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Stahl und Eisen, Jg. 41, Nr.12

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Leiter des wirtschaHlichen Teiles:

Dr. 3>r.<3ns- e. !)■

W. Beumer, Gesdialtsfuhrer der fordwestlichen Gruppe

ies Vereins deutsdier Eisen- und Stahl-

industrieller.

STAHŁ mm eiseh

ZE IT S C H R IF T

Leiter des technischen Teiles:

O- Petersen, CeschaftsfOhrer des Vereins deutseher

Eisenhuttenleute.

F U R D A S D E U T S C H E E I S E N H U T T E N W E S E N .

N r. 12. 24. M arz 1921. 41. Ja h rg a n g .

N euere V ersuche mit O elzusatzfeuerung fur K uppelofenbetrieb1).

Yon ® r.=$ng. K arl K. B e r t l i o l d in Wien.

D

as vollkommene Versagen der Brennstoffver- sorgung O esterreidis in der letzten Zeit, die dar - aus sick ergebende auBerordentliche K nappheit an zu- gewiesenem Sdimelzkoks und die au f p h an tastisd ie Hohe gestiegenen Preise fiir Schleichhandelskoks haben in den vergangenen Monaten der Fórderung nach einem E rsatz des Schmelzkokses beim Kuppel­

ofenbetrieb d u rd i irgendeinen anderen Brennstoff in immer starkerem MaBe Geltung yerschafft. Gas- koks erwies s id i bald ais zu m urbe und zu sdiwefel- reich, a u d i die Yerwendung von Holzkohle scheiterte an der geringen D ruckfestigkeit dieses Brennstoffes.

Tm H inblick auf die groBen Erfolge, die m it Oel- feuerungen bei anderen Schmelzvorgangen in w irt- schaftlidier Beziehung sowohl ais in metallurgiselier erzielt worden sind, und u n te r dem Zwange der Not lag es nahe, den V ersudi m it Oelfeuerungen am Kuppelofen doch noch eimnfll zu wagen, allen bis- herigen E rfahrungen, allen Zweifeln der F adileute, allen Gefahren eines MiBerfolges zum Trotz. Es galt, um rasejf zu praktisch. yfrw endbaren Ergebnissen zu kommen, eine Losung zu finden, die es gestattete, den Yorhandcnen norm alen Kuppelofen m it Oel- feuerung zu betreiben, also: einen O dbrenner aus- zubilden, der ohne teuere und u m standlidie Aende- rung, ohne B etriebsunterbrcchung in den normalen Ofen eingesetzt werden kann.

Nach sorgfaltiger P rufung der Betriebserforder- nisse w urden zwei B rennereinsatze m it zweckent- sprechend ausgebildeten Luftzuftihrungen und Regel- einriditungen in einen gewohnlichen, sonst unver- anderten Kuppelofen eingebaut und in Betrieb ge- nommen. Die nachstehend m itgeteilten gesamten Versuchscrgebnisse vom ersten Tag bis zum vor- liiufigen AbschluB der Erprobungen zeigen, wie sich allmahlich aus tastenden Versuchen ein iiberraschen- der Erfolg cntw ickelt hat.

Beim ersten Vorversucli w ar der Ofen m it der normalen Fiillkoksmenge besd iick t und m it etwas yerm inderter Satzkoksmenge b eg id itet. D ann wurde dic Oelfeuerung kurze Zeit nach dem Anblasen in Betrieb genommen. 25 M inuten nach Beginn des Blasens, der norm alen W artezeit, gab der Ofen Eisen von noim uler T em peratur. Aber schon nach

*) Nach einem Y ortrag, gehalten am 18. November 1920 vor dem Ocstcrreichisehen Verband des Vereines Deutsoher Ingenieure, Wien.

X II.,,

Abgang einiger Siitze wurde das Eisen m atter, da bei der Oelfeueriuig m ebrfach Aussetzer eintraten, ais Folgs von Bedienungsfehlern, die ja bei doraitigen ersten Versuchen nie fehlen. Auch fehlte n ic h t die schlećht verhehlte, arg erlid ie Freude der Ofenleute, die der „unsinnigen" Neuerung von vornherein ein unriihm lidies Ende geweissagt hatten . Immerhin blieb der Betrieb im wahren Simie des W ortes in FluB, und die Tem peratur u n te rs d iritt nie die fiir normalen MaschinenguB erforderliche Htihe, wenn sie a u d i fiir die Sonderzwecke der GieBerei, in der die Versuche durchgefiihrt wurden, nam lich fiir auBer- ordentlich dunnw andigen, em pfindlichen SonderguB, n id it yollkommcn befriedigte. N ad i diesem gliicklich abgelaufenen Vorversuch setzte sofort eine Reihe system atisch durchgefuhrter B etriebsversudie ein, deren Ergebnisse in Zahlentafel 1 zusamm engestellt sind.

Yorausgeschickt sei, daB der Kuppelofen ein nor­

maler Ofen von 800 m m O i. 1. ist, der vier W ind- diisen aufweist und m it einer W indpressung von 350 bis 400 m m WS a rb e itet; das seit Jahren iibliche Satzgewicht b etra g t 400 kg.

. Auf Grund der Erfolge des V orversudies wurden lediglich 510 kg — gegen norm al 550 kg — Fiillkoks gegeben und der Satzkoks durch H erabsetzen der Einzeigichten auf einen G csam tbetrag von 550 kg herabgem indert. Der K oksverbraudi h a t sich d am it im ganzen auf 1 2 ,6 % vom Gesamtgewicht des fliissigen Eisens verringert, der Satzkoksanteil be- la u ft sich auf 6,6 % . Der Oelverbrauch betrug in­

folge besserer Bedienung der Brenner und voll- kommener Yermeidung von RuBentwicklung 81 leg fiir die ganze B etriebszeit, also rund 1 kg je 100 kg fliissigen Eisens. A udi an diesem Tage w ar die Tem peratur des Eisens fiir norm alen MaschinenguB und HandelsguB durchaus geniigend, fiir dunn- wandigen SonderguB aber noch n ich t ganz be­

friedigend.

Der 2. Versuch ist ein P arallelversudi ohne Yer­

wendung von Oel. Die Fiillkoksmenge wurde etwas gesteigert; die Satzkoksmenge is t zwar im ganzen geringer ais bei Y ersudl 1, e rld a rt sich aber aus der viel geringeren Satzzahl, so daB die Bezugsziffern des Koksyerbrauches 16,3 kg je 100 kg fliissigen Eisens Gesam tverbrauch und 8,1 kg Satzkoksverbraudi ergaben, ein sehr giinstiges Ergebnis, das nu r durch

53

(2)

394 Stahl und Eisen. Neucrt Ycrsuchc mit Ochusalzfcuerung fiir Kuppdofcnbcłricb. 41, Jahrg. N r. 12.

Z ahbntafel 1. Y e r s u o h s e r g o b n is s e b e ira K u p p e l o f e n b o t r i o b m i t Z u s a t z - O e l f o u o r u n g .

| l 2 8 * 5 8 7 8 8

JZ N CV

« : 3G

Ni

Oesft i t-

durchsatz.

Satz- geiricht 400 kg

k g

Fuli- koks

kf?

Satz- kok«

kg

ICoks- Yt-rbrauch

fur 101) kg flusslęes

Eisen

Satzkoks- verbrauch fur ltO kg flu-łsi"es

ELscn

OelTer- brauch li?

Ool-

Terhranch

fiir 100 kjr lłiisstges

EUcn

Schmeli- Iclslung f. d. st

Anmerkuoff

J 8 4 0 0 510 5 5 0 12,6 6,6 SI 0 ,9 6 4 0 0 0 T em p eratu r fu r dunnw.

Ci u 13 zu m a tt, sonst gut

2 6 6 0 0 540 5 3 7 1 6,3 s . i3 1 9 0 T em p eratu r wio 1) ohno

Oel

a 3 5 8 0 0 5 7 0 3 2 0 1 5 ,3 5 ,5 61 1 ,0 5 4 1 9 0 T em p eratu r wio 1)

: 3Q 4 10 4 0 0 5 8 0 7 8 0 1 2 ,9 7 ,5 2 8 0 ,2 7 34 GO Tem p. m a tt, Oelfeuerung

friiher abgestellt

5 8 8 0 0 540 605 1 3 ,0 0,S 6 3 0 ,7 1 3040 T em p. anfangs g u t, dann

m a tt, zum SehluG gut

6 9 4 0 0 540 535 1 1,4 5 ,6 9 71 0,75 3 4 2 0 T em p eratu r wie 1)

7 9 0 0 0 540 540 11,2 5 ,6 2 6S 0,70 3530 T em p eratu r wie 1)

8 9 6 0 0 540 9 1 0 15,1 9 ,5 3 1 1 0 T em p. gut, olino Oel

9 lOGOO 540 545 10,2 5 ,1 4 5S 0,55 35S0 T em p eratu r sehr gut

10 9 0 0 0 540 420 1 0,7 4 ,7 50 0,52 3530 T em p eratu r g u t

11 13 0 0 0 540 300 1 0 ,4 0 4 ,1 9 114 1 ,3 2 3410 T em p eratu r sohr gut

12 12 000 500 4 7 0 , 8 ,OS 3,91 146 1,21 3600 T em p eratu r ,, „

CCI 13 11 200 500 560 I 9,47 5,00 134 1,20 4310

§ 14 13 200 540 650 i 9,02 4,9 121 0,92 4310 i

eo 15 8 400 500 430 1 11,1 5,1 73 0,93 4090

» j

fi ff ty

17 8 0 0 0 500 360 i 10,0 4,2 124 1,44 3970 »» »» ii

1S 12 450 500 510 8 , 1 1 1 4,1 10S 0,86 4030 :

19 14 000 540 500 7,85 | 4,0 104 0,74 4420 I

20 13 100 540 420 7,32 j 3,20 99 0,75 4250 i

ausgesuehten Satzkoks ermiiglicht wurde. Die Schmelzleistung in der Stunde war erheblicli geringer ais m it Verwendung von Oel.

Versnch 3 ist wieder ein Yersuch m it Oelbrenner.

Die Zahlen sprechen fiir sieh selbst. Ungiinstig be- einflufit wird d e r ' Gesamtkoksveibrauch dureli ge- ringe Satzzahl, da ja der Fiillkoks unabhangig von der Zahl der Satzc eine beiliiufig konstantę GroBe behalt und bei geringen Satzzahlen sein Anteil den Gcsamtverbrauch sehr ungiinstig beeinfluBt,

VersucJi 4 ist abermals ein Oelversuch, der aber

— wie die Zahlen zeigen — infolge von Storungen der Luftzufuhr ein imgiinstiges Ergebnis zeitigte.

Anfangs wurden nam lich infolge Fchlens eines ge- eigneten Kompressors Flaschen m it kom prim ieiter Luft fiir den Betrieb verwendet. Am Tage des yierten Versuches war zum erstennial ein kleiner Kompressor i behelfśmaBig zur Luftbeliefeiung herangezogen worden. Eine Storung an dieser Masehine zwang zur vorzeitigen Stillegung der Oelfcuenmg, so daB ein Einfrieren in A nbetracht der geringen Koksgicht fast unyermeidlieh sehien. Aber die scharfe E r- warmung der ganzen Sehmelzzone durch die Oel- feuerung war so sta rk , daB eine Eihohung der Satz- koksmenge naeh Ausfallen des Kompressors geniigte, um den Batrieb ohne E:nfi ieren, ja sogar ohne wesent­

lich erhohten AusschuB infolge niatten Eisens, durch- zuftihren.

Versuch 5 zeigt wieder erfolgreiche Oelverwen- dung; inunerhin lassen die Verbrauchsziffera an Koks erkennen, daB die MiBerfolge des vorigcn Versuches zu vorsichtiger und reichlicher Begich- tunS gefiihrt liaben, so daB die Vorteile der Oel- feueriing auch hier nieht besonders scharf in E r- scheinung treten. Ungiinstig w irk t auch die geringe Satzzahl.

Vetsuch 6 zeigt eine w eitere Veibcssening; die giinstigcn Z alikn des Yersuches 1 sind bereits wesent­

lich unterschritten. Die stundliehe Sehmelzleistuiig ist g u t und der G esam tkoksreibraucli bemerkens- w ert gering. Der Oelverbrauch h a lt sich in nńiBigen Grenzen.

E in ahnlichcs Bild zeigt Yersuch 7; die Tempe­

ra tu r des Eisens w ar in beiden F allen auch fiir die Herstellung dtinnwandigeu Gusses vollauf befrie­

digend.

T rotz der gewiB recht gunstigen Ergebnisse, auf die ich nachher zusammenfassend noch eingehen will, befriedigte die Feuerung noch nieh t ganz die im Laufe der Versuche gesteigerten Anspriiche. Vor allen Dingen wurde es unangenehm empfunden, daB es nicht gelang, die yerbrannte Oelmenge iiber ein gewisses MaB hinaus zu steigern, ohne daB starkes RuBen sich einstellte. Das deutete auf Luftmangel!

Luftm angel aber schien im ersten Augenblick un- moglich, da doch gegeniiber reinem Koksbetrieb wesentlich verringerte Brennstoffmengen, n a m lich die halbe Menge Satzkoks und ein ganz geringer Anteil Oel, im Ofen zur Verbrennung gelangten und die W mdmenge genau dieselbe w ar wie friiher. Die uiiYoUkommene Yerbrennung des Ofens muBte daher darauf zuriickgcfuhrt werden, daB die beiden ein- gesetzten Brenner ihre Flam m en nu r iiber einen geringen Teil des O fenąuerschnittes ausbreiteten und die d o rt zur Verftigung stehende L uft volI- kommen aufzehrten, w ahrend unverbrauchte L uft­

mengen — ohne die Flam m en zu beruhreri — in den K achbargebieten des Querschnittes durch die Koks- und Eisensiiule nach oben stiegen. E ine Verbesserung dieses Zustandes muBte sich erreichen lassen, wenn es gelang, auch nur dieselbe Oelmenge auf einen grofieren Q uerschnitt des Ofens zur Yerbrennung

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24. Marz 1921. Neuerc Yersuche mit Odzumlz/cuerung fiir Kuppelo/enbelrieb. Stahl und Eisen. 395 Zahlentafel 2. W a r m e b i l a n * d e s K u p p o lo f o n s o h n o

K okssatz 10 kg m it 80 % 0 ; A bbrand 1,3 % .

O e l z u s a t z f o u e r u n g . (F u r 100 k j E in sitz .) C 0 2 _ 55

CO — 45 V erbrennungsverhaltnis “ 2 =

i

Erzeugung der W arm em enge

8,0 kg C zu C 0 2 . . . Wiirme aus S und H -G e­

halt ( — 5 % H jO ) . . Warmemenge aus dem

Brennstoff . . . 0,28 kg Si zu S i0 2 0,49 kg Mn zu MnO 0,44 kg Fe zu FeO 0,09 kg O zu CO .

Warmemenge aus dem A b b r a n d ...

Ycr- bren- nung*- w Simie fQr 1 kg

E inze l wilrmen

Gesamt- warme

8137 176

7380 1723 1352 2448

65 096 1 760

2666

844 485 245

O//o 92,3

2,5

Zusamm en

66 856

3 640 5,2 70 496 100

Yerwendung der erzeuglen War me

W a rm e fu rd a s Schmelzen von 98,7 kg Eisen ( 1 3 8 0 ° ) ...

3,6 kg C in C 0 2 reduziert zu CO ...

W iirm ebedarf 1. Schlacke, W asser und K a lk ent- sprechcn den 98,7 kg Eisen ...

63,4 cbm Gichtgase iiih- ren bei 350° G weg (spez. W arme = 0,33) U nterschied fu r Aus-

s t r a h lu n g ...

F u r 1 kg:

•W E

315 5689

45

Zusammen

Zu- Hammen

WE

31 090 20 481

4 442 6,3

7 322 10,4 7 161 10,1 70 496

45,2 28,0

100 Absoluter W irkungsgrad: G esam teinfatz . . . . 15 000 kg

Fiillkoks-A bbrand . . 380 „

Theoretiseh erforderlich 31 090 W E: 0,8 . 8 137 W E jo kg K oks = 4,84 kg Koks Fiillkoks-Anteil . . . 380 kg K oks: 15 000 kg Eisen = 2,5 kg K oks je 100 kg Eisen Satzkoks-A nteil . . . 10 kg K oks je ICO kg Eisen.

4 84 =. 0,387 ' 2,5 + 10

zu bringen. Das ersc-hien moglich dureh den Eiiibau eines dritten Brenners und einer A nordnung der drei Brennstellen so, daB sie m ogliehst gleichmaBig iiber den ganzen Q uerschnitt ih re Flanunen yerteilten.

Diese Aenderung w urde entworfen und in A rbeit genommen. Inzwisehen -wurde ein Kontroliversuch ohne Yerwendung von Oel angestellt, um die Kic-h- tigkeit der bisher gezeitigfen Eigcbnisse nochmals strengstens zu priifen. Die Veibrauchszahlcn gehen aus den Aufzeiehnungen u n te r 8 hervor. D ie Koks- raenge is t ganz erheblich gestiegen, die Schmelz- leistung herabgegangen, die Tem peratur des Eisens war befriedigend.

Der nachste Versueh 9 is t m it drei Diisen dureh- gefuhrt. Die V eibesserung gegenuber den Zwei- diisenversuchen sprang in die Augen. D er Gesamt- koksverbrauch is t der niedrigste aller bisher erreich- ten, der Satzkoksverbrauch desgleichcn; aueh der 0elverbrauch is t auB erordentlich gering. da eben die eingeleitete Brennstoffmenge durch ihre gleich- maCige Y erteilung iiber den ganzen Q uerschnitt sehr viel besser ausgenutzt w ird. Die Schmelz- leistung ist erheblich groBer ais beim Yorhergehenden Yersuch.

Yersuch 10 zeigt eine w eitere Abnahm e des Satz- koksverbrauches. Dieselben V erhaltnisse ergeben die Yersuche 11 und 12, aber eine sta ik e Zunahm e des Oelrerbrauehes. Versuch 13 zeigt wieder eine Zunahme des KoksYerbrauches olme we?entliche Abnahme des relativen 0;lverbrauches. In den Zahlen kom m t d a s Bestreben zum A usdruck, die Koksraenge m ogliehst henm terzusetzen, olme die Temperatur zu y ennindern, und w ir glaubten das

nur erreichen zu konnen bei gleichzeitiger wesent- licher E rhohung der yeib jan n ten Odmehgen. DaB diese Annahme falsch w ar, zeigt die weitere E n t- wickhm g, vor allen Dingen die lclzte Giuppe der Ver suche von 18 an. M it einer dauernden Vermin- derung der Satzkcksm enge bis auf die M indestzahl von 3,26 geht eine erhebliche Einschrankung des Oel- veibrauehes H and in H and, die sich w ieder den anfangs erreichten Zahlen n ah e rt, ohne daB die Tem peratur irgendwie eine merkliche Verminderung erfahren h a tte , ein Beweis daftir, daB bei den Ver- suchen 11 bis 14, aueh bei 17, m it eiheblicher Oel- yerschwendung gearbeitet wurde, ohne dabei einen anderen E ifolg zu erzielen, ais bei erheblich geringerer Oelmc-nge.

Die Yersuche 15 und 17 fallen insofern etwas aus dem Bahm en heraus, ais sie m it wesentlich kleineren G esam tdurchfatzen durehgefuhit w uiden und des­

halb ungunstigere Vc!brauch?zahlen fiir Brennstoff .zeigen, einfaeh deshalb, weil d era itig e Schmel­

zungen ja ganz allgunein um so w iitschaftlicher werden, je langer die Zeitiaum e sind, iiber die sie sich erstrecken. B em eikensw ert sind aueh die Zahlen d er Spalte 8, die beweisen, daB tro tz geringeren B rennstoffveibrauches die Schm elzleisturg stets auf einer H ohe bleibt, die weit iiber das bei reinem Koks- betrieb mcgliche MaB hinauigeht. E ine Hoclistziffer ste llt zum Beispicl Yersuch 19 dar.

Das w armeteehnische E igebnis aus den bisher dargelegten Yersuchen ist kurz folgendes: Satzkoks- erspam is rd . 25 bis 30 kg ję Satz, d. h. m indestens 6 kg je 100 kg "Eisen; bei sehlechtem Koks, dem derzeit norm alen, noch mehr. D afiir Oelverbrauch

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396 Stalli und Eisen. Neuere YersuchemitOelzusatzjeuerungjurKujypdojcnbelrieb. 41. Jahrg. Nr. 12.

Zahlentafel 3. W a r m e b i l a n z d e s K u p p e l o f e n s m i t O e l z u s a t z f e u e r u n g . (F u r 100 kg Einsatz.)

CO 80

Kokssatz 5 kg m it 80 % 0 ; Oelverbrauch 0,8 kg. Y erbrennungsyerhaltnis ~ = ---■ A bbrand 1,3 % . o u

1 2 3 4 | 5 6 7 8 9

Erzeugnng der WJlrmemenge Ver- bren- nungs- w&r ni en fiir 1 kg

Einzel- warmen

Gesamt- wiirma

%

Yerwendang der erzeugten Wiirme

Fur I k.- WE

Zu- sommen

WE %

4 kg G zu C 0 2 . . . . f,8 kg O e l ...

W arm e aus S- u. H -G e­

h alt ( - 5 % H ,0 ) . . W armemcnge aus dem B r e n n s t o f f ...

0,49 kg Mn zu MnO 0,44 kg Fo zu FeO . . 0,09 kg C zu CO . . . Warraemeiigo aus dem A b b r a n d ...

8137 9000 176

7380 1723 1352 2448

32 548 7 200

880

2066 844 485 245

40 628

3 640 73,5 16,3 2,0

8,2

W arm e fu r das Sohmelzen von 98,7 kg Eisen 1380°

0,8 kg 0 in CO., reduziert zu C O ...

W arm ebedarf f. Schlacko, W asser u. K alk (ontspr.

den 98,7 kg Eisen) . 60,77 cbm Gichtgase fuhren bei 100° C wog (spez. W arm e 0,32) . U nterschied fu r A usstrah-

l u n g ...

315' 5689

30

_

31 090 4 552

2 961

1 942 3 723

70.2 10.3

6,7

4.4 8.4 Zusammen

I ■ - I 44 268

1

100

Zusammon - - 44 268 100

Absoluter Wirkungsgrad: G esamteinsatz . . . . 15 000 kg Fiillkoks-A bbrand. . . 380 „

Theoretisoh erforderlioli 31 090 T O : 0,8 . 8 137 W E je kg Koks = 4,84 kg Koks Fullkoks-Anteil . . . . 380 kg K oks: 15 000 kg Eisen = 2,5 kg K oks je 100 kg Eisen

Satzkoks-A nteil . . . 5 kg K oks je 100 kg Eisen

0,8 kg Oel von 9 000 WE je kg entsprechen 1,1 kg Koks von 6 500 WE je kg.

0,8 kg je 100 kg Eisen. Da durch die Verminderung stoffgehalt des Kokses ist m it 8 0 % angenommen, der Koksmenge an! 100 kg Eisen rd. m indestens der reine A bbrand m it 1,3 %. U nter reinem Ab- 32 500 W E wegfallen nnd durch die yerwendete brand sind nur die tatsachlich v e r b r a n n t e n Mengen Oelmenge nur 7200 W E eingefiihrt werden, so is t es E is e n zu yerśtehen; die im allgemeinen m it unter klar, daB g a n z e r h e b l i c h e W a n n e m e n g e n den A bbrand gerechneten Gewichtsverluste, die d u r c h d ie V e r w e n d u n g d e r O e lf e u e r u n g durch Rost, Sand und iihnliche U nreinigkeiten des e rs p a rtw e rd e n , ein E rgebnis,das zuerstbefrem dend, aufgegebenen Roheisens entstehen, gehoren nicht yielleicht sogar nicht reeht glaubhaft erseheint. hierher. Auf Grund des Koksverbrauehes muB das Ich habe deshalb den Versuch gemacht, die auBer- V erbrennungsverhaltnis, d. h. das V erhaltnis des in ordentlich giinstigen Ergebnisse der Oelzusatz- Kohlendioxyd ubergefuhrten Kohlenstoffes zu dem

feu-irung aus einer wesentlichen Aenderung der Ver- 65

brennungsvorgange, also der chemischen Umsetzung >n Kohlenoxyd ubergefiihrten, zu - - angenommen des Brennstoffes im Ofen zu erklaren. Auf Grund

der Yerbrauchsziffern, die einwandfrei feststehen, werden. In der eigentlichen Verbrennungszone wird und im A nhalt an die ausfuhrlichen Angaben yon zwar der YOrhandene K ohlenstoff an sich voll- Buzek1) habe ich die W arm ebilanz des Ofenbetriebes . kommen zu K ohlendioxvd verb ran n t, dieses Kohlen- einmal fu r reinen Koksbetrieb und dann fiir Oelzu- dioxyd wird aber beim Aufsteigen durcli diegliihcnden satzfeuerung aufgestellt und komme zu Ergebnissen, Kohlenstoffteilchen zum groBen Teil, namlieh bis die m ir moglich und den tatsachlicłien \ 7or"-an°-en zu 45 % des verbrannten Kohlenstoffes, wieder zu entsprechend erscheinen. E ine E rh a itu n g meiner Kolilenoxyd reduziert, das erst im oberen Teil des Annahmen durch Gichtgaśuntersuchungen ste h t noch (">fens in freier Flam m e nutzlos zu Kohlendioxyd aus, doch hoffe ich, diese Naehpriifung bald yor- vel'b ran n t wird. E ine E rk laru n g fiir dieses aufier- nehmen zu konnen; ich erw ar te von ilu- bestim m t “ d en tlid i ungiinstige V erbrennungsverhaltnis, das eine Bestatigung meiner Auffassung. bei sehr gutem Koks sich giinstiger gestaltet, ist In Zahlentafel 2 ist die W armebilanz eines wo^ darin zu finden, daB infolge der geringen Kuppelofens m it norm aler Koks fen erung zusammen- mechanischen Festigkeit des augenblicklieli ver- gesteJlt. Die Zahlen gelten jeweils fiir 100 kg ein- wendeten Kokses die iiber der eigentlichen Ver- gesetztes Eisen. Zugrunde gelegt ist ein Kokssatz brennungszone entstehenden Schichten gliihenden, von 10 kg je 100 kg Eisen, eine Zahl, die keineswegs zerbrockelten und zerdriickten Kokses dem auf- als hoch augesprochen werden darf, da sie bei der steigenden Kohlendioxyd eine verhałtnism aBig grofie heutigen schleehten Koksbeschaffenheit in sehr yielen Beaktionsoberflache darbieten. Auf Grund dieser Fallen wesentlieh iiberschritten w ird.2) Der Kohlen- Annahmen g estaltet sieli die W anneentw ieklung, wie

’) Handbuch der Eisen- und StąhlgieCerei, heraus- in Zalllentafel 2 links zusammengestellt, folgender- gegeben yon c. Geiger. Band II. Berlin 1916. m aBcn: Aus 8kg Kohlenstoff werden erzielt 65096WE, ) GieB.-Ztg. 1920, i. Okt., S. 313/7. aus Schwefel und W asserstoff abziiglich der dureh

(5)

24. Marz 1921. Neucre Versuche m it Oelzusatz/euerung jur Kuppelof&tbetrieb. Stahl und Eisen. 397 Verdampfen des entstehenden W assers gebundenen

Warnie 1760 W E, so daB der G esanitw arm eanfall aus dem B rennstoff sieli auf 66 856 W E beliiuft. Der Abbrand liefert, der Analyse des Einsatzes en t­

sprechend, nach den aus der Tafel ersiehtlichen Einzelangaben 3640 W E , so daB die gesam te ein- gęfuhrte AVarme 70 496 W E je 100 kg Eiseneinsatz betragt. Diese W arm e wird wie rechts dargestellt, verbraucht. Zum Schmelzen der restlichen Eisen- menge von 98,7 kg und zum Ueberhitzen au f 13 8 0 0 werden 31090 W E verbraucht. F u r Austrciben der Kohlensaure aus dem K alkstein, fiir das Yerdampfen der m it eiiigegebenen W assermenge und fiir das Ver- flussigen der Schlacke werden nach Buzek 4442 W E aufgewendet. E s entweichen 63,4 m 3 Gichtgase nut beilaufig 3 5 0 0 und fuhren dabei 7322 W E weg.

Der Restbetrag ist fiir S trahlung und sonstigc Ver- luste cinzusetzen. E ine Grundlage fiir Vergleiche mit den Ergebnissen der Oelfeueiung b ild e t der so- genannte absolute W irkungsgrad des Schmelzpro- zesses, d. h. das V erhaltm s der theoretisch erforder- lichen Koksmenge zu der tatsachlich aufgcgebenen, beide bezogen auf 100 kg E insatz. Bei E rm ittlu n g dieser Zahl ist ein G esam tcinsatz von 15 t Eisen und ein Fiillkoksabbrand von rd. 380 kg, der sich mit den B etriebserfahrungen deckt, angenommen.

Der errechnete W irkungsgrad ergibt sich zu tj

= 0,387.

Dieser W arm ebilanz des Ofens m it reiner Koks- feuerung sei in Zahlentafel 3 gegeniibergestellt eine Bilanz m it Oelzusatzfeucrung. Das V erbrennungs- verhaltnis ergibt sich aus dem Brennstoffverbrauch notwendigerweise zu etw a 80 : 20. Die E rklarung fiir diese wesentiich giinstigere Gestaltung des Ver- brennungsvorganges is t wohl darm zu sehen, daB bei dem geringen G esam tbrcnnstofiverbrauch der L uft- ubersdwB ein erheblich hoherer is t; d am it wird die Bildung von Kohlenoxyd an sich hintangehalten und kommen ferner infolge einer konzentrierten Schmelzzone erhebliche Schichtengliihenden Kohlen- stoffes, welche die Umsetzung von CO. in CO be- giinstigen, gar niclit zur Bildung. DaB tatsachlich der Schmelzvoi'gang in einer Zone von geringerer Ausdehnung vor sich gelit, ais beim Koksbetrieb, geht daraus heivor, daB die Gichtgase m it vicl ge­

ringerer Tem peratur abzielien, narmich m it etwa 100° gegeniiber 350° beim noim alen Schmelzen, und daB ein allmahliches DurcJigliihen der ganzen G'chtsaule, wie es beim K oksbetrieb in verhaltnis- maBig kurzer Zeit nach dem Anblasen e in tritt, nicht stattfindet. Ebenso felilt natiirlicli vollkommen die bekannte blaue KohlenoxydfJamme. Die G runde fiir diese raum liche Besclirankung des Schmelzvor- ganges sind erstens in der konzentrierten W arm e der Oelflamme zu erblicken und dann in dem schnelleren Nachrutsdien des Schmelzgutes infolge erhohter Stiindlicher Schmelzleistung. Diese hohere Abwarts- geschwindigkeit der G ichtsaule h a t zur Folgę, daB den oberen Schichten w eniger Zeit bleibt, von unten her erw arm t zu werden.

Die Zahlen der Zahlentafel sind ohne weiteres yerstandlich. Die gesam te aufgewendete W arm e

ist infolge des geringen Brennstoffeinsatzcs wesentiich geringer, nam lich nur 44 268 W E. Die fiir das Schmelzen aufgewendete W aim e is t dieselbe wie friilier. D er W arm ebedarf fiir Kohlensaureaustrei- bung aus K alk, Verdam pfung von Wasser und Ver- fltissigung der Schlacke is t infolge geringeren Kalk- zuschlages und geringerer Schlackenbildung kleiner.

Ebenso is t die von den Gichtgasęn entftthrte W arm e- menge erheblich geringer, da die Gichtgase ja m it einer Tem peratur von nur 1 0 0 0 entweichen. Der auf S trahlung entfallende W arm eanteil e rfa lu t eben- falls eine gewisse Verminderung, weil der Ofen im ganzen infolge scharferer K onzentration der H itze auf die Schmelzzone geringerer Hohe kiihler bleibt.

Der absolute W irkungsgrad b e tra g t 0,56 oder m it anderen W orten fa st das A nderthalbfaelie des bei reinem K oksbetrieb crreichbaren. Anschaulicher ais dio Zahlentafeln is t das Scliaubild Abb. 1. Be­

sonders klar t r i t t durch die bildliche Darstellung die Tatsache hervor, daB fiir die gegebene Scbmelz- lcistung, also zum Aufbringen von 31090 nutzbaren W E , im F alle des Koksbetriebes die 2,27fadie W armemenge zugefiilnt werden muB, wahrend bei Oelzuśatzfeuerung schon die l,43fache ausreiclit.

Bisher habe ich mich lediglich m it den warme- technischen Vorteilen der Oelfeuerimg befaBt. E in n ich t zu unterschatzender V orteil is t aber au d i in der auBerordentlich giinstigen W^rkung der Oel- feuerung au f die chemische Zusammensetzung des Eisens zu erblicken. Genaue Analysen. die w ir vom Anbeginn unserer Versuche durchfiihren lassen, zeigen, daB die so s d ir gefiirclitete Anreicherung m it Schwefel, eine Folgę der schlechten Koks- beschaffenheit, sich durch Verwendung der Oel- feuerung ganz wesentiich verm m dern laBt. D am it ist die H auptursache fiir die unerw iinschte H a rtę der GuBerzeugnisse, die jedem Betriebsleiter in der m edianisdien W erk statte so viel Aerger verursacht und so viel Geld fiir W erkzeugstahle gekostet h a t, be- seitigt. W ahrend wir bei nórm alem K oksbetrieb m it einem Schwefelgehalt des Erzeugnisses von 0 ,1 4 % reclmen muBten, is t es uns gelungen, bei Oelfeue- rungsbetrieb den Schwefelgehalt auf 0,07 % lierunter- zudriicken. Die E rk laru n g liegt auf der H and. Das Oel is t schwefclarm, die Koksmenge is t auf die H alfte yerm m dert, d a m it auch der durehschnittliche Schwe­

felgehalt, und das Ergebnis is t em schwefelarmeres Erzeugnis, graphitreicher, also weicher, und deshalb fiir die B earbeitung geeigneter. Auch die Gafahr des ReiBens in der Form oder kurz nach dem Ausleeren is t ganz wesentiich verm indert. Dieser Yorteil wird besonders dann sehr s ta rk zur Geltung kommen, wenn der Koks einen anorm al groBen Sdiwefel- gehalt aufweist, und das is t in Oest.erreidi, das vor allen Dingen auf oberschlesischen Koks angewiesen ist, die Regel.

E in n ic h t zu unterschatzender V orteil der Oel- feuerung ist weiter darin zu erblicken, daB man es in der H and hat, in kurzester F ris t die T em peratur des Eisens zu regeln. B raucht m an fu r irgend welche Sonderzwecke, fiir dunnw andigen GuB oder Aehn- liches, einige Pfannen recht HeiBes' Eisen, so gibt

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398 Stalli und Eisen. Neuere Yersuchc m il Oelzusalz/euening fiir Kuppelofenbelrieb. 41. Jahrg. Nr. 12.

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2,5+S*-%70 mail mehr Oel auf und h a t ira Verlauf von einigen

Minuten erhóhte Tem peratur, wahrend man bei reiner Koksfeuerung w arten muB, bis die zwecks Temperaturerhohung aufgegebeuen groBeren Satz- koksmengen im langsamen Durchsetzen durch die Gichtsaule die Schmelzzone erreichen und dann erst zur W irkung kommen. W ichtig erscheint auch die Erhóhung der stundlichen Schmelzlcistung, die im flotten Betrieb bessere Ausnutzung der Arbeiter und Betriebseinrichtungen gewahrleistet. Ange- nehme Beigaben sind: die Verminderung der Schlackenmenge infolge verringerter Koksgicht und- die daraus sich ergebende Schonung der Ausmaue- rung in der Schmelzzone.

Verfiigung, weil die Stocherarbeit, wie sich gezeigt h at, erhctflich verm indert ist. Aucli die Neigung zur B ruckenbildung ist beim olgefeuerten Ofen wesentlich verringert infolge des erheblich rascheren Durch- setzens und der Beschrankung des Koksabbrandes au f die Schmelzzone, geringerer Hohe. Sollten sich trotzdem einm al Brucken bilden, so bedeutet das fiir den olgefeuerten Ofen keine Gefajir mehr, weil sie durch etwas starkeres Aufgeben von Oel jederzeit zerstórt werden konnen.

Die w irtschaftlichen Vorteile der Oelfeuerung seien zum SchluB noch m it einigen Zahlen belegt.

In den vergangenen Monaten war es fiir alle einiger- maBen beschiiftigten GieBereien uumoglich, m it den

Abbildung 1. W armebiianz des K uppelofens bezogen auf 100 kg Einsatz.

bei reinem Koksbetrieb.

Kokssatz 10 kg*) m it 80 % C, Abbrand 13 Vorbronnungsverhaltnis = ?£

CO 45

Die Betriebsfiijirung des Kuppelofens m it Oel- zusatzfeuerung is t gegeniiber der normalen kaum yerandert, jedenfalls eher vereinfacht ais erschwert.

Die Beschickung erfolgt in jeder Weise genau wie bei reinem K oksbetrieb, m it dem U nterschied, daB eben geringere Mengen Satzkoks aufgegeben werden.

Die Bedienung der Oelftuerung beherrscht jeder einigermaBen intelligente Ofenarbeiter in kurzer Zeit, da dic Einstellung der Brenner nu r einm al zu Beginn des Betriebes zu erfolgen h at, um dann un- ycrandert fiir die ganze Betriebsdauer beibehalten zu werden, wenn nicht etwa f u r besondere Zwecke einmal heiBeres oder matteres Eisen gebrauclit wird, das dann durch einfache Regelung, wie oben er­

wahnt, m kiirzester F rist erhalten werden kann.

Die fiir die Ueberwachung der Brenner notige Zeit ste h t dera- Ofenmann ohne weiteres deshalb zur

*) Giinstfg gerechnot. Bei heutiger Koksbesohaffen- neit smd, wie von vielcn GieBereien beBtatigt wird 12 und melir kg notig.

mit Oelzusatzfeuorung

K okssatz 5 kg m it SO % C, A bbrand 13 % Verbrennung8verhaltnis

° CO 20

Oelverbrauch 0 8 kg von 9 OUO WE

von der staatlichen Verteilungsstelle zugewiesenen Schraelzkokimengen auszukomm en. Die Verwen- dung yon Schleichhandelskoks in je nach Beśchaf- tigungsgrad wechselndem AusmaB w ar unumgang- liche Notwcndigkeit. E s sei in Uebereinstimmung m it E rfahrungs zahlen angenonmien, daB etwa 35 % des Gesamtkoksbcdarfes durch Schleichhandel ge- deckt werden miissen. D ann ergibt sich u nter Zu- grundelegung der heutigen Kilopreise1) von 5.50 Kr.

fiir zugewiesenen, 11 Kr. fiir Sehleichhandelskoks und 30 Kr. fiir Oel — fiir einen Gesaintdurchsatz von 15 000 kg Eisen folgende Gegen iiberstellung:

K o k s b e tr i e b .

Fullkoksabbrand... 350 kg Satzkoks 11 kg/100 kg E is e n ... 1 650 „

“ 2000“kg Davon 1300 kg Koks zu 5,50 . . . . 7 150 Kr.

700 ... 1 1 , - . . . . 7700 „

__ ______ __ _ 14 830 Kr.

') Óktober 1920.

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24. Marz 1921. Die Voith’sche Trockenkam?nerfeuerung. Stahl und Eison. S99 O e lb e tr ie b .

F ullkoksabbrand... 400 kg Satzkoks 5 kg/100 kg E i s e n ... 750 „

1 150 kg Oelverbraueh 0,8 kg/100 kg Eison . . 120 kg 1150 kg Koks zu 5,50 ... 6 325 Kr.

120 kg Oel „ 3 0 . - ... 3 600 „ 9 925 Kr.

Der Leistungsaufwand fiir die Z erstauberluft — etwa 2 bis 3 P S — kann fiiglich vernachlassigt werden, da die L uft in den meisten F allen dcm ohnehin laufen- den Verdichter fu r das Sandstrahlgeblase entnommen werden diirfte. Die E rsparnis bei Oelzusatzfeuerung

b e tra g t dem nach 14850 — 9925 = 4925 K r. je GuB- tag, ein E rgebnis, das die Abschreibung der Oel- feuerungsanlage in kiirzester F ris t gewahrleistet.

Zusammen fassung.

Koksmangel in Oesterreich w ar die Veranlassung zu Versuchcn m it Oelzusatzfeuerung. E s gelang, die Satzkoksmenge auf 4 bis 5 kg herunterzudriicten bei einem Oelverbraueh von 1 kg auf je 100 kg ein- gesetztss Eisen, Die stiindliclie Schmelzleistung erhohte sich dabei um 30 bis 50 % , die Eisentem pe- ratu ren entsprachen den hochsten Anforderungen, die so gefiirchtete Anreicherung m it Schwefel wurde wesentlich heiabgem indeit.

Die Voith’sche Trockenkam m erfeuerung fur minder- wertige Brennstoffe.

Von S)ip[.'3itfl. H. A d a m m e r in Wasseralfingen.

brennungsgase ansaugte und gleichzeitig m it L uft misclite. Der Feuersehacht w urde auCen an die Trockenkammer angebaut1).

Die E inrichtung h a tte den Vorzug, daB man von den W ilterungsverhaltnissen unabhangig war, die Heizung deshalb genau regeln konnte, auBerdem wurde durch die Mischung der Feuergase m it der Frischluft der V orteil erzielt. daB die unm ittelbar vor der Miindung der Feuerung in der Kammer stehenden Form en nicht einer zu hohen W arnie aus- gesetzt wurden und dadureh verbrannten. Auch

*) Vgl. auch S t. u. E. 1914, 30. April, S. 740'3.

Bewegung des L uft- und Heizgasgemisches erzielt, die an allen Stellen ein gleichmaBig gutes und rasches Troeknen bew irkte. Ais Brennstoff diente Koks, von dem bei dieser Anordnung betrac-htlich weniger ais bei gewolmlicher F eueiung v eibraucht wurde.

Es werden E rsparnisse von 30 bis 40 % angegeben.

Um nun diese Feuerung fiir m inderwertige B renn­

stoffe, wie Kokpgrus, R ohbraunkohle, oder ein Ge- misch von beiden geeignet zu m aehen, wurde u nter dem P lanrost bei gesc-hlossener F euer- und Abfalltiir U nterw ind durch den oben erwiihnten Y entilator eingeblasen, so daB die L u ft gleichzeitig aus der schon oben erwiihnten Diise ausstrom te, u nter den

D

ie der M aschincnfabrik J. M. Y o ith in H eiden- heim an der B renz geschutzte Trockcn- kammerfeuerung w ar ursprunglich folgendermaBen eingerichtet: Oberhalb des m it einem P lanrost ver- sehenen Feuerschachtes befand sich ein w agereehter, feuerfest ausgem auerter, kurzer K anał, in den durch einen V entilator m ittels einer Diise L uft eingeblasen wurde. Dieser K anał, der in die Trockenkammer niundete, w irkte wie eine Saugdiise, welche die Yer-

neigten diese nich t so zum ReiBen wie sonst, Abb. 1 und 2 lassen dies auch erkennen. D urch die eitige- blasene L u ft w urde in der Kamm er eine standige

Abbildung 1. Beschickte Trockenkam mer. Abbildung 2. Beschickte Trookenkam mer.

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400 Sfcalil und Eisen. Die Voith’sche Trockenkammerfeuerung. 41. Jahrg. N r. 12.

Koksyęrbrauch: VOOkgt oder 2kg J e m 3 tfam m er/nha/f-

Koks

Rofibraunkoh/e Koksorię/s durc/wes/ei/- zfcffofrl/rauijk.. rj&łfokswr. yerm.

•K| ISO

| 7SO k 720

Abbildung 3. Einrichtung dor Voith’sohen Trockenkammer.

luftdiise, c die Unterwindsduse, d die Absaugleitung fiir die Abgase und e den Abzugskanal fiir dieselben bedeutet. In die yersehiedenen Leitungen sind einfache Schieber eingebaut, die je nach der Arbeitsweise mehr oder weniger bzw. ganz geoffnet oder geschlossen werden. Die Feuerungen werden in drei GroBen fiir 40, 50 bis 80 und bis 350 m 3 R aum inhalt der Troeken- kam mer gebaut. Der ICraftbedarf des V entilators bzw. E xhaustors b etra g t je nach Grofie der Trocken- kam nier 1,5 bis 3,0 PS.

F iir kleine Trockenkammern ist die Absaugung der Heizgase niclit lohnend, sie werden deshalb stets nur m it einfachem Y entilator geliefert. Die Trocken­

kammern sind sowohl fiir Eisen- und Metali-, ais auch fur StahlgieBereien brauchbar, da sich auch die fiir letztere notigen W arm egrade bequem bei Verwcndung yon Koks darin erzeugen lassen.

Die Arbeitsweise der Trockenkammer m it Ab- saugung der Abgase is t je nach dem gewiinschten Warmegrade und der Yerwendung von Koks oder mmderwertiger Brennstoffe verschieden. Aus fol- gender Beschreibung ist die Arbeitsweise der Trocken-

Abbildung 4. Tem peraturkurven einer Trockenkam m er von 200 m3 R aum inhalt m it Voith-Feuerung.

und iiber dem F euerschacht wieder eingeblasen werden. Bei dem B etrieb m it der oberen Frischluft- diise allein miisgen die unteren A sehenttiren geoffnet bleiben, d am it der notige Sauerstoff zum R ost ge- langen kann. M it diesen Schieberstellungen laBt man bis zum SchluB der Trocknung, d. h. bis die Trocken- kam m eriiiren geoffnet werden, w eiter blasen.

2. B e i E i s e n - u n d M e ta l lg u B - T r o c k e n - k a m m e r n u n d b e i V e r w e n d u n g v o n m in d e r - w e r tig e m K o k s , R o h b r a u n k o l i l e o d e r d u r c h - g e s i e b t e m K o k s g r u s . Sofort beim Anheizen bzw. bei der Inbetriebsetzung des Geblases wird die obere F iischluftdiise zur H alfte geschlossen, die U nterw inddiise zur H alfte oder ganz geoffnet, der K am inschieber geoffnet und auBerdem werden die Aschentiiren geschlossen. Nach ungefiihr zwei Stunden, yieileicht auch friihei, w ird der Schieber in der Ansaugleitung fiir die Abgase geoffnet, die obere Frischluftdiise abgeschlossen und der Schorn- steinschieber bis au f etwa ein Viertel seines Quer- schnitts gedrosselt; u n te r U m standen, d. li. je nach dem Grad der Yerbrennung in der Feuerung oder Planrost tr a t und so die vollkommene Yerbrennung

der minderwertigen, kleinstiickigen und dichtliegen- den Brennstoffe bewirkte.

Eine wichtige Yerbesserung, m it der zugleich eine bedeutende E rsparnis an Brennstoffen von etwa 20 % gegenuber der alten E inriclitung ein trat, wurde weiter dadurch erzielt, daB m an, nachdem die zu troeknenden Form en den groBten Teil ihrer Feuchtig- keit abgegeben h atten , den Sdiornsteinschieber zum gróBten Teil schloB und die noch eine W arm e bis etwa 2 0 0 u besitzenden Abgase aus dem Abzugskanal in der Niihe der Riickwand der Trockenkam m er ab- saugte und sie a n Stelle der Frischluft den Feuergasen durch die Frischluftdiise beimischte. In diesem Falle muB der V entilator durch einen Exliaustor ersetzt werden.

Die ganze Anordnung geht aus Abb. 3 hervor- wobei a den Y entilator oder Exhaustor, b die Frisch-

lcammer ohne A bsaugung-der A bgase.leicht zu ent- nehmen.

1. B e i E i s e n - u n d M e ta l lg u B - T r o c k e n k a m - m e rn u n d b e i V e n v e n d u n g v o n g u t e m K oks.

Sofort beim Anheizen bzw. bei der Inbetriebsetzung des Geblases w ird die obere Frischluftdiise geoifnet und die U nterw inddiise geschlossen. Gleichzeitig wird der Friscliluftsaugschieber geoffnet und der in der Saugleitung fiir dic Abgase geschlossen, ebenso werden dic unteren Asclicntiiren und der Kamin- schieber yollstandig geoffnet. Nach ungefiihr zwei- stiindigem Betrieb w ird der Schieber in der Saug- leitiuig fiir die Abgase yollstandig geoffnet, die obere Frischluftdiise geschlossen und der Sehornstein- schieber bis auf ungefahr ein Viertel seines Quer- sd m itts gedrosselt., so daB also von nun an die Ab­

gase nieht mehr unausgeniitzt durch den Sehornstein abziehen, sondern durch den E sh a u sto r angesaugt

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24. Marz 1921. Neues Gupwerk der Oesterr. Wallenlabriksgesellsohajt. S tahl und Eisen. 401 nach den W arm egraden in der K am m er w ird der

Schieber der U nterw indduse zum Teil oder ganz geschlossen und nu r m it der Oberwinddiise weiter geblasen. M it diesen Seliieberstelliuigen laBt man bis zum SchluB der Trocknung w eiter-

blasen.

3. B ei S t a h l g u B - T r o c k e n k a m m e r n o d e r bei Y e r w e n d u n g v o n K o k s. Sofort beim An- heizen und bei der Inbetriebsetzung des Geblases wird die obere F rischlultduse geoffnet, die U n ter­

windduse ebenfalls zur H alfte oder yollstandig ge­

offnet, der Schieber in der Saugleitung fu r die Ab- gase und die A schentiiren w erden geschlossen und der Sehornsteinschieber geoffnet. Je nachdem die Warnie der Trockenkam m er nach einer bestim m ten Zeit gestiegen ist, w iid der Schieber in der Saug­

leitung fur die Abgase geoffnet und die obere F risch- luftdiise zur H alfte geschlossen. 'Wenn die W arm e nach fortgesetztem B etrieb die norm ale H ohe er­

reicht h at, kann u n te r U m standen die U nterw ind­

duse vollstandig geschlossen werden, worauf m an m it diesen Schieberstellungen bis zum SchluB der Tiock- nung weiter arbeitet. Trotzdem die Abgase durch den E xhaustor gehen, soli die H altb a rk e it des- selben hieryon niclit b e e in tra d itig t werden. Die Leitungen bestehen aus einfachen Blech- oder GuB- rohren.

Das Schaubild (Abb. 4) der Tem peraturkurve in einer Trockenkam m er fiir 200 m 3 Inhalt, das in der V oith‘schen EiscngieBerei aufgenommen wurde, zeigt, daB sich m it m inderw ertigen Brennstoffen, wie Koksgrus oder Rohbraunkohle, die yorher ge- trocknet w urden, oder m it einem Gemisch beider W iirmegrade erzielen lassen, welche die m it Koks erreichten noch ubertreffen konnen. Es zeigt ferner, daB sich der erreichte W arm egrad n a d i Einschaltung der A bsaugvorrichtung fiir die Abgase auf gleicher H ohe halten und sogar noch steigern laBt. Die er- reichte W arm e yon im M ittel 320° geniigt, um die Form en yollstandig zu trocknen, wobei die stetige Luftbewegung in d e r Kam m er, wie schon zu Anfang gesagt, yorteilhaft m itw irkt. B cm erkt sei noch, daB der W armemesser in der N ahe der T u r, also d o rt, wo die Heizgase die Trockenkam m er yerlassen, ein- g ebaut war.

Der K oksycrbrauch von 400 kg fur eine 200 m s groBe Trockenkam m er, also 2 kg fiir 1 m 8 Kauim er- in h a lt, ist gering; bei Verwendung yon m inder­

wertigen Brennstoffen is t der Y efbraudi entspreehend hoher und muB von F a li zu F ali festgestellt werden, da sich allgemein giiltige Zahlen hierfiir nicht geben lassen. Jede Trockenkam m er kann m it der oben beschriebenen Feuerung yersehen werden, die sich jede GieBerei selbst leicht einbauen kann.

Das neue Gufrwerk der O esterreichischen W affenfabriksgesellschaft (Autom obilabteilung) in Steyr.

Von Ingenieur C a r l I r r e s b e r g e r in Salzburg.

(Sehlufi von Seite 293.)

A

bb. 25 zeigt die der A lum inium - und Metall- formerei sowie der AluminiumgieBereigewidmete Halle. Das Bild is t auch fiir die beiden anderen ganz gleich gearteten groBen H allen kennzeichnerid. In der Ecke befinden sich u n te r einer gem einsamen Rauchhaube drei Schm idtsche olgefeuerte Herd- schnielzofen, von denen zwei zum Schmelzen von Alu­

minium dienen, wahrend der d ritte fiir Sonder- schmelzungen von GrauguBeisen yorbehalten ist.

Gegeniiber dieser Schmelzanlage befindet sich eine PreBluft-Ruttelformmaschine m it hydraulischei Mo- dellaushebung und ausfahrbarem Form kastentische, bestimmt fiii die Form erei der groBen Alunnnium - gehause. Auch hier w ar es niłtig, die Mascliine zur Ausnutzung ihrer vollen L eistungsfahigkeit m it einer Sonderliebevorrichtung auszustatten. ' Sie be­

steht aus einer Einschienenbalin m it H andlaufkatze, • mit dereń Hilfe je^eils ein neuei Form kasten vom Ausfalirtische abgelioben w ird, w ahiend eine zweite Katze einen leeren K asten zur Mascliine bringt.

Es wird w ahrend der ganzen S d iich t gegossen, was wesentlich dadurch erleiclitert w ird, daB die Form en naB zum Abgusse gelangen. D er GuB selbst w ird mit Hilfe eines die ganze H alle belierrsdienden 2-t-Elektrolaufkrans bew irkt, Die Kernm acherei befindet sid i im unm ittelb aren AnschluB an die Formerei, so daB alle zur H erstellung der Abgusse

xn .41

erforderlichen E inheiten, die Form erei, Schmelzerei»

K ernm acherei un d GieBerei, auf den engsten Baum zusam m engedrangt sind, ohne sich aber iigendw ie gegenseitig a u d i nu r im geringsten zu behm dein.

Der fertige GuB gelangt auf dem d uich die M itte der H alle laufenden Schmalspurgleise in den Be- reich des GuBputzereiki-aues. D a in dieser H alle niem als im Boden gearbeitet w eiden muB, is t sie gleich der H alle fiir den Automobil" u Li m it einem BetonfuBboden yersehen, dessen oberste S diicht eine Beimengung von 10 % Eisenspiinen zur Ver- m eidung von kleinen Explosionserscheinungen bei etwaigem V erschiitten von M etali erhalten h a t.

Die westliche gegen die GuBputzerei zu gelegene H alfte der Siidhalle ist der M etallformerei gewidm et.

Im Gegensatze zum VergieBen des A lum inium s entwickeln sich beim VergieBen von Bronze, RotguB, Messing und W eiBmetall scliadliche M etalldampfe.

U m die G esam theit der GieBereibelegschaft vor diesen D am pfen zu bew ahreu und um zugleich im engeren und g u t abgeschlossenen R aum e fur rasche und griindliche Beseitigung dieser Dampfe sorgen zu konnen, is t die Metallformerei von der M etall- Schmelzerei und -GieBerei raum lich getrennt. W ah- rend in der gioBen Halle geform t w ird, yollzieht man in einem siidlich angeschlossenen Seitenbaue das Schmelzen und GieBen. Das Y erm ittlungsglied

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402 Stahl und Eisen. Neues Oupwcrk der Oeslerr. WujjenjabrihsyeaclUchait. 41. Jahrg. Nr. 12.

zwischen den beiden Betriebselementen bild en die geb rach t und von der MetallgieBerei aus ausgetra®en Trockenkammcrn TK 1 und T K 2 (GrundriB Al)b. 9). werden. Die Schmelzanlage um faB t einen Schmfdt- Man stellt die Formen aut fiinf hydraulischen Wende- schen olgefeuertcn Herdofen x(Abb.9),einenDcbusofen

ADDiiauug zs>. Halle tur die Alumimumforinerei und -gieBerei und fur dio Metall- formerei (vom P unkte A aus gesehen).

plattenfoim m aschinen und auf einigen W erktischen m it aushebbareraT iegelw und je einen kippbarenBau- in der N&he der Trockenkam m ern her (Abb. 25 mannofen v fiir 100 und 200 kg E insatz. Die ver- laBt einen solchen W erktisch erkennen) und b ringt schicdenen Oefen sind u n te r einer gemeinsamen die nassen Formen in die Kanim ein. Kammei T K 1 R auchabzugshaube vereinigt, die in denselben Sehorn- ist m it einem Doppelgleise versehen, um die groBeren stein wie die I łań be iiber den Aluminiumschmelz- ijfen in der groBen Halle miindet.

Um zuverlassige Luftreinigung zu gewiihrleisten, ist u n te r der Haube ein PreBluftejektor vorgesehen, der tatsachlich eine einwandfreie Luft

Abbildung 26. Schnitt durch Buro und Metall-Lager.

Abbildung 27 Kernmacherei (01 x 12 m Grund- flache) m it olektrisch beheuten Trockenkam mern (3J m2 Grundflache), geselien vom Punkto H aus.

Fot men anf Wagen aus- und einfalireu zu konnen.

Die getrockneten Formen werden auf den Trocken- wagen iiber die Drehscheibcn D 1 und D 2 und durch die m it einem Pfeile gekennzeiehneten Tiire in die MetallgieBerei gebracht, wo sie vor dem Zusammen- setzen m it einer Diuckli:frdusc gereinigt werden. Die Kammer TK i wird vop H and beschickt, dergestalt, daB von der groBen Halle aus die nassen Formen ein-

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24. Marz 1921. Neucs Gu.fiwerk der Oesterr. Waf jenfabrikśge&dUchaft. Stahl und Eison. 403

§ K e rn p rtifu n g

12000-

§ K e rn

m ach e r e ! E/ekfro- Trocken *

kam m er

Abbildung 30. GuCputzeroi. *

a = Stiegenhaus. b «= Garderobo- und Wascbraume. c = Yersandhall'. d = Motor, e = Transtnission.

f = Putzhaus. g = GuBputzerei. b = Drebtiscbe. i = Metali- uud A.luminiumguBputzerei. k = Scheuer- trommel niit Sanddlise. I = Aufzug.

geliefert, die taglich den Abfall zuriickzugebcu haben.

Da auch die Gewichte der W are und der E ingusse taglich festgestellt w erden, sind etwaige Abgiinge ohne "weiteies festzustellen. D as Gewicht des vom K ratzescheideru (Abb. 9) zur ii ekgcwonn enen Metalles wird wochentlich e rm itte lt und prozentual auf die ver- schiedenen Schmelzungen v e ite ilt. Auch das Brennol ist in jeder H insieht denkbar giinstig gelagert. D er groBe Oelbehalter befindet sich in einem allseits abgeschlossenen R aum e am ostlichen E n d e der

D en meisten R aum beanspruchen naturgem aB die K erne fiir die Zylinderblocke, fiir die neben der K ernanfertigungsabteilung noch eine gesonderte Ab- teilung fiu die K ernkontrolle und K ernabgabe vor- zusehen war. D er GrundriB Abb. 9 g ib t ein Bild der allgemeinen E inteilung dieses B etriebes, w ahrend die Abb. 27 einen E inblick w ahrend des Baues ge- w ahrt. Der erst in diesem Ja h re zur A usfiihrung gelangte Bau muBte infolge Eisenm angel einen holzernen D achstuhl erhalten, wie er auch m it einem Abbildung 29.

Schnitt duioh die Kern

macborei.

gegen Unterschleife an Metali maBgebend. Das Metallager befindet sich in dem von auGen unzu- ganglichen R aum e h in te r den T rockenkam m em und ist zur Erm oglichung um iangreicher Lagerungen mit einem gleichfalls von auBen unzuganglichen Keller yersehen. Das fiir jeden GuB benotigte Metali w ird auf dem durch die ganze Lange der MetallgieBerei laufenden Gleise den Schmelzern

Abbildung 28. Auszielibare Trockenkammer. Tiiren A und B aufklappbar, T u r O hangt an einem Gegen-

gewicht.

MetallgieBerei. Seine Fiillung erfolgt, wie bereits oben erw ahnt, durch eine D ruckleitung, dereń Pum pe sich am anderen E nde des GuBwerkes befindet.

Der groBeren Siclierheit lialbei is t er nich t u n m ittel­

bar m it den Speiseleitungen der Schmelzofen ver- bunden, sondern fiillt erst einen kleineren Zwischen- behiilter (im G rundiisse Abb. 9 m :t y bezeichnet).

Oberhalb des M etallageis, aber nicht durch dieses, sondern nu r von der groBen H alle aus zuganglich, befindet sich das Betriebsbiiro (Abb. 26).

Die gesam te Kernm acherei ist in einem 61 m langen, 12 m breiten und 6 m hohen Querbau im Osten der drei groBen GieBhallen d ergestalt unter- gebracht, daB jede A bteilung (Automobil-, W erk- zeugmaschinen- und Alum inium - und MetallgieBerei) sich ihren K ernbedarf selbst herzustellen yerm ag.

in der GieBerei aufreąbt erliiilt.

Das Tiegellager befindet sich auf den durch eine Treppe zugang- lichen Trockenkammerdecken. Bei der bcschriebenen A nordnung dei MetallgieBerei w ar auch der Ge- sichtspunkt m oglichster Sicherheit

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-vJ. ,V, v.', /iMtynifult a

Abbildung 31. GuSputzerci. Im Vordergrunde Eisen-, ruokwiirts der Mauer M etallputzerei, gesehen vom P unkte B aus.

gen ges teilt w urden, begegnete die Anlage eines Holz bodens keiner Schwierigkeit. T rotz ilirer stattlichen Grundflache ist die Kernniacherei der in bezug auf weitestgehende Erzengungssteigerung ani engsten be- grenzte Raum. Man h a t ibn d arnm lioch genug an- gelegt, um im Bedarfsfalle

einen Zwisclienboden ein- ziehen zu konnen (Abb. 29), auf dem dann die jetzt zu ebener E rde angeord- nete K ernkontrolle aus- geiibt werden wird.

Ganz hervorragende Sorgfalt w urde der GuB- putzerei gewidm et. Der Abb. 9 und dem Sclm itte Abb. 30 is t ihre allgemeine Einteilung zu entnehm en, wahrend die Abb. 31 und 32 je einen E inblick von Siid und von iNord ge- wahren. Bei A ufnahm eder Bilder war auch diese Ab- teilung zwar schon im B etriebe, doch fehlt.cn ihr noch der Aufzug zum Ablassen des Gusses und der teilweise gleichem Zwecke dienende Lauf-

kran. An seiner Stelle muBte man sich m it einem Aushilfshebezeug belielfen, das d i e ' Abb.

31 erkennen laBt. Die Putzerei is t durch eine Zwischemnauer in eine kleinere Abteilung fiir Aluminium- und MetallguB und in eine groBere

h a t zunachst ein F reistrahlgeblase Aufstellung ge- funden (ein zweites wird dem nachst folgen), aufier- dem sind zwei Sandstrahldrehtische1) und eine Reihe von Schmirgelschleifmaschinen in Betrieb. Beide Abteilungen haben Putztische m it Staubabsaugung

Abbildung 32. EisenguBputzerei m it T reppe zur GieBerei, gesehen vom P unkte E aus.

und Feilbiitike m it G itterrosten zur Beseitigung des Sandes. Der E n tstau b u n g is t ganz besondeies Augenmer k entgegengebraclit worden. Drei groBe

-1) Geliefert von der Budischen Maschinenfabrik iu Durlach.

404 Stahl und Eisen. Neuai Oufiwęrk der Oesterr. WajfenjabriksgęselUchujt. 41. Jahrg. Nr. 12.

Boden aus 8 cm starken Bohlen versehen ist. Da die drei Troekenkammern — eine Doppelkammer m it ausziehbaren Tischen (Abb. 28) fiir die Zylinder- blockkerne und eine einfache Kammer fur andere Kerne — elektrisch geheizt werden und die' kleinen ortsbeweglichen Kern-Trockenofcu auf Betonunterla-

Abteilung fiir G;auguB geteilt. Die MetallguBputzerei verfiigt iiber ein Sandstrahlgeblase m it Putzhaus,1) iiber eine gewohnliche GuBputztroinmel und iiber eine GuBputztroinmel m it Sandstrahl, weiter iiber eine EinguBabsclmeidemaschine und zwei Doppel- sclieibenschmirgelmaschinen. In der GranguBputzerei

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24. Marz 1921. N e u e s O ufiw erk der O esłerr. W a ffe n la b riksg c scllsc lia lt. Stahl und Eisen. 405

Abbildung 33. N ordwesteoke dos GuBwerkea m it der Bunkeranlage (links), der iiisen- ruekgewinnuogsunlftge (Mitte) und den GuBputzerei-EntstaubungstUrm en (reehts).

lassen. Die GuBputzerei is t selbstverstandlicli auch mit einer Anlage fiir PreBluftmeiBelei ausgestattet.

Abb. 33 laB t die A nordnung der E ntstaubim gs- turme im W esteu des GuBwerkes erkennen und gibt zugleich ein Bild der stufenform igen Anlage yon GieBerei und GuBputzerei. Der W aggon im ter dem Dache der Bunkeranlage (in der Abb. links) befindet sich genau in H ohe der GieBereisohle.

Die Abb. 34 und 35 zeigen die innere E m richtung der Eisenruckgew innuiigsanlage1). Der GieBerei- scluUt w ird 5 m iiber der A ulbereitungssohle ange- faliren und einer R utsche a, die m it einem R ost b von etw a 120 m m Lochung abgedeckt is t und die gleichzeitig m it ais Sammelbelialter dient, zugefiihrt.

Aus der R utsche gelangt der G ieB eieisehutt in den Behalter c, der m it einem R ost d von 100 mm Lochung abgedeckt is t und auf dem auch der Schutt aus der Putzerei, der auf A ufbereitungssohle zugefahren w ird, aufgescliiittet w ird. U ntei dem Behalter c liegt die mecłianische Aufgebcvorrich- tung e, die den S ch u tt gleichmaBig dem Becher­

werk f zufiilirt. D urch die A noidnung dieser Be- lialter und A ufgebevorrichtung is t es moglich, das Becherwerk und die Scheideapparate ganz gleich- niaBig zu beschicken, aucli wenn die S chuttzufuhr aus GieBerei und Putzerei unregelmaBig erfolgt.

Diese IJnregelmaBigkeiten der Schuttzufuhr sind in Praxis niclit zu verm eiden, anderseits is t die regel- mat-ige Beschickiuig der A pparate fiir Mengen und

Ł) Ausgefiihrt von der Maschinenbauanstalfc H um - boldt in Koln-Kalk.

siebes, die m it 300 Umdrehungen in der Minutę lauft. Yon dieser Welle wird durch einen halbge- sclirankten Riemen ein Vorgelege getrieben, von dem aus das Becherwerk und das Yorgelege des mecham- schen A ufgebeapparates betrieben werden.

A/orm a/spur zu rA b fu h r des M ateria/ s

Abbildung 34.

GrundrifS der Eisenruekgowinnungsanlage.

Exhaustoren saugen die L u ft ab und bewirken eine erste Ablagerung der grobsten m itgerissenen Be- standteile, w orauf die L u ft in E n tstaubungstiirm en auf W iderstandsflachen stoBt, so daB sie schlieBlich yollig gereinigt ins Freie entweichen kan n . Die E ntstaubung der L u ft ist so yollkommen, daB die Frage zur E ro rte tu n g stehen konnte, ob es sich nicht empfelile, sie in R iicksicht auf Heizungs- ersparnisse wieder in den Raum zuriicktrcten zu

G uteleistung der Anlage yoii groBer Bedeutung.

Das Becherwerk f h e b t den Schutt auf das Schwing- sieb g, das m it einer Sieblochung von 8 m m yer­

sehen ist. Das Siebgrobe wird der Magnetwalze h, das Siebfeine dem Feinkornseheider i zugefiihrt.

D er von Eisen befreite Grób- und F einschutt fallt in die B ehalter k, 1 und das ausgesehiedene Grob- und Feineisen in die Behalter m , n. D er Motor tre ib t un m ittelb ar auf die Antriebswelle des Schwmng-

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'Magnef

SO O O ty T r a g k r a ff

406 Stalli und Eisen. Umschau. 41. Jahrg. Nr. 12.

Das m it einer Laufkatze und einem Hebemagncten ausgestattete Fallw erk (Abb. 36) bedarf kaum einer Erlauterung.

Die Fi age der Beheizung der GieBerei ist noch nicht endgiiltig gelost. Zunachst ist eine Luft- umwalzurgshcizanlage fiir die drei groBen Hailen neben ortlichen H izurgen der Siitcnbauten ins Auge gefaBt. Die Putzerei wird m it uberscfiiissigem

einfachster und zuverlassigster Weise geregelt. In Abb. 27 (Kernm acherei) is t rechts eine Reihe gemein- sam aufgeklappter Seitenfenster zu sehen, und dem L angsschnitte (Abb. 10 a) sind im erhohten Mittel- teile die verstellbaren D achfenster zu entnehmen.

Bei einer B etrachtung der ZweckmaBigkeit der allgemeinen R aum verteilung erscheinen auf den ersten B lick die beiden dem Autozylindergusse und

Abbildung 35. AufriG der Eisenriickgewinnungsanlagc.

D am pf aus der benachbarten AutOhauptfabrik er- w arm t werden und einen betrachtiichen Teil der so erwarmten L uft an die hoher liegenden GieBliallen abgeben. In der Kernm acherei werden die Elektró- trockenijfen ausreiclien, um auch bei groBter Kalte geniigend W arnie an den A rbeitsraum abzugeben.

Die E ntliiftung der H aupthallen wird dureh Oeffnen und SchlieBen der Seitenfenster und der um eine lot- iechteA chse drehbaren Fenster in den D achreitern in

Abbildung 36. Fallwerk.

dem Aiuminiumgusse gew idm ęten H ailen, ganz be­

sonders dic letzterc, in H in sich t au f ilire Holienaus- delmung etwas reichlich bemessen. Das wurde aber in Ą nbetracht etw aiger VergroBerung des GuB- werkes so angeordnet. Falls die jetzige Ania j e nicht mehr ausreiclien w ird ,is t beabsicht:g t, die Aluminium- und M ętallgiefiereiin einen eigenen Bau zu verlegenund die bestehende, m it stśirkeren K ranen auszustattende Halle groBere m Graugusse zu wid men.

Umschau.

Chemische Reaktionen im Kuppelofen.

, bekannte amerikaniseho GieBereifachmani!

Richard JI o 1 d c n k o legte kiirzlich *) in einem ausfiihr- liehen Bericht seine Ansiehtsn nieder uber dio A rt und W eise, wio Kuppelofen am giinstigsten zu, betreiben sind, wobei er eine genaue dauernde Priifung dor Hohe des Fiillkoksbettcs iiir besonders notwendig halt.

Zunachst wird dio Aufgabe dor Geblaseluft be- traelitct: Ih r Sauerstoff verbindet sich im Ofen m it dem Kohlenstoff des Schmelzkokses zu Kohlensiiurc, wobei dureh 1 % Kohlenstoff 8080 Warmeeinheiten entwiekelt werden. Dieses Gas neigt iedoeh dazu, in Beriihrun"- mit dem weiBgluhenden Koks in Kohlcnosyd zu zerfallen.

was m it einer urivollstandigen Verbrenming gleichbeden- ł ) Tiie Foundry 1920, 1. Aug., S. 591/92.

tend ist, dio nur 2173 W armeeinheiten ergibt. Die iibri- gen 5607 WE gehen yerloren, indem das Kohlenoxydgas erst an dor Gicht beim Zusammentreffen m it frischer L u ft nutzlo-i yerbrennt. E in zu hoho3 Koksbett begiinstigt dieses Uebel sehr stark, so daB hierboi bis zu % der yerfiigbaren Ilitze des Brennstoffs vergeudet werden konnen. Es ist also dringend notwendig, dio Hohe des Koksbettes richtig einzulialten, um dadurch die beste Brennstoffausnutzung, hochste Tem peratur und moglichst iiberhitztes Eison zu erhalten. E in weiteror Punkt ist der, daB die Lago do3 Koksbettes auch die praktisch vollstandige Ausnutzung und E ntfernung dos Łuftsaucr- stoffs bedeutet und damit die Vermeidung der Gefahr oxydierten Eisens.

Wenn die Winchnenge nach dor Weitc dos Ofens richtig eingestellt ist und die Umdrehungszahl des Geblases nieht geiindert wird, so bleibt sie wahrend des Schmelzens gleich. Dio Umdrehungszahl des Geblases IśiBt sich bei gegebenem Ofendurchmesser

Cytaty

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produktes anzugeben und damit auch die Zahl der Atom- 8chichtcn. Wollte man dio Temperaturabhängigkeit von 2 p genau ermitteln, so hätte man 2 p für eine Reihe

(Ilieran anschlicOcnd erwiihnt dor Berieht, daO mit Beginn des neuen Kalenderjahrcs sich unter Mitwirkung dor neu crrichteten Reich »s te Ile fiir Zement auch die

lichst zu vermeiden, wurden greifbare Unterschiede an den Steuerrädern angebracht. — In einem anderen Thomaswerke wurden soit Jahren ohne U n fall die frisch

gew icht erforderlich is t, muß die Frage entschieden werden: soll man einen dem Gewicht entsprechenden größeren Blockquerschnitt oder einen geringeren Querschnitt

schlaggebend ansieht. Erstere Ansicht vermag sich darauf zu stützen, daß jede Mengenänderung unter gleichzeitiger Geschwindigkeitsänderung erfolgt; aber auch die zweite

Wenn man das vorliegende Buch durchsieht, so fällt einem auf, daß gerade die amerikanischen Fachgenossen mit z. ganz neuen Deutungen und Theorien hervorge- treten

hältnissen vom rein geschäftlichen Standpunkt aus niemals in Betracht gekommen wären.1) Bei den in Frage stehenden Ersatzverfahren handelt es sich in allen Fällen

Obwohl der Verfasser nicht leugnet, daß man den Martensit als feste Lösung von Eisenkarbid in a-Eisen ansehen kann, neigt er doch anscheinend zur Ansicht, daß er