Ver­

ein e (V erein d e u tsc h e r E isen g ieß ereien , Verein d eu tsc h e r E isen h ü tten lcu tc, V erein d eutscher G ieß ereifach leu te, V erein d eu tsch er Stahlform ­ gieß ereien ) en tg eg en g en o m m en w u rd en . D iese A rbeiten b etrafen u. a. d ie e in h e itlic h e B enen­

nung und E in teilu n g der G ieß ereierzeu g n isse, die P rüfung der F e s lig k e ilse ig e n sc h a fte n v o n Grau­

guß, d ie E rforsch u n g der d e u ts c h e n F orm sand­

lager und U n tersu ch u n g der ein zeln en Form ­ san d e, den Z u sam m en h an g z w is c h e n S c h w in ­ d ung und G attierung b ei G u ß eisen , den Einfluß von B ru ch eisen und S ch ro tt b ei der R o h e ise n ­ darstellu n g, V e r su c h e zur P rüfung v o n S ch leif­

s c h e ib e n a u f ih re G eeig n eth eit zu m G ebrauch in E ise n - u n d S ta h lg ieß ereien und den form - und g ieß gerech ten E n tw u rf von G uß stü ck en . Ferner w urden B e s c h lü s s e gefaßt ü b er den sa lz u n g s­

gem äß n a ch A b lau f d ie s e s J a h res v o rzu n eh m en ­ den W e c h s e l im V orsitz u n d in der G esch ä fts­

führung d e s T e c h n is c h e n lla u p ta u s s c h u s s e s . Zum ersten V orsitzen d en w u rd e $ r.« 3 n g . 0 . W e d e - m e y e r , Sterkrade, zu m stellv ertreten d en Vor­

sitzen d en St.«Q ng. S . W e r n e r , D ü sseld o rf, ge­

w ä h lt, w äh ren d dife G esch ä ftsfü h ru n g v o m Verein d e u tsc h e r E isen g ieß ereien an d en V erein deut­

s c h e r E isen h ü tten leu te ü b erg eh en w ird .1)

1) Eingehende Berichto über die Fachausstellung und über den Verlauf der eingangs genannten Versamm­

lungen werden demnächst in dieser Zeitschrift erscheinen.

(7)

29. S e p te m b e r 192 1 . Nettere Rütld/ormmaecMnen, Stahl und Elsen, 1367

N eu ere R üttelform m aschinen.

V en XJ. L o h s e in Ham burg.

(Schluß von Seite 1214.)

Drehen des Tisches und ein unbeabsichtigtes A us­

treten des Kolbens a aus dem Zylinder b. D er dargestellte R üttler hat eine Tischplattengröße von 3 0 0 x 300 mm2 u nd b esitzt eine H ubkraft von 200 kg.

Gleichfalls ohne besondere Steuerung nach dem­

selben Grundsatz arbeitet der R ü t t l e r m i t M o d e ll­

a u s h e b e v o r r i c h t u n g 2), A bb. 10. A uf gemein­

sam er Grundplatte a stehen der eigentliche R üttler b und die beiden seitlichen Führungszylinder c für die beiden Kolben d m it den Abhebeschilden e,welche beim H ochgehen des R üttelkol­

bens nach erfolgtem R ü tteln m it­

genom m en werden und durch in die A ußenstangen f einge- stecl t e S tifte in einer der Form ­ kastenhöhe entsprechenden H ö­

henlage festgehalten werden kön­

nen. D er im R üttelzylinder b befindliche lange Kolben trägt den R ütteltisch g , der gegen D rehen durch zw ei seitliche Stangenhgesichert ist, die gleich­

zeitig seine höchste Stellung durch Pufferfedern und Schrauben begrenzen.

N achdem die M odellplatte gegebenenfalls m it Durchzug- bzw . A bstreifplatte auf dem R ütteltisch g b efestigt, der Form kasten aufgekeilt und m it Sand gefüllt is t, wird durch den Handgriff i des Steuer­

hahns k das Hahnküken so gestellt, daß die Preßluft durch das Rohr 1 in den Zylinder b tritt, während die A uspuffleitung m durch die Bohrung des Steuerhahns den L uftaustritt bei n freigibt. B ei dieser Stellung des H ahnkükens erfolgt also in derselben W eise, w ie R üttler mH P reß lultan trleb.

P

r e ß l u f t r ü t t l e r o h n e S t o ß f a n g , B ei dem K l e i n r ü t t l e r 1) Abb. 9 erfolgt die Steuerung ohne besondere Steuerungsorgane durch eine ent­

sprechende Luftführung im Hauptkolben in ähnlicher Weise, w ie es bei den Preßluftwerkzeugen üblich ist.

D u r c h die Bohrung des m it dem R ütteltisch in einem Stück gegossenen R üttelkolbens a tritt die Preßluft in den unteren Raum des R üttelzylinders b und liebt den ersteren m it der auf dem R ütteltisch be­

festigten, sandgefüllten Form.

Beim Hochgehen verschließt der Kolben selbst die bei c befind­

liche Lufteinlaßöffnung, während er nach einem gew issen H ube den Luftauslaß bei d öffnet.

Infolgedessen tritt die im Zylin­

der b eingeschlossene L uft jetzt aus, und der K olben fällt her­

unter, bis durch Aufeinander­

prallen der Stoßflächen b ei e der Stoß erfolgt, wobei gleich­

zeitig der K olben a den L uft­

einlaß wieder öffnet, während er den Luftauslaß abschließt, so daß sich das Spiel w iederholt. E s erfolgen bei diesem R üttler in der Minute etw a 100 Stöße. D ie beiden Bolzen f verhindern ein

*) Ausführung: L eber & Bröse, G. m. b. H ., Coblenz.

*) Desgl.

Abbildung 10.

R üttler mit Modellaushebe­

vorrichtung.

Abbildung 9.

K leinrüttler.

(8)

136B S t a h l a n d E ise n . N euere R ütlelform m aschinen. 4 1 . J a h r g . N r . 39.

bei Abb. 9 näher beschrieben, das R ütteln der Form.

Nach Beendigung desselben werden durch erneutes Verstellen des Handgriffs i sowohl die L uftzutritt­

leitung 1 als auch die Auspuffleitung m geschlossen, während nunmehr die unter den Kolben in den Zylinder b mündende H ubleitung o Preßluft ein-

K asten bleibt auf den Schilden e stehen, während beim weiteren Absinken des Rüttelkolbens die Modelle aus dem Sande nach unten herausgehen.

B ei den M i t t e l r ü t t l e r n 1), Abb. 11, ist der Kolben a m it der Grundplatte b in einem Stück gegossen, während der Zylinder c m it dem Rüttel­

tisch d zu einem Gußstück vereinigt ist. D ie Luft­

zuteilung erfolgt liier durch eine besondere Kolben­

schiebersteuerung bei e. D ie Luft tritt durch den Kolben a in den Zylinder c und hebt letzteren mit der auf dem R ütteltisch d befestigten Modellplatte nebst Form. D er hoehgeliende R ütteltisch d nimmt die Steuerstange f nebst dem an ihrem unteren Ende bei e angebrachten Steuerkolben m it nach oben, wo­

durch im Steuerzylinder der L uftzutritt abgeschlossen und der A uspuff freigegeben wird. Infolgedessen fällt nunmehr der R üttelzylinder c frei herab, und es wird durch Aufschlagen des R ütteltisches d auf die Selüag- pfosteng der R üttelstoß bewirkt. D as Benutzen dieser Schlagpfostcn macht es möglich, die R üttelplatte d verhältnism äßig leicht und niedrig zu halten. Durch die Anwendung mehrerer Aufschlagpunkte, deren Zahl von der Größe des Rüttlers abhängt, wird jede Vibration des Tisches d, die besonders bei niedrigeren Formen die Rüttelwirkung beeinträchtigen würde, verm ieden. D ie Führungsbolzen h verhindern ein Verdrehen des Tisches d und ein zu hohes Steigen des Zylinders c.

A uf den M ittelrüttlern werden Eirizelformen und Kerne bei 2000 bis 3500 kg H ubkraft m it Vorteil hergestcllt.

D ie R ü t t e l f o n n m a s c h i n e m i t W e n d e p l a t t e n a b h e b u n g 1), Abb. 12, b esitzt einen lan:

gen R üttelzylinder a, dessen Kolben b durch einen

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2 T . Abbildungen 1 2 a bis 12o. Rüttelformmaschinc m it W endeplatte.

treten läßt. E s geht infolgedessen der Tisch g m it der gerüttelten Form nach oben, w obei er die A b­

hebekolben d ein Stück m itnim m t. D ie letzteren werden in geeigneter Höhe durch Steckstifte fest­

gestellt. L äßt man jetzt durch w eiteres Verstellen des H andgriffs i die L uft austreten, so sinkt die Form wieder nach unten, die D urchzugplatte bzw. der

im Steuergehäuse c befindlichen Kolbenschieber ge steuert wird2). D as Abheben erfolgt in ähnlicher Weise w ie bei Abb. 10. D a während des großen Kolben-:

hubes, der für das Ausheben der Form nötig ist, die W irkung des Steuerschiebers ausgeschlossen sein

* ) A u s fü h r u n g : L e b e r & B rö so , G . m . b . IT., C oblenz.

2) V g l. S t. u . E . 1 9 1 3 , 27 . M ä rz, S . 5 0 5 /1 2 .

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J9. S e p tem b e r 19 2 1 . Neuere. liü tleljorm m asch in en .. S t a h l u n d E ise n . 1369.

muß, wird dessen Stcucrstange d beim R ütteln durch einen Schalthebel e m it dem R ütteltisch f gekuppelt. D er R üttelstoß erfolgt auch hier durch Aufschlagen des R ütteltisches f auf die Schlagpfosten g, in deren Köpfen auf dicken Gummischeiben ruhende Schlagklötzchen h aus H artholz stecken. D er H ub des Kolbens b wird durch die an den Führungs­

stangen i sitzenden Pufferfedem nebst M uttern be­

grenzt. D ie W endeplatte k kann m ittels E insteck­

bolzen 1 je nach Höhe des Form kastens in vcrschie-

Abbildung 13. Aufstellung des Großrüttlcrs.

dener Höhenlage m it den W endezapfen gekuppelt werden, damit sie, ohne daß die letzteren beeinflußt werden, der R üttelbew egung folgen kann. In wage- rechter Lage wird die W cndcplatte k durch eine festklemmbare senkrechte Stange m gehalten. D ie beiden W endcplattcnlager n u n d o sind an den oberen Enden der in seitlichen Führungszylindern p gleiten­

den Äbhebekolben q in ihrer H öhenlage einstellbar befestigt. Der rechte Zapfen o ist m it einem Schneckenrad r vereinigt, dessen Drehung durch Betätigen der Kurbel s m ittels Vor­

gelege erfolgt. B ei größeren Maschinen ist statt der Kurbel ein Handrad an­

geordnet. W ie bei Abb. 10s:nd auch hier die Abhebekolben q m it besonderen Führungsstangen t versehen, die gleich­

zeitig durch E insteeken von Stiften in die vorgesehenen Bohrungen ein E instellenundFesthalten dieser Kolben q in gewünschter H öhenlage ermög­

lichen. n is t das Steuerventil zum Regeln des Luftein- und -auslasses beim R ütteln und Abheben. A uf den Schienen v läuft der Abhebewagen, der in der Abbildung fortgelassen ist.

Zylinder a, Führungen p und Selilagpfosten g sind auf eine gemeinsame Grundplatte w aufgescliraubt, p und a sind durch Querstücke x oben noch besonders wieder untereinander verbunden.

Der Formvorgang vollzieh t sich bei dieser Ma­

schine in der W eise, daß nach B efestigen einer ent ■ sprechenden M odellplatte auf der W endeplatte k zunächst der Form kasten aufgesetzt, m it der P latte verkeilt und m it Sand gefüllt w ird. N achdem die Einsteckbolzen c m itte ls te r H andgriffe etwas heraus­

X X X I X . ,,

gezogen sind, so daß die W endeplatte frei und der Steuerkuppelungshebel e eingerückt ist, wird Preßluft gegeben und das R ütteln der Form bewirkt.

Hierauf wird durch Vorschieben der Einsteckbolzen 1 die W endeplatte k m it den W endezapfen verbunden und durch Zurückdrehen des Hebels e die Verbindung der Steuerkolbenstange d m it dem R ütteltisch f gelöst. Nunm ehr wird erneut Preßluft gegeben, und der K olben b geh t nach oben, w obei er W ende­

p latte k nebst Form und A bhebestangen q m it­

nim m t. D ie letzteren werden dann in entsprechender H öhe durch in Löcher der Stangen t eingesteckte S tifte festgehalten, w orauf man durch Auslassen der Preßluft den Kolben b wieder in die unterste Stellung sinken läßt. Durch D rehen an der Kurbel s -wird nun die W endeplatte k um 1 8 0 ° gew endet, so daß die Form je tz t an derselben nach unten hängt, worauf der Form w agen über den R ütteltisch f gefahren wird. Durch nochmaliges Preßluftgeben bringt man den Kolben erneut zum Steigen, w obei er den Form wagen m it hoch nim m t, bis derselbegegen den Formkastenrücken anliegt. Alsdann löst man die K eile, w elche zur Verbindung der Form m it der W ende- bzw. M odellplatte dienen, u n d senkt durch Oeffnen des Preßluftauslasses den Formwagen nebst der nunm ehr auf ihm liegenden Form auf die Schie­

nen v ab, um sie dann aus dem Bereich der Maschine herauszufahren und abzusetzen.

Durch nochinaliges Druckgeben w ird jetzt der R ütteltisch f wieder zum Anliegen an die inzwischen zurückgedrehte W cndeplafte k gebracht, die S tifte werden aus den Stangen t herausgezogen, so daß nach Oeffnen des Luftauslasses k und t wieder heruntersinken und die einzelnen Maschinenteile die in der Abbildung gezeichnete Stellung zu einander einnehmen. N ach Zurückziehen der Steckbolzen 1 und Kuppeln der Stcucrstange d m it dem R iittel-

Abbildung 14. Rütteln langer Formen.

tisch f durch Drehen des Schalthebels e is t die Maschine zum R ütteln der nächsten Form hälfte bereit.

D iese Maschine wird in zehn Größen für K asten­

abmessungen von 5 0 0 x 5 0 0 x 5 0 0 bis 2500 x 2500 X 500 mm3 und H ubkräfte von 600 bis 12 000 kg ge­

baut, w obei der Luftverbrauch für ein K astenteil je nach Größe der Form zwischen 0,2 und 3 in 3 beträgt.

U m Bodenerscliiitterungen bei ungünstigem B au­

grund zu verm eiden, werden solche Maschinen auf

1 8 2

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