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Theologisches Literaturblatt, 27. Dezember 1907, Nr 52.

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Academic year: 2021

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Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herausgegeben von

Dr. theol. Hölscher

in V erbindung mit

Konsistorialrat Prof. D . K l o s t e r m a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof, D . H a u s s l e i t e r in Greifswald, Prof. D . W a l t h e r in Rostock, Prof. D. I h m e ls in Leipzig, Prof. D . A l t h a u s in G öttin gen.

Nr. 52. Leipzig, 27. Dezember 1907. XXVIII. Jahrgang.

Erscheint jeden Freitag. — Abonnementsprek jährlich 10 Jt. — Insertionsgebühr pr. gesp. Petttoeile 90 4- — Expedition: Königsstraase 13.

W rede, William, Die Entstehung der Schriften des Neuen Testaments.

Clemen, Prof. Lic. Dr. C ., Die Entstehung des Neuen Testaments.

S chm idt, Wilhelm, Die Kirchen- und Schul-

▼isitation im sächsischen Kurkreise.

>'iemöller, Heinrich, Reformationsgeschichte von Läppstadt, der ersten evangelischen Stadt in Westfalen.

Schornbaum , Dr. K ., Die Säkularisation des Klosters Heidenheim.

M athesius, Johannes, Ausgewählte Werke.

Wolf. Dr. Johannes, Verhältnis der beiden ersten Auflagen der Kritik der reinen Vernunft zu­

einander.

Eingesandte Literatur.

Um ungesäumte Erneuerung des Abonnements ersucht die Verlagshandlung.

W r e d e , W illiam ( f Prof. in B reslau), D ie E n t s t e h u n g d e r S c h r if t e n d e s N e u e n T e s t a m e n t s . V ortrag. (Lebens­

fragen. S chriften h. Reden h era u sg eg . von H einrich W einei.

18.) T übingen 1 9 0 7 , J. C. B. Mohr (P au l Siebeck) (V III, 1 1 2 S. gr. 8). 1. 50.

C le m e n , Prof. L ic. Dr. C ., D ie E n t s t e h u n g d e s N e u e n T e s t a m e n t s . (Sam m lang Göschen. 2 8 5 .B d ch n .) L eip zig 1 9 0 6 , G. J. Göschen (1 6 7 S. 16). Geb. 8 0 Pf.

E s is t ohne F ra g e erfreulich, w ie W rede in der E in leitu n g hervorhebt, dass Schriften über die E ntstehung des Neuen T estam ents in unserer Z eit nicht bloss des Interesses der T heologen, sondern auch w eiterer K reise g e w iss sind. V iele m öchten als geb ild ete Menschen w i§ sen , w a s es m it dem klassischen Buche des Christentums für eine B ew andnis hat, se lb st wenn sie v ielleich t der R eligion und dem Christentum persönlich ziem lich fern stehen. So findet man denn eine Schrift über die E ntstehung des Neuen T estam ents nich t nur unter den von W ein ei herausgegebenen L ebensfragen, die als L eserkreis ein irgen d w ie religiös interessiertes Publikum im A u ge haben, sondern auch in der Sam m lung Göschen, die mehr einen L eserkreis berücksichtigt, der seine B ildung au f den v er­

schiedensten Gebieten erw eitern w ill.

W enn nun solche Schriften dazu beitragen, dass die land- läufigen V orstellungen zerstreut w erden, a ls ob das Neue T estam ent auf geheim nisvolle W eise den V erfassern in die F eder d ik tiert se i, und w enn sta tt dessen eine g e s c h i c h t - h e B e t r a c h t u n g h ervortritt, so kann das nur b egrüsst Aber andererseits lä sst sich nicht leugnen, dass hier

®^a^ren liegen. Ich meine nich t sowohl, dass doch in Vle n die subjektive A uffassung der V erfasser eine grosse o le sp ielt und dass e s für die m eisten , die lesen, w as innen vorgesetzt w ird , unm öglich is t , irg en d etw as zu prüfen. Ich meine vor allem d ieses, dass mancher dazu g e ­ führt w ird , das N eue T estam ent nur w ie eine p r o f a n e G e ­ s c h i c h t s q u e l l e anzusehen. So tun es die Verf. der g e ­ nannten Schriften auch: „D as N eue T estam ent eine Geschichts- quelle, eine Urkunde, ein Z eugnis für die E n tw ickelung, die der christliche Glaube schon in der U rzeit von den Synoptikern Johannes gehabt hat so h eisst es. Hier muss doch auch der Gedanke einm al zum Ausdruck komm en, dass doch irgendw ie bei der E ntstehung des Neuen T estam ents m it r kü ZU k ^ h t e n d e n geschichtlichen Faktoren auch ein g ö tt­

licher F ak tor konkurriere. D avon aber is t keine Rede und

«oll keine Rede sein .

Im übrigen is t von beiden Schriften diejenige von W r e d e

jedenfalls die i n t e r e s s a n t e r e , und ich darf auch w ohl sa g en , b e d e u t e n d e r e . Schon der S til m acht dieses B üchlein in ter­

essant, aber auch die A rt, w ie W rede die Problem e sciharf h in ­ s t e llt , allerd in gs auch rücksichtslos erfasst. C le m e n s Buch is t m a s s v o l l e r , nicht sow ohl in den R esultaten — darin is t w en ig U nterschied — , sondern in der ganzen A rt, dabei a u s ­ f ü h r l i c h e r und g r ü n d l i c h e r . W rede fa sst sich kürzer, manchmal sa g t man m it Bedauern, zu kurz. So h at er z. B.

bei den paulinischen Briefen dem Philipperbriefe nur einen S atz gew idm et. Doch lie g t das w ohl daran, dass die für V orträge knappe Z eit Beschränkung gebot. E r ordnet die B riefe nach dem W e r te , und ste llt so den ersten K orinther­

b rief voran. D ie F ra g e, w o die G alater zu suchen sind, be­

rührt er ga r nicht. Ciemen v ertritt die M einung, dass die G alater die Christen in A ntiochien, L y stra und D erbe sind.

K olosser- und P hilipperbrief lä s st Clemen in Rom v erfa sst sein. 2 Kor. 1 0 — 1 3 , 1 0 is t einer der B riefe zw ischen 1 und 2 Kor. U n e c h t sind Epheser- und Pastoralbriefe, denn P a u lu s is t in Rom in der ersten G efangenschaft gestorben. In den P astoralbriefen finden sich aber nach Clemen 4 B ille tte von P au li H and, nämlich 2 Tim. 4, 1 9 — 2 1 ; T it. 3, 1 2 — 1 5 ; 2 Tim . 3, 1 2 — 15 und 2 Tim . 1, 1 5 — 18. D iese B ille tte b rin gt Clemen in dem uns bekannten T eile des Lebens P au li unter. D as is t m it vielem Geschick gem acht. D ie von Clemen angeführten Situationen sind nich t unm öglich. D iese B ille tte sollen dann in die B riefe, die w ir als P astoralbriefe kennen, ein gearb eitet sein, und daran s c h e i t e r t Clemens H ypothese. D enn w ürde nicht ein U eberarbeiter gerade die Situation än gstlich g ew a h rt haben, a n sta tt sie, w ie es hier geschehen ist, zu verw ischen?

Denn so, w ie die Situation sich je t z t ergib t, das g ib t Clemen selb st z u , können die B riefe im Leben P a u li nicht unter*

gebracht w erden. Und das sollte ein U eberarbeiter nicht ebenfalls erkannt haben? Und dann, w enn die B riefe nicht paulinisch sin d , in w elche Z eit gehören sie denn? Sind sie gegen die G nostiker g eric h tet, w ie erk lärt sich dann die Milde: meide s ie , w eise sie ab e tc .? Und das in einem Kampfe, in dem es sich um Sein oder N ichtsein des Christen­

tums h andelte, w ie die B estreiter w ussten! Und noch dazu diese M ilde im Munde P a u li, der sonst so scharf g eg en die Judaisten ist. N e in , dam it k lä rt sich die Sache nicht. S ie w ird nur unverständlicher. D ie U n e c h t h e i t d e r P a s t o r a l ­ b r i e f e s c h a f f t g r ö s s e r e S c h w i e r i g k e i t e n a l s d i e A n ­ n a h m e d e r E c h t h e i t .

W redes U rteil is t so ziem lich dasselbe. A uch er findet in den P astoralbriefen ein ige echte Z e tte l, g eh t aber n ich t

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w eiter anf diese Sache ein. E pheser h ä lt er auch für Utr­

e c h t/ ausserdem aber, über Clemen hinaüsgehend, den zw eiten Thessalonicherbrief. A uch tr itt er für die a lte H ypothese ein, dass der Schluss von Römer ein Epheserbrief sei. Im übrigen w idm et W rede dem A postel Paulus noch eine besondere C harakteristik, die v iel sym pathischer ist als diejenige in seinem „ P a u lu s“ , w eil sie n ich t so v iel scharfe L ichter aufsetzt.

A usführlicher behandelt W rede die E v a n g e l i e n . Markus is t Quelle für M atthäus und L ukas; sodann lie g t dem E v a n ­ gelium M atthäus und L ukas noch eine zw eite Quelle zugrunde:

die Spruchsam mlung. F ür die Stücke, die L ukas allein hat, h a t er noch eine oder mehrere Quellen. D as sind also die A nsichten, die man im allgem einen w ohl als diejenigen be­

zeichnen kann, die überall A nerkennung gefanden haben. Sie finden sich auch bei Clemen ziem lich ebenso. Nach Clemen sow ohl w ie nach W rede ist L ukas, im G egensätze zu H arnack, k ein esw eg s der V erfasser des E vangelium s und der acta ; W red e schreibt ihm höchstens die W irquelle der acta zu.

N ach beiden is t das M atthäusevangelium nicht von M atthäus verfasst.

D as J o h a n n e s e v a n g e l i u m streiten W rede und Clemen dem A postel Johannes ab. W ährend aber Clemen den ephesi- nischen A ufenthalt des Johannes z u g ib t, drückt sich W rede sehr zurückhaltend aus und s te llt nur das Problem hin, ohne sein U rteil darüber zu geben; nur s a g t er noch: „D er P r e s­

byter kann der V erfasser nich t sein. D er V erfasser is t ein J u denchristu. Interessant aber is t nun, w ie W rede und Clemen beide die E n tw ickelung sich hier sp iegeln sehen, dass das k i r c h l i c h e D o g m a v o m S o h n e G o t t e s hier prädiziert Wird. A uch hier geh t aber W rede v iel w eiter. Er w idm et dem G egenstände eine ausführliche B etrachtung und lä sst ausserdem schon die Ueberm alung des Lebensbildes Jesu bei den Synoptikern einsetzen.

U necht sind bei Clemen und W rede alle k a t h o l i s c h e n B r i e f e , sie sind überhaupt nicht B riefe, sondern F lu g b lä tter.

N ur 1 P etr, erkennt Clemen als B rief an. Er nimmt w ie H arnack eine verloren g eg a n g en e A dresse an. B eide setzen diesen B rief auch verhältnism ässig früh. Hier scheint mir doch die Silvannshypothese S p ittas den V orzug zu verdienen.

W rede geh t mit dem zw eiten P etrusbriefe bis 1 5 0 hinunter, Clemen se tz t ihn 1 3 0 — 1 4 0 an. Jakobus setzen beide ziem ­ lich sp ät 1 2 0 — 1 3 0 (Clemen), 1 1 0 — 1 4 0 (W rede). H ier scheint m ir Zahns U rteil richtiger.

D er H e b r ä e r b r i e f is t nach Clemen nach Rom gerichtet, W rede b estreitet dieses. E r is t nach ihm nur eine lehrhafte, erbauliche Abhandlung und kein B r ie f, w ie er das in seiner S ch rift: „D as literarische R ätsel des H ebräerbriefs“ ja w eiter ausgeführt hat.

Sehr g u t sind W redes A usführungen über die A p o k a ­ l y p s e , in denen er den Zusamm enhang m it den apokalyp­

tisch en Schriften der Z eit schildert. E r se tz t das Buch in die 9 0 e r Jahre, w ie auch Clemen es tut. Johannes is t nach beiden n ich t der V erfasser.

Am Schlüsse beider populären E inleitungen finden w ir eine kurze Ausführung über den Z u s a m m e n s c h lu s s d e r B ü c h e r d e s N e u e n T e s t a m e n t s z u m E a n o n . Clemen reg istriert hier nur kurz die geschichtlichen D a te n , W rede aber urteilt z u g le ic h , dass „die E irch e, d. h. die B isch ö fe, das Neue T estam en t geschaffen11. Nun, so einfach, w ie das dem L aien k lin g t , lie g t die Sache nicht. D as w eiss natürlich W rede auch. D eshalb scheint mir bei diesem schw ierigen Punkte, w enn man doch das Problem nicht ganz aufrollen kann, Clemens A rt rich tiger.

D r a n a fe ld . Rudolf Steinmetz.

S c h m id t , W ilhelm , D ie K i r c h e n - u n d S c h u l V is ita tio n im s ä c h s i s c h e n K u r k r e is e vom Jahre 1 5 5 5 . E rstes H eft:

D ie kirchlichen und sittlich en Zustände. Z w eites H eft:

D ie w irtsch aftlich en V erhältnisse. (Schriften des V ereins für R eform ationsgeschichte. V ierundzw anzigster Jah rgan g.

E rstes und drittes Stück. N r. 9 0 u. 9 2 .) H alle a. S. 1 9 0 6 , R udolf H aupt (IV , 7 4 u. 8 8 S. gr. 8). ä H eft 1. 2 0 .

N ie m ö l le r , H einrich, R e f o r m a t i o n s g e s c h i c h t e v o n L ip p - s t a d t , d e r e r s t e n e v a n g e li s c h e n S t a d t in W e s t f a l e n . H alle a. S. 1 9 0 6 , Ebd. (7 9 S. gr. 8). 1. 2 0 .

D ie beiden H efte der Monographie von W ilh . Schm idt sind ein w ertvoller B eitra g zur W id erlegu n g Janssens und seiner N achbeter, w elche die W irkung der R eform ation für die kirch­

lich en , sittlich en und sozialen V erhältnisse D eutschlands als verderblich, um nicht zu sagen grundstürzend hinzustellen suchten. Schm idt g ib t das E rgeb n is der E irch en visitation im E urkreise durch Johann F ö r ste r , P a u l Eber und Moriz von Theum en im Jahre 1 5 5 5 w ieder. D abei is t zu berücksichtigen, dass die W unden, w elche der schm alkaldische K rieg dem K reise g esch lagen hatte, noch nicht g e h e ilt waren und K irchen und P farrhäuser m annigfach durch Brand Schaden g e litte n hatten.

D ie kirchlichen und sittlich en Zustände schildert Schm idt nach K reisen und Gemeinden, die w irtsch aftlich en V erhältnisse fasst er für den ganzen K reis bei ihrer G leich artigk eit z u ­ sammen. D ie g rö sste U eberraschung b ereitet dem Schw aben, w ie heute noch, die G rösse der P farreien m it ihrer U nzahl von F ilialien . Am schlechtesten versorgt w ar W itten b erg, in das 1 2 Y2 D örfer eingepfarrt w aren , für w elche der vierte D iakonus als Seelsorger b estellt w ar, der aber zu gleich Jung- frauenschulm eister w ar, aber auch die vier anderen M inisteri

— der B egriff „G eistlich er“ is t meines E rachtens u n sta tth a ft in einer D arstellu n g von R echtsverhältnissen der evangelischen K irche, und es is t zu bedauern, dass ihn Schm idt braucht — sind teilw eise durch N ebenäm ter belastet. A uch W ahrenbrück h a t 12 D örfer zu versehen. Man sieht, w ie zäh die Zustände der M issionszeit m it ihren Urpfarreien und ihren Aussen- stationen sich hier noch in v ie l höherem Grade erhalten hatten als im Süden, wo die Z erschlagung der P farreien und die Erhebung der F ilia lien zu selbständigen Pfarreien in viel w eiterem U m fange schon vor der R eform ation P la tz gegriffen hatten, so dass H erzog Christoph von W ürttem berg zunächst nur noch auf dem Schw arzw alde neue kleinere Pfarrbezirke zu bilden h atte. Sehr beach ten sw ert ist, dass die Zusammen­

leg u n g von Pfarreien bei der früheren V isitation sich nich t bew ährt hatte. Anch hier m achte sich die U nhaltbarkeit der m ittelalterlichen G ehälter nicht nur w egen ihres geringen B e­

tr a g e s , sondern gan z besonders in ihrer Zusam m ensetzung geltend. D er P farrer von R osa muss seinen verdienten Lohn von H aus zu H aus sam meln und sich m it den Hunden der B auern herum schlagen, während die Bauern den Lohn des V iehhirten auf das G ericht bringen. U eber die Schädigung der Pfarreien durch Bauern und E d elleute, die durch die U n­

sich erh eit se it dem schm alkaldischen K riege erleichtert wurde, geben die V isitatoren reiches M aterial. D ie K unstgriffe, w elche angew andt w urden, um den P farrer zu v erk ü rzen , sind der m annigfachsten A rt. S ta tt H ausbrot bekommt er das minder­

w ertig e S tad tb rot, ja selb st Hundebrot; unter dem Korn er­

h ie lt er Spreu. Fruchtbare P farräcker w erden in E rled igu n gs­

fällen m it schlechten v erw ech selt, L a ssg ü te r , in Süddeutsch­

land F a llg ü te r g en a n n t, als E rbgüter beansprucht. Fronen werden schlecht g eleiste t. D er A del m acht E ingriffe in die P farrgü ter. In sehr dunkler B eleuchtung stehen die Schlieben da. A ber es finden sich auch sehr op ferw illige Bauern und E d elleute.

D as in teressanteste K apitel is t der vergleichende R ück­

b lic k , der die E rgebnisse dieser dritten V isitation m it denen der ersten von 1 5 2 8 /3 0 und 1 5 3 3 /3 4 zusam m enhält. H atte es b ei den ersten V isitationen sich um B eseitig u n g der ärgsten M issstände gehandelt, die das M ittelalter hinterlassen hatte, h atte sich im A del und in den K löstern noch Festhalten am alten W esen g e z e ig t, je tz t is t die katholische K irche ganz b eseitig t. N irgends ist eine Spur von Mönchen nnd Nonnen.

D ie Reformation is t festg ew u rzelt im V olksbew usstsein, die evan gelisch e K irche ist fest organ isiert. D ie A nforderungen an den kirchlichen G eist und das kirchliche L eben sind hohe.

Unverkennbar is t der F ortsch ritt, der in den letzten 2 7 Jahren se it der ersten V isitation erreicht w ar in der Hebung der Q ualität der P fa rrer, die Schm idt sehr genau n a ch w eist, in der angebahnten besseren kirchlichen V ersorgung besonders der F ilia lien , in der V erbesserung des Schulw esens, das freilich

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au f dem Lande noch sehr m angelhaft is t nnd nur Sache der S täd te zn sein schien, nnd F ü rsorge für die H ospitäler. D er im M ittelalter so lä s tig e B ettel is t bekämpft. Nar in W itten ­ b erg wird noch über ihn g ek la g t, sonst nirgends.

U eberall begegnen w ir charakteristischen E inzelheiten. In B itterfeld hat die Kirche zw ei silberne vergoldete R inge, w elche armen L euten znr H ochzeit geliehen werden. Sehr anerkannt w ird die E intracht and K o lleg ia litä t der Pfarrer.

In einigen Gemeinden der M agdeburger G egend g ilt die m ecklen­

burgische K irchenordnnng. Charakterfiguren sind der P farrer von B reh n a, der sich auf seine B eredsam keit verlä sst und w e n ig stu d iert, nnd der dortige Schulm eister, den der R at g eg en den P farrer fo rtg esetzt a u fh etzt. Mehrfach braucht Schm idt den Ausdruck „Kassen Vorsteher“ , wobei an die K asten­

pfleger zu denken ist. E herbier (2, 21 ) ist w ohl nicht eine M ahlzeit m it B ier, w elche der K üster bei den Leuten ein- nehm en, aber bezahlen m uss, sondern das B ier, das er bei sein er ohne Z w eifel, w ie in F ran k en , jährlich w iederholten N eubestellung den Bauern als D ank reichen muss. D ie ganze A rb eit Schm idts verdient genan gelesen zn w erden, um über die W irkungen der Reformation urteilen zu können.

Hübsch nnd frisch geschrieben is t auch die Reformations- g esch ich te der ersten evangelischen Stadt W estfa len s, des tapferen L ip p stad t, das unter den grössten A nfechtungen bei der lutherischen Lehre ausharrt und sogar eine V erfassungs­

änderung ihr zulieb w a g t. Man lernt v ersteh en , w ie tie f­

grü n d ig die A rbeit Joh. W esterm anns und seines Genossen K oiten gew esen sein muss. Schön is t das Bekenntnis des Grafen Otto von R ietberg (S. 4 6 ). D er term inierende A ugustiner- erem it Johann K öster, der sich auch Costerus, P h ylax und Schomerus nannte, w ird in diesen Namen das stolze B ew u sst­

sein eines T rilinguis offenbaren, indem er den Nam en K öster hebräisch mit “las? (und der lateinischen E ndung ns!) und griechisch m it <p6Xa£ wiedergab. S. 58 is t Z. 2 s ta tt H erbst 1 5 4 8 3 0 . Ju li 1 5 4 8 zu lesen, von dem der R eichstagsabschied d atiert ist.

S tu ttg a r t . G-. Bossert.

S c h o r n b a u m , D r. K ., D ie S ä k u la r is a t io n d e s K lo s t e r s H e i d e n h e im au f Grund archivalischer Forschungen.

N e u e n d e tte lsa u l9 0 6 , K om m issionsverlag der Buchdruckerei (4 9 S. 8).

D ie kleine Schrift verdient nach zw ei Seiten B eachtung, nach der kirchenpolitischen und der geschichtlichen Seite.

D ie begeisterten Lobredner des K losterw esen s, w elche die K losterleu te m it dem B litzzu g e in den Himmel fahren lassen nnd in den klosterfreien Ländern nach N eugründung solcher A n stalten rufen, m ögen einm al in den Sumpf hineinsehen, in w elchen am Ende des M ittelalters die Stiftu n g des heiligen W ynnebald geraten w a r, und sich fr a g e n , w elche Garantien der K losterenthusiasm us dem S taate zu bieten verm ag, dass n ich t ähnliche Zustände w iederkehren. A llerdings w aren die Zustände in Heidenheim am Hahnenkam m in der M arkgraf­

sch aft Brandenburg-A nsbach seit B eginn des 1 6 . Jahrhunderts

«ntBetzlich, jedoch von Schornbaum durchaus aus den A kten fe stg e ste llt. Aber wo sind die geistlich en Obern, w o bleibt die K irche, wo der B ischof von E ich stä tt, wo ein g e is tig hebender Einflass der U n iversität In golstad t, voran der eines Joh. E ck ? W o is t denn irgend ein E influss, w elcher der F äulnis im K loster w eh rte? A n gesich ts der aktenm ässig be­

leg ten grossen U n sittlichkeit, die im K loster herrschte, muss man sich fra g en , ob etw a das B eispiel des E ich stätter Dom­

kapitels ansteckend w irkte, das ja damals in denkbar schlech­

testem Rufe unter den k einesw egs vorw urfsfreien anderen deutschen D om kapiteln stand (Roth, A ugsburgs R eform ations­

gesch ich te l 2, 2 3 ; Chronik der Grafen von Zimmern 3, 1 8 1 ).

Neben der U n sittlich k eit is t es der v ö llig e M angel an E in­

tra ch t und F ried fertigk eit, an Zucht und Ordnung, an w eiser Sparsam keit, ja an jeder ordentlichen H aushaltung. D ie Mönche verk lagen und verdächtigen den A b t, der A bt die Mönche.

D er A bt Christoph M otschiedler (1 5 0 3 — 1 5 2 8 ) stifte t einen der KonventQalen a n , den P rior der Sodomiterei zu ver­

dächtigen. A ls er endlich zurücktritt, kommt B alth . Rössner

an seine Stelle, der sittlich kaum etw as höher steh t als seid V orgänger und fortwährend verk lagt w ird. D ie S treitigk eiten nehmen kein Ende. W er einen H appen von des K losters Gütern ergattern k ann, sei es L einw and, seien es L ebensm ittel, der tu t es. Jeder der Konventualen bedenkt „seinen A nhang nnd seine D irne". D er M arkgraf von B randenburg-A nsbach muss einschreiten, A bt und Konvent rufen selb st seine In ter­

vention an. Mit Mühe schafft er eine geordnete V erw altung:

D ie Mönche lassen sich teilw eise abfinden, andere werden auf Pfarreien untergebracht, sow eit sie irgendw ie ta u g lich w aren.

D ie anderen sterben nach nnd nach a u s, der le tz te 1 5 7 0 . D as K loster bildete fortan ein sog. K losteram t, das aber gan z säkularisiert w ar und sich kaum durch etw as anderes als den Namen von anderen markgräflichen Aemtern unterschied.

Tausendm al hat man der Reform ation und den evangelischen F ürsten Kirchenraub vorgew orfen, w eil die K löster aufgehoben wurden. Schornbaums kleine Schrift über Heidenheim z e ig t an einem B eisp iele, w ie die Säkularisation einfach ein A k t sittlich er N otw ehr von seiten des S taates werden konnte.

D as K loster Heidenheim w ar nach jeder B eziehung re if zum U ntergange.

M a t h e s iu s , Johannes, A u s g e w ä h l t e W e r k e . 3. B and:

L uthers Leben in P redigten. Nach dem Urdrnck.

K ritische A usgabe m it Kommentar von Prof. Dr. G eorg L o e s c h e . 2. verb. u. verm. A ufl. Mit 3 P orträts.

(B ibliothek deutscher S ch riftsteller aus Böhmen, 9. Band.) P ra g 1 9 0 6 , Calvesche Hof- und U niversitätsbuchhandlung (X X II, 6 2 0 S. 8). 4 Mk.

D er vorliegende B and bringt das bekannteste Buch des Joachim sthaler B ergw erkpfarrers und die erste L utherbio­

grap h ie, die diesen Namen verdient, schon in zw eiter A uf­

la g e ; die erste erschien 1 8 9 8 . Inzw ischen h a t die 4 0 0 jä h rig e Jubelfeier von M athesius’ Geburt im Jahre 1 9 0 4 B u c h w a l d s V olksausgabe „M athesius’ P red igten über Luthers L eb en “ (S tu ttg a r t, P . Rocholl) g e z e itig t. D er Unterschied zw ischen beiden Büchern lie g t auf der Hand. B uchw alds Gabe m it Buchschmuck und kurzen E rläuterungen unter dem T exte w ird dem „evangelischen V olk e“ dargeboten und kürzt daher nach freiem Ermessen die ursprüngliche „ H istorie“ ; so sind z. B . die Vorrede und die 1 6 . P red ig t gan z beiseite gelassen . Loesches A rbeit zerfä llt in zw ei T eile. D er H auptteil (S. 1 bis 4 4 0 ) bringt die unverkürzte L utherhistorie in unver­

ändertem Abdruck der U rausgabe von 1 5 6 6 , während der A nhang (S. 4 4 0 — 6 1 8 ) neben den R egistern die E rläuterungen und Bem erkungen des verdienten M athesiusforachers enthält.

D ieselben sind zu einem vollständigen Kommentar angeschw ollen, w eil nicht nur auf T h eologen , Germ anisten oder H istoriker, sondern anf jeden w issenschaftlich Gebildeten R ücksicht g e ­ nommen w erden sollte. U nd in der T a t is t diese kritische A usgabe nicht nur ein grundgelehrtes, sondern auch ein hoch­

interessantes Dokum ent der deutschen K ultur gew orden. D er H erausgeber hofft, dass sein W erk A nlass zur N acheiferung in Luther- und kirchengeschichtlichen P red igten (v g l. K reutzer, K irchengesch. P red igten über D . L uth er, 1 9 0 5 ) geben und sich auch für Sem inarübungen m it T heologen und Germ anisten dienstlich erw eisen m öge; w ir geben diesen W unsch gern w e ite r , da die in O esterreich veröffentlichten A rbeiten nicht immer im D eutschen R eiche die verdiente B eachtung zu finden, scheinen.

Z a r r e n tin . Eberhard«

W o lf , D r. Johannes, V e r h ä lt n is d e r b e id e n e r s t e n A u f ­ la g e n d e r K r i t i k d e r r e in e n V e r n u n f t z u e in a n d e r . M it U n terstützung der K an tgesellsch aft herausgegeben.

H alle a. S. 1 9 0 6 , C. A. Kämmerer & Cie. (1 8 1 S. gr. 8).

2. 40.

E in w itzig er Freund schleuderte mir vor einiger Z eit die Behauptung en tgegen , die gan ze g eg en w ä rtig e Philosophie be­

sch ä ftig e sich dam it, K ants Leichnam zu sezieren. An diese A enssernng wurde ich durch die vorliegende S chrift erinnert.

E s erscheint anf den ersten B lick in der T a t ein starkes Stück, beinahe ein D utzend B ogen an die F ra g e zu verschw enden, ob

(4)

K ä s t m it der zw eiten A u fla g e seiner K ritik der reinen V er­

nunft eine sachliche V eränderung «eines System s b ezw eckt habe, w enn näm lich d a s E rgebnis der w eitläufigen U ntersuchung w ie vorauszueeben ein rein n eg a tiv es b leibt. L ie g t doch K ants aus­

drückliche g e g e n te ilig e E rk lä ren g vor! D er ein zige A n h alts­

punkt für die M einung, a ls h ä tte K an t m it den in der zw eiten A u fla g e vollzogenen A enderungen die Grundsätze der ersten A u fla g e v erle u g n et, sind Schopenhauers übelw ollende Aeuase- rungeu. D ieser Z euge w äre doch w ohl m it einem kleineren A pparat zn b eseitigen g e w e s e n ! Im U ebrigen is t airzu erkennen, dass die vorliegende U ntersuchung gesch ick t nnd sachlich durch­

g efü h rt Ist. Dr. Fr. Walther.

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Eingesandt© Literatur.

Alttestamentliche Theologie: E n g e l, Moritz, Wirklichkeit und Dichtung. Aufschlüsse in und zu 1 Mose 2—4; 6, 1—14; '9,18—27;

11 u. 12, 1—6. Lebenswerk. Mit 2 Karten. Dresden, Wilhelm Baensch (X, 301 8. gr. 8). 4 Mk. — S e lli n , Ernst, Die«Ittestament- liche Religion im Rahmen der ändern altorientalischen. Leipzig, A.

Deichert (Georg Böhme) (82 S. gr. 8). 1,50 Mk. — C a s p a r i, Wilh., Die Bedeutungen der Wortsippe m s im Hebräischen. Ebd. (XI, 171 S. gr. 8). 4 Mk. — W ü n s c h e , Aug., Aus Israels Lehrhallen.

Kleine Midraschim zur späteren legendarischen Literatur des Alten Testaments zum ersten Male übersetzt. II. Band (2. Hälfte). Leipzig, Eduard Pfeiffer (S. 81—201 $). 3,20 Mk. — S m it, G., „Bijbel en Legende“ bij -den arabischen Schrijver Ja rQuibi, 9de Eeuw na Christus.

Leiden, E. J . Brill (IX, 134 S. gr. 8).

NeuteetamentUche (Theologie: M a y e r, Gottlob, Das Matthäus­

evangelium. (Das Neue Testament in religiösen Betrachtungen für das moderne Bedürfnis. Herausgeg. von Gottlob Mayer. 1. Heft.) Gütersloh, C. Bertelsmann (80 S g r.8). 1 Mk. — H o lz m e is te r , ü ., 2. Cor. 3. 17: Dominus autem Spiritus est. Eine exegetische Unter­

suchung mit einer UeberBiciht über die Geschichte der Erklärung dieser Stelle. Innsbruck, Fel. Rauch (C. Pustet) (VIII, 104 S. gr. 8).

1.50 Mk.

ZirchengeBOhichte: H e u s s i, K arl, Kompendium der Kirchen- geschichle. Erste Hälfte. (Bogen 1 — 12.) Die Kirche im Altertum und im Frühmittelalter. Tübingen, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) (192 S.

gr. 8). 3 Mk. — Z a h n , Theodor, Skizzen aus dem Leben der Alten Kirche. Dritte durchges. Aufl. Leipzig, A. Deichert Nachf. (Georg Böhme) (VI, 203 S. 8). 5,40 Mk. — G r a e b k e , Friedrich, Die Kon­

struktion der Abendmtfhlslehre Luthers in ihrer Entwicklung dargestellt.

Eine dogmepgeachichtliche Studie. Ebd. (107 S. 8). 1,80 Mk. — U c k e le y , Lic. Alfred, Urbanus Rhegius. Wie man fürsichtiglich und ohne Ärgernis reden soll von den fürnemesten Artikeln christlicher Lehre. (Formulae Quaedam caute et citra scandalum Loquendi.) Nach der deutschen Ausgabe von 1536 nebst der Predigtanweisung Herzog Ernst des Bekenners von 1529. (Quellenschriften zur Geschichte des Protestantismus. Znm Gebrauch in akad. Uebgn. herausgeg. v. Prof.

Joh. Kunze u. Prof. C. Stange. Sechstes Heft.) Ebd. (95 S. 8). 2 Mk.

— P a u l , E., Die Missionen in unsern Kolonien. Vierter Teil: Die deutschen Südsee-Inseln. Mit vielen Illustr. u. e. Karte. Dresden-A., C. Ludwig Ungelenk (260 S. 8). — K n ie f l, Franz X ., Hermann Schell. 2. Aufl. Mainz u. München, Kirchheim (141 S. 16). Kart.

1.50 Mk. — W e in e i, Heinrich, Die Stellung des Urchristentums zum Staat. Antrittsrede. Gehalten am 1. Juni 1907. Tübingen, J. C.

B. Mohr (Paul Siebeck) (63 S. 8). 1,50 Mk. — S ü s s , Wilhelm, Turbo oder der irrende Ritter vom Geist, wie ihn mit allen seinen höchst kläglichen u. müssigen Kreuz- u. Querfahrten Johann Valentin Andreae hat für die Schaubühne beschworen. Aus dem Lateinischen übersetzt.

Tübingen, H. Lupp (196 S. 8). 3 Mk. — K u n z e , Johannes, Luthers Reformation u. das Evangelium Jesu. Leipzig, Dörffling & Franke (29 S. 8). 60 Pf. — J a e g e r , Johannes, Rechtsbruch u. Rechtsaus­

gleich in der Strafjustiz. Studien su Reformfragen in der Kriminologie.

Ebd. (285 S. gr. 8). 5 Mk — S c h m ie d e l, Otto, Richard Wagners religiöse Weltanschauung. Religionsgesch. Volksbücher. (V. Reihe.

5. Heft.) Tübingen, J. C. B. Mohr (63 S. 8). 70 Pf. — B o u s s e t, W., Die Mission u. die sog. Religionsgeschichtliche Schule. Vortrag, gehalten auf der X X III. Jahresversammlung des Allgemeinen evangel.- protest. Missionsvereins. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht (36 S.

gr. 8). 80 Pf. — D e rs., Hauptprobleme der Gnosis. (Forschungen zur Religion u. Literatur des alten u. neuen Test. 10. Heft.) Ebd.

(VI, 398 S. gr. 8). 12 Mk. — P r e u s c h e n , Erwin, Die philologische Arbeit an den älteren Kirchenlehrern u. ihre Bedeutung für die Theo­

logie. (Vorträge der theol. Konferenz zu Giessen. 27. Folge.) Giessen, Alfred Töpelmann (vorm. J.Ricker) (48 S. 8). 1,20 Mk. — S te p h a n , Horst, Luther in den Wandlungen seiner Kirche. (Studien zur Gesch.

des neueren Protestanismus. 1. Heft.) Ebd. (136 S. gr. 8). 2,60 Mk.

— G e n n r ic h , Wiedergeburt u. Heiligung mit Bezug auf die gegen­

wärtigen Strömungen des religiösen Lebens. Eine dogmatische Be­

leuchtung der modernen Gemeinschaftsbewegung in ihrer neuesten Entwicklung. Leipzig, A. Deichert’s Nachf. (Georg Böhme) (68 S. 8).

1,20 Mir. — B o e h m e r, H ., Die Jesuiten. (Aus Natur u. Geistes­

welt. 49. Bändchen.) Zweite, verm. u. verb. Aufl. Leipzig, B. G.

Teubner (IV, 179 S. kl. 8). Geb. 1,25 Mk. — D as B u c h g e w e rb e

624

u. die Kultur. Sechs Vorträge gehalten im Aufträge des Deutschen Buohgewerbevereinn im Winter 1907 von R. Focke, H. Hermelink, R. Kautzsch, H. Waeting, G. Witkowski, R. Wuttke (Aus Natur u.

Geisteswelt. 182. Bdchn.) Ebd. (V, 112 S. 8). Geb. 1,25 Mk. — S c h r e n k , E., Was lehrt uns die Casseler Bewegung? Cassel, Ernst RSttger (20 S. gr. 8). 25 Pf.

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EDUARD ENGEL: Friedrich der Grosse und seine Schrift Qber die deutsche Literatur / WILHELM BÖLSCHE: Heine im Abendrot sei­

nes Jahrhunderts / Prof. Dr. EARL BORINSKI: Der vorchristliche Je­

sus / PAUL KUNAD: Vom Dich­

ter / Literarische Berichte

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juljalten , im ß ettftio m e be§ m obem en 3Kateriaü§m u§ unetm ubltö) auy ote roagren unb etotgen © u ter ^Inautoetfen. Sßafjtfptucf) babel I f t : F o r tite r in re, su a viter in m od o.

M T äJrobenum ttierit toollen <©te flcfl. foftenfiei öutd) jcDc SudjfjtmDlunfl über öireft t>ont SJcrtuß Derfattgen.

^ ö r f f l h t g &

Verantwortl. Redakteur: Dr. theol. Hölscher, — Verlag von Dörffling & Frauke, — Druck von Ackermann & Glaser, sämtlich in Leipzig.

Titel und Inhaltsverzeichnis des Jahrgangs 1007 wird einer der nächsten Nummern foeigelegt werden.

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