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Theologisches Literaturblatt, 20. Mai 1932, Nr 11.

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Theologisches Literaturblatt.

Unter M itwirkung

zahlreicher Vertreter der theologischen W issenschaft und Praxis

herausgegeben von

Dr. theol. L u d w i g I h m e l s

und

D r. theol. E r n s t S o m m e r l a t h

LandesbischoF in Dresden. Professor in Leipzig.

Nr. 11. Leipzig, 20. Mai 1932. LIII. Jahrgang

E rscheint v ierzeh n täg i? F reitag s. Zu beziehen durch alle B uchhandlungen und Postäm ter sowie vom Verlag. — In lan d -B ezu g sp reis: Rm. 1.50 m onatlich.

Bezugspreis für das A nnland v ierteljä h rlich : Rm. 4.50 und P o rto ; bei Z ahlungen in frem der W ährung ist zum T ageskurse um zurechnen.—A nzeigenpreis: die zw ei­

gespaltene P etitzeile 40 Goldpfennige. — Beilagen nach U ebereinkunft. — V erlag und A uslieferung: Leipzig, K önigstr. 13. Postscheckkonto Leipzig Nr. 59873.

Menschlng, Gustav, Die Idee der Sünde. Ihre E ntw ick lu n g in den Hochreligionen des O rients und Occidents. (Haas.)

Qressmann, Hugo, Der Messias. (H errm ann.) Brandt, W ilhelm, Lic., D ienst und Dienen im

Neuen Testam ent, r [(Büchsel.)

Keil,

E rn s t W olfgang, D eutsche S itte und S itt­

lich k eit im 13. Ja h rh u n d e rt nach den da­

m aligen deutschen Predigern. (Clemen.)

Velsen,

Dorothee von, Dr. phil., Die G egenrefor­

m ation in den F ü rsten tü m ern L iegnitz, B rieg, W ohlau. (Theobald.)

Smend,

G ottfried, D., Die Synoden

der

Kirche A ugsburgischer Konfession in Grosspolen im

16

., 17. und 18. Ja h rh u n d ert. (Wotschke.)

Schulze,

M artin, D., G rundriss der evangelischen D ogm atik. (Pröhle.)

Heiler,

F riedrich, Im Ringen um die Kirche.

(Zoellnor.)

Neueste Theologische L iteratu r.

Mejisching, G ustav (Lic, theol., a. o. Prof. d. Religions- gesch. a. d. Univ. Riga), Die Idee der Sünde. Ihre Ent­

wicklung in den Hochreligionen des Orients und Occi­

dents. Leipzig 1931, J. C. Hinrichs. (112 S. gr. 8.) 4.80 Rm.

D iese U ntersuchung ist, wie ihr Verf. selbst S. 10 h e r­

v orhebt, durchaus in e rs te r Linie für T heologen g esch rie­

ben. M ein V o rh ab en ist, sie d ere n B eachtung zu em pfehlen.

V ertra u en sv o llere A ufnah m e bei ihnen sichere ich der von m ir bea b sich tig te n Em pfehlung vielleicht, w enn ich zuvor zeige, w as nach m einem B efunde an d er w irklich tüchtigen A rb e it N ebensächlicheres zu bem ängeln ist. Um so m ehr dies, als m eine B eanstandung eine ist, zu der die w enigsten der Leser, die G ustav M enschings Studie u n te r Theologen hoffentlich finden w ird, von selber kom m en w ürden. Die A rt d er gediegenen U ntersuchung bringt es m it sich, dass zu e rfo rd e rte r D okum eritierung S tü c k e aus T e x te n v e r­

sch ied en er R eligionen in re ic h e r Zahl von ihrem Verf. an ­ zuziehen w aren. V iele S tellen d er 108 S eiten sein er Schrift ste h en zw ischen A nführungszeichen, Z itierungen zum eist d eu tsch er und englischer O rien talisten , Iran isten , Indolo­

gen, Sinologen, Jap an o lo g en , A rab isten , Ob auf d eren W iedergebung d er frem den R elig io n stex te so durchaus V erlass ist, dass m an sich befugt fühlen kann, sie zu su b ­ tilsten F olgerungen zu v e rw e rten , w ie M ensching sie d u rch ­ hin feinsinnigst zieht, mag d ah in g estellt bleiben. Ich für m eine P erso n bin da, g estehe ich, von J a h r zu J a h r sk e p ­ tisch e r gew orden, w eiss m ir und m einesgleichen angesichts d er v o rh an d en e n N ot freilich selber auch eigentlich kein en R at, da es nun doch einm al jedem R eligionshistoriker ein Ding b a re r U nm öglichkeit ist, selb er jede Ü bersetzung an H and d e r in so vielen v e rsch ie d en en S p rac h en vorliegenden R elig io n stex to rig in ale philologisch nachzuprüfen. N ur allzu oft denn b leib t uns gar nichts an d e res übrig, als frem de R e ­ ligionsquellen m it d er stillen V oraussetzung zu nützen, dass die V e rtre te r d e r in B e tra c h t kom m enden v ersch ied en en P hilologien ih rerseits uns doch w ohl re c h t b e d ie n t h aben W erden. E ine V oraussetzung dies, die im m er etw a s sta rk V erw egenes hat! Sei n u r e rin n e rt an die w a h rh aft e r­

schreckliche K ritik, die seit einer R eihe von J a h re n nun schon un en tw eg t ein O rien talist w ie der L eipziger P ro ­ fessor J. H ertel an den L eistungen sein er engeren F o r­

schungsgenossen ä lte re n und jüngsten D atum s ü b e n zu m üssen sich w issenschaftlich v erp flich tet fühlt. H at bei solcher B ew andtnis u n serein er da also m it ein er leidigen F eh lerq u elle im m er schon zu rechnen, so w ird er, um die V era n tw o rtlic h k eit w enigstens von sich selber abzuschie­

ben, gut d a ra n tun, jedenfalls innerhalb d e r von ihm ge­

se tz te n A nführungszeichen nichts einzubringen, w as sich n icht genau so in der von ihm angezogenen und an seine L eser w e ite rg e reic h te n V orlage findet. U nd w as ich nun bei dem jüngeren H errn K ollegen M., der m ir die w ohlge­

m einte O ffenheit nicht v erü b eln w ird, zu b ean stan d en , ihm zur W arnung zu b ean stan d en , A nlass habe, ist, dass er m ich diese unbedingt g ebotene P ein lich k eit v erm issen lässt.

Es ist v erm utlich blosses D ruck v erseh en , w enn in einer S. 31 f. von O ldenberg übernom m enen Ü bersetzung eines S a m y u tta -N ik äy a-T ex tes s ta tt „ sä h e “ bei M ensching in Z, 2 „ se h e “ und in dem gleichen Z itat S. 32, Z. 1 „im m er n u r “ s ta tt „nur im m er“ zu lesen steh t. Es h a t auch so viel n icht eb en auf sich, w enn w ied er im selben Z itat in der folgenden Zeile ein „ o d e r“ von O ldenberg in ein „ u n d “ v e rä n d e rt ersch ein t und w ied er in der folgenden Zeile

„ü b er sie“ in „ d a rü b e r“ u m k o rrig iert ist. A uch nicht, w enn Z, 5 aus O ldenbergs „leer und n ichtig“ ein „leer, n ich tig “ w ird. Im m erhin, die S ätze ste h e n zw ischen G änsefüsschen!

In einer 14 zeiligen W ied erg ab e einer von einem F a c h ­ m ann übernom m enen sp rach lich en T ra n sla tio n sollte m an bei N achkontrollierung nicht ein ganzes halbes D utzend A bw eichungen des Z itieren d en vom Z itie rte n zu k o n sta ­ tie re n haben. Zu den schon n o tie rte n fünf kom m t näm lich noch eine sechste: Z, 3 sch reib t M, ohne allen ersichtlichen G rund „ein M önch“, w o seine V orlage O ldenberg „der M önch“ hat. E in an d eres: In dem le tz te n Z itat auf S. 34 finde ich ein „he cut off“ (er h au te ab) ü b e rse tz t: „er haut a b “. W enn S, 35, Z, 1 g e d ru c k t ist „für diejenigen“ (als Ü bersetzung des englischen „for him “, d. h. für denjenigen), so ist das offensichtlich ein blo sser S etzerfehler, ü b e r den

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beim K o rre k tu rle se n hinw eggesehen w o rd en ist. E ine U n­

g enauigkeit des Verf. selb st a b e r ist es doch wohl, w enn im nächstfolgenden Z itat „V erlangen nach E x isten z" zu lesen steh t, w ä h ren d die englische V orlage h a t „desire for e x iste n ces" (Plural!). W eiter: S. 37 b ringt M. ein v ie r­

zeiliges V erszitat, entnom m en einem B uch von mir. In Z. 1 sind da zw ei bei m ir g e setzte und n ich t wohl zu e n t­

b eh ren d e K om m ata w eggelassen; in Z. 2 ist ein „w ü rd e"

v e rä n d e rt in „w erd e", in Z. 3 „L otus" in „L otos", in Z. 4 m ein „allezeit" in „im m erdar". W arum das doch? — Auf S. 59 aus G eldners A v esta-Ü b ersetzu n g (in B erth o lets R e­

ligionsgeschichtlichem Lesebuch) einen P assus ü b e rn e h ­ m end v e rä n d e rt M. „ b e k ö rp e rt" in „ v e rk ö rp e rt" und den E igennam en V ivanhvat in Vivan'hvet. (K einen Sinn haben, n eb en b ei b em erk t, auch die zu „S chöner Y im a" ein­

gekom m enen A nführungszeichen.) — S. 83 w erd e w ied er ich z itiert: „D urch irgendeine E in zelleistu n g “. A b er in m einem „A m ida B uddha unsere Z uflucht" ste h t: „D urch irgendw elche E igenleistung". Im le tz te n Z itat auf S. 106 ist h in ter „A u fsteh en " w eggelassen: „und N iedersitzen".

A b er a n s ta tt diese L iste d er B erichtigungen noch w e ite r­

zuführen, len k e ich doch lieb e r h ier ein, um billigerw eise entschuldigend zu k o n sta tie re n , dass k ein e d er m ir auf- gesto ssen en U ngenauigkeiten M enschings G ed a n k e n ­ führung irgendw ie in F rag e stellt. Ich b e m erk e das auf die G efah r hin, dass nun d er eine o d er an d e re in ihrem H e r­

v o rk e h re n hier eine K leinlichkeit des p ed a n tisc h e n R e ­ z en se n te n erb lick en mag. M an w olle a b e r doch b ed enken, dass die von M. a lte r ie rt w ied erg eg eb en en T e x tste lle n a n d e re inskünftig m öglicherw eise w ied er s e i n e r Schrift en tlehnen, und w enn die nun ih re rse its aberm als seine W ied erg ab e alte rie re n , m uss nicht schliesslich das O riginal bis zur U n k e n n tlich k e it e n tste llt w e rd e n ? F ra n z M oors G rosszügigkeit „H ab' mich nie m it K leinigkeiten ab g e­

g eb en " ist in d e r stren g en W issenschaft jedenfalls nicht im m er am Platze.

E s ist dam it zu rechnen, dass die vorliegende U n te r­

suchung, w ie sie das nach m einem U rteil v e rd ie n en w ürde, eine 2. A uflage e rleb e n w ird. N ur deshalb seien h ie r zu­

n äch st noch einige V erbesserungsvorschläge geäussert, die d er H err Verf. am E nde doch in E rw ägung zieht. W ü rd e er, von m ir auf ihn aufm erksam gem acht, bei einer zw eiten A uflage den S atz S. 6 f. noch einm al so a b d ru c k e n lassen, w ie e r je tzt steh t: „D ass auch im C hristentum die Sünde das grosse H em m nis auf dem W ege zu G o tt ist, b edarf kaum des B ew eises, zum al für das C h risten tu m . . . die nachfolgende U ntersuchung selbst den B ew eis erb rin g en w ird " ? E ine unm ögliche Stilisierung findet sich au ch auf S. 38 in A b sch n itt f. — M it Q uellenangaben w ie K ees, Leseb., L atte , Leseb., G eldner, L eseb., Nilsson w e rd en nur w enige L eser etw as anzufangen w issen. G em eint ist das von B e rth o let h e rau sg eg eb en e R eligionsgeschichtliche L esebuch in seiner 2. A uflage, für das die H e rre n K ees, L a tte , G eldner, Nilsson die die v ersch ie d en en R eligionen illu strie ren d en T e x te in einzeln ausgegebenen H eften zu­

sam m engestellt haben. Einm al w enigstens, S. 72, ste h t richtig: G eld n er in Relig. Leseb. 2. Aufl. Tüb. 1928, 9. Teil.

Im L ite ratu rv e rze ich n is S. 110 ist dieses L esebuch von B erth o let, 2. Aufl., an geführt. A uf S. 37 ist in Anm . auf B e rth o le t, Relig. Leseb., S. 275 hingew iesen. Ist jedem L eser zu zu trau en , dass ihn schon die hohe Paginaziffer d ara u f aufm erksam m achen w ird, dass e r auf einm al hier (und n u r hier) an die 1. A uflage des W erk es, die n ic h t in E inzelheften, sondern als ein G esam tb an d erschien, zu

d en k en h a t? — S. 38, le tz te Zeile, ste h t zu lesen: „U nd bei H astings h eisst es:". U n serein er w eiss n atürlich, w as da gem eint ist: d er von J. D yer Ball v e rfasste A rtik e l ü b er S ünde (in d er chinesischen Religion) in der von H astings h erau sg eg eb en en E n cy clo p aed ia (nicht E ncyklopaedia, w ie S. 391 g ed ru ck t steht) of R eligion and E thics. Die von M.

an g efü h rte S telle aus diesem A rtik e l von J. D yer Ball gibt sich d o rt d eu tlich als ein Z ita t aus einer P u b lik atio n eines a n d e re n Sinologen, E. H. P a rk e r. W ie also darf m an sie einführen: „Bei H astings heisst e s:" ? — F ü r Seiden- stü ck ers V erdeutschung des buddhistischen Itiv u tta k a w ird von M. auf die (längst eingegangene) n eu buddhistische Z eitschrift „W eltsp ieg el" verw iesen, die h eu te nu r sehr schw er m ehr a u fzu treib en sein w ird. In m einer eigenen B ücherei habe ich sie. A uf das Itiv u tta k a hin w erd e ich sie ab e r nie durchsuchen. D enn die in ihr in ein er R eihe von F o rtsetz u n g en erstm als ab g e d ru c k te Ü bersetzung des b uddhistischen T e x te s h at S e id e n stü ck er 1922 im V erlag M ax A ltm an n in Leipzig als S o n d erp u b lik atio n durchhin re v id ie rt h erau sg eb rach t. — D er V erfasser des W erk es

„Die E w estäm m e" (Leipzig 1909) sch reib t sich Spieth, n icht Spiet, w ie bei M ensching S. 693 und w ied er im L ite ­ ratu rv e rz eic h n is S. 112 steh t. — S ta tt Dshuang Dsi (S. 98r>) oder D suang Dsi (S. 112) lies, w ie R. W ilhelm sein Buch b e tite lt h a t, D schuang Dsi. — N ichts anzufangen w ird der L eser w issen m it den V erw eisen S. 561 und 562: H aas, M oralsystem des japanischen B uddhism us S. 230, bzw.

231 f. G em eint ist eine A bhandlung von mir, die im J a h r ­ gang 27 d er Z eitschr. f. M issionk. u. R elw . erschienen ist.

Auf dessen P aginierung beziehen sich die von M. n o tie rte n Ziffern. — S. 701 w ird d er L eser verw iesen auf H ackm ann, M önchsregeln des K lo stertao ism u s S. 159 f. S elb st unsere grossen U n iv e rsitä tsb ib lio th e k e n w ü rd en stundenlanges B em ühen aufzuw enden haben, dem In te re sse n te n diese P u b lik atio n aufzufinden. W em doch ist zuzum uten, dass er w eiss: eine A bhandlung dieses T itels findet sich S. 142 bis 170 in d er 1920 ersch ien e n en F e stsc h rift für F ried rich H irth zu seinem 75. G e b u rtsta g e ? D ie zu letzt von Scher- m an herau sg eg eb en e O rien talisch e B ibliographie, die m an einst zur B efragung h a tte , ist ja to t. — Zu S. 29, Z. 14, bzw.

zu d er dazu g eh ö ren d en F u ssn o te die K o rre k tu r: S ta tt L atte, Leseb. 55, lies B e rth o le t-L a tte S. 56. S. 30 liest m an: „U nd M ax M üller sch reib t:". A b e r die dann fol­

gende A usführung stam m t n ich t von dem G en an n ten , son­

d e rn von V. Fausböll. E benso ist es m it d er S. 34 M ax M üller zug esch rieb en en Definition. In d er F u ssn o te S. 31 ist s ta tt S. 77 zu lesen 77 f. — S. 32 Anm . 1 ist 175 f. zu lesen s ta tt 175 ff. — Eine U n ein h eitlich k eit ist es, w enn die S acred B ooks of th e E ast einm al so, dann m it S acr.

Books, dann m it Sac. books, d ann m it S. books aufgeführt w erden. — S. 41 am E nde des zw eiten Z itats lies 2 s ta tt :1.

— E b en d a in A nm . 2 fehlt h in ter Buddh. W eltsp ieg el die A ngabe II und in Anm . 3 ist s ta tt 114 ff. zu lesen 114 f. — S. 43, Z. 4 lies S h a n k a ra s ta tt S h an k aras, in Anm . 3 lies 45 f. s ta tt 45 ff. und in d er le tz te n Zeile ergänze S. 25, Anm . 2. S. 51, le tz te Zeile ist Sp. 995 zu k o rrig ieren in:

Sp. 998, und S. 59, Anm . 2 ist Sp. 995 zu b erich tig en in:

Sp. 996. — U n v erstän d lich ist auf S. 59, Anm . 3 die Zahl 5 nach L eseb. — Unstim m ig ist auf S. 79 in Anm . 3 der P aginaverw eis 166, desgl. auf S. 100 in Anm. 5 die p. 155 und S. 15, Anm . 4 die S eiten zah l 333 ff. — S. 88 u n te n lies R ea lp räsen z s ta tt R ealp räsen s, in Anm . 3 auf S. 98 con- q u ered s ta tt conguered. V on B erichtigung d er In te r­

p u n k tieru n g sehe ich ab. M anches sonst noch K o rre k tu r­

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b edürftige w ird m ir n a tü rlich auch entgangen sein. Ich h abe nicht scharf zugesehen.

N icht w enig zufrieden, dass dam it die n egativen B aga­

tellen von m ir erledigt sind, darf ich noch P latz in A n­

spruch nehm en für einige w enige S ätze p o sitiv er W ü rd i­

gung, die m ir m ehr liegen und hoffentlich du rch das ihnen V orauf g este llte nicht ü b e rsc h a tte t sind, w as m ir für den V erfasser seh r leid tu n w ürde. Ich h alte w as von ihm, schon nach seinen bisherigen voraufgegangenen A rb eiten . E rst re c h t nach d er vorliegenden. W as e r in ihr tu t, n en n t er selbst S. 11 das G eschäft d e r R eligionsvergleichung.

Über dieses G eschäft h a t soeben e rs t in d er Z eitschr. f.

system at. T heologie IX, 567 ff. in einem A ufsätze „H isto ­ rische T heologie und R eligionsgeschichte“ P ro fesso r H. H.

S ch aed er ein seh r abw eisendes U rte il ausgesprochen, d a­

bei ein W o rt von J. B. L ightfoot beifällig in E rinnerung bringend: „M ake no com parisons!" (Lasst doch n u r ja die V ergleicherei sein!) M an sehe nun doch einm al zu, wie M ensching das V ergleichen m eiste rh aft um sichtig mit feinst distin g u ieren d en M assstäb en h a n d h a b t und ob d a ­ von nicht auch die T heologie G ew inn hat, b estü n d e dieser G ew inn auch nu r darin, dass die christliche M issions­

apologetik inskünftig dav o r b e w a h rt w ird, sich völlig a b ­ wegige A rg u m en tatio n e n zu leisten, du rch die ausser- christlich en R elig io sitäten grobe U nbill geschieht. W as M ensching in v ergleichende B etrach tu n g zieht, ist nicht die Id ee k o n k re te r V erfehlungen, es ist die Idee des gen e­

re lle n sündlichen H abitus, in d e r nach ihm ein w e s e n t­

liches K riterium aller H ochreligion b e ste h t. E r ste llt ihre allgem einen W esensm om ente d ar und er se tz t ihre v iel­

g estaltig en B esonderungen au seinander. M ehr sei vom In­

h alt sein er S chrift hier n icht v e rra te n . Sie soll stu d ie rt

w erden. H a n s H a a s , Leipzig.

Grepsmann, Hugo, D er M essias. (Forschungen zur R eli­

gion und L ite ra tu r des A. und N. T., h erausgegeben von R. B ultm ann und H. G unkel. N eue Folge, 26. Heft.) G ö ttingen 1929, V andenhoeck u. R u p rech t. (XX, 506 S. gr. 8.) 33 Rm.

Es sind im le tz te n M en sch en alter sicherlich n u r ganz w enig B ücher gesch rieb en w orden, die so anreg en d auf die altte sta m e n tlic h e F orschung g ew irk t haben w ie Hugo G ressm anns W erk ü b e r den U rsprung d e r isra elitisch ­ jüdischen E schatologie. Es w a r ein grösser W urf, v o rw ä rts­

w eisend und w eiterfü h re n d . A b e r m an d arf sagen, dass es eh er ein A nfang als ein A bschluss schien, dass es den W unsch w ec k te, es m öchte dem V erfasser einm al v ergönnt sein, den grosszügigen E ntw urf zu ein er um fassenden D a r­

stellung des grossen G eg en stan d es auszubauen. A ls das Buch bald nach dem K rieg im B uchhandel vergriffen w ar, tr a t an den V erfasser die A ufgabe heran, eine N euauflage zu besorgen. G ressm ann entschloss sich sofort, s ta tt d e ren ein ganz n eu es Buch zu schreiben, das an die S telle des a lten tre te n sollte. E r scheint sich alsbald an die A rb e it gem acht zu haben und sie w ird ihn in den le tz te n J a h re n seines L ebens n ich t w ie d er v erlassen haben, w enn e r sich ihr auch anscheinend ü b er den vielen a n d eren A rb eiten , m it denen sein L ebenstag ausgefüllt w ar, n icht gleichm ässig fortlaufend w idm en k o nnte. Am 7. A pril 1927 w u rd e er in bestem M a n n esalter abgerufen, ein sch w erer V erlust für die W issenschaft, den w ir an g esich ts d e s v orliegenden nachg elassen en W e rk e s d o p p elt h a rt em pfinden. D enn in­

dem es auf d er einen S eite zeigt, w ie b re it und tief e r seit 1905 w e iterg e g rab en h a tte , lässt es uns um so schm erz­

licher w ahrnehm en, dass ihm der T od vor d er Vollendung des W e rk e s die F e d e r aus d er H and genom m en hat.

H ans Schm idt h at sich d e r A ufgabe unterzogen, das um ­ fängliche M an u sk rip t herauszugeben, das sich in G ress­

m anns N achlass fand. E r h at es in p ie tä tv o llste r W eise g e ta n und sich dad u rch noch b eso n d eren D ank v erd ien t.

Die A ufgabe w ar insofern nicht leicht, als das M an u sk rip t nicht n u r an vielen S tellen augenscheinlich unvollendet w ar, sondern auch aus einer A nzahl von verhältnism ässig selbständigen E inzeluntersuchungen bestan d , ü b e r d eren vom V erfasser b eab sich tig te A nordnung m e h re re nicht ü b ereinstim m ende A nw eisungen Vorlagen, von d enen ü b e r­

dies k ein e d er chronologischen Folge der E ntstehung e n t­

sprach. H inzu kam, dass m anche A b sch n itte in m ehr als einer B earb eitu n g Vorlagen. In einem F all h a t sich H.

Schm idt entschlossen, zw ei oder, w enn m an will, sogar drei N ied ersch riften im D ruck w iederzugeben. H. Schm idt v e r­

m itte lt uns so den vollen E inblick in das W erd en und den unabgeschlossenen S tan d des n ach g elassen en M anuskriptes.

M an sieht, wie sehr die P roblem e für den V erfasser im lebendigen Fluss w aren, w ie unbefangen e r die P ro b lem a­

tik des ganzen G egen stan d es hinnahm , die er in ih re r V iel­

g e staltig k eit erfa sst h a tte ; das ist ja gerad e seine E igenart, die Dinge m it im m er n eu er A ufgeschlossenheit auf sich w irk en zu lassen. D abei kom m t es auch zu zw ei oder m eh­

re re n sich w id ersp re ch en d en Ä usserungen ü b er den glei­

chen G egenstand, bei denen w ir es nun b e d a u e rn m üssen, den V erfasser ü b er seine le tz te M einung n ich t m ehr b e ­ fragen zu können. H. Schm idt h a t die einzelnen T eile so zu o rdnen versucht, w ie sie G ressm ann selb st g eo rd n et h aben w ü rd e; ob ihm das in allem gelungen ist, mag un­

en tsch eid b ar sein; a b e r es ist nicht zu sehen, w ie m an es b esser m achen sollte. Die auf V eranlassung von H. Schm idt an g efertig ten V erzeichnisse d e r S tellen, A u to re n und S achen fö rd ern die E rschliessung des Inhalts in d an k e n s­

w e rte r W eise.

Das ganze W erk zerfä llt in sieben einzelne A b h an d ­ lungen. Es ste llt also n ich t eine sy stem atische E in h eit dar.

A b e r m an darf w ohl doch in d er von H. Schm idt getroffe­

n en A nordnung d er B ücher 1 bis 6 einen in d er Sache b e ­ g rü n d eten und zielstreb ig en A ufbau sehen. Das e rste Buch gilt dem israelitisch en H ofstil (S. 1— 64), das zw eite d e r D arstellung d e r p ro p h etisch e n „ G a ttu n g e n “ (Unheils- und H eilsp ro p h etie; V erheissungen; V ö lk ero rak el; der A b ­ schnitt H eid en o rak el ist n u r angefangen). G egenstand des d ritte n Buches ist das goldene Z e ita lte r (W ied erk eh r des P arad ieses; m ythische K osm ographie; W ie d e rk e h r d e r m o­

saischen Zeit). A uf diesem b re ite n U n te rb a u e rh e b t sich nun die U n tersuchung ü b e r den M essias im v ie rte n bis sech sten Buch, den politischen M essias (W eltkönig; escha- tologisches K önigtum Ja h w e s; Idealkönig; w ie d e rk e h ren d e r D avid; W ie d e rk e h r aller Dinge), den p ro p h etisch en M es­

sias (E bed-Jähw e) und den M enschensohn (M enschensohn in Dan. 7, Hen., IV. E sra; G eb u rt des M enschensohnes;

religionsgeschichtliches P roblem des M enschensohnes).

Eine U ntersuchung ü b e r die ägyptische M essiashoffnung folgt als sieb en tes Buch. Zw ei A ufsätze ü b e r den „unerw k a n n te n M essias“ und ü b e r V ergils IV. E kloge steheub-ftlfci N achlese am Schluss des B andes. rtioa isiaial

Das W erk ist, w en n es au ch nicht ganz;&rft^a«rjatf,^aiST d er V erfasser abgerufen w urde, und,

F rag e erh eb t, w ie er es für d e n ^ ^ y ^ ^ j ^ d ^ j U ^ ^ ^ T , gültig g e s ta lte t h ä tte , ein j

D enkm al des u n se re r Iv<jrsfj^U9[ g v \ s ^ 0§^trji^s^nen^

(4)

k ann w ohl sagen, dass eben so, w ie d as B uch geschrieben ist, n u r er es sch reib en ko n n te. Indem es den R eichtum sein er P ersö n lic h k eit offenbart, zeigt es n aturgem äss auch d e re n G renzen. Im G anzen b a u t es organisch auf dem W e rk von 1905 w e ite r. D ass G ressm ann zu dem ganzen, grossen P roblem kom plex viel B edeutsam es und W ertv o lles zu sagen h a tte , scheint m ir zw eifellos. In w iew eit seine A rt, die Dinge zu sehen, d er u n w ied erh o lb aren B esonderheit d er a ltte sta m e n tlic h en M essiaserw artu n g und ihrem le tz te n Sinn und tiefsten G eh alt nahekom m t, ist freilich eine F rage, die hier n u r g enannt w erd e n kann.

J. H e r r m a n n , M ünster i. W.

Brandt, W ilhelm , Lic. (Doz. a, d. theol. Schule B ethel, Priv. Doz. a. d. Univ. M ünster), Dienst und Dienen im Neuep Testament. ( = n. t. Forschg. hrsg. v. D. O.

Schm itz II: U n tersu ch u n g en z. K irchenproblem d. U r­

c h risten tu m s H eft 5.) G ü terslo h 1931, B ertelsm ann.

(210 S.) 6 Rm.

D as Buch b eh an d elt I. die V o r g e s c h i c h t e : D ienst und D ienen im G riech en tu m (Platon, A risto teles, die jüngere Stoa), im Ju d e n tu m (S eptuaginta, spätjüdisches R abbinertum , Philon), II. D ienst und D ienen als e t h i ­ s c h e s P r o b l e m im N. T., den D ienst Je su , die G ru n d ­ lagen des D ienstes in d er G em einde, D ienst und D ienen bei Paulus, im H ebr., im 1. P tr., im Jak ., im 1. Joh., III.

D ienst und D ienen als o r g a n i s a t o r i s c h e s P r o ­ b l e m im N. T., Ü bergänge zum am tlichen D ienen, die S ieben von A. G. 6, das m ännliche D iakonat, die w eibliche D iakonie, die W itw en, die Auflösung n. t. Zusam m enhänge in nao h ap o sto lisch er Zeit.

S chon die G liederung des B uches zeigt, dass sein H a u p t­

in te re sse an d e r eth isch en S eite des G egen stan d es h aftet;

das O rg an isato risch e in te re ssie rt n u r vom E th isch en aus.

A uch die geschichtliche E inordnung des u rc h ristlich en D ie­

nens ist b e h e rrsc h t von dem In teresse, den A b stan d des urch ristlich e n ethischen T ypus von dem im G riechentum und Ju d e n tu m ein e rse its und im F rühkatholizism us a n d e r e r­

seits v o rliegenden festzustellen. Im M itte lp u n k t des ur- ohristlichen D ienens, als das für seinen T ypus G ru n d ­ legende sieht B. das D ienen Jesu . F ü r Je su s ist D ienen G rösse und G rösse D ienst, sind G eh o rch en und D ienen eins. W eil Je su s m it völliger E n tsch lo ssen h eit des G eh o r­

sam s vo r G o tt steh t, ist er b e i aller F re ih e it gegenüber den M enschen doch in den k o n k re te n B indungen d er L eb en s­

beziehungen dem N äch sten gegenüber d er D ienende, bis zur H ingabe des L ebens. Von ihm ist n icht ein n e u e r G e­

d an k e ü b er das D ienen gefunden, a b e r die W irk lic h k e it ge­

schaffen, in d er die b ish er in unausgeglichener Spannung ste h e n d en E lem ente g eein t sind. Je su s s te h t in G egensatz zum G riech en tu m und Ju d e n tu m m it ihrem Individualism us auf d er S eite des A. T. doch so, dass er v erw irk lich t, w as d o rt g e fo rd ert ist.

D urch die lieb ev o lle und w arm herzige E rfassung d ieser M om ente d er n. t. Ü berlieferung, h at sich d er H err Verf.

den D ank d e r L eser und d er M ita rb e ite n d e n v erd ie n t. A b er w ie ste h t es m it d er w issenschaftlichen B egründung und D urchführung sein e r E rk e n n tn isse ? und w elch en B eitrag le is te t sein Buch zur Lösung d er A ufgaben, an d en en die n t. W issenschaft a rb e ite t? D ie U ntersuchung geht aus vom S p rac h g eb rau ch der W o rte öiaxoveiv, XeixovQyelv,

X g l t q e v e i v

,

v j i r j Q E t e T v

usw., e n tsp rech en d die einzelnen A b sch n itte von

d e r ex e g etisch en U ntersuchung ein zeln er B ibelstellen, z. B.

d er ü b e r J e s u D ienst von Mk. 10, 45, Lk. 22, 26, Mt. 4, 10.

So gewiss die hier g eleistete A rb e it ih ren W e rt hat, ist sie doch zur Lösung d er en tsch eid en d en A ufgaben n icht au s­

reichend. Die en tsch eid en d e F ra g e fü r das V erständnis des D ien stg ed an k en s d er E vangelien w ie ihres Jesu sb ild es, ja für das V erständnis d er im N. T. b ezeu g ten F röm m igkeit ist schliesslich die: H at Je su s w i r k l i c h seinen Tod als einen D ienst a n G o tt g eleistet, nicht nur als ein U nglück erlitten , leb en m ithin w i r k l i c h die S einen von diesem seinem D ien ste? Auf d iese F rag e gibt das B uch k eine b e ­ g rü n d ete A n tw o rt. Es se tz t die B ejahung d ieser F rag e

wohl voraus, sich ert sie ab e r nicht. D ie A rt, w ie das

I v x q o v -

W ort M k, 10, 45b, S. 79, e rled ig t w ird, verm ag nicht zu befriedigen. Die F rag e nach dem geschichtlichen W e rt d ie ­ ses W o rtes en tsp rin g t d urchaus n ich t n u r dem „Bem ühen, das einen M om ent im L e b e n Jesu , v ersch ied en e T e x te m it­

ein an d er ausgleichend, re k o n stru ie re n w ill“, sondern dem ganz e le m e n ta ren B edürfnis n a c h K larh eit d arü b er, ob die G em einde ein geschichtlich b e g rü n d e te s R ech t hat, w enn sie b ek en n t, durch den D ienst, den Jesu s ste rb e n d voll­

brach t, zu ih re r F re ih e it gekom m en zu sein. V ielleicht ist d er H e rr Verf. der M einung, dass hier K larh eit zu schaffen A ufgabe d er D ogm atik ist. A b e r d ann w ü rd e ich ein w en ­ den m üssen: Bei ihm liegt eine solche B etonung d er philo­

logischen S eite d er n. t. W issenschaft vor, dass ihr th e o ­ logischer C h a ra k te r zu k u rz kom m t. Um n ich t m issv er­

stan d en zu w erden, v erw eise ich auf die V o rred e S c h iatters zur 3. A usgabe seines G laubens im N .T .: „D ie philologische Begrenzung des B eobachtungsfeldes ist zu enge und bringt den T a tb e sta n d n ich t ausreich en d vor das A uge. Das G lauben d e r A p o stel h a t ihr ganzes D en k en und H andeln stetig bew egt, n ic h t nur d a, w o au sd rü ck lich auf d asselbe hingezeigt w ird, sondern nicht w eniger bew usst und w irk ­ sam da, wo n icht w e ite r von ihm gesprochen w ird “ (S. 11).

Uas gilt ebenso vom D ienstw illen und D ienst Je su und der G em einde. S c h ia tte r ist sich voll bew usst und b ew eist d as durch sein ganzes Buch: „Die ganze n. t. T heologie ist herangezogen, ja m ehr als diese auch die G eschichte Je su und d er apostolischen G em ein d e“ (S. 10 f.). D er H err Verf.

sc h a lte t u m g ek eh rt m öglichst viel von d er G esch ich te Je su und d er apostolischen G em einde aus. D as ist schade.

S chade ist auch, dass d er A usblick des B uches in das G rie ­ chentum n icht w e ite r und n ac h d rü c k lic h er ist.

B ü c h s e 1, R ostock.

Keil, E rn st W olf gang, Deutsche Sitte und Sittlichkeit im 13. Jahrhundert nach den damaligen deutschen Pre­

digern. D resden-A . 1931, C. Ludwig U ngelenk. (199 S.

gr. 8.) 6 Rm.

Die R einhold S eeb erg -S tiftu n g an d er B erliner U n iv er­

sitä t h a tte fü r ihre e rste w issenschaftliche A rb e it das im T itel g en an n te T hem a g estellt und h at d er vorliegenden A rb e it den P reis z u erk an n t. F reilich ist die V orschrift:

„nach den dam aligen d eu tsch en P red ig ern " nu r in b e ­ sch rän k tem M asse erfüllt; d er V erfasser schöpft fast nur aus den von Pfeiffer und S tro b l in zw ei B änden W ien 1862 und 1880 h erau sg eg eb en en „ d eu tsch en P re ­ d ig te n “ B ertholds von R egensburg. W ir finden zw ar S. 11 ein L iteratu rv erzeich n is, a b e r die da aufgeführten Queillen und D arstellu n g en sind nu r seh r w enig b e­

n utzt. Ein ungleich reic h e res Bild erg ib t sich aus dem Buche von C h ristian Som m er, D eutsche F röm m igkeit im 13. Ja h rh . 1901. S ieh t m an von diesem M angel ab, dann ist die fleissige und ü b e rsich tlich e Z itatensam m lung K eils ge­

wiss d an k e n sw e rt. Ob ab e r d er D ruck, zum al in dieser

(5)

N otzeit, angezeigt w a r? R ichtig ist es, dass in dem 1. sy ste ­ m atischen Teil die „w ichtigsten ethischen Begriffe: F re ie r W ille, Tugend, S ü n d e“ d a rg estellt w e rd e n als diejenigen, w elche „von grundleg en d en B ed eu tu n g für die A nschauungs­

und G ed an k en w elt des 13. Ja h rh u n d e rts sin d “. D er 2. Teil b e h a n d elt sodann „die so zialethischen B eziehungen von S itte und S ittlic h k e it“ (Ehe und Fam ilie, G esellschaft, S ta a t und K irche). O. C 1 e m e n , Z w ickau i. Sa.

Velsen, D o ro th ee von, Dr. phil., Die Gegenreformation in den Fürstentümern Liegnitz, Brieg, Wohlau. Ihre V orgeschichte und ihre sta a tsre c h tlic h en G rundlagen.

(Q uellen und F orschungen zur R eform ationsgeschichte [früher S tudien zur K ultur und G eschichte der R efo r­

m ation], B and XV; h erausgegeben vom V erein für R e­

form ationsgeschichte.) Leipzig 1931, M. Heinsius N achfolger. (XVI, 212 S. gr. 8.) 12,80 Rm.

Die n eu este A rb e it ü b e r die evangelische M ä rty re rz eit eines k lein en Teils von S chlesien b a u t sich auf ein um ­ fängliches Q u ellenm aterial auf und schafft so für eine ganze R eihe von F rag en sicheren Boden. B esonders w e r t­

voll ist d ie als A nhang beigefügte „R ekonziliation oder Schliessung evangelischer K irchen". F reilich lässt die bei d er W ied erg ab e geübte B eschränkung auf die rech tlic h en U n terlag en und die V erw altungsm assregeln die w irklichen V orgänge bei d e r W egnahm e d er evangelischen G o tte s­

h äu ser n ich t erk en n en . E benso lässt die im A nfang d er S chrift steh en d e Schilderung d e r Einführung d e r R efo r­

m ation viel vom S ach v erh a lt verm issen, w eil sie auch in d er H au p tsach e nur m it den rech tlic h en M assnahm en der F ü rste n a rb e ite t. B ed en k en lösen sich besonders aus beim Blick auf den le tz te n A bsatz des V orw orts. H ier heisst es, die historische W a h rh e it b elaste beide K onfessionen, w enn auch nicht gleichm ässig. D ennoch gelingt es dem L eser so gut w ie gar nicht, eine Schuld d e r E van gelisch en an dem so hässlichen V orgehen gegen sie zu finden. Sollte ab e r der A nschluss der F ü rste n tü m e r an die P rag e r W irren von 1619 den E vangelischen zur B elastung gereichen, so m üsste m an sagen, dass d erselb e ausserh alb des ein­

schlägigen B ereiches liegt. Bei U ntersuchung d e r S chuld­

frage k a n n doch n u r begonnen w erd e n m it der Zeit nach dem A bschluss des W estfälischen F riedens. Leopold g lau b te nach d er Schlacht von F ehrbellin, die m erk ­ w ü rd ig erw eise in d er S chrift ü b e rh a u p t nicht erw äh n t ist, und nach dem A u ssterb e n des F ü rste n h au ses den günstigen Z eitp u n k t gekom m en, die w ied e rh o lt b e stä tig te n F e s t­

setzungen des W estfälischen F ried en s u n b e a c h te t lassen zu können. Die V erfasserin sucht nach G ründen zu seiner E ntschuldigung und kom m t zu dem Ergebnis, er habe so handeln m üssen. In dem V orw ort s te h t auch, dass das S tu ­ dium d e r D okum ente, ob sie evangelischen oder k a th o ­ lischen U rsprungs seien, ein Gefühl d e r E h rfu rch t erw ecke.

Es m ag sein, dass sehr tüchtige kath o lisch e G eistliche in das zu re k ath o lisie re n d e L and geschickt w u rd en und dass diese tiefe und e rn ste B erichte ü b er ihre T ä tig k e it an ihre V o rg esetzten abgehen Hessen. A b e r die H auptm asse d er von 'katholischer S eite stam m enden D okum ente, all die V erfügungen m it ihrem bösen Inhalt, können auch im

17. J a h rh u n d e rt einem G laubensgenossen des K aisers keine B ew underung ab genötigt haben. W as mag wohl d er G rund sein, dass die V erfasserin diesen A bsatz, d er w ie eine E ntschuldigung des ganzen B uches klingt, dem V or­

w o rt hinzugefügt h a t? M an m öchte auch so fragen, w enn m an den dem W e rk e b eigegebenen W unsch liest, es möge

dazu b eitragen, V erständnis und D uldsam keit u n ter den B ek en n tn issen zu fördern. — Die Befrem dung ü b er das

„h artn äc k ig e F e sth a lte n der lutherischen G em einde an der P riv a tb e ic h te “ (S. 22) w ä re bei E rinnerung an A ugustana XI n ich t aufgekom m en. T h e o b a l d , N ürnberg.

Smend, G o ttfried , D. (Superint. in Lissa [Leszno]), Die Synoden der Kirche Augsburgischer Konfession in Grosspolen im 16., 17. und 18. Jahrhundert. Leipzig 1930, W allm ann. (607 S. gr. 8.)

Die k irchengeschichtliche Forschung h a tte in P olen von jeher m it g rö sseren S ch w ierig k eiten zu käm pfen als a n d e r­

w ärts. Q u ellen p u b lik atio n en lagen n ich t vor, und w as an urkundlichem M a terial in den A rch iv en und B ibliotheken schlum m ert, ist w eit z e rstre u t. Da h a t als e rs te r D alton der Forschung eine sichere Basis geschaffen, dass er 1898 die P ro to k o lle d er k leinpolnischen re fo rm ierten Synoden für die J a h re 1555— 1561 nach d er H andschrift im W ilnaer K irchenarchiv v erö ffen tlich te; ich bin ihm gefolgt, indem ich seit 1902, da ich m it d e r B earbeitung der polnischen Re- form ationsgesohichte begann, jeder m einer A rb e it die w ich­

tig sten U rk u n d en beigab, dann auch 1908 den B riefw echsel d er S chw eizer m it den P olen p ublizierte. A uch B ickerich h a t seinen A rb e ite n zur G eschichte d er böhm ischen B rüder in P olen m anche w ertv o lle U rk u n d e einverleibt, schliess­

lich auch die R eform acya w Polsce seit 1921 fast in jedem ih re r 19 H efte den D arstellungen etw as U rkundliches b e i­

gefügt. N un erh a lte n w ir von Sm end, dem w ir schon m anche w ertv o lle E inzelstudie zur P o sen er K irchengeschichte v e r­

d anken, w ied er eine um fangreiche Q uellenpublikation.

H aben die bisherigen F o rsc h e r m eist K leinpolen b e rü c k ­ sichtigt, so w en d et der L issaer P fa rre r seine A ufm erksam ­ k e it G rosspolen zu und d ru c k t die P ro to k o lle der S ynoden ab, die die lu th e risc h e K irche dieser Provinz von 1565 bis 1790 g ehalten h a t. D en D oku m en ten selbst sch ick t er einen kurzen, ab er hinreichenden, alle w ichtigen P u n k te b e ­ rü h re n d e n Ü berblick ü b er die G eschichte d es lu th erisch en K irch en v erb an d es in P o len voraus, sow ie die erfo rd erlich en N ach rich ten ü b e r die H andschriften, aus d en en er ge­

schöpft, ü b e r die S ch reib er und Sam m ler der P ro to k o lle in a lte r Zeit. Von 64 S ynoden e rh a lte n w ir d ann m ehr oder m inder ausführliche P ro to k o lle; in den se lten en F ällen, wo diese polnisch Vorlagen, ne,ben dem polnischen T e x te auch eine igute deutsche Ü bersetzung. Ü ber den W e rt dieser Veröffentlichung, ü b er den au sse ro rd en tlich en D ienst, den Sm end der K irch en g esch ich te erw iesen, ist kein W o rt zu verlieren. N atü rlich ist sein Buch jedem , d er sich fo rtan m it d e r -grosspolnisohen K irchengeschichte beschäftigen will, u n entbehrlich. Ich selbst, d er ich sie nun schon drei J a h r ­ zeh n te b ea rb e ite , b e d au re nur, dass dies Buch nicht schon frü h er ersch ien en ist, noch n ich t vorlag, als ich m eine S tu ­ dien anhob. W ie viel m ühsam es zeitra u b en d es N achfor­

schen w ä re m ir e rsp a rt geblieben, w ie h ä tte ich bequem aufschlagen und nach lesen können, w as ich n u r u n te r grossem A ufw and von Zeit und K osten erm itteln konnte.

M öchten d o c h nun .bald auch die P ro to k o lle d er grosspol­

nischen B rü d ersy n o d en uns g esch en k t w erden! Sie sind vollständiger e rh alten als die d er lu th erisc h en Synoden, dazu bei d e r einstigen B edeutung d er b rü d erisch en K irche nicht m inder w ichtig. S te llt ihre H erau sg ab e an den B e­

a rb e ite r auch au ssero rd en tlic h e A nforderungen — sie lie­

gen nur in polnischer, gelegentlich auch in tschechischer

S prache vor — , sie ist doch die vornehm ste w issen ­

(6)

schaftliche A ufgabe d er P o sen er evangelischen K irche auf geschichtlichem G ebiete. Bei dem hohen W erte des Sm endschen B uches und des im m ensen F leisses, d er in ihm ste c k t, m ache ich nur ungern auf zw ei V erseh en au fm erk ­ sam. Die k u rz en P ro to k o lle d er M ese ritzer K reissynoden 1610 ff., die Z ach ert in seiner C hronik d er S ta d t M eseritz b ie te t und die seit 50 J a h re n g e d ru c k t vorliegen, sind ü b e r­

sehen. Von d e r T h o rn er G en eralsy n o d e 1595 h ä tte auf das ausführliche P ro tokoll, das einst M ikolajew ski n iederge- sohrieben, dann Ja b io n sk i dem H isto rik er Lengnich gesandt und d ieser im d ritte n B ande seiner grossen preussischen G eschichte v eröffentlicht hat, zum m in d esten hingew iesen w erd en sollen. Die A c ta et conclusiones dieser w ichtigen Synode, die Sm end b ietet, erse tz e n das ausführliche P ro to ­ koll, das von höchstem W e rte ist, in k e in e r W eise.

T h . W o t s c h k e , P ratau .

Schulze, M artin, D. (Königsberg), Grundriss der evange­

lischen Dogmatik. Z w eite, u m g e a rb e ite te Auflage.

K önigsberg i. Pr. 1931, B uchhandlung des O stpreus- sischen P ro v in zialv erb an d es für In n ere M ission. (208 S.

gr. 8.) 8 Rm.

Die 1917 ersch ien en e e rste A uflage dieses G rundrisses der evangelischen D ogm atik ist im Jah rg an g XL. Nr. 8 dieses B la tte s von w. Jo h an n es K unze e in e r eingehenden B eurteilung u n terzo g en w orden. Vom G esich tsp u n k te d e r A rb eitsleistu n g ist es nicht u n v erd ien t und zeugt von einer gew issen L ebensfähigkeit des W erkes, dass es n ach v ie r­

zehnjähriger F rist in z w eiter A uflage e rsch ein en ko n n te.

Sie ist u n te r B erücksichtigung der inzw ischen g e leisteten d ogm atisch-theologischen A rb e it auf den n e u esten S tan d g e b ra c h t und zu diesem Z w ecke w enn auch n ic h t im W esentlichen u m g ea rb eitet, so doch in k ritisc h e r und b i­

b liographischer B eziehung sorgfältig erg än zt und e rw e ite rt w orden. A uch d ie system atisch e D arstellung d er eigenen A n sich ten des V erfassers h a t an A brundung m anches ge­

w onnen. ■ Es ist erstau n lich und zeigt b e w ä h rte M eister­

hand, w ie hier auf verhältnism ässig knap p em R aum eine ungew öhnlich grosse Fülle dogm en- und th eo logiegeschicht­

lichen M aterials k ritisc h v e ra rb e ite t und dabei eine c h a ra k ­ te ristisch e A uffassung evangelischer G lau b en sleh re ein ­ d rucksvoll d a rg e ste llt ist. D er prinzipielle S ta n d p u n k t des V erfassers sam t d er dogm atischen Zielsetzung ist u n v e r­

ä n d e rt geblieben. „Die vom a lte n P ro te sta n tism u s her ü b e r­

lieferte G lau b en sleh re soll von allen frem den E lem enten und zeitg esch ich tlich en H üllen gereinigt und dem in n eren W esen d erselb en gem äss u m g estaltet w e rd e n “ — eine in ih re r form ellen B estim m theit im m erhin w ürdige Z ielsetzung d ogm atischer A rb eit, des Schw eisses d er E dlen w e rt. Be- ru'ht es a b e r nicht auf ein er Selbsttäuschung, w enn ein D og­

m a tik e r m eint, selb st von „zeitgeschichtlichen H ü llen “ gänzlich frei sein e A rb e it v e rric h te n zu k ö n n en ? Nur zu d eutlich v e rrä t d er eigene dogm atische S ta n d p u n k t des V erfassers diese Hüllen, d e re n F a rb e n und F o rm en ihn u n te r dem en tsch e id en d e n Einfluss R itschls in n äch ster, durchaus e h rb a re r V erw an d tsc h aft m it W . H errm ann, Th, H äring, am m eisten vielleicht m it M. R eischle und a n d eren H allen sern ä lte re n Schlages e rsch ein en lassen, ohne frei­

lich die persönliche E ig en art zu v erd eck en . A n d e re rse its lässt sich fragen, ob n ich t diesen eigenen u n ab tren n lich en H üllen zuliebe m anches U n au fg eb b are von dem V ollgehalt evangelischer L ehre als „zeitgeschichtliche H ü lle“ und

„frem des E le m e n t“ k ritisch a b g e stre ift ist. In d er H erau s­

stellung des religiösen G eh altes d er „vom a lte n P ro te s ta n ­

tism us h er ü b e rlie fe rte n G lau b en sleh re" findet sich a llen ­ falls viel A n sp rech en d es; a b e r ich muss gestehen, dass für m ich eine d e ra rtig e R adizierung des „ a lte n D ogm as“ bei d er V oraussetzung, dass w ir es dabei eigentlich m it einer M um ie zu tu n haben, je länger je m ehr etw as P einliches hat. Bei einem d e ra rtig e n V erfah ren ersch ein t doch das a lte Dogm a gegenüber d er gleichzeitigen F ülle religiösen L ebens allzu seh r iso liert und darum unlebendiger, als es in W irk lic h k e it w ar und noch ist, oder sein kann. Eine sorgsam ere B eachtung dieses Zusam m enhanges h a t ja b e ­ reits, w ie etw a bei A ulen, eine fru c h tb a re N euo rien tieru n g d er G eschichte d er V ersöhnungslehre und dam it d er Dog­

m engeschichte ü b e rh a u p t in die W ege geleitet. W äre es da nicht sachlich richtiger, a n s ta tt einer peinlich z e r­

h ac k ten histo risch -k ritisd h en D arstellung gleich die 1 e - b e n d i g e L e h r e des evangelischen C hristentum s in ih rer geschichtilich-übergeschichtlich-gegenw ärtigen W a h r­

heitsfülle organisch zur D arstellung zu bringen, w obei w irk ­ lich a b g esto rb en e T heologum ena von selb st fallen k ö n n ­ te n ? W egen des u n v erh ü llt zutage tre te n d e n U n io n sstan d ­ p unktes, w elch er in m anchen P u n k te n dem K alvinism us m ehr

G e re ch tig k eit w id erfah ren lässt als dem L uthertum , will ich m it dem V erfasser w e ite r n icht rech ten . N ur soviel m öchte ich b em erk en , dass in d er lu th erisch en A bendm ahlslehre zum m in d esten ein n icht zu um gehender H inw eis en th a lte n ist auf G laubenstiefen, w elch e n icht ohne S ch ad en des G e­

sam tch risten tu m s v e rsc h ü tte t w e rd e n können. Die Ü ber- ho'ltheit d er th eologiegeschichtlichen Stellung des W e rk e s zeigt sich beso n d ers d eutlich in d er S tellungnahm e gegen­

ü b e r d e r „ d ialek tisc h en T heo lo g ie“. Die K ritik d ieser trifft u n streitig vielfach ihre w unden P u n k te, ab e r offenbar fehlen die V oraussetzungen, um ihr als G esam terscheinung g e re c h t w erd en zu k ö n n en . Auf d er A rb e it d er T heologie liegt 'heute eine grössere V eran tw o rtu n g s- und A ufgaben­

last denn je seit den T agen d er R eform ation. Es gilt von dem u ngeheuren ex iste n tie lle n E rn st d er g egenw ärtigen m enschlichen Lage zu d e n le tz te n T iefen und H öhen bib- lisch -refo rm ato risch en C hristentum s v orzudringen und sie dem vor dem N ichts steh en d en G esch lech t u n se re r T age in w irk u n g sk räftig er W eise zu erschliessen. Im L ichte d ieser un g eh eu ren A ufgabe e rsch ein t m anche an sich tü ch tig e A r­

beitsleistung im a lte n Stil, sei es „ lib e ra le r”, sei es „posi­

tiv e r“ Richtung, als ein für allem al unzulänglich. J e n e A uf­

gabe ist in d e r „d ialek tisch en T heo lo g ie“ richtig em pfun­

den, w enn auch u n zureichend gelöst. Es gibt noch viel zu tun! D. Dr. K a r l P r ö h l e , Sopron, U ngarn.

Heiler, F riedrich, Im Ringen um die Kirche. M ünchen 1931, E rn st R ein h ard t. Ges. A ufsätze und V o rträg e Bd. II. (568 S. gr. 8.) 12 Rm.

Die A ufsätze h ab en zum T hem a: A. D er ganze C hristus d er ganzen K irche, B. K ath o lisch e K irche. I. M orgen­

ländisch-orthodoxes, rö m isch-katholisches und ev angeli­

sches C hristentum . II. D er heilige F ra n z von A ssisi und die k atholische K irche. III. R eform katholizism us und M o d er­

nism us. IV. F rie d ric h von Hügel. V. Die religiösen B e­

w egungen im röm ischen K atholizism us d er G egenw art. C.

R eform katholisches C hristentum . I. M artin L u th er und die k atholische K irche. II. L u th ers W eih n ach tsp red ig ten . D.

M oderne p ro te sta n tisc h e T heologie. (Adolf von H arnack,

seine Stellung zum K atholizism us und P ro testan tism u s.)

E. O ekum enische Bew egung. In I. und II. ü b e r die Lau-

san n er W eltk o n feren z handelnd, u n te r III: Rom und die

(7)

Einigung d er K irchen, die M eohelner B esprechungen, die b en ed ik tin isch en p a tre s unionis, die E nzyklika m ortalium animos. F. K atholische E rneuerung der R eform ations­

kirchen. I. Die E inheit von evangelisch und katholisch. II, Die kath o lisch e Bew egung in d er anglikanischen K irche.

III, L utherisches H ochkirchentum . IV. A postolische S u k ­ zession. V. E vangelisches F ran'ziskanertum . VI. Die K risis des P ro testan tism u s und die ev angelisch-katholische E r­

neuerung.

H eiler m acht auf den e rste n Blick den E in d ru ck eines E k lek tik ers. A uch in diesem B uche ist das d er Fall, um so m ehr, als die einzelnen A ufsätze zu versch ied en en Z eiten geschrieben sind, und zw ar in d er Z usam m enordnung eine durchgehende Linie e rk e n n e n lassen, ab e r doch im einzelnen m anohe Schw ankungen zeigen. T rotzdem ist d er e rste E in d ru ck falsch. H eiler ist kein E k le k tik e r. M an kan n ihn den W a n d e re r zw ischen den v ersch ied en en kirchlichen W elten nennen. A b e r sein W eg ist ihm klar, und sein Ziel ist ihm sicher. In der röm ischen K irche auf­

gew achsen, h at sein lebendiger und vielseitiger G eist nicht geruht, auch das K irchentum jenseits von Roms E in­

friedigung k en n en zu lernen. M an w ird ihm d a s Zeugnis geben m üssen — und das vorliegende Buch zeugt davon — dass er sich dam it ehrliche M ühe gegeben hat. E r h at sich nicht auf d a s Studium von B üchern b e sc h rän k t. Es ist ihm w ichtig gew esen, d a rü b e r hinaus m it dem g o tte sd ie n st­

lichen und k irchlichen L eben in seinen v ersch ied en en A u s­

gestaltungen in eine innerliche B erührung zu kom m en und m it führenden P ersö n lich k e iten d e r v ersc h ied en sten A rt eine persönliche G em einschaft zu erh alten . B ek an n t sind ja seine B eziehungen zu Söderblom , Über w e ite re B e­

ziehungen gibt das Buch ebenfalls in te re ssa n te A uskünfte.

H eiler ringt um die K irche m it ganzer H ingabe, Das ist der tie fe E in d ru c k a u c h dieses B u c h es. D arum ist dies B u ch m odern. D enn h e u te h at dies R ingen w eithin die H erzen erfasst. Ob sein W eg n icht doch abgelehnt w e rd e n muss, das ist die augenblicklich sta rk e rö r te rte F rage. H eiler b e to n t die una san cta c a t h o l i c a ecclesia, er will m it dem Begriff der K ath o lizität w ied er ern st m achen. E r will evangelische K atholizität. E r will in der evangelischen K irche das B ew usstsein w ecken, dass sie ein T eil d er una san cta ist. D arin k ann m an ihm zustim m en. A b er dam it ist H eilers T endenz n icht erschöpft. E r geht d a rü b e r w e it hinaus. Das ist in d er P olem ik vielfach v erw ischt. H eiler will für seinen Z w eck die evangelische K irche in ihrem B ekenntnis, in ihrem g o ttesd ien stlich en Leben, in ih rer L iturgie und in allem, w as sonst noch dafür in B e tra c h t kom m t, g rundlegend um gestalten. E r fasst die K ath o liz ität auch als eine L eh rein h eit auf, die zw ar N üancen zulässt, ab e r doch eine feste, durchgehende S tru k tu r hat. Als W esen tlic h stes dafür se tz t er die G eltung des S ak ram en tes, vor allem diejenige des A lta rsa k ra m e n tes, ein. D as ist ihm das A und 0 der w a h ren K atholizität. H eiler ist durch und durch M ystiker, und zw ar M ystiker, w enn auch sehr v e r­

w an d t m it d er M ystik d er griechischen K irche, so doch w esentlich M y stik er im Sinne d er röm ischen L ehre und ih re r A uffassung vom A lta rsa k ra m e n t. W enn er auch den P rim at d e s P ap stes a b leh n t und den K u rialisten von H erzen gram ist (obschon zw ischendurch im m er w ied er bei ihm die E rk e n n tn is hin d u rch leu ch tet, dass ohne solch straffe O rdnung in d e r k atholischen K irche die von ihm gerühm te Z usam m enfassung d e r G egensätze gar n icht m ög­

lich w äre), so geht ihm doch im m er w ie d e r das H erz auf und der M und über, w enn er Roms A n d ach t vor dem au s­

g e setzte n A llerheiligsten als den M ittelp u n k t des c h rist­

lichen G laubens und L ebens p reisen kann. H ier ab er ist die K luft, die das, w as w ir evangelisch nennen, von ihm tre n n t und tre n n e n m uss. Es ist b e h a u p te t w orden, H eiler v erbinde das alles m it dem G ru n d b ek en n tn is d e r R efo r­

m ation von d er R echtfertigung durch den G lauben, Diese R ede w ird nun nach diesem B uche doch wohl endlich v e r­

stum m en m üssen. D enn hier ist ganz deutlich gew orden, dass H eiler von der R echtfertigungslehre d er R eform ation durch d enselben b re ite n G rab en g e tre n n t ist, wie das T ridentinum . H eiler h at in d er H auptsaohe kein V e rstä n d ­ nis für L u th er gew onnen. E r ste h t ü b erw iegend in der Linie A ugustins, vielleicht sogar in der des von ihm mit A ugustin, ja fast noch ü b er A ugustin gep riesen en A qui- n aten . H eilers B estreben, auf seinem W ege die evange­

lische K irche zur w ah ren K ath o lizität zu führen, heisst im G runde w e ite r nichts, als die evangelische K irche zur A n ­ erkennung der rö m isch-katholischen L ehre zu bringen.

H öchstens, dass in bezug auf die B edeutung des P ap stes ein A b stric h gem acht w ird.

H eiler b ek lag t sich d arüber, dass seine B estrebungen in d e r evangelischen K irche so unfreundlich b eh an d elt w ürden. E r selbst nim m t doch das B ekenntnis der K irche ernst, m üsste er nicht auch dasjenige der evangelischen K irche a c h ten ? D ürfte er sich dabei beruhigen, dass er du rch einen preu ssisch en K ultusm inister auf den L ehrstuhl einer K irche g esetzt ist, d eren G rundlagen er v e rn e in t?

U nsere ökum enischen B estreb u n g en ab e r dürfen w ir durch ein Buch w ie das vorliegende nicht v erw irre n lassen.

W ir w ollen evangelisch bleiben und evangelisch w e rd e n im Sinne des uns in d er R eform ation w ied e rg esch en k ten V er­

ständnisses des Evangelium s. W ir stellen die S chrift nicht n eb en die K irch en v ä ter, w ie H eiler es tut, sondern über sie. Sie ist und b leib t uns norm a norm ans. U nser P a lla ­ dium aber, das W o rt von der R echtfertigung du rch den G lauben allein, lassen w ir uns nicht rau b en . D ennoch sind w ir ökum enisch. A uch w ir h alten die K ath o lizität hoch.

So ringen au ch w ir um die K irche, a b e r an d ers als H eiler, und nach u n serer Ü berzeugung richtiger.

D. Z o e l l n e r , Düsseldorf,

Neueste theologische Literatur.

U n ter M itw irkung der R edaktion

zu sam m engestellt von O berbibliothekar Dr. Runfl« in G öttinnen.

Biographien. Schlags, Willibrord, Johann Michael Sailer, „der Heilige einer Zeitwende". Nach s. Bekenntnissen u. Schriften dargest. Wiesbaden, Rauch (247 S. 8) 4 Rm.

Zeitschriften. Glaube und Volk. Christlich-deutsche Monats­

schrift, gemeinsam mit . , . hrsg. von Univ.-Prof. Landesbisch. D.

Heinrich Rendtorff-Schwerin. Schriftl. Gerhard Günther-Ham­

burg. 1931, Dez, Küstrin, Verl, Deutscher Osten, Auslfg.: Neu­

mann, Neudamm, (16 S. gr. 8.) Jährl. 12 Nrn. 3 Rm.

Biblische Einleitungswissenschaft. Schomerus, Hilko Wiardo, Ist die Bibel von Indien abhängig? München, Kaiser Verl. (VII,

181 S. gr. 8) 5.50 Rm.

Biblische Theologie. Zahn, Theodor, Grundriss der neutesta- mentlichen Theologie. 2, Aufl, Leipzig, Deichert (VI, 132 S. 8) 3.80 Rm.

Biblische Geschichte, Sellin, Ernst, Geschichte des israeli- tisch-jüdischen Volkes, (3 Tie.) Tl. 2. Vom babylon, Exil bis zu Alexander d. Grossen. Leipzig, Quelle & Meyer (197 S. gr. 8) 6.80 Rm.

Scholastik u. Mystik. Heiodel, Max, Die Weltanschauung der Rosenkreuzer oder Mystisches Christentum. Eine elementare Abh, über d. vergangene Entwicklg, d, gegenwärt. Zssetzg. u. d.

künft. Entfaltg. d. Menschheit, Leipzig, Theosoph. Verlagshaus (601 S. 4) 12 Rm.

Allgemeine Kirchengeschichte. Sauerland, Hans, Heldenbuch der Kirche. 2000 Jahre lebendiges Christentum, gesehen aus d.

Perspektive uns. Zeit, Wiesbaden, Rauch (319 S., zahlr, Taf.

gr. 8) Lw. 12 Rm,

(8)

Kulturgeschichte- Breysig, Kurt, Vom deutschen Geist und seiner Wesensart. Stuttgart u. Berlin, Cotta (290 S. gr, 8) 5.80 Rm. — Gebauer, Curt, Deutsche Kulturgeschichte der Neuzeit vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Berlin, Axia- Verl. (XVII, 634 S. gr, 8) 24.50 Rm.

R efo rm atio n sg esch ich te. H ertzsch , Erich, Karlstadt und seine Bedeutung für das Luthertum. Gotha, Klotz 76 S. 8) 2,60 Rm. — K irch en g esch ich te e in z e ln e r L än d er. H eitm ü ller, Friedr., Um die Spitze des Entschlusses, Eine harte Rede an Kirche u, Ge­

meinschaft, Hamburg, Christi, Gemeinschaftsbuchh, (80 S, gr, 8)

—.90 Rm. — P e tra s, Otto, Der deutsche Protestantismus auf dem Wege nach Rom. 1530— 1930. Berlin, Widerstands-Verl. (51 S.

gr, 8) 1.— Rm. — S tro th m an n , R., Die koptische Kirche in der Neuzeit, Tübingen, Mohr (VI, 167 S. gr. 8) 9.60 Rm,

O rd e n u. H eilige. R o n n e b e rg e r, Werner, Das Zisterzienser- Nonnenkloster zum Heiligen Kreuz bei Saalburg a. d, Saale. Mit 4 Taf. Jena, Fischer (XVIII, 324 S. gr. 8) 15 Rm.

C h ristlich e K u n st u. A rch äo lo g ie. A chelis, Hans, Römische Katakombenbilder in Catania. Bearb- Mit 24 Textabb. u. 24 Taf. Berlin, Leipzig, de Gruyter (31 S. 4) Lw. 25.20 Rm. — M annow sky, W., Der Danziger Paramentenschatz- Kirchl. Ge­

wänder u. Stickereien aus d. Mairenkirche. (4 Halbbde,) Halbbd.

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D ogm atik. Ellwein, Eduard, Vom neuen Leben, De novitate vitae. Eine systemat. u, theologiegeschichtl. Unters, zur Lehre vom neuen Leben. Durchgeführt an e. Ausschnitt aus d. Römer- brief-Exegese d. Reformationszeit, München, Kaiser Verl, (VIII, 211 S, gr, 8) 4,90 Rm, — S chütz, Paul, Säkulare Religion. Eine Studie über ihre Erscheing. in d. Gegenwart u. ihre Idee bei Schleiermacher u. Blumhardt d. J. Tübingen, Mohr (VIII, 224 S.

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E th ik . W ag n er, Friedrich, Geschichte des Sittlichkeits­

begriffes. Bd, 2: Der Sittlichkeitsbegriff in der Hl, Schrift und in der altchristl, Ethik, Münster, Aschendorff (VI, 280 S, gr, 8) 14.40 Rm,

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sorge, Gegenwartspsychol, Grundlegung u, Gestaltg, d, ev, Dienstes an d. Seele, Leipzig, Anger (126 S, 8) 3,50 Rm,

H om iletik. S ch n eller, Ludwig, Das Himmelreich, Predigten über d, Gleichnisse Jesu, Matthäus 13, Leipzig, H, G, Wallmann (98 S, 8) 2,40 Rm.

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U n iv e rs itä te n . H ofm eister, Adolf, Die geschichtliche Stellung der Universität Greifswald, Greifswald, Ratsbuchh, Bamberg (50 S., 1 Taf. gr. 8) 2.50 Rm,

P h ilosophie. B a rth e l, Ernst, Beiträge zur transzendentalen Logik auf polaristischer Grundlage. Leipzig, Univ.-Verl, Noske (IV, 187 S. gr. 8) 9 Rm. — B erich t über den 12. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Hamburg vom 12.— 16.

April 1931. Im Auftr. d. Deutschen Gesellschaft f. Psychologie hrsg. von Gustav Kafka. Mit 14 Abb. im Text u. 2 Taf. Jena, Fischer (VIII, 480 S. gr. 8) 20 Rm. — E liasberg, W., Von der Ver­

nunft bis zur Rationalisierung. Studien zum Rationalismus u, zur Berufserziehg.; zur Sozialpsychologie, Pädagogik u, Psychothera­

pie d, Rationalisierg. Leipzig, J, A, Barth (96 S. gr, 8) 5.40 Rm. — J a n s s e n , Otto, Das erlebende Ich und sein Dasein. Berlin u.

Leipzig, de Gruyter (VIII, 247 S. gr, 8) 8,55 Rm, — L ieb sto eck l, Hans, Die Geheimwissenschaften im Lichte unserer Zeit, Zürich, Leipzig, Wien, Amalthea-Verl. (432 S, 8) 5,50 Rm, — L ubienski, Z,, Die Grundlagen des ethisch-politischen Systems von Hobbes.

Mit kurzem Literaturüberblick. München, Reinhardt (302 S.

gr, 8) 12 Rm, — Z ocher, Rudolf, Husserls Phänomenologie und Schuppes Logik, Ein Beitr, zur Kritik d, intuitionistischen Onto-

logismus in d. Immanenzidee, München, Reinhardt (279 S, gr. 8) 12 Rm.

S ch u le u. U n te rric h t. Die B edeutung des Studiums der theo­

retischen Pädagogik für die Praxis des Lehrers an den höheren Schulen. (2 preisgekrönte Arbeiten aus e. vom Dt. Philologen­

verband ausgeschrieb, Wettbewerb.) Von Prof, Dr, F. Glaeser u. von Stud.-Ass, Dr, K, Müller, Darmstadt, Leipzig, Quelle

& Meyer (275 S. 8) 8 Rm, — C o rd ier, Leopold, Christliche Er­

ziehungsgedanken und christliche Erzieher. Ein Quellenb, Schwerin, Bahn (350 S, gr, 8) 12 Rm, — S chulze, Fritz, Erziehung und Evangelium, Theorie d, Bildgshilfe vom ev. Standort aus, Langensalza, Beyer (276 S, 8) 6 Rm, — S eiler, Karl, Das päda­

gogische System Wolfgang Ratkes. Nach d, hs, Quellen im Zu- sammenh, d. europ, Geistesgeschichte dargest. Erlangen, Palm

& Enke (75 S. 8) 2 Rm.

A llgem eine R eligionsw issenschaft. E rb t, Wilhelm, Artgemässe Religion. (Vortrag, geh. am 26. Nov. 1931 im Vereine d. akad.

gebild. Religionslehrer u. -lehrerinnen d- Prov, Schleswig-Hol- stein, nebst 3 Beil.) Frankfurt a. M., Diesterweg (60 S. gr, 8) 1.80 Rm,

Soziales. A lb re c h t, Gerhard, Vom Klassenkampf zum sozialen Frieden. Jena, Fischer (132 S. gr. 8) 6 Rm,

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Q Dieser Titel hat seinen Widerhaken, er sagt das- Q ä selbe wie etwa „Des Todes Tod!“ , nur in einer S fl ganz andersartigen Verliiillung. Die temperament- A S volle Schrift des bekannten Autors ist Ton be- a fl deutendem Wert. Sie behandelt in der Frage der fl Jj: „Leichenrede“ ein Gebiet, das lange einer gründ- X fl liehen Bearbeitung bedurfte, und sie tut es so, fl

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Verlag von Dörffling & Franke in Leipzig. Druck von Gustav W inter in Herrnhut.

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