• Nie Znaleziono Wyników

Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXIII, nr 18), September - No 502

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXIII, nr 18), September - No 502"

Copied!
8
0
0

Pełen tekst

(1)

Reue

notizen

aus dem

Gebiete der Natur-gktannneltundInitgetheiltUnd

Weils-runde-

· vondeinOber-Medicinalratbe FroriepzuWeimar,nnddemMedicinalrathe andProfessor Frori epinVersin.

NO- 502. (Nr«.18. des XXIIL Bandes.) September 1842.

Gebt-nettimdesLandes-Jndustrie-ComvtoirzuWeimar-. Preis eines ganzenBandes, von 24Bogen,2Thlr. oderZFl.30 Kr»

einzelnenStückes 3gGr. DieTafelschwarze Abbildungen3gGr. DieTafel rolorirte AbbildungendgGr.

.- —-

hunde.

Natur Muthmaßungenüber dieerste Bildung derZellen und ihrerKerne invegetabilischenundanimalischen Geweben, gegründetauf die Untersuchunganor-

ganischer Niederschläge.

Von P. Harting

(Hierzu Figur1.bisn. aufdermitNr.soo.[Nr.to. desXXllL Bandes] ausgegebenen Tafel-)

(S chluß.)

Es will michdeßhalb nicht allein bedünken, daßdie ersteArt, den Gegenstandzu betrachten, den bestehenden Thatsachenweitmehr entspricht, sondernich binselbstWil- lens, einenSchrittweiter gehend, dieFrage auszuwerfen:

obesso ganzungereimtseynmöchte, anzunehmen, daß dieBildung aller homogenen organischen Häute mit einer häutigen Präcipitation sogenannter anorganischer Stoffe beginnt, welche nachbek den eigentlich sogenannten vegetabilischen oder animalischen Substanzenzur Grundlage dienen?

ZurBeantwortungdieserFrageistesvor Allemnö- thig, nachzuweisen,daß sich wirklich auf diese Weise Zellen- wände bildenkönnen;dennwirwissen jetzt, daßdieZellenals dieGrundformaller vegetabilischenundanimalischenGewebe betrachtet werdenmüssen.Es kann sich jedermann hiervonnun leichtüberzeugen.Wennman eine-nTropfeneinerEisenchlorid- auflösung(dergewöhnlicheliq. stypt. LoofiL ist hierin ganzgeeignet)neben einemTropfeneinerLösungvon einem Theilneutralem kohlensaurenKali in drei TheilenWassek aufeinemObjektivgläschensoanbringt,daßdiebeidenTro- pfeneinandek berühren,so entsteht imBerührungsvunete eindurchscheinender,bräunlichgelbgefärbter,häutigerNieder- schlag.Nach einigenAugenblickenwird man, wegendes SäuregehatkesindkkEisenauslöiung,eineGasentwickelung bemekkenzdie hierdurchentwickeltenkleinenGaebllischen dringen durchdieHäute,und jedesderselben umgieblsich Mitein«häutigenHülle. Sehr baldsiehtman eineAn- zahldieserkugelrunde-nhäutiaenBläschenindemTropfen derKaliauflösungschwimmen;das indenselben enthaltene

KObleUslSlUkkgaSWWelcht nacheinigenAugenblickenundläßt NO-WO-

dieleeren Hüllen zurück,an denen man nun einegrößere

oderkleinereeingeschnittene Oeffnungentdeckt, durchwelche das Gas sicheinenAusweggebahnt hatlsieheFig.8.)

Indemich kochendeconrentrirteAuflösungenvon Chlor- kalkundneutralem kohlensauren Keilmiteinander vermisch- te, istesmireinige Malvorgekommen,dergleichenhäutige Körperchenentstehen zu sehen;andere Male konnte ich,ob- schon dieMischungsovielwiemöglichaufdieselbeWeise geschah, nichtsdavon bemerken. Die Ursache liegt jedoch ganz aufder Hand: durchdas Vermischenderkochenden Auslösungwird nämlichdieWassergasentwirkelungleichtzu stark, so daßdieHäutedavon zwarzerreißen, jedochkeine Zeit haben,sichringsan dieGasblasenanzusetzen. Setzt

man einersconeentrirten Chlorcalciumauflösungeineäußerst geringe Quantität Salpeter- oder Salzsäuerzu,undbringt dann einenTropfendieserMischungmiteinemandern Tro- pfeneinerAuflösungvon neutralem kohlensaurenKali in Berührung,sosiehtman dieselbenKörperchen entstehen, welcheichsoebenbeschrieben habe;diesichersteMethodeje- doch,dieselbeningroßerAnzahlzubekommen, ist folgende:

Jn ein8bis10Millimeter (3,670bis4,58H.Preuß.

Linien)Weltw- von unten geschlossenes Glasgefäßbringe man 12Gramln (ZZgr. 17,035PreußMedizinalgewichO einer AuflösungVon1Theil Chlorkalkin 20Theilen Was- serundsetzedann ZGramm (J 2gr. 9,259Preuß.Me- dicinalgewicht)einer Auflösungvon 1Theildoppeltkohlen- sauremKali in6Theilen Wasserzu. Sodann stürztMan das Gefäßaufeinemhorizontal liegendenBeeteum. Nach einsgek Zellwird man nun aufderOberflächederPülsle- keiteineRegenbogenfakben-spiec»1deHautentstehensehen*), Undzllgcelch entwickeln sich eineAnzahl Gasbläschemwelche aus derüberflüssigenKohlensäurebesteht-NOBringtman nun einWenigvon derausderObekflåcheschwimmenden Hautunter dasMikroscop,sowirdman inderselbeneine Anzahl zellenartiger Bläschenwahrnehmen- dieanfänglich Alleeinzelnherumschwimmen,UndVon denen viele doppelte

’) Viele häutigeNiedericblögesind Iklchlet’-alsWasserundfallen dannerstindemselbennieder,wenn derFormwechseleinege- wisse Höhe erreicht hat.

18

(2)

275

Wändebesitzen, währendsichbeieinigen noch überdießein kleinesRinge-lichemgleichsameinKern,bemerkenläßtssiehe Fig.9.a). Merkwürdigisthierbeidiestarkeschwankende Bewegung zwischendiesen Bläschengegtneinander,dieoffen- barnichtsgemeinhatmit dergewöhnlichenBewegungder sehr kleinen Msletülemsondern vielMehk el.e·.»ctrischenUrsprun- geszuseynscheint. Nacheiniger Zeit haben viele sichzu Gruppenvereinigt, währendsichzwischendieselbendieklei- nen Flügelchendertertiären Familika eineFolgederMe- tamorphosedesübrigenTheilesdesNiederschlages,placirt haben(siehe Fig-9.b).

In FolgedieserBeobachtungenkönnen wir es als ausgemachtbetrachten, daß dieHäuteder anorganischen Niederschlägedienöthige Biegsamkeitund,Dehnbarkeitbe- schen,uns dieFormderZellen annehmen zukönnen,obschon ichweitdavon entferntbin,zubehaupten, daßdieZellen indenorganischenGetriebenaufdieselbeWeise,wieoben beschrieben worden- nämlich durch eineGasentwickelung,ge- bildet werdenz imGegentheilisthiervielmehr eine Ausdeh- nung durcheinetropfbareFlüssigkeitanzunehmen. Auchist dieseschonsehrleichtdurch dieGesetzeder Endosmosezu erklären.Nimmt man nämlichan, daßdieersteZellenhaut sieh- wie die Beobachtungen eines Schleiden und Schwann gelehrthaben,andenKern»aufähnlicheWeise- wieimUhrglase, anschließt,unddaß diezwischenbeidenent- halteneFlüssigkeitronrenrrirter ist,als dieumgebende,so wird dasGleichgewichtsichallmälig herzustellenstreben,und dieschon gebildeteHaut muß ausgedehnt undvon dem Kerneentfirnt werden.

Es besteht jedocheineSchwierigkeit, welche dieganze Hypotheseaufdenersten Blicküberden Haufe-nzuwerfen scheint, nämlichdieobensbeschriebenenFormwechselderhäu- tigenNiederschlägezdieseSchwierigkeitVerschwindet jedoch, wenn man dieSache etwas genauer betrachtet. Aus ver- schiedenenUmständen, derenthalben ich wieder aufdas Buls les-Lin vermesse, ergiebtsich, daßdereinzige chemische Un- terschied zwischen dem ursprünglichenhäutigen Niederschlag und demkörnigen.alleindarin besteht,daßderersteeinen

ansehnlichenWassergehaltbesitzt. DieseWassertheileverbin- dendie sunstchtbaren MolerülenderHäute,aberhinderndie- selbenzugleichauch, ssicheinanderzunähern.Wenndeßhalbbe- ständigneueWassertheiledieHäutedurchdringen,dannmußder Formwechsel,deralleindir-FolgedieseraegenseitigenVereinigung derMolecülen ist, Ieicht stattfinden können. Dieses geschieht nun indenorganischenleben-denGetriebendurchdienieganz ruhendeEndosmose.. Durchden Tod hörtdieThätigkeit derselbenauf, unddann bemerken wirauch wirklichanvie- lenGewebe-neinkörnigis Aussehen,was denselbenwährend des Lebens, oder kurz Nach demTode nicht eigentl)üm- lichwar.

Es ist indessen nocheine andere Ursachevorhanden, welchedieserVereinigungder Maleelllen entgegenwirkt Alle animalischen und vegetabilischenFlüssigkeikensindweiter Nichts«alsMehroderwenigerconeesnkkikkeAllflösungenvon

Eiweißstoff, Grimmi, Zuckeric. Die Klebkigkeitdieser Stoffeseht siemitdem ihnenzugetheiltenWassernoch imehr

276

indenStand,denFsmnwechseezuverhindern. Wenn man

einerAuslösungvon 1Theil Chrokecueja 4TheilenWas- serszeme·2lllsliise-Mgzusektztvon lTheilneutralem kohlensau- .re.nKaltm3TheilenWasser«so ist beieiner Temperatur VM 12—»lfioC-der ganze Niederschlaginnerhalb drei Stein-»denEVEN-isSeide-idemwendet man abereinegleichstarke. AuslösungVVUTIChlorkalkin mit 4Theilen Wasserverdünn-

,

stemvamdsilkkikkemCis-Weißan, sosindnachvierStunden sast alle»Hättetnochganz«durchsch.ein.end«Nachvier-und- zwanzxig Stundenistder

Niederschlagzwarstockigigewowem dochzeigen sichnoch keineKörner. Nochaugsenfälligerist derUnterschied,wenn man sich einer Gummigiuflösung Theil Gummi .aus4TheileWasseki bedient,indemalsdann nachlPierundzwanzigStunden derNiederschtag»inkeinerHin- sicht verändert äst. ErstnachverschiedenenTagenhaben dieNiederschlägeindiesenbei-denFällenden vollkommenen Formwechselerfahren.

Wollenwirnun ausallenden mitgetheilten Tshatsachen eineFolgerung ziehen,soglaubeich,,daß wiruns nichtzu

weitvon den unmittelbaren Ergebnissender Beobachtung

entfernen, wenn wir uns das EntstehenderZellen und ihrer Kerne auf solgendeWeisevorstellen: Erstentstehtin derMitte des Chtoblastemseinmolecüläreroder flockiger Niederschlag; wahrscheinlichbestehen seine Molecülen aus einemanorganischenStoffe. NacheinigerZeiterfährtdie- serNiederschlagdenFormwechsel,den ichoben unter der BenennungtertiäremikroscopischeFormation beschriebenha- tbe,d.h..«dieMolerülen beginnen einander anzuzie-hen,und aus ihrerVereinigungentstehenein sodermehrereKörper- .chen,um welcheherumsichdieTheilchenimmer mehran-

chäusemso daß endlicheinkug-elsörmiges,oderellipsoidisches Körperchenentsteht, welches derCotoblastoderzukünftige Kernder Zelle ist. Man braucht hierbeigar nicht anzu- nehmen,daß dieCotoblastenalleinaus sogenanntenare-orga- nischen Stoß-enbestehen,denn eskönnen irr denselben auch organischeSubstanzenaufgenommen werden,dieindemCy- toblakstemaufgelos’tsind. Dieserso gebildete Kern wird nachherderStülzpunct ssüreinen zweiten,jedochnun häu- etigenNiederschlag;dieseHaut,welcheanfangs beinahein unmittelbarer BerührungmitderOberflächedesKerns sich befand, entferntsichvon demselbennachUnd-NachUnddehnt sich,«währendsiemit den Rändernan oderum denKern befestigtbleibt, immer mehrund mehr inFolgederstatt- findendenEnd-osmoseaus,rundhiermit istdieersteBildung der Zellevollendet,diesichnun andern ausschließt,welche aufdieselbeWeiseentstand-en sind,WlihkeiidNachher diean-

fänglichnochhöchstzartenWändederZellenallmäligfester werden undzwardurchdieorganischen SUHstaUzeOwelche dieselbendurchdringenund mit ihaen endlich ein Ganzes bilden.

Ichgehegernzu,daßhiermitnochNicht Alleserklärt ist,dennnochimmer bleibendieFragenübrig:durch welsche chemische Reaction entstehen hiek dleseNiederschlägeZWie kommt es,daßdieHaut sich geradesound nicht anders an denKern anschließk? Gleichwohlkann Niemand die Möglichkeiteiner chemischenReactionin den Okganichen

(3)

277

Flüssigkeitenlriugnem während sowohl dieseals derlegte Punctvielleilsstaufgeklärtwerden könnte durcheinerichtige Kenntniß derchemischenZusammensetzungdes Cytoblastems, derCytoblastenundder Zellenweinde selbst. DiesesAlles liegt noch großentheilsimDunkeln,und vielleicht machen sichNoch einegroße Mengevon Beobachtungen,unter gün- stigenUmständenangestellt, nöthig,eheman zudieser rich- tigenKenntniß gelangt.

Gegendievorgetragene HypothesescheintdieBeobach- tungSchleiden’s zustreiten, daßdieHaut,auswelcher dieZellenwåndebeiihrer erstenBildungbestehen, in Was- serauslösbarsey. Erstens können jedochSubstanzen, die ineinergroßen Quantität Wasser auflösbarsind-, in,einer verhältnißmåßiggeringen Quantität desselben (und diese ist zumwenigstendochimmer im Cptoblastemvorhanden, so daß deßhald dieseSchwierigkeitauchfüralleandern Stoffe gilt,woraus sichdieZellen bilden können)unauflösbar seyn unddeßhalb niedergeschlagenwerden. Aberzweitens möchte ich fragen, obSchleiden sich auch auf’sPositivstevon derRichtigkeitdieserBeobachtungüberzeugthat. Indem man diejenigenZellen, welcheeineFlüssigkeitenthalten, wo- rin vieleorganischeSubstanzenaufgelöstsind, inWasser bringt,erfahren diese Zelleneinemehroder wenigerbe- trächtlicheAnschwellung,inFolgederstattfindendenEndos- mose. Hierdurchwerden dieZellenwiindesoverdünnt,daß dieselbenendlich kaumoder garnicht mehrunterschieden wer- denkönnen. So sah-Schultze von den Hüllenderin WasserliegendenBlutscheibrbenendlichkeine Spur mehr,·

aber durchZusatzvon Jodtinrtur werdendieselben nichts- destowenigerwieder sichtbar. Daß dieseFärbungderZel- lenwrindedurchJod,sie sey braun oderblau,allein d-:nor- ganischenSubstanzen, wovon ersteredurchdrungen sind, zugeschriebenwerden muß, liegtübrigensganzausderHand.

Wasdie bekannte HypothesevonSimon undTischec-

son anlangt, nach welcherOel- oderFetttropsensichin Flüssigkeiten,welcheKrisestofLEiweißstoffoderFaserstoffent- halten, mit einekHülleans diesenStoffen umgebenund soZellenbildensollen, so muß dieselbemit derExistenzder HüllenderMilchkügelchen,wovon ich michbisjehtnochauf keine Weisehabe überzeugen können,stehenoder fallen.

sMan vergleichehierübermeineBeobachtungen,welcheich in dieserZeitschkifk,TheilVII. Blatt 219, mitgetheilr habe.

-)Jchzweifele nicht, daß sich noch andereThatsachenan-

sühren"lassen,welche mit den hierentwickelten Ansichten schwerlich inUebereinstimmutlg gebrachtwerden zu können scheinen;dochistdiesesgewöhnlichdassLoos aller Bestrebun- gen, dieGesetzederNatur denErgebnisseneinerstetsbe- schränktenund täuschenden Beobachtung unterzuordnen.

Sollten indessen Gründebestehen,oderaufgefundenwerden- welchedas Resultatdieser Untersuchungen (dieichübrigens selbstnochgar nichtfük geschlossenoderganzbeendigtan-

sehe)widerlegen,sowerde ich einerderErstenseyn,eine solche Auf GründegestützteWiderlegung anzunehmenundzU Vertheidigen.

Oudewater, Februar184l.

278 Erklärung der Figuren.

. FigurI. Hautiger Niederschlagvon kohlensaures-a Kalke, dargestelltdurchMischungroncentrirter «2luslösungen von Chlorkalkundneutralem kohlensaurenKali. Cl-Punct, woderNiederschlagmolecülår-håutigwird.

FigurL. Körnerder tertiriken mikroskopischenFor«

mation ,entstandenans demvorigenNiederschlage.

FigurZ. Körner,welche entstehen,wenn man eine Chlorkalkauslösungmit doppeltkohlensaurem Kali nieder- schlägt.

Figur4. Körner,welcheentstehen durch8Theileei- nerAuslösungvon lTheil Chlorkalkin40TheilenWas- ser,wenn derselbeneinTheil einerAuflösungvon lTheil neutralem kohlensaurenKali in 3TheilenWasserzugesi- setztwird.

Figur5. Körner,welcheentstehen,wenn einerAuf- lösungvon iTheil EhlorkalkundiTheilarabischem Gam- mi in4TheilenWassereineeoncentritte Auslösungvon neutralem kohlensaurenKali zugesetztwird.

FigurG. Verschiedene Grade desFormwechsels im Niederschlage,welcher ineinerAuflösungvon schwefelsaurem KupferdurchAmmoniakflüssigkeitbewirkt wurde. er Erste BildungderKörner indemflockigenNiederschlage.

Figur7.«- Dieselben Körnerganzgebildetmit ihrer natürlichen Farbe. leEinigedieserKörner,welchemehrab- geplartet, als dieübrigen,sindund einen briiunlichgelbeu Kern enthalten, derwahrscheinlichaus wasserleeremKupfer-»- oxyd besteht.

Figur8. HöutigeBläschen,gebildet indemNieder- schlagevonkohlensaurem Eisen. erEinsderselben nochmit Gas gefüllt.

Figur9. er DergleichenBläschen in dem Nieder- schlagevon kohlensauremKalkex l- Dieselbeneingeschlossen zwischendenKörnerndertertiårenFormation.

Figur10. «EinBlutscheibchendesFrosches.b,t, d AussehenderBlutscheibchen währendder verschiedenen ZeitabschnittederVerbrennung.e Die ganz verbrannten Blutscheibchen. UeberbleidselderHüllen.

Figur11—Ganzverbrannte BlutscheibchendesSala- manders.

FngkIT- EinStückchenganz verbrannte Epidermis

einesBlattes von Rumex acetosa. er Ueberbleibselder

stomata. (Tijtlscllriftvoor Natuurlijke Geschiede-

njs en

Physiologie, uitgegeven (lo·01-.i.mer riese-

Hoeuen en W. H. elefriere. Achtste Deel. Z.

stuk. 184l.)

Ein Fallvon überzåhligenBrustwaszem

VonDr.Chownks

Elise G., 35Jahrnet, von mittlerer Statut, Ge- sichtsfarbe, HaareundAugenblond, kamam28. Januar 1842 mitihrem dreiiehnten KindeIMle Sie warddabei Von HerrnArthur Tod«-Il- sinem der Schülerunseres Spitals, Unkekstützr.Die Mutter derWöchnerintheilte Herrn Taylor im LaufedesGesprächesmit, daß ihre

184

(4)

279

Tochter zwei Brustwarzen auseinerBrusthabe. dieseMit- theilungwar gegenden WillenderTochtergemacht, welche stetsindiesemPunctegroßeZurückhaltunggezeigtund die Herren Ralph undSnow, welcheinfrüherenWochen- detten ihrbeigestanden,mit dieserEigenthümlichkeitnicht bekannt gemachthatte. Sie hat« aUchfrüherbeidrei Entbindungen des Beistandes von Hebammenaus dem Hospitale genossen,aber auch vor diesenNichtserwähnt.

DieseScheuwar aber nun ziemlichabgelegt, und Dr.

Ehowne hattekeineSchwierigkeit,Alleszuerfahren,was sieanzugebenvermochte. Als erdieBrüsteuntersuchte, fanderzwei Brustwarzen aufeinerjeden. Dienormalen

waren beideinihrernormalen Lage,von gehörigerGröße

und Gestaltundvon sehrscharfmai-kirren Höfenumgeben.

DieüberzähligenBrusiwarzenglicheneinander inmanchen Punkten, wichen dagegeninanderen voneinander ab.

Die Aehnlichkeit bestand darin, daß sie denselbenrela- tiven Platz aufdenBrüsteneinnahmenzeinejedebefand sichunter der natürlichenWarjh mit derselben fastauf perpendiellliikerLiniesichbefindend;beidewaren auf dersel- benHorizontalebeneundsotiefan der untern Seitestehend, daß,wenn dieBrüstenichtunterstütztwurden,sievon den- selbenverborgenwurden. Man vermochte nichtunter einer derselbeneinebesondere,einemamma bildende-,Drüsezuer- kennen. Milch konnte aus beiden erhalten werden,undin jederBrustwarzeschiensieaus einem einzigen Ausführungs-

gange herzukommem

Die Unähnlichkeitzwischenbeiden bestand darin, daß dierechteungefährJEderGrößedernormalen Warzehatte,die linkedagegensokleinwar, daß sieingir keinem Verhält- nisse zur andern stand, und beiflüchtigenBeschauen für eineinfaches Muttermaal angesehen werden konnte. Die rechtehatteeinenHos,dervollkommen begr.inzt,mit Pa- pillen besetztundvon-derselben tiefbraunenFarbewar, wieder, welcher dienormale Brustwarzeumgab; dielinkehatte we- derHof, nochPapillen an ihrerBasis. Die rechtebot allecharacteristischen ErscheinungeneinerBrustwarie deutlich dar,der linkenfehlten dieseinsoweit,daß siebeioberflächli- eherBefichtigungnichteinmal dieAehnlichkeitmit einer Brustwarie darbot und alssolchenur durchgenaue Unter- suchungunddurch ihrenMilchinhalterkannt wurde.

Milch floßaus derrechtenWarze freiwilligundreich- lich ab, von derlinkendagegendürftigundnur aufan- gewendetenDruck. Die rechtewar Empfindungenunter- terworsen, ähnlichdenineinernormalen Warzeerzeugten, von denAmmen »dasZiehen (e1rauglit)«genannt; die linkehatte diese nicht· Die Gesundheitder Wöchnerin schiendurch dieseEigenthümlichkeitinkeiner Weisebeein- trächtigtzuseyn;siewar immer gutgewesen.

Die größteder überzähligenBrustwarzenhatte, als sie zuerst entdeckt wurde, noch nicht ihregegenwärtigeGröße kaklchkzlDie linkeschien,so weitdieWöchnerinzuentschei- DmVermochte- immer ihreursprünglicheGrößebeibehalten ziihabins EsWar bemerkenswerth, daß sie nicht bemerkt hatte, daß siemehkals eineWarze auf jeder Brustharte,

280

als bissie ihrzweitesKindsäugte;dasersteKindwareine kodtgeboreneFrühgeburt,undsiehattedanachkeineMilch- Sie fandimzweiten Wochenbette oft ihreKleidungauf eine ungewöhnlicheWeisefeucht durchdenAusflußvon Milch aufderrechtenSeite,unddiesestrat sogar ein, wenn sie diegewöhnlichenVotsichtsmaaßregelndagegenergriff. Zu- weilen, wenn sienur halbangekleidetdasaß, fand sie, daß dieMilch anihrhetabfldßz glaubte aberimmer, daß sie ausdernormalen Brustivatiekäme,bissiezufällig,alssie sich einmal vor dem Spiegelwusch,Etwas am unteren TheilederrechtenBrustbemerkte,wag siesükeinMaak hielt;siezeigteesihrerMutter, welcheesuntersuchteund sogleich fand,daß dieses die Quellesey,aus dkkdie,die Kleidungbefeuchtende, Milch gekommenwar. Die andere Brust wurde daraufuntersucht, unddie kleine Warzeauf derselbengleichfallsentdeckt. Diesewurdejedochdamals nur

füreinMuttermaal gehaltenlindgaltdafürso lange, bis esvon Herrn Taylor, darauf von Dr. Chowne, R.

LeeundHerrn Canton, untersuchtward.

NachdemBerichte derWöchnerin hatte siestets eine volle Brust und zuweileneine schmerzhafte Empfindung aufderüberzähligenBrustwakze-Wenn »dasZiehen«inder Brust eintrat, dochohne daß sieeineUrsachedavon hätte ergründenkönnen. Sielegte einmal ihr Kindan dieüber- zähligeBrustwarzean diesesgeschahbald,nachdem sie diese ihrer wahren Beschaffenheitnach erkannt hatte—, dasKind fandMilchinFülle,doch wiederholtesie den Versuch nichtwieder. Während ihrerSchwangerschafthatte siestetsMilch indenBrüsten,und diesekam sowohlaus derüberzähligenrechtenBrustwarze, als aus dennormalen Brustwarzenheraus; sie hatte nichtMilch herauefließen se- henbei’mNährenihres ersten Kindes, aberingegenwärti- gemFallekamfiesichtlichdaraus hervor.

Esmöchte sonderbar, jaselbst unglaublich,erscheinen, daß beide, Mutter undTochter, solangemit demüberflüssi- genZuwachsunbekannt gebliebenseynsollten;alleines ist sehr wahrscheinlich, daß dierechteübetzahlige Brustwarze, gleichderlinken, kleinund ohnescharfeGelinzeblieb,bis dieFunctionderBrüstemächtigangeregt wurde, dadurch-«

daßdiePerson Mutter wurde und säuselt-,alsoderAufre- gungunterworfen ward, welche ein starklangendesKind hervorruft. Wirhaben zuweilenBeispieleVonVermehrung desVolums anTheilen,diebisdahin Noch nicht ihrege- hörigeGrößeerreicht hatten, gesehen-Wenn siezUkAll-SU- bung ihrerspecifischen Functionen angelegtWlkkdensDlä Chowne hältes für unmöglich,daßdieFLBFchnerinoder

ihre Mutter dieüberzähligerechteBruskivakzeUkalehenha- benkönnten,wenn sieschonvordemSaUgegeschafteindem Zustandegewesenwäre,indemerbeinochmaligerwiederhol-

terUntersuchungsie vorfand: wiewohldie«allfderlinken Seite, beiflüchtigerUntersuchung-noch letzt leichtfürein Maal genommenwerden konnte, trotzdem,daßmitLeich- tigkeitMilchherausgedrürktwerdenkonnte: dieWöchnerin bemerkteaberauchfreiwillig-daß bei der ersten Entdeckung dierechteviel kleiner ngelm led- Es wärewohl-der Mühewerthgewesen-zuUntersuchen,obnichtdielinke

Cytaty

Powiązane dokumenty

Wir wollen ferner bei dieser zweiten allgemeinen Vermutbung annehmen- das Leben habe in irgend eitler Portion dieser Pflanzen seinen Sib, Welchen Grad von Lebensthätigkeitsie

Bei den Individuen dieser beiden Classen sindet allerdings Anpfropfung eines zweiten Jndividuums an das erste, eines dritten an das zweite statt; allein, selbst wenn sie

hat Herr Gianelli, Professor zu Lucca, lehrreiche, mehrmals wiederholte, Versuche angestellt, wovon die Resultate sich in Fol- gendem zusammenstellen und in zweifelhaften

Siebenter Fall. — Salinaud erhielt am 26. Januar lssikl auf der Jagd eine Schußwunde, in eint-r Distanz von vier bis fünf Schritten. Fünf oder sechs Schrotkörner waren unmittel-

Ich glaube, es wird Niemandem einfallen, zu glauben, daß diese Frau eine Fraetur in der Augenhöhle battez und dennoch hat ein sehr geschickter Wundarzt in den Hospitälern von Paris

186 gelben Strahlen angefangen und fortgeführtz von den übrigen Strahlen desto langsamer, je größer ihre Brechbarkeit ist« —- 9) Jldkk Kiska strahlt Licht aus, auch inder

Wenn man krautsressende, wie fleischfressende Thiere an der Körperbewegung hindert, so heißt dieß so viel, als ihnen ih- ren Zufluß von Sauerstoff verkürzen Da nun der in dem

Muskeln nur einen Druck von etwa 500 Grammen aus- üben könnten, während man, um an einem Schöpfenauge die geringste Formveränderung der durchsichtigen Hornhaut zu bewirken, einer