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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXIII, nr 19), September - No 503

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eiileundo

gesammeltundntitgetbeilt

vondemObersMedieinalkatbe FrorlepzuWeimar ,unddemMedicinalratbe undProfessorFroriepzuBerlin.

NO503-.

Gedruckt imLandes -Industrie-Comptoir zuWeimar.

(Nr. I9.- des XXIIL Bandes.)

Preiseines ganzen Bandes,von 24Bogen,2Thit. oder ZFl.30Kr»

September 1842.

deseinzelnenStückes ZgGr. DieTafelschwarze AbbildungenZgGr. DieTafelcolorirte Abbildungen 6gGr.

Natur

x

Ueber die Faser.

Von Martin Barrt), Dr.M.

(Fortseizungdesin Nr.468.d.Vl.mitgetheilten Aufsatzes.) Bei Untersuchungdes geronnenen Blutes fandder VerfasserScheibchenzweierlei Art:solche, die verhältnißrnä- ßig blaß, und-solche, diesehr rothwaren. In denletztern bildet sicheinFilament, und diese Scheibchen sindes, wel- chezurBildungdesBlutklumpensbeitragen,währenddie blassen Scheibchennur zufälligindemKlumpen gefangen sind,meistensaber imSerum zurückbleiben.Er istder Meinung, frühernBeobachtern seydieAnwesenheitdesFä- serchensdeßhalb entgangen, weilsie ihreAufmerksamkeit fast ausschließlichaufdieimSerum zurückgebliebenenunvollstän- dig entwickelten Scheibchengerichtetund sodieAnsichtge- faßthätten,dieBlutscheibchen besäßennur eineuntergeord- nete Wichtigkeitund seyen bei derBildung derFibrine nichtbetheiligt.

Um das Filament deutlichsichtbar zumachen, setzt Dr. Barry einchemischesReagenszu, welches fähigist, einenTheildesrothenFärbestoffszubeseitigen,ohnedas Fäserchenganzaufzulösen.Zu diesem Ende wendet erbe- sonders eineAuflösungvon lTheilfalpetersaurenSilbers in120 TheilendestillirtenWassers, zuweilenauchChrom- säure,an. Ergiebtzu, daß sich bei Anwendung dieser Reagentien,weilsieimconcentrirten Zustandesehrzerstö- rendwirken,derBeweis derAbwesenheit irgendeiner sichtbaren Structur nichtführenlasse; daesjedochhier Mkan ankommt, dasVorhandenseyn einer gewissm specissfchen Structur darzutbun, sVbehauptet ek- daß zweiin ihm Wikkungso verschiedeneReagentien,wie Ehromund dieMekkukiah oder Silbersalze, nichtdie Uamlichm Erscheinungenerzeugen könnten Nachdem das Augemit dem Ansehendes auf dieseWeise deutlich sichtbargemachten Filaments vertraut geworden ist, läßt sichdassele Mich.begonnener CoagulationohneWeite-

NOi16()3.

hunde.

resindenBlutscheibchenerkennen. DiejenigenBlutscheib- chendeskleinenWassersalamanders(newt), welcheFäser- eben besitzen,nehmen oftdas Ansehen fläschchenförmiqer Bläschen an, an deren Membran man Falten bemerkt, welche nachdemHalsezuconvergiren,woman beigenauer Untersuchungeinen kleinenKörperhervorragensieht. Die- sesKörperchenistdas EndedesfraglichenFilaments, wel- chesostsoweit hervorragt, daßman dessen merkwürdige Structur erkennen kann.

Der Verfasser beschreibtnun mehrere Erscheinungen, dieeramBlutcoagulumbeobachtethat,undwelchemitde- nen, dieman indenGewebendesKörpers trifft,sehrviel Aehnlichkeithaben und offenbarvon einem ähnlichenBil- dungsprocesseherrühren.Er bezeugtdieGenauigkeitder Gulliverschen AbbildungendescoagulirtenBlutes. Eine dermerkwürdigstendervom Verfasserbei’manguliren des Blutes entdeckten ErscheinungenistdieEntbindungrothen Farbestoffs,und dieseVeränderung entspricht derjenigen, welche, seinerfrühemBeobachtunazufolge, beiderBildung derverschiedenen Structuren desKörpersausdenBlutkör- perchenstattfindet. Er betrachtet dieErzeugungvon Fila- menten als diewesentlicheBedingungdesangulirens.

DerVerfasservermuthet, daßdiegekerbtenoderge- köknkenFåsekcheMWelcheProfessor Mayer imBlute be- merkthat, Dasselbeseyen,wiedieVon ihmbeschriebenen platten, gefutchtenundzusammengesetztenFilamentezistle- docb derMeinung, daß indiesemFalleMayer’s Erklä- rung inBettes-fderEntstehungderselben irrigsey;indem man sehenkönne,wiesieaus einemvonMayer nichter- wähntenTheiledesBlutes, nämlichdenKörpekchm,her- vorgehen.

HerrnAddison’sEntdeckung sVOUKügelcheninder obersten SchichtdesbeientzündlichenKrankheitengelassenen Blutes, sowievon der-»EinflußbeiBildungderSpeck-

«haUt,wirdvon Dr.Barke bestätigt-welcherdieseKügel- chenfürmodificirtetotheBlutscllelbchenekklåkk· Daßdie

BlutkügelchensichMkkkelstMUkkfkiellenkeproduciren, wieer 19

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291

und HerrOwen behaupten,wirddurch dieBeobachtungen desDr.Remak bestätigt;indeß hatderVerfasserschon Vor längererZeiteineTheilungdesKerns als dieeigent- liche Art derReproduction,nichtnur dieserKörperchen,son- dernderZellenüberhaupt,angegeben« Mitdieser Vermit- thung stimmendieBeobachtungendesDr.Remak über dieBlutkügelchendes jungenHühnchensimEievollkom- men überein. Ob die fernere AnnahmedesVerfassers, nämlich,daßdieMutterzellenmodifirirte rotheBlutscheib- chen seyen,gegründetist, mußdieZeitlehren.

DieErscheinungdes scharfen AbbrechensoderEinka- bens desBündelchenseines willkührlichbeweglichenMuskels beider transversalen Spaltung der Faserbetrachtet Dr.

Barth als eine natürliche Folgedesvon ihmineinem frühemArtikel beschriebenenIneinandergreifensdergrößern Spiralen, indem derBruch, währenderqueerdurchden Fascikel geht« denjenigen Wegeinschlägt,auf welchemer dengeringsten Widerstand trifft.

NachdesVerfassersSchilderunghatdieLagedesFi- laments imBlutkörperchenauffallende Aehnlichkeitmitder- jenigenderJungenmancher EingeweidewürmerimEie,bei WelchendieFilamentedurchfreiwilligeTheilung teproducirt werden. DerVerfasserwirftschließlichnochdieFrageauf:

JstdasBlutkörperchenals einEizubetrachten? (Lon- don, Edinb. and Dublin Philosoph. Magaz. sept.

1842. VorgetragenderRoyal societyam 5ten Mai 1842J

Bemerkungen über das Knochensystem.

VonHerrnChossat t).

DieinteressanteFrage,welcheinderSitzungam 21.

Februarinder(Pariser)Academie derWissenschaftenabgehan- deltward, veranlaßtmich, letzterer, allerdingsfrüher,alsich essonstgethanhabenwürde,dasResultat von Versuchen über denselbenGegenstand mitzutheilen,um meineAnsprüche aufPrioritätzuconstatiren.

DiePhysiologen,welchesich inderletzten Zeitmit derErnährungdes Knochensystemsbeschäftigthaben, sind sämmtlichindieFußtapsen Duhamel’s getreten, d.h., siehabendieVeränderungenbeobachtet, welchedieFütte- rung mit Mehroder wenigerstarkmitKrappversetzten Nahrungsmitteln indemAnsehendes Knochengewebeszu- wegebringt. Dervon mir eingeschlageneWegist durch-

aus einanderer Und führtmehr geradezum Ziele.Bei

meinen VersuchenüberdiedurchbesondereFütterungsarten VernnlnßteErschöpfunghatte ichGelegenheit,michdavon zuüberzeugen,daß die Tauben einesZusatzesvon kalkigen StoffenzuihremFutterbedürfen;dnß sie mit denvon Natur inletzterem enthaltenen Kalktheilennichtausreichen.

Da dieß anfangs nicht sehr starkhervortretendeBedürfniß später höchstgebieterischward, soerkannte ich hierin einen Fingerzeig-undichstudirtenun dieWirkungen,welcheaus t)Eine kurze VotizüberdieVersuchedesHerrnChossat

findetsich bereitsinNr.497.S.200d.Bl-

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derEntziehung dieses ZusatzesankalkigenStoffen entsprin- genwürden. Auf diese Weisegelangte ich zuResultaten, diemirsehrinteressantscheinen.

Meine Versuche umfasseneinesehr beträchtlicheZeit- dauer; Manchehabengegenzehn Monate inAnspruchge- nommen, Unddiejenigen,mit denenich ebenjetztbeschäftigt bin,werden nochviellängerdauern. Geradedieser Umstand istes, welcher michdisjetztverhinderthat,einezurvoll- ständigenBegründungdervon mir gezogenen Folgerungen genügendeAnzahlvon Versuchen anzustellen.

MeineTauben wurden nur mitGetraide (Waizen)und zwar mitsolchemgefüttert,welcher sorgfältiggelesenwor- denwar, um sowohldieSteinchen, als allefremde Same- reien zubeseitigen. Jchstopftesietäglichmik einem he- stimmten Gewichte von solchemWaizenund ließ ihnenso VielWasser zukommen,alssie sausen wollten.

Diese Fütterungvertrugen dieTauben anfangs, wie esschien, sehr gut, undsie picktennur häufigeranihrem Käfige,alsessonstzugeschehenpflegt. Siewurden meist fettund weit schwerer; alleinnachdem diese Diät einen, zweioder dreiMonate langbeibehaltenworden, fingensie an, weit mehrzusausen,sodaß sie zwei- drei, vier,fünf- sechs, sieben,jaachtMal so vielWasserzusich nahmen, alszuerst.Diefrüher festenErrremente wurden nun mehr undmehr weichundflüssig;estrat einAnfangsmäßiger, dann außerordentlichstarker Durchfallein; das Körperge- wicht verminderte sich allmälig,undendlichstarbendieTau- benimachtenbiszehnten Monate, von demAnfangedes Versuchsan gerechnet. DieseDiarrhöe, welche von der Unzulänglichkeit der im Futter enthaltenen Kalktheile herrührte,ist bei’mMenschen,zumalwährend desGeschäftsderKnochenbildung,garnichts Seltenes,ob-

wohlman deren Ursachebisher verkannt hat. Sie läßt

sich durchAnwendung von Kalkpräparatenverhindernoder heilen.

Das merkwürdigsteResultat dieserVersucheist jedoch diedurchdieselben bewirkteVeränderungdesKnochensystems.

Jn derThat wurden inFolgeder längernEntziehungder

Kalkstoffe (d.h.desjenigenTheils desselben,welchendie Tauben instinctmäßigneben ihremgewöhnlichenFutter zu sichnehmen)dieKnochenzuletzt so dünn,daß sie noch bei Lebzeitenäußerst leichtbrachen. So fand ichbeieiner meiner Tauben sowohldenlinkenSchenkelknochemalsbeide tibiae gebrochen.Vielleicht war das Thiermit seinen Beinen zwischendieStäbe desKrisinggernthenz alleinda letzterewenigstens2Centimeter GZoll)voneinander ab- standen,sohätteesdieselbenleichtwiederzurückziehenkön- nen. Wiedemauch sey, dasThierhortevon nun an fast durchaus auf,zusausenund zuVerdnUen-UndderTod trat einigeTage später,inFolgedesVreisachenKnochen- bruches, ein.

NachdemTode fandichdieselbeKnochenbrüchigkeit,

und alsich,z. beieiner andernTaube, beiwelcher

derSchenkel inderBeugung erkaltetwars denselbenVor- sichtig streckenwollte, zerbrachdasfemur gleichfalls.

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Bei demselben Eremplare zeigtesich das sternum in einer sonderbarenWeiseverändert.Bevor ichdieZerglie- derungbegann,fandich die crista diesesKnochens beweg- lich, fast,als ob dieselbeknorpelartiggewordensey.Als ich indenKörpereinschnittUnd dieselbenäheruntersuchte-, fandich,daßdieKnochensudstanzan vielenStellen ver- schwunden und nur noch durchdasperiosteum repräsen- tirtwar. NachderMaceration zeigte sichderKnochensehr verdünntundmit einerMengevon kleinen Löcherndurch- bohrt;erwar sehr brüchig,so daßersichineinegewisse Mengevon dünnenundunregelmäßigenFragmententheilte und schon zerbrach,als man ihnmit einerFederfahnezu reinigen versuchte. Uebrigensstehtdieses StückderAcade- mie,wenn dieselbewünscht,daß ich ihr dasselbevorlege, stetszuDiensten.

Ichhabe Thieremit kohlensauremKalke undbasisch phosphorsauremKalke behandelt, theile aber noch nichts NäheresüberdieseVersuchemit, weildieselben einestheils noch nicht zahlreich genug sind,undweilsie sichauchnoch nicht überallevon mir zuberücksichtigendenPunkteerstrek- ken. Ich will nur angeben, daß sichbisjetztausmeinen Arbeiten Folgendesergiebt:

·

1)DaßdieindemKnochengewebe abgelagertenKalk- salzegroßentheils resorbirtwerden können;

2)daß dieseResorprion stattfand, wenn das Thier in denihm dargebotenen Futterstoffenkeine hinreichende Mengevon kalkigen Theilen findet;

Z) daß, soweitmeine Erfahrungen reichen, diese Re- sorptionstetslangsamundstufenweiie stattfindetz

4) daßdadurch das Knochensystemallmäligdünner wirdund dieThiere zuletztVon derjenigenKrankheit befal- lenwerden,welcheman Knochenbrüchigkeitnennt;

5)daß endlich dieselbenThiereineinem, injederBe- ziehungvollständigenZustandderErnährungerhalten wer- den,wennman ihnen,außerdem Waizen,einWenigkoh- lensauren Kalk zukommen läßt—

Schließlichwillichbemerken, daß sich nach diesen Ver- suchenmehreredersehrinteressantenThatsachenerklären las- sen« welche sichbeidenvondersogenanntenGallerte:Cont- missionangestelltenUntersuchungenherausgestellthaben il), indem sie beweisen,woran esliegen kann, daß viele Nah- rungsstoffe,welchedasLebeneinegewisseZeit lang aufrecht zuerhaltenfähig sind,doch keine absolute Ernährungs- fähigkeitbesitzen.Denn wenn vonzwei mit derselbenMenge Waizen gefüttektenThieren derselbenSpecies das eine- wenn man ihmnur diesesNahrungsmittel zukommen läßt, nach mehreren Monaten herabkömmt,währenddas andere sichdes vollkommensten Gedeihenserfreut, wenn man zu diesem Nahrungsmittel nur ein WenigKreide hinzusügt, sp liegt der Grund darin, daßim letzternFalledasKno- chevspstem ernährtwird,währendesim ersternanSub- stanzverliert.

Bevor ichschließe-,willich der Academienoch mitthei- len-daßEsMir

gerungenist-denKnochenmittelstM Aal- -··) Vergl. Nr.429.

434.d. Bl.

294 VanischenSäule einenTheilihres kalkigenStoffeszuent- ziehen,unddaß ich sie wahrscheinlichdesselbenauf dieseWeise gänzlichhätteberauben können,wenn ichdenVersuchnoch weiter fortgeführthätte;daß ich endlichdießVerfahren bei derBehandlungderNecroseanzuwendengedenke,um die ZerstörungderKnochensequesterzubeschleunigen,derenlang- sameBeseitigung, vermögederfortgesetzten Eiterung,diede- ren Anwesenheit unterhält,sooftden Tod veranlaßt.

(Compte.sreneius dePAcadråmie dessciences, stä- ance du21. Mars 1842.)

Ueber die Wirkungder Strahlen des Sonnen-

spectrum’sauf vegetabilischePflanzen.

Von Sir John F. William Het schrlst).

Nachdemder Verfasserdie derRoyal Societyim Februar1840 mitgetheiltenForschungenüberdieWirkung desSonnenspectrum'saufdenFarbestoffderViola txt-ico- lor und des GuajacunnHarzes fortgeführthat, berichtet erin diesem, derselbenGesellschaftam 16.Juni 1842 vor- getragenen, Artikel über dieResultate einer ausgedehnten Reihe ähnlicherExperimente,sowohlinBetreffjener beiden Substanzen, als vieler andern vegetabilischer Farbenaus Blumenblättern und Blättern verschiedenerPflanzen. In demFalle,wodieFarbenderGuajacum-Präparate,sowohl durch Hitze,als durch dieweniger brechbaren Lichtstrahlen zerstörtwerden, ermittelte er, daß, obwohl die dunkeln WärmestrableneineWirkunghervorbringen,insofern sie näm- lichfreieWärmemittl)eilrn, siedochunfähigsind,jene ei- genthümlichechemische Veränderungzuwege zu bringen, welcheandere, weit wenigerHitzkrastbesitzende,Strahlen beidemselbenVersuchebewirken. Deßgleichenfander,daß diedurch dieweniger brechbaren Strahlen bewirkte Entfär- bungdurchdieAnwendung künstlicherirdischerHitzesehr beschleunigt wird, mag diesenun durch Fortleitungoder Aussirahlungmitgetheiltwerden,während sie aufder andern Seite durchdielediglich wärmenden Strahlen, welche über dassichtbare Spettrum hinausreichen, unter durchaus ähn- lichenUmständenund bei gleich starker Conrentration, kaum odergarnichtbefördertwird.

DerVekfsssekbeschreibtalsdann diephotographischen Wirkungen-welcheaufmitverschiedenenPflanzensästenge- färbteund dannmit mancherlei Solutionen bestrichene PA- pierehervorgebrachtwerden. Er fanddieWirkung des Sonnenlichts, sowohl rücksichtlichseinerTotalintensität,als derVertheilungderwirksamen Strahlen überdasSpectrum hin, außerordentlichverschieden;indeß bemerkterdoch,daß inBetreffderauf vegetabilischeFarben ausgeübkevWirkung folgendeBesondekheitenfastdurchgehendsobwciltell.

Erstlichist dieWirkung POsitiver Akted.h.,das LichtzerstörtdieFarbeentwedergänzlich-oderläßteinen

«)DieResultatederUntersuchungendessklbenForscher-sinBe- treffderWirkung desSonnenspeckrumsaufverschiedenemi- neralogische Stoffe findetMan THOSE-;295.d. Bl.

(4)

295

Ton zurück,aufwelchenesferner keinen, oderdochweit·

langsamer Einflußhat, so daßesalso eineArtVonchro- matischerAnalyse bewirkt,durch tvelchezweibesondereFar- benelemente voneinander geschieden,daseinezerstört,dasan- dereverschontwird, so daßdasletztereallein-sichtbarbleibt.

JealterdasPapier oderdieTinctur, mit deresgefärbt, ist, destokräftiger istderFarbenton, welcherzurückbleibt.

ZweitensistdieWirkungdesSpectrum’sbeinahe ganz auf die,von denleuchtendenStrahlen eingenommene Por- tiondesselben beschränkt,unddieleuchtenden Strahlen bil- denhiereinen Gegensatz,theils zudenüberdenvioletten Theil desSpectrum’s hinnnsteichendensogenannten chemi- schen Strahlen (welcheMitvorzüglicherKraft auf Silber- pråparateeinwirken, hieraberfastallesEinflussesentbeh- ren), theilszuden jenseits desNothfallendenWarmestrah- len, welchevöllig unwirksam zu seyn scheinen. Jn derThat istdemVerfasserkeineinziges Beispielvorgekommen, daß diese Art von PhotographischerWirkungaufvegetabilische Farbensich bisjenseitdes äußerstenRothoderauchnur ganz so weit,wiedasselbe, erstreckt hätte.

Außerdem hatderVerfasserauchbeobachtet, daß die Strahlen, welche dieZerstörungeines gewissenFarbentons bewirken,insehrvielen Fallengeradediejenigensind,die in ihrerVerbindung dieComplementärfarbedes zerstörten Farbentons, oder wenigstenseine Farbenmischungbilden, welcheindieselbeClasse gehört,wie dieErgänzuttgsfarbe.

So werden gelbe Farbentöne,welchein’sOrangeziehen,

durchdieblauen Strahlen, blaueFarbentönedurch rothe, gelbeoderorangefarbene Strahlen, purpurrotheundLilafars bentöne durch gelbeund grüneStrahlen am Kriiftigsten zerstört.Aus diesenErscheinungenscheintsichzuergeben, daß die leuchtendenStrahlen von dennicht leuchtenden durch einenicht ganz scharfgezogene Liniegetrennt werden, die den Unterschied in chemischerBeziehungbezeichnet;alleinob jene,insofern sielichtgebend sind,oderkrafteiner beson- dern chemischenEigenschaftdersie begleitendenWarme,in- sofern siewarm sind,wirken, dieser Punrt wird,desVer- fassersAnsichtzufolge, durchdessen Experimenteüberden FiirbestossdesGuajacum unentschiedengelassen. Ware das LetzterederFall, somüßtendieChemikerkünftigbei ihrenErperimenteninBetreffdesaus verschiedenen Quel- lenstammenden Wärmestofssnichtnur Unterschiede inder Intensität,sondernauch solche inderQualität geltenlas- sen,alsoannehmen, daß verschiedene Artenvon Wärmeei- genthümlichechemische WirkungenaufdieihrerEinwirkung unterworfenenKörper äußern.

EinesdermerkwürdigsienResultatedieser Untersuchun- genwar dieEntdeckungeinsti-vom Verfasserumständlich beschriebenenProcesses,vermoge dessen Papier, welchesman miteinerAuflösungvon citronsaurem Ammoniak-Eisenbe- strichen,dann getrocknetUndhierausmit einerAuslösung

VOnisesquneisenblausaurem Pvtnssinnibestrirhen hat, fähig Wird-einpositivesphotographischesBild ungemein geschwind anzunehmen;ferner eines zweitenProcesses,durchdenein ausPapier- welchesmit dererstgenannten Auflösungge- tränktworden, übergetragenesnegatives photographisches

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Bild-welches anfangs kaumsichtbar ist, sich plötzlichinvol- lerDeutlichkeit darstellt, wenn dasPapiermiteiner neu-

kknien Goidnnsiiisnngbestrichenwird. Das Bild erlangt

seineVvlleIntensitätnichtsogleich,sonderndunkelt sehr schnellbisineinein gewissenGradenach,woraufdiePho- tographieeineUnVekgieichlicheSchärfeundAusführungder DekniiSgewinnis Diesen Proceßnennt derVerfasserdas Chrysokhpiken it)-Uman dessen Aehnlichkeit mit dem tnlOthPischenVerfahrendesHerrnTalbot zuerinnern,dem esinAnsehungderallgemeinen Wirkungso nahekommt.

(L0nt10n,Edinburghand Dublin philos.Magazine-, sept. 1842.)

Ueber eine neue Art Blutegel.

Mitgetheilt von denProfessorenWahlberg und Huß in Stockholm.

Da ichGelegenheit gehabt habe,ineinerderKönigl.

AcademiederWissenschaften eingelieferten Abhandlung über

neue Blutegelartenaucheine einheimische und, wie es scheint, in größererMengevorkommende Art vorzulegen undzubeschreiben, welchewahrscheinlichzumTheildiean denmeisten Orten schon seltene, allgemein angewandte Art dürfteersetzenkönnen,habeichesfürnichtunpaßlichge- halten, hier diehauptssichlichstenKennzeichenderselbenund ihreUnterschiedevon dem sogenannten Pferde-Egel, mit welchemsie vermuthlich bisher verwechselt worden ist,mit- zukheilen,damit dieHerren AerzteundApotheker, Jederan seinemOrte, ihreAufmerksamkeit aufsie richten mögen.

Dievon mirsanguisuga albipunctata benannteArt characterisirt sich durchihre stark warzigeHaut, obense- wohl,alsunten, schwarzbrauneGrundfarbe, ohneallerost- gelbeZeichnungen,sechsziemlichbreite, ganzgeradrandige,

—- nicht gezahnte oder eingeschnürle—- kvhlschivarzeRük- kenltreifen,dreinachjedem Rande hin- Undkleine,weiße, inbestimmterOrdnungrings um denKörperauf jedem fünftenSegmente stehendePunrte. DieseZeichnungensal- lenam Besten indieAugen, wenn Mnn dasThierunter Wasseransieht. Dieser Egel übertrifftUnserngemeinen oftanGrößeund unterscheidetsichsogleichvon ihmdurch seinen gänzlichenMangelanrostgelber Fnkbes

DerPserdeegeiunterscheidetsich leichtVon ihm durch diegeringere Größe,glatteHaut, Wenigstensunter dem BauchegrünlicheFarbe, das FehlenderschwarzenRücken- streifenodernur dieAnwesenheit solcher-anskleinen·schWnr-

zenPuncten gebildeter,keinesolchenWeistPUnciikUngen- endlich einenganzverschiedenen Bau derZähneOderKinn- laden, welche letzterennur mit- einigenwenigengrößeren und stampfen, nicht sozahlreichen-kieinen Undscharfen, Zähnen,wiebeiallen wirklichenBlutegein(S«1Ugern),ver- sehensind.

t) AnmerkungdesVerfassers. Eine Silberaufcösungbringteine ähnliche,ja nochintensivereWirkung hervor, bedarfaberkäm gererZeit. DemnachwurdederNameChrysptypirenwemger

passen,alsSiderotypiren. .

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