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Abbildung der deutschen Holzarten für Forstmänner und Liebhaber der Botanik. H. 31

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Academic year: 2022

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(1)

Abbildung der deutschen Holzarten

f ü r

Forstmänner und Liebhaber der Botanik,

, / . / . < • _ ■

h e r a u s g e g e b e n

r o n

F r i e d r i c h G u i m p e 1,

aca cl e m i s c h e m K ü n s t l e r r

.

v

> =;. . mit

B e s c h r e i b u n g d e r s e l b e n

von

C a r l L u d w i g W i l l d e n o w ,

f o r t g e s e t z t

v o n

F r i e d r i c h G o t t l o b H a y n e .

ö J <:• Heft.

B e r l i n ,

i n d e r S e h ü p p e l s c h e n B u c h h a n d l u n g .

(2)
(3)

Jacquin’sche Weide.

Kennzeichen : Die Blätter oval oder um gekehrt-eyrand, oder umgekelirt- eyrund-lanzettförm ig, an beiden Enden verschmälert, glänzend, am Rande sägenartig u n d , so wie auf der untern Fläche an den Adern, haarig. Die Fruchtknoten länglich-eyförmig, weichhaarig. D er Grif­

fel verlängert.

Benennungen : Jacquin’sche Weide.

Salix fusca. J a c q u i n.

Salix venulosa. S e r i n g e *).

Vaterland: Die höhern Alpen von Salzburg Kärnthen, Tyrol, Krain und Österreich.

Boden: Feuchter Alpeuboden.

Blüthe und F rucht: Die Blumen kommen im Junius; die Kapseln reifen im Julius und August.

Aussaat: W ie bei der erstem Art, n. i58.

Höhe: Ein kleiner, auf dem Boden hin gestreckter Strauch, der kaum ei­

nen halben Fufs hoch sich erhebt.

Alter : Zehn bis fünfzehn Jahr.

SALIX JACQUINTANA. 2 o g

*) W as S e r i n g e unter diesem N ahm en in seinen Saules de la ISuisse n. iß . liefert, scheint bis auf die Farbe der Schuppen des Kätzchens und der Fruchtknoten m it der Salix Jacquitiiana übereinzustim­

m en; seine Salix arbutifolia ( a. a. O. n. 6 5 ) aber w eich t durch die G estalt der Fruchtknoten, die auffallend stark verlängert sind, zu sehr ab, als dafs man sie, w ie er w ill, mit jener für gleich halten könnte.

181 . Salix Jacquiniana.

X x

(4)

Nutzen: Man kennt nichts von einer besondern Benutzung dieser Weide.

240 SALIX ARGENTEA.

E r k l ä r u n g der K u p f e r t a f e l .

Tab.

i3 i. Zwei blühende Zweige in natürlicher Gröfse:

t f

einer vom männlichen und ei­

ner ? vom weiblichen Stamme,

a)

Eine Schuppe des männlichen Kätzchens mit der männlichen Blume,

b)

eine Schuppe des weiblichen Kätzchens mit der weiblichen Blume und

c)

eine aufgesprungene Kapsel, vergröfsert, ein kleiner Zweig m it aus­

gewachsenen Blättern in natürlicher Gröfse.

18 2 . Sa l i x

argentea. Silber-W eide.

Kennzeichen: Die Blatter oval, ganzrandig, zurückgekrüm m t-spitzig, auf der obern Fläche weichhaarig, auf der untern seidenartig, silberweils.

Die Fruchtknoten länglich -eyförmig, zottig.

Benennungen: Wollige W eide, W ollweide, niedrige, breitblättrige, aufrechte W eide *).

Vaterland: Die sandigen Triften Deutschlands, Gothlands und Englands.

Boden: Sandiger Boden.

Blüthe und Frucht: Die Blumen kommen am Ende des Märzes und im April, ehe noch die Blätter sich entfalten, hervor; die Kapseln rei­

fen im Junius.

Aussaat: Wie bei der erstem Art, n. 188 .

Höhe: Ein aufrechter, zwei bis drei Fufs hoher, dichtästiger Strauch.

Alter: Fünfzehn bis zwanzig Jahr.

N utzen: Dieser Strauch ist wohl nur zu schlechtem Brennholze zu gebrau-

*) Man sehe auch die Anmerkung bei S a lix arenaria p. £37.

(5)

SALIX R E PE N S. 241

clien. W enn er hölier würde, so möchte er wohl, wegen ’der dicht­

stehenden Zweige, sehr gut zu lebendigen Zäunen zu benutzen seyn.

E r k l ä r u n g d e r K u p f e r t a f e l .

Tab.

182. Ein blühender Zweig des weiblichen Stammes in natürlicher Gröfse. ) Eine Schuppe des weiblichen Kätzchens m it der weiblichen Blume vergrößert,

b)

ein Zweig, m it ausgewachsenen Blättern in natürlicher Gröfse^

i83.

Sa l i x

repens. Kriechende Weide.

K e n n z e i c h e n : Die Blätter oval - lanzettförmig, spitzig, ganzrandig, auf der untern Fläche fast seidenartig. Die Kapseln anfangs seidenartig.weicli-

haarig, nachher fast kahl. D er Stamm niedergedrückt, afterblätterlos.

Benennungen: Niedergedrückte W eide, Sumpfweide, Alpen-Moorweide.

Salix polymorpha. E h r h a r t .

Salix depressa. H o f f m a n n , S e r i n g e .

Vaterland: Die feuchten Triften Deutschlands und der übrigen Länder Europens.

Boden: Feuchter, sandiger Boden.

Blüthe und Frucht: D ie Blumen kommen am Ende des Aprils und im May vor den Blättern hervor; die Kapseln reifen im Junius.

Aussaat: W ie bei der erstem Art, n. i58.

Höhe: Ein niedergedrückter Strauch, dessen Zweige sich theils niederle­

gen, theils aufrecht erheben, un d dann höchstens zwei Fufs hoch werden.

Alter : Zehn bis fünfzehn Jahr.

X x 2

(6)

SALIX FUSCA.

Nutzen: Die zähen rutlienartigen Zweige dienen zu kleinem Fleclitwerke.

E r k l ä r u n g cler K u p f er t af e l ,

Tab

. 183. Zwei blühende Zweige in natürlicher Gröfse: einer von dem männlichen,

$ einer von dem weiblichen Stamme,

a)

Eine Schuppe des männlichen Kätzchens m it der m ännlichen B lum e,

b)

eine Schuppe des weiblichen Kätzchens m it der w eib­

lichen Blum e und

c

) die von der B lum e abgesonderte Schuppe vergröfsert,

d)

die Spitze eines Zweiges m it zw ei weiblichen fruchttragenden Kätzchen, deren Kapseln schon aufgesprungen sind und

e)

eine Kapsel und / ) ein Saame in natürlicher Gröfse, g) ein Zweig m it ausgewachsenen Blättern ebenfalls in natürlicher Gröfse*

#•

184 .

Sa l i x

fusca. Braune W eide.

Kennzeichen : D ie Blätter oval-lanzettförm ig, an beiden E nden stark ver­

schmälert, spitzig, fast ganzrandig, auf der obern Fläche kahl, auf der u n tern seidenartig-filzig. D ie Afterblätter lanzett-pfriem förm ig. D ie Kapseln verlängert-länglich, seidenartig, gestielt.

Benennungen: Sandweide, Steinw eide, Ackerweide, kleine niedrige Sand­

w eide, kleine rauhe Brachw erftw eide, niedrige glatte Feldw eide, klei­

ner Sandwerft, kleiner Feldwerft.

V a te r la n d : Die feuchten u n d auch trocknen T riften, so wie auch die Fel­

der un d W älder in Rufsland, Schweden, England und in den m ehr- sten Gegenden Deutschlands.

Boden: F euchter oder auch trockner, sandiger Boden.

Blüthe u n d Frucht: D ie Blumen kom m en vor dem Ausbruche der Blätter am Ende des Aprils u n d im M ai h erv o r; die Kapseln reifen im Junius.

A u ssa a t : W ie bei der ersten Art, n. i58.

Höhe: Ein drei bis vier Fufs h o h er Strauch.

(7)

SALIX INCUBACEA.

Alter: Fünfzehn bis zwanzig Jahr.

Nutzem In Rufsland soll diese W eide mit zur Bereitung des Juchtens an­

gewendet werden.

E r k l ä r u n g d e r K u p f e r t a f e l .

Tab.

184- Ein blühender Zweig des weiblichen Stammes in natürlicher Gröfse.

a)

Eine Schuppe des weiblichen Kätzchens m it der weiblichen Blume in natürlicher Gröfse, A) dieselbe vergrößert,

c)

ein Zweig mit ausgewachsenen Blättern in natürlicher Gröfse.

i85.

Sa l i x

incubacea. M atten-W eide.

Kennzeichen: Die Blätter lanzettförmig, an beiden Enden verschmälert, spitzig, ganzrandig, gewölbt, auf der obern Fläche kahl, auf der untern grau fast seidenartig. Die Fruchtknoten verlängert-eyrund-länglich, seidenartig, gestielt. Die Narben fast sitzend.

Benennungen: Liegende Erdweide, kriechende Erdweide, gelbe Erdweide, Koppelweide, kleine Feldweide, kleine Angerweide, kleine Silberweide, kriechender Werft.

Sa l i x

depressa. S e r i n g e *).

Vaterland: Die niedrigen, etwas feuchten Triften Europens.

Boden: Feuchter, sandiger Boden.

Blüthe und Frucht: Die Blumen brechen am Ende des Aprils und im Mai kurz vor den Blättern hervor; die Kapseln reifen im Junius.

A u ssa at: Wie bei der erstem Art, n. i58.

Höhe: Ein Strauch von zwei bis drei Fufs.

Alter: Zehn bis fünfzehn Jahr.

Nutzen: Es lassen sich von dieser W eide die Zweige zum Binden und auch

*) Also zur Salix repem L in n . gehörig, welche S e r i n g e nach H o f f m a n n Sa lix depressa nennt.

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(8)

zu Flechtarbeiten benutzen. Auch kann man sie als Zierstrauch da, wo sie nicht im Freien vorkommt, in Lustgebüschen zur Abwechselung gebrauchen.

E r h l ä r u n g der K u p f e r t a f e l . Tab.

i

85

- Ein blühender Zweig des weiblichen Stammes in natürlicher Gröfse. Eine

Schuppe des weiblichen Kätzchens mit der weiblichen Blume in natürlicher Gröfse,

b)

dieselbe vergröfsert,

c)

ein Zweig m it ausgewachsenen Blättern.

186 .

Sa l i x

rosmarinifolia. Rosmarienblättrige Weide.

Kennzeichen: Die Blätter linien-lanzettförm ig, spitzig, fast ganzrandig, flach, auf der obern Fläche weichhaarig, auf der untern seidenartig. Die Fruchtknoten verlängert-länglich, zottig. D er Griffel verlängert.

Benennungen: Rosmarienweide, schmalblättrige Grundweide, spitzblättrige Grundweide, schmalblättrige M oorw eide, feine kleine Haarweide, kleine Krebsweide, kleine Buschweide, kleine Strauchweide, kleine Bandweide, Girlweide.

V a te rla n d : Die feuchten Triften, sumpfigen W iesen und Moore fast aller Länder Europens.

Boden: Feuchter sandiger und mooriger Boden.

Blüthe und Frucht: Die Blumen zeigen sich im Ausgange des Aprils und im Mai sehr kurz vor dem Ausbruch der Blätter, beinahe zu gleicher Zeit mit denselben; die Kapseln reifen im Junius.

Aussaat: W ie bei der erstem Art, n. i58.

Höhe: Ein Strauch von ein bis zwei Fufs und höher.

Alter: Zehn bis fünfzehn Jahr.

Nutzen: Es läfst sich diese W eide wie die vorhergehende Art benutzen.

Auf feuchten Wiesen w ird sie oft ein lästiges Gewächs.

E r -

2 4 4 SALIX ROSMARINIFOLIA.

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m .

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a

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Vorläufige Nachricht an den Lesfcr.

. A l l e Holzarten die in Deutschland, das heifst von der Nord - und Ostsee bis an die hohen A lpen, so wie vom Rhein bis zur Weichsel, wild angetroffen werden, sollen heftweise nach und nach in systematischer Ordnung getreu nach der Natur abgebildet, erscheinen. Jede Art w ird ^anz kurz nach ihren Kennzeichen, Benennungen in den verschiedenen Provinzen, Vaterlande, Boden Blüthe- und Fruchtzeit, Aussaat, Höhe, Alter, und Benutzung bezeichnet wer­

den. Voran steht jedesmal der systematische deutsche und lateinische Name»

Da man besonders dahin sehen wird, auf richtigen Unterschied verwandter Arten aufmerksam zu machen, so sucht man dadurch die genaue Kenntnifs derselben zu begründen und alle Verwechselungen zu vermeiden. Das ganze Werk wird aus zwei Thailen, jeder ungefähr aus höchstens 100 Platten bestehen.

D e r H e r a u s g e b e r .

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ren und stürben auch mit ihnen. Letztere nahmen, wie schon ihr Namen andeutet, insbesondere die Eichen unter ihre Obhut ; die bekannteste unter ihnen hiess Phigalia. Auf

Ein Blühender Zweig des weiblichen Stammes in natürlicher Gröfse. o) Eine Schuppe des weiblichen Kätzchens m it der weiblichen Blume vergrößert, b) eine

Blüthe und Frucht: Die Blumen entwickeln sich vom Junius bis in den August, so wie sie auch früher schon einzeln in den Astachseln sich zeigen; die Früchte

Kennzeichen'. D ie Blatter um gekehrt-eyrund lanzettförmig, kurz zugespitzt, stachelspitzig, mit zurückgekrümmter Spitze, fast sägenartig, auf der obern Fläche grün,

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Schon in den ersten Nachschlagewerken für deutsche und polnische Reisende ist das Thema Liebe zu finden (dazu auch Maier 2003: 11).. Im Sprachführer „Eyn kurtze vnd