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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 94, Bd. 4, Nr. 24

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Chemisches Zentralblatt.

1923 Band IV. Nr. 24. 13, Dezember.

(Techn. Teil.)

I. Analyse. Laboratorium.

Stephen Popoff, E in Schließ! achkattcn zur A ufbew ahrung analytischer Ge- vichtssäUe. Beschreibung einer prakt. F orm für U niversitätslaboratorien. (Journ.

Araer. Chem. Soc. 4 5 1471. Jow a, Univ.) H e b t e e .

Hartwig F ra n z e n , E xtraktionsapparat fü r große Flüssigkeitsmengen. An Hand einer Abbildung beschreibt Vf. einen Extraktionsapparat, der aus einer großen Rollflaache, je nach Bedarf bis 25 u. m ehr L iter Inhalt, zur Aufnahme der za extra­

hierenden Fl.' besteht, in deren H als ein Aufsatz m it seitlichem Ü berlaufrohr ein­

geschliffen ist. In diesem Aufsatz ist zwischen Silberblechen ein R ührer gelagert, der durch Hg-Dichtungen gasdicht abgeschlossen ist. D urch den Rührer, der hohl a. unten zu einer kleinen Öffnung ausgezogen ist, fällt der aus dem Extraktione- kolben hochsteigende u. durch einen K ühler verdichtete Ä. auf den Boden der Eitraktionsflasche. Durch die R ührw rkg. wird der Ä in kleinste Tröpfchen zer-

«t&abt, die dann in Spiralwindungen langsam durch die zu extrahierende Fl. strei­

chen, mit der sie sehr lange in B erührung bleiben. A n der D urchführung der Konstruktion des App. beteiligte eich F. L o h r. (H ersteller B e n d e b u. H o b ein , München, Lindwurmstraße 71—73.) (ZiBchr. f physiol. Ch. 129 307—8.) Ra m m s t e d t.

D. F ür, E in neues Strahlungspyrometer. Beschreibung (mit Abbildungen) des ArdomtUrs von Si e m e n s & Ha l s k e. (I>on Age 111. 1302—3.) Pe t e r s.

G. F rederick S m ith , Die Verwendung von B rom attn in der M ußanalyse.

II. Der Einfluß von Mercurisalzen a u f die Reaktionen der Bromsäure. (I. vgl Journ, Amer. Chem. Soc. 46. 1115; C. 1923 IV. 559) D ie Oxydation der Alkali- halogenide durch Bromnt wird durch Zusatz von H glCIOJ, oder HgSO« in salpeter- (aurer oder besser überchlorsaurer Lsg. verhindert, was bei der m aßanalyt. V er­

wendung von Bromat die jodometr. Beat, des überschüssigen KBrO, erleichtert.

Ei lassen sich »uf diese W eise z. B. folgende Rkk. leicht ausführen:

I. 3Mn(NO,), + KBrO, + 3 H ,0 — >-'3M nO, + K B r -f- 6 HNO,, II. 2Cr,NO,), + K B iO , + 5 E ,0 — > 2H„CrO< + K B r + 6H N O „ III. 3 HNO, - f KBrO, — y 3 HNO, + KBr,

IV. 3H,C,0< + KBiO, -- > - 6 CO, -f- 3 H sO + KBr.

Die Ek, zwischen Oxalaten u. K JO , w ird durch Zusatz von Hg(C10<', ver­

hindert Grund der W irksam keit des H g’! ist die B. der sehr wenig dissoziierten Mercurihaloide. Da Hg(Cl04), stärker dissoziiert als H g S 0 4, braucht man von ersterem weniger zuzusetaen. D a H gu durch (NHJCNS bestim m t werden kann, 1 a'c^ Hg(CiOt)s an Stelle des AgNO, bei der Chlorlest, nach Volhard benutzen.

(Journ. Amer. Chem. Soc. 45. 1417—22. U rbana [Illinois], Univ.) He b t e b. Stephen Popoff und F. L. C ham bers, I. Einstellung von in der Jodom'.trie

¡¡brauchten Ld'smgen. D er U nterschied der R esultate bei der Einstellung von a,S,0, mit J u. mit KMn04 beruht darauf, daß meistens m 't J in neutraler, mit d04 in saurer Lsg. gearbeitet wird. U nter gleichen Bedingungen geben beide ethoden übereinstimmende Resultate. (Journ. Amer. Chem. Soc. 45. 1358—60.

owa’ Univ.) H e r t e r .

K. Bunte und W. W unsch, E in flu ß der Dissoziation des K upferoxyds bei der toatialyse. Bei der Verbrennung über CuO ist zwar zwecks rascher D urchführung

Y. 4. ;o

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9 7 4 I. An a l y s e. La b o b a t o k iu m. 1923. IV.

eine hohe Temp. innezuhalten, jedoch nmß das verbrannte Gas 3 mal langsam bei ca. 400° wieder über das z. T. infolge Dissoziation reduzierte CuO geleitet werden, um den bei hoher Temp. frei gewordenen 0 , w ieder zu binden und nicht bezw.

falsche C2H ,-W erte zu erhalten. Bei 270’ w ar in N-Atm. keine Diseoziation des CuO zu beobachten, bei heller Rotglut w ar sie beträchtlich. (Gas u. Wasserfach

66. 481.) Ka n t o r o w ic z.

E. F ritz m a n n und K. E . M a c ju le w its c h , E in e neue Methode der quantitativen Bestim mung flüchtiger Stoffe in der L u ft. Im A ufträge der Kautschukwarenfabrik

„T reugolnik“ untersuchten Vf. den Benzingehalt in der L u ft der Fabrikräume. Als geeigneter App. erwies sich ein U förmiges m it Mg-Spänen gefülltes u. mit fl. Luft gekühltes Rohr, durch welches die zu untersuchende L u ft mit Geschwindigkeit 60 Liter/'Std. strömte. D abei kondensierten Bich 99,6% des in der Luft befindlichen Benzindampfes, in Glasapp. konnte dagegen nur 70°/0ig. Ausbeute erreicht werden.

— In A rbeitsräum en schw ankt die Bzn.-Konz. zwischen 1,6 u. 12,6 mg im Liter;

am größten ist sie zwischen 4 u. 5 Uhr nachm itlags u. in der Höhe von 90 cm über dem Boden. (Journ. Russ. Phys.-Chem. Ges. 52. 212—26. 1920.) BikebmaK.

E l e m e n t e u n d a n o r g a n i s c h e V e r b i n d u n g e n .

P. C risci, Beitrag zur K enntnis der Methoden zur Bestimmung des FeMtUi- grades von Schwefel. Neue Methode zu seiner Bestimmung. Die wichtigsten Methoden werden eingehend besprochen u. folgende neue vorgeschlagen: lg Schwefel wird in einer kleinen, m it Glasstab gewogenen Porzellanscbale mit 4 bis 5 Tropfen 1 % ig . Gelatinelsg. durchgearbeitet, dann m it genügend 0,5°/00ig. öela- tinelsg zur milchigen Suspension verrieben u. im SC H öN E schen Schlämmzylinder 3—4 mal mit der gleichen G ela'inelsg., abgeschlämmt, darauf mit geeignetem Piezo­

m eter bei einer Geschw indigkeit von 1". Schließlich sammelt man den ßückstand auf gewogenem F ilter, w äscht mit W . aus, trocknet bei 100° u. wägt. Arbeitstemp.

15—20°. (S taz. sperim. agrar, ital. 56. 244—70. Conegliano.) Gbijime.

V icto r L enh er und H. F W a k efield , D ie maßanalytische Bestimmung m Tellur durch die Dichromatmethode. D ie Rk.

3T eO , + K ,C rj0 7 + 8 HCl = 3 H 3TeO< + 2 KCl + 2CrCl, + H,0 gibt nach B b a u n e b (Journ. Chem. Soc. London 59. 238 [1891]) keine brauchbaren Ergebnisse infolge der B. freien Chlors aus HCl u. H aT t 0 4. Werden bestimmt«

B edingungen bzgl. der Zeit u. der Konz, innegehalten, so erhält man auf folgende W eise gute R esultate: Man versetzt die salzsaure Lsg. von TeOs mit überschüssigem

K jC r,0 7, darauf mit überschüssigem Fc(NH4)j\SO,'2 u. titriert das Fe11 in der üb­

lichen W eise m it K ,C r,0 7 zurück. (Journ. Amer. Chem. Soc. 45. 1423—25. Madison

[Wisconsin], Univ.) Hebteb,

F. 0. R ic e , M artin K ilp a trick jr. und W illia m L em k in , Die Bestimm^

von Jod m it N atrium thiosulfat. 0,10-n. Jodlsgg. verlieren beim Stehen an Luft n.

auch beim Tropfen aus wenigen cm H öhe beträchtlich J . D er Verlust ist bei Lsgg.

m it 4% K J fast ebenso hoch wie bei solchen mit 2% K J. Vff- geben deshalb das J direkt aus der F lasche m ittels eines Capillarhebers zu der Thiosulfatlsg. u. be­

stimmen die verbrauchte Jodm enge durch W ägung. Der Heber soll ca. 1 cm w die zu analysierende Fl. eintauchen. Bei Anwendung der von W ashbübk (Jonrn.

Americ. Chem. Soc. 3 0 . 31; C. 1908. I. 2059) angegebenen P u f f e r l s g g . erhält man in neutraler u. saurer Lsg. übereinstim m ende Resultate. Es wird gezeigt, dat R einheitsgrad des W. großen Einfluß auf die T iterbeständigkeit von Thiosulfat sgg.

hat. (Journ. Americ. Chem. Soe. 45. 1361—65. New York, Univ.) ^Hebteb^

H. N orrison M arr, D ie Bestim m ung von Arsen in Kupfer,

A ntim on oder in Legierungen dieser Metalle. Aa w ird als AsCl, dest. u. mit 1 • titrie rt. Man deBt. (11 R undkolben, Allihn-Kühler) 3 g Drehspäne mit 60 ccm ein

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1923. IV. I. An a l y s e. La b o e a t o b h j h. 97 5 Lsg,, die in 1 1 25°/oig- ®C1 400 g FeC)a u. 150 g K B r enthält, u. mit 140 ccm 25'/,ig. HCl (für Sa, Sb u. daran reiche Legierungen die doppelte Menge FeC l8), unter Anfeuchten des K orks au f dem K olben, bis in diesem 50 ccm rückständig sind (30 - 40 Min.). läßt abkühlen, dest. nach Zusatz von 10 ccm H Cl bis zu dem­

selben Vol. (20—30 Min.), erw ärm t das farblose oder schwach gelbe D estillat (250 ccm) auf 80°, versetzt mit 3 Ti opfen M ethylorange u. titriert mit der Lsg. von 2,82 g KBrO, in 1 1 W . auf farblos (4,10 ccm für 0,5% As). — Is t das D estillat stärker gefärbt oder liegt viel Sn oder besonders Sb gegen wenig As vor, so ist die Dest. zu wiederholen. — Zur E instellung der K B r O a-Lsg. lä ß t man 30 ccm in die 80° w. Lsg. von 0,5 g K alium antim onyltartrat (37,17°/o Sb) in 20 ccm W . u.

20 ccm konz. HCl fließen, schüttelt kräftig, färb t durch 3 Tropfen M ethylorange deutlich rot u. beendigt die T itration tropfenweise. N ach Abzug der Menge K B r0 3) die HCl verbraucht (0,1—0,3 ccm), ist 1 ccm =■ 3,775 mg As. Oder man löst 1 g Ap,08 in etwas NaOH, säuert m it HCl an, bringt auf 500 ccm, setzt zu 50 ccm ebenso viel W. u. 20 ccm konz. HCl u. titriert die 80° w. L sg. wie vor. 1 ccm =>

3,772 mg Aa. — Die eigentliche Best. wird durch einen blinden Vera, an dem Destillat aus denselben Mengen FeCl„ u. H C l kontrolliert. — D auer 90 Min. Mit übergehendes Sb w ird als As gefunden. D ie E rgebnisse sind gew öhnlich etwas höher als durch W ägung als MgaAs20 7, wohl weil im letzteren F alle etwas As beim Waschen des Nd. verloren geht. (Metal Ind. [London] 2 2 . 97—98.) Pe t e b b. Paul H. M. P. B riiiton und H . A rm in P a g e l, Studien über die quantitative Bestimmung von Praseodym. Das beim G lühen des Oxalats an der L uft entstehende Oxyd entspricht nicht genau der üblichen Form el P r40 7. Es w ird die Formel Pr,0n empfohlen. Im H-Strom geht es bei 900—950° in P ra0 3 über, das sich beim Glühen an Luft wieder zu P r6Oa oxydiert KbüSS u. L o o s e (Ztschr. f. anorg. u.

allg. Ch. 4. 161 [1893]) erhielten bei F ällung m it Oxalsäure u. Z urücktitrieren des Überschusses mit KM ü04 zu niedrige R esultate; sie führen das a u f B. bas. Salze mrück. Genaue Resultate erhält man durch F ällung in salpetersaurer L a g . u.

nachträgliche Neutralisation der H N 0 8 m it NHS. Bei V erunreinigung des P r durch La ergibt die Methode natürlich zu hohe W erte. (Journ. Americ. Chem. Soc. 45.

1460- 65. Minneapolie, Unip.) H e r t e e .

G. Fontes und L. T M volle, Neues Verfahren zu r gänzlichen Veraschung und w mlybdo-manganimetrtacken M ikrobestimmung des Eisens in den Geweben. 50 g des frischen Gewebes mit einem Fe-Gehalt von 0,5 bis höchstens 1 mg werden in einem Kjeldahlkolben 5. Min. lang m it konz. H N O, behandelt. D ann w ird MgO hinzugefügt, zur Trockne verdam pft u. im M etallbad auf 300—350’ erhitzt, wobei die C-hultige M. ruhig verbrennt. U nter U m ständen ist noch etwas HNOa hinzu- mfügen u. das Verf. zu wiederholen. Die weiße vollständig 1. Asche wird in HCl oder HNOj gel. Die Leg. w ird für 1 mg F e auf 50—100 ccm verd., w orauf man das Fe als Perronitroso-^-naphthol fällt (Bull. Soc. Chim. de France [4] 33 849; C. 1923.

IV. 701.) Der sehr voluminöse intensiv grün gefärbte Nd. w ird abfiltriert, in einem Weinen Porzellantiegel verascht, das Fe,O a durch H , reduziert u. das m etall. F e nach dem naolybdomanganimetr. Verf. (1. c.) bestimm t. (C. r. soc. de biologie 89.

~®8*1 Bö t t g e b.

Friedrich M üller, Beitrag zu r elektromtrischen T itration von Z in k und o mim. Vf. bestätigt die Ergebnisse He d r i c h s. (Diss. D resden 1919. Vgl.

weh Müller, Die elektrometr. MatJanalyse S. 88.) Z n lä ß t eich allein u. auch in von Cd mit KtF<(CN)a unter B. von E jZ u^F eiC N v), elektrom etr. sehr genau itrieren. Die Meaaungen werden durch Aufnahme von P otentialk'ifven, bisweilen

Wegenacbaltung des Um schlagpoteutials ausgeführt. D ie Schärfe des ist am besten iu h. neutralen Lsgg. In sauren Lsgg. w erden die inge flacher bezw. die G enauigkeit geringer. Cd allein läßt sich

70*

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9 7 6 I . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1923, IV.

elektrometr. m it Na^Ft^CN^ unter B. von Cd,Fe(CN's bestimmen. Dagegen weist die gleiche Bestimmupgemetbode für Zn F ehler von 1,5—1,8% gegenüber der B.

des alkalifreien Nd. Zu,Fe(CN)s auf. Gemische von Cd u. Zn lassen Bich mit Na«Fe(CN), nicht bestimm en. A bw eichend von den Ergebnissen Treadwelu

(Helv. chim. A cta 5. 633; C. 1923. I I. 160) stellt Vf. fest, daß bei der elektrometr.

Titration von Cd m it K4Fe(CN'6 auch in Gew. von Li-, Kb- u. Ca-Salzen das Ver­

hältnis C d :F e (C N 'e nicht 1 : 1 , B ondern größer ist. Zn u. Cd nebeneinander lassen sich nu r m it K 4FeiC N'8 elektrometr. bestimmen. D ie Beat, des Zn geht glatt, w ährend Cd u nter Berücksichtigung des sich aus dem Veihältnis C d : FelCN', er­

gebenden Um rechnungsfaktors erm ittelt werden muß. (Ztscbr. f. anorg. u. sllg Ch,

128. 125—30. Dresden, Techn. Hochschule.) Lindner.

Joseph. L. M ayer, E ine Fehlerquelle le i A nw endung von fuchtinschwfligtr Säurelösung als Nachweis fü r Formaldehyd in Äthylalkohol. Bei dem Nachweis von H -C O H io A. mit fuchsinschw cfliger Säure w ird konz. H ,S 04 zugeaetzt, um eine F ärb u n g durch B. von A cetaldehyd zu vermeiden. Vf. zeigt, daB 95%ig. A., frei von H*COH, m it u. ohne vorherige D est. ü ber H ,S 0 4 bezw. KOH, durch Zusatz von fuchsiuschwefliger Säure u. m ehr oder w eniger konz. H ,804 purpur- bis granatrot gefärbt wird, w ährend ein 5—10°/0ig. verd. A. farblos bleibt. Die G enauigkeit des Verf. geht bis zu 0,00005 ccm einer 37% ig. H-COH-Lsg. in 5 ccm eiuea 5 % ig . was. A. D ie Methode von Ly o n s (vgl. Journ. Amer. Pharm. Assoc.

11. 682; C. 1923.11. 1138) mit Eisen-A lbum inschw efelsäure bezw. Morphins cbivefel- säure, die ebenfalls P upurfärbung geben, zeigen noch 0,000001 ccm einer 37°/tig.

H*COH-Lsg. im ccm au. (Journ. Amer. Pharm . Asboc. 12. 698—700, New York,

L abor, of the L ou is K . Li g g e t t Co.) Bock.

Iw . S. J a itsc h n ik o w , Identifizierung des A lanins nach der Methode dir IcryMallochemischen A nalyse. Am A la n in wurden folgende Winkel gemessen: (101):

(101) — 52° 20', (101):(001) 26° 10', ( l0 1 ) : ( M ) — 128% (101):(T00) — 64*.

Fe d o r o w konnte den A laninkrystall nach seinen Tabellen der krystHllocbem.

A nalyse eindeutig erkennen. (Journ. Eues. Phys.-Cheoi. Ges. 52. 145-147. 1920.

Moskau, Uuiv.) Bikerman.

K. Josep h son , Vergleichende Versuche über verschiedene BestimmungmtthodM fü r die bei d er Stärkespaltung gebildete Maltose. B e r t r a n d s Methode (Bull, Soc.

Chim. P aris 35. 1285) gibt bei der Best. reiner Maltose mindestens ebenso gut«

E esultate wie die Hypojoditm etbode von W i l l s t ä x t e r u. S c h d d e l (Ber. Ducb.

Chem. Ges. 51. 780; C. 1918. II. 406). Beide Methoden wurden vom Vf. zu einem V ergleich der Spaltung von L i n t n e r - u . ZuLxowsxY-iSiä'rfce mittels Malz-Jwyto#

verwendet. D er H auptvorzug der Hypojoditm etbode liegt darin, daß sie geotaitet, A ldehydzucker in Ggw. von Ketonzuckern zu bestimmen. (Ber. DtBch. Chem- Ges.

56. 1758—61. Stockholm, Univ.) Bdgob.

J u liu s P eters, Berlin, Verfahren zum beschleunigten Wärmeaustausch in Kalori­

metern, dad. gek., daß dem Kalorim eterw. durch tangentialen Eintritt am Boden des W assergefäßes eine spiralförm ig aufsteigeode Strömungsrichtung um die gesamte

Höhe der Bombe erteilt wird. — Vorr. zur A usübung des Verf. nach Anspruch i dad. gek., daß an dem den R ücklauf des W . gewährleistenden Umlaufrohr derart ausgebildete A nsätze angebracht sind, daß d uich diese i m Zusam m enw irken bi der G efäßw a n d im tr d a s tan c rp u tia l« A na- n Ti'.innt.römpn des W. bewirkt wir hei Vorr. m it xiunrwer,Ken. (x i. ä . z

.

o ö z x v j o j o j

.

4 2 1 vom °

O r g a n i s c h e S u b s t a n z e n .

E s w ird eine

1923.) K Üiü INO .

(5)

1923, IV. ü . Al l g e m e i n e c h e m is c h e Te c h n o l o g i e. 9 7 7 Preston E . B assett, übert. an: E im er A. Sperry, Brooklyn, Feststellung und Batiinmng von in der L u ft vorhandenem Wasserstoff. D ie zu untersuchende L uft wird über einen stromdurchflossenen L eiter geführt, dessen W iderstand in beträcht­

lichem Maße von der Temp. abhängig ist u. deshalb vou der W ärm eleitfähigkeit deg umgebenden Gases m eßbar beeinflußt wird. (A. P. 1 4 6 7 0 8 4 vom 16/3. 1917,

lusg. 4/9. 1923.) K ü h l i n g .

ü . Allgemeine ohemisohe Technologie.

Der Ruths-Speicher in der P raxis. M itteilung von VersB. (Zellstoff u. P apier

3,210-13.) Sü v e r n.

Camillo Loutü, N otiz Hier moderne Bestrebungen zur H inrichtung und Kon- ilrMon von Dampferzeugern. A ngaben über Zentraleinrichtungen. (Bull. Soc.

ind. Mulhouse 89. 391—412.) SüVEBN.

Harry N. H olm es, Die technischen Aussichten der Kolloidchemie. Besprechung der Plausonschen Kolloidmühle u. ihrer V erwendungsm öglichkeiten. Kolloidehem.

Problem« bei der Herst. von adsorbierenden Gelen, Sulfitcelluloee, Emulsionen, G!m u. Emaille, P apier u . F arben, bei der Synerese, Rauchbekäm pfung,' Schmie­

rung ubw. (Ind. and. Engin. Chem. 15. 856—5S. O oerlin [Ohio].) Ge i m m e. Hermann Söffge, N eu zeitliche Flüstigkeits-M ischregulierung. F ü r selbsttätige hntinuierliche Mischung von mehreren F lü ssig h ite n , auch Säuren jeglicher A rt.

Die Differeritial-Zusatrmengenregulieruug D. R. P . der F irm a H erm aan H eld in Bochum in W. beruht darauf, daß bei Ä nderungen der FlüaBigkeitsdruckhöhen in den Behältern durch Schwimmer in Verb. m it Differontialrollen ein H eber gehoben oder gesenkt u. dadurch das Verhältnis der Stauhöhen in 2 oder m ehreren B ehältern konstant gehalten wird. (Ztschr. f. angew. Ch. 38. 233; Chem. A p p aratu r 10. 87

Bochum.) J ü n g .

Emil H ahn, Kondensationsverfahren ohne besondere L u ftp u m p e m it gleichzeitiger MMftmg des Kiihlwastcn. Die K raft der Luftpum penarbeit wird erspart, indem die Kraft des Kühlwassers in einem beschriebenen Luftabsaugeapp. in Geschwindig­

keit umgesetst wird. (Chem. A pparatur 10. 95—96. Berlin.) Zi c k e r m a n n. Chemische F abrik auf A otien (vorm. E . S ch erin g ), B erlin, und A lfred Stock, Berlin-Dahlem, Zuteilm aichine, 1. dad. gek., daß das V orratsgefäß für das Arbeitsgut auf Hub u. Rotation um eine hoble, zweckmäßig oben m it einer Ab- itreichforr. versehene Achse eingerichtet ist. — 2. D ie Zuführung des Arbcits- gates geschieht in der W eise, daß es u nter ein Gas gesetzt w ird. (D. E . P. 3 8 2 0 8 8 Kl. 12g vom 31/5. 1921, ausg. 28/9. 1923.) K a u s c h .

Maschinenbau-Akt.-Ges. B a lc k e , Bochum, Vorrichtung zum fortdauernden Erthugtn der aus ununterbrochen arbeitenden Lösevorrichtungen entfallenden Salz- ticktände, 1. dad. gek., daß an die ununterbrochen arbeitende Lösevorr. beliebiger Art 2 oder mehrere abwechselnd in Betrieb zu nehm ende V orr. angeschlossen sind, die mit einem gemeinsamen Vakuumkessel m it Luft- u. L augenabführung verbunden

«ind. (D.R.P. 382052 Kl. 121 vom 22 3. 1922, ausg. 28/9. 1923.) Ka u s c h. Plauson’s F o rsc h u n g sin stitu t G. m . b. H., H am burg, Konzentrieren un d Raffi- tttffen von kolloiden Dispersionen, 1. dad. gek., daß eine F iltration unter hohem Druck mittels Ultrafilterpressen gem äß D. R. P P . 337731 u. 342018 (C. 1922. LT.

118. 555) vorgenommen w ird, deren F ilterflächen durch doppelte D ichtung eine solche Porenfeinheit gegeben w ird, daß der größte T eil des D ispersionsm ittels mit den etwa vorhandenen molekular gel. Stoffen hindurchgepreßt w erden kann, w ährend ie Stoffe kolloider Natur, die einen größeren Durchm esser haben als die Poren in dem restlichen Teil des D ispersionsm ittels angereichert werden.

WB.P. 382049 KL 12g vom 30/10. 1920, ausg. 28/9. 1923.) K a u s c h .

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9 7 8 I I . A l l g e m e i n e c h e m i s c h e T e c h n o l o g i e .

1923

, j y

C harles T o r le y , Q uatre Bras b. T ervueren, B elgien, Herstellung von Filter- platten un d Filterhohlkörpern aus einem Gemisch von fein zerteiltem Bimsstein und Zement, 1. dad. gek., daß der Zem ent vor seiner Beimischung zwecks Entfernung der CO, u. E rhöhung seiner B indekraft erh itzt u. zweckmäßig im Mischungs­

verhältnis von 4 —6 Teilen Bimsstein u. 1,5—2,25 T eilen Zement vermengt wird.

(D. S . P. 38 1 9 6 2 Kl. 12d vom 9/3. 1922, ausg 27/9. 1923) Kausch. H . Otto Traun’s F orsch u n gs-L ab oratoriu m , G. m. b. H ., Hamburg, Filter­

presse. (E. P. 18 1 0 2 3 vom 24/12. 1920, ausg. 2/8. 1922. D. Prior. 5/7. 1918.—

C. 1922. II. 118 [ Pl a u s o ns F o r s c h u n g s i n s t i t u t G .m .b .H .].) Ka u sch.

Z sohocke-W erk e K a ise r sla u te r n , A kt.-G es., K aiserslautern, Lesintegrator­

ventilator zu r R einigung von Oasen, gasartigen Gemischen sowie zur B induD g u.

Ausscheidung von in den Gasen enthaltenen B estandteilen, dad. gek., daß die in horizontaler R ichtung verlaufenden D esintegratorstäbe, nu r einseitig in Anwendung geb rach t, die Schaufeln des Flügelrades durchschneiden u. auf einem die Welle umschließenden Hohlkörper, Hohlwelle 0. dgl. d erart verlagert sind, daß der Hohl­

körper entw eder unbeweglich ist oder als Hohlwelle gesonderten Antrieb erhält.

(D. E . P. 3 7 4 0 1 6 Kl. 12e vom 14/3. 1919, aueg. 1/10. 1923.) Kausch.

E d gar L aurent N a rc isse B o u lo g n e, St. Etienne du Rouvray, und Gabriel A lexan d re M eillassou x, Paris, Vorrichtung zur D urchführung physikalischer uni chemischer Reaktionen zwischen Oasen un d Flüssigkeiten, 1. dad. gek., daß die Vorr.

aus U-förmigen, auch oben verbundenen Rohrelementen besteht, deren einer Schenkel als R eaktionsraum dient, einen K atalysator aufnehmen kann u. an seinem unteren Teil die E intrittstellen für die zu behandelnde F l. u. das Gas besitzt, während der andere Schenkel einen H ilfsraum bildet, der eine FlüsBigkeitareserve enthält u. an seinem oberen T eil mit Leitungen für die A bführung des Gases u. der Fl. nach Vollendung der Rk. versehen äst. (D R. P . 3 3 2 0 4 8 Kl. 12g vom 12/5.1022. ausg.

28/9. 1923. F. P rior. 15/4. 1922.) Ka usch.

W ilh e lm W eber, H ayingen, Lothr., Transport- undAufbewahrungsgcfäßefir flüssige L u ft oder flüssige Oase, bei welchem einige, zum inneren Behälter konzen­

trisch angeordnete m ii atm osphär. Luft oder einem anderen Gase gefüllte Gefäße vorgesehen sind, dad. gek., daß die durch diese Gefäße gebildeten Zwischenräumc durch kleine Öffnungen in den Gefäß Wandungen m iteinander in Verb. stehen.

(D. R. P. 3 8 2 3 5 5 Kl. 17 g vom 24/11. 1917, ausg. 2/10. 1923.) Ka u sc h.

W . S pringer, M asch in en fab rik , M eta ll- und E isen gieß erei G. m. b. H.

& C o , Varel, Oldbg., M ittels Perkinsrohre geheizte Trocken- und Rösttrommel, deren Heizofen mit einem L uftm antel für die w. T rockenluft umgeben ist, dad. gek., daß die Flüssigkeitsrohre durch einen besonderen, an dem Heizofen angebauten Eihitier- raum hindurebgeführt sind, durch den d ie.im Heizofen bereits e rw ä r m te Luft beim V o r ü b e r B tr e ic h e n an den Perkinsrohren w eiter erhitzt wird. — Es wird in ein­

facher W eise Ü be'hitzerluft gewonnen. Die Vorr. i t t besonders für die Tabak- trocknung von Bedeutung. (D. R P. 3 8 2 2 6 5 Kl. 82a vom 13/3. 1921, ausg. 1/10-

1923.) Kü h lin g.

Carl W itte n ste in , Nordenham , Verfahren u n d Vorrichtung zur Lurchführutij chemischer Reaktionen oder mecharisther Mtschungen und zur n a ch h erigen Trennung der Reaktionsprodukte m ittels a l s Rt aktionsgefäß dienender A b s e t z z e n trifu g e n , 1. dad.

gek., daß zum Durchmischen des ReaktionsgemischeB die m it einem feststehenden

oder beweglichen Rührw erk versehene Zentrifuge in D rehung versetzt wird, wobei Schnelligkeit u. D rehsinn beim V orhandensein eines beweglichen Rührwerkes ver­

schieden sein können; 2. gek. durch die exzentrische Anordnung des Rübrwer es.

(D. R. P. 3 8 2 3 6 6 Kl. 12g vom 18/2. 1921, ausg. 2/10. 1923) K au sch .

(7)

1923. IV. V. An o r g a n is c h e In d u b t r i e. 9 7 9

V. Anorganische Industrie.

P. Le Breton, Intensive Fabrikation der Schwefelsäure. Vf. empfiehlt u. e r­

läutert das System G a i l l a r d (F. P . 5280S0; G. 1922. II. 248.) (Chem. Ind. 7. 253

bis 256. 1922.) _________ B e h r l e .

Süddeutsche D isc o n to -G ese llsc h a ft A.-G., Mannheim, Zersetzen der Alkali- chloride unter gleichzeitiger Gewinnung von Salzsäure durch Einw irkenlassen von Waeserdaropf auf Alkalichlorid in der H itze in Ggw. von Silicaten, dad. gek.. daß der Dampf in einen aus dem Chlorid u. dem Silicat bestehenden Schmelzfluß ein­

geleitet wird. (D. E. P. 38 2 2 1 6 K l. 12i vom 11/5.1916, ausg. 29/9. 1923.) K a u s c h . Badische Anilin- & S oda-Fabrik, Ludw igsbafen a.R h. (Erfinder: K a rl K ircher, Leopold Hecht und F ritz W in k ler, Ludw igshafen a. R h ), Herstellung von A m - mmumsulfat aus Calciumsulfat m it Am m oniak und Köhler,säure gemäß D. R. P.

336767, dad. gek., daß man die Absorptionsfl. vor E inleitung der CO,-haltigen G«se, iweckmäßig schon während der E inleitung des N H a stark kühlt. (D. R. P . 3 8 2 0 0 1 Kl. 12k vom 1/3 . 1921, ausg. 27/9. 1923. Zus. zu D. R. P. 3 3 6 7 6 7 ; C. 1921.

IV. 180) K a u s c h .

Paul Askenasy, K arlsruhe, B in d u n g von Stickstoff durch B arium oxyd und Kohle in hochgepreßtem G em eD ge, 1. dad. gek., daß man m öglichst aschefreie Kohle wie Euß, Petrolkoks u. a. verw endet, die zuvor einer über ih re Erzeugutagstcmp.

hinauagehenden Erhitzung unterw orfen worden ist. — 2. dad. gek., daß die um- nuwandelnde Kohle vorher oder gleichzeitig m it freiem 0 , oder CI, oder mit Os oder CI) abspaltenden Gasen oder D äm pfen behandelt wird. (D. R . P. 3 8 2 0 4 1 Kl. 12 k

vom 2/5. 1922, ausg. 27/9. 1923.) K a u s c h .

Wilbur A. N elson, Nashville, Tenn., B inden von atmosphärischem Stickstoff.

Eine M. von Ton u. Kohle w ird m it einem feuchten Luftstrom behandelt. Es bildet sich NH8, das von dem W . absorbiert wird. (A. P. 1 4 6 5 3 1 0 vom 16/11.

1922, ausg. 21/8. 1923.) Ka u s c h.

Hermann Frischer, Zehlendorf, W annseebabn, Absorbieren von Stickoxyden mittels fetter Alkaliverbindungen, gek., durch die V erwendung w asserhaltiger S o la als AbsorptionBmittel. (D. R . P . 3 8 2 9 8 1 Kl. 12i vom 12/12. 1919, ausg. 9/10.

1923.) Ka u s c h.

The Nitrogen Corporation, V. St. A., Ammoniaksynthese. (F. P. 5 2 8 8 1 0 vom 18/12. 1920, ausg. 19/11. 1921. — A. Prior. 20/12. 1919 u. 1/6. 1920. — C. 1921.

II. 1054 [J. C. Claney, E. P . 155592].) Ka u s c h. John Pressly Scott, Cañada, W asserstoff un d Sauerstoff. Bei der W asser­

elektrolyse läßt man zwischen den durchlässigen, in einen wss. Elektrolyten ein­

getauchten Elektroden einen elektr. Strom von einer höheren In ten sität als 0,16 Ampere auf den qcm der Elektrodenfläche Btrömen. (F. P. 65 4 3 8 4 vom 24/7. 1922,

ausg. 9/6. 1923.) K a u s c h .

J. Michael & Co., Berlin, Herstellung von K alium pyros'dfit durch Einleiten von SO, in eine ein Erdalkalihydroxyd enthaltende KjSO^-Lsg. u. -Abscheiden des Pyroäulfits aus der erhaltenen, filtrierten Lsg., dad. gek., daß hierbei eine BaCO„

oder Ba(0H), bezw. SrC 03 oder Sr(OH)j in Suspension enthaltende K ,S 0 4-L9g.

verwendet wird. íD. R P. 3 8 2 9 8 3 Kl. 12i vo:n 8,3. 1922. auFg. 1/10. 1923.) K a u s c h . Ehenania V erein C h e m isc h e r F a b r ik e n A.-G., Z w e ig n ie d e r la s s u n g M a n n ­ heim, Mannheim (Erfinder: F rie d ric h . R iisb e rg , M a n n h e im ): Wiederholte Be- twtiung derselben Sodamenge bei Aufschließung von M ineralien u. dgl. gemäß D. E. P. 365211, 1. darin bestehend, daß man aus der NajCO,, u. NajSO^ enthal­

tenden Lauge diese Salze in feuchter Form durch Behandeln mit NH , abscheidet, worauf man sie gegebenenfalls nach vorhergehendem Kalzinieren, zum Aufschließen

(8)

9 8 0 VI. Glab; K e r a m i k ; Z e m e n t ; B a u s t o f f e . 1923. IV.

von B auxit verw endet u. aus der M utterlauge deB Al,(OH), die Na,CO, durch Be­

handeln m it N H , gleichfalls in fester Form zur Abacheidung bringt. — 2. dad.

g e t., daß man in die die abzuscheidenden Salze enthaltenden r,sgg. gasförmiges N H , einleitet. (D. E . P. 8 8 2 0 8 9 Kl. 12m vom 1/6. 1922, ausg. 28/9.1923. Zus. zu

D. R. P. 365 211; C 1923. II. 317.) Kausch.

Leo L ö w e n stein , Berlin-Lichterfelde, Darstellung von Erdalkalitulßden, gemäß D. E. P. 374976, dad. gek., daß die Eeduktionam iecbung durch mechan. Mittel möglichst gleichm äßig durch den Ofen bewegt u. ständig abgezogen wird. (D. E. P.

375871 K l . 12i vom 28/5. 1920, ausg. 19/5. 1923. Zus. zu D. R. P. 374976; C 1923.

IV. 52 ) K a u s c h .

Gebr. Siem en s & Co., B erlin-Liehtenbcrg, Trennung der Verbindungen der Edelerdmetalle. (D. E . P . 3 8 2 0 4 3 Kl. 12 m vom 8/2. 1914, auBg. 27/9. 1928. -

C. 1922. II. 375.) Ka ü s c h.

W illia m F . E o c h o w , übert. a n : H a r b in s o n - W a lk e r E e fra c to rie s Company, P ittsburgh, V. St. A , Feuerfestes Bindemittel. N atürliche Silicate, z. B. Mischungen von Q u a n it u. Ton, oder Mischungen natürlicher Silicate mit Sand werden fein gepulvert u. m it trockenem, ebenfalls fein gepulvertem N a-Siücat gemischt (Can. P.

2 2 9 6 8 4 vom 22/5. 1922, ausg. 20/3. 1923.) Kühling. E w a ld B r in k h o ff, Leipzig, Herstellung von M agnesit aus Ablaugen der Kali- industrie bezw. aus Lsgg. von Mg-Salzt-n, dad. gek., daß man den Ablaugen bezw.

Lsgg. Schlamm aus C aC 08 u. bestimmte Mengen von NH4-Salzen z. B. NH,CI zusetzt u. diese M ischung in geeigneten B ehältern m it CO, unter Druck erwärmt.

D. E . P 3 8 2 0 4 2 K l . 12 m vom 21/12. 1920, ausg. 27/9. 1923.) Ka usch.

B a d is c h e A n ilin - & S o d a -F a b rik , L udw igsbaien a. Eh., Herstellung txm Jtol- loidalem, gelbem Jodquecksilber, 1. dad. gek , daß man die wss. Lsg. eines Hg-Salies in Ggw. eines Schutzkolloidea in der W ärm e m it einem 1. Jodid fällt. — 2. dad.

gek., daß man das Suspensionskolloid ganz oder teilw eise vom Lösungsm. trennt u. in Form von P asten oder P ulver bringt. (D. E . P. 3 8 2 3 8 3 K l . 12 n vom 16/12.

1919, ausg. 1/10. 1923.) Ka u sc h.

V I .

Glas; Keramik; Zement; Baustoffe.

C. E . P la tz m a n n , Der Schutz von Zement gegen chemische Einflüsse. Vf. be­

spricht im H andel befindliche säurefeste Zemente u. verschiedene Anstrichmittel.

D a die den Zem ent angreifenden Lsgg. von Säuren u. Salzen zuerst auf den nicht ehem. gebundenen K alk einw irken, glaubt man auch m it kalkärmeren Eiaenport- land- u. Hochofenzem enten gute Erfahrungen gem acht zu haben. (Chem. Apparatur

10. 87—88. Berlin-W ilmersdorf.) Zickekmann,

C. H e in e l, Steinzeug als W erkstoff im Apparate- und Maschinenbau. Von den keram Stuffen w ird eine Zusam menfassung der in der L iteratur bekannt gewordenen bauteebn. wichtigen Eigenschaften wie Biegefestigkeit, Elastizitätsmodul bei Druck, beanspruebung, Zugfestigkeit, D ruckfestigkeit, Ausdehnungsziffer, Wärmeleitfähig­

keit u. spezif. W arm e gegeben. K urven zeigen die Abhängigkeit von Dichtheit, W ärm eleitfähigkeit u. P orosität der Steinzeugacherben. Die Festigkeitsverhältnisse gegenüber dem Innen- n. A ußendruck werden berechnet u. durch’ Rechnung u.

Vers. der W ärm edurchgang zwecks H eizung u. K ühlung zu 1/2,1 einer Eisenw»nd bestimmt. (Chem. A pparatur 10 85 - 87. 93—95. Brealau, Techn. Hochseh.) Ziel.

Camus D nchem in & Cie. u n d F r é d é r ic P i e r r e M a u re l, Frankreich, Gla­

suren. Die Oberflächen keram. G egenstände jed er A rt weiden mit der mit einem Farbstoff u. gegebenenfalls einem K atalysator vermischten Lsg. eines ans einem P henol u. einem Aldehyd erhaltenen Kondensationserzeugnisses besprüht, bepinselt oder in anderer geeigneter WeiBe g eträn k t u. die G egenstände dann einige Stunden

(9)

1923. IV. VI. Gl a s; Ke k a m j k; Ze m e n t; Ba d s t o f f e. 9 8 1 bei 100—150’ erhitzt. Auf den so erhalteuon m atten Ü berzug w ird eine neue Schicht der gegebenenfalls mit einem K atalysator verm ischten, zweckmäßig aber nicht gefärbten Lsg. des Kondansationserzeugnisses aufgebracht u. von neuem erhitzt, wobei sich ein harter glänzender Üborzug bildet. (F. P. 557113 vom 9/8.

1921, ausg. 3/8. 1923.) K ü h l i n g .

Henry Osmotid. B arn ard . und H e n r i G e o rg e , F rankreich, Quarzglas. (F. P P . 556202 u. 556203 vom 16/12. 1921, ausg. 13/7. 1923. — C. 1923. I I. 900.) K ü.

Evald A nderson, Los Angeles, Calif., übert. a n : W e s te rn P r e c ip i ta tl o n Company, Californien, Zement. Ein Portlandzem entgem isch, das kalihaltige Stoffe enthält, wird mit Kohle gemischt, au K linkern gebrannt u. NaCl zugesetzt. K-Verbb.

werdeD

aus den Abgasen u. dem F lugstaub des Ofens gewonnen. (A. P. 1 4 6 5 8 3 3

vom 14/3. 1917, auig. 21/8. 1923.) K a u s c h .

Evald A nderson, Los Angeles, Calif., übert. a n : W e s te rn P r e c ip l ta ti o n Company, Californien, Zement. Bei der Zam entfabrikation aus K -haltigem Material wird dem Rohgemisch ein die Verflüchtigung der K-Verbb., forderndes Mittel zu- gesetzt, dann das Gemisch erhitzt. (A. P. 1 4 6 5 8 3 4 vom 6/6. 1917, auag. 21/8.

1923.) Ka u s c h.

Gaido V ianini, Ita lie n , Zement un d ähnliche Produkte durch Behandeln von vulkan. Gesteinen wie B asalte, T ra c h y te , P o rphyre, Lava usw. in der K älte mit Calciumoiyhydraten u. Kreide. (F. P. 528715 vom 16/12. 1920, auag. 18/11.

1921.) K a u s c h .

Bichard D. Cheesman, Chelsea, Mich, u n d R o b e rt C. Haff, H agerstown, Md., übert. an: W estern P re cip lta tio n C om pany, Los A ngeles, Calif., Wasserlösliche KaUcerbindungcn. Man m ischt eine A lkaliverb, m it Kohle, brennt dieses Gemisch

u. Betzt den Verbrennungsprodd. eine Portlandzem entm ijchung aus. H ierbei bildet ikhZtim d u. in W . 1- K-Verbb., die sich in den Gasen u. dem Flugstaub des Brenn- ofenB vorfinden. (A. P. 1465841 vom 10/11.1916, ausg. 21/8.1923 u. A. P. 1 4 6 5 8 4 2

vom 24/5. 1917, ausg. 21/8. 1923.) K a u s c h .

Otto En ff, Brealau, Gewinnung plastischer Massen aus nicht plastischen Oxyden, 1. gek. durch die Verb. der beiden Maßnahmen, daß die Oxyde durch Erhitzen ge­

eigneter Salse in der notwendigen feinen Zerteilung hergestellt u. ohne längeres Mahlen durch Behandeln mit W. u. m it geeigneten Elektrolyten plast. gem acht werden. — 2. dad. g e k , daß das Erhitzen der Salze vor ihrer völligen Zers, ab­

gebrochen wird. — 3. dad. gek., daß den plast. MM. zwecks Magerung nicht plast.

Stoffe (Oxyde u. a.) zugemiecht werden. — 4. dad. g e k , daß die durch Erhitzen der Salze gewonnenen Oxyde nachträglich durch Behandeln mit M ineralisatoren wieder verdichtet werden. — In B etracht kommen die Oxyde des Al, Zr, T h usw., die aia solchen Salzen erhalten werdeD, deren Säurerest beim Erhitzen entfernt werden iann, ohne daß ein Schmelzen od«r Sintern der entstehenden Oxyde eintritt, z. B.

der Oxalate u. Nitrate. (D. E . P. 3 8 2 5 5 8 Kl. 80b vom 25/11. 1921, ausg. 4,10.

Kü h l i n g. Alfred H agem eister, Brandenburg a. H., Herstellung von W and- un d JDeckcn- flaltoi aus Gips und Holzteilen unter Druck, dad. gek., daß bei Verw endung von Holiwolle als Hauptbestandteil die Holzwolle in einer Gipslsg. augefeuchtet u.

diraof in Formblechen zu P latten zusamm engepreßt wird. — Die Erzeugnisse be- iitien eine sperrholzaitige S truktur; sie können in großen Abmessungen verwendet werden, besitzen die Eigenschaften von H olzbrettern u. können wie diese zersägt, gekehlt u. genagelt werden. (D. B,. P . 3 8 2 0 4 0 Kl. 80b vom 1/7. 1922, ausg. 27/9.

^ Kü h l i n g.

Boss C. Purdy, Buffalo, N. Y. und M ilton F. B eech er und A braham A lb ert 6 0, übert. an: Norton C om pany, W orcester, M assachusetts, Abgebundene Otgen- 1 au* Magnesia und Tonerde. Man mischt K örner des einen M aterials mit

(10)

9 8 2 VIEL. M e t a l l u b g i e ; M e t a l l o g r a p h i e ü s w .

1993

, ¡ y t

dem anderen in feiner Zerteilung u. erhitzt die Mischung unterhalb des F. eines Eutekticum e des MgO-AljOj-Systems. (A. P. 1 3 0 4 4 4 2 vom 7/10.1919, auag. 18/10,

1921) Kausch.

W illia m R oy M ott, Jam aica, V. St. A., überf. an : Canadian National Carbon Company, L im ited , Toronto, K anada, Hitzebeständige M auen. Aua Kohle 0. dgl.

bei hohen Tem pp. an der L u ft veränderlichen Stoffen hergestellte Gegenstände w erden mit einem Schutzüberzug versehen, w elcher aus Borsäure, Fe u. Cr besteht.

(Can. P. 2 2 9 3 8 9 vom 10/2. 1922, ausg. 6/3. 1923.) Kühling,

VIII. Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung.

H. H. M anchester, Bergbau im alten E ngland. Von Abbildungen begleitete M itteilungen über B ergbau auf u. V erhüttung von Sn, Pb, Fe. (Engin. Mining

Journ.-Press 116. 152—55.) Peters.

H. H . M anchester, Bergbau im alten Japan. Bei der Besiedlung (vielleicht 700 v. Cb r.) brachten die Ja p a n e r gegossene Bronzeschwerter mit. Das erste Stahlschw ert soll kurz vor C b riB ti G eburt verfertigt worden sein. Eingehendere Beschreibungen (teilweise m it Abbildungen) sind erhalten vom Bergbau auf Cu u.

seiner VerbüttUDg, von der V erarbeitung von Fe-Erzen u. dem Schmelzen von Gußeisen, der Eröffnung einer A u-G rube u. dem W aschen des seit 749 bekannten Au, von der Ansam mlung deB etw a 667 entdeckten A g im W erkblei u. seine Ver­

arbeitung u. von der V erhüttung von Bleiglanz. (Engin. Mining Journ.-Press 115.

889—93.) PETEB8,

E . G. H a ll , E rzaufbereitung, F lußm ittel un d Brennstoffe in Namtu. Be­

trachtungen über zweckm äßige A ufbereitung u. V erhüttung der zu ’/» aus innigen Sulfidmischungen bestehenden Erze (30°/„ PbS, 27% ZnS) der Bawdwin-Gruben (Birma). (Engin. Mining Journ.-Pre?s 115. 712—15. Burma.) Petebs.

G eorge J. Y o u c g , D ie H üttenindustrie in Trail. V erhütten von Cu- u. Pi- E izen, elektrolyt. Raffinieren des Blasen-Cu u. W e rk -P b ; Aufbereiten u. Langen der Zw-Erze, Elektrolyse der Lsg. (Engin. Mining Journ.-Press 116.139—49.) Petebs. J . M. Quinn, Betrieb einet säuern elektrischen Stahlofens. Einzelheiten über daB Beschicken, die Rolle des F e,O s, das Vol. der oxydierenden Schlacke, die Bed.

des F e,O a der sauren Schlacke u. die Verd. der Schlacken mit CaO. (Iron Age

111. 1177—79. Troy [N. Y.].) Petebs.

J. M. Quinn, Elektrische Öfen m it saurem F utter. Am besten sind hochwertige Silicasteine F ast ebenso befriedigt das billigere Ausstampfen mit zerstoßenem Gannister. D er halb so teure gem ahlene Si-ärm ere u. A]sOs-reicuere Gatmist«

genügt für gewöhnliche Stahlgießtem p. (Iron Age 111.1101—2. Troy [N. Y.].) Petebs. F ra n k H odson, Geschmolienes Ferromangan. Vorteile vor dem Zusatt des

festen zum S tahl-Bade: 30—40% Ersparnis, weniger Einschluß von GaEen, 0iyta u. Schlacke, weniger Abfall. W alz- u. H äm m erbarkeit w ird eher erreicht. Im elektr. Ofen k»nn ein Teil des hochw ertigen geschm. Fe-Mn durch n i e d r i g g r ä d i g e i ,

m inderwertige Feine u. Erz ersetzt w erden. Am besten ist, wie auch für andere Eisenlegierungen u. hochw ertigen Stahl, ein Lichtbogenofen m it für sich re g e lb a r e n

E lektroden, bei dem die eine P hase am H erde lie g t, u. der eine l a n g s a m e B e­

wegung des Metalls vom Boden aus gibt. D er Bogen muß m it 20—25% der BOr' m alen E lektrodenbelastung aufrecht erhalten w erden können. (Iron Age 111. 6i?-

Philadelphia.) Petebs.

F. C. L an gen b erg, Wärmebehandlung von Stahlgüssen. (Vgl. Engineering U5- 758; C. 1923. IV. 586.) Anlassen bei n ie d rig e r Tem p. (825°, 2 Stdn.) ändert die p b y sik al. Eigenschaften von Gußatahl (auB dem bas. elektr. HÄroult-Ofen) mit n ied rig em C-G ehalt (0,11% ) p ra k tisc h n icht, e rh ö h t dagegen bei hohem C-Gehalt (0,49%) D ehnung u. Einschnürung b e trä c h tlic h , die Schlagfestigkeit auf etwa m

(11)

2923. IV. V H !. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 9 8 3 Vierfache. Sie bleibt auf dieser H öhe beim Anlassen a u f höhere Temp. (925°), während die des C-armen Stahls um mehr als 700°/„ steigt. Bei hohem C-Gehalt werden Elastizitätsgrenze u. Zugfestigkeit etwas herabgesetzt. Längeres Anlassen (4 Stdn.) auf 825° ergibt nur für C-armen Stahl eine größere Schlagfestigkeit als kürieres. Abschrecken an der L uft von 925° u. darauf folgendes Ziehen bei 500°

erhöhen namentlich bei C-reichem Stahl Fließgrenze, Zug- u. Schlagfestigkeit. D as­

selbe gilt in etwa demselben Maße für das Ablöschen in W . von 925" mit Ziehen bei 675°. Erfolgt statt dessen das Ziehen bei 600°, so sind (bei beiden Stählen) Fließgrenze n. Zugfestigkeit höher, D ehnung u. E inschnürung niedriger. Von diesen Ergebnissen B in d aber die letztem nicht bei je d e r A rt Guß zu erreichen, weil beim Ablöschen Risse u. Sprünge entstehen können, die der oberflächlichen P rüfung en t­

gehen. Das Gußstück sollte untersucht u. für jed en Einzelfall die Festsetzung der erreichbaren pbysikal. Eigenschaften erfolgen. (Iron Age 111. 397—400. W atertow n

[Mass.].) P e t e b s .

F. J. Denk (t), -Die Heizgasfrage in der Stahlindustrie. An Stelle des N atur­

gases treten jetzt häufig Generator- u. Koksofengas oder, wo letzteres nicht erzeugt werden kann, Duogas. Letzteres ist ein Kohlen-W aBsergas, D. 0,5641 m it 47% H „ 34C0, 11 CH*, 3C O a, 2 N , 2 C eH6, 1 CaH 4. Bei richtiger Ofeneinrichtung kann 1 cbm Koksofen gas dasselbe leisten wie 1 cbm Naturgas, trotzdem dieses einen mehr als doppelt so hohen H eizw ert hat. D enn die L eistung hängt ab von der nutz­

baren Wärmemenge, diese von der Flammentemp. u. letztere von der Menge u.

spezif. Wärme der Abgase, von der Schnelligkeit, m it der die GaBe über das Bad streichen. Weil diese „pyrom ttr. W irksam keit“ beim rohen Generatorgas niedrig ist, ist es minderwertig. Bei 60% Lufttiberschuß ergibt sich für

Duo- Koksofen- N atur- G enerator­

gas gas gas gas

bei einer wirklichen Flammentemp. von 1738° 1710° 1677° 1593°

für dieselbe Leistung das Verhältnis der

Wärmeeinheiten . ... 1 1,05 1,20 1,65 Das Verhältnis der durch die Abgase erzeugbaren Dampfmengen ist 0,97 :0,23 :1,11 für Dao-: Koksofen-: Generatorgas. (Iron Age 111. 401—5. 451. Pittsburgh.) Pe. H. K O gllvie, Englische Arbeitsweise fü r Schvelldrehstahl. Dieselbe Menge gesunden Gusses kann billiger als im Tiegel im kleinen elektr. Ofen erhalten werden. W wird zweckmäßig als Fe W oder W- Gr eingeführt. Schnelldrehstahl läßt Bich in Form von Drehspänen allein nur schwierig, m it großen Verlusten u.

unter starker Abnutzung deB Ofens einsehmelzen. Gewöhnlich gibt man sie unter die Elektroden u. auf den stückigen A bfall, der den H auptteil der Beschickung ausmacht. Größere Mengen w erden allmählich auf die Schmelze aufgeschüttet.

Bei reinem Werkstoff braucht die Schlacke vor dem Rubren u. der Probenahm e nicht entfernt zu werden. In der nächsten Stde. sorgt man für eine schwere, mög­

lichst weiße CaO-Schlacke, ohne daß das Metall zu h. wird. E tw as Fe-Si kann nr Desoxydation eintjegeben werden. W ährend dieser Z eit wird der meiste S ent­

fernt, der Gehalt an Legierungsstoffen mit Ausnahme von V etwa aufrecht erhalten.

Nach der Probenahme setzt man F e-W u. Fe-Cr zu, steigert die Temp. allmählich, wirft so viel FeMu ein, daß der Mn-Gebalt auf 0,2% kom mt, 5 Min. später ein­

gehülltes Pe-V, das gut unter die Schlacke gerührt w ird, u. sticht innerhalb der nächsten 10 Min. ab. — Steigt ein Probeguß aus der Form, so läßt man die Temp.

des Stablbades sinken u. rührt gründlich durch. Jene Störungen treten nicht auf, wnn der Ofen (wie der von R e n n e b f e l t ) im wesentlichen durch Strahlung arbeitet.

Sie werden durch das Fortschreiten der Raffination begünstigt, bei normaler Arbeit

“rch das Aufgeben r e i n e r Schlacke n. (nach ihrem Schmelzen) von etwas Fe-Si '«(erdrückt. — Vf. bringt viele Einzelheiten über das zweckmäßige Gießen nicht

(12)

98 4 V IH . MeTALLÜRSTK; METALLOGRAPHIE D8W. 1923. IV.

an großer rechteckiger Barren. — F ü r gew öhnliche A rbeiten bew ährt sich ein Stahl m it 0,6i°/i) C, 14 W a. 4,5 Cr, dem etwas V zugeaetzt aoin kann, wenn er von 1250*

big 1260° in Öl a^gelösclit u, bei 220° im ölb ad e angelassen wird. Höchste Wirk­

samkeit bei schwerer A rbeit wird erreicht mit 0,6 C, 18 W , 4 Cr, I V , Härten von 1300—1310° in L u ft oder ö l u. Anlassen bei 590—610° im Salzbade. Laboratoriums- proben ergaben beim Anlassen auf 600° eine um I C O —150°/o größere Zähigkeit all nach dem Anlassen auf 220° u. eine entsprechend höhere Schneidhärte, während die scheinbare H ärte nicht wesentlich beeinflußt w urde. Zu lange Wrkg. der H ärtetem p. schädigt die Biegefestigkeit. (Iron Age 111. 679— 81. Coventry [Eng­

land].) PETEE8.

F . G. H ib b a r d , Chromnickelstahl im Eisenbahngeleisebau. Cr-Ni-Stabl ist für W eichen, Herz- u. V erbindungsstücke u. ä. vorteilhaft verw endbar. Vor Hn-StM zeichnet er Bich aus durch höhere Fließgrenze u. die Möglichkeit der Ausbesserung durch Therm itschw eißung. Zweckmäßig wird er doppelt angelaasen. Dann beträgt bei einem G ehalt von 3,02°/o Ni, 0,95 Cr, 0,40 C, 0,76 Mn, 0,41 Si, 0,040 S, 0,014 P die Elastizitätsgrenze 68,450, Zugfestigkeit 125,850, D ehnung 11,5®/,, Einschnürung 14,75%, B rinellhärte 187. (Iron Age 111. 753—57. Milwaukee.) P e te r s ,

F. M. B eck et, E inige W irkungen von Zirkonium in Stahl. Das Zr wird dem geschm. Stahl meist in Mengen von 0,15°/, als 35°/„ ig. Ztrkoniumsilicium oder Beine L egierung mit F e zugesetzt. Es reduziert die V erunreinigungen schneller als Si (in Form von Fe-Si) u, beseitigt vollständiger den O (durchschnittlich 54°/, mehr als Fe Si) u. den N (bis au f 0,0035% gegenüber 0,0072% bei Fe-Si). Das oiydierte Zr geht m it SiO, u. MnO in die schnell aufsteigende schmelzbare Schlacke. Der vor dem F estw erden nicht abgeschlackte T eil des N bildet in Stahl, der mit 0,10"/, Zr-Überechuß behandelt ist, w en'ge gelbe kubische Kryatällchen von Zirkonium- nitrid, die den Stahl nicht schädigen. 0,04% Zr (als Fe-Si-Zr) erhöhen die Bruch­

grenze um 0,8 kg/qmm. Je 0,1 T. S bildet m it je I T . Z r, der im Überschuß über 0,15% ist, eine in Säuren uni. V e rb , so daß 0,27% Zr den Gebalt an S von0,040 auf 0,025%) 0,22% Zr einen von 0,020 auf 0,009% bringen können. Die Verb.

kann durch w eiteren Zusatz von Zr-Si aus dem Stahl ausgeschieden werden. Prak­

tisch w ichtiger ist die Möglichkeit der E ntfernung des Eotbruch verursachenden FeS. So kann man B arren m it 0,185— 0,200% S (neben 0,15 Mn) nach Zusati von 0,22% Zr, solche mit 0,260—0,290% S nach B ehandlung mit 0,43% Zr ohne Fehler walzen. — G ew öhnlicher S tahl (0,9% C) erlangt durch 0,15% Zr nach Ablöschen von 825° in W . u. Ziehen bei 412° etw a die physikal. Eigenschaften hochwertigen Ni-Cr-Stahls. B rinellhärte 407. — Zr verbessert die Eigenschaften einiger Legieruvgi- stähle u. ermöglicht zuweilen E rsparnis an anderem Legierungsmetall. (Iron Age

111. 1 3 2 1 -2 3 . ü « w York.) Petkbs.

H . L. C a m p b e ll, Neuzeitliche Verfahren nur Herstellung von Kvppdofen- mischungen. Nachdem au f die W ichtigkeit der A nalyse der Rohstoff« hingewiesen ist, w erden die V eränderungen besprochen, welche die Gattierung in ihrer Zus.

beim Schmelzen erleidet. U nter ihrer B erücksichtigung läßt sich für einen be­

stimmten Si-Gehalt des zu erzeugenden Gusses d is Verhältnis von Roh- zu Brueh-Fe in der Mischung berechnen. Ea läßt sich auch graph. ermitteln. Ein weitere!

Schema zeigt, wie außer dem Si- auch der M n-Gehalt des Gusses nach der Art des verfügbaren Roheisens erzielt werden kann. U nter U m ständen muH im Gießlöffel noch Fe-Mn zugegeben werden. Es lassen sich K urventafeln herstelleD, aus denen m an für jed e A rt Guß das zu wählende Verhältnis zwischen Roh- u. Bruch-Fe unm ittelbar ablesen kann. (Chem. Metallurg. E ngineering 28. 492 — 95. Michigan-

Univ.) P*™“ -

J e r o m 8 8 tra u ss , Ä tzen von Aluminiumbronze. (Chem. Metallurg E ngin eerin g 28.

8 5 2 -5 3 . - C. 1923. IV. 325.)

(13)

1923, 1 7 . V m . Me t a l l t j b g i e; Me t a l l o g r a p h i e d s w. 9 8 5 A. Jefferson, Hie Ursache roter Flecken a u f versilberter Ware. Ein Ausschuß der SbefBeld Silver Trades Technical Society h a t festgestellt, daß die roten Flecken weder von CuO herrühren, das infolge der E rw ärm ung beim Fertigm aohen u.

Polieren vom G rundm etall aus durch die A g Schicht tritt, noch durch Unregel- mäBigk*iten beim Versilbern verursacht w erden, sondern von Polierrot stammen, das von der durch zu große Geschwindigkeit der W alzen überhitzten Obeifläche wrückgehalten wird, (Journ. InBt. Metals 2 8 . 447—50. 1922. Sheffield.) P E T E B 8 .

Société an o n y m e d es H a u ts F o u r n e a u x , F o rg e s e t A c ié rie s d e P o m p ey , Frankreich, Manganstähle. P-freies Roheisen mit einem hohen, z. B 15 - 20°/o be­

tragenden Gehalt an Mn w ird im bai. oder neutralen K onverter geblaaeD, wobei zunächst das Si, dann Mn verbrennt. W enn ein geringerer Anteil des Mn ver­

brannt ist, verringert sich die Geschwindigkeit der V erbrennung deB Mn sehr stark, dagegen beginnt jetzt der C m it großer G eschw indigkeit zu verbrennen. D er Vor­

gang wird unterbrochen, w enn au f spektr. W ege der gew ünschte G ehalt an Mn u.

C festgeMellt worden ist D ie Erzeugnisse zeichnen sich durch große H ärte aus.

(F. P. 554616 vom 31/7. 1922, au Bg. 14/6. 1923.) K ü h l i n g . Edwin B ry a n t T h o r n h ill, H e c to r G e o rg e S y lv e s te r A n d e rso n und E d w a r d Joseph F ra n k lin , V. St. A , JEisentchwamm. (F. P . 5 5 6 6 3 3 vom 27/9. 1922, ausg.

24/7. 1023. — C. 1923. IV. 326.) K ü h i.in g .

Alexander N a th a n s o h n , Deutschland, Bleigewinnung. (F. P. 55 5 7 0 9 vom 5,9.1922, ausg. 5/7. 1923. D. Prior. 13/10. 1921. — C. 1923. II. 330.) K ü h lin g .

Patent-Treuhand G e s e lls c h a ft f ü r e l e k tr is c h e G lü h la m p e n m . b. H. (Er­

finder: R ichard Jacoby), Berlin, Herstellung gezogener W olframdrähte. (D. R . P.

382145 RI. 7b vom 8/5. 1920, ausg. 28/9. 1923. - C. 1923. IV. 589.) Kü h l i n g. P. H. Brace, W ilkinsburg, Penns., übert. an: M e tro p o lita n -V ic k e rs E le c tr ic a l Co., Ltd, Westminster, Legierung, w elche außer Fe 1 0 —18°/o 5 —10°/« Ni u.

2—8% Cr enthält. Sie ka'm außerdem C, 0,5—5°/, Si u. 0,1—1 % Vd enthalten.

(E. P. 178820 vom 4/4. 1922, Auez veröff 21/6. 1922. Prior. 21/4. 1921.) Oe l. Isabellen-R ütte G. m b. H ., D illenburg, Härten manganhaltiger K upfer- und Silkrkgierungen unter Steigerung ihrer Elastizitätgrenze. (Schwz. P. 68118 vom 8/4.

1921, auBg. 1,3. 1923. D. P n o rr 10/4. u. 13/9. 1920. — C 1922. IV. 42.) Oe l. Floyd A. A lb erta s, Milwaukee, W is,, übert. a n : C la y to n S F lin t, Milwaukee, llumtntumloi, bestehend aus einer Legierung, welche verhältnism äßig große Mengen Zn u. Sn u. verhältnismäßig kleine Mengen A l, Sb u. P hosphorzinn enthält. D ie Mengen der beiden letzteren Metalle sollen geringer sein als die des Al. (A. P . 1416924 vom 3/12. 1919, ausg. 23/5. 1922) O e l k e b .

Etablissem ents M é ta llu rg iq u e s d e l a G iro n d e , Bordeaux, F rankreich, Beizen von Aluminium. iE. P. 178399 vom 28/6. 1921, Au b z. veröff. 8/6. 1922. Prior.

U/4. 1921. — C 1922. IV. 42.) O e l k e b .

Thermal In d u s tria l a n d C h e m ic a l (T. I. C ) R e s e a r c h C o m p an y L td ., London, Enttinnen von Eisen. (D. R. P. 38 1 8 3 5 Kl. 40a vom 25/6. 1921, ausg. 25/9. 1923.

— 0.1922. II. 637.) Oe l k e b.

Actlen-Gesellschaft f ü r A n ilin - F a b r ik a tio n , B erlin-Treptow, Herstellung von Metollfolien für Ziga' ettenmundttücke. (F. P. 5 5 0 9 5 6 vom 4/5. 1922, auBg. 24/3.

1923 D. Prior. 20/6 1921. - C. 1922. IV . 836) F b a n z . Earl Hess, Heilbronn a. N., Wiedergewinnung von Leichtmetallen aus Spänen, l khtänden und Aschen. (Oe. P . 9 2 3 7 1 vom 18/1. 1921, ausg. 25/4 1923. D.

Prior. 3/4 1918. — C. 1921 IV. 353.) Oe l k e b. Oessllschaft fü r T e c h n ik m. b. H., Berlin, Herstellung schützender Übertiige mf ¡(rauhten Mttallobci flächen, gek. durch korrodierende A ufrauhung durch MgCl,- Lauge, Überführung des anhaftenden MgCl, in MgO u. Mg(Ofl)s, A ufbringung von

(14)

9 8 6 S . Fa r b e n; Fä r b e r e i ; Dr u c k e r e i. 1923. IV.

P her olaldebydm iäehungen oder Phenolalkoholen u. H ärtung dieser Auftragmasien durch W ärm e zu uni. u. unschm elzbaren Phenolaldehydharzen. (D. E. P. 382749

K l . 22 g vom 5/2. 1920, ausg. 5/10. 1923.) Kad sch.

X. Farben; Färberei; Druckerei.

A lb ert Scheurer, Druckmaschinen m it Reliefgravuren. Iv a n Zo b er hat solche Maschinen nach einem Reisebericht aus dem Ja h re 1850 in Manchester gesehen.

(Bull. Soc. ind. Mulhouse 89. 389—90.) Süvebn.

S . H a ller , Alizarinrotätze a u f Indigoltüpenblau. A uf das mit Indigo gefärbte Gewebe druckt man eine Ätze m it Rongalit, Al-Disulfit u. Formaldehyd u. dämpf!

im luftfreien M ather-P latt, wobei der Indigo reduziert w ird , die Doppelverb. au»

Al-DiBulfit u. Form aldebyd spaltet sich, A 1,0, fixiert sich auf der Faser. Man geht auf ein sd. Bad aus A lizarin u. M arseiller Seife, w äscht sd. u. seift. Will man neben dem Bot ein W eiß erzielen, so druckt man eine rongalithaltige Ätse auf.

(Bull. Soc. ind. Mulhouse 89. 376—77.) SüVEBN,

J. P okornJ, Halbrestrve a u f Wolle durch A u fd ru ck von Monopolseife{Stockha\tm).

H elle H albtöne lassen sich durch A ufdrucken von Britisbgum u. Monopolseife, D urchnehm en durch den kleinen M ather-Platt u. F ärben mit direkten oder sauren Farbstoffen erzielen. Das Verf. k ann das von Be c k e-Be i l (Aufdrucken von Tannin u. Fixieren mit Brechweinstein) ersetzen. M arseiller oder Türkischiotöl-Seife re­

servieren nicht. (Bull. Soe. ind. Mulhouse 89. 379 — 80.) SüVEBN.

M a riu s R ich a rd ., Neue Hemden färben m it Ctbafarbstoffen. ' Vorschriften für die Erzeugung von chlor-, seif- u. lichtechten grauen, Mode- u. Beigetönen mit Cibafarbstuffen u. holiessigsaurem u. essigsaurem Fe. Vorteilhaft wird mit (3-Saph- thol vorbebandelt. (Bull. Soc. ind. Mulhouse 89. 38285.) SüVEBN.

M arius R ich ard , Neues Verfahren zum Färben von Khaki. Beim Färben von K haki m ittels F e,O a u. C r,0 8 besteht die Schw ierigkeit im Fixieren des tum N uancieren dienenden CraOa. Man kann eB durch geringe Mengen Ciba- oder Algol- faibsioffe ersetzen, die sehr licht-, chlor- u. B e ife c h t sind u. dem Khaki mittels Fe alle seine Eigenschaften lassen. Vorschriften für das Farben. (Bull. Soc, ind.

Mulhouse 89. 386—87.) SOvebn.

J. Pokorn^, Halbreserve a u f Wolle durch Aufdrucken von Neradol. Druckt man den B yntbet. Gerbstoff N eradol D der B. A. S. F . verdickt auf, nimmt durch den kleinen M ather-Platt, w äscht u. fä rb t m it sauren od. direkten Farbstoffen, so bleiben die bedruckten Stellen heller als der Grund. Neradol wirkt stärker als die gleiche Menge T annin. A uch für das F ärben ist das Vf. brauchbar. Mit Neradollsg. gepflatschte Baumwolle gibt mit diazotiertem p-Nitranilin ein Orange.

(Bull. Soc. ind. Mulhouse 89. 380—81.) SüVEBN.

H. R a b a tt, Über weiße, in der Malerei verwendete Pigmente. Die wichtigsten weißen Pigm ente u. ihre physikal. Unters, w erden besprochen. (Rev. chirnie ind.

32. 239—48) Süvebn.

H a ro ld L. M a x w e ll, M ikrostruktur von Farbhäuttn. M ik r o p h o to g r a p h ie n von

■Mewitje-Anstrichen auf Stanniol zeigten ein A bsetzen der P b ,0 4-Tei)cben ans frisch hergestellten u. aufgebrachten Ö lfarbeanstrichen; eine gleichmäßige Verteilung aus solchen, die gestanden hatten. D ie Zahl der A nstriche mit Bleiweiß läßt sich

durch Anfärben des Q uerschnitts m it schwach alkal. Methylenblau m ikrophotograph.

erm itteln. (Chem. M etallurg. E ngineering 28. 850—52. Ames [Ja.].) Petejs.

E . M aass und ß . K em p f, Z u r K en n tn is der IAthopone. L Mitteilung, likt den chemischen Beaktionsmechanismus bei der Lichtschwärzung des Zinksulßdi Vff- erörtern die über die Lichtempfindiichkeit der Littiopone u. des ZnS aufgestellten H ypothesen in geschichtlicher Reihenfolge. D aß die Schwärzung des ZnS im Licht durch Abscheidung von metall. Zn hervorgerufen wird, ist wahrscheinlich, eoenw,

(15)

1923. IV. X. F a b b e n ; F ä b b e b e i ; D b u c k e b e i . 9 8 7 daß der S an unverändertes ZnS als Polysulfidsehwefel gebunden w iid. Die Ek.

tritt nur in Ggw. von W. ein; man kann annehmen, daß das Gefüge des ZnS durch die Bestuhlung nur gelockert u. durch den durch Photodesoxydation des W . gebildeten H, reduiiert wird. Auch aus feuchter C 0 S gebildeter Form aldehyd kann daß Re­

duktionsmittel liefern. Die H ervorrufung der Lichtem pfindlichkeit durch Glühen u. die Vernichtung derselben durch Mörsern erklären Vff. entsprechend der von Fajans (Ztsch. f. Elektrochem. 2 8 . 499; C. 1923. I. 8 LI) für A gBr aufgestellten Hypothese durch Annahme eines K rystallgittera für das geglühte ZnS. Ein geglühteB ZnS zeigte im Röntgonogramm G itterstruktur verratende Interferenzringe. D ie Ent- schwärzung im Dunkeln ist durch Oxydation zu erklären. (Ztschr. f. angew. Ch.

86. 293—97. Berlin, Cbem.-Techn. Reichsanstalt.) J u n g . A. Gillet, F . G iot und M. G ille t, Anwendung der antioxy Her enden W irkung auf die Beständigkeit gefällter Fasern gegenüber der E inw irkung des Lichtes. (Vgl.

Seyewetz u Si s l e y, Bull. Soc. Chim. de F rance [4] 31. 672; C. 1923. I. 191 u.

Gilletu. Gio t (Be?, gén. des Matières colorantes etc. 28. 98; C. 1923. IV. 596).

Vff. wenden sich gegen die B ehauptung SiSLEYs, sie hätten seine bereits früher gemachten Entdeckungen für sich in A nspruch genommen. D er grundlegende Unterschied in den beiderseitigen A rbeiten besteht nach A nsicht der Vff. darin, daß sie mit geringen Mengen ihres antioxygenen Stoffes die W rkg. unverhältnis­

mäßig großer Mengen 0 aufheben, w ährend Si s l e y eine Bindung des gesam ten verfügbaren 0 an eine reduzierende Substanz annimmt. F erner w eiden die b is­

herigen Erfahrungen aufgefühit, u es wird zugegeben, daß auch Si s l e y bei seinen Unterss. vielfach antioxygenen Einflüssen begegnet ist, ohne ihr W esen richtig er­

kannt su haben. (Rev. gén. des Matières colorantes etc. 28. 1 :3 —15.) Bo c k. A E ouz und J h . M a rtin e t, E inw irkung von Diazoverbindungen a u f Moleküle m it rtaUionsfähigen Methylengruppen. Vff. geben eine zusammenfassende D arst. dieser Bkk. mit besonderer Berücksichtigung der au f diese W eise entstehenden Farbsioffe.

(Rev. gén. des Matières colorantes etc. 2 8 . 115—120.) Bo c k. David Mclntosh. und G eo rg M c la to s h , E ngland, Bleichen von Fasern.

(P.P. 658 9 49 vom 22/11. 1922, ausg. 6/9- 1923. E. Prior. 8/12. 1921. — C. 1923.

IV. 778) Fe a n z.

A ctien-G esellschaft f ü r A n ilin - P a b r ik a tio n , E rfinder: P a u l O n n e rtz und Alfred Peters, Berlin-Trpptow, Verfahren zum iä rb c n von tierischen u n d ge­

mischten Fasern. (L. R . P. 3 7 1 8 0 7 Kl. 8m .vom 27/11. 1920, ausg. 19 3. 1923.

A. P. 1441240 vom 5/11. 1921, ausg. 9/1. 1923. F. P . 5 4 2 5 2 4 vom 19/10.1921, auig. 16/8. 1922. D. Prior. 26/11. 1920. - C. 1922. II. 527.) Fb a n z.

F arbenfabriken v o rm . F r ie d r . B a y e r & Co., L everkusen, E rzeugung von cchttn Färbungen a u f der Faser. Man behandelt die m it 2,3-Oxynaphtboesäure- aryliden getränkte Faser mit den Diazoverbb. von unsym m etr. A lkylderivv. der Diaminoazoverbb., die im aromat. K ern negative G ruppen N O „ CI, B r enthalten.

Man erhält diese Verbb. durch Einw. von diazotierten negativ substituierten o-Amino- dialkylanilinen, wie 4-Ch)or-2-amino-l-dimethylaminobenzol, 4-Nitro-2-amino-N- methyldiphenylamin, mit aromat. Aminen, p-Xylidin, 2-Amino-4-methoxy-l-methyl- benzol, m-Aminoacetanilid. Man erhält chlor-, licht- u. kochechte violette bis schwarze Färbungen. (F. P. 5 5 5 5 0 5 vom 29/8. 1922, ausg. 2/7. 1923. D. Prior.

3/9- n. l l / i i . 1921.) Fb a n z.

Badische A nilin- u n d S o d a -F a b rik , L udw igsbafen a. Rh. Färben von Cellu- louestern. Man behandelt Celluloseacetat m it verseifenden Mitteln in Ggw. von 1.

Aldehyden, oder man setzt diese Stoffe dem Färbebad zu; hierdurch wird die Auf- nahmtfäbigkeit des Celluloseacetats für Farbstoffd erhöht. D ie F ärbungen sind echt, der Glanz der Seide bleibt unverändert u. der Gewichtsverlust ißt sehr gering.

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