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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXIV, nr 18), Dezember - No 524

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Academic year: 2021

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neue

notiken

aus dem

Gebiete der Naturgsfnnnneliundniiigetbeilt Und

Meiliiundtv

InndtniOisersMediriiinlinilse Fi-oriepziiWeimar,nnddemJJledieinalratlie undProfessorFrotiei-iriBerlin.

NO- 524. (Nr. 18. des XXIV. Bandes.) December 1842.

Gedrurtt iniLandes-Industrie- Eoinutoir zuWeimar. Preis einesganzen Bandes, von 24Woge-»2Tim. oder 3Fl.30Kr-- deseinzelnenStückes ZgGr. DieTafelschwarzeAbbildungen3gGr· DieTafelcoloritte Abbildungen6gGr

Natur

Ueber Nebelsterneund Nebelflecken.

VonArago.

(Fortfetzung.)

Historische Einzelnheitenüber dieVerwandlung derNebel- sterneinSterne. UntersuchungderSchwierigkeiten,welche

dieseAnsichtvon Umbildungdarbietet.

Durch geeignete Zusammenstellung derverschiedenen Foinien, welchedienicht aufldsbaren Nebelfltckendarbieten , gelangtenwir zu eineinhöchstwichtigen kosmogenischeiiSchlusse. MitHülfeder natürlichenundbesonneiien VerknüpfungderBeobachtungnndJn- duction stelltenwirmitgroßer Wahrscheinlichkeit fest,daß die stu- fevwiise VerdichtungderNebelsterninaterie zuletztdieEntstehung eineswirklichenSterns zurFolge hat,kurz, daßwir Augen-

zeugen der Entwickelung der Sterne sind.

Diesekühne Idee ist nichtso neu, alsman glaubendürfte.

Ichkannsie,z. bisaufTycho deBrahå zurück-leiten").

DieserAstronom betrachtet inderThatdenneuen Stern vom Jahre 1572alsdasResultat derAnhäufungeinesTheilsderdurch denWeltraum vertheilten Materie, welcheer Weltmate rie

nannte. ,

Ihmzufolgewar dieWeltmaterie inderMiichstraßeingrö- ßerer Menge vorhanden,alssonst irgendwo. Hatman sich, sagt Ok,Clspdarüberzuwundern, daßderStern mittenindiesem Licht- stkkifen entstanden ist? Jycho bemerktesogaranderStille, wo sichderStern gezeigt hatte-einendunkeln Raum von derhal- benAusdehnungderMondscheibe,dener,früher beobachtetzuha- ben, sich nichterinnern konnte.

Kepler dagegen behauptete,derimJahre1604zuerstbeob- achtete Stern habe sichaus der zusammengetretenenMaterie des lAethersgebildet. Diese»zueinernichtvollständigen Verdichtung gelangteMaterie scheint ihm-diephysische UrsachederSonnenu-

«) Absichtlich lasseichjene AnsichtderPhilosophenunter den Brahrninenbei Seite- daß außerden4irdischenElementen einfünfter(Alcascii)vorhanden sey,auswelchemderHimmel nnddieSterne bestehen soll. Das Akasnh kannman un- stteltigderNebkisternmaterieder neuern Astronomenverglei- chen;aukinnichte-oerechtigt wohlzuderAnnahme,daßdie HindusausdieIdeeVerfallen sey-en, daß sichzuunsernZei-

geitlidexndvorunsern Augenneue Sterne aus demAkasch

sw-1624.

A—

stunde.

niosphäre, welche letztereman währendderganze-nDauerdek- to- talen SonnensinsternisseinGestalteiner fchivachleuchtendenKrone beobachtet. Derneue Stern voin Jahre 1572 bildete sichindir Milchstraße,dervom Jahre1604nichtweitvon derselben. skep- ler sahindiesem Zusammentreffen einenplausibeln Grund, um denbeidenSternen einerlei Ursprungzuzuschreiben;nurfügteer hinzu: »Wenn sichaus derMilchstraßenmaterie fortwährend Sterne bilden, somußman sichwundern, daßsiesich nicht schoir erschöpft haben,unddaß sichderGürtel. indem sieenthalten ist, seitPtolemä usZeitennicht verändertzuhabenscheint.«Dic- ser Einwurf hat indeß wenigaufsich:denn welcheMittel steten unszuGebote,umzubeurtbeileii,wiedieMilchstraßel vor 1500 Jahrenbeschaffen gewesen ist?

VonderVerdichtung,welche dieNebelsternmaterieerleiden muß,um sichzuSternen zugestalten.

Die Gegner derhier dargelegtengroßartigen Ansichten sckie- UmUbtlgst tklfklgtreGründegegen dieselbenaufzustellen,alssie behauptrten, daßdieRebelsterninaterie soaußerordentlich dünn sey-daß Usan ausderimganzenWeltraume beobachtetenMasse derselbennichteinen einzigenStern bildenkönne,dersogroßund

dabei sodichtwie dieSonne sey. Eine Berechnung Her-

schelss hat indeß diesem Einwurfseine scheinbare Wichtigkeitbe- nommkkh

Denkenwiruns einewürfelförtnigeAnhäufungvon Nebel- sternmaterie,derenSeitenlinie,vonderErdeausgesehen,Mirci- nen Winkel»vont0Minuten füllt,undnehmenwiran,dieseAn- hätkfuvgbefindesichin derRegionderStirne achterundneunten thß»e-sOlaßt sich berechnen, daß dieser Würfel mehralszwei- Trillionenmal so groß ist,alsdieSonne. Dieß Resultat laßt sich auchuntereinerandern Gestaltanschaulichmachen, indem man sagte dieindemWüer von 10Minuten Seitenlinie enthaltene Siebelsternmateriewürde,wenn man sieüberzwei-Trillionennial dichterzusammengepreßthätte, noch sovielRaum einnehmen,nie dieSonne.Hatman nun bedacht,was essagen will- eine Masse ineinzwei Trillionenmal kleineresVolumen bringen?! DerVon

derDünnigkeitderNkhkisternmaterie abgeleiteteEinwurfgegen dieEntstehungderSterne aus dieserMaterie kann demnachals gänzllchbeseitigtbetrachtetwerden«

ComparativeIntensitätdesGesammtlichtsein«-zprkkstkkns unddesconcentrirtenLichteseinesSternes.

«NachdemwirdieFrageninBetrefsdesVolumeiis undder Dichtigkeitbetrachtet haben,knkstkhtdieFrage,ob dasschwache,

«

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zerstreute LichteinesNebelsternesnach seinerConrenlration hin- reichendkräftig seyn würde,um das lebhale durchdringende, funkelnde LichteinesSternes zu erzeugen.

Herschel hat-meines Wissens,dasProblemVondieserSeite nicht betrachtet; übrigens läßt sichdieSache- meinesErachtens- mitwenig Wortenerledigen.

-Z-lvbrderst. istkein Grund zuderAnnahmevorhanden-« daß dieLeuchttraitderDichtheitderMasseproportional sey,indemje- desipartitelchenimverdichtetenZustande sehe wohl jene Erhöhung seinerLeuchtkraft erfahren dürfte. Allem Flbgesehenhiervon,will ichdieFrageganzeinfach sostellen:Istdle Summe derüber ei- nenganzen nichtauflösbaren Nebelslectenverbreiteten geringen LeuchtkraftdemLichte diesesoderjenes Sternes gleich?

DerdirecteVersuch,dasvon·del« nanzenOberflächeeinesNe- belsternes ausströcnende Lichtineinem Puncte zusammeln, istin

«keinerWeiseausführbar. Del·llmgetehrte Proceßläßtsich dage- gensehr leicht vornehmen. Wenn ulan dasOtularglas einesFern- rohrsvon derStelle, woescindeutliches Sehenbewirkt, allmä- lig entfernt.so siehtman- wiedasBild jedesSternes sichallmä- lig vergrößert undmatter wird. Läßtman aufdieseWeise dasselbeeinesolcheAusdehnung gewinnen, daßesfastdasganze Gesichtsfeldausfüllt,so isteszuletzt nicht glänzender-,alsdieNe- belfletkenderMilchsttaßt. Nach ErlangungdiesesResultates, füh- ren Berechnungcm indenen manche Factorensiguriren, manche

·Corretlienen unterlaltfen, überdieichmichhiernichtverbreiten könnte, ohnedieGränzendieses Artikels zuüberichreitelhzudem gesuchtenErgebnisse,d.h.,zuderannähernden GleichheitderZah- lenwerthe, welchedieJntensiräteih einestheilsdergesammtenvon der OberflächeeinesNebelfletkens, und anderntheils von einem Sterne ausströmenden Lichtmengeausdrücken. Die Resultate die- ser BeobachtungenundBerechnungendienendenAnsichten Ty cho’s, .it’epler’sund HerschePs über dieUmbildungderNebelsternein Sterne zurBestätigung.

Ueber diean gewissenNebelsternenlvahrnehmbatenVerein- delltngen.

AlsHerschel seine BeobachtungenausdenJahren1781und

1788mitdenen aus demJahre 1811verglich, fander, daßder

NebelsterndesOrion seine GestaltundGrößebedeutend verändert hatte. AufdieseWeiseertappte eralsodie Natur aufderThat.

Bouillaud, Kirch undLeGentil waren schon 1667, 1673und1759derAnsicht, daßderNebelsternderAndromeda großeVeränderungenerleide. Mairan behauptetedasselbevom NrbtlfleckendesOrion undstühte sichdabeiaufdie Autorität Go- din’s undFouchy’s; dieAstronomenwollten indeß dieserMei- nungnicht beipflichten. Sie wandten nichtohneGrund dagegen ein, daß vergleichende BeobachtungeninBetreffso wenig heller undso wenig scharf begränzter Gegenständenur dann für bündig gelten könnten,wenn siemitgleich kräftigen Telescopenangestellt worden-seyen;dieser Bedingungwar abernichtentsprochenwor- den«blsHerschel dieselbeganzstreng erfüllte. Das Telescop, welcheser1811anwandte, war genaudasselbe,dessenersichim Jahre 1783bedienthatte,unddeßhalbkonnteerkühn behaupten, erhabebewiesen,daßVeränderungenvorgingen. (Pni1.Trans.

1811,p-324-) DerBeweis erschienindeß nicht so streng, daßer alleZweiflerzumSchweigen gebracht hätte,undzudiesen hat sich namentlichSirWilliam Herschel’s eigner Sohnneuerdings gesellt. Dieschone Denkschrift Jvhn HerschePs kannichleider hiernichtweiterbeleuchten,weilmichdießzuweitführenwürde-

Planetarische Nebel.

Hat man, um den gleichfdrmigen Glanz ihrer Schei- bezuerklären, nothwendigerwelse anzunehmen, daß

deren Nebelmaterie-, sobald sieeinen gewissen Grad

von Verdichtung erreicht, undurchsichtig werdet Mit kagtmNamen belegte Herschel Nebelsterne, die der FormUHIchdenPlaneten unseres Sonnensystemsähnlich sind. Sie sind kreisrund odereinwenig elliptisch;manche habeneinenscharf begränzten Umtlßz andtre scheinenvon einerleichten Nebelhülle

276 umgeben; ihr Licht ist nachderganzenAusdehnungderScheibe gleich lebhaft· Unter denplanetarischen Nebeln, dieHerschel entdeckte,sind welchevon 10,15, 30, ja selbstvon 60Setunden Durchmesser.

Diephysische ConstitutionderplanetarischenNebel betrachtete Hekschel alsseht problematisch. Seinesonst so fruchtbareEin- bildungskraft ließihndieses-neuimStiche,indemerzukeinerihn befriedigenden Ansicht darübergelangenkonnte. Mit den aus Sternen bestehenden sphärischen Nebelfletken ließen sich dieselben nichtzusanimenstellen,Ohneeinenhaltbaren Grund dafüranzufüh- ren,weßhalb ihr Licht nachdemMittelpunetezudurchausnichtan Intensität zunehme. Wollte mandieplanetaeischenNebelfürei- gentlicheSterne erklären, sowürde man sichvon allerAnalogie entfernen, d.Sterne anerkennen,welcheeinendreizehntausends malgrößernDurchmesser,alsunsereSonne,einensolchenvon4600 Millionen Stunden (25aufdenGrad), aber dabeieinäußerst mattes Licht hätten,wieman esan keinemandernSterne be- merkt.

Nachviele-nBedenken hieltHerschel fürdasWahrschein- lichste,daß dieplanetarischenNebelAnhäufungenvonbereits sehr stark verdichteter Nebelsternmaterieseyen.DieseAnnahme setztin- deß eine andere Hypothesevoraus,dieallerdings nicht sehrnatür- lichoderwahrscheinlich ist. Umzuerklären, weßhalbderGlanz derplanetarischenNebel beider Mitte derScheibekaumstärker ist,alsam Rande,mußmanannehmen, daß derenLicht nichtaus der ganzen TiefedesNebelsterns hervorstrahle tsonst müßte sich dieIntensität mitderZahlderinderRichtung jedes Gesichts- strahls liegenden leuchtenden PartikelchenderMaterie verstärken), sondern lediglichvon der OberflächederScheibeausgehe; kurz man müßte zugeben, daß,wenn dieNebelmaterie einengewissen Grad vonDichtigkeit erlangt habe,dieselbeihre Durchsichtigkeit einbüße.

Meines Erachtenskönnteman sichalledieseHypothesener- sparen, wenn man annähme,daß dieplanetarischenNebelNebel- sterne seyen,dievonderErdesoweitentfernt sind, daßderMit- telsterndurch seinen GlanzdieumihnherbefindlicheNebelmaterie nicht überstrahlenoder vergleichungsweifeverdunkeln kann. Es wäreüberflüssig,wenn ich hierdieschon früher beigebrachtenBe- trachtungen über diecomparativeIntensitäteinesSternes undsei- nerAtmosphärebeiverschiedenenEntfernungen wiederholenwollte’).

«') Diese Betrachtungen sindineinemfrühern Abschnitte dessel- bengroßenArtikels: Historischeundkritische Beleuchtungdes Lebensund derLeistungendes Sir William Herschel ent-

halten,und wir lassen sie hierderVollständigkeitwegen olgen.

»Die PermanenzundGleichheitdesGlanzeseinesGegen- standes,der einen meßbaren Sehwinkel besitzt, bei allen Graden von Entfernung, währenddagegendas von einembloßen Puncte ausgehendeLichtimVerhältnißdes Quadrats derEntfernungenabnimmt, veranlaßtmich, von densogenanntenplanetarischenNebeln eineandereAnsichtzu fassen,alsdiebisherübliche.

«BetrachtenwireinenNebelstern. DereigentlicheStern befindetsichin demMittelpuncte- hataberkeinenwahrnehm- barenSehwinkel,wogegen derihnumgebendeNebeleinensehr beträchtliche-ibesitzt. DieseArt von DunstIst entwederan sich leuchtend,oderreflectirtnur das LichtdesMittelsterns.

DasResultatbleibesichinbeidenFällen gleich.

»BeiderEntfernung= l,z-B., wird der Glanzdes MittelsternsdasLichtdesNebels sehrbedeutenduberstrahlen;

bei derEntfernung= Liwird dieIntensitätdesLichtsdes Sterns nur noch i betragen, diedetzLietitsdesNebels aber noch dieselbe seyn; dennderNebelwurdesichnurunter einemkleinernSehwinkel, z« B« stfmUnter einemsolchen von 2Minuten, untereinemvonlMtnute darstellen, übrigens ganzdasfrühere Ansehen behnltens

»BeidenEntfernungen - 3-4- . . 10 . . . 100 würde derStannur ins-Er- . . kzz .10000sei-

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Ichwillnur ein Worthinzufügenum darauf aufmerksamzu machen-dgßtsmißlich seyn würde,wenn man sichdurch die Umbil- dungenderNebelmaterie UnddieverschiedenenFormen,diesiebei ihrerVerdichtungannehmen kann,zuallzu gemeinenundzuverficht- lichtnSchlüssen hinreißen ließe. Hatman nicht unlängst behaup- tenivollen, bei demNebelsternedesOrion befindesichdieNebel-- substanznichtinunmittelbarer BerührungmitdenSternen des denAstronomen so ivohlbekannten berühmten Trapeziums? Hat man nichtgesagt, dieseSterne seyenmitten inderNebelmafse gleichsam isoliri, von einem schwarzenRaume umgeben? Die Astronomen,dießmußzugegebenwerden, habennoch nichtbewie- sen, daßman inder ebenbesprochenen Erscheinungetwas Anderes,alseinebloße WirkungdesContrasteszuerblickenhabe.

Nichtsspricht dafür,daßman eshiermitetwas Anderem zu thunhabe, alsmiteinemsehr schwachen Lichte,dasnebeneinem sehr lebhaften verschwindet. umalleZweifel-zuheben, werfeman mittelstderNesterioneines durchscheinenden Planspiegelsmitpa- rallelen Flächen-,denman vor dasObjektivglaseinesFernrohrs oder dieOeffnungeinesTelesceps bringt,dasBildirgendeines Sternes aufdasjenigedesNebelfleckensunduntersuche, obdasso reflectirteBilddesSternes ebenfalls voneinemschwarzenRaume umgebenerscheint. Mittlerweile berechtigtunsAlleszu derAn- nahme, daßdiePartikelchenderNebelmaterie oderMilchstkaßtns inaterie indem gewaltigenWeltraume Kräften unterworfen sind, von denen wirkeinenBegriff haben. DieBeobachter, welcheden außerordentlich starkenundoftfast augenblicklicheintretenden Ver- änderungenamHalleyschenCometen beidessen letztern Erscheinen gefolgt sind, werdenmirbeipflichtenunddievon mirempfohlene Vorsicht durchaus gutheißen.

Kosmische,nichtselbstleuchtende und unvollkommendurch- scheinende Materie.

Herschel glaubte,mittelstderalsbald zuerwähnendenBeob- bachtungen, nachgewiesenzuhaben, daß,außerderhierweitläuf- tig besprochenen unverdichtetenselbstleuchtenden "Nebelsternmaterie, nocheineandere, ebenfallsnichtverdichtete,Materie vorhanden sey,dieaberdunkelundunvollkommen durchscheinendftys

JmMärz1774bemerkte derberühmteAstronomnördlich von dem großenundschönenNebelsternedesOrion, zubeidenSeiten desvon Mairan entdeckten berühmtenNebelsternes, zweian-

grekleinere,ebenfallsvon eineinkreisförmigenNebelumgebene,

terne. ,

JniDecember 1810 war derNebelvon denbeidenkleinen Sternen gewichen. Am19.Januar 1811bemerkte man vondem- selben-selbstmitdemneununddreißigfüßigenTelesiope,keineSpur mehr. DerNebel desHauptsterns hattedagegennur einesehr unbedeutende Schwächungerlitten.

Herschel war derAnsicht, diedrei fraglichenNebelseyen inderWirklichkeitnie vorhanden(leuchtend?) gewesen.Wennman einenStern durcheinengewöhnlichenNebelerblickt,so scheinter von einemleuchtendenHofe umgebenzuseyn. DieserHofbesteht ausdem-vondemSterne erleuchteten, TheiledesNebels. Eine ähnlicheUrsacheerzeugten,demberühmten Astronomenzufolge,die imJahre 1774umdiedreifraglichenSterne herbemerkten Nebel.

—-

ner frühern Lichtintensität besitzen. Während derselbe diese gewaltigen Lichtschwächungenerlitte, würdeder Nebelnur

«3,4. . . 10 . . Mal kleinergeworden seyn,als Anfangs,immeraberdieselbeLichtintenfitätdarbieten.

»Wie sich demnachauchursprünglich,d.h.,bei derEntfer- nung- 1,dieJntensitätendes Sterns undfeiner Atmosphäre zueinanderVerhaltenmögen, so läßt sichimmereineandere Entfernungdenken, bei welcherdasLichtdesSternes so sehr geschwächt«ist,daßesüberdasdesNebelsniche mehrdas Uebergewichehat· ManwürdeimmermiteinerbloßenBer- åndtthq derEntfernungausreichen,umeinenNebelstern, in dessenMitte sicheindeutlicherStern befindet,ineinensol-

gätädvlhnzKern, ohnestackleuchtendenMittelpunctzu ver- en.

278 Nurbefandsichdort keingewöhnlicherNebel, sondernkosmische Materie,undzwar indenhohen RegionendesFirmaments und inunmittelbarer Verbindungmitdeni großen NebelsternedesOrion, dennochaberderErdenäher,alsjenendreiSternen. DieseMa- terieleuchtetnichtmiteigenem Lichte,weil man ineinigerEnt- fernungvondendreiSternen keineSpurdavonwahrnahm. Sie refleetirte diedurchdieselbe ziemlich senkrecht fallenden Strahlen starkgegen unser Auge;esging ihr jene außerordentlicheDurch- flchtigkeitab, welchewirdenimWeltraume befindlichen gasför- migen Stoffenzuzuschreiben belieben; endlich hörte sie,indem sie der«concentrirenden Bewegungfolgte,welcherdie ganzeNebelma- terie des Hungensschen Nebelsternsunterliegt, imJahre 1810 auf,sichgenau zwischendenbeidenkleinenSternen unduns zu befinden,und deßhalbwar die imJahre1774sosichtbare Erschei- nung sechsunddreißigJahrespäter nichtmehrwahrzunehmenI«).

Hierin beständealsodieHerschelsche Theorie,wenn ichdie- selberechtaufgefaßt habe. Ichwillhiernicht untersuchen, obes.

nichteinfachergewesen wäre, die runden Nebelhüllender drei Sterne imOrion alsleuchtendeAtmosphärengeivöhnlicherNebel- sternezubetrachtenunddieSchwächungderjenigendesgrößten Sterns, sowiedasVerschwindenderjenigender beiden kleinern Sterne, derBewegungderAtmosphäre-nnachdemMittelpunete jedesderSterne hinzuzuschrtkbmIchkannaufdenerstenBlick in«jenen Beobachtungen Nichts finden,was dieserErklärungsweise Eintragthunkönnte;alleinich halteesfürPflicht,jedeAbwei- chungvon denAnsichten jenesausgezeichneten Astronomenganz- unmaaßgeblichdahinzustellen.

Von der Milchstraße.

Ansichten der Alten über dieMilchstraße.

Mannennt soeinenleuchtenden, weißlichenGürtel,derJe- dem,derzndemgestirnten Himmelhinaufblickt, hinlänglichbe- kaiiiit·ist.Ebensoweiß Jedermann, daß sich dieseZoneringsuin dasFermamenbziehpdaßsie ziemlicheinendergrößten Kreise desselbenbeschreibt, indeßaneinerStelle sichunter einemspitzen

OstenkellLFoaltethworaduseineNebelzoneentsteht,die, nachdem sie

e wa ivei von er autone etr ' '

mitdieserverbindet «).H pz g ennt gewesen« sichwieder DieMilchstraßebeschäftigtedieAufmerksamkeitderAltensini hohenGrade. «M·ancliusbeschreibtin seinem Gedichtedie Stern- hilder,«durch·diesiegeht,sehrweitläufig.Erverbreitet sich auch uberdiemeistenAnsichten,die man damals vondiesermerkwür- dkgenErscheinungh·tgte.Diese AusgeburtendergriechischenEin- bildungskraftunddie,-welcheman ausdenSchriftenanderer alten Antoren ersieht-verdienenheutzutagekeineernstliche Berücksichti- gurg. SelbstAristoteles’s Angabe: »dieMilchstraße seytin MdtrMittlekkl Rtgionbefindliches Meteor,« ist völlig nichts- sqgend.·Fabeln,«wie die, daßder Ursprung diesesweißlichtn EiirteisindenMilchtropfenzusuchen sey,dieHerkulesalsSaug- linganderBrustderJunoverspritzt habe M""),oderin den Brand- es)DasgeliökigbeglaubigteVerschivindendesNebelsvon einem

Sterne wurde einesehr gllßerordeiitlicheundzudenwichtig- stenFolgerungenberechtigendeErscheinung feynz deßhalbhqhk ich eifrig nachgeforscht,ohsichindenAnnalen derAstronomi-e nschtIrgendeine ähnlicheThatsache aufgezeichnet finde, wie die beiden-von Herschel beobachteten.Auch istmksneMühe- wie esmirscheint,nichtganz unbelohntgeblieben. Lacaiuc sah-während seines Aufenthalts aufdemVorgebirge dergu- ten·Hoffnung-imSternbilde derArgo(310Bode) fünf kleineSternemitten ineinemNebelflecken,vonwelchem Htsz Dunlop imJahre1825,mitweitbessernJnstkumentemkeine

SpqrMehrentdeckenkonnte. .

sei-)Die BreitederMilchstraßeescheintsehr Ungleich»Anman- chen Stellen beträgt sie nichtuberöf-anandern 100, ja160.

JhrebeidenAeste erstrecken sichzwsschm dem Ophiuchusund Antinousübermehr,als220dkkHimmelswon-

»-e)Als dergroßeConddssichstrengaufvieMikchdtckkse k,, beeiltesicheinDichtericnerZeit,dieEigenschako dieserkst-

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