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Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1863. Jahrg. XXVIII, nr 5.

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Academic year: 2022

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El«

Herausgegebenvon

Dr. Otto Dammes-:

AchtundzwanzigsterJahrgang. Zu beziehendurchalleBuchhandlungenundPostämter. WöchentlicheinBogen.

DerDampspflug.

VonHrm JngenieurMax Eyth.

(Schluß.)

NichtswirktinEngland so sehr förderndausdieEntwicklng derLandwirthschaftinihrerneuen industriellen Richtung,alsdie vielen IokaleuAnsstellungenundnamentlich dieAnsstellungender ganzEngland umfassendenRoyal Agric. society. Diewichtigsten offiziellenVersuche,die beiderartigen GelegenheitenmitDampspflügen vorgenommenwurden, waren unstreitig dievorjährigen aufder AusstellunginLeeds,woFowler die beidenausgesetztenPreiseda- vontrug.

EinAuszugansdemhierübererstattetenBerichtwürdeunsviel zu weitführen. DerFow"let"schePflugarbeitet mit,,erstaunlicher«

Kraft, GeschwindigkeitUndSicherheit ausFeldernvonleichtern und sehr schweremBoden, vonrauher,unebenerOberflächeundvonden UnregelmäßigstenGrenzlinien.Dauns hier die FragederPreise wesentlichbeschäftigt,gebenwirnurdasnachdendortigenVersuchen festgestellteSchema-das ausschließlichvon eineraus Landwirthen bestehendenJuryausgesetztwurde.

KostendesFowler’schenApparatesvon12Pserdekraft anseinem Stück schweren Kleebodens «8Ackergroß.

MaschineuwärterperTag Ps.St. 0Sh.ZD.4

Ankermann . . . . . - . 0 » 2,, 4

Pflüger... « 0,,3,,4 2Seilträgerjungen. . . . « 0« 2» 6

Handarbeitenzusammen » 0»11» 6

WasserkarreuinitPferdundJungen « 0» 4» 0

Oel« s . · - - . i · - » 0« 1« 0

InteressendesAnkausspreises(825 ts)zu50Xo, Amortisation

gkpaåattur, zu12Vz »z»=

«

.6Sh. ans200Tage

vertheiltper.Tag » » . » 0» 14» 6

Summe derregelmäßigenAus-

A

gabenperArbeitstag· « , » » 1»11» 0 Kohlen lgemessen)"auf10Arbeits-

stundenreduzirt,zu20Sh» die

Tonne- gibt für 1172Et.. » -0 »-11» 8

Gesammtkostensomit » g » 2» 8

Leistungper10Stunden 8,2 Acker,

TotalkostenperAcker. . . Ps.St. Sh.5D.2 Man siehtan dieser einfachen Zahlenrechnuugbereits denFort- schrittdesverbessertenSystems,das anseinemFeldevon nur 8 AckerGrößeseineVortheile natürlichnur unvollkommen andenTag legenkonnte. Namentlichaberhatte Fowlerdamals nochnichtseinen Exstirpatorim Felde,derjetzt allgemeineAnwendung findet,nnd perTagmitLeichtigkeit15 —16 Acker(20Morgen)umbricht.

LeidergingdasJahr1862 trotzdervielenAnsstellungen fast ohneoffizielleProbenvorüber, durch die namentlichdererwähnteletzte Fortschrittgehörighättekonstatirtundverbreitet werden können.

Das PflügeninFarningham, dasTausendevonFremdenauf die FeldervonKentzog,war einebloßeSchaustellung auseinem Boden, der seichtundleicht nichtungeeigneter hättegewähltwerden können,umdieeigentlichenVortheilederDampskultnrzuzeigen.

DieAusstellnugderYorkshire Agrjc. society liefertedeneinzigen offiziellenBericht über denaugenblicklichenStand derSache,und daerausderFedereinesdergründlichstenLaudwirthe Englands kommt,istereinervorübergehendenBeachtungsicher nichtunwerth.

JohnC. Morton sagt,nachdemersichebenfallsüberdenfür dieVersuchezu leichten Boden ausgelassen:EsistinderThatnn- möglich,die VortheilederDampstultur aufschwereiiLehmbödenzu überschätzenDieseBödenhängenselbstmehrvon einergründlichen Bearbeitungab, alsvomDünger,dennsie sindzum Voraus voll vonPflanzennahrungsstoffen,wenn man nur andieselben gelangen könnte. Umdieszu· ermöglichen,müssensie ausgebrochenundbis zurTiefedemWetter undderLuft ausgesetztwerden. Jn unserem Klimasindesjedochnur wenige TageimJahr, inwelchen diese Arbeit mitPferdekraftverrichtetwerden kann,dennentwedersind sievon derSonne gebacken,daßdasPferddenPflugnicht zU schleppenvermag;odersie sindvomRegen so durchweicht-daß das TretenundGleiteuvomGespannundKultivator mehr Schadenals Nutzen bringt.Wirbrauchen eine Kraft,welchediekurzen Zeit- räume, indenensolchesLandkulturfähigist,ausnützt,undwelche zugleichvermeidet,denBodenunter derFurchefestzklstampfeMwie

esbeimPferdevslügennothwendigderFallist««EIUViergesanU wiegtmitPflug mehrals20Etr. Sovielgebt gleitendnndtretend über jede 10—12« desFeldesvonEndezllEUde,Undbildeteinen hartenBoden,derdieDrainage,dieseersteBedingungeinerguten Kultur vonThonboden, hindert.Wir brauchenein«Werkzeug,das höchstens4—5 Ctk«perFurche «-wiegt,dasaufRädernläuft,um

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dieOberfläche,über dieesgeht,nicht zufchließeu,nnddas von einerKraftbewegtwird, welche nicht mitihmüberdasFeldgebt.

Nacheiner kurzen Beschreibungder nns bekannten Systeme fährtderBerichterstatterfort:»DasWerkzeugstlug oderEulti- vator)wirdmitwunderbarer KraftundWirkungdurchsonnen- hartenLehmgezogen, welchervon Pferdenkaum berührtwerden könnte; dabeiistdasUebel, daseinschweresüber den Boden glei- tendes Werkzeugnothwendigdurchseine Pressunganstellen muß- aufein Minimum reduzirt.WasdieGeschwindigkeitund die Aus- nützungdergeeignetenZeitbetrifft,so bedarfdieserPunktkeiner Erörterung-«

»Die KostenderArbeitkönnennach wenigenStunden vonVer- suchen nicht berechnet werden. Aberman hatendlichErfahrungen übereinegenügendeAnzahlvon Jahren undLand,umzuwissen- daßdiesevielbessereKultur zu einembedeutendbilligeren Preisals Pferdearbeiterhalten wird. Jchgingüber viele TausendvonAcker- welche mitDampfcultivirt waren, undbin inderLage,mitden Verhältnissenauf vielenDutzendenvonGütern dieserArtbekannt zusein.Jchsprechedeshalbmiteiniger ZuversichtmeineWahr- nehmung aus,daß—- allesnndalleszusammengenommen die Kultur mitDampf für tiefesPflügenin schwerem Landauf.8——10, Kultiviren mitExstirpatorenauf5—8Sh. kommt,was bei-Pferde- arbeitresp.12—— 18und6—— 10Sh.kostenwürde.«

Wirsehen,derMaaßstabdieserAnsätzeisteinbedeutendhöherer- sowohlinBetreffderCultnrmitDampf,als mit Pferden, als wir ihn inobigenBeispielen angenommen sahen.Das Berhältnißaber bleibtsichgleichund überallist dieunnatürliche Annahmefestge- halten,daß dieMaschine,daswerthvollsteam ganzenApparat-die HälftedesJahres unbenütztbrachliegt.

Fowlerwar inYork mit2TackelninArbeit. Seine große l4pferdigeMaschine arbeitetemiteinerKraft,»daßinTheilendes Feldes,woderBodenleichterwar,dieFurchenschnittevolle30«vom GrabrüsteraufdieSeite geschleudertwurden nnd eineförmliche Erdenwoge bildeten.« DieLeistungwar mitdemPflug 174Acker fli-2 Morgen)pr.Stunde, mitdemEultivator genau2Acker pr.

Stunde. Nebenderselbenwar nach demzweitenobenbeschriebe-»

nenSystemeeine8pferdige gewöhnlicheLoeomobile mitselbstbeweg- lichemAnkerinThätigkeitundmachtemitdemPfluggenau 1Acker pr.Stunde. Nach genauen Messungenwurden von der8pferdigen Maschinepr.Stunde 938Tonnen 20Etr.)Erdeaufgeworfen,

von derl4pferdigenmitdemPflug1280 Tonnen, mitdemExstir- pator1240 Tonnen. SchließlichhängtderBerichtdie vollenPreise derinThätigkeitgesetztenApparateau, diefolgendermaßenstehen:

3-Furchenpflug,800 Yard Stahlseil,5-Zinkeneultivator, Seil- trägerund2selbstbeweglicheAnker PfSt 2950 0 8pferdige92taschines2Cylinder,ClaytonShutrleworthEo.)2350 0 EompleterPreis dieses Tackelssomit .XXPf-C(-3t.5300 0 Selbstbewegliche»l4pferdige«Maschine,4-Furchen-.

pflug, 7-Zinkencultivator, Seilträger,800Yard StahlseilundAnkercomplet Pf.St.945 0 0 Ausalldemgeht hervor, daßdieDampfcultursich inEngland siegreichfestgesetzt.Mehr aber,alsalleBerichteundBerechnuiigen, beweistdies dieVerbreitung, welchederPfluginallen Theilen desLandesgefundenhatundinsteigendemMaaßesindet.Voian gingenindieser Beziehungdiemusterhaftverwalteten königlichen Domänen, welchejetzteineAnzahl Dampfpflllge beschäftigen-UUd deren Einflußauf dieenglischeLandwirthschastunter PrinzAlberts thätiger Leitungunberechenbar war. Voran gingennamentlich auch diewenigen AgriculturschulendesLandes, trotzdem daß dieselben aufPrivatmitteln beruhen.DannfolgtenderReihenach diegroßen FarmenAlt-Englandsundzogenbalddiekleinerennach,denendie Anschaffungeines Apparates dadurchermöglichtist, daß sie auf Nachbargüternnllekhwcisepflügen. ErstdasletzteJahr gabfÜk Schottland denAusschlagUndführtein seinenAgrirnlturdistrikten gegen20großePflllgeeinsUeber200Fowler’sche gegen400 Dampfpflügeüberhaupt sind indiesemAugenblickinallen TheilendesLandesinThätigkeitundjetztebenistieineGesellschaft imBegriffesich zUotganisiremummiteinemMal100Pflüge mieth- weise inGangzusetzen. .

DaßdieSache inEnglandsichbezahlt,erscheint hiernach außer Zweifel.DieFrageist, wiesichdieVerhältnisseinandern Ländern gestalten.DieobenerwähntenDatengebenhiefüteinigeAnhalts- punkte. Wirhabendabeinamentlichzllbeachten-Wie dieKohlenin

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denAgriculturdistriktenEnglands nichts wenigeralsbilligundwie gegenallegewöhnlicheAnnahmedieHandarbeit merkwürdigunter demPreise ist. Für Deutschlandnamentlich,wo dasSteigender LöhneindenletztenJahren eineinallenKreisen fühlbareErschei- nungbildete, dürftedieDampfculturbald eineabsoluteNoth- wendigkeitwerden.

Doch sind dieLöhne auffallenderWeise keinMaaßstabfür die Anwendbarkeit derDampfeultnr. 2Länderhaben imletztenJahre dieenergischstenSchrittegethan,dieDampfcultnrzu entwickelnnnd sind aufdembesten Wege fast Englandzuüberflügeln—- Westw- dienundAegypten.Jm einensinddieLöhne beispiellos hoch,im andern beispiellosniedernndinbeiden gehen jetztgegen15Ma- schinennndmehrereschwimmenindiesem AugenblickaufderSee, umdieZahl zuvergrößern.

Frankreichhateirca15inThätigkeit,die aberfastalleEigen- thumdesKaisers sind.JnDeutschland scheintbisjetztbesonders MecklenburgundBöhmen sichenergischan dieSachezU machen- 1nehMePflüge geheninUngarnundeirca5sind inRußlandin Thätigkeit.Einer istseit kurzer FristinBuenos Ayres,etliche sollennach Ostindien gehen, zwei,dieVorläufervon Schiffsm- dungenvoll,sind aufdemWegnachdenaustralischenEolouien, nndindemFowler’schenEtablissementsind über400 Arbeiter mit derAusführungderaus allenTheilenderWelteinlanfendenBe- stellungen beschäftigt.

DieswärederaugenblicklicheStand derSache,der,wieuns scheint, ermuthigendgenugklingt.Allesbrauchtseine Zeitundwenn esmitdem-ruhigen Gangderhergebrachtenundseit Jahrhunderten nahezuaufdemselben PunktesichdrehendenVerhältnisseimWider- spruchsteht. brauchteslange Zeit. Darin liegtvielleichtdasgrößte Hindernißfür alle Länder,ohne Ausnahme,dasderDampfcultnr imWege steht.Weitere, weniger gefährlicheEinwürfe fassen sich ungefährinfolgendenPunktenzusammen.

DasgroßeAnschaffnngskapitaLDiesist ein Punkt,dersein Gewichthat, wenn dasKapitalnichtherbeizuschaffenist· Jstes abervorhandenoder zuhaben, so braucht füreinentüchtigenLand- wirthund Geschäftsmannnur dieRentabilitäznachgewiesenzu werden ,um denEinwurf zubeseitigen.Eine mergeschäftsmäßige, kaufmännischeundindustrielleArtdesBetriebes isteineinEngland bereits sehr fühlbareFolgederganzentechnischenRichtungderLand- wirthschaft.

Reparaturen. Darüberdürfteman inDeutschland, ringsvon kleinennnd großenMaschinenfabriken-umgeben, einigermaßenbe- ruhigt sein,da doch dieDampfpflügeinbeidenIndien, im Innern vonRußlandundAegypten2c.gehenundimGange erhalten wer- den. ZeitweiligeReparaturen sindbeilandwirthschaftlichen Ma- schinenso unvermeidlichalsdasStürzenvonPferdenundSenchen unter demVieh;abersie sindmeistvongeringeremBelang,dadie Maschinensoeinfachalsmöglichsind und dieMängel meistensvom nächstenSchmiedegehobenwerdenkönnen.

Leute. Woherdentheuren »Mechaniker«fürdieMaschineund überhauptdasganzePersonal 3Mannund 2Jungen zur BedienungderApparate?wurdeimLaufe diesesJahres»vonkeiner Nation sohäusigundgewissermaßenalles andere einfurallemal bereinigend, gefragt,alsvonunsern deutschenLandsleuten Was denMechanikerbetrifft, soerwidern wir: Vonden200Maschinen- welche inallenTheilen EnglandsvonCumbetlandbisCornwall in Thätigkeitsind,wirdnichteine buchstäblichgenommen von einem aus einerWerkstätteoderMaschinenfabrikkommenden Mannbe- dient.MitdemneuauszusendendenApPakategean vonderFabrik aus Ein, manchmal zweiLeute lelUgek UndMaschinenwärter),

welchesich3—4 Wochen aufdemGuteaufhalten.Ein ordentlicher solider Knecht,derLust zurSachezeigt-WildzumMaschilienwärter, ein andererzum PflügerausersehenundnachVerlaufderangege- benenZeit sind diese Leute,dieseltenlesen-lastnIeschreibenkönnen undkaum einmaleineMaschinenfabrtkgesehen haben, vollständig fähig,die wenigenHandgriffeUnd dasNölhlgtwwas eineeinfache Maschineerfordert.ohneweitereAnweisungzuversehen. DieEk- fahrunghatgezeigt-daß«andlfseWelleeinvielsorgsamererund deßhalbtüchtigererMaschinenwartergewonnenwird,alswenn man einentheuekzubezahlendenMaschinistenauseinerFabrikholt,der die Sachegewöhnlichgleichgültigbehandelt. Eines bleibtdabei unerläßlich:daßsichderBesitzerumdie Sache kümmert. Wenn je wasunleugbatschonmehrmalsvorkam, ein Pflug inFolgederun-

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geschicktenBehandlungnichtentsprach,sowarin5gegenCincuFall dieGleichgültigkeitdesHerrn dieUrsache. Hierausistzuersehen, mitwelcherBerechtigungunseremdeutschenLandvolke,verglichen mitdemenglischenundiwiedie Sachenstehen)mitdemäghptischen, mitHindusundwestindischenSchwarzen,dieFähigkeitabgesprochen wird, mitderartigem umzugehen.Abernicht alleindieMaschine- sondernauch dieLeute,welche dieMaschinen bedienen,wollenbe- handelt sein.

LocaleVerhältnissewerden indermlannichfaltigstenWeiseals weitereEinwürfegegendieDampfcultur geltend gemacht.Wirsiud weitentfernt, diesezugeringanzuschlagen;sie können unterUm- ständendieFrage nichtblosstörend,sondern förmlichverneinendbe- berühren.DieDampfeulturist,wie alles andere,nichtetwas, was unter absolutallenUmständenempfohlenwerdenkann.

Kleine,zerstückelteFelder(unter20Morgen)machen dieDampf- eulturschwierig;sind die Feldersehrklein,absolutunrentabel.

Hügeligesundsogar sehrbergigesLandkannhingegen ohne alleSchwierigkeitmit demAufwandvon etwas mehrKraftcul- tivirt werden-

Unregelmäßige,winkeligeGränzliniender Feldererschwerendie AnwendungdesDampfpflugs, sindaberkein absolutesHinderniß gegenseine Anwendung.

JehärterundsteiferderBoden, umsobesser;insehr leichtem Land,daskeinetiefeCulturerfordert, gestalten sich die pecuniären Vortheilenicht sogünstig.

BödenmitvielenkleinenSteinen (biszurGrößeeinesKopfes) undWurzeln kostendasJahrein paarDutzendPflugscharenmehr.

Diese Ausgabe ist ihrganzerNachtheil, verglichenmitsteinfreiem Grunde.

Felder miteingebetteten Felsen,welchesehrnaheanderOber- flächeliegen,sind schwer zupflügen,wenn dieselbenhäufigvorkommen undnicht zu entfernen sind. SiehtderFels jedoch hervor, so kann derPflugmitLeichtigkeitumdenPlatz herumgestenertwerden-

DieersteundletzteFragewirdjedoch stets bleiben, ob dieDampf- eultur»sich lohnt«.Darauf erwidern wir:

»

Das Dampfpflügen lohnt sichnicht,wodasGutinkleine,zer-

stuckelteFeldervertheilt istunddiesnichtgeändertwerdenkann.

Eslohnt sichwenigerinsehr leichtemBoden.

Eslohnt sichnicht,wenn esnicht, namentlichvonobenherab- energischbetriebenwird.

Eslohnt sich weniger,wenn die indirekten TheileeinesDampf- pflugapparates (Einstelleneiner größerenMenge Mastviel)’s,Be- nützungderMaschinezusonstigen Zwecken) nicht benütztwerden könnenoderwollen.

Hingegen lohntessich,sofernderPreisderBrenninaterials kein unnatürlichhoher ist,wenn dieLöhnenicht inFolgevon Ueber- völkerungoderArbeitslofigkeitdesDistriktsunterdemnaturgemäßen Niveaustehen,wenn dieFelder groß undbesonderswenn derBoden schwerist undtiefeCulturerfordert,wenndie Vortheilebenütztwerden- welcheeinenergischerBetriebnach allen Seiten hinbietet.

Wirsehen Deutschlandmit jedemTage,derseineIndustrieund seinenVerkehr erhöht,mehrinVerhältnissehineinwachsen,welchedie DampfeuitukzumBedürfnissemachen. Möge-einmuthigesVoran- gehenjndendazubefähigtenundberufenenKreiseneineSachefordern, dieso sicheraiiderZeit ist,alsDampfschiffeundEisenbal)nen.!

Mögen diesenWunschfügenwirvonSeiten derRedaktion hille—- insbesondere diejenigen unserer Industriellen, welchedas rechtzeitigeVorangeheninderIndustrieauch zurWirksamkeitim GebietederLandwirthschaft geführthat,dieschöneMission,den Fortschrittanzubahnen,auchhier nichtverkennen, zu dersie ihre fondereBefähigungzurLösungeinersolchenAUfgabebekUst-Welche mcht blos indereinfachenAnwendungneUerWerkzeugeUachMasch- gabeanderwäktigekVerhältnisse,sondern auchinderAnpassungder-

selbenund ihrerBenützungandieheimischenBedürfnissebesteht.

SlewerdendadurchinhervorragenderVertretungihrerFachgenossen Der VonHaufeauswenigermobilenLandwirthschastiindemsieihr solchsnVorschubleisten,noch einmaldieErhöhungderArbeitslöhne VekgutenswelcheGewerbeundHandel durch dieErhöhungVesWetths derAckerbauproducteindekThat veranlaßthaben,denUnternehm- UUgeUVIIIndustriellenGebiete abernichtnur dasContingentar-

beitenderHand,evermehren,sondeknübekhauptauchjene solideGrund lage-sichern,dle eIUblühenderAckerbau eineraufstrebendenGewerbs- thatigkeitmehralsallesAnderegewährt.

--

-

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(G.-B.a.W.)?

Zur Metallurgiedes"Bleies,vonWilliam Braten Jn einerfrüherenAbhandlung hatderVerf. gezeigt,daß beim Conrentriren desSilbers im Bleidurch den Pattinfon’schen KrystallisationsprozeßgleichzeitigaucheineTrennungdesKupfers erfolgt,indemdasselbe sich gleichdemSilber in größererMenge imflüssigenTheile findet.Esließ sich dahervermuthen,daß diese Methode geeignet seinwürde,ein Bleifür diejenigen technischen Zweckeherzustellen,dieeinMetall von derhöchstmöglichellNein- h»ejiterfordern. Das Metall»dasdamals bearbeitet wurde-würde zwardemUneingeweihten wahrscheinlichals hinlänglichrein für

·allepraktischenZweckeerscheinen,indemes, unterVernachlässigung der geringenundweniger schädlichenBeimengungenvon Eisen- SchwefelundSilber, nur 0,0154 Proc.Kupfer enthielt,in der Thatabergenügt dasselbe fürmanche Gewerbe nicht.Wenndie zurKrhstallglasfabrikationverwendeteMennigeauchnur einesehr geringe Menge Kupferoxhdenthielt,sohatdasGlas leicht einen StichinsBläuliche,oderwenn esauch nicht geradezubläulich ist- sozeigtesdochnichtdenreinen wässrigenGlanz,derseine Voll- kommenheit bedingt.Sounglaublichesklingt, soistesdochnach- gewiesen,daß einGehaltvon 0,009 Prot— Kupfer genügt,Um

diesen Mangelzuerzeugen. EinnochempfindlichererArtikel ist Bleiweiß;wenn esmitgährendergebrauchter LoheundEssigsäure- dampf dargestelltwird, so bemerkt man andenPlatten ofteine zarte röthlicheFärbung,die stetsvonKupferoxydulherrührt;hatte dieLuftfreien Zutritt,soverschwindet dieFärbungoderwirddurch einennoch vielzarterenbläulichen, durch Kupferoxhdbewirkten Tonersetzt.Bei übrigensreinem Blei genügteinGehaltvon 0,0071Proc. Kupfer,um diesen röthlichenSchimmer hervorzu- bringen. BeigleichzeitigerGegenwartvon Autimon oderSchwe- fel istdieFarbeetwas maskirt unddasBleiweiß erscheint miß- farbig. DieGegenwartvonEisen hat aufdieFärbungkeinen Einfluß.

BeiderweiterenVerfolgungderobigen Resultate ergabessich, daß Derbyshire-Blei, welches 0,006 bis0,01.5Proc.Kupferent- hielt,nachdrei-bisviermaliger Krystallifation einvorzüglich rei- nesBleilieferte,und überhauptzeigten zahlreicheAnalhsen,daß beiderVerarbeitungeines Metalls, das bis zu 0,015 oderviel- leicht0,021 Proc. Kupfer enthält, stetsdasKupfer zugleichmit demSilber eoneentrirt wird. Anders gestaltete sichaberdieSache- wenn derKupfergehaltüber0,03« Proc.stieg.

100 Cir.Bleimit0,0774 Proc.Kupferwurden demPattin- son’schen Prozesseunterworfen. NachderviertenKrystallisation enthielten

dieKrystalle 0,0574 Proc.Kupfer,

dasdavon abgelaufene flüssigeBlei 0,0526 » »

NachdersechstenKrhstallisation

dieKrystalle 0,0642 » »

dasdavon abgelaufeneflüssigeBlei 0,0570 » »

Eshatte alsokeineConcentrationdesKupfersimflüssigenTheile stattgefunden.DasBlei, welchesübrigensweichundfür alle ge- wöhnlichenZwecke,wie zuPlatten und Röhren,vollkommen ge- eignetwar, zeigteeinevon derdesreinstenBleies unverkennbar verschiedeneOberfläche,diehauptsächlichdurch eine Artvonunregel- mäßigenEindrückenbezeichnetwar. AndereVersuchemit Bleivon verschiedenemKupfergehalte haben gezeigt, daß oberhalbeinerge- wissen Grenze desselben,dienoch näherfestzustellenist,dieKrystalli- fationsmethodenichtvortheilhaftangewendet werden kann, daß sie aber, wenn einaus sorgfältigausgesuchtenmöglichstknpfer- freienErzen geschmolzenesBlei verarbeitet wird,einsehr werth- vollesHülfsmittelderReinigungbildet. Der Verf.empsiehlt, bei gutenErzendieSchmelzarbeitbeimöglichstniedrigerTempereltur vorzunehmen,selbstauf KostenderAusbeute;damit möglichstviel Kupferin dieSchlacken geht,welche dann einebenso gutes orde- näres Bleiliefernwiesonst,währenddasausgesuchteBleisichDurch besondereGüteauszeichnenwürde. (Pt151-Magazine-)

SeilfederbjjchsenmitPatent-GußstthfedernvonFelteuC Guilleaumein Colu.

EinerderHauptvorwürfe,dieman gegen dieAnwendungder DrahtseilezuFörderseilenerhoben, istderenMangelanElastieität.

Esführt wirklichdieser Umstandsowohl UebelständefürdieFörder-

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