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proud
ZFErziehungsfun ,
Sriedrid.Samuelvon Bok,
Königlich-Preußi chenCon i torialrath,der H. Schrift Doctor, und der griechi chenLiteraturProfeßox
aufdex
f RRA Akademie.
KönigsbergundLeipzig,
bep ‘Gottlieb Lebrecht Hartung,
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HochgebohrnenFreyherrn,
H ern
Carl Abraham
FreyherrnvonZedliß,
Sr. Königl.Maje tätvon Preußen Höch tbe talltenwÜrklichenGeheimen Staats- und Ju tiß-Mini ter,Prä identen
des Obercon i toriums, Oberçurator aller
Königlichenhohen Schulen. und Bibliothee
>en, wie auh Erb-Lehn-und Gerichtsherrn
von Kapsdorfund Michelwit,
Seinem GnädigHerrn.ten
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MEA24
HochgebohrnerFreyhert,
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HochgebietenderHerrStaats-
und Ju tib-Mini ter,
Gnädig Herrter!
(Lue
Hoch reyherrlicheEx»cellenzhabe bisher, na<
demvon Sr. Königl.Maje tät
mir allergnädiganbefohlenent drey- fachenAmte, beydem O t-Preußis hen Con i torium,beyder hie i-
:
a3 gen
gen-Akademieund derKöniglichen Schloßbibliothe>,als mein Hohes
Oberhaupt verehret. Nach ol-
<emVerhältnißwäre es <on
vorläng meine Pflicht gewe en,
Hochdenci elben,wenig tensvon
einemTheilmeiner bisherigenAmts- erfüllungRechen chaftabzulegen.
Hiezu war bey mir eine größten- theils ausgearbeiteteNachrichtvon
der KöniglichenBibliothe>, wel- cherichlängerals denvierten Theil eines:Jahrhunderts , mit ent chies
dener Gewißenha , ftigkeitund Be-
obachtungder allergenaue tenOrd»
nung vorge tanden,be timmet.Die
{mei<elhaVortetellung, wie
voneinemhohenOber-Curator âmt-
ämtlicherKöniglichenBiblio- the>en,die Probee meines Fleißes
niht unbemerkt bleibendörfte,feu-
erte meinen Muth an, eín múh-o amesWerkfortzu eßenzals ih im vorigenJahr michaus der mirjeder-
zeit ehrangenehmen “Lagegegeit
dié enBücher chab, ge eßbet, und dadurch zuglei<hder Hofnungbe-
raubet ahe,die Be chreibungdes- elbenjemals zu vollenden.
Bey die erVeränderungblieb
‘mir nichtsweiter zur Befriedigung meines dankbegierigen- Herzens übrig,als Eurer Hochfreyherr- lichenExcellenzdas er tedas
be teOpfer, o i<von den Früch- tenmeines re<t {<a}enenDien tei:
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fers mir darbieten würde,devote t zu überreichen;und wiewohles mir
eineKühnheitzu eynchien,einer o geringenSchrift, wie die gegenwär- tige i „ einen ohohen Nahmen vorzu eßen: overmoGte do<
Hochdero elbenganzeigener
patrioti cherCharacter und“er:
leuchtete Denkungsart mir die e DBedenklichkeitwegzuräumen.
Ein Mini ter,dachte ih bey
tir elbdemt,derwei eKönigte
die Sorge für hohe undniedere Schulenaufgetragen, der alle, dem
Vaterlande er prießlicheKenutniße wmitweltbekanntenunnachahmlichen Eiferzu verbreiten , icruhmwür- dig bemühett ; der als Patriot den-
Fet,
Fet, {hreibetundunerinüdet be- hä tiget
“
i t3 der jedes zur
beßern Erziehung der Jugend abzweckendeUnternehmen„ als
den wichtig tenDien „t der dem Staat kan gelei tetwerden, an ie- het; der elbdie Grund äßeund den fürtreflih tenPlan, zueinerdas
ganze Men chenge chletbeglücken-
denErziehung,öf entlichvorgeleget,
und die Jugendlehrerangewie en,
die Vaterlandsliebe zeitigin das Herz der jungen Weltbürgerzu
pflanzen; ein Mini ter,der bey
der Einrichtungeiner neuern, zur
BildungtüchtigerHofmei terund Sqhulleute, dur< Theorie und _Vebung; , ge tiftetenPflanz chule,
a5 ein:
ein i<têreiheEntde>ungen und men chenfreundlihe“ Thatübungen
zu jedermansBewunderung gezel«
get; ein Mini ter,deßenleut e-
liges Herz einen jeden patrioti ch gemeintenVer uch,eine pädagogi:
{e Frucht heroorzubringen, na<
dem guten Willeu deßen„der jenen
untérnimmet , zu beurtheilen i<
geneigtfindet„ wird ein Lehrbuch
der Erzichungskun wie unvoll-t,
fommen es au< immer eynmag, niht ungnädig‘an ehen; vielmehr
ol<esin einenSchuß nehmen>
und durcheinen heitern darauf ge-
worfenen Blik, den Verfaßerer-
_“muntern „ no< ferner in einem
Fleinen WirkungskreidieeKräfte eines
eines’Lebens einem Unterrichtezu widmen, der zurzwetmnäßigenErz ziehung des künftigenBürgers etwas beytragénkönnte. Die es
waren die Gedanken, mit. welchen ih beymir die Zue ckrift,die an- fänglihverwegen cien, re<tfer-
tigte;und die vere chafetmir zu- gleichdie läng gewünt Veran-chte laßung,öffentlichzubezeugen,wie
fürEurer Hochfreyherrlichen Excellenzlanges undbéglücktes
Leben, und für den wirk am ten
Erfolg allerauf dieVervollklomm-
nung des Kirchen-undSchulwe ens hinzielendenwei enAnordnungen, - ih meinebrün tigenWün chelébens.
langzuGott hi>enwerde; wieo
| i
ih
ih unter den Empfindungender allertief tenEhrerbietung, mir die Erlaubnißausbitte, michzuver icht-
lichtnennenzu dörfen
HochgcbohrnerFreyherr,
HochgebieteuderHerrStaats-
und Zu tiz-Mini ter, Gnädig terHerr,
Surer ochfreyherrlichen Srcellenz
Königsbers-
den ten Oct, 177%
unterthäniggehor amDienerken
FriedrichSamuel Bock.
: *
Unterwei ungkleiner Kinder und
erwach enerKnaben, manchenüslicheErfah- rungen ge ammlet: ohabe: eitdreyßigJah-
ven zuver chiedenenmalen,der aufder hie igen
Akademie tudierendenJugend pädagogi che Vorle ungengehalten, Fu den elbenhabe michbemúühet,unter meinen Zuhörerntüch- tigeHaußlehrerund künftigeSchulmänner vorzubereiten, damit durch die dere junge Zuwachschri tlicherWeltbürgerzur eigenen Glück eligkeitund desStaats nüsßlichenDien-
tenge chi>ktgemachtwerden möge. Der«
gleichelx
V-orred ez
gleichenUnterrichti tvon ausgebreitetem Nuten, und man könnte ho fen,daßvon dem elben icheine ge egneteFrucht rdie Zukunftanswickelnwürde,wenn onanderet
zur beßernErreichung die erAb ichtnöthige Veran taltungendazu wirkten. Nichtskan gemeinnüßigeeeyn,als wenn den Studieren-
den geprüfteGrund äßeder Erziehungswi s en chaftvorgetragen werden, und Gelegen- heitver chaffetwird, das zuhöôren,zule en, zu lernen und zuüben,was ihnen derein t
als Erziehungslehrern, oder auchals Vätern ihrerFamilien, beyErziehungeigenerKin- der, zuwißenund anzuwenden unentbehrlich i t:Nur von. den Studierenden , die das
imorali cheSalz gegen die WVerderbnißdes Ver tandesund Herzens vor tellen ollten, könnte icheine beßereErziehungüber ein ganzesVolk und endlichÜberdas men chliche Ge chlechtverbreiten, Es finden ichauh no< immer einige, die ichin olchenVorle- ungenzum Nachdenken,zur Ueberzeugnng
und Folg amkeitbewegen laßen,und einige wonnenreicheAus ichtin die näch tfolgende Zeitenunterhalten. Manchelernen dieNöth wendigkeiteiner frühenErziehung ein ehen, nehmendie Anleitung dazumit Dank an, er- Fennen dieUnordnung und verkehrteMethode,
:
nach
WEr e ed
nah welcher ie elb indunterrichtetwwor- den, ver prechenolchezuvergeßen,und ich ineinerihnenangewie enenge chickternzuüben,
Bey die enVorle ungen,habe bisher meinen eigenen Plan entworfen,womit aber
dieUnbeguemlichkeitverknüpfetwar, daßden Zuhörern,ohneein müh amesNach chreiben,
die Gelegenheitzur Wiederholungund zum fünftigenGebrauch fehlte. Als ichdaherim vorigen Winterhalbenjahr abermal die en pädagogi chenUnterricht ertheilen wollte, o
war mein Vor as, ein chonim Druck er-
chienenesLehrbuchzumGrunde zulegen, in welchemnichtnur Erziehungsregelnfür El- tern, ondernaucheineden mehre tenSchul:
verfaßungen, ovielmöglichangemeßeneAn-
leitungfür fünftigeSchullehrerenthalten
wäre. Soleicht es mir chien,hierinncine Wakhltreffen zukönnen, obefand die den-e nochinder Folge chwieriger, als ih im An- fangegedachte; zumal, da nichteben ogar
vieleLehrbücherverhanden ind,in welchen
ein Abrißder ganzen Erziehungskun in dert, angezeigtenArt anzutreffen. Deun wie ge- waltig auchdie Anzahl der Bücher“die es Innhalts eiteinem halben Fahrhundert,und be onders eitder neuern Unterwei ungsepoche angewach daßen,das tit Erziehungs chrif:
¿
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Vorrede
ten überfülletePublikum, ichkäumdes Eckels erwehrenmag : o.inddochbishernur weni:
ge, zu pädagogi chenVorle ungeneigent:
lichabgefaßteLehrbücherer chienen.Außer
1) Buü chingsGrundriß eines Unter:
richts für be ondereLehrerund Hofmet- ter,2)MillersGrund ägeneiner wei-
enund chri tlichenErzichungskun 3)t, Re ewoitzenErzichungdes Bürgers, 4)
de la Chalotais Páâdagogik,oder Ver- uchüberden Kinderunterricht, und 5) un ersvormaligen großenSchulmannes,des Lehrersder Gottesgelahrtheitund Weltweis- heit, D. Aypfe, vor einigenvierzig FJah-
ren ans Lichtgetretenen furzen Anwei ung für Privatlehrer, indmir uicht oielméhrere
bekannt, die zu olchemEndzweckauchnur einigermaßenkönntenin Vor chlaggebracht
werden. Gt :
Die ißtgenannte Schriften ind, wie:
iees verdienen ,mitBeyfall aufgenommen,
und bedürfenmeines Ruhmes niht. Wie:
vorzüglichaber auch die elbenin jederander Rück ichtind,ohabe olche:doch nichtfür:
die hie igepädagogi cheVorle ungen, nach
dem Ge ichtspunkte,aus welchemichdie elbe betrachte,rechtpaßendoder hinreichendbe- funden, Die er tevon den elbeni t
Es
: ür
Vorrede.
fürPrivatlehrer,als ange eheneEltern, die
einen Haußinformatoruchen, ehrlehrreich;
und nach olcherBe chränkungaufPrivatins formation,hatmanchesfüglichkönnen über- gangen werden, was inVorle ungenÜberdie Erziehungskunnihtt wohlwegbleibenkan.
In der- zweyten i tdie Lehrart- bey dem Schulunterrichtnichtangezeiget, weil der bes rühmteVerfaßeres fürüberflüßiggehalten,
ichdarüberzuerklären; da es jedemMei ter zu wißengezieme, auch einenEin ichtenzu überlaßenwäre,wie er dieLehrartbeyjeder Unterwei ungeinzurichtenfürgut fände,und
wie er eineMaterie bearbeiten wolle, owie nach des VerfaßersMeinung die Liebe zu
einenLehrlingenihnohneAnwei unger indee ri chmachenfônne. Die dritte Schrift lie- fertdiegeprüfte Vorten chlägezur Erziehung
des erwerbenden Bürgersaußerdem gelehr-
ten Stande, verbreitet ichaber nichtbe on-
ders überdie Methode.zum Unterrichtfür FünftigeGelehrte, Undam wenig tenüberdie häuslicheErziehung. Die vierte enthältviel vorzügliches,ovon der großenEin ichtdes Verfaßersindas Erziehungswerkzeuget, i k
aber doch nichtwohl.nachden hie igenLokal-
um tänden,da ‘in den pädagogi chenStun- den, recht chaffene
SAME ollenreitetzube-
Votredeé
ceitetwerden,zugebrauchen,Das legte leine,aus fünfBogenbe tehendeWerk, i ingewißer.Arkzweckmäßig;allein theils i
in den elbendie hauslicheErziehling, der
Kürzewegen,- gänzlichÜbergängen; theils hat ich_auchnachder Zeit ünSchulwe en
ehrvie es“vérändert,und ‘bétdemi die e:
Sthrifrvolligvergriffen, OS
“Bey olchèrBewandniß,“ahemi gé?
nôthiger,aus meinemimleßternhalbenJahr gehaltenenpädagogi Vorlechen ungen,einen etivas‘ausfuührlichenAuszugzu machen,wo?
beyih owohlein’ etfesund trô>nesAn e:
hen, o!einetabellari Kürzeche hat, zu vers
meiden , alsaich jenenfür die ver tänblich
und nmiglich'zltüachéli uchte,die kéine Vor-
le ungendarüberhörten. (HIE Sh erkennedie aufen olcheWei ent-e
tandenenEntwurf owentg fürvollkönmen,
als irgendein atiderer, undwiéhatet andéïs als uivollfommenauëfallenkönnen,da die e er teund nothwendigunterteallen-Kün ten, Men chenzu erziehen,nohin’ihrerKind:
heit i befindet,undwir no< keinfür däs
ganzemètn chlicheGe chlechtvoll tändiges, möglih volllommenest und'in derAus:
ÜbungbewährterfundenesErziehungs?
M temaufwei können,en Inzwi chen
a i
Vorrede
ih'do<, daßès die emLehrbuchniht an manñnigfaltigemStof fehle,überwelchenein jeder-Lehrer,der olcheszur Grundlage glei- cher Vorle ungenzu machenbeliébenwollte, nôch einerbe ondernDenkungsart , eine
Mengevon gemeinnüßigenAnmeckungenver-
Breiten fönnte, “F<habe, wiemichdúnket, Erziehung und Unterricht *unter chieden,
wenn ich gleichniht überallden Unter cheid
von beydenausdrücklichbe timmet;und wie- wohl ih von der förverlichenErziehung
ehrwenigge aget:" ohabe olchedochnicht gänzlichübergehenwollen,um in den Vors le ungendavon na< Befindenein mehreres
agenzukönnen, :
Dabey Ausübungder Erziehungskun k Eltern ‘undErziehungslehrerzu ammen
kreten müßen: owar die Eintheilungmeines
Grundrißesganz natürlich.An der anfäng-.
lichenErziehunginfrüherJugend, i \ot viel gelegen, als beyAufführungeines Gebäu- des, an deßenGrundlegung. Die öffenili-
<€Erziehungin Schulen.kandas nur elten beßern/*was beyDer häuslichenimGanzen verdorben‘i t,Die nöthigbefundeneVer- vollfommnungder {on vorhandenenSchuls
an talten,hat nicht oviel unüberwindliche Schwierigkeiten,
ab'2die beßereErziehungder
Vorr: e dei
der Jugend in dem Hau dere Eltern; man hat auch na< Verhältnißviel mehrere Ur a- chenüberdie chlechtbe telletehäuslicheKin- derzucht, als über die nochherr chenden SchulmängelKlagen auszu chütten.Fene enthältden Grund von demVerfallder Schu- len, und von der Müh eligkeit, Verachtung
und dem Verdrußder daran arbeitenden Leh:
rer, Könnteman nichtnur Plane entwerfen, ondernauh ausführen, jenem allgemeinen
- Vebel abzuhelfen: owürdengegen das leß- tere die nôthigenMaaßregelnohne ogroße
“
Schwierigkeitenkönnen vorgekehretwerden.
Manver prichtin dem Entwurf zu einer neus ern Erziehungsan talt,Kinder innerhalbvier Jahren in allen nöthigenWißen chaftenzu
unterrichten,und {ulmäßigvollfommen- zu
machen,wennnur Elternoder Vormün-
der Mittel wüßten,ihreKinder bis ins zwölfteoder
FREEJahr, zu Hau e
an Seel und Leib unverderbt zu erhal-
ten. Unter die erauffallendenVoraus e6ung,
“ würde olchesauch,’wiewohl ineiner etwas
längernZeit, in mehreren wohlverfaßten Schulenkönnenbewerk telligetwerden , ohne daßman die ganze um chaffendörfte.
Dagegen i diegewöhnlicheErziehung in den er tenJahren, ein Uebelvon
RE
\_ Bes
Vorrede
Be cha fenheit,daßnoh niemand einen Ant {{hlag,ihmabzuhelfen,erfunden, von wel- chemmaneinen allgemeinguten Erfolg hoffen
fönnte. Ein ganzes Sy temvon Krankhei- ten, mag auch nicht durcheineeinfacheArze- ney geheiletwerden. Die ganze ittlicheBe-
chaffenheitder Men chenmüßteverbeßert, Väter, Mütter,Ammon, und alle, diemit
“ Sôuglingenumgehen,müßtennichtnur un- terrichtetwerden, wie iemit den elbenver- nünftigzu verfahren; ondernes müßteauh bey ihnenWille , Vor aßund Redlichkeit
eyn, olcheAnwei ungenzu befolgen.
Jedermanerkennet, wie es mehrentheils
das Ge chäfteder Mütter ey,die er teEr-
ziehungder men chlichènPflanz chulezube or-
gen, und wie wenigevon ihnen, rechnen ich
die Bildung des HerzensihrerTöchter,die
das näch Gete chlechtder Men chenglücklich machenkönnten,zur Pflichtan, Die meh- re tenübergebendie zartene Pflanzen,außer den Stunden da iemit ihnen läppi chtän-
deln, henHändender Säugammen,welche gewöhnlichdie la terhaftePerten onenind,-
und unterhalten ich elömittBe uchenund Gegenbe uchen,am Spielti ch,mit öffentli:
chenTänzen, Verkleidungen,Schau pielen,
undandern ErgöslichkeitendergalantenWelt,
| b3 Nichts
Vorrede
Nichts i tgewißer-,-als'-daß
*
die Müttere ihren eigenenCharackter ‘au den Töchtern eindrücken;wenn die Söhne nochbisweilen durchdienachfolgendeErziehunginden Schu- len, fúrden chädlichenFrüchteneiner overs
derbten Zuchtverwahret werden, Noch ind
mir einigeMütter bekannt, die gegen ihre edel tenPfändernichtunempfindlich ind,die ichszurPflichtanrechnen, ihr Herzzu-ver- edlen, und aus ihnen nachdenkendeund recht-
chaffeneMütter zu bilden ,- welche derein t ihreObliegenheit nach ihrer Be timmung!red- licherfüllenkönnen;aber dieZahl der elben wird immer geringer, und dies laßet-unsfür
die Nachwelt noch traurigere Wirkungen einer verab äumtenhäuslichenErziehungbe:
fürchten. j
Inzwi chenmußdennoch hierinn, s viel, als möglich,gewirket werden, um ein beßeresGe chlechtder Men chenherzu tellen, wozupädagogi Vorleche ungenetwas bey- tragen mögen; obwohlfolchesvon den elben mehrzu wün chen,als nachallem Umfange zuerwarten i t.Durch ie,in Verbindung
mit wohleingerichtetéSeminarien , fönn- ten recht chaSchullehrerene zubereitetwer:
denz und wenn durchdie diee öffentlicheEr:
ziehungverbeßertworden: oließe ichauh
von
Vorrede
von: derhäuslichenErziehungeineverbeßerte
Ge talt‘nachund nachhoffen---
¿4 Ich habevon der hâuslichenErziehung
ogehandelt, daßichdabeyein gewißes, ich auszeichnendesMu terin Gedanken-gehabtz
und da ichnachdenkendenEltern von mitt-
lerein Stande eine Anweijuag-gebe: o tn- det-der Einwurf nicht tatt,-däßder größe te Theil unfähig eyndöôr te,nach olchenVor:
chriftenzu handeln. Es kommethiebeymehr auf den ve tenEnt chlußan, overfahrenzu
wollen, als auf ein onderbaresGe chick,o
nur Gelehrtehabenkönnten. „Jndener ten
vier oder fünfJahren kaneinezärtlicheMut:
ter, oder recht chafeneFrauensper beyon,
der Erziehungmehr ausrichten,als der Pä-
da9o9;indem es nur aufPflege,mütterliche Für orge,klugeBeobachtungdes Kindes,
und wenigenUnterrichtanfommt. Um die en
Theil ovoll tändig,als in einemLehrbuch- ge chehenkan, zu machen: o.habeich.auch
an dieErziehungder Töchterdenkenmüßen;
ob ichwohlvornehmlichaufdie Knaben
mein Augenmerk gerichtet. Jn dem ganzen er tenTheil hab ichnicht owohlpádagogis
cheTheorien, als vielmehrHandgriffe,
Maximenund Anwei ungenzur Ausubung
und Anwendungvortragen wollen, welche
; 1 H b 4 Ab icht,
Vorrede.
Ab ichtih auHbéydem andern Theilmir diè mehre tenmale vorgezeichnet.Es i daher
vieles einge loßen,was ichonwohlt nicht in einem zuVorle ungenbe timmtenLehrbuch
chickenmöchte,inwelchemnur kurzeSäte,und
mehreineAnzeige,als Ausführungvon Regeln, Wahrheitenund Bewei envorkommen dörfen,
Beydem er tenHaupt tückdes zwey- ten Theils könntees cheinen,daßih von
einem Schulmannezu viele Gaben gefor-
dert hâtte,und daßnach olcherSchilderung die wenig tenSchulämterdörftenbe esetwer-
den. Allein, owenigichin dem er tenTheil Eltern von dem niedrig tenStande gemeinet:
owenig habe auchhier einen Dorf: oder
deut chenSchulmei terin Gedanken; on-
dern theils ge chickteUnd gelehrteHofmei- mei terin vornehmenHäu ern,theils wür- digeLehrer in den höhernKlaßen, einer rechtenReal-oderlateini chenSchule;
und olcheMänner indniemals ohäufigges we en, verliehren ihzu un ernZeitenno<
immer mehr, und verdieneten wegen ihres großenEinflußesin die aufblühendeBaum:
chuledes allmählichab terbendenMen chen:
ge chles„ de togrößereHochachtungund Belohnung. Keinevon den angezeigtenVoll- kommenheiten i t olchenSchulmännern,die recht cha Erzichungslehrerffene
EEollen,