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Satzung der Betriebskrankenkasse der Eisenhütte Silesia Aktien-Gesellschaft in Paruschowitz, Oberschlesien

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Academic year: 2022

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(1)

. <

Sailing

Betriebskrankenkalle

ber

Eilenhüffe Silefia

2(fetien=©efeUfd)aft

Parufchomifj, Oberfdilefien.

Snicf von 'Bi. SnrtelS in 3?l)£mtf.

(2)

^nljrtftsuerjridjnts.

r

I. plante tut» f>ilj ber /taffe...

II. aaUnftcbfrfjrtfl '

A. S3erfid)ernng§hflid)t...

B. SSerficherungShered)iigttng...

III. /ciftungeu

A. Sitten...

B. SBetneffung ber baten Stiftungen (@runb=

lohn) ...

C. .ftranfenljilie...

D. SSochenljilfe...

E. äterbegelb...

F. g-ami(ient)ilfe...

Q. '-Beginn unb (Snbe ber Stiftungen. . . H. 9iul)ett bet Seiftungen unb Slbfinbmtg .

I. 3ni)alt ber Stiftungen...

IV. Beiträge

A. Orbentlidje Saffenbeiträge...

B. gabinng bet ^Beiträge...

V. AU’itrüge unb Meinungen für 2'Cifirijetungs- pfltdjüge, bie einer (irfahlialfe augcliömt VI. gteroal'iung ber /taffe

A. 3ufammcnfeftuug unb $3nf)I beS SSot=

ftnnbeg unb SluSfdjuffeS...

B. (SefdiäftSorbmmg beS SSorftanbeS . . . C. Obliegenheiten be§ Sorftanbe# ....

D. (SefdiöftSorbnung be§ SluSfdntffeS . . . E. Obliegenheiten be§ SluSfdjuffeS....

F. Slngefteilte, D?ed)imng§ unb fiaffenfiilfrung VII. gSeüauutmadiuugcn, Aleljäubtguitg ber

=>ot?u»Ö...

VIII. futfdjeibungen von /»freitiglieifen ....

IX. gIeauf|tdSfigmtg ber /taffe...

dz łi£S 9 .... ...

1 §§

2 3—4 5-8

9 10—16 17-19 20

21

22—23 24—26 27—34

35—36 37—38 39

40 41—46 47—51 52—54 55—57 58—66

67—68 69-70

71.

(3)

I. flame ltttb ber $a(|Te.

§ 1.

2l6f. 1 Sie Setriebskrankenkaffe ber ©ifenfjiitte Silefia, Slktiengefellfcljaft in ‘pamfeijoroi^, Oberfd)Iefien ijot iljren ®i£ in ^arufeijoroii), £)berfd)lefien unb urn*

fafet folgenbe betriebe:

1. Sen betrieb ber „Sifenfjütte Silefia" Aktien«

gefellfdpft in ‘parufcijoroi^

2. ben Setrieb ber „'Oltetallabteilung ‘’Parufdjoroit)"

in ^amfdjoroi^, gu ber ©efellfcljaft bereinigte

©eutfd)e bickelroerke, Slktiengefellfcf)aft, normale 223eftfälifrf)es 9Melroalgroerk ^leitmann, SBitte

& ©o. in Scljroerte in SBeftfalen gefjörenb.

216}. 2 Ser bewirk ber .Raffe erftreckt fief) auf bas ©e=

biet ber Stabt bgbnik unb ber Ortfcljaften: ißaru' fd)on% ©Ugutt), .Rarftenfjütte, bafdjoroiö, ©ottar«

toroik, Sogufdproii), ©fpualloroig, Orguporoik, 2Biele=

pole, bgbnikerljammer, ©olleoro, ©rabonmia, ^rge*

genbga, Stein unb gamislau.

H. pitflliebfcfiaft.

Ä. 93erfidjerungspf!td)t.

§ 2.

916). 1 bile in ben im § 1 begegneten betrieben ber bafelbft genannten ©efellfcljaften befcl)äftigten Ser=

fidjerungspflidjtigen (§§ 165 ff. ber Seidjsoerfidje»

rungsorbnung) gehören mit bem ©age bes (Eintritts in bie Sefdjäftigung kraft ®efe&es ber .Raffe an unb fdjeiben aus ifjr mit bem ©age bes Austritts aus ber Sefdjäftigung aus. Slusgenommen finb biejenigen, bereu Sefcfjäftigung auf weniger als eine 2Z3od)e entroeber nad) ber 91atur ber Saclje befdjränkt gu fein pflegt ober im noraus burd) ben SIrbeitsnertrag befcljränkt ift. ^

216f. 2 Slrbeitsunfäfjige bleiben Sltitglieber, folange bie .Raffe iljnen Seiftungen gu gewähren l)at.

(4)

Slbf. 3 güt S3erfict)emngspftichtige, bie SItitglieber einer (Erfatgkaffe finb, ruhen auf ihren rechtzeitig gefteilten Antrag (§§ 519, 520 ber Steichsoerfichemngsorbnung) bie eigenen Siechte unb Pflichten als SItitglieber ber

©etriebskrankenkaffe. <£rf>öf)t fiel) für bas SEitglieb einer (Srfatgkaffe bas Krankengelb, bas ihm bei ber

©etriebskrankenkaffe guftejhen mürbe, fo baft bas .Krankengelb feiner SItitglieberklaffe bei ber Ccrfaft- kaffe bent § 507 Slbf. 1 ber Steichsoerficherungs*

orbnung nicht mehr genügt, fo ruhen feine Siechte unb pflichten noch bis zum Schluffe bes Katenber*

oierteljahrs, minbeftens aber noch für gm ei SBocijen.

Slbf. 4 Stuf feinen Stntrag rairb oon ber Sltitgliebfctiaft befreit, roer auf bie Sauer nur gu einem geringen Seile arbeitsfähig ift, folange ber oorläufig unter*

ftühungspflichtige Slrmenoerbanb einoerftanben ift.

St Of. 5 Über ben Stntrag auf Befreiung entfcheibet ber Kaffenoorftanb. Sie Befreiung rairkt oom (Eingang bes Slntrags an. SBirb ber Stntrag abgelehnt, fo entfcheibet auf 93efchmerbe bas 33erficherungsamt enb*

gültig.

B. 93erfichermtgsberetł)tigung.

(Freimütiger ©eitritt unb freimillige f^ortfegung ber S3erficherung.)

§ 3.

Slbf. 1 1. ^Berechtigt, ber Kaffe als SItitglieber freiraillig beigutreten, finb:

a) ©erfidjerungsfreie SBefcftäftigte ber im § 165 Slbf. 1 ber Steichsoerficherungsorbnung be=

geichneten Strt, menu fie in ben ^Betrieben tätig finb,

b) Familienangehörige bes Slrbeitgebers, bie ohne eigentliches Slrbeitsoerhältnis unb ohne (Entgelt in feinem ©etriebe tätig finb, c) ©erfonen, bie im ©etriebe tätig, aber nach

§ 168 ber Sieichsoerficherungsorbnung net*

ficherungsfrei finb, fofern ber ©unbesrat nach

§ 176 Slbf. 2 ber Sieichsoerficherungsorbnung beftimmt, baff fie ber ©erficherung freimütig beitreten können.

(5)

9lbf. 2 Sei ben unter a unb b SBegeicfjneten roirb oor=

ausgefetjt, baft nicftt ifjr jäftrlicftes ©efamteinkommen groeitaufenbfiinfhunbert Śiark überfteigt.

9lbf. 3 Sicht gum freiroiUigen Seitritt berechtigt finb ißerfonen, bie bas 45. ßaf)r oollenbet haben. ©as Sed)t gum Seitritt ift non ber Vorlegung eines ärgtlicf)en ©efunbheitsgeugniffes abhängig, ©iefes muh ber Snmelbung beigefügt fein.

Slbf. 4 ©ie Stitgliebfchaft freiraillig Seitretenber beginnt mit bem ©age ihres Seitritts gut Kaffe. Ser Seitritt gefcfjieht burch fcftriftliche ober münbtiche Snmelbung beim Sorftanb.

91 bf. 5 ©er Kaffenoorftanb kann Serficherungsberechtigte, bie ficft gum Seitritt melben, ärgtlich untersuchen taffen,

©r kann binnen einem Sionat ben Seitritt ©r«

kranktet unb folcfter ^exfonen, für bie bas ®efunb<

heitsgeugnis nicht genügt, mit S3irkung oon ber Slelbxtng an gurückroeifen.

9tbj. 6 ©ine ©rkrankung, bie beim Seitritt bereits be=

fteftt, begrünbet für biefe Krankheit keinen Snfpruch auf Kaffenteiftunq.

91 bf. 7 2. Scheibet ein Slitglieb, bas auf ©rxmb ber Seichsoerficherung ober bei einer knappfchaftlichen Krankenkaffe in ben oorangegangenen groölf Ślonaten minbeftens fechsunbgroangig 2Bochen ober unmittelbar oorher minbeftens fecfts 223od)en oerficftert roar, aus ber oerficherungspflichtigen Sefchäftigung in ben im

§ 1 begegneten Setrieben aus, fo kann es in feiner Sohnftufe Siitglieb bleiben, folange es fiel) regelmäßig im gnlanb aufhält unb nicht Stitglieb einer anberen .Krankenkaffe ober einer knappfchaftlichen Kranken«

kaffe roirb. ©s kann in eine niebete £ot)nftufe übertreten.

91 bf. 8 223er Stitglieb bleiben roili, muß es ber Kaffe binnen 3 223ori)en nach bem Śusfcheiben ober im f^alle bes § 2 9Ibf. 2 nach Seenbigung ber Kaffen«

leiftungen angeigen. S3 er jeboch in ber groeiten ober brüten biefer S3od)en erkrankt, hot für biefe Krankheit, oorbehaltlicl) bes § 23, Snfpruch auf bie Kaffen«

leiftung nur, roenn er bie Sngeige in ber erften 2Z3orf)e gemacht hat- Ser Sngeige fteht es gleich, roenn in

(6)

ber gleichen $rift bie faßungsmäßigen Setträge ooll ge§af)It roerbert.

§ 4.

9tbf. 1 Sie l9Ititgiiebfd)aft Serfidjerungsberechtigter er«

lifctjt:

a) burd) fctjriftlidje ober münblidje Austritts«

ertttärung beim Raffenoorftonb,

b) menu fie jroeimal naci)einanber am gaßltag bie ^Beiträge rticljt entrichten unb feit bem erften biefer Sage minbeftens oier SBocßen oergangen finb.

9Ibf. 2 @rfät)rt ber Sorftanb ber Raffe giaubmürbig, baß bas regelmäßige jährliche ©efamteinfeommen eines oerficherungsberechtigten Stitgtiebes oiertaufenb Stark überfteigt, fo fjat er bem Stitglieb alsbatb mitpteilen, baß feine Stitgliebfchaft erlofcßen fei. Sie Stitglieb*

fcßaft erlifcht mit ber Suftellung ber Stitteilung.

9lbf. 3 Arbeitsunfähige bleiben Stitglieber, folange bie Raffe ihnen Seiftungen ju geroähren hat.

III. ^eilhutflctt.

Ä. Arten.

§ 5.

916f. 1 Sie Raffe geroährt ben Stitgliebern auf Antrag 1. für ihre ‘’Perfon

a) Rrankentjilfe nad) §§10 bis 16,

b) 223od)engelb (2Bod)enl)ilfe) nach §§ 17 bis 19, c) Sterbegelb nach § 20,

2. für ihre gamilienmitglieber 'gamilienhtlfe nad)

§ 21.

91 bf. 2 Als Aegelleiftungen ber .Raffe gelten:

1. Rrankenl)ilfe nach §§ 182, 183 ber 9xeicl)S=

oerficherungsorbnung (unbefchabet ber Sor«

f ehr if ten ber §§ 188,192 ber Seichsoerficljerungs«

orbnung),

2. 223od)engelb nach § 195 ber Aeicßsoerficherungs«

orbnung,

3. Sterbegelb nach § 201 ber Aeichsoerfidjerungs»

orbnung.

(7)

Abf. 3 Sie übrigen Seiftungen ber .Raffe gelten als

©tehrleiftungen.

§ 6.

2t6f. 1 Sie Anfprücfje bes berechtigten können mit rechtlicher ©3irkung übertragen, oerpfänbet unb ge»

pfänbet roerben nur roegen

1. eines ©orfcfjuffes, ben ber berechtigte auf feine Anfprüche oor Artreeifung ber Seiftungen nom Arbeitgeber ober non einem Organ, ber Raffe ober einem feiner ©titglieber erhalten hat, 2. ber im § 850 Abf. 4 ber gioilprogefforbnung

begeidpreten ^orberungen,

3. ber gorberungen ber nach § 1531 ber ©eicljsoer»

ficherungsorbnung erfat}berecl)tigten ©emeinben unb Armenoerbänbe foroie Arbeitgeber unb Raffen, bie an ihre Stelle getreten finb; bie Übertragung, ©erpfänbung unb ‘pfänbung ift nur in S>öl)e ber gefehlten (Erfahanfpriiche

§uläffig,

4. riickftänbiger ©eiträge, bie nicht feit länger als brei ©lonaten fällig finb.

Abf. 2 Ausnahmsroeife barf ber berechtigte auch in anberen fällen ben Anfpruch mit (Genehmigung bes

©erficherungsamts gang ober gum Seil auf anbere übertragen.

§ 7.

Abf. 1 Sie Anfprüche bes berechtigten bürfen nur auf»

gerechnet roerben auf

©rfahforberungen für ©eträge, bie ber ©e»

rechtigte in ben fällen bes § 1542 ber ©eichs»

oerficherungsorbnung ober aus ber reid)s»

gefehlten Unfalloerficherung begog, aber an bie Raffe gu erftatten hol,

gefchulbete ©eiträge, gegahlte ©orfchüffe,

gu Unrecht gegahlte Raffenleiftungen,

Roften bes ©erfahrens, bie ber berechtigte gu erftatten hat,

©elbftrafen, melche bie Raffenleitung oerhängt hat.

Abf. 2 Anfprüche auf Rrankengelb bürfen nur bis gur fjälfte aufgerechnet roerben.

(8)

Srmtkfüd)tigen, bie rtirfjt entmünbigt finb, können § 8.

gang ober teiiroeife Sadfleiftungen nad) ben §§ 120, 121 bei 2teid)soerfid)emngsorbnung gemährt roerben.

B. 23emeffung ber baren Seiftungen.

(©runbloljn.)

§ 9.

1 Sie baren Seiftungen ber .Raffe roerben naci) einem ©runblotjn bemeffen. Als folcfjer gilt ber nad) ber nerfetjiebenen Sotjnlfölje ftufenroeife feftgefetjte burd)fd)nittlid)e Sagesentgelt ber Raffenmitgtieber.

3ur ^eftfetjung bes ©runbtohnes roerben bie Raffen»

mitglieber eingeteilt in foldje, beren Arbeitsoerbienft für ben Arbeitstag beträgt:

1. einfcljliefelid) ber o|ne (Entgelt befefjäftigten Setjrlinge nidjt mefjr als 1,16 Jh ( I. Stufe) 2. mehr als 1,16 Ji bis etnfcl)!. 1,83 „ ( 11. „ ) 3. „ „ 1,83 „ , „ 2,83 „ (III. . ) 4. , „ 2,83 „ „ „ 3,83 ,, (IV. , ) 5. ,, „ 3,83 „... (V. „ ) 2 §iernad) roirb ber ©runbloljn bis auf roeiteres

feftgefe&t:

für bie I. Stufe auf . . 0,90 #ark,

» it II- ir >> 1,50 „

„ „ Hl- „ „ - - 2,10 „ u v IV. „ „ 3,00 „ n ;; V. „ „ . . 4,00 „

3 ßebes Raffenmitglieb roirb nad) feinem Arbeite»

oerbienft burd) ben Raffenoorfitgenben einer Sol)n=

ftufe gugeteilt. Ser Arbeitsoerbienft febes Raffen»

mitgliebes roirb nad) bem Surdjfcfjnitt bes 33erbienftes berechnet, ben es im letjten iHtonat, ober, roenn es nod) nid)t fo lange ber Raffe angehörte, ben ein gleichartig befd)äftigtes üttitglieb roätjrenb biefer geil begogen hat.

4 Anbert fiel) ber £ot)n, fo änbert fiel) bie £ol)n=

ftufe erft mit ber näcljften 53eitragsgaljlung.

5 gür freiroillig Śeitreteube, für bie fiel) nad) 23orftefjenbem ein ©runbloljn nicht ermitteln läfjt, gilt ber Ortslofjn (§ 149 ber31.»53.»£>.) als ©runbloljn.

(9)

W''*"-“

C. £r<

9 — Äranfeenfytlfe.

§10.

9(bf. 2

Abf. 1 Ais Krankentjilfe roirb geroährt:

1. Krankenpflege nom Beginn ber Krankheit an;

fie umfafjt ärgtliche Behanblung unb Berfor- gung mit Argnei foroie Brillen, Brud)bänbern unb anberen kleineren Heilmitteln bis gum Höcl)ftbetrage non groangig Btark.

2, Krankengelb in Höhe non ferljgig ^urtbertftel bes ©runblofjnes für jeben Arbeitstag, roenn bie Krankheit ben Berficherten arbeitsunfähig macht; es roirb nom nierten nom Kaffenargt feftgefteüten Krankheitstage, roenn aber bie Arbeitsunfähigkeit erft fpäter eintritt, nom ©age ihres (Eintritts an gern ährt.

Bei Krankheiten, bei benen bas Blitglieb länger als eine B3od)e arbeitsunfähig roar, roirb bas Krankengelb nom groeiten ©age ber nom Kaffenargt feftgefteüten Arbeitsunfähigkeit unb bei Krankheiten, bie gum ©obe führen ober burch Betriebsunfall ner*

urfacht finb, fchon nom erften ©age ber Arbeits- Unfähigkeit an geroährt. Lehrlingen, bie ohne (Entgelt befchäftigt roerben, roirb Krankengelb nicht gemährt.

Abf. 3 Bei einer Krankheit, bie f^olge eines entfchäbi«

gungspflistigen Unfalls ift, roirb für bie Seit, für roelrfje Unfaürente ober Heilanftaltspflege geroährt roirb, Krankengelb nur foroeit geroährt, als es ben Be­

trag ber Unfaürente überfteigt. ©abet roirb ber Unter­

halt in ber Heilanftatt gleich ber Boltrente gerechnet.

Abf. 4 Sie Krankenhilfe enbet fpäteftens mit Ablauf ber fechsunbgroangigften 2Bocl)e nach Beginn ber Krankheit, roirb jeboti) Krankengelb erft non einem fpäteren ©age an begogen, nach biefem. ©öüt in ben Krankengelbbegug eine geit, in ber nur Kranken­

pflege geroährt roirb, fo roirb biefe geit auf bie Sauer bes Krankengelbbegugs bis gu breigehn 2Bod)en nicht angerechnet, ßft Krankengelb über bie fecljs- unbgroangigfte 2Bocl)e nach Beginn ber Krankheit hinaus gu gafjlen, fo enbet mit feinem Begug auch ber Anfpruch auf Krankenpflege.

(10)

§ 11.

916?. 1 An Stelle ber Krankenpflege unb bes Kranken*

gelbes kann bie Kaffe Kur unb Verpflegung in einem Kranken!)aufe (Krankenhauspflege) geroähren.

f>at ber Kranke einen eigenen f)ausf)alt, ober ift er Vlitglieb bes frousljalts feiner familie, fo bebarf es feiner guftimmung.

916f. 2 Vei einem Vlinberfährigen über fectjgefjn 3al)re genügt feine gnftimmung.

9(6f. 3 Ser guftimmung bebarf es nicfjt, menu

1. bte Art ber Krankl)eit eine Vefjanblung ober Vflege nerlangt, bie in ber familie bes <£r=

krankten nicht möglici) ift, 2. bie Krankheit anfteckenb ift,

3. ber (Erkrankte mieberf)olt ber Krankenorbnung (§ 57) ober ben Anorbnungen bes beljanbeln*

ben Argtes guroiber getjanbelt hat,

4. fein gufianb ober Verhalten feine fortgefet;te Veobacljtung erforbert.

916f. 4 ßn ben gälten bes Abf. 3 91r. 1, 2, 4 roirb möglicl)ft Kranken!)anspflege gemährt.

916f. 5 2Venn ein erkranktes Vtitglieb, bem freie Kur unb Verpflegung in einem Krankenhaus beroiUigt ift, fiel) ohne triftigen ©runb roeigert, in bas oon ber Kaffe begegnete Krankenhaus gu gehen, ober menu ein folches Vtttglieb ohne triftigen ©runb gegen ben 2Billen bes Argtes bas Krankenhaus oerläftt, fo geht es für bie Sauer bes ablehnenben Verhaltens jebes Anfprudjs auf Krankenhilfe oerluftig.

§12.

9lbf. 1 V3irb Krankenhauspflege einem Verfütterten gemährt, ber bisher oon feinem Arbeitsoerbienft An=

gehörige gang ober überroiegenb unterhalten hat, fo roirb baneben ein frousgelb für bie Angehörigen im Vetrage bes halben Krankengelbes gegahlt.

916f. 2 Verficherten, für bie kein ftausgelb gu g ah len ift, roirb neben ber Krankenhauspflege ein Krankengelb in frohe oon ein gehntel bes ©runblohnes geroährt.

§13.

Kaffenmitgliebem, bie nach § 3 9lr. 2 freiroillig in ber Kaffe oerbleiben, roirb, roenn fie fich nicht

(11)

im Bezirke bei .Kaffe aufhalten, ftatt bei Kranken*

pflege bas halbe Krankengelb geroährt.

§14.

giit Btitglieber, bie auf ©runb bei Beichsoer*

ficherung obei aus einet bnappfdjaftlidjen Kranken*

kaffe obei aus einet ©tfa&kaffe binnen graölf #0*

naten beieits für fechsunbgroangig SBocfjen hinter*

ein anbei ober insgefamt Krankengelb ober bie ©r*

fa^leiftungen bafür bezogen haben, roirb in einem neuen Berficherungsfalle, bei im Saufe bei nädjften groölf donate eintritt, bie Krankenhilfe auf bie Begelleiftungen unb auf bie ©efamtbaner non brei=

geljn SBocfjen befrf)ränkt. Sies gilt nur, menu bie Krankenhilfe burcf) biefelbe nicip gehobene Krank*

heitsurfache neranlafp roirb.

§15.

2Ibf. 1 Blitgliebern, roelrfje bie Kaffe burcf) eine mit bem Berlufte bei bürgerlichen (£l)renrerl)te bebroljte ftrafbare .ßanblung gefcf)übigt haben, roirb für bie Sauer eines Jahres nach bei Straftat ein Kranken*

gelb nicht geroährt.

9I6f. 2 Btitgliebern, bie fidj eine Krankheit oorfählid) ober burch fcfjulbhafte Beteiligung bei Schlägereien ober Bauffjänbeln gugegogen haben, roirb für bie Sauer biefer Krankheit ein Krankengelb nicht geroährt.

§16.

Slbf. 1 ©rtfält ein Btitglieb bei Kaffe Krankengelb gleich*

getttg aus einer anberen Berficherung, fo roirb bie Seiftung bet Kaffe foroeit gekürzt, bah bas gefamte Krankengelb bes Btitgliebes ben Surrhfchnittsbetrag feines täglichen Slrbeitsnerbienftes nicht überfteigt.

Slbf. 2 Sie Blitglieber finb oerpflichtet, bem Borftanb, roenn fte Krankengelb ober bie ©rfatjleiftungen bafür beanfpructjen, bie S)öhe bei Bezüge mitpteilen, bie fie gleidjgeitig aus einer anberen Krankenoerficherung erhalten. Sie grage, aus roelcher Krankenoerficherung bie Bezüge herrühren, ift nicht geftattet.

9l6f. 3 ©egen einen Berficherten, bei bie Bli Heilung unterläßt, kann bei Borftanb bei Kaffe Strafen bis

(12)

gitm breifadjen betrage bee täglichen «Rrankengelbes für jeben Übertretungsfall feftfetjen.

D. 2Bod)enl)Ufe.

§ 17.

?lbf. 1 2Böd)rterinnen, bie im letjten ßahre uor ber Siieberkunft minbeftens fedjs Slionate hinburd) auf Grunb ber 3ieid)sr)erfid)erung ober bei einer knapp«

fci)aftliti)en «Rrankenkaffe gegen Frankl;eit oerfidjert gernefeit finb, erhalten ein 333od)engelb in frohe bee «Rrankengelbes für acht SBodjen, oon benen minbeftens fectjs in bie Seit nad) ber Siieberkunft fallen müffen. Sieben 2Bod)engelb roirb Franken«

gelb nid)t geroährt; bie 333ocl)en nad) ber Siieberkunft müffen pfammenl)ängen.

21bf. 2 Silit Suftimmung ber SBödjnerin kann

1. an ©teile bes 2Bod)engelbes «Rur unb 33er«

pflegung in einem SBödjnerinnenheim geroäfjrt roerben,

2. f)ilfe unb Wartung burd) fjauspflegerinnen geraätjrt unb bafiir bis pr §älfte bes SDodfen«

gelbes abgewogen roerben.

3lbf- 3 ßm galle bes 3lbf. 2 Sir. 1 gilt § 12 entfprecfjenb.

§18.

Sillen roeiblid)en 33erfid)erungspflid)tigen roerben unter ber 23orausfe|png bes § 17 Slbf. 1 @a& 1 .ßebammenbienfte bis pm f)öd)ftbetrage mm gehn Sliark unb rngtlidfe Geburtshilfe burd) ben «Raffen«

argt, bie bei ber Siieberkunft erforberlicf) roerben, geroäl)rt.

§19.

©chroangeren, bie ber «Raffe minbeftens fed)s Slionate angehören, roirb, roenn fie infolge ber

@chroangerfd)aft arbeitsunfähig roerben, ein ©chroan«

gerengelb in f)öhe bes .Rrankengelbes bis gur Ge«

famtbauer oon nier 333od)en geroährt. Stuf bie Sauer biefer Seiftung roirb bie Seit ber Geroährung bes 313orhengelbes oor ber Siieberkunft angerechnet.

(13)

E. Sterbegelb.

§20.

91b). 1 911s Sterbegelb roirb beim Sobe eines 9Ritgliebs bas breiffigfache bes ©runblohns (§ 9), minbeftens aber ein Setrag non oiergig Öltaik gegahlt.

Sas Sterbegelb beträgt fonach für Sie 9Ititglieber ber Sofjnftufe I 40 Stark

,, „ II 45

„ Ml 63 „ ,, ,, IV 90 ,

,, ,, V120 .

916f. 2 Stirbt ein als Slitglieb ber Raffe (Erkrankter binnen einem ßahre naci) Sblauf ber Rrankenhilfe an berfelben Rrankheit, fo roirb bas Sterbegelb gegart, roenn er bis gum Sobe arbeitsunfähig ge«

roefen ift.

9lbf. 3 Sefteht gegen einen Präger ber Unfallnerficljerung ein 91nfprud) auf Sterbegelb, fo ift aus biefem ber .Raffe, foroeit fie bereits Sterbegelb gegahlt hat,

©rfat) gu leiften.

F. gamillenhtlfe.

§21.

9lbf. 1 Sie Raffe geroährt:

1. Slitgliebern, für ihre Ehefrauen unb noch nicht niergehn ßahre alten Rinber im gälte ber (Erkrankung freie ärgtliche Sehanblung auf bie Sauer non fedjs 2Borf)en, unb kann biefelbe, falls es ber Raffenargt für erforberlich erachtet, auf breigehn 2Bochen ausgebehnt roerben.

Sorausfegung ift, bag bie (Erkrankten nicht felbft bem Rrankennerfichernngsgroange unter«

liegen unb bafe biefe fick) innerhalb bes Raffen«

begirks auf halten; ber 91nfprucf) erftreckt fleh, abgefehen non bringenben gälten, nur auf Se«

hanblung burch ben non bem Raffennorftanb beftimmten Raffenargt.

2. §ebammenbienfte unb ärgtliche ©eburtsf)ilfe burch ben Raffenargt an oerficherungsfreie (Ehe*

frauen ber Serficherten. Sei Vergütung ber

(14)

gebammenbienfte ijt bie (Bereinigung bes Stanbesbeamten über bie (Eintragung ber @e=

burt trorgulegen unb roirb bie Vergütung bis sum göcfjftbetrage non acfjt 9Eark aucfj nur bann geroäfjrt, menu eine approbierte Hebamme Sitr ©eburtsfjilfe Ijerangegogen unb bie Quittung über ben an bie Hebamme gegafjlten (Betrag beigebracfjt _ roirb. ©er Haffenoorftanb kann aucfj bie gilfeleiftung bei ©eburten bestimmten gebammen oertraglicl) übertragen.

Sie Vergütung für ärgtlicfje ©eburtsfjilfe bei ber üiieberbunft beträgt im göcfjftfalie fünfgefjn 3Eark.

3. Sterbegelb beim Sobe bes (Ehegatten ober eines Hinbes eines OEitgliebes. ©as Sterbegelb roirb für ben (Ehegatten auf bie gälfte bes (JEitglieberfterbegelbes unb für ein Hinb bis §u oiergeljn ^afjren auf ein Viertel bes an bie OEitglieber §u gafjlenben QUinbeftfterbegelbes ber I. fiofjnftufe bemeffen unb um ben (Betrag bes Sterbegelbes gebürgt, auf bas ber 33er*

ftorbene felbft gefetglicl] oerficfjert roar.

2(6f. 2 ©er 3lnfprucfj auf ^amilienfjilfe nacf) ben Ziffern 2 unb 3 entftefjt erft nacf) einer 2Bartegeit non neun OEonaten nad) bem (Beitritt bes (Berficfjerten; er enbigt fofort mit bem 33erluft ber OEitgliebfcfjaft bes 33erfici)erten.

G. (Beginn unb ©nbe ber Seiftungen.

§22.

2lbf. 1 gür bie oerficfjerungspflicfjtigen QXlitglieber ber klaffe entftefjt ber (Unfprucfj auf bie Slegelleiftungen mit igrex OEitgliebfcfjaft. ©er 2fnfprudj freiroillig beitretenber Haffenmitglieber entftefjt nacf) einer dBartegeit oon fecfjs 3Bocfjen.

2l6f. 2 _ ©er 3lnfprudfj auf (JEefjrfeiftung ber Haffe entftefjt, foroeit nicfjt anbers ausbtücklicfj feftgefegt, erft nacf) einer (JBartegeit oon einem 3Eonat nacf) bem (Beitritt, ©ies gilt nicfjt für Hiitgiieber, bie binnen ber leisten jroölf OEonate bereits für min»

beftens fecljs ÖEonate 3fnfprucfj auf OEefjrleiftungen

(15)

einer .Krankenkaffe ober einer knappfcfjaftlidjen Krankenkaffe gehabt I)aben. Surd) Ausfcheiben aus ber ‘Dltitgüebfdjaft kann biefe 2Bartegeit auf bie Sauer non f)öd)ftens fed)sunbgwangig SBoctjen unter»

brocijen roerben. Sie Sauer erbot)! fid) für 9BÜ»

glieber, bie gut (Erfüllung ihrer Sienftpfltdjt in §eer ober biarine ausfcheiben, um biefe Sienftgeit.

Abf. 3 Sritt ein berficherter, ber non einer anberen betriebskrankenkaffe ober aus einer Orts», Sanb», Snnungs» ober knappfdjaftlidjen Krankenkaffe Seiftungen begießt, gur Kaffe über, fo übernimmt fie bie weitere Seiftung nad) biefer Satzung. Sie Seit ber bereits genoffenen Seiftung wirb ungerechnet.

Sie blehrteiftungen erhält er nur, wenn er fcfjon in feiner früheren Kaffe Anfprucl) auf blehrleiftungen erworben hatte.

§23.

Scheiben berficljerte wegen Srwerbslofigkett aus, bie in ben torangegangenen gwölf Monaten minbeftens fedjsunbgwangig 2Bocl)en ober unmittel»

bar oorher minbeftens fechs bBodjen oerfidjert waren, fo oerbleibt ihnen ber Anfprucl) auf bie begelleiftungen ber Kaffe, wenn ber 23erficf)erungsfall währenb ber

©rwerbslofigkeit unb binnen brei 3Q3ocl)en nach bem Ausfd)eiben eintritt. Sie Kaffe befcheinigt bem berechtigten auf Eintrag feinen Anfprud) auf biefe Seiftungen. Sterbegelb wirb auch aad) Ablauf ber brei 223ocl)en gewährt, wenn bie Krankenhilfe bis gum Sobe geleistet worben ift. Ser Anfpruch fällt weg, wenn ber (Srwerbslofe fid} im Ausland aufhält.

H. buhen ber Seiftungen unb Abfindung.

§24.

Sie Krankenhilfe ruht:

I. folange ber berechtigte eine greiheitsftrafe oer»

büfjt ober fiel) in ilnterfudjungshaft befinbet ober in einem Arbeitshaus ober in einer befferungsanftalt untergebracht ift; ift ber ber»

fieberte burd) Krankheit arbeitsunfähig geworben unb hat er non feinem Arbeitsoerbienfte bisher

(16)

<3Ingef)öttge gang ober teilroeife unterhalten, fo roirb ihnen bas gausgelb (§ 12) geroährt, 2. für berechtigte, bie fiel) nach Eintritt bes

Verftcherungsfalls freiroillig ohne ßuftimmung bes Kaffenoorftanbes ins Auslanb begeben, folange fie fich bort ohne biefe aufhalten, 3. für berechtigte AusIönber,_fo lange fie roegen

Verurteilung in einem Strafoerfahren aus bem Reichsgebiet ausgeroiefen finb. Sas (Bleiche gilt für berechtigte Ausländer, bie aus Anlaß ber Verurteilung in einem Strafoerfahren aus bem (Bebtet eines Vunbesftaats aus«

geroiefen finb, folange fie fich nicht in einem anberen Vunbesftaat aufhalten, gat ber be=

rechtigte im ßnlanb Angehörige, bie nach § 21

^amilienhilfe beanfpruchen können, fo roirb biefe geroährt.

§25.

©ibt ein Verfütterter nach ©intritt bes 23er«

ficherungsfalls feinen Aufenthalt im ßnlanb auf, ohne baff bie Krankenhilfe ruht, fo kann ihn bie Kaffe bafür burch einmalige Zahlung abfmben. Siefe mufe bem SBerte ber Kaffenleiftungen entfprechen, auf bie er im ßnlanb nach ber oorausfichtlichen Sauer ber Krankheit Anfprucl) haben mürbe; hierbei finb für Krankenpflege brei Achtel bes ©runblohns anpfehen. gür bie Abfinbung ift auch bei Streit bas ©utachten bes Arjtes maßgebenb, über ben bie Beteiligten fiel) einigen, fonft bas bes beamteten Arztes.

§26.

Sie §§ 24 unb 25 gelten entfprechenb bei SBochenhilfe.

J. 3nhalt ber Seiftungen.

§ 27.

Abf. 1 Sie ärztliche Vehanblung roirb oon ben approbierten Argten geleiftet, bie fie burch Vertrag mit ber Kaffe übernommen haben; bie Kaffe beftimmt banach, an roelclje Argte fich bie einzelnen ©rkrankten

§u roenben haben. Sie Bezahlung anberer Argte

(17)

kann, non bringenben fällen abgefeben, abgeletjrtt roerben. Sies gilt entfprerfjenb aucf) für gofmärgte.

21 bf. 2 2Betm eirt Otitglieb bte ültebrkoften felbft über*

nimmt, fo ftefjt itjm bie Ousroabl unter ben Sirgten unb Sabnärgten ber Kaffe frei. Ser ©efjanbelte barf jeboci) roäljrenb besfelben ©efcbäftsjabres ben _ %rgt nur mit ßuftimmung bes Oorftanbes raerfjfein.

?lbf. 3 Sie ärgtlidfe 93et)anbiung umfafjt, oorbefjaltlicf) bes 2tbf. 4 foroie roeiterer Seftimmung burcb bie oberfte Oenoaltungsbebörbe, gilfeleiftungen anberer

^erfonen, roie ©aber, gebammen, geilbiener, geil*

gefjilfen, Krankenroärter, Otaffeure unb begleichen fproie 3agntecfjnifeer nur bann, menu ber 91rgt fie anorbnet ober menu in bringenben fällen kein approbierter 91rgt gugegogen roerben kann.

21b). 4 Sei 3al)nkrankl)eiten mit %[usfcf)Iuf| oon Olunb*

unb Kieferkrankbeiten kann bie Sebanblung aufeer burcb Sabnärgte burcb Sabntecbniker mit ßnftimmung bes Oerfidjerten geroäbrt roerben, ferner auch fonft, foroeit bie oberfte Oerroaltungsbebörbe bie felbftänbige gilfeleiftung burcb Sabntecbniker für guläffig erklärt bat.

§28.

Ser Oorftanb ift ermächtigt, bie Krankenhaus*

bebanblung nur burcb beftimmte Krankenbäufer gu geroäbren unb, roo bie Kaffe Krankenbausbebanb*

lung gu geroäbren bat, bie Segablung anberer Krankenbäufer, oon bringenben gälten abgefeben, abgnlebnen. Sabei bürfen Krankenbäufer, bie lebigticb gu roogltätigen ober gemeinnütpgen groeclcen beftimmt ober oon öffentlichen Oerbänben ober Körper#aften errichtet unb bie bereit firtb, bie Krankenbauspflege gu ben gleichen Sebingungen roie bie oorbegeicbneten Krankenbäufer gu leiften, nur aus einem roicfjtigen ©runbe mit guftimmung bes Ober*

oerficberungsamts ausgefcbloffen roerben.

§29.

Ser Oorftanb ber Kaffe ift ermächtigt, inner*

halb bes Kaffenbereicbs ober mit ©enebmigung bes Oerficberungsamts barüber hinaus roegen Lieferung ber 91rgnei mit eingelnen Opotbekenbefibern

2

(18)

ober «netto altern ober, foto eit es fiel) um bie bem freien 33erkel)r überlaffenen Arzneimittel hcmbelt, aucl) mit anberen %3erfonen, bie folcf)e feilhalten, Vorzugs»

bebingungen §u oereinbaren. Ser 33orftanb kann bann, non bringenben gälten abgefeljen, unb oor«

bel)altlicf) ber 23orfd)rift im § 376 Abf. 3 ber Aeichs«

oerficfjerungsorbnung, bie 93egat)Iung ber non anberer Seite gelieferten Arznei abtebnen.

§30.

Sie Raffenmitglieber finb verpflichtet, bie Rran«

kenorbnung (§ 57) foroie bie Anorbnungen bes betjanbelnben Arztes zu befolgen. 213egen Übertretungen kann ber 23orftanb ber .Raffe Strafen bis zum breifactjen betrage bes täglichen Rrankengelbes für jeben Übertretungsfall feftfetjen.

§31.

Abf. 1 Sie 23arleiftungen mit Ausnahme bes Sterbe- gelbes ro erben mit Ablauf jeber 2Bod)e nach näherer 23eftimmung bes 23orftanbes ausgezahlt.

Ab}. 2 Sas Rrankengelb roirb gezahlt an jebem Sonn«

abenb für bie abgelaufene SBoclje in ber Siegel gegen Vorlegung eines oom^affenarzt ausgeftelltenFranken«

fcheins, in roelchem bie geit, roährenb m eich er ber (Erkrankte arbeitsunfähig roar, angegeben fein muß.

gällt ber Wahltag auf einen geiertag, fo roirb am oorhergehenben SBerktag gezahlt.

Abf. 3 gm erften Rrankenfchein ift ber Sag bes 23e=

ginns ber Rrankheit anzugeben, ebenfo in ben erften nach ^Beginn ber Arbeitsunfähigkeit unb nach 213iebereintritt ber Arbeitsfähigkeit ausgeftellten Rrankenfcheinen ber Sag biefes Beginns unb SBieber«

eintritts.

Abf. 4 gür erkrankte SEitglieber, bie in ein ,Kranken«

haus aufgenommen finb, roirb ber Rrankenfctjein burd) ben Rrankenhausarzt ausgeftellt.

Ab). 5 Sas Sßochengelb roirb gegen 23orlegung einer 33efcheinigung bes Stanbesamts über bie ©in«

tragung bes ©eburtsfalls gezahlt.

Abf. 6 Sas Schroangerengelb roirb gegen 23ortegung eines ärztlichen geugniffes gezahlt.

(19)

§32.

Sür blitglieber, bie nach § 3 Ar. 2 freiroiUig in bei kaffe oerbleiben unb fiel) nicht im 53egirk bei kaffe aufhalten, miiffen bie krankenfeheine non einem approbierten Arzte ober gatjnargt ausgeftellt unb uon ber ©emeinbebefjörbe bes Aufenthaltsorts beglaubigt fein. Sem elften krankenfehein ift eine (Erklärung bes 23erficf)erten barüber beizufügen, ob er nicht gleichzeitig aus einer anberen Franken«

oerfietjerung .krankengelb bezieht.

§33.

Sie im § 31 begeichneten barleiftungen roerben an bas kaffenmitglieb ober an einen beooll»

märhtigten gezahlt, fofern bps Alitglieb nicht bie Über»

fenbung burd) bie ‘poft auf feine koften beantragt.

Sas @ ausgelb (§ 12 unb § 17 Abf. 3) kann un=

mittelbar an bie Angehörigen ausgezahlt roerben.

§ 34.

91 bf. 1 93om Sterbegelbe roerben zunächft bie koften bes Segräbniffes beftritten unb an ben gezahlt, ber bas Begräbnis befolgt hat- 331eibt ein Überfchufj, fo finb nacheinanber ber (Ehegatte, bie kinber, ber 33ater, bie flutter, bie ©efcfjroifter bezugsberechtigt, roenn fie mit bem Śerftorbenen zur geit feines Sobes in häuslicher ©emeinfehaft gelebt haben, fehlen foldje berechtigte, fo oerbleibt ber Überfchufj ber kaffe.

91 bi. 2 33ot ber Auszahlung bes Sterbegelbes ift eine befdjeinigung bes Standesamts über bie «Eintragung bes Sobesfails oorgulegen.

IV. Beiträge.

A. Orbentlidje kaffenbeiträge.

§35.

91 bf. 1 Sie kaffenbeiträge roerben auf zweieinhalb ßunbertftel bes im § 9 feftgefetjten ©runblohns feftgefetjt unb je für eine 2Bocl)e berechnet. Sie be=

tragen alfo pro 223ocl)e

2*

(20)

roooott nad) § 36 91bf. 1 ju gafjlen tjaben bei93eifid)erte ber2lrbeitgeber für bie I. Stufe 15 ‘■ßfg. 10 ‘pfg. 5

II. » 24 » 16 „ 8

III. u 33 „ 22 „ 11

IV. „ 45 „ 30 „ 15

V. 60 „ 40 „ 20

Abf. 2 gilt Setzlinge alter Art, bie ohne (Entgelt be«

fcfjäftigt m erben, betragen bte (Beiträge gmet (Drittel ber (Beiträge ber niebrigften Stufe.

§36.

Abf. 1 23erficl)erungspflid)tige l)aben gm ei (Drittel, ber Arbeitgeber ein (Drittel ber (Beiträge gu tragen.

Abi. 2 (ßerfid)erungsbered)tigte haben bie (Beiträge allein gu tragen.

Abf. 3 Sie (Beiträge finb bis gum (Enbe ber dRitglieb«

fclgaft fortgugatjlen unb merben ftets für nolle jMenberroodjen erhoben.

B. 3at)lung ber (Beiträge.

§ 37.

Abf. 1 Alsbalb nad) Ablauf jeber £of)ngeit finb bie (Beiträge für fie non bent Arbeitgeber für bie oer«

fidjerungspfüchtigen OAitglieber gur .Kaffe abguführen.

Abf. 2 (Die 23erficl)erimgsbered)tigten fjaben bie (Bei«

träge gum Wahltag eingugatjlen ober koftenlos ein«

gufenben.

Abf. 3 (Bei Arbeitsunfähigkeit finb für bie Sauer ber Krankenhilfe keine (Beiträge gu entrichten. Sas ©leidfe gilt roäfjrenb bes (Begugs bes 2Bod)en« unb bes Sri)raangerengelbes.

§ 38.

Sie oerfidjerungspflid)tigen Kaffenmitglieber müffen fiel) bei ber £o£)ttgal)Iung ihre (Beitragsteile nom (Barlohn abgiehen laffen. Ser Arbeitgeber barf bie (Beitragsteile nur auf biefent SBege roieber eingiehen. Sie Abgüge für (Beitragsteile finb gleich«

rnäfgig auf bie Sohngeiten gu oerteilen, auf bie fie fallen. Sie Seilbeträge bürfen ohne 9Bel)rbeIaftung

(21)

ber Verficberten auf nolle jefjrt ‘pfennig abgerunbet roerben. <5inb Abzüge für eine Sobnjett unterblieben, fo bürfen fie nur bei bei £of)n§at)lung für bie nädjfte Sobnjeit nacbgebolt roerben, roenn nid)t bie Veiträge otjne Verfcbulben bes Arbeitgebern oerfpätet entrichtet roorben finb.

V. Beiträge mtb ^eifhutgett für g?er ftdjmtttgs- pfltdjtige, bic einer ^rfal|üaffc angeboren.

§39.

Verficbenmgspflicbtige, bie einer Srfatjkaffe an«

gehören unb beten Siechte unb Pflichten als Silit«

glieber bei .Rtankenkaffe ruhen (§ 2 Abf. 3), haben keinen Anfprucl) auf bie Seiftungen bei «Raffe unb gahlen keine Veitragsteiie. Ser Arbeitgeber hat nur ben eigenen Veitragsteil an bie «Raffe empfahlen, hierbei finb bie Veftimmungen unter IV entfprechenb anproenben.

VI. 'PmtuiCfttng bet $af)fe.

Ä. 3ufamntenfe^ung unb 3J3atjI bes Vorftuubes unb Ausfcbuffes.

§ 40.

916f. 1 Sie ©efchäfte bet «Raffe roerben nach bero ©efeb unb biefer Satzung burtf) ben Vorftanb unb ben Ausfcbufe geführt. Sie Vertreter ber Verficberten im Ausfcbufe bürfen nicht bero Vorftanb angehören;

roerben folcfje in ben Vorftanb gewählt, fo fcheiben fie aus bero Ausfctpfi aus.

Abf. 2 Vorftanb unb Ausfcbufe beftehen aus bero Arbeitgeber ober feinem Vertreter unb aus Vertretern bei Verficberten; ber Vorftanb gätjlt fed)S, ber Aus«

fdpfj bteigig Vertreter ber Verficberten. Sie Vertreter im Ausfchuft roerben oon ben ooltjährigen Ver«

fieberten aus ihrer Sllitte gewählt. Sie Vertreter ber Verficherten im Ausfchuf} wählen aus ben Ver«

fieberten beten Vertreter im Vorftanb.

Abf. 3 Sie Sßabien finb geheim, ©eroäbit wirb gemäfe ben ©runbfäben ber Verhäitnisroahl nach

(22)

Sßafilorbnung, bie einen Seftanbteil biefer Satjung biibet. Auf ©runb her 2ßat)l müffen minbeftens hoppelt fo Diele (Erfaftmänner vorljanben fein, roie Vorftanbsmitglieber unb Vertreter im Ausfdjufo 31t roät)len finb. Sie (Erfatjmänner treten in ber Steigern folge, bie fictj aus ber 2Bat)Iorbnung ergibt, im gatte bes Ausfdjeibens ber Vorftanbsmitgtieber unb Ausfctjufevertreter ober itjrer Amtsenthebung (§ 24 ber 9teid)sverfid)erungsorbnung) für ben Aeft ber 2Bat)t§eit, foraie, roenn nötig, als Stellvertreter im 33ef)inberungsfall ein.

91b 1". 4 Sie 2Ü3at)4eit bauert oier ßat^re. Sie ©e=

roätjtten bleiben nact) Ablauf biefer geit im "Amte, bis itjre Aachfolger eintreten. SBer ausfcheibet, kann roiebergeroählt roerben.

Abf. 5 3m Vorftanb unb Ausfchuff führt jeber Vertreter ber Verficfjerten eine Stimme. Ser Arbeitgeber ober fein Vertreter füfjrt ben Vorfitj. (Er I)at bie gätfte ber Stimmen, bie ben Verwerten juftet)en. Sei Stimmengleichheit gibt feine Stimme ben Ausfchlag.

Abi. 6 233er bie 91Utgliebfd)aft freimütig fortfetp, ift roeber roafjlberechtigt nod) roätjtbar. Sas (Bleiche gilt für 23erficf)emngspflicf)tige, bie Siitglieber einer (Erfaftkaffe finb, unb beren eigene Sectjte unb 9ßtüct)ten auf ihren Antrag ruhen.

9lbf. 7 223ät)tbar finb nur volljährige Seutfdje. Aidjt roählbar ift

1. roer infolge ftrafgericfjtlictjer Verurteilung bie gätjigkeit jur Sekleibung öffentlicher Ämter verloren tjat ober roegen eines Verbrechens ober Vergehens, bas ben Verluft biefer gätjigkeit gur golge tjaben kann, verfolgt roirb, falls gegen itjn bas §auptverfat)ren eröffnet ift, 2. roer infolge gerichtlicher Anorbnung in ber 23er=

fügung über fein Vermögen befctjränkt ift.

B. ©efdjäftsorbmmg bes Vorftanbes.

§ 41.

Abf. I Sie 2Hitglieber bes Vorftanbes vermalten ifjr Amt unentgeltlich als (Ehrenamt.

(23)

2fbf. 2 Sie .Raffe gewährt ißnen ißre baren Auslagen unb ©rfag für entgangenen Hlrbeitsoerbienft.

§42.

91 bf. 1 Ser Sorftanb ift befcßlußfäßig, roenn ber 93or«

fitjenbe ober fein Stelloertreter unb minbeftens bie

§älfte ber geroäßlten SRitglieber anroefenb finb. Über bie Serroenbung non Raffenmitteln für Raffenoer«

einigungen im Sinne bes§414 berSeicßsoerficßerungs«

orbnung befcßließen ber Sorfigenbe unb bie 33erficßerten getrennt, ßm übrigen faßt ber Sorftanb feine 93e=

fcßlüffe mit Stimmenmeßrßeit ber in ber Sigurtg 21n=

roefenben; bei Stimmengleicßßeit gibt bie Stimme bes Sorfigenben ben Hlusfcßlag.

91b). 2 Sei Seratung über folcße ©egenftänbe, roelcfje bas Srioatintereffe eines Ulitgliebs ober feiner 2In=

gehörigen berühren, muß fiel) bas HRitglieb ber Seil»

naßme an ber ^Beratung unb Hlbftimmung enthalten, and) fiel) roäßrenb ber Beratung aus bem Sigungs«

gimrner entfernen.

§43.

21 bf. 1 Ser Sorfigenbe beruft ben Sorftanb, fo oft es bie ©efcßäftslage erforbert.

21bf. 2 Ser Sorfigenbe ift befugt, außerorbentlicße Sigungen anguberaumen. ©r ift oerpflicßtet, inner«

ßalb einer 223ocße eine folcße abgußalten, roenn es non bem brüten Seile ber Sorftanbsmitglieber unter Eingabe ber 33erßanblungsgegenftänbe fcßriftlicß be=

antragt roirb.

21bf. 3 3U allen Sigungen, bie nießt gu beftimmten, bureß Sorftanbsbefcßluß feftgefegten Sigungsgeiten ftattfinben, ßat ber Sorfigenbe bie Utitglieber minbeftens 24 Stunben oorßer eingulaben.

91bf. 4 Ser Sorftanb kann in eiligen fällen fcßriftlicß abftimmen. Sarüber, ob ein gall eilig ift, entfeßeibet ber Sorfigenbe.

§ 44.

2ibf. 1 Ser Sorfigenbe leitet bie Sigungen bes 33or»

ftanbes.

21 bf. 2 Sie Sefcßlüffe finb oon bem nom Sorftanbe be=

ftimmten slßrotokollfüßrer unter Hingabe bes Sages

(24)

ber Sitzung unb ber 9tnmen ber Slnroefenben in ein ^rotokollbucl) eingutragen unb non 2 an=

roefenben Vlitgliebern gu unterzeichnen.

§45.

Sie Sitzungen finb nicht öffentlich- Skr Vor=

fißenbe bann gu ben Sitzungen feinen Steüoertreter ober Slngeftellte, roelche bie ©efdjäfte ber Raffe erlebigen, als Uluskunftsperfonen gugiehen.

§ 46.

Ser Vorfißenbe kann gegen ein iütitglieb bes Vorftanbes, bas fich ber (Erfüllung feiner Pflichten entzieht, eine ©elbftrafe bis gu fünfzig Vlark unb bei SDieberholung eine ©elbftrafe bis gu fjunbert Vtatk oerhängen, ©r hat bie Strafe zurückzunehmen, roenn nachträglich eine genügenbe ©ntfcljulbigung nach«

geroiefen roirb.

C. Obliegenheiten bes Vorftanbes.

§47.

Ser Vorftanb oerroaltet bie Raffe nach ©efefz, biefer Satzung unb feinen eigenen Vefcfjlüffen, foroeit nicht gemäß § 54 ff. ber 21usjchuß gu befcßließen ober guguftimmen hat.

§ 48.

Sie gerichtliche unb außergerichtliche Vertretung ber Raffe roirb, oorbehaltticl) bes § 56 2tbf. 2, oonbem Vorfißenben roahrgenommen. Soroeit bie gefchäfts»

führenbe xperfon eines Slusroelfes bebarf, genügt eine Vefcheinigung ber Vuffichtsbeljörbe, baß bie barin be=

Zeichnete ‘perfon gurgeit bem Vorftanb angehört unb inroieroeit fte gur Vertretung ber Raffe berechtigt ift.

§49.

?tbf. 1 Ser Vorfißenbe oertritt bie Raffe insbefonbere in folgenben gälten:

1. bei ber ülnorbnung einer ärztlichen ltnterfuchung, 2. bei ber Slnorbnung oon Rrankenhauspflege er=

kranktet Vtitglieber,

3. bei ber Überroeifung an anbere Raffen (§ 219 ber Veichsoerficherungsorbnung),

4. bei ber guftimmung zum V3ecl)fel bes Birgtes,

(25)

5. bei 2Ba£)ien fjtnfidjtltci) bes 233at)Irecf)ts her

«Kaffe als Arbeitgeberin,

6. bei Ablehnungen non «Kaffenleiftungen,

7. bei ber Zuteilung neu eingetretener Blitgtieber gu ben entfprectjenben Sohnklaffen,

8. bei ber Anlage geitroeife oerfügbarer Betriebs»

gelber,

9. bei ber Vornahme non ^affenreoifionen, 10. bei ber Beurlaubung gu Sanbaufentljalt, gu

^eilftätten ober Babekuren, menu keine be»

fonberen Barleiftungen in forage kommen.

Abf. 2 ßn biefen fällen kann ber Borfitgenbe feine Bertretungsmadp auf einen gefdgäftsleitenben An»

geftellten übertragen.

§ 50.

Abf. 1 Berftofcen Befdjlüffe ber Organe ber «Kaffe gegen

©efetg ober Satgung, fo hat fie ber Borfitgenbe bes Borftanbes burd) Befdgroerbe an bie Auffid)tsbel)örbe gu beanftanben.

Abf. 2 Sie Befolg roerbe beroirkt Auffchub.

§51.

Ser Borftanb hat bas (Ergebnis jeber 2Balgt ltnb febe Anbetung in feiner "ßufammenfetgung binnen einer 2Bod)e feiner Auffichtsbeljörbe angugeigen.

D. ©efdgäftsorbmmg bes Ausfdjuffes.

§52.

Abf. 1 Ser Ausfdgufg roirb oom Borfitgenben bes Bor»

ftanbes unter Angabe ber ©egenftänbe ber Ber»

fganblungen roenigftens eine SBodge oorher gut Sitgung einberufen.

Abf. 2 jährlich finben groei Ausftigufgfiigimgen ftatt:

1. im Segember jebes Jahres gut SBalgl bes Becl)nungs=Ausfd)uffes für bie Btüfung ber

^Rechnung bes laufenben ßalgtes unb für bie geftfetgung bes Boranfcljlages, foroie — falls erforberlirh — gu ben Beuroalglen für ben Borftanb,

2. im April jebes Jahres gut Abnahme berBedg»

nung bes Borjahres.

(26)

Stbf. 3 Aufferorbentlidfe Ausfcfpfjfitpngen beruft bei Vorfiijenbe bes Vorftanbes nad) Vebürfnis. Ster Ausfdpfj muff binnen 4 SBocfjen berufen werben, wenn bei brüte Zeit ber Vertreter unter Angabe ber Vertjanbtungsgegenftänbe fdjriftlicf) bar auf anträgt.

9tbf. 4 Sie ©iipngen finb nicfjt öffentticf). Ster Vor*

fifjenbe bes Vorftanbes kann p ben ©itpngen feinen

©tetlnertreter ober Angeftettte, welche bie ©efcfjäfte ber Stoffe erlebigen, als Auskunftsperfonen pjietjen.

91 bf. 5 Ser Ausfdjuff ift befdjlufefäfjig, wenn bie Ver*

treter oorfdjriftsmäfjig berufen finb.

9(bf. 6 Sie ©egenftänbe ber Vertpnb langen beftimmt ber Vorfifcenbe bes Vorftanbes; er muff unter fie alle Einträge aufnel)men, bie oon minbeftens bem brüten Zeit ber Vertreter im Ausfcfpfj fctjriftticf) geftetlt finb.

§ 53.

91 bf. 1 Ser Vorfitjenbe bes Vorftanbes leitet bie Ver*

t)anbtung bes Ausfdpffes.

91 bf. 2 Ser Vorfitjenbe ift befugt, Vertreter im Ausfcfpfj, bie feinen pr Leitung ber Vertjanbtung ober pr Aufrecfjtertpltung ber 9W)e unb Órbnung getroffenen Anorbnungen nicfjt gotge teiften, aus bem ©itjungs*

raume p oerweifen.

§ 54.

91 bf. 1 Vefdjlüffe bes Ausfdpffes werben mit einfacher

©ttmmenmet)it)eit bei Anwefenben gefaxt.

91 bi. 2 Übereinftimmenbe Vefdjlüffe ber gewählten 93er*

treter unb ber Vertretung bes Vetriebsunternefjmers finb erforbertict), wenn es fiel) tjanbett

a) um eine ©rtptpng ber Verträge über oier unb eint)alb oom ^unbert bes ©runbtotjns, bie nietjt pr Seckung ber Aegetteiftungen bienen fott,

b) um Anberung ber ©atjung,

c) um Einträge bes Arbeitgebers auf Auflöfung ber .Kaffe ober itjre Vereinigung mit einer anberen Vefjfc^bskrankenkaffe bes Arbeit*

gebers. * *«.

(27)

5(1)). H Sei Satgmgsimbetungen bebarf es bes über*

einftimmenben Sefd)itt)fes nid)t, roenn fie naci) § 326 bet 9teiri)soerfid)ertmgsorbnung angeotbnet finb, ober roenn fie bie ^affenieijtungen unb Beiträge betreffen unb keine (Erhöhung naci) Sbf. 2 Sucbftabe a in grage ftebt.

9lbf. 4 Soroeit nicfyt geheime 2ßai)l oorgefcbrieben ift, roirb burd) (Erbeben ber |jänbe abgeftimmt. gm gaile ber @timmengleicbi)eit gibt bie Stimme bes Sorfibenben ben Sttsfrbiag.

5(b). 5 Sngeiegeni) eiten, bie bei ber Serufrutg bes Sns*

fctfuffes nid)t als ©egenftänbe ber Serijanblung be*

jeidjnet finb, bürfen §ur 33eti)anblung unb Sefcblttft*

faffung nur jttgeiaffen roerben, roenn kein Vertreter roiberfprid)t, ober roenn es fiel) um einen Eintrag auf Berufung einer aufeerorbentlidjen Susfehuhfihung banbeit.

9ihf. 6 Sei Semiring über folcfje ©egenftänbe, roelcije bas Srioatmtereffe eines Sertreters ober feiner Sn*

gehörigen berühren, muff firb bas Slitglieb ber ©eil*

nähme an ber Semiring unb Sbftinrmrtng enthalten, and) fid) roäf)renb ber Seratung aus bent Siblings*

dimmer entfernen.

E. Obliegenheiten bes SusfĄuffes.

§ 55.

Ser Susfd)uff Ijat

1. ben Vomnfcblag feftjufegen,

2. ben Vedjnungsausfcbufe ju roaglen, 3. bie gat)resrect)mmg abjunefjmen,

4. bie -Raffe gegenüber ben Vorftanbsmitgliebern Sit oertreten.

3bm ift Dorbegalten,

5. Vereinbarungen unb Verträge mit anberen -Raffen su befdt)liefeen,

6. bie (Errichtung non gahlftellen ju befcbliegen, 7. bie ©agung @u änbern,

8. über Snträge bes Vetriebsimtemehmers auf Suflöfung ber -Raffe ober ihre Vereinigung mit einer anberen/jSjftiebskrankenkaffe bes Vetriebsunternebn^gT su <by obliegen.

(28)

§56.

W. 1 Ser guftimmung bes 2Iusfcf)uffes bebürfen 93orftanbsbefd)lüffe über (Errichtung non Franken*

häufern unb ©enefungsheinten.

?lbf. 2 93ei ©rwerb, 93eräufeerung ober 93elaftung oon

©runbftücken roirb bie .Rafie burd) ben 93orftanb unb ben Ausfclmff oertreten, gu biefern gwecke roät)It ber Ausfcfjuft aus feiner ‘□Kitte einen Vertreter befonbers.

§57.

SIbj. 1 Ser Ausfdjufj regelt ^Reibung unb Überwachung ber Franken foroie ihr Verhalten burd) eine Franken«

orbnung.

91 bf. 2 _ Ser Ausfchug beftimmt, wie für bie ORitglieber, bie fich nicht im Raffenbereid) aufhalten, bie 93ei=

träge eingufenben unb bie Seiftungen ausgugaljlen finb, unb wie bie Rrankenüberw achung bei ihnen gu regeln ift.

F. Angeftellte, 9ted)nungs= unb Raffenführung.

§58.

Ser Arbeitgeber befteüt auf feine Roften unb Verantwortung bie für bie ©efchäfte erforberlichen Verfonen.

§59.

93ei ber 9tecf)nungs= unb Raffenführung finb bie 93orfchriften ber 2ieid)soerfid)erungsorbnung bie oom Vunbesrat auf ©runb ber §§ 366, 367 ber Veichsoerficherungsorbnung erlaffenen Anorbnungen unb bie Veftimmungen biefer Satjung gu beobachten.

§ 60.

Sie ©innahmen unb Ausgaben ber Raffe finb oon allen ben gwecken ber Raffe fremben ©innahmen unb Ausgaben getrennt feftguftelien unb gu oer=

rechnen, auch finb ihre 93eftänbe gefonbert gu oer=

wahren. Sie 9Rittel ber Raffe bürfen nur gu ben faßungsmäßigen £eiftungen, gur Füllung ber 9iüd?=

läge, gu ben 93erwaltungskoften unb für allgemeine Zwecke ber Rrankheitsoerhütung oerwenbet werben.

(29)

§61.

21 bf. 1 Sie .Rmnkengelbet firtb ben ©litgliebern ber Äaffe gegen Vorlegung ber Rrankenfctjeine ($ 31) gu gaf)Ien. ©ei '-Beginn einer Erkrankung ift nor ber erfimaligen 3a£)Iung bes .Krankengelbes, fofern einer ber im S 15 begegneten ^älie oorliegt, fiele bie Entfdfliefjung bes ©orfigenben bes ©orftanbes ein»

gubolen.

2Ib|. 2 ©Ile übrigen ©arleiftungen unb ©usgaben ber .Raffe finb nach ©nroeifung bes ©orfigenben bes

©orftanbes gu leiften.

#62.

2l6f. 1 ^eitmeife oerfügbare ©etriebsgelber finb nad)

©3eifung bes ©orfitjenben angulegen.

2lbf. 2 ©Wertpapiere ber .Raffe, bie nidjt lebiglicf) gur

©nlegung geitroeilig oerfügbarer ©etriebsgelber bienen, finb bem ©emeinbeoerbanbe gur ©ermal)rung gu übergeben, roenn bas ©erfidjerungsamt nichts anberes beftimmt.

916f. 3 Sas ©ermögen ber .Raffe ift nad) §§ 26, 27 ber ©eicifsoerfictjerungsorbnung angulegen.

# 63.

Sie .Raffe ift burd) ben ©orfigenben ober feine

©telloertreter monatlid) gu prüfen. Sie ©rü=

fung t)at fiel) jebesmal aud) barauf gu erftrecken, ob bas .Raffenoermögen oorfdjriftsmäffig angelegt ift unb roie bie ©nlagen über bie ©Überlegung ber

©Wertpapiere oerroagrt roerben.

# 64.

9lbf. 1 ©Ufät)rlid) bat ber Rafjermorftanb über ben Roftenaufmanb, ber gut Erfüllung ber gefeglicben unb fagungsmäfeigen ©ufgaben ber jtaffe etfotberlid) ift, einen ©oranfeblag für bas folgenbe ©efcbäftsjabr aufguftellen. Ser ©oranfeblag ift bem ©usfebug in ber orbentlicben Sigung bes ©orjagrs gut ©e=

feblugfafjung oorgulegen.

9Ibf. 2 Ser ©orftanb ift bei feiner ©efebäftsfübrung an ben feftgeftellten ©oranfeblag gebunben. ©us=

gaben, bie nicht barin oorgefeljen finb, bebürfen, fo=

roeit fie nicht unmittelbar auf ©efeg unb Sagung

(30)

berufen ober ber ©orftanb nart) ber Sagung gut

©ntfcgeibung gujtänbig ijt, ber ©enegmigung bes ülttsfcguffes.

§65.

üibj. 1 Sas ©efrgäftsjagr ift bas Ralenberjagr. Sie Raffenbücger ftnb nart) ben ©eftimmungen bes ©un«

besrats über 2trt unb f^orm ber tRecgnungsfügrung gu fügten. Sas ©trüge gilt für bie Aufteilung ber ßagresrecgnungen.

2Ibf. 2 Ser ©orftanb gat bie non igm geprüfte ©ecgnung famt Belegen bis gum l.ORärg bent ©ecgnungsaus«

fcguß, ber aus 4 9IlitgHebern beftegt, unb bemnäcgft mit ben (Erinnerungen, bie oom ©ecgnungsausfcguf;

ergeben, aber niegt erlebigt finb, beut 9Iusfcguß oor=

gutegen.

3t6f. 3 Ser Itlusfcguß befrgließt naeg Itlngören bes ©or=

ftanbes unb bes ©eegnungsfügrers über bie niegt ertebigten (Erinnerungen unb nimmt eintretenbenfalts unter ©orbegatt biefer (Erinnerungen bie ©eegnung ab.

§66.

2t6f. 1 Sie .Raffe fammelt eine Rücklage minbeftens im betrage ber ^agresausgabe je naeg bem Surcg«

fegnitt ber legten brei ßagre an unb ergätt fie auf biefer Ejöge. 0ie benugt giergu bie ©eitragsteite, bie ber Arbeitgeber igr für Qliitgiieber non (Etfagkaffert gagtt (* 39) unb minbeftens ein ßroangigftet bes ßagresbetrags ber übrigen Raffenbeiträge.

9lbf. 2 Sechen bie (Einnagmen ber .Raffe igre %us«

gaben einfcgiießlicg ber Beträge für bie ^Rücklage niegt, fo gat ber ©orftanb entroeber bie ©linbetung ber Stiftungen bis auf bie ©egelieiftungen ober eine (Ergögung ber ©eiträge beim ©usfeguß gu beantragen.

9I6f. 3 Überfteigen bie (Einnagmen ber .Raffe bie 2tus=

gaben, fo gat ber ©orftanb, falls bie ©ücfciage bas Soppette igtes gefegiiegen ©tinbeftbetrags erteießt gat, atsbatb eine (Ermäßigung ber ©eiträge ober eine (Er*

ßößung bet Seiftungen bei bem ©usfeßuß gu be au«

tragen.

(31)

VII. gSeßanntmactnuigen.

g$eßänbtgimg ber

§67.

21Ue Bekanntmachungen, roetctje bie .ftaffe be*

treffen, insbefonbere bie ©inlabungen gu 2Baf)len unb Busfdfufifigungen, bie Bekanntmachungen ber Sufammenfegung bes Borftanbes forcie ber gagi«

fteden erfolgen burd) Rusgang an ben in ben Betrieben bafiir beftimmten Stetten.

§ 68.

3ebes RMtglieb erhält unentgeltlich bei ber erften Beitragszahlung einen Bbbruclc ber Sagung unb ber

^rankenorbnung (§ 57). %ud) non fpäteren 2inbe=

rungen erhält febes Rtitglieb unentgeltlich einen Rbbruck.

VIII. gntfdiätmngcit von £tmftgfmfeit.

§69.

Slbf. 1 Bei Streit über bie Seiftungen aus ber Franken*

oerfichemng entfcheibet auf Antrag in erfter ßnftang bas Berficherungsamt (Spruchausfdjug).

2lbf. 2 ©egen bie ©ntfcgeibungen bes Berficherungsamts ift binnen einem Rtonat nach ber Aufteilung bas Rechtsmittel ber Berufung an bas -Oberoerficherungg*

amt (Spruchkammer) guläffig.

2lbf. 3 ©egen bie Urteile bet Spruchkammern ift Be*

nifion an bas Reichsoerficherungsamt in Berlin gu*

läffig. Sie ift ausgefcfjloffen, roenn es fich hanbelt um:

1. bie §öf)e bes Franken», f»aus* ober Sterbe*

gelbes,

2. Itnierftügungsfälle, in benen ber kranke nicht ober roeniger als acht 2Bocljen arbeitsunfähig roar,

3. 9Bochenhilfe, 4. gamilieuhilfe, 5. Rbfinbung,

6. Soften bes Berfahrens.

(32)

Abf. 4 Ser Antrag auf ©ntfdjeibung bee Berficherungs«

amte unb bie Rechtsmittel berauben Auffcfjub nur, menu es fict) um Rapitalabfinbung (§§ 217, 218 ber Reichsoerficherungsorbnung) hanbett.

§ 70.

Abf. 1 ©ntfteht püfchen bem Arbeitgeber unb feinem Befcfjäftigten Streit über bie Berechnung unb An«

redjnung ihrer Beitragsteile, fo entfcheibet enbgültig bas Berficlierungeamt (Befchlußauefchuh).

Abf. 2 Sntfteht groifchen bem Arbeitgeber ober einem Berficherten ober bisher Berficherten ober einem §u Berfichernben unb ber .Raffe Streit über bas Ber«

ficherungsoerhältnis ober über bie Berpflichtung, Beiträge §u leiften, eingugahlen ober prückgugahlen, fo entfcheibet bas Berficherungsamt (Befchluftaus«

fchufe) unb auf Befcijroerbe enbgültig bas Oberoer«

ficherungsamt.

IX. gicaufflcßtiguitß ber jraffe.

§ 71.

Sie Aufficht über bie Raffe führt bas Ber«

ficherungsamt Rgbnik nach ben Borfcljriften ber Reichsoerficherungsorbnung.

<Parufd)Ott)th, ben 6. guni 1913.

Eijenhütte „Silejia“

AUtien=@efeüfd)aft.

Schraeisfurth. ppa. Blauert.

(33)

bes § 324 Stbfafj 1 ber 2teid)5oerfid)enmgsorbnung genehmigt. Soroeit für einzelne 93eftimmungen ber śa&ung nad) ber %eid)SDerfld)erungsorbnung bie guftimmung bes Oberoerfidjerungsamts erforberlief ift, roirb biefelbe fjiermit erteilt.

Sie .Raffe tritt mit bem 1. ßanuar 1914 ins Seben.

Oppeln, ben 9. ßult 1913.

Königliches Obernerjicherungsamt.

(L. S.) Ser 53orfit;enbe.

K. 1102/13. 3. 9).:

(itnterfcfjrift.)

(34)

Jttm JUtsfdJui.

§ l.

Seitung ber 2ł3ot)L

2Ibf. 1 Sie 233af)l roirb burd) ben Borftanb geleitet.

Stbj. 2 3ft kein Borftanb oorhanben, fo leitet ein Vertreter bes Berficherungsamts bie 2Bat)l.

21bf. 3 Ser Bertreter bes Berficherungsamts nimmt für bie 2Baf)l alle Obliegenheiten roahr, bie fonft bem Borftanb gukommen.

§ 2.

Übertragung non 2BaIjlgefd)äften.

Ser Borftanb kann bem Borfißenben alle 223 ah 1=

gefcljäfte übertragen bis auf bie Befchlufefaffung über bie Ungültigkeit non 223ah(oorfchlägen unb bie 3eft«

ftellung bes 233ahlergebniffes.

§ 3.

3Bät)lerUften.

Befonbere 223ät)lerliften merben nicl)t aufgeftellt.

gur Prüfung ber 213ah 1= unb ©timmberechtigung bient ein 23er&etct)nis ber Blitglieber.

§ 4.

SZBahlausfdjreiben.

Ser 23orftanb hat fpäteftens ein Btonat nor bem 2Bahltag Ort, Sag, Beginn unb Snbe ber 223at)l nach § 67 ber ©agung bekanntgumachen.

§ 5.

Inhalt ber Bekanntmachung.

?lbf. 1 3n ber Bekanntmachung ift bie gal]! ber in jeber 223al)labteilung gu roählenben Bertreter unb ber

(35)

nad) ber Saigung erforberlidjen @rfat;männer unb ber nom Gorftanb etrna aufgeftellte 223at)tnorfct)tag (§ 7) gu oeröff entlief) en unb gur (Einreidjung non 223af)Ioorfct)lägen mit bem §inroeis barauf aufgu«

forbern, bag nur folctje 2Baf)loorfd)läge beriickfidpigt rnerben, bie fpäteftens gro et SBoctjen nor bem 2Bat)l=

tag bei bem Gorftanb eingereief)t rnerben, unb bafg bie Stimmabgabe an biefe 2Bat)toorfd)läge gebunben ift. And) ift angugeben, roo bie 2Bat)loorfd)täge nact) itjrer Sulaffung (§ 8) non ben 2Bät)lern eingefetjen roerben können.

Abf. 2 ßn ber Gekanntmacfjung ift ferner angugeben, mo bie Gergeidgniffe ber Gtitglieber eingefetjen rnerben können, unb baff etroaige ©infprüdje gegen bie SKidjtigkeit ber fid) aus bem Gergeidjnis ergebenben 2Bat)lberect)tigung bei Germeibung bes Ausfdjtuffes fpäteftens gm ei SGodjen nor bem 2Baf)ltag unter Gei«

fügung non Geroeismitteln bei bem Gorftanb ein«

gutegen finb. ferner ift barauf tjinguroeifen, bag ber G3a|lausfd)uff befugt ift, bie 223at)Ibered)tigung jebes 2®öfters bei ber 3Gaf)It)anblung gu prüfen, unb baff es fiel) batjer empfiehlt, einen Ausroeis hierüber gur 2Gat)tt)anbtung mitgubringen. Sie 2Bat)t finb et in SBajjtabteilungen ftatt. 6s rnerben fotgenbe 2Batfb=

abteilungen gebitbet:

1. 2Balgroerk, 2. Smaittierroerk,

3. Stang= unb ‘ptanierroerk,

4. Klempnerei, Anfdjlagfdjmiebe, Gergintrerei unb Setjro eiferet,

5. Säger« unb Glasarbeiter,

6. Geparaturroerkftätten, Kiftenfabrik, Keffet« unb 9Bafd)inent)äufer unb alte übrigen in ben nor«

t)erget)enben Abteilungen nietjt befd)äftigten Gerfidjerungspflidjtigen,

7. „Gtetallabteilung Garufct)oroiS" ber Gereinigte Seutfdje Aideelioerke Aktiengefellfcfjaft.

§ 6.

(Stttfcketbung tron ©infprüctjen.

Über Srnfpriidje (§ 5 Abf. 2) ift oom Kaffen«

norftanb mit tunlidjfter Gefctjteunigung gu entfeiteiben.

3*

(36)

SBirb ein Sinfprud) für begrünbet eractjtet, fo ift bie aus bem Betgeichniffe ber Sltitglieber fiel) er«

gebenbe SBaf)lberechtigung entfprecfjenb 31t berichtigen.

Sie (Entfdjeibung ift bem Befcljmerbeführer nor bem SBahltag mitguteilen; fie kann nur mit einer Sin«

fedjtung ber SBahl im gangen angefocljten roerben.

§ 7.

2!3at)ftmrfd)läc$e.

SIbf 1 Sie 3Bat)toorfchläge für jebe 3Bal)labteilung finb bem Borftanb eingureichen. Ser Borftanb hat bas Stecht, einen eigenen SBahlnorfchtag aufguftelien.

Stbf. 2 Sie SBahloorfchläge müffen non minbeftens je 10 SBahlberechtigten untergeichnet fein. Unterzeichnet ein SBähler mehr als einen SBahlnorfchtag, fo roirb fein Stame nur auf bem guerft eingereichten SBah 1=

norfchiage gegäfüt unb auf ben übrigen Borfcljlägen geftrichen. ©inb mehrere SBahlnorfchläge, bie non bemfelben SBahlberechtigten untergeichnet finb, gleich«

Zeitig eingereicht, fo gilt bie Itnterfdjrift auf bem«

jenigen SBahlnorfchlage, roelchen ber Untergeichnete binnen einer ihm gefegten grift non höfhftens 2 Sagen beftimmt. Unterlaßt bies ber Untergebner, fo entfeijeibet bas £os.

Stbf. 3 gebet SBahlnorfchtag barf höchftens breimal fooiet S3eroerber benennen, als Vertreter imSBahtbegirk in ber SBahtabteilung gu mähten finb. Sie eingetnen Bewerber finb unter fortlaufenber Stummer aufgu«

führen, welche bie ^Reihenfolge ihrer Benennung aus«

brückt, nach gamitien« unb Bor«(Ruf«)91amen, Beruf unb Sienftftelle (Betrieb, SBerkftatt ufm.) gu begeichnen. Stts norgefchtagen gilt nur berjenige, ber bei Stnreirhung ber Sifte feine Bereitwilligkeit gur Sinnahme ber etwaigen SBahl burch Hnterfchrift auf ber Stifte erklärt hat.

Slbj. 4 gn jebem SBahlnorfchtag ift ferner ein Bertreter bes SBaf)!oorfchtags unb ein ©telloertreter für ihn aus ber Sltitte ber Untergeichnet gu begeichnen. gft bies unterblieben, fo gilt ber erfte Untergeichnet als Bertreter bes SBahloorfchtags unb, fomeit eine Reihenfolge erkennbar ift, ber gweite als fein ©teil«

oertreter. Ser SBahlnorfchlagsnertreter ift berechtigt

(37)

unb oerpflichtet, bem Borftanb bie gut Befeitigung etwaiger Rnftänbe erfotberlicljen (Erklärungen abgu«

geben.

§ 8.

Prüfung unb 3«Ioffung ber 2BaI)foorfcf>läge.

9Ib|. 1 _ Set Borftanb fjat bie eingereichten SBahloor«

fcfjläge naci) bet Reihenfolge ihres Bittganges mit Orbnungsnummern gu nerfehen, gu prüfen unb etroaige Rnftänbe umgehettb bem SBahloorfchlagsoertreter (§ 7 Rbf. 4) mitguteiien. Sie Rnftänbe muffen fpäteftens groei 2Borf)en not bem 223af)ltag befeitigt fein. Bis gu biefem geitpunkt können R3af)h)or«

fchläge auch gurückgenommen merben. Sie guge«

laffenen 223ahlüorfcf)läge finb mit Orbnuugsnummern nerfehen in geeigneter SBeife gut (Einficht ber Be«

teiiigten ausguiegen. Ser Rome bes erften Unter«

geichners ift erficljtlich gu machen.

2lbf. 2 gft ein oorgefchlagener Bemerket nicht in ber im § 7 beftimmten R3eife begeichnet, fo ift ber 2BahloorfchIagsoertreter gut (Ergängung ber 53egeici)=

nung aufguforbern. .Kommt er ber Ruffotbetung nicht rechtgeitig nach, fo mirb ber Raine bes utwoll«

ftänbig begeichneten Bewerbers in bem Borfchlag geftrichen.

9tbf. 3 sPerfonen, bie auf mehreren SBahloorfchlägen genannt finb, werben burcf) Bermittlung ber SQ3ahI«

norfchlagsoertreter gu einer Äußerung barüber auf«

geforbert, welchem 2Z3ahloorfchlage fie gugeteilt gu werben wünfchen. (Erklären fie fich herauf nicht rechtgeitig, fo werben fie bemjenigen Borfdflag gu«

gerechnet, auf welchem fie an oberer Stelle oorge«

fchiagen finb. Stehen fie auf mehreren Borfchiägett an gleich fyoher Stelle, fo finb fie bemjenigen oon ihnen guguredjnen, welcher guerft eingereicht würbe.

Sinb bie Borfcljläge gleichgeitig eingegangen, fo ent«

fcheibet bas £os. Ruf ben übrigen Borfcßlägen finb biefe ^3erfonen bann gu ftreichen.

9lbf. 4 (Enthält ein SBahloorfchlag mehr Bewerber, als gugelaffen finb, fo werben biejenigen Borgefcljlagenen geftrichen, beten Ramett ben in ber gulöffigen gahl oor ihnen (Benannten folgen.

(38)

Abf. 5 Sie 223af)h)orfri)Iäge firtb ungültig, roenn fie oer=

fpätet eingereid)t roerben, ober roenn fie nicht mit ben erforderlichen Unterfrtjriften oerfetjen, ober roenn bie Beroerber nicht in erkennbarer ^Reihenfolge auf=

geführt firtb, es fei beim, baß bie Btängel rechtzeitig befeitigt roerben.

§ 9.

of)tte Stimmabgabe.

Sinb auf gültigen 2Bai)Ioorfct)lägen im ganzen nur fo oiele roät)lbare Beroerber benannt, rote Ber=

tretet zu roäfjlen finb, fo gelten fie als geroäljlt.

Sinb roeniger Beroerber oorgefdjlagen, fo gelten biefe ebenfalls als geroäljlt; roegen bet noct) fefjlenben Vertreter foroie roegen bet erforberlidjen (Erfaßmänner ift jebocf) alsbalb eine neue 2Baf)I oorzunetjmen.

hierbei oerminberi fiel) bie nach § 7 Abf. 3 guläffige

§öd)ftzafjl bei zu benennenben Beroerber um bie galjl bei bereits geroäijlten 93 er tretet.

§10.

©ang ber 2Bal)l.

Abf. 1 3um 2Bat)lraum tjaben nur ber Arbeitgeber unb fein Vertreter foroie bie 2Baf)lberecf)tigten Antritt.

Sie SBaljlh unblutig bei ber 2Babl ber Vertreter leiten fiebert 9P3ab) lausfd)üffe.

Abf. 2 ßeber SBahlausfchuff beftetjt aus bem Arbeit»

gebet ober feinem Vertreter als Borfißenbem unb aus zroet 2Bal)lberecl)tigten als Beiftßern.

Abf. 3 Sie SRitglieber bes 2Bal)lausfd)uffes, bie ben Berfidjetten angeboren, roerben oon bem Borftanb ernannt, gür jebes Btitglieb ift in berfelben SBeife ein Stelloertreter zu beftimmen, ber bei ber93eri)inberttng bes Btitgliebs einzutreten Ejat. Ser Borftanb but auch bie 2Bahlrättme foroie Sag, beginn unb (Sttbe ber 9Bal)l gu beftimmen.

Abf. 4 über bie 2Bahlhanblung ift oon bem SBahlaus»

fefjufz unter guztebung eines Schriftführers, ber nicht SRttglieb ber .Raffe zu fein braucht, eine Aieberfdjrift ZU fertigen, in bet bie Aamen ber SRitglieber bes SBahlausfchuffes, Sag, Beginn, (Enbe unb Ort ber 2Bahlt)anblung, bie ©efamtzahl ber SBähler, bie

(39)

abgeftimmt haben, ferner bie bei her 2Baf)l fiel) etroa ergebenben Veanftanbungen unb bie non bem 2BaI)l=

ausfctjuffe gefaxten 53efcl)lüffe forme olle fonftigen Vorfälle enthalten fein müffen, bie für bie Gültig, fteit ber 2Bol)I in 93etrad)t kommen. 5)ie lieber, fct)rift ift oon ben #itgliebem bes 2Bat)lausfd)uffes gu untergebnen.

§ U.

Stimmabgabe.

9Ibf. 1 5)05 2Bal)IrecI)t ift in ißerfon ausguüben. 5)er 2Bäl)ler erhält einen ber Hmfchläge, bie mit bem Stempel ber .Kaffe oerfeljen unb im SDahlraum bereit»

gut)alten finb, tritt fobann an einen abgefonberten 2ifcf), roo er feinen ©timmgettel unbeobachtet in ben Umfcfilag legt, unb übergibt hierauf ben ilmfchlag unoerfchloffen unter Nennung feines Samens bem Vorfitjenben ober bem oon biefem begegneten anberen 9%litgliebe bes 9Daf)[ausfd)uffes. Siefer lüfft bie %b»

gäbe bes ©timmgettels oermerken unb roirft bann ben Ilmfchlag in bie 3Daf)Iume.

2lbf. 2 SDähler, bie burd) körperliche Gebrechen betjinbert finb, ihren ©timmgettel eigenhänbig in ben llmfchlag gu legen unb bem Vorfifjenben bes SBahlausfdjuffes gu übergeben, bürfen fiel) ber ^Beihilfe einer Vertrauens»

perfon bebienen.

2l6f. 3 3ft ber 9Tame eines SBälflers in bem Vergeicfjniffe ber Vtitglieber nicht enthalten, fo roirb er gur 223a!)I nur gugelaffen, menu er in einer fämtliche ORitglieber bes SBalglausfchuffes übergeugenben "XBetfe feine 2Cal)l=

berechtigung nachmeifen kann.

§12.

Stimmzettel.

216). 1 5)er SBähler kann nur einen folcljen ©timmgettel abgeben, ber bie ©rbnungsnummer einer ber SQ3ahl=

oorfchläge enthält.

2lbf. 2 ©timmgettel, bie mit keiner ber ©rbnungs»

nummern ber 2Bal)loorfchläge übereinftimmen, ober beten Umfchläge ein 9Iterkmal haben, roelches bie Slbficht einer Kennzeichnung roahrfcheinlich macht,

(40)

ober bie unterfdjrieben finb, finb ungültig. Sasfelbe gilt oon Stimmzetteln, bie fiel) in einem niefjt mit bem Stempel ber .Kaffe oerfefyenen llmfdjlag befinben.

Ungültig tft ferner ber Jntjatt eines Stimmzettels, foroeit er groeifelfjaft ift. Sßefirtbert fiel) in einem Umfdjlag mehrere Stimmzettel, fo roerben fie, roenn fie oollftänbig übereinftimmen, nur einfad) gezählt, anbernfalls als ungültig angefel)en.

§13.

®ćf)lufs ber 2Bal)ll)attblung.

Sur feftgefeftten Stunbe (§ 4) fcfjliefjt ber 2Bal)l=

ausfefjufj bie 2Bat)l. 9tur bie am Schluffe ber 2Baf)l=

fyanblung im 2Bat)lraum anroefenben 2Üäf)ler bürfen bann rtocfj oon iljrem 28af)lred)t ©ebraud) maetjen.

9tad) Sd)luft ber 233af)l roerben bie Stimmzettel in ber Urne burdjeinanber gefdfüttelt unb oom 2Bal)l=

ausfdjuffe nad) bem 33cr§eicfjntffe ber Oltitglieber bie 3at)l ber 2Bäl)ler, bie abgeftimmt l)aben, foroie bie 3al)l ber in ber Urne befinblidjen 2Baf)[umfd)läge feftgeftellt. hierauf roerben bie 223al)lurnfcf)läge in einem oerfiegelten Rakete mit bem 93erzeicl)nis ber

<3Ititglieber (§ 3) unb ber 9lieberfd)tift über bie 2Bat)l=

Ijanblung bem 33orftanb zur geftftellung bes 333af)l=

ergebniffes übermittelt.

§14.

Ermittelung bes s2Ba()(ergebniffes.

91 bf. 1 ©as 2Bat)lergebnis roirb für jebe 923af)labteilung gefonbert burd) ben 53orftanb getrennt nad) 333al)l»

bezirken fpäteftens bis zum SIblauf oon groet SBocfyen nad) bem 9Bal)ltage unter ßuzie^ung ber etforber»

lidjen Hilfskräfte ermittelt. Hierzu roerben bie Stimm»

Zettel aus ben 2Ual)Iumfd)(ägen genommen unb auf tfjre ©ültigkeit nad) § 12 geprüft.

91 bf. 2 ®as 2Bat)lergebnis roirb in ber 2Beife ermittelt, baft zunöd)ft bie für jeben 2Bal)loorfd)lag abgegebenen Stimmen berechnet (§ 15), tperauf bie “Unzart ber nad) bem 23erl)ältnis ber Stimmenzafjlen jebem 923at)l»

oorfdflage zugefallenen 93eioerber ermittelt (§ 16), unb fobann innerljalb jebes 2Bal)loorfd)lags bie geroäf)lten

%eroerber feftgeftellt roerben (§ 17).

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