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Real-Progymnasium zu Dirschau. Programm mit welchem zu der Dienstag den 1. April von früh 8 Uhr ab Stattfindenden öffentlichen Prüfung

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(1)

Real-Progymnasium

zu

l i r s e l a i .

Książnica

(/$ \

Kopernikanska w Toruniu

Propnmm

mit welehem zu der

Dimstan iteu 1. I p tit non fculi 8 ilfir aR IMIimlsmfm

dffctttlt^cn ^rufitng

ber $faflen bes gfceafprogłjmnafti uitb feiner ^orfdjufe uitb ber firij attfd)fief}enben gtttfafluug ber JUnfurteufen

ergebenst eiuladet M . K ilim a m i ,

Rektor.

ln hait:

Sciiuluachrichten, roni Rektor.

D I R S C H A U .

Druck von Conrad Hopp.

1884.

1884. Progr, Nr. 47,

(2)
(3)

8 rfi u fnadic iditcn.

D as Sommersemcster 1883 begami Montag den 5. April and zwar mit 172 Schiilern im Realprogymnasium, wovon in YI. 44, V. 42, 1Y. 27, III. 42, II. 17 waren, und mit 62 in der Vorschule, von denen 36 auf die erste, 26 auf die zweite Klasse entfielen. Ueber den.

Gesamtbesuch im Schuljahr 1883/84 siehe I I I ! — Da Herr Dr. Petong zunachst iiecli be- urlaubt bl:eb, trat zur Ausbilfe am 5. April der caud. prób. Herr Beckherrn ins Kollegium ein, um gleichzeitig sein Probejabr an der Anstalt zu absoivieren. — Mit dem 1. October wurde Herr Dr. Petong seitens Sr. Bscellenz des Herrn Kultusministers in den Ruhestand yersetzt. Eine Appellation an das Kónigl. Staatsministerium barrt z. Zt. noch ihrer Er- ledigung. Andere Yeranderungen sind im Lelirerkollegium nicht eingetreten. — Der Gesundheitszustand unter Lehrern und Schiilern war im ganzen ein befriedigender. Die Anstalt verlor aber am 24. Februar einen Obersekundaner, der in einer finsteren Stunde Hand an sich legte. Scliwermut hat den sonst gesandeu und sehr kraftigen, geistig be- gabtcn, in guten und geordneten Yerhaltnissen lebonden, durch Fleiss und gute Erfolge sich auszeichnenden Schiiler, welcher vor dcm Abgangsexamen stand, zu der unerwarteten un- seligen Tat getrieben. Lehrer und die nachsten Mitschiiler gaben ihm das letzte Geleite.

— Zu Michaeli unterzog sich der Obersekundaner Walter Janeck dem Abgangsexamen, das er auch am 6. September unter Vorsitz des Herrn Prov.-Schulrats Dr. Kruse bestand.

Dem A bgangsexamen am Ostertermine werden sich 2 Schiller unterziehen. Ueber den

Ausfall kann da dasselbe am 29. Marz stattfindet, erst im nachsten Programm berichtet

werden. Ueber die Schiller, we 1 che die Anstalt mit dem Zeugnis zum ljahrigen

Militar-Dienst verliesson, siehe 1Y! — Die revidierten und lioheren Orts ge-

nehmigien Lehrplane gelangen unter II zum Abdruck. Mit eingeschlossen sind auch die

Yeranderungen im Lehrplan der Yorschule, die durch die Yerfiigung vom 23. April hervor-

gerufen wurden. Ueber die methodische Behandlung der einzelnen Disciplinen wurdeu

(4)

- 4 —

mehrfach Konferenzen abgehaltcn. Dicselben werden fortgesetzt. Die Tertia wird mit Beginn des neuen Scbuljahres in der lat. Grammatik geteilt, wie dies schon bisher in Mathematik und Englisch der Fali gewesen. — Die Yermebrung der Anstaltssammlangen (siehe Yl.) geschah den Etatsmitteln gemass. Gonner der Anstalt trugen aueh durch Schen- kungen zu derselben bei. Thnen allen sei hiermit nochmals der gebiihrende Dank ausge- sprochen 1 Die Anstaltsgarten wurden im Friibjahr and Herbst mit Baumen und Strauchern der verscbiedensten Arten besetzt. Auch einzelne Blumenbeete wurden angelegt. Das Materiał lieferten in uneigenniitzigscer Weise die Herren Rittergutsbesitzer von Kries-Kl.

Waczmirs, Eabrikdirektor Kruppa-Liessau, Gutsbesitzer Ziehm-Damerau, Kaufmann Hille- brand, Seilermeister Schulz, Rechtsanwalt und Notar Listę, Zimmermeister Richardi, Ger- bereibesitzer Silling, Gartner Jankowski. Allen giitigen Gebern herzlichen Dank! Die An­

stalt kaufte diejenigen Baume und Straucher, welche zu einem naturgemassen Betriebe des botanischen Unterrichts noch fehlten. Lehrer und Schiller liessen sich’s nicht nehmen, die Anpflanzungen selbst zu besorgen. Am Drahtzaun entlang wurde eine Liguster-Hecke ge"

zogen. Auf den westlich gelegenen Dammen wurden Gange angelegt. — Das im vorigen Programm erwahnte Harmonium traf am 9. Marz ein und entziickte Alle, die es horten, durch seincn wunderbar sehónen Ton. Dasseibe besitzt 17 Register. — Zu etwaigen Auf- fiihrungen wurde in der Aula ein grosseres Podium litr immer aufgeschlagen. Eine kleine Geldsammlung unter den Schillera behufs weiterer Ausschmiickung der Aula gestattete die Beschaffung einer schwarzpolierten Sitzbank fiir das Harmonium und der Gipsbiisten Sr.

Majestat des Kaisers und des Gr. Kurfiirsten. — Ende November wurde das Anstaltsge- baude mit einem elektrischen Glockenzuge versehen, welcher von der Haupteingangstkiir>

aus dem Rektorats- und aus dem Konferenzzimmer in das Pedellzimmer fiihrt. Herr

Telegrapheninspektor Stossberg besorgte in dankenswcrter Weise diese Anlage zum Selbst-

kostenpreise. — An Stelle der Flagge, welche am 18. October von dem wiitenden Sturme

ganzlich zerfetzt wurde, wurde eine neue beschafft.

(5)

II.

Sie tó tp fó n e ifer Haflaff.

1. Religion.

Ylll. 2 Stunden. Im Sommer die 10 Gebote und das Yaterunser o li n e die Lutherschen ErklaruDgcn. — Im Winter. 10 Geschiclitcn des A. T., 10 Geschichten des N. T.

— 8 Kleine Gebete. Einige Liederverse. 12 Spruche.

Yll. 2 Stunden. I. S. die 10 Gebote m i t , das Glaubensbekenntnis o h n e die Luther­

schen Erklarungen. — 1. W. 16 Geschichten d. A. T., 13 Geschichten des N. T.

— 7 Kleine Gebete. 8 Kirchenlieder. 25 Spruche

Yl. 3 Stunden. I. S- das 1. Hauptstiick. — I. W. biblische Geschichte d. A. T. bis zur Spaltung des Reichs. Beriicksichtigung der Geographie Palastina's. — Vor den Ilauptkirchenfesten die auf dieselben beziigl. Erzahlnngen d. N. T. — Einleitung b : Bibel und Reihenfolge der bibl. Biicher. — 8 Lieder. 37 Spruche.

V. 2. Stunden. I. S. das 3. Hauptstiick. — I. W. Biblische Geschichte d. N. T. — Das Kirchenjahr. — 5 Lieder. 32 Spruche.

1Y. 2 Stunden. I. S. das 2. Hauptstiick. — I. W. Die Perikopen. — Repetition des Kircheniahres. — 6 Lieder. 41 Spruche.

111. 2. Stunden. I. S. des einen Jahres Repetition des 1.—3. Hauptstiicka; des anderen Jahres das 4. 5. Hauptstiick. •— I. W. des einen Jahres das Evangelium Matthai mit eśngehender Beriicksichtigung der Bergprcdigt; des andern Jahres die Apostelge- sehichte. — 5 Lieder. 14 Spruche.

11. 2 Stunden. I. S. des einen Jahres Briefe Pauli; des andern Jahres der Brief des Jacobus, die 3 Briefe des Johannes und der erste Brief des Petrus. — I. W. des einen Jahres Kirchengeschichte mit naherem Eingehen auf die Reformation, des an­

dern Jahres das Leben Jesu nacli den 4 Evangelien.

2. Deutsch.

Ylll. 8 Stunden + 2 Stunden Anschauungsunterricht. Abteilung 2: Fibel von Hasters- Absebreibeiibangen auf der Schiefertafel. — Abteilung 1: Lesen im Paulsiek fur Ylll. Lateinische Schreib- nnd Druckschrift. Abschreiben in Heften. Wdchcntlich ein Diktat einfacher Satze. Hauptwurt, Eigenschnftswort, Zeitwort. — Die Winkeł- mann’echen Bilder. — Erlernung einiger ki. Gedichte.

Yll. 10 Stunden. Lesen im Paulsiek fur VII. Miindliches Nacherzahlen. I. W. alle 14 Tage in der Klasse schriftliches Nacherzahlen. Abschreiben. Wochentlich ein Diktat;

monatlich eins zur Bestimmung der Rangordnung. — Substant. mit A rtikel: Dekli-

nation; Adjectirum: Komparation; Yerbum: Konjugation. — Erlernung 8 kleinerer

Gedichte.

(6)

6

VI. 3 Stunden. Lesen in Hopf und Paulsiek fur VI. Miindlickes und schriftliches Nachbilden durckgesprochener pros. Stiicke. — Die Wortarten. Der einfache Satz.

— Orthographische Uebangen. Wochentlicb ein Diktat zur Korrektur. — Auswen- diglernen von etwa 10 kl. Gedicbten.

V. 3 Stunden. Lesen in Hopf und Paulsiek fur V. Besprechung des Inhalts und Wiedererzahlen. — Die Wortklassen. Starkę und schwachę Deklination und Kon- jugation. Einfacke und leichtere zusammengesetzte Satze. Die Verhaltniswórter.

— Alle 14 Tage eine schriftliehe Arbeit zur Korrektur und zwar zweimal Diktat und einmal Aufsatz. — Auswendiglernen von etwa 10 kl. Gedicbten.

IV. 3 Stunden. Lesen in Hopf und Paulsiek fur IV. — Der zusammengesetzte Satz.

Die BindewOrter. Intcrpunktion. — Alle 14 Tage Diktat mit Beriicksichtigung der gebrauchlichsten Eremdworter. — Vierwoehentlich ein Aufsatz. — Vortrag von etwa 8 erlernten Gedichteu.

111. 3 Stunden. Lesen grosserer epischer Gedichte und hist. Abschnitte in Hopf und Paulsiek fur 111. — Beendigung der Satzlekre. — Anfangsgriinde der Metrik und Poetik. — Vierwóckentlich ein Aufsatz. Berucksicbtigung der Briefform. Anleitung zum Disponieren. — Erlernung von 6 bis 8 Gedichten.

11. 3 Stunden. Lesen in Hopf und Paulsiek fur 11. Die Unterschiede der Hauptdich- tungsarten au Beispielen. Erweiterung der Metrik. — Die bedeutendsten Dichter der klassischen Periode des 18. Jahrkunderts. Lektiire einzelner Hauptwerke der- selben. Homer nach der Vossischen Uebersetzung. — Privaflektiire. — Syno'- nymik. — Dispositionsubungen. — VierwochentIich ein Aufsatz. — Recitationen und freie Vortrage.

3. Latein.

Grammatik von Elleudt-Scilfert. — Uebungsbiicher und Vokabularien yon Ostermann.

VI. 8. Stundeu. Die 5 regelm. Deklinadonen. Die Adjectiva und die regelm. Compa- ration. Esse und seine composita. Die 4 regelm. Konjugationen. Die Deponentia.

Numeralia card. und ord. Pronomina. — Wochentlicb 1 Extemporale. — Regelm.

Vokabellernen.

V. 7 Stunden. Unregelmassigkeiten der Deklination und Konjugation, yerba ano- mala und defectiva; pronomina; adyerbia; praepositiones; coniunctione3. — Einzelne syntaktische Regeln aus dem 2. Teile des Uebungsbuchs im Anschluss an die Lek­

t u r ę . — Wochentlich abwechselnd ein Esercitium oder Extemporale. — Regelmas- siges Vokabellernen.

IV. 7 Stunden. Kasuslehre. Einzelnes aus der Moduslehre im Anschluss an die Lektiire mit besonderer Heryorhebung von ut, acc. c. inf., der Participialkonstruktion. Lek­

turę im Weller. — Wochentlich abwechselnd ein Exercitium oder Extcmporale. —

Regelmassiges Vokabellernen.

(7)

III. 6 Stunden. Repetition und Erweiterung der Kasuslehre. Tempus- und Moduslehre.

3 Stunden Lekturo aus Caea. de bello gali. — Wóclientlicli abwechselnd ein Exer- citium oder Exteiuporale.

II. 5 Stunden. Zwciwdcheutlich 3 Stunden Gramrnatik. ErwePorung der Tempus- und Moduslehre nebst Repetition der Formcnlchre. Lant- und Wortbildungslehre.

Ilauptregeln der Prosodie und Elemente der Metrik. Lektiire in S, S. Oaesar de bcllo gali., SalPst oder eine leichte Rede von Cicero. !. W. Ovid’s Metamorphosen mit Auswalil. — Wdchentlich ein Exercitium oder Extemporale.

4. Franzosisch.

V. 5 Stunden. Plotz, Elementa"gramrnatik leę. 1—60. Wdchentlich 1 Exercitium oder Extemporale. Regelm. Yokabelleruen.

IV. 5 Stunden. leę. 61 bis zu Eude. Auswendiglernen von kleinen zusammenhangenden Stiickcn. — Diktate. Wocbentlich ein Exercitium oder Exteinporale. — Regelmas- siges Vokabelleinen.

III. 4 Stunden. Plotz, Schulgrammatik leę. 1—45. Memorieren kleiner zusammenhan- gender Stiicke. 1 Stunde Lekturę aus Charles XII. p. Voltaire. Uebung im Re- trovertieren. Diktate. Wdchentlich ein Exercitium oder Extemporale.

II. 4 Stunden. Plotz leq. 46 —79. 2 Stunden Lektiire in Plotz manucl. Sprachiibungen im Anschluss au die Lektiire. Im 2. Jahre kleine freie Aulsatze. Diktate. Wóchent- licli ein Exercilium oder Extemporale.

5. Englisch.

III. B. 4 Stunden. MeflFert, Elementarbuch § 1—32.

A. 4 Stunden. § 33 bis zu Ende.

Memorieren erklarter und iibcrsetzter Stiicke. Leichte Spreckiibungen. Diktate.

Wdchentlich ein Exercitiam oder Extemporale.

11. 3 Stunden. Gramrnatik 1 Stunde: Meffert fiir die oberen Klassen. Lektiire 2 Stunden:

Lamb, tales from Shakespeare. — Sprachubungen. — Wdchentlich ein Exercitium oder Extemporale.

6. Geographie.

VII. 1 Stunde. Heimatskunde-

VI. 2 Stundeu. Wiederholung und Erweiterung der Heimatskunde. Die wichtigsten geogr. Begriffe. Land- und Wasserverteilung der Erde. Europa, Deutschland, Preussen.

V. 2 Stunden. Die 5 Erdteile in physik. und politischer Beziehung.

IV. 2 Stunden. Die Erde ais Weltkorper nach Seydlitz’ kleiner Schulgeographie. Die

(8)

ausser-deutschen Lauder Europa’s mit besonderer Beriicksichtigung von Frankreich und England.

Iii. 2 Stunden. Ia einem Jahr Deucschland, Oestreich, Schweiz uad Niederlande; im andereu die aussereuropaischen Erdteile.

11. 1 Stunde. Ia einem Jahr Repetition iiber Europa; eingehendere politische Geographie von Amerika mit besonderer Beriicksichtigung von Kolonisation und Handel; im anderen gleiche Behandlung der iibrigen Erdteile. — Die Elemente der mathem. Geo­

graphie im Anschluss aa die Mathematilc.

7. Geschichte.

VI. 1 Stunde. Erzahlungen aus der gr. u. rom. Sagenwelt.

V. 1 Stunde. Erzahlungen aus der germ. Sagenwelt und Biographien aus der deuts hen Geschichte im Mittelalter.

IV. 2 Stunden. Griechische und romische Geschichte; Beriicksichtigung der orientalischem soweit dieselbe in die gr. u. rom. Geschichte eingredt.

II. 2 Stunden. In einem Jahr deutsche Geschichte bis 1648; im andern preussische Geschichte bis 1871.

dL 2 Stunden. In einem Jahr gr. u. rom. Geschichte; im andern neuere Geschichte.

8. Naiurwissenschaften.

a. Botanik. (Im Sommerhalbjahr.)

VI. 2 Stunden. Beschreibung von Pflanzen mit grossea Zwitterbluten.

V. 2 Stunden. Vergleichende Beschreibung von Pflanzen mit, deutlichea Zwitterbluten.

IV. 2 Stunden. Aufbau des Linnć’schen Systems durch charakteristische Reprasentanten.

III. 2 Stunden. In einem Jahr: Unterschied von Monokotyledonen und Dikotyledonen;

die wichtigsten Pflanzenfamilien. Im andern J a h r: Reprasentanten der Akotyledonen.

Natiirliches Pflanzensystem. Uebung im Bestimmen.

U. 11. 2 Stunden. Vervollstandigung des nat. Systems. Portgesetzte Uebung im Be­

stimmen. Das Hauptsachlichste aus der Anatomie und Physiologie der Pflanzen.

b. Zoologie. (Im Winterhalbjahr.) VI. 2 Stunden. Beschreibung von Saugetieren und Vogeln.

V. 2 Stunden. Vergleichende Beschreibung von Wirbeltieren.

V. 2 Stunden. Ordnungen der Wirbeltiere. Reprasentanten der Gliedertiere.

111. 2 Stunden. In einem Jahr: Ordnungen der Gliedertiere. Reprasentanten der Weiehtiere, Stachelhauter, Quallen, Polypen, Infusorien. Tiersystem.

U. 11. 2 Stunden. Das Hauptsachlichste aus der Anatomie und Physiologie des Menschen

und der wichtigsten Tiertypen.

(9)

c. Chemie und Mineralogie.

III. 2 Stunden. Im Winter des zweiten Jahres: Krystallographie. Besctireibung der wich- tigsten Mineralien und einiger Gesteine.

O. 11. 2 Stunden. Chemie mit Beriicksichtigung der Mineralogie.

d Physik.

U. 3 Stunden. In einem Jahr: Warme, Magnetismus, Elektricitat, im andern J a h r : Schall, Licht und einiges aus der Mechanik.

9. Rechnen.

VIII. 4 Stunden. Abteilung 2 : Zahlenraum von 1—20.

Abteilung 1: Zahlenraum von 1— 100. Schriftlich addieren und subtrahieren. Ein- maleins von 1— 10.

VII. 4 Stunden. Zahlenraum von 1 — 100 0. Schriftlich multiplicieren und dmdieren.

Einmaleins von 1—20.

VI. 5 Stunden. Die 4. Species mit ganzen Zahlen im unbegreazten Zahlenraum. Zahlen- lesen. Im Anschluss an das deutsche Geld, Mass und Gewicht die Decimalbriiche:

Addieren und Subtrahieren, Multiplicieren und Dmdieren duich ganze Zahlen. — Resolvieren und Reducieren.

V. 4 Stunden. Die gemeinen Briiche.

IV. 3 Stunden. Wiederholung der gemeinen und der Decimalbruche. Multiplicieren und Dmdieren von Decimalbriichen durch Decimalbriiche. Verwandluug gem. Briiche in Decimalbruche und umgekehrt. Einfache Regeldetri, insbesondere die einfache Zins-

reclinung.

III. Im Anschluss an die Gleichungen Zins — Rabatt — Diskonto — Termin — Mischungsrechnung und ihre Formeln.

U. Im Anschluss an die Reihen: Zinseszms- und Rentenrechnung.

10. M athem atik.

a. Geometrie.

IV. 2 Stunden. Linien, Winkel, Figuren. Das Dreieck. Die Kongruenz. Elementare Konstruktionen.

U. 111. 2 Stunden. Der Flacheninhalt. Die Proportionen. Die Aehnlichkeit. Fundamental- aufgaben.

O. 111. 3 Stunden. Aufgaben zur Wiederholung des Kursus der U. 111.

11. I. S. 2 Stunden. Trigonometrie. I. W. 3 Stunden. Die regelm. Figuren und die

Kreisberechnung. Die Satze des Menelaus und Cera. Anharmonische und harmonische

Funktion; Pol und Polare beim Kreise; die Satze des Pascal und Bi-ianchon beim

Kreise. I. W. 2 Stunden. Stereometrie. Aufgaben. Gegen Ende des Jahres die

Elemente der mathem. Geographie.

(10)

10

b. Algebra.

U. 111. 3 Stunden. Die vier Species in allgemeinen absoluten und relativen Zahlen. Die Potenzen und Wurzeln. Gleichungen 1. Grades mit 1 Unbekannten.

0.111.2 StuDden. Gleichungen 1. Grades mit 2 und 3 Unbekannten. Anwendung der Determinantem Gleichungen 2. Grades mit 1 Unbekannten und natiirlichen Zahlen.

11. I. S. 3 Stunden. Die Logarithmen. Allgemeine Gleichung 2. Grades mit 1 Unbe*

kannten. Gleichungen 2. Grades mit mehreren Unbekannten. Arithmetische und geometrische Reihen.

Vierwochentlioh in 111. und 11. ein Eiercitium oder Extemporale.

11. Zeichnen.

VI. 2 Stunden. Gradlinigte Figuren nach den 40 Wandtafeln von Stuhlmann und nach Tafelzeichnungen des Lehrers.

V. 2 Stunden. Grad- und kreislinigt begrenzte Figuren nach den 40 Wandtafeln von Wohlien und nach Tafelzeichnungen des Lehrers.

1Y. 2 Stunden. Zeichnen nach einfachen Holz- und Drahtmodellen. Die farbigen Flhchen- ornamente nach Wendler mit Pastellstiften.

111. 2 Stunden. Uebung im Gebrauch von Lineal und Zirkel an Flachenmustern. Die Jacobsthalschen Ornamente. Plastische Ornamente im Umriss.

11. 2 Stunden. Zeichnen nach Gipsmodellen und lebenden Pflanzen im Umriss und mit einfacher Schattierung.

12 Schreiben.

VIII. 3 Stunden. Abteilung !: Deutsche Schrift von LIcnze Heft 1—3; lat. Schrift Heft 1—2.

VII. 3 Stunden. Deutsche Schrift Uoft 3 —6 ; lat. Schrift Heft 2—5.

VI. 2 Stunden. Deutsche Schrift Heft 5 — 6 ; lat. Schrift Heft 4. 5.

V. 2 Stunden. Deutsche Schrift Heft 7—9; lat. Schrift Heft 6. 7. — lin letzten Vierteljahr das kl. griechische Alphabet.

13. Singen.

VIII. u. VII. 1 Stunde. Einstimmige Volkslieder und die Chorale der zu lernende'! Kirchenlieder VI. —11. 2 Stunden. Einstimmig die Chorale der zu lernenden Kirchenlieder. — Mehr-

stimmige Lieder aus dem Sangerhain

vod

Erk und Greef und ans Odenwald. — Notenkenntnis, Notensystem, ganze und halbe Tono, Touleiter; ganze, hal be, Yiertel- und Achtelnoten und Pausen; die Triolen ; der Punkt neben Notę und Pause; die notwendigsten dynamischen Zeichen; die gebrauchlichsten Dur- und Molltonleitern.

VII. 2 Stunden.

VI. V. 2 Stunden.

IV.—11. 2 Stunden.

14. Turnen.

Leichte Frei- und Ordnungsiibungen. Spiele.

Gerat- und Geriistubungen. Freiubuugen. Exercieren. Turnspiele.

(11)

III.

Sśuletftcąutaj non (f)|kn 1883 Gis (Dfleni 1884.

A. Realprogymnasium.

Evang. Kntli. Jud. Im Ganzen: Davon Ausw.

Sexta: 35 8 6 49 15

Quinta: 33 7 4 44 18

Quarta: 20 3 4 27 8

Tertin: ^ 21 16

1 1

1 2

23 19

5 8

Secunda: 10

3 3

0 1

0

14 3

5 2

Summa: 138 23

B. Vorschi

18

ile.

179 6 ,

2. Klasse: ®' 7 18

3

7 2

0 12

25

4

1. Klasse: 36 4 3 43 5

61 14 5 80 9

IV.

bem sum etttjtffmgen amrbeit enUa^n:

Lfd.

Nr.

Namen

der

Schiller.

a u s Alter Konf.

Aufenthalt in

Beabsichtigte zu werden:

d.Anstalt II.

14. Kluge, Arthur Barendt 18 er. 1 1 Landwirt.

15. Thimm, Otto Dirsehau 17 ev. 7 2 Beamter.

16. Wegel, Oskar 11 18 ev. 7 1 Apotheker.

17. Arkę, Aloysius 11 18 katk. 7 1% Kaufmann.

(12)

12

V.

S lk m a ta ber ip e u tftfje tt i » £ e & m tb a .

1. Des Lebems ungemischte Freude — Ward keinem Irdiachen zu teil.

2. Inhaltsangabe von Góthes „Herrmann und Dorothea.“

3. Beschreibung von sechs Illastrationeu zu Gothes „Herrmann und Dorothea.“

4. Die bewundernswiirdige Ueberlegenheit Europas iiber die iibrigen Erdteile.

5. Inhalt und Gedankengang von Schillers „Kampf mit dem Drachen." fKlausurarbeit.) 6. Inhalt und Gedankengang der ersten Scene des zweiten Akts von Schillers „Wil­

helm Tell."

7. Tell, der Mann der That.

8. Bedeutung von „Wallensteins Lager“ fiir die gesamte Trilogie. Die einzelnen Sol- datenfiguren ais Abbilder ihrer Fuhrer.

9. Principiis O bsta! Nachgewiosen am Beispiele Wallensteins.

10. Charaktere der beiden Picoolomini.

YI.

^Oiturtenfettaufgafien bes ($>/ferferntitts 1884.

1. Deutscher Aufsatz: Principiis obsta! Nachgewiesen am Beispiele Wallensteins.

2. Mathematische Aufgaben: 1) An zwei Kreise ist eine Sekante so zu legen, dass die Peripheriewinkel der entstehenden Sehnen einander gleich and gleich einem gegebenen Winkel werden. — 2) Ein Dreieck zu berechncn aus a — 63, b c = 91, (3—y

= 9* 181. — 3) Yon einem Wald, dessen jahrlicher Zuwachs l ł/t % betragi, ist der geganwhrtige Bestand 26600 Raummeter. Wie viele Raummeter ^onncn am Ende jedes Jahres gefallt werden, wenn nach 25 Jahren der Bestand noch 12500 Rautu"

meter betragen soli? —

4) x + V ~ x y + y = 19 x 2 + xy -}- y2 = 133.

3. Ein lateinisches Exercitium.

4. Ein franzosisches Exercitium.

5. Ein englisches Exercitium.

(13)

fateifu afl tfec M rip p tffa n ife im M iifjalir 1883[84.

N a m e n

der

Lehrer.

R e a l- P r o g y m n a s iu m . V o rs c h u le .

3

B

: 0 C G

is

II. III. iy. y. VI. I. Kl. II. KI

1. K ilim *nu, Rektor, Ord. II.

Mathem. 5. Math. 5 + 5 . Math. 2. 17.

2. H o ltz, Oberlehrer, Ordin. III.

Religion 2.

Latein 5.

Gescli. und Geogr. 3.

Latein 6.

Gesch. und Geogr. 4.

Geschichte 2. 22.

3. F rick e, Dr.

Ordin. IV.

Nat. 2.

Physik 3*

Chemie 2,

Nat. 2.Nat. 2.

Latein 7.

Geogr. 2.

Nat. 2. Nat.

9. +

24. 4

Tur- nen.

4. K lein, Dr

Ordin. VI. zugl. Turni.

Religio* 2.

Deutsch 3.

Religion 2. Latein 7.

Geschichte 1.

Latein

8.

Geschichte 1.

24.

5. Howe, wisa. Hilfsl.

Englisch 3 Deutsch 3.

Engl. 4

+

4. Deutsch 3. Deutsch 3.

20.

6. B eck h eirn , cand.prob., Ordin. V.

Franz. 4, Pranz. 4. Franz. 5. Pranz. 5 18.

7. H e in ic k , tecb. Lehrer

Zeichnen 2. Zeichnen 2. Zeichnen 2.

Rechnen 3.

Zeichnen 2.

Rechnen 4 Schreiben 2.

Zeichnen 2 Rechnen 5.

Schreiben 2.

+

28 2 Sin-

gen.

Religion (kath.) 2.

8. Krajewski, Vikar,

kath. Religinnslehrer. Religion 2. Religion 2. 4.

9. Nordheim er, Dr.

Rabbiner.

4.

+

28 2 Tur- nen.

Religion 2. Religion 2.

10. Meerwald ElementarL, Ordin. 2. Klasse, zugleich Turnlehrer.

Eteligien 3.

Deutsch 3.

Religion 3.

Rechnen5.

Deut. 10.

Rechnen 4.

11. K r

«

f f t , Elemnntarl., Ordin. 1. KI.

Religion 2 Geogr. 2

Gleogr. 2 Deutsch 9- Geogr, 2.

Schr. 3.

Singe

Re!igien3.

Schr. 3:

n 2.

28.

(14)

- 14 —

VIII.

IH6ilo tU e n und Saiumlmigeii.

A. SchUlerbibliothek.

Geschenkt w urden: Yon Herm v. Kries-Kl. Waczmirs: W a c h s m u t h , Nieder- Bachsische Geschichten; Ku c z en, aus der Zeit des 7jahrigen Krieges; M a y e r , Kaiser Heiurich IY.; W e b e r , Germanien iu deu erscen Jahrhuuderteu seine8 geschichtl. Lebens;

B i e d e r m a n n , Deutschlands triibste Zeit oder der 30jahrige Krieg iu seinen Folgen fur das deutsche Kulturleben; F a l k ę , die ritterliche Gesell3cbaft im Zeitalter des Frauen' kultus; V o i g t , Blicke in das Kunst- und gewerbliche Leben der Stadt Niirnberg im 16. Jahrbundert; F a l k ę , Die Hansa ais deutsche See- und Handelsmacht; S c h o t t - mi i l l e r , Luther, ein deutsebes Heldenleben. — Von der Verlagsbandlung: S t a c k ę , Abriss der Gescbichte der preussiseben Monarchie von den alte3ten Zeiten bis aul die Gegenwart; Bertram du Guesclin Connetable von Frankreich. Von Hausadowski ais Ersatz fur ein audores Buch. A n d e r s e n , Ausgewablte Marcben mit Illustrationen.

B. Lehrerbibliothek.

G ekauft w arden: Oentralblatt fur das gesamte Unterricbtsweseu in Preus.sen Jahrgang 1883. — Zeiturfg fur das Hohere Dnterricbtswesen. Jabrgang 1883. — Central- organ fur die Interessen des Realschulwesens Jabrgang 1883. — M u s b a c k e , statis- tisches Jabrbuch der boberen Scbulen 1883. — Yerbandlungen der Direktorenversammlungen in den Provinzen des Kbnigreicbs Preassen. Band 14—16. — Monatsschrift fur das Turn- wesen. Jahrgang 1883. — B r e n d i c k e , Grundriss zur Gescbichte der Leibesubungen.

L a u s c h , 134 Spiele im Freien fur das Haus. — K o h l r a u s c h u. M a r t e n , Turn3piele.

— B a i i , metbo liseber Leitfaden fur den Uuterricht in der Naturgescbicbte. — Le uni s , analytischer Leitfaden fur den ersten wissenachaftlichen Onterricht in der Naturgescbicbte.

II. Heft: Botanik. — A r e n d t , Technik der Ekperimentalehemie. —1 F r i c k , physika- liscbe Technik. — H a l l i e r , Flora yon Deutscbland. Band 13 — 15. — Encyklopadie der Naturwissenscbaften, Fortsetzung. •— N e u m a n n , gaograpbiscbes Lexikon des deut- schen Reiches. — G u t h e - W a g n e r , Lebrbucb der Geograpbie. — F i n g e r , Anweisung zum Unterricht in der Heimatskunde. — P 1 o t z , Elementargrammatik der franzbsischen Spracbe; P 1 6 t z , Sehulgrammatik der franzósiseben Spracbe. — D i e z , Etymologisches Worterbuch der romanischen Sprachen. — D ie z, Grammatik der romaniseben Sprachen.

— Ki i r s c h n e r , deutsche Nationallitferatur, Fortsetzung. — S a n d e r s , Wdrterbucb der deutschen Sprache. — M e y e r , kritiscli eregetischer Kommentar uber d. Neue Testament.

— Scbmi d t - Ho l t z e n d o r f f , Protestantenbibel Neuen Testaments. — K o s t l i n , Martin

Luther, sein Leben und seine Schriften. — Eine Reibe Kompositionen, Praludien, Choral-

arrangements fur das Harmonium.

(15)

Geschenkt wurden: Vom Hcrrn Superintendent Dr. Humburg Schultz, lateinische Synonymik, Florian, Guillaurae Tell, Numa Pompilius; Schneider, Griech. Flandworterbuch.

— Vom Kgl. Unterrichtsmiuisterium: Die preussische Expedition nach Ostasien. Yon den Yerlrgshandlungen eine Reihe kleiner auf die 400jahrige Gedenkfeier Luthers beziigliche Schriften. — Kannengiesser, lat. Lernstoff fur Sexta und Quinta. — Yom Verfasser: Bis­

kupski, Beitrage zur slavischen Dialektologie- — Vom Unterzeichneten: Zeitechrift des Westpreussischen Geschicbtsvereins. Heft 10. 11. Von Herrn Kaufmann Kammerling.

Rabelais, Gargantua und Pantagruel. — Yon einem Schiller: Eisenlohr Lehrbuch der Physik. — Ausserdem wurden zur Bibliothek samtliche Piane des Schulgebaudes etc.

iibernommen.

C. Naturwissenschaftliches Kabinet.

a. Physik: vacat.

b. Chemie: Reageutien.

c. Bcschreibende Natur wissenschaften: Leuckart & Nitsche, Zoologische Wand- tafeln Nr. 18. 19 20.

Geschenkt wurden ; Yom Quintaner Friedrich ein Kalbsschhdel; vom Quintaner Strich ein Flamster; vom Quartaner Priua eine Blindschleiche; Yom Herrn Rechtsanwalt und Notar Listę ein SperliDgsskclett; vom Herrn Telegra pheninspektor Stossberg ein Kanarienvogelskelett: vom Herrn Baurat Schmidt eine Kafersammlung; vom Herm Fabrik- inspektor Knauer ein Seidenschwanz, gr. Buntspecht und Turmfalke; vom Herrn Pedeli Bichhorn ein Skorpion aas Java. Yom Herrn Yolontair Arkę Mineralien aus Oberschlesien ; vom Herrn Gutsbesitzer Focking Mineralien aus Ems. Yom Herrn Kommerzienrat A. Preuss Onyx und Aehat. Yom Herrn Direktor Dr. Couwentz 2 Bernsteinstucke mit eingeschlossenen Insekten. Yom Herrn Lehrer Bidder eine ausldudische Hiilsenfrucht. Herr Dr. D u wen sec lieh der Anstalt ein Menschenskelett. Vom Herrn Apothekenbesitzer Men- sing ein Stiick trichiuoses Fleisch.

D. Kartenapparat.

Kartę der Hoheren Dnterrichtsanstalten in Preussen. — Jentsch, das Relief der Provinz Preussen nebst Uohenschichtenkarte. — Rarensteins Specialatlas von Deutschland.

— Geschenkt wurden: von der Verlagshnndlung Kiepert, Schulatlas der alten Welt;

Adami-Kiepert, Schulatlas.

Yacat.

E. Zeichenapparat.

(16)

16

IX.

Uerfugunpn der JM órifm, lotne it tfie|efljea ei.ii offentfirfies Interelfc ettegen.

1883. 17. (13.) Marz. K. P.-Sch.-K. Allgemeine Bestimmungeu, betrelfend die Aeude- rung und Abgreuzuug der Lehrpen3a bei Ausfiihrung der Lehrplane fur das neue

Schuljahr.

31. (22.) Marz. Dasselbe. Bis zur Yersetzung nach Untertertia einschl. berech- tigt das Abgaugs-Zeugnis eiQes Gymu., soferu iu deu Urteilen iiber die Kennt- nisse im Franzć>3ischen uud im Rechneu (bezw. in der Matbematik) das Pradikat geniigend ohne irgead welche Enschrankung gegebeu ist. Bbeuso berechtigt am Gymn. bis zur Versetzuug nach Untertertia eiuschl. das von einem Realgymu. aus- gestellte Abgaugszougnis zur Aufnahme in die eutsprechende Klasse, sotern in dem Urteil iiber die Kenntnisse und Leistuugen im Lateinisehen das Pradikat ge- niigend ohne irgend welche Einschrankung gegeben ist.

1. Mai. (28. April.) Dasselbe. Der Lehrplan wird genehmigt und die Binfuhrung der naturw. Biicher von Bail und der geogr. Atlanten von Debes.

22. Juni (16. April.) Dasselbe. Die kommiss irische Verwendung des cand. Beck- herrn ais Yertreter fur den Dr. Petong wird genehmigt.

20. (16.) Juli. Dasselbe. Yertiigung betrelfend die Einrichtung der Yorschulen.

27. (26.) September. Dasselbe. Llerr Dr. Petong ist vom 1. October ab in den Ruhestand rersetzt.

29. (26.) September. Dasselbe. Der neue Lehrplan fur die Yor3chule wird ge­

nehmigt.

1884. 12. (5.) Januar. Dasselbe. Ferienordnung: Osterferien rom 2.--17. April; Pfingst- ferien vom 30. Mai bis 5. Juni; Sommerfcrieu vom 5. Juli bis 4. August; Mi- chaelsferien vom 27. September bis 13. October; Wcihnachtsferien vom 20. De- cember bis 5. Januar 1885, iiberall excl. der genannten Tage.

16. (13.) Februar. Dasselbe. Bis 15. April sind 3 Themata fiir die Pirektoren- konferenz 1836 der Proyinzen Ost und We3tpreussen in Vorschlag zu bnngen.

2. Marz. (29. Februar.) Die Einfiihrung des Killmann’scheu Leitfadens fur Geometrie

wird genehmigt. — Der Stundenpian fur das Sonmersemester wird genehmigt.

(17)

X.

®lironi£

1883. 5. April. Beginn des Schuljahres. Herr cand. prób. Beckherrn tritt vertre- tungsweise in’s Kollegium ein.

5. Mai. Wiederimplung von 21 Schillera.

12. Mai. Rerision der Wiedergeimpften.

11. bis l(i. Mai. Pfing3tferieu.

11. Juni. Frei wegen des Schiitzenfestes.

22. 23. Juni. Turnfahrt der III. und II. nach dem Turmberge. Die Turnfahrt der iibrigen Klassen am 23. nach den 3 Schweinskopfen bei Danzig unter' bleibt wegen kalten regnerischen Wetters.

1. Juli bis 1. August. Grosse Ferien.

30. Juli bis 1. August. Direktorenkonferenz in Elbing.

1. September. Sedanfest. Um 8 Uhr Feier in der Aula durch Gesange der Schiller und Ansprache des Herm Howe. Gegen 10 Uhr Fahrt nach Neu- miihl.

6. September. Mundiiches Abgangsexamen des W. Janeck.

1. October. Versetzuung des Herrn Dr. Petong in den Ruhestand seitens des Herrn Ministers.

29. September bis 15. October. Michaelisferien.

10. NoYember. Lutherfeier in der Aula durch kirchl. Gesang und Vortrag des Rektors iiber das Werden der Reformatiou vor und in Luther.

1884. 22. December bis 7. Januar 1884. Weihnachtsferien.

28. Februar. Begrabnis des Obersekundaners und Abiturienten B. Ortmann, in Giittland.

22. Miłrz. Feier des Geburtstages Sr. Majestat des Kaisers durch Reveille Deklamationen, Gesange seitens der Schuler und durch die Festrede des Herrn Dr. Klein- „Welche Eigenschaften bewundern wir an Kaiser Wilhelm I.“

29. Marz. Mundiiches Abgangsexameu.

1. April. Oeffentliche Prulung aller Klassen. Entlassung der Abiturienten.

2. April. Bekanntmachung der Yersctzungen, Yerteilung der Censuren, Schluss.

2. bis 16. Aprd. Osterferien.

(18)

18

XI.

f)er|oiia[im ifec t t t e r nad! (fen eigeiien lagafien (ter Iklreffeiufen.

17. Richard Becklierrn, evangelisch, geboren den 7. August 1858 zu Sternwalde bei Sensbui’g, besuchte das Gymnasium zu Rastenburg, studierte auf der Universitat Konigsberg ncuere Sprachen, absolvierte den 3. Marz 1883 das Staatsexamen und wurde Tom 5. April 1883 ab koiumissarisch zur Vertretuug eines beurlaubten Lehrers unter gleichzeitiger Absolrierung des Probojahres au unserer Anstalt beschaftigt.

XII.

(M nuiifl der ufferiflidleu |)rufuiig.

Chorał: O heil’ger Geist, kehr etc.

VI. Religion (Ev.). Herr Meerwald.

Latem, Herr Dr. Klein.

V. Franzosisch, Herr cand. prób. Beckherrn.

Rechnen, Herr Heinick.

IV. Geschichte, Herr Oberlehrer Holtz.

Latein, Herr Dr. Fricke.

III. Naturgeschichte, Herr Dr. Fricke.

Bnglisch, Herr Howe.

II. Geographie, Herr Oberlehrer Holtz.

Trigonometrie: Der Rektor.

Vorschule:

2. Klasse. Rechnen, Herr Meerwald.

1. Klasse. Deutsch, Herr Krefft.

Gesang: Mit Gott etc. von Odenwald.

Enilassung der Ablturienten durch den Rektor.

Gesang: Dem Einzigen, Motette von Odenwald.

Zwlschen den Lekdonen einer Klasse Deklamation.

(19)

xin.

Das neue Schuljahr beginnt Donnerstag den 17. April fruh 8 Uhr. — Zu den Aufnahmepru fungen ist der Unterzeichnete Dienatag und Mittwoch vorber von 9 bis 1 Uhr bereit. Die Aufzunehmenden haben den Geburtsschein, den Impf- bez. Wiederimpfungsschein nnd diejenigen Schiiler, welche bereits andere offentliche Lebranstalten besucbt baben, das

Abgangszeugnis vorzulegen. In die 2. Abteilung der 2. Vorschulklasse werden Schiller im schulpflichtigen Aiter von 6 Jabren ohne alle Yorkenntnisse aufgenommen. Bei der Aufnahme in die VI. wird verlangt: Gelaafigkeit im Lesen deutscber und lateinischer Druckscbiift; Kenntnis der Redeteile; eine leserliehe reinlicbe Handscbritt; Pertigkeit, Diktiertes ohne grobe orihographiscbe Pehler nachzusehreiben; Sicherheit in den 4 Grund*

rechnungsarten mit ganzen Żabien. — Die Wabi der Pensionen ist vom Unterzeicbneten zu genehmigen. — Das Schulgeld betragt fur die Vorschule 50 VI. 60 c/fC, Y. 63 dC, IV. 72 J t., III. und II. 90 JC.

D i r s c h a u im Mhrz 1884.

R e k t o r .

■I

(20)

Cytaty

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Drucfe von Conrad Hopp.. Ueber die Schiilerfreąuenz wBhrend dieses Zeitraums yergl. III! — Infolge der allgemeinen Verfiigung Sr. Excellenz des Herrn Ministers,

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