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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Bd. 2, Nr. 20

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Chemisches Zentralblatt.

1931 Band II. Nr. 20. 18. Mai.

__________________________________________ (Techn. Teil.)__________________________________________

I. Analyse. Laboratorium.

Jolles, Einiges über Aufgabe und Ziele der chemischen Analyse. Fortsetzung und Schluß. (Vgl. Seife 6. 340; C. 1921. II. 773.) Es folgen weitere Beispiele über die W ichtigkeit der chemischen Analyse bei Handelsprodd. Unters, von E ^SO i auf Arsengehalt, Mehl und Teigwaren, Zuckergebäck, Fetten und Speiseölen, Fleisch, Tabak, Seife, Waschpulver, Tee, Kaffee, Schokolade, Kakao, Wein und Spirituosen.

(Seife 6. 2 6 3 -6 4 . 5/1. 314—15. 2/2. 3 6 3 -6 4 . 5/3. Wien.) F o n k o b e k t .

Guido Ajon, Mehrfaches Warmfilter. Beschreibung eines Wasserbades mit konstantem Niveau, welches zur Aufnahme von 4 Trichtern 4 Tüllen enthält. Figur im Original. (Giorn. di Chim. ind. ed appl. 3. 62—63. Februar 1921. [Juni 1920.]

Acireale, Chem. Lab. der Vers.-Station für Gitronen- und Fruchtkultur.) Gei.

T. S. Patterson, F ine geringe Abänderung an Viktor Meyers Dampfdichte­

apparat. Der im Original abgebildete Dampfdichtebestimmungsapparat hat ein Außenrohr aus Kupfer statt aus Glas. D er Vf. benutzt diesen App. seit vielen Jahren mit bestem Erfolg. (Chem. News 121. 307. 24/12. [22/11.] 1920. Glasgow.

Org.-Chem. Depart. Univ.) J u n g .

W. Alfred Richardson, E in neues Modell eines petrologischen Mikroskops mit drehbarem Objekttisch. D aB nach den Angaben deB Vfs. von der Firma J a m e s S w i f t & Son gebaute Instrum ent mittlerer Größe verfolgt den Zweck möglichst vielseitiger Verwendbarkeit, insbesondere soll es neben mineralogischen Zwecken auch zur Mikrophotographie besonders geeignet sein. (Mineral. Magazine 19. 96 bis 98. Dez. [15/6.*] 1920. Nottingham, Univ.) BlST EK .

Friedrich F eig l und Rosa Stern, Über die Verwendung von Tüpfelreaktionen in der qualitativen Analyse. D ie Unterss. ergaben, daß Tüpfelrkk. und Rkk. a u f dem Filtrierpapier nicht nur den Nachweis einzelner Ionen in einheitlichen reinen Lsgg. ermöglichen, sondern sich auch mit Vorteil zum Nachweis von Ionen neben­

einander in einem Lösungsgemisch verwenden lassen. In der Schwefelammonium­

gruppe führen Tüpfelrkk. zum Ziele, wenn eine entsprechende Auswahl von Spezial- Tkk. getroffen wird. Als überaus empfindliche Rkk. erweisen sich die Lackbildungen des A l, U und Cr mit Alizarinfarbstoffen, sowie die Rk. des Mn mit Benzidin.

Trennungen einzelner Lösungsbestandteile durch Fällung lassen sich umgehen mit Ausnahme gleichzeitiger Anwesenheit von Co und Zn. Statt dessen wendet man capillare Trennung an (bei dem Nachweis von Al neben F e, Al neben U) oder Fixierung eines der störend wirkenden Ionen als indifferente Verb [Fe u. U mittels KtFe(CN)6], sowie beim Nachweis von Co neben Fe oder Fällungsverhinderung (Mn neben Co). Tüpfelrkk. und Rkk. auf dem Filtrierpapier besitzen den großen Vorteil einer ausreichenden Genauigkeit bei sehr geringem Zeit-, Material- und Raumbedarf und ermöglichen die Aufarbeitung ganz kleiner Substanzmengen.

(Ztschr. f. anal. Ch. 60. 1 - 4 3 . 15/12. 1920. Wien. 2. chem. Univ.-Inst.) JUNG.

E le m e n te u n d an organ isch e V erbindungen.

L. Bertiaux, Schnelle Bestimmung von Antimon in antimonhaltigem Blei.

(Chimie et Industrie 4. 467—72. Okt. 1920. Zentrallab. der Fabriken der Comp.

fran$. des metaux. - C. 1921. II. 339.) G b im m e .

in . 2. 63

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890

I . An a l y s e. La e o b a t o b i u m.

1921. II.

L. B ra n d t, Die Bestimmung des Eisern in Eisenerzen mittels Permanganat.

Erwiderung auf die Ausführungen von Sc h w a e z (Chem.-Ztg. 44. 310; C. 1 9 2 0 .

IY. 109). Die vom Vf. aufgestellte Behauptung, daß eine Oxydationswrkg. durch den im W. gel. 0 vorliege, bleibt bestehen. Die Zurückführung des Vorganges auf katalytische Wrkg. der Kieselsäure läßt sich nicht aufrecht erhalten. Die Oxy­

dation hat ihre Ursache in dem vorübergehenden Alkalischwerden der Lsg. Die Genauigkeit der Verss. von Sc h w a r z reicht nicht h in , um Zufallswrkg. auszu- sehließen. (Chem.-Ztg. 44 682. 14,9 [Juli] 1920. Hörde i. W.) JtJNG.

B. S. E v a n s, E in neues Verfahren zur Bestimmung kleiner Mengen Chrom in Stählen. Die bisher gebräuchlichen VerfF. sind zur Best. kleiner Mengen Cr, unter 0,05%, nicht verläßlich genug. Das Verf. des Vfs. beruht auf der Oxydation des Cr in der Siedehitze zu Chromat durch KMn04 in Ggw. von NH4-Phospbat, Zu­

geben der sd. Lsg. zu einer überschüssigen sd. Lsg. von NaOH, Auffüllen auf ein bekanntes Volumen, Filtrieren u. colorimetrische Best. des Chromats gegen Chromat - Isgg. bekannten GehaltB. Die Ausführung des Verf. wird eingehend erörtert. (Ana­

lyst 46. 38—42. Februar. Woolwich. Research Dept.) Rü h l e.

F . H. B u p re und P. V. B u p re , Bemerkungen über die Beaktionen von Queck- silberfulminat m it Natriumthiosulfat. Zur Prüfung des Hg-Fulminats ist das sicherste und schnellste Verf. anscheinend die Titration der Alkalität der Lsg. des Fulminats in Thiosulfat. Um dabei die Verwendung des teueren K J 'z u umgehen, haben Vff.

nach Ersatzmitteln dafür gesucht und ein solches in der Borsäure (0,3 g Fulminat, 25 ccm 20%ig. Na-Thiosulfat und 1 g B20 3) gefunden, die bei gewöhnlicher u. er­

höhter Temp. brauchbar ist, was von Bedeutung ist, wenn es sich um die Lsg.

großer Krystalle Fulm inat handelt, die bei höherer Temp. erfolgen muß. Was die Zers, des Fulminats ängeht, so haben Vff. nachgewiesen, daß sie durch Behandlung des Fulminats mit konz. Na-Thiosulfatlsg. vollständig ist, u. daß eine Rückbildung des Fulminats in keiner Weise erfolgt, wenn durch Umrühren für vollständige Lsg.

des Fulminats und durch einen Überschuß an Na-Thiosulfat für die Möglichkeit vollständiger Zers, gesorgt wird. Als dazu ausreichende Menge bezeichnen Vff.

das Dreifache der theoretisch erforderlichen Menge (1,746 g Thiosulfat auf 1 g Ful­

minat) in Form der 20%ig. Lsg. Nach Ma b s h a l l geht die Umsetzung des Ful­

minats nach folgenden Gleichungen vor sich:

Hg(CNO)j + 2NajSsOs = HgS40 a + (CN)a + 4NaOH, 2 NaOH + (CN), = NaCN - f NaOCN + HaO,

HgS4Oc + NaCN + NOCN + 2 NaOH = H gS04 + NaaS 0 1 - f 2NaSCN + H20.

Vff. geben dafür folgende Gleichung, die der nachgewiesenen G asentw ., der Ggw. von NH3 und der B. von HgS Rechnung trägt:

Hg(CNO)s + 2N aaSaOs + 2H sO = HgS -+- 2NaaS 0 4 + NH4CNS + COa.

W egen aller Einzelheiten vgl. Original. (Analyst 46. 42—49. Februar 1921.

[1/12* 1920.].) Rü h l e.

G astone F io re n tin o , Beitrag zur analytischen Chemie und P rüfung von Wolfram. Zur volumetrischen Best. von Wolframsäure in 1. Salzen übergießt man die Probe mit 25 ccm W., gibt 8—10 ccm NHS hinzu, erwärmt bis zur Lsg., verd.

mit W., übersättigt schwach mit Essigsäure und neutralisiert mit NH3. Sd. mit Bleiacetatlsg. (1 ccm = 0,01 g WO,) unter beständigem UmBchütteln in geringem Überschuß versetzen, auf kochen bis zum Zusammenballen des Nd. und Pb-Überschuß m it Ammoniummolybdatlsg. nach Al e x a n d e r zurücktitrieren ohne Abfiltrieren des Nd. — Volumetrische Best. von W 0 3 in Mineralien. 1,5 g Mineralpulver in hohem Becherglase unter Bedecken mit einem Uhrglase mit 10 ccm konz. HCl 1 Side. auf 60“ erwärmen, sodann auf die Hälfte einengen, nach Zusatz von 20 ccm HNOs auf 25 ccm, nach weiterem Zusatz von 5 ccm HNOa auf 15—20 ccm abdampfen, zugeben von 180 ccm sd. W., einige Stdn. stehen lassen, filtrieren und aus waschen mit l% ig .

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1921. II.

I . An a l y s e. La b o e a t o b i u m.

891

H N O s. N d. m it 8 —10 ccm N H 3 und 25 ccm W . g e l., S i0 2 abfiltrieren und L sg.

w ie oben w eiter verarbeiten. — Gewichtsanalytische B est. von W O t m it Cinchonin.

Im E isentiegel 1 g NaOH und w enig H olzkohle schm elzen, erkalten lassen, zugeben von 0,5— 1 g M ineralpulver und w en ig H olzk oh le, zunächst auf kleiner Flam m e, dann bei R otglut 8 — 10 Minuten schm elzen, Schm elzfluß in E isenschale, w elche auf W . schw im m t, g ie ß e n , T ie g e l mit W . au sk och en , L sg. in die E isen sch ale geb en und ganzen Schmelzfluß in sd. W . lösen. Zugeben von 5 g Ammoniumcarbonat, aufkochen und filtrieren, ausw aschen mit sehr verd. N aO H. T ropfenw eise zugeben von 30 ccm konz. H C l, einige Minuten kochen und fällen m it 8 —10 ccm C inchoninlsg.

(30 g C inchonin m it 50 ccm konz. H C l gel. zu 250 ccm). B is zum anderen T age stehen lassen. Abfiltrieren, N d. ausw aschen m it verd. Cinchoninlag. (30 ccm der konz. L sg., 30 ccm konz. H C l zu 1 Liter.) und e i n m a l m it k. W . N d. -f- F ilter im FällungsglaBe m it 8 — 10 ccm N H 3 -{- 25 ccm W . einige M inuten gelin d e erw ärm en, L sg. abfiltrieren, m it sehr verd. N H 3 ausw aschen, überschüssigen N H 3 fortkochen, zugeben von 2 —3 T ropfen H C l und 8 —10 ccm konz. C inchoninlsg.

Kurze Z eit rühren, 2 Stdn. stehen la s se n , filtrieren und ausw aschen w ie oben.

N d. trocknen und veraschen und w ägen als W 0 3. (Giorn di Chim. ind. ed appl.

3 . 5 6 —58. Febr. V izeu, [Portugal]. L ab. der D i a s Mining Corporation.) G b im s ie . E d w a r d S. S im p s o n , E in e graphische M ethode f ü r den Vergleich von M in e­

ralien m it vier variablen Kom ponenten, die zw ei isomere P a a re bilden. G elegen tlich der U nters, von C eylonit aus W estaustralien fand Vf. es zw eck m ä ß ig , die iso ­ m orphen M ischungsverhältnisse der M agnesium -E isen-A lum inium -C hrom alaune, (M g ,F ejO -(A l,C r),0 3, durch folgende graphische M ethode übersichtlich darzustellen:

die Zus. der reinen Verbb. M gAla0 4 (Spinell), F e A la0 4 (H ercynit), FeCra0 1 (Chromit) und MgCra0 4 (Pikrochromit) w ird durch 4 P u n k te d a rg estellt, w elch e je in einem Quadranten eines rechtw inkligen K oordinatensystem s s. zii den A ch sen lie g e n , so daß ihre V erbindungslinien ein Quadrat bilden und au f den A ch sen die K oordi­

naten x = + 100 und i/ = + 100 abschneiden. W enn m , f, a , c die A nzahl Moleküle MgO, FeO, A lsOs und Cra0 3 bezeichnen, so b esteh t d ie B eziehung:

(»t -J- f ) = k ‘ (a -j- c) = l* (a -f- c).

D er m olekulare A nteil der K om ponenten jed es isom eren P a a r e s, ausgedrückt als P rozen tgeh alt d,es M aximums, ist g eg eb en durch d ie K oordinaten d es Punktes innerhalb des Quadrats, der der betreffenden Zus. des M inerals entspricht, näm lich:

100 (m — f ) 100 (a — c)

x ~ — m _ |T y — u n d y = - ^ g . A lle M ineralien m it gleich en Mengen MgO- und FeO -M olekülen lieg en a u f der »/-A chse, solche m it gleich en Mengen A laOs- und Cr30 3-M olekülen a u f der a;-Achse. B e i V orw iegen von MgO, bezw . A1j03 is t x , bezw . y p o sitiv , b ei V orw iegen von F eO , bezw . Cra0 3 ist x, bezw . y negativ. D ie M ethode is t anw endbar a u f alle M ineralien m it nicht mehr als vier paarweise sich isom orph vertretenden variablen K om ponenten ohne oder mit einer oder m ehreren k on stan ten , z. B . S taurolit, H a0 -2 ( F e ,M g ) 0 -5 (A l,F e )a0 a'4 S i 0 a, Chloritoit, H aO ■ (F e , M n)0 • (A l, Fe)aOs • SiOa und v iele andere. — D er Ceylonit von W estaustralien findet sich in sehr reinen bis k g schweren schw arzen Massen in Serpentin zw isch en N am ban und M iling im D istrik t Melbourne. D. 4,12. Von den älteren A nalysen von M ineralien der Spinellgruppe waren nur w en ige brauchbar;

die m eisten sind ungenau oder unvollständig. (Mineral. Magazine 19- 99 106.

Dez. [9/11.*] 1920.) B i s t e e .

B e sta n d te ile v o n Pflanzen u n d Tieren.

H e r m a n n B ru n B w ik , Über die Mikrochemie der Chitosanverbindungen. B e­

sprechung der L iteratur des Chitosans und seiner Salze. Zum m ikrochem ischen Nachweis des C hitins w ird neben dem Chitosan auch der U m w eg über die Salze

6 3 *

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892 II.

Al l g e m e i n e c h e m i s c h e Te c h n o l o g i e.

1921. H.

em pfohlen, die sich ebenfalls m it Kongorot, Orange G, Säurefuchsin, A nilinblau, w asserlöslichem N igrosin färben und auch m it J reagieren. D ie Iden tität von Tier- und Pflanzenchitin w urde an einer E eih e v o n Präparaten n ach gew iesen . (Biochem . Ztschr. 113. 111— 24. 20/1. 1921. [29/10. 1920.] W ien , P flanzenpbysiolog.

Inst. d. U niv.) S c h m i d t .

N . P . v a n S p a n je , D er W id ersta n d ( osmotische E m pfindlichkeit) der roten Blutkörperchen in Zusam m enhang m it ihrem Volumen u n d der Häm oglobingehalt, d as spezifische G ewicht u n d die V iscosität des B lu tes hei verschiedenen Störungen.

A usführliche B esch eib u n g des Verh. des B lu tes und der B lutkörperchen in g e ­ nannter H in sich t. D ie osm otische E m pfindlichkeit w ird an dem Verh. g eg en häm o­

ly tisch w irkende S toffe, im besonderen h yp oton isch e N a -C l-L sg g ., erkannt. H ier­

für wird ein e besondere Schüttelapparatur angegeben. D ie anderen B estst. w erden in bekannter W e ise vorgenom m en. B ei verschiedenen P atien ten w urden erhebliche U n terschiede in dem Verh. des B lu tes festgestellt, ebenso im B lu te von Säuglingen.

(N ederl. T ijdschr. G eneesk. 65. 2 74—98. 15/1. 1921. [Septem ber 1920.] A m sterdam , K lin ik u. Lab. d. Krankenh. u. L ieb. Frau.) G R O SZFELD .

L . S. H a n n e m a , D ie B estim m u n g des W iderstan des von E ryth ro cyten gegen hypotonische Salzlösungen. N achprüfung und B estätigu n g der E rgeb n isse von V A N S p a n j e (N ederl. T ijdschr. G eneesk. 6 5 . 274;' vorsteh. E ef.) bei eigenen V erss.

(N ederl. Tijdschr. G eneesk. 65. 576—78. 29/1. [24/1.] E otterd am , Z iekenhuis a. d.

C oolsingel.) G r o s z f e l d .

G a te und P a p a c o s ta s , E in e neue R eaktion syphilitischer S e r a ; Form olgelatinie- rung. B e i über 400 Seren fanden V ff.: 1 ccm klares Serum m it 2 Tropfen Form ol gem isch t, 2 4 —30 Stdn. b ei Zimmertemp. ergibt b ei p ositiven F ä llen G elatinierung, b ei n egativen vollkom m enes F lü ssigb leib en . Inaktivierung ist u nnötig, die E k. tritt genau so b e i 2 und mehr T age alten Seren ein. D ie Ü bereinstim m ung mit W .-E k.

ist absolut, bei V ergleich von Seris unbekannter Ek. 85% . (C. r. soc. de biologie 8 3 . 1432— 34. L yon, Bakt. Inst.-Commont.) M ü l l e r .

CI. G ie s e , D ie D iagnose u n d B ekäm pfu n g der R otzkrankheit m it H ilfe der M alleinisierung u n d der B lutuntersuchung. D ie E otzkrankheit w ird am sichersten festgestellt durch d ie g leich zeitig e A n w endung der Blutunters. (A gglutination + K om plem entablenkung) und der A ugenprobe. F ür die U nters, von E seln, Maul­

tieren und M auleseln wird' d ie K onglutination oder H äm aglutination em pfohlen.

(Arbb. K ais. G esundh.-Am t. 5 2 . 468— 500. Okt. 1920.) B o r i n s k i .

ü . A llg em ein e ch em isch e T echnologie.

T h e S v e d b e r g , D ie P h ysik u n d Chemie der K olloide u n d ihre B eziehung zu indu striellen F ragen. Kurze Ü bersicht über die ph ysik alisch en und chem ischen E igen sch aften der K olloide. (Chem. N e w s 121. 217— 19. 5/11. u. 2 29—31. 12/11.

1920. U psala.) Ju n g .

E . M ä k e lt , M etallersatz hei chemischen Vorgängen. V f. g ib t eine orientierende D arst. des allgem einen chem ischen Verh. von M etallen als B a u sto ff für A pp., M aschinen u sw . (Verh. an der L uft, g eg en Säuren u. A lk alien , Schutz durch Ü ber­

z ü g e , allgem ein e E rsatzm öglichkeiten) und behandelt d ie M öglichkeit des E rsa tzes von K u p fe r durch E isen u n d A lum inium in der N ahrungsm ittelindustrie und in der P ap ierin d u strie, den E r s a tz von M etallen besonders B le i durch S teinzeug, S teine (Sandstein, G ranit, E ifellava, E isen b eton , A u sk leid u n g von E isen m it F liesen), Ferro- silicium . (Ztschr. f. M etallkunde 13. 33— 40. 15/1. 1921. [22/9.* 1920].) G r o s c h u f f .

Z w e i beachtenswerte M aschinen. D ie als Kraft- und H andm ühle verw endbare M ühle der Firm a L O V O , L O R E N Z und V O R B E B G , D resden-A . 19, besitzt horizontale M ahlscheiben, die ein gleich m äß iges M ahlen a u f der ganzen F läch e erm öglichen und sich zur leich ten E ein igu n g herausnehm en lassen . D ie Siebm aschine „L otte“

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1921. II. V.

An o r g a n i s c h e In d u s t r i e.

893

derselben Firm a b esitzt ein ausw echselbares Sieb, das leich t g ereinigt w erden kann;

sie kann auch als M ischm aschine verw endet w erden. (Chem.-Ztg. 4 5. 97. 27/1.) J ü . B e s e it ig u n g der F lurschäden durch A b so rp tio n der S O i m ittels Holzkohle.

H olzkohle eig n et sich besonders zur Absorption der SOs in industriellen A bgasen.

(Chem.-Ztg. 4 5 . 96. W iesbaden, T ech n . Büro f. d. Chem. Industrie, Chem otechnik.) J u .

H . B e c h h o ld , Frankfurt a. M .-N iederrad, Verfahren zu r E n tfern u n g kleiner Stoffmengen aus F lü ssigkeiten u n d Gasen, gek . durch A dsorption derselben an g e ­ eign eten Adsorbenzien, w ie K ohle, B olus, W alkerde u. ä., die einen Ü berzug b e­

sitzen, z. B . von uni. oder sw l. E lem enten oder deren uni. oder sw l. Y erbb., w elch e mit den zu entfernenden Stoffen chem ische Verbb. ein gehen. — E s w urde z. B . durch ein B ohr m it K oh le, d ie einen Ü b erzu g von zw ei G ew ichtsprozent H g b e­

saß, Luft geleitet, der etw as CI beigem ischt war. D er G eruch nach CI blieb bald aus. (D. R . P . 3 3 5 3 0 3 , K l. 1 2 g vom 31/8. 1918, ausg. 29/3. 1921.) K a u s c h .

G u sta v P e t z e i, Zürich, Trennung von Gasgemischen m ittels einer innen ge­

heizten Kolonne. V erf. zur T rennung von G asgem ischen, bei w elchem die H eizu n g der K olonne durch ein e durch d ieselb e hindurehgeführte H eizsch lan ge erfolgt, dad.

g ek ., daß d ie D eck u n g der K älteverlu ste durch Entspannung der anfänglich höher gespannten L uft vor dem E intritt in die H eizsch la n g e a u f einen zum B etrieb der K olon n e ausreichenden inneren D ru ck erfolgt. — D a s V erf. vereinigt die V orteile des H ochdruck- m it denen des N iederdruekverf. ( D .E . P . 335115, K l. 17 g vom

10/4. 1914, ausg. 24/3. 1921.) K a u s c h .

G eb r. P fe if fe r , Barbarossaw erke, K aiserslautern, H ubschaufel nach P at. 313873, dad. gek., daß sie in der Vorwärm ezone eines D rehrohrofens angebracht ist. — D ie A nbringung der Schaufeln in unm ittelbarer N äh e der Brennzone ist an gän gig, w eil eine K ühlung der Schaufeln durch das B renngut selbst fast während der ganzen Trommelumdrehung stattfindet. H ierdurch w ird neben einer w irtschaftlicheren A u s­

beute der H eizgase ein e w esen tlich e V erkürzung der T rockendauer und dam it eine größere Stundenleistung des D reh ofen s erreicht. Z eich n u n g b ei Patentschrift.

(D. E . P . 3 3 4 0 4 9 , Kl. 8 0 c vom 26/8. 1919, ausg. 9/3. 1921; Zus.-Pat. zu Nr. 313873.

— C. 1919. IV . 445.) S c h a r f .

C h e m is c h e F a b r ik e n W o r m s A k t.-G es., Frankfurt a. M ., Verfahren zum D estillieren von Stoffen m it hohem S iedepunkt. Man verw en d et zur D estillation hochsd. Stoffe h orizontalliegende D estillation sb lasen , durch die hindurch in U -Rohren F eu eru n gsgase g e le ite t w erden. (E. P . 1 5 7 8 4 9 vom 10/1. 1921, ausg. 17/2. 1921.

Prior, vom 6/8. 1917.) K a u s c h .

E r n s t J u n g , M agdeburg, R egelungsvorrichtung fü r den W asserstand in den Verteilungskästen von K ü h lw erken , dad. g e k ., daß d ie E inlaufm ündungen der V er­

teilungsorgane in verschiedener H öh en lage liegen , so daß b ei geringem W .-U m lauf die höher liegen d en E inläufe selb sttätig abgeschaltet w erden. — E s wird also das W . selbsttätig durch A u ssch altu n g einzelner A usflußvorrichtungen immer au f einer eine gute W .-Z erstäubung b ed in gen d en H öhe erhalten. (D. E . P . 3 3 3 3 9 6 , Bll. 17e

vom 20/7. 1917, ausg. 25/2. 1921.) S c h a r f .

V. A norgan ische Industrie.

A . E . B e r k h o n t , F in e U ntersuchung von einigen Proben dunkelgefärbten, schwefelsauren A m m oniaks. D ie dunkle Färbung w ar au f G ehalt an K ohlenteilchen, Eisen, E isensulfid und T eer zurückzuführen. D er mehr oder minder narkotisch- reizende G eru ch , auch bei saurer R k., rührt von Pyridinbasen her. D ie dunkel­

gefärbten Proben sin d durch w egs arm an freier H 2S 0 4 und daher w enig hygro­

skopisch. S ch äd lich k eit für d ie Pflanzen is t nicht zu befürchten. (A rchief Suiker-

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894

V . An o r g a n i s c h e In d u s t r i e.

1921. H.

ind. N ederland, Indie 1 9 2 0 . 147— 53. [D ez.] C heribon, P roefstation v. d. Java-

Suikerind., Sep. v. Vf.) ' G r o s z f e l d .

G iu s e p p e G ia n o li, Neue B eiträge zu r L ösu n g des Stickstoffproblem s. B e­

schreibung neuerer Verff. (Giorn. di Chim. ind. et appl. 3. 67— 68. Febr.) G r i m m e .

G e o r g e s C la u d e ,. Tiber den gegenwärtigen S ta n d der Synthese von Am m oniak durch H yperkom pression . (V gl. B ull. Soc. Chim. de Franee [4] 27. 705; C. 1921.

II. 394.) D er früher benutzte A pp. wurde durch Konstruktion ein es H yper- kompressors verbessert, der stü n d lich 700 cbm von 100 au f 900 Atm. komprimiert, w as einer T agesproduktion von 5 T onnen fl. N H 3 entspricht. D ie V erluste durch U ndich tigk eiten betragen w eniger als 0,5°/„. (C. r. d. l ’A cad. des Sciences 172.

4 4 2 —44. 21/2.*) R i c h t e r .

H e i n r ic h E m i l B e r g m a n n , G örlitz, V erfahren zu r H altbarm achung von P e r­

oxydsalzen u n d M etallsuperoxyden durch Ü berkrusten derselben m it G elatine oder Leim. — V orteilhaft ist es, um V erluste an aktiven O zu verm eiden, die G elatine oder L eim lsg. vor ihrer V erw endung kochend zu oxydieren, um even tu ell vor­

handene reduzierende V erunreinigungen unschädlich zu m achen. Man kann auch die P eroxyd e oder M etallsuperoxyde aus ihren Grundstoffen in der ü b lich en W eise herstellen, nachdem man vorher diesen Grundstoffen G elatine, bezw . L eim zu­

g esetzt hat. D ie Rk. w ird durch die A n w esen h eit von G elatine oder L eim n ich t g estört. D ie H altbarkeit der P eroxyd salze und M etallsuperoxyde entspricht der M enge von G elatine oder L eim . (D. R . P . 3 3 4 8 6 8 , K l. 1 2 i vom 1/5. 1919, ausg.

21/3. 1921.) K a u s c h .

G u n n ar D a r r e J e n s s e n , N e w Y ork, V . St. A ., T u rm z u r H erstellung vo n I)i- sulfitlösungen u. dgl. durch A bsorption von SO« von g eeign eten F ll., dad. gek ., daß er einen oberen R ost m it darauf gela g erten K alk stein en in Stücken und einen unteren R ost m it darauf ruhenden B löcken von hartem H olz oder anderem, säure­

beständigem M aterial und ein F lü ssigk eitsein laß roh r enthält, das in dem Raum zw ischen beiden R osten m ündet. — D urch diese E inrichtung w ird die K apazität der A n la g e erhöht und ein e Ersparnis in bezu g a u f d ie A rbeit dahin erreicht, daß die B eschickung ein es Turm es m it der erforderlichen F l. w ährend der Operation m öglich ist, die Qualität des Prod. gesichert, der P rozentsatz d es freien S in der fertigen L sg. geregelt, und insbesondere eine A n la g e für d ie Zw ecke des G as­

aufnahm eprozesses u. dgl. geschaffen, b ei der d ie fortlaufende A rb eitsw eise nich t in dem gew öhnlichen L a u f der V orgänge unterbrochen zu w erden braucht.

(D. E . P . 3 3 5 0 1 1 , K l. 12 i vom 26/10. 1919, ausg. 2 3 /3 . 1921. A . Prior, vom 24/3.

1917.) K a u s c h .

L. T ie t j e n s , Berlin-Friedenau, und J. H a e d ic k e , Charlottenburg, Verfahren zu r G ewinnung von Schwefelsäure aus K aiiroh salzen oder aus aus d iesen h erg estellten su lfath altigen Prodd., dad. gek ., daß man nach Trennung d es K C l vom K ieserit und N aC l und nach Ü berführung des letzteren in N a2S 0 4 und MgCl3, so w ie nach deren T rennung das en tw ässerte N asS 0 4 m it der aus dem MgCls nach bekanntem V erf. erhaltenen, konz. H C l in der K ä lte behandelt, das hierdurch sich aus­

sch eid en d e N aC l von dem entstandenen NaHSO* abfiltriert und m it einer NajCOs- h a ltig en N aC l-L sg. ausw äscht, die H C l-haltige N a H S 0 4-L sg. durch Eindam pfen von der H C l befreit, das N a H S 0 4 w eiter erhitzt, w orau f das dabei gew on n en e N aaSs0 7 durch w eiteres E rh itzen b ei g esteig erter Tem p. in N a2SÖ4 und S 0 3 über­

geführt w ird. N ach dem Verf. w erden sehr reine H 2S 0 4 und nebenbei w ertvolle N ebeuprodd. gew on n en . D ie erforderliche A pparatur ist verhältnism äßig einfach.

(D. E . P . 3 3 5 3 0 4 , K l. 1 2 i vom 12/10. 1919, ausg. 29/3. 1921.) K a u s c h .

A . H e lb r o n n e r und P . P ip e r e a u t , P a ris, Verfahren zu r H erstellung von Schwefelsäure. H 2S 0 4 w ird h ergestellt u. konz. in einer einem w agerechten Glover-

(7)

1921. H.

V . An o r g a n i s c h e In d u s t r i e.

895

turm gleichenden Vorrichtung, d ie aus 22 Z ellen b esteh t, die in G estalt einer K askade angeordnet sind. E in K ondensator besteht aus einer A nzahl vertikaler, gekühlter R ohre, die in einen Samm ler m ünden, w elcher m it sechs hintereinander geschalteten klein en Bleitürm en in V erb. steht. D er letzte der Türm e is t durch ein e la n g e L eitu n g m it einem G A Y - L u s S A C s c h e n Turm verbunden. D ie h. SOs- G ase durchströmen die Z ellen, und die h ergestellte H 2S 0 4 wird aus dem Zellen- system abgezogen. In der A nlage w ird nach dem Intensivbetrieb gearbeitet, und befinden sich daher in den Zellen ü b erschüssige nitrose G ase. In dem Sammler wird die erhebliche M enge des im Prozeß freiw erdenden Stickstoffperoxyds g e ­ wonnen. D ie Säure von den ersten drei B leitürm en w ird nach der Z elle 10 zurück­

g eleitet, w ährend d ie Säure der letzten drei Türm e und d iejen ige des G a y - L ü S S A C s e h e n Turm es in einen besonderen B eh älter fließt. In die Z elle 6 w ird HNO„ eingeführt; W ., verd. H sS 0 4 und nitrose H sS 0 4 w erden in die Z elle 8 ein ­ gebracht. (E . P . 1 5 7 2 8 1 vom 10/1. 1921, ausg. 10/2. 1921. P rior, vom 29/4.

1918.) K a u s c h .

G e w e r k s c h a ft d e s S t e i n k o h le n b e r g w e r k e s L o t h r in g e n , G erthe i. W ., und M a x K e lt i n g , B övinghausen b. Bochum , Verfahren zu r Verbrennung von Stickstoff, nach V orwärm ung a u f über 1500°, 1. dad. g e k ., daß die stick oxyd h altigen A bgase m it hoher G eschw indigkeit (5 m /sek. oder darüber) durch den Vorwärm er g e h e n .—

2. AusführungBform nach dem R egenerativsystem , dad. gek ., daß der G asrichtungs­

w ech sel in Zeiträum en von w en iger als 3 M inuten erfolgt. — 3. dad. gek., daß ein T eilstrom der R eak tion sgase, g egeb en en falls unter N utzbarm achung der W ärm e, aus dem R eaktionsraum unter U m gehung des W ärm eaustauschers oder W ärm e­

speichers abgeleitet wird. — 4. dad. gek ., daß im R eaktionsraum ein K ontaktkörper angeordnet ist, dessen w irksam e F läch e ein M ehrfaches der k a ta ly tisch auf Zerfall w irkenden Vor wärmefläche beträgt. — 5. Vorwärm er zur D urchführung des Verf., gek. durch en ge K an äle (bis zu 50 mm lich ter W eite) — 6. Vorwärmer, dad. gek., daß er aus rohem oder gereinigtem ZrOa (Zirkonerde) h erg estellt ist. — 7. Re- generativvorwärm er zur D urchführung des V erf., dad. g e k ., daß er Füllm aterial m it dünnen W andstärken (bis zu 20 mm) besitzt. — In folge der angew endeten hohen G asgesehw indigkeiten verm ag m an die Vorwärmetemp. erheblich zu steigern.

(D. R . P . 3 2 9 8 4 6 , K l. 1 2 i vom 17/12. 1919, ausg. 26/3. 1921.) K a u s c h .

G e w e r k s c h a f t d e s S t e i n k o h le n b e r g w e r k e s L o t h r in g e n , G erthe i. W ., und M a x K e l t i n g , B övin gh au sen b. Bochum , Verfahren z u r Verbrennung von Stickstoff nach starker V orwärm ung der der V erbrennung zu u n terw erfenden G ase, dad.

gek., daß durch W ärm ezufuhr zu den hoch vorgew ärm ten G asen und nachfolgende sch n elle A b leitu n g dieser W ärm e m ittels w assergekühlter W andungen vorüber­

gehend e in e Tem p. erzielt w ird , b ei der die Rk. fast augenblicklich verläuft. — Vorrichtung zur A usführung d es V erf., 1. gek. durch ein e ein- oder m ehrteilige, hochfeuerfest au sg ek leid ete Vorkammer m it anschließendem R öhrenkessel. — 2. dad.

gek ., daß der Reaktionsraum gan z durch die R ohre ein es R öhrenkessels gebildet is t, deren vorderer T e il m it einer feuerfesten w ärm eisolierenden Schicht aus­

gekleidet ist. — 3. dad. g e k ., daß d ie Rohre des R öhrenkessels im Abkühlraum durch Zusamm enziehen a u f einen kleineren D urchm esser oder durch seitliches Ein- beulen eine Form erhalten, die den sch n ellen W ärm eübergang begünstigt. Ferner kann in den Rohren des R öhrenkessels ein K ern aus feuerfestem Material angeordnet werden. A u ch kann d ie A bkühlfläche durch R ohre geb ild et se in , deren A ch se senkrecht zur R ich tu n g des G asstrom es steht. — D urch das Verf. w erden ne en dem Schutz der einm al gebildeten Stickoxyde g eg en W iederzersetzung die V ortei e der V orw ärm ung der G ase erreicht. (D. R . P . 3 2 9 8 4 7 , K l. 12 i vom 17/1 . 1 1 ,

ausg. 18/3. 1921.) ' , K a ü ®CH' .

B a d is c h e A n ilin - & S o d a - F a b r ik , L u d w i g s h a f e n a. R h., K a ta ly sa to r fü r die

(8)

896 V.

An o r g a n i s c h e In d u s t r i e.

1921. H .

katalytische Ü berführung von A m m oniak in S tickoxyde, 1. bestehend aus einer vor­

zugsw eise nichtstarren P t-K ontaktm asse m it untergelagerter körniger Schicht feuer­

fester oxydiseher MM. — 2. dad. g ek ., daß als feuerfeste oxydische MM. k ataly­

sierende O-Verbb. unedler M etalle oder solche en thaltende G em ische angew endet w erden. — E s wird hierdurch erm öglicht, auch m it großen K ontaktöfen bequem und sicher zu arbeiten, ohne daß U ngleichförm igkeiten der G asbew egung an den einzelnen S tellen des Querschnitts oder son stige Störungen auftreten. D a s P t kann auch in Form von L egierungen verw endet w erden. (D .R . P . 3 3 4 9 7 5 , K l. 1 2 i vom

24/12. 1915, ausg. 18/3. 1921.) K a u s c h .

Z im m e r m a n n & J a n s e n G. m . b. H ., D ü ren , R hld., S p r itz to p f fü r A m m o ­ nium sulfatanlagen, dad. gek., daß die diejenigen S tellen d es Spritztopfes, a u f w elch e das G em isch von Salz, D am p f u. F l. aufprallt, m it au sw echselbaren S chutzstücken versehen sind, um ein frühzeitiges D urchscheuern zu verhindern. (D. R . P . 3 3 4 9 7 6 , K l. 12 k vom 19/8. 1920, ausg. 23/3. 1921.) S c h a l l .

J . H . M ac M a h o n , S altville, V irg., übert. an: M a t h ie s o n A lk a l i W o r k s In c ., N ew Y ork, Verfahren zu r H erstellung von JBariumchlorid. BaSO < wird durch K ohlenstaub zu BaS red. und das letztere m it N H 4Cl behandelt. D ie se s NEQC1 gew in n t man vorteilhaft aus L augen des A m m oniak-Soda-Prozesses. (E. P. 1 5 7 8 7 9 , vom 22/10. 1920, ausg. 17/2. 1921; Prior, vom 20/1. 1920.) K a u s c h .

P a n i F r a n k , C harlottenburg, A lb e r t F r a n k , B erlin-H alensee, und M a r g a r e te L e b r a m , Frankfurt a. O ., Verfahren z u r H erstellung von M agnesiw ndisulfitlaugen n eben MgO, dad. gek., daß m an durch Red. von MgSOi , w ie K ieserit, oder M gSÖ l­

h altigen A bfällen m it K ohle oder koh leh altigen Substanzen, w ie Sägespäne u. dgl., erhaltenes MgO so w eit erforderlich zur Sättigung der bei der Red. en tw eichenden SOs benutzt. — Man erhält so einerseits rein es MgO, andererseits M agnesium sulfitlauge, ohne daß läBtige A bfallprodd. entstehen. E tw a nach B een d igu n g deB R eduktions­

prozesses vorhandene ü b erschüssige K ohle entfernt m an durch W eißbrennen des R ückstandes. D a s Ergebnis des Verf. ist die G ew innung der H ä lfte d es MgO in reiner Form neben M agnesium bisulfitlsg. und CO». (D. R . P . 3 0 2 4 7 2 , K l. 12 i

vom 8/9. 1915, ausg. 23/3. 1921.) K a u s c h .

E . M e r c k , C h e m is c h e F a b r ik , D a n n sta d t und W i l h e l m P i p , D arm stadt, Verfahren z u r H erstellung von unlöslichem, basischem M agnesium hypobrom it 1. durch U m setzen von L sg. der unterbrom igen Säure oder ihrer Salze m it MgO oder Mg(OH)ä.

— 2. dad. g ek ., daß man eine M agnesium salzlsg. m it einer A lkali- oder Erdalkali- h ydroxydlsg. b ei G gw . von unterbrom iger Säure, w elch e an die g elöste M g-Verb.

oder an das A lk a li oder auch an b eid e gebunden sein kann, behandelt. — 3. dad.

gek., daß d ie B . der unterbrom igen Säure und ihre U m setzung ganz oder zum T e il g leich zeitig vorgenom m en w ir d , indem m an in einer L sg ., w elch e entw eder freie M agnesium oxyde enthält, oder in der solch e nach 2 hervorgebracht w erden, unter- brom ige Säure durch E in leiten von fl. oder gasförm igem Br durch E lektrolyse oder a u f irgen d w elch e son stige W eise erzeugt. — D a s erhaltene b asisch e M agnesium ­ hypobrom it ist in feuchtem Zustande mehr oder w eniger gallertartig, trocken pulverig und g elb ; so g u t w ie uni. in W . A u f Zusatz einer Säure w ird die darin ent­

haltene unterbrom ige Säure, b ezw . Br abgespalten. (D. P . R . 3 3 4 6 5 4 , K l. 12 i vom 12/6. 1919, ausg. 17/3. 1921. Zus.-Pat. zu Nr. 297 874. — C. 1917. II . 144.) K a u s c h .

S o c ié t é I n d u s t r i e l l e d e P r o d u it s C h im iq u e s , P aris, Verfahren z u r Trennung des N atrium chrom ats von den bei der A ufschließung der Chromerze erhaltenen Ver­

bin du n gen , dad. g e k ., daß das in der Schm elze vorhandene Ä tznatron durch A n ­ w en d u n g organischer L ösungsm ittel h erausgezogen w ird, w ährend d ie übrigen V er­

unreinigungen, w ie N ajC O j, A lum inate und S ilicate, m ittels COs durch Überführung in die betreffenden uni. Verbb. a u sg efä llt und darauf von der Chrom atlsg. in üb ­ l i c h e r w e is e getrennt w erd en . — D a s V erf. is t bequem , n ich t la n g w ierig und ergibt

(9)

1921. II.

V f f l . Me t a l l u r g i e ; Mé t a l l og ea p h i e u s w. 8 9 7 eine g esteigerte A usbeute. (D. R . P . 3 3 5 3 0 6 , K l. 12 m vom 2 0 /1 .1 9 1 8 , ausg. 29/3.

1921.) K a u s c h .

P . A . M a c k a y , L on d on , Verfahren zu r H erstellung von B leisu lfa t. PbS-E rze, die frei von Zn sind, insbesondere B leiglan z, w erden m it überschüssiger rauchender I L S 0 4 ohne äußere E rhitzung behandelt. D a s geb ild ete P b S 0 4 w ird durch V er­

dünnung mit W . gefällt und die ü b ersch ü ssige Säure zurückgew onnen. (E. P . 1 5 7 5 5 4 vom 18/10. 1919, ausg. 17/2. 1921.) K a u s c h .

P . A. M a c k a y , London, Verfahren zu r H erstellung von V an adin oxyden .. V anadin­

erze w erden mit rauchender H ,S 0 4 behandelt und die gebildete L sg. m it S 0 2 oder H C l reduziert oder ein C -haltiges R eduktionsm ittel zw eck s F reim achen von S 0 2 zugesetzt. D ie L sg. w ird dann m it W . v e r d ., es fällt P b S 0 4 a u s, V anadylsulfat b leib t in Lsg. U m H ypovanadinsäure daraus zur A b scheidung zu b rin gen , wird d ie L sg. neutralisiert oder zw ecks H erst. von V anadinsäureanhydrid m it A lk a li­

perm anganat versetzt. A uch kann die L sg. in einer D iaphragm azelle elektro- lysiert w erden; es scheidet sich dann an der A node das A nhydrid ab, und an der K athode ein niedrigeres Oxyd. (E. P . 1 5 7 5 5 5 vom 18/10. 1919, ausg. 17/2.

1921.) K a u s c h .

vjlll

. M etallurgie; M etallographie; M etallverarbeitung.

M a r c e H o G u é d r a s , D ie H erstellung von G ußeisen aus P yrita b b rä n d en im elek­

trischen Ofen. A ls A usgangsm aterial dienten P yritabbrände folgen d er Zus. in % :

S i0 2 F e 2Os = F e Mn30 4 S

3,00 94,285 66,0 2 ,7 5 - 3 ,5 0

D a s M aterial w ird zunächst in einem rotierenden, m it Braunkohle oder Gas geheizten Ofen b ei 1000—1200° zur E ntfernung des W . und des größten T eils des S vorgeglüht, autom atisch in den elek trischen R eduktionsofen m it G raphitelektroden übergeführt, dessen W än d e m it B auxit au sgek leid et sind. Strom stärke des System s 50 V olt und 20000 Am père. D ie Red. verläuft im S in n e folgender G leichungen:

o F e S -f- 2 CaO -f- CaC2 = 3 F e -f- CaS -j- 2 CO. N ach Zusatz von trockenem CaCl2 : F eS + CaClj + CO = F e + CaS + COCl2. C0C12 + H sO = 2 H C l + C 0 3.

L etztere G leich u n g vo llzieh t sich in feuchter L uft. D ie tech n isch e E inrichtung w ird an F iguren beschrieben. (Giorn. di Chim. ind. et appl. 3 . 58— 61. Februar.

D om odossola, A eciaierie elettriche.) G b i m m e .

0 . B a u e r , D er E in flu ß verschiedener Vorbehandlung a u f G efüge u n d E igen ­ schaften kohlenstoffarmen F lu ßeisens. W ährend beim Stahl diese E in w w . eingehend untersucht und d ie E rgebnisse für die P raxis w eitgeh en d nutzbar gem acht worden sind, ist d ies b ei C-armem EJisen n och nich t der F all. D esh alb hat V f. ein weiches F lußeisen (C 0,106% , Si Spuren, Mn 0 ,4 5 % , P 0,044% , S 0,044% , Cu 0,13% , N i 0,08% , Cr 0,01% ) verschiedener W ärm ebehandlung (A nlassen bei verschiedenen Tempp. und A bschrecken) und anschließender G efügeunters. und m echanischer B e­

handlung (K altw alzen) unterw orfen und das so erhaltene M aterial a u f Z ugfestigkeit und auf Verh. b ei K ugeldruckhärtebestst. untersucht. D ie G efügeunters. erfolgte nach Ä tzung mit alkoh. H C l (1 :1 0 0 ); es zeigte sic h , daß die G efügeunters. w ert­

volle A ufschlüsse über die m it dem M ateriale vorgenom m ene W ärm e- und m echa­

nische B ehandlung g ib t. W e g e n aller E in zelh eiten dieser V erss., sow ie der Prüfungen a u f Z ugfestigkeit und K ugeldruckhärte muß au f das Original verw iesen werden. (Mitt. K . M aterialprüfgs.-A m t G roß-Lichterfelde 3 7 . 245 59.) R ü h l e .

G., Mechanisch-technische D aten von M olybdänslahl. Vf. teilt tabellarisch m echanische D a ten (E lastizitätsgrenze, Zugfestigkeit, D ehnung, Q uerschnittskontrak­

tion, Brinellhärte, T orsionsfestigkeit) verschiedener M olybdänstähle nach A ngaben der Climax Company in Clim ax Colorado mit. D ie se Stähle sind für m annigfache Konstruktions- und Schnelldrehzw ecke hervorragend geeignet, nam entlich auch als

(10)

898 VIII.

Me t a l l u r g i e ; Me t a l l o g r a p h i e u s w.

1921. II.

Ersatz der W olfram stähle. Mo-Zusatz verbessert besonders die E igenschaften von Chrom-, sow ie N ickelstählen. (Ztschr. f. M etallkunde 13. 30—3 2 .1 /1 .) G r o s c h u f f .

K . D o r n h e c k e r , N ichtm etallische Absonderungen im S tah l. Zusamm enfassende Erörterung der b isherigen Erfahrungen über den Einfluß und die E ntstehung n ichtm etallischer A bsonderungen im Stahl. (T echnik u. Ind. 1921. 33—36. 10/2.

A a ra u .). G r o s c h u f f .

E . W e d e k in d , Über das metallische Z irkonium . V f. beh an d elt zusam men­

fassend die D arstellungsm ethoden des ZirTconiummetalls in ihrer allm ählichen Entw ., die p h ysikalischen (D . 6,4 0 —6,44, Atom volum en 14,06, P . 1530°, A tom w ärm e 6,19 b is 7,3, Stellu n g in der Spannungsreibe P t, P d , T a, Zr, A g) und chem ischen E ig e n ­ schaften und die praktische V erw endung desselben. N ach einer Privatm itteilung von H a n a m a n n sieh t blankes Z r w ie S tah l aus m it einer dem G ußeisen ähnlichen Bruchfläche; e s ist spröde, lu ftb estän d ig (beim E rhitzen treten m essingtom bakfarbene Anlauffarben auf), läßt sich leich t schleifen und polieren. B eines Zr hat sich zur H erst. von rauch- und geruchlosen B litzlich tp u lvern ( W e d e k i n d und G ekaw erke, D . E . P . 293998; C. 1916. II. 624) in der praktischen Photographie sehr bew ährt.

(Edel-Erden und -Erze 2. 17— 18. 2 7— 29. N o v . 1920. M ünden; Sep. v. Vf.) G k o . H e i n r ic h L in in g e r , Schmelzöfen m it G asfeuerung. V f. beschreibt drei Schm elz­

ö fen , von denen der e in e (2000 k g KesBelinhalt) zum V erbleien von G asm esser­

b estan d teilen , der zw eite (1000 k g Inhalt) zum G ießen von Britannia, der D ritte (300 k g Inhalt) zum G ießen von E lektrizitätszählerbestandteilen aus W eiß m etall­

legierung dient. (Ztschr. V er. Gas- u. W asserfachm änner Öst.-U ngarns 61. 2 — 4.

1/1. D anubia A.-G.) G r o s c h u f f .

F . M. F a r m e r , D ie N otw en digkeit der Vereinheitlichung der P rü fu n g von Schweißungen. V f. begründet die N o tw en d ig k eit, w e is t a u f die B estrebungen hin, die sich in d ieser R ichtung in E n gland und in den V ereinigten Staaten bereits geltend m ach en , und m acht, um die A n g eleg en h eit fördern zu h e lfe n , selb st V or­

sch läge über d ie A rt der vorzuschreibenden P rüfungen und deren A usführung und über d ie B esich tigu n g und P rüfung von S ch w eiß stellen an Ort und S telle in B au­

w erken während und nach deren V ollendung. Für die letztere A rt der P rüfung feh lt noch ein h an d lich es, brauchbares V erf.; für die erste A rt der P rüfung an einzelnen, n ich t im V erbände ein es B auw erkes stehenden S ch w eiß stellen w erden bei eingehender U nters, vorgesch lagen : d ie P rüfung der ein zeln en m iteinander v er­

schw eißter M etalle (base oder parent metal), der S ch w eiß stelle selb st (weld) u. etwa zw isch en gelagerten M etalls (filled-in metal). D ie se 3 P rü fu n gen zerfallen je d e wieder in die' chem ische, m echanische u. m etallographische U n ters., von denen d ie m ittlere die w ich tigste ist. (Engineering 111. 239—42. 25/2. [18/2.*] N e w Y ork. A m erican

B ureau o f W eld in g.) R ü h l e .

H a r t w i g K lxit, Über geeignetes M a teria l fü r Rohrbrunnen. A n B eisp ielen aus der P raxis w ird g ezeig t, daß F e und Zn auch von nicht aggressive CO« enthaltendem W . angegriffen wird. P b und Cu w erden dagegen nur b ei gleich zeitiger A nw esen h eit von O, zerstört. C hloride, N itrate und Sulfate unterstützen den A ngriff. D as w iderstandsfähigste M etall is t Sn. D ie B . galvanischer K etten durch A nw endung v ersch ied en er M etalle (M essinggaze in Verb. m it Eisenrohr) muß verm ieden werden.

A u s d iesem G runde h aben sich auch verzinkte Eisenrohre vielfach nich t bew ährt.

(H y g ien . R dsch. 31. 65— 70. 1/2. B erlin-D ahlem .) BORLNSKI.

W . L in n m a n n ., A lten essen -E ssen , Verfahren z u r H erstellung von E isen u n d Stahl. E isen ab fälle w erden zunächst unter Zusatz von Sch lack eb ild n em und Erzen in einem besonderen Ofen geschm olzen u. dann im fl. Zustand durch ein e Säule glühenden H eizm aterials g e le ite t, in w elchem d ie in den Z uschlägen enthaltenen Metallverbb.

zu M etallen, w ie Si und Mn, reduziert w erden und sich m it dem F e zu L egierungen

(11)

1921. II.

V I I I . Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w.

899

vereinigen. (E. P . 157 2 9 5 vom 10/1. 1921, ausg. 17/2. 1921. Prior, vom 2S/4.

1919.) O e l k e r .

J . J . L o k e , H a a g , H ollan d , Verfahren zu r H erstellung von E isen u n d Stahl.

O xydiertes titan h altiges P e vulkanischer H erkunft w ird ohne Zusatz von R eduktions­

m itteln im elektrischen Ofen b eh an d elt, w ob ei entw eder titanhaltiges F e oder Gar­

eisen oder Stahl und ein t o n h a l t ig e s N ebenprod. erhalten w erden. L etzteres kann als R eduktionsm ittel oder zum Kaffinieren von F e oder Stahl V erw endung finden.

(E. P . 1 5 7 7 0 5 vom 10/1. 1921, ausg. 17/2. 1921. Prior, vom März 1919.) O e l k e e .

L o h m a n n -M e ta ll-G e s ., B erlin , Verfahren z u r H erstellung von Werhzeugmetedl.

K ohlenstofffreie M etalle, z. B. F e, Cr, Mo, T i oder W , w erden zu n äch st geschm olzen und dann durch W a lz e n , H äm m ern, Schm ieden oder P ressen so la n g e bearbeitet, b is sie eine faserige Struktur zeigen. C kann nachträglich durch die übliche Ze­

mentierung eingeführt w erden. (E. P . 1 5 7 7 6 9 vom 10/1. 1921, ausg. 17/2. 1921.

Prior, vom 7/12. 1918.) O e l k e e .

L o h m a n n -M e ta ll-G e s ., B e r lin , Verfahren zu r H erstellung von Blöcken, W erk­

zeugen usw . aus W olfram - u n d M olybdäncarbid. (E. P . 1 5 7 7 4 7 vom 10/1. 1921, ausg. 17/2. 1921; Prior, vom 2/1. 1 9 1 4 , und [Z u s.-P a t] E . P . 1 5 7 7 4 9 vom 10/1.

1921, ausg. 17/2. 1921; Prior, vom 2/1. 1914. — C. 1916. I. 124 u. II. 114. [ V o i g t ­ l ä n d e r & L o h m a n i t , M e t a l l - F a b r i k a t i o n s - G e s . m. b .H ., E ssen, R u h r ]) K a u s c h .

L o h m a n n -M e t a ll- G e s ., B erlin , Verfahren zu r H erstellung von W olfram - und M olybdäncarhid. (E. P . 157 7 5 0 vom 10/1. 1921, ausg. 1 7 /2 .1 9 2 1 ; Prior, vom 16/4.

1914. — C. 1915. II. 447; [ V o i g t l ä n d e r & L o h m a n n , - M e t a l l - F a b r i k a t i o n s -

G e s . m. b. H ., E ssen, Ruhr].) K a u s c h .

L o h m a n n -M e ta ll-G e s., Berlin, Verfahren zum JDecarburieren von W o lfram u n d ähnlichen M etallen. D ie M etalle, w ie W oder U u. d g l., w erden a u f ein e in der N äh e ihres F. liegen d e Tem p. erhitzt, und zwar entw eder in einem evakuierten B e ­ hälter oder in G a sen , w e lc h e , w ie z. B. H 2, den M etallen den C en tzieh en , bevor d iese geschm olzen sind. (E. P . 1 5 7 7 8 0 vom 10/1. 1921, ausg. 17/2. 1921; Prior,

vom 13/1. 1919.) O e l k e e .

M a x B ü c h n e r , H eid elb erg , Verfahren zu r H erstellung einer fü r die ¿Zwecke der A lu m in iu m fabrikation geeigneten Tonerde, in bekannter W eise, 1. darin bestehend, daß man tonerdehaltige M aterialien, insbesondere T one mit H jS O , aufschließt, vom F e befreit und das gereinigte A l-Salz m it N H , behandelt, dad. gek., daß man nur so v ie l N H , zu setzt, als zur F ällung von basischem A lum inium sulfat erforderlich ist, den N d. nach A u sw asch en des anhaftenden (N H 4)2SO, trocknet und hierauf durch E rhitzen in A 1 ,0 „ SO , und N H , aufspaltet. — 2. dad. gek ., daß das Glühen des b asischen kom plexen N d. in einem L uftstrom stattfindet. — D as beim Erhitzen des Nd. auftretende SO , und das N H , w erden w ied er gew onnen. D a s erhaltene A ljO , is t d ich t und sandig und n eig t n ich t zur V erstaubung. (D. R . P 3 0 3 9 2 3 , Kl. 12m vom 10/9. 1916, ausg. 2 2 /3 . 1921.) K a u s c h .

E . S la t in e a n u , Cressy-O nex b. G en f, Verfahren zu m R affinieren von Metallen, durch E lektrolyse. A u s einer L s g ., w elch e b ei der T rennung von P t von anderen Metallen erhalten w ird , w erden A u und P d a u sg efä llt, w orauf aus der zurück- bleibenden reinen P t L sg. das P t elek trolytisch abgeschieden wird. D ie Ausfüllung des A u u. P d kann m ittels H , b ew irk t w erden, der vorher der Einw. ultravioletten Lichtes unterworfen w ird. Zur D arst. der P t , A u und P d enthaltenden L sg. ver­

w endet man unreines P t oder den Schlam m , w elch er durch elektrolytische B ehand­

lung unreiner G oldanoden in H N O , erhalten wird, wobei sich A g an der ^ atboüe ahsetzt, und P t, A u, Ir, P d und P b a u sg efä llt werden. D ieser N d. wird dann bei 70° mit verd. K ön igsw asser b eh a n d elt, w o b ei sich lediglich P t, P un u osen.

Nach einer anderen M ethode b ehandelt m an die unreine Goldano e in einer sauren Goldchloridlsg. oder K ön igsw asser, w ob ei A g, Ir, Bh, R« etc- ung e • zuruc -1 e l ~a -

(12)

9 0 0

XIV.

Zu c k e r; Ko h l e n h y d r a t e; St ä r k e.

1921 II.

Ein T eil des A u kann elektrolytisch, event. in derselben Z e lle , n iedergeschlagen werden, doch muß die L sg. daraus entfernt werden, w enn sie 3% Au, 6°/0 P t und 0,5% P d enthält. — D ie elektrolytische Zelle, in w elcher die A b scheidung des P t nach A u sfällu n g des A u und P d erfolgt, ist m it Elektroden aus reiner R etorten­

k oh le ausgestattet; d ie Strom dichte beträgt 4 ,8 —9 Am p. pro Quadratdezimeter.

W ird dabei die A node ultravioletten Strahlen a u sgesetzt, so w irkt das CI a u f das W . unter R egenerierung von H C l und B. von 0 , w elcher entw eder mit den im E lektrolyten enthaltenen S tickoxyden den größten T e il der H N 0 8 zurückbildet oder m it der H C l nach der ersten elek trolytisch en Z elle en tw eich t, w o er d ie L sg. der G oldanode unterstützt. (E . P . 1 5 7 7 8 5 vom 10/1. 1921, ausg. 17/2. 1921; Prior,

vom 19/12. 1919.) O e l k e r .

L o h m a n n - M e t a ll- G e s ., B erlin , L egierungen, w elch e zur H erst. von W erk­

zeu g en u. für andere Zw ecke dienen k ön n en , w erden durch Verb. von Si oder B m it einen oder mehreren M etallen, w ie F e , W , T i, Cr, N i und Mo erhalten. B e i­

sp ielsw eise w erden L egierungen aus g leich en T eilen S i , B u. W oder 50 T in . Si, 50 T in . B und W b is herunter zu 5 T in. erw ähnt. D er Schm elzprozeß kann in einem K oh len stofftiegel b ei A usschluß von O durehgeführt u. etw a dabei von dem Prod. aufgenom m ener C nach träglich w ied er entfernt w erden. D ie H ärte d es Prod.

kann durch m echanische B earbeitung g esteig ert werden. (E. P . 1 5 7 7 7 4 vom 10/1.

1921, ausg. 17/2. 1921, Prior, vom 7 /1 2 .'1 9 1 8 .) O e l k e r .

S oc. M e t a llu r g iq u e d e l a B o n n e v il le , Paris, Legierungen, w e lc h e aus 45% Cu, 45% Zn und 10% N i oder aus 40% Cu, 14% Zn und 46% N i b esteh en . U m die L egieru n gen leich ter bearbeitbar zu m ach en , kann man ih n en ein e k lein e M enge P b zusetzen. B eisp ielsw eise w ird auch ein M essing m it 50% Cu und 5 % N i er­

w ähnt. ( E P . 1 5 7 8 7 2 vom 29/5. 1920, ausg. 17/2. 1921, Prior, vom 19/1. 1920.) O e .

E. E . C a r te r , N ew a rk , übert an: B a k e r & Co. I n c ., N ew ark , N e w Jersey, V . St. A ., L egierungen. (E. P . 1 5 7 8 8 4 vom 24/11. 1920, ausg. 17/2. 1 9 2 1 , Prior,

vom 20/1. 1920. — C. 1921. II. 123.) O e l k e r .

XIV. Zucker; K oh len h yd rate; Stärke.

V la d im ir S k o la , Über die chemische Zusam m ensetzung der R üben au s der K am pagn e 1 9 1 9 /2 0 . V f. erörtert die im L aufe der K am pagne ein getreten en V er­

änderungen der chem ischen Zus. der R üben, d ie v o n sehr verschiedener B eschaffen­

h eit und G üte waren. In der Z eit von Oktober b is A nfang D ezem ber stieg der U n tersch ied zw isch en direkter P olarisation u. Zucker nach C l e r g e t für P reß saft nich t über 0 ,2 8 % und für durch b. D ig estio n gew onnenen Saft n ich t über 0,27% . D ie A usführung der B est. des Zuckers nach C l e r g e t w ird erörtert u. insbesondere au f F eh ler, d ie dabei leich t begangen w erden, h in gew iesen . D ie M enge der rechts­

drehenden N i c h t z u c k e r stieg m it der Zers, der R üben; in gesunden Rüben der K am pagne 1919/20 w aren nich t mehr als 0 ,2 5 —0,28% rechtsdrehender N ichtzucker vorhanden; höherer G ehalt davon w eist au f verdorbene R ü b en , in denen durch m ikrobielle V orgänge rechtsdrehende Stoffe entstanden sin d , d ie sich unter den geg eb en en V erhältnissen nich t spalten oder v orzu gsw eise in rechtsdrehende Stoffe.

D ie M enge d es I n v e r t z u c k e r s steigt in verdorbenen R üb en m it dem Maße der Zers. D er G e s a m t s t i c k s t o f f sch w an k t zw isch en 0,142 u. 0,280% ; in Frührüben sin d davon 4 1 % schädlicher N , in verdorbenen R üben 28— 3 1 % ; es sch ein t in diesen R üben ein T e il des sch äd lich en N in E iw eiß-N üb ergegan gen zu sein. D ie M enge des B e t a i n - N b eträgt in gesu n d en R üb en 14— 15% des G esam t-N, in ver­

dorbenen R üb en 1 1 — 14% . D a s M a r k nim m t m it fortschreitender Zers, der R übe zu; gesu n d e R üben en th ielten davon 5,4— 5 ,7 5 % , verdorbene (Saftquotient 78,6) 7,76 % , w as m it der A b n a h m e der M enge der T rockensubstanz zusam m enhängt.

(13)

1921. II. XIV.

Zu c k e r; Ko h l e n h y d r a t e ; St ä r k e.

901

(Ztschr. f. Zuckerind. d. cechoslovak. Rep. 4 5 . 137— 40. 10/2. P r a g , V ers.-Stat. f.

Zuckerind.) R ü h l e .

K a r l Z i e l e c k i , R otationsm aschinen in Z uckerfabriken, m it besonderer B erück­

sichtigung der M aschinenanlagen der Zuckerfabriken in E r c s i, B ü k u n d Groß- Zinkendorf. Zusam m enfassende E rörterung, unter B erücksichtigung des ein sch lä­

g ig en Schrifttum s, der B estrebungen au f dem G eb iete der Z uckerfabrikation, in s ­ besondere in einigen ungarischen Zuckerfabriken der letzten Jahre, M aschinen mit w iederkehrender (periodischer) B e w eg u n g durch M aschinen m it ununterbrochener (kontinuierlicher) B ew egu n g zu ersetzen (vgl. G o q e l a , Ztschr. f. Zuckerind. d. cecho­

slovak. Rep. 45. 145; nachf. R ef.). (Ztschr. f. Zuckerind. d. ßechoslovak. R ep. 4 5 .

1 1 3 - 1 6 . 20/1. 121— 26. 27/1.) R ü h l e .

E d u a r d G o g e la , R otationsm aschinen in Zuckerfabriken. V f. ergänzt die A u s­

führungen Z i e l e c k i s (Ztschr. f. Zuckerind. d. cechoslovak. R ep. 45. 113; vorst.

Ref.) an H and seiner Erfahrungen. (Ztschr. f. Zuckerind. d. cechoslovak. Rep. 45.

145—46. 17/2. 149—53. 24 2. Trebiäov, Zuckerfabrik.) R ü h l e .

W . B a r to ä , D e r unauslaugbarc A n te il der Rübe. Er beträgt in der n. en t­

w ickelten R übe g ew öh n lich 5— 6°/0 und ist größer als der M arkgehalt, der 4 bis 5% beträgt; der U nterschied zw isch en beiden beträgt 0,5—1 °/0, m anchm al auch etw as mehr, und b esteh t aus dem in A . u. Ä .-L öslich en der B est. des M arkgehaltes (s. u.) und aus der A sch e des unauslaugbaren T e ile s , b ei dessen B est. man bloß m it w . W . b is zur vollkom m enen E ntzuckerung auslaugt. A us dem unauslaugbaren A n teile kann man n ich t nur au f die T rockensubstanz der ausgelaugten Sch n itte, sondern auch des unauslaugbaren A n teils schließen, w enn man daneben die T rocken­

substanz der R übe bestim m t. K en n t m an auch den Z uckergehalt der R ü b e, so kann man auch den R einheitsquotienten berechnen. D er unauslaugbare A nteil is t für n. V erhältnisse so konstant, daß A b w eichungen a u f abnorm ale V erhältnisse, unter denen die R übe gew achsen is t, schließen lassen . Für die B est. sind die D auer der A u slau gu n g, der W ärm egrad des verw endeten W . und der F ein h eits­

grad des R übenbreies von großer Bedeutung, so daß die B estst. stets unter g leich en B edingungen durchgeführt w erden m üssen. V f. empfiehlt, nach der V orschrift zu arbeiten, d ie C L A A S S E N (Ztschr. Ver. D tsch . Zuckerind. 1916. 359; C . 1916. I .

1272) für die Best. des M arkgehaltes der Rüben a n gib t, und nur am S ch lü sse das A usw aschen mit A . w egzu lassen . E s w erden w eiterhin ein geh en d die V orteile, d ie die B est. des unauslaugbaren A n teils der R übe für d ie B eu rteilu n g der Rübe und des ganzen Zuckerfabrikbetriebes hat, erörtert; sie sin d so groß, daß sich die regelm äßige Best. dieses A n teils in der Zuckerfabrik einzuführen em pfiehlt. D ie Rübenköpfe enthalten nach V fs. E rfahrungen l° /0 und mehr unauslaugbaren A nteil als die ändern W u rzelteile. G ew öhnlich h ält sich der unauslaugbare A nteil inner­

halb der Grenzen 4 ,8 —6 °/0. D ie M enge ist b ed in g t durch das A lter der Rübe, durch die W itterung, in sb eson d ere durch die W ärm e und ihre V erteilung. (Zeitschr.

f. Zuckerind. d. cechoslovak. Rep. 4 5 .1 2 9 —34. 3/2. Semöic, R übenzuchtstat.) R ü h l e .

W . J. Th.. A m o n s, B eitra g z u r K en n tn is der F lo ra von zurückgehendem Zucker.

Größere durch feuchte L uft feu ch t gew ordene Zuckervorräte zeigten erheblichen Rückgang des G eh a ltes an Saccharose durch Ü bergang in Invertzucker. A us dem Zucker ließ s ic h ein e A n zah l Sch im m elp ilze, A spergillus- und Penicillium arten, isolieren, ohne daß jed och ein e B eziehnung zw isch en M enge der vorhandenen Keime und Stärke d es R ückganges feBtgestellt wurde. (A rehief Suikerind. Neder- land. Indie [Chem. Serie.] 1921. 1—17. Proefstation v . d. Java-Suikerind Sep.

vom Vf.) G r o s z f e l d .

W . D. H e ld e r m a n , Zusam m enhang zwischen Tem peratur u n d R einheit bei Bohrzuckermelassen. In Ü bereinstim m ung mit den Unteres, von v a n D E R L i n d e n

(Arehief Suikerind. N ederland. Indie 1919. 1511; C. 1 9 2 0 . II. 39) wurde gefunden,

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