• Nie Znaleziono Wyników

Theologisches Literaturblatt, 21. August 1908, Nr 34.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Theologisches Literaturblatt, 21. August 1908, Nr 34."

Copied!
4
0
0

Pełen tekst

(1)

Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herausgegeben von

131?. theol. Hölscher

in V erbindung mit

Konsistorialrat Prof. D. K l o s te r m a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof. D. H a u s s le ite r in Greifswald, Prof. D. W a l t h e r in Rostock, Prof. D. Ih m e ls in Leipzig, Prof. D. A lth a u s in Göttingen.

Nr. 34. Leipzig, 21. August 1908. XXIX. Jahrgang.

Erscheint jeden Freitag. — Abonnementspreis jährlich 10 M. — Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile SO <). — Expedition: KOnigsstrasse 13,

Stucken, Eduard, Astralmythen der Hebräer, Babylonier und Aegypter.

Ln ndgreen,Fried rieh, Die Benutzung der Pflanzen­

welt in der alttestamentlichen Religion.

M a ie r , F r d r ., D e r J u d a sb rief.

K o l b i n g , D . P a u l, D ie g e is tig e E in w ir k u n g der P e rs o n Jesu a u f Pau lu s.

B r o w n - D r i v e r - B r i g g s , H e b r e w an d E n g lis h L e x ic o n .

B e l c k , D ie K e lis c h in - S tele und ih re ch a ld isch - assyrisch en K e ilin s c h r ifte n .

W i t z e i , E in B e itr a e zu r B eu rteilu n g d e r „ R e v o ­ lu tio n “ v o n 1866.

Z e its c h r ifte n .

S tu ck en , Eduard, A stra lm y th e n d er H ebräer, B a b ylo n ier

u n d A e g y p te r. Religionsgeschichtliche Untersuchungen.

I.Teil. Abraham. II. Teil. Lot. III. Teil. Jakob. IV.Teil.

Esau. Leipzig 1896, 1897, 1899 u. 1901, Eduard Pfeiffer (80 S.; S. 81— 126; S. 127— 188; S. 189—430 gr. 8).

8 Mk; 3 Mk.; 4 Mk.; 15 Mk.

Vor uns liegt ein Riesenwerk deutschen Gelehrtenfleisses, das in über elfjähriger Arbeit zum Abschluss gekommen ist.

Es ist unmöglich, im Raume dieser Besprechung eine Inhalts­

a n g a b e

zu geben, wie es auch unmöglich ist, einzelne Punkte herauszagreifen und zu kritisieren. Das W erk ist auf einer einheitlichen Gesamtanschauung vom Wesen des Mythos auf- gebanl, und zwar jener Anschauung, welche mit dem Namen Panbabylonismus bezeichnet wird. Stucken hat sich bestrebt, die von Hugo Winckler zuerst rekonstruierte astralmythologische W eltbetrachtung des alten Orients in den mythischen Motiven der drei im Titel genannten Völker bis ins einzelne nach­

zuweisen, zeigt sich aber dabei als bewundernswerter Kenner des mythischen Materials fast aller irgendwie bedeutenden Völker der Erde. Eine ungewöhnliche Belesenheit und Gabe des Ueberblickes setzt ihn in den Stand, die einzelnen Mythen­

motive über die ganze Erde hin zu verfolgen. Insofern hat das W erk noch ein ganz eigenartiges Schicksal gehabt, als beim Beginn der Arbeit die altorientalische W eltanschauung nur ganz wenigen vertraut w ar, im Verlaufe der Jah re aber durch die Arbeiten von W inckler, A. Jeremias u. a. in den Brennpunkt des Interesses gerückt worden ist. Diesem Um­

stande g alt es in den letzten Lieferungen gerecht zu werden.

Freilich ist das Buch mit seinem Inhalte, der von Anfang an ohne jede Einleitung in medias res geht, immer noch ein solches, das für jeden Leser, der nicht auf das innigste mit den Arbeiten Wincklers, namentlich seiner Abhandlung „Arabisch­

sem itisch-orientalisch“ vertraut ist, ein ungeniessbares Kom­

pendium einzelner Tatsachen, Beobachtungen und Vermutungen bleiben wird. Obenein ist die Lektüre eine ausserordentlich zeitraubende. So wird sich die Nachwirkung der grossen, mühevollen Arbeit erst in Zukunft erkennen lassen; ausbleiben wird sie sicherlich nicht. Wenn dem W erke in einiger Zeit noch die verheissenen Register beigegeben werden, wird es um vieles brauchbarer sein. Einzelzüge sind in der Fülle des Stoffes jetzt kaum zu finden. Stucken h at als Grundgedanken

ein e V e r g le ic h u n g

der mythischen Einzelmotive und deren Reduktion auf wenige Hauptmotive durchzuführen versucht.

Wo dies gelingt, nimmt er Identität der Einzelmotive an und forscht nach den W anderungen und Wandlungen, welche diese Motive erlebt haben. Dass bei der Bearbeitung dieses wissen­

schaftlichen Neulandes der Verf. selbst sich in späteren Stadien seiner langjährigen Arbeit zu verbessern gezwungen sieht, wird ihm nicht zu verargen sein. Ihm kommt es darauf an, zu be­

weisen, dass alles Mythische bestimmten zeitlich-räum lich be­

dingten Wandlungen unterworfen ist. E r geht nicht darauf aus, den Mythus naturalistisch zu erklären, sondern lässt seinen Ursprung in der vorgeschichtlichen Zeit nnuntersucht bestehen.

Die Uebertragung dieser Mythen auf N aturvorgänge will er nachweisen, nicht etwa die Entstehung von Mythen aus solchen Vorgängen dartun. W er Stucken diese letztere A rt M ateria­

lismus vorw irft, versteht ihn nicht. Freilich wird es, wenn sein Buch erst einmal bekannter sein w ird, ihm auch an anderen Vorwürfen nicht fehlen. Alles, was gegen die astral­

mythische Betrachtungsweise gesagt worden ist, vor allem der Vorwurf der Einseitigkeit, wird sich ohne weiteres auch gegen Stuckens ganze Methode richten. Wie es uns verkehrt scheint, den ganzen Panbabylonismus abzuweisen, also das Kind mit dem Bade zu verschütten, so führt die einseitige mythologi­

sierende Ueberspannung in ihrer Anwendung auf das Alte Testament zur Verflüchtigung des Offenbarungsbegriffes, d. h.

nicht nur zur Verwerfung einer dogmatischen Grundanschauung, sondern zur Umdeutung klarer Tatsachen. Und dennoch be­

deutet Stuckens Arbeit eine wissenschaftliche Grosstat. Gerade diese exakte Durchführung der Astraltheorie im einzelnen und die somit vorerst nur einigen, hoffentlich aber bald recht vielen Forschern mögliche Nachprüfung muss dazu führen, dem Streite über den W ert dieser Theorie, in den viele hineinreden, die sie gar nicht verstanden haben, ein Ende zu machen und das viele W ertvolle und Bleibende ihrer Ergebnisse zur Anerkennung zu bringen. Stuckens Buch bleibt die kaum zu erschöpfende Fundgrube für alle, welche irgendwie feindlich oder als Freunde mit dem Astralmythensystem sich befassen. Mögen uns bald die Register und Uebersichten beschert werden!

Ob m. Dr. E. Z.

L u n d g re e n , Friedrich (Oberlehrer am Fürstlichen Gymnasium zu Rudolstadt), D ie B e n u tz u n g d e r P fla n z e n w e lt in d e r a ltte s ta m e n tlic h e n R e lig io n . (Beihefte zur Zeit­

schrift für die alttestamentliche Wissenschaft X IV .) Giessen 1908, Alfred Töpelmann (vorm. J. Ricker’s Verlag) (XXIII, 191 S. gr. 8). 5 Mk.

Diese fleissige und gründliche Arbeit darf reges Interesse beanspruchen. Es ist wertvoll, dass Gebiete der alttestam ent­

lichen Kultur, die besondere Kenntnisse erfordern und seltener studiert zu werden pflegen, von Gelehrten behandelt werden, die eine besondere Liebe für das betreffende Kulturgebiet m it­

bringen. Lundgreen lässt diese Fähigkeit überall erkennen und kennt zugleich die einschlagenden Quellenfragen, die für einen geschichtlichen Aufriss der palästinischen Pflanzenkultur nötig sind. Ich habe als sein Reisebegleiter in P alästin a selbst oft Gelegenheit gehabt, mich bei ihm nach Pflanzen

401 402

(2)

403 404

des Landes zn erkundigen. Angenehm ist in seiner Schrift auch der konservative Ton.

Nach einer einleitenden Uebersicht über die palästinische F lora, die mit arabischen s ta tt lateinischen Ziffern zu be­

zeichnen gewesen wäre (S. X IX —X X III), bespricht Verf. die Benutzung der Pflanzenwelt I. als Kultusort, d. h. als kultisches Objekt, II. am Kultusort, d. h. als kultische Begleiterin, III. als Kultusmittel, IV. „in alttestamentlichen Anschauungen“.

Die Ueberschriften sehen etwas nachträglich aus und lassen e rraten , dass die vier Teile für sich entstanden und dann unter den schwerfälligen Begriff der Benutzung vereinigt sind. Der Baumkultus wird auf kanaanäische Religion zurück­

g eleitet; die heiligen Bäume sind gerade für Kanaan charak­

teristisch, Tamariske (Gen. 21, 33), Granate, Palme (Jud. 4, 5), libne (Hos. 4, 13; Gen. 30, 37 ff.), Terebinthe und Eiche. Dass libne bei Kosea nicht die Weisspappel, sondern der Storax- strauch sei (S. 19), glaube ich nicht. Der im Ostjordanlande zahlreiche Storaxstrauch eignet sich nach seiner Grösse nicht dazu, dass man darunter wie unter Terebinthe und Eiche opfere; und so hat man doch wohl an die Weisspappel zu denken. Sehr gut ist die Auseinandersetzung über allön = Eiche und elön, elä = Terebinthe (S. 20 ff.). Ob der G ranat­

baum oder die Tamariske von Gibea (1 Sam. 14, 2; 22, 6) kultische Bäume sind (S. 25), ist wohl fraglich. Dass aber bei den Kanaanäern der Baumkult blühte, ist gut und richtig dargestellt. Der baumförmige, heilige Leuchter, über dessen ursprünglichsten Sinn Verf. eine sehr lesenswerte Untersuchung

anB tellt,

entstammt wohl eher babylonischem als kanaanäischem Vorbild (S. 43 ff.). Mühsam und dankenswert ist ferner die Sammlung der Pflanzenformen und Pflanzenmaterien, die beim Heiligtum irgendwie verw ertet wurden, sei es als Zierat (S. 54 ff.) oder als Opfergabe und Kultusmittel (S. 80 ff.);

denn den spröden Stoff zu sammeln w ar keine Kleinigkeit.

Lebendig schliesslich ist der Schlussabschnitt über die Pflanzen­

welt in der L iteratu r (S. 135 ff.).

Der Hauptw ert der Schrift lieg t, glaube ich, in der Be­

schreibung der einzelnen Pflanzen, von denen man eine Vor­

stellung bekommt. Gerade darum bedauere ich, dass Verf.

nicht die einzelnen Pflanzen alle nacheinander zunächst ein­

mal beschrieben hat, um dann ihre Bedeutung in Kultus und Religion zu erörtern. Bei dieser Verteilung wäre der E rtra g der mühsamen Arbeit noch sichtbarer hervorgesprungen. Und ferner hätte dann die geschichtliche Reihenfolge aufgezeichnet werden können, in der die einzelnen Pflanzen in L iteratu r und Religion Israels auftreten. Die Geschichte der K ultur­

pflanzen Palästinas, deren Elemente das Buch enthält, würde dann noch klarer vorbereitet sein. Aber auch so darf Verf.

des Dankes seiner Leser sicher sein. 0. Procksch.

M aie r, F rdr., D e r J u d a s b r ie f . Seine Echtheit, Abfassungs­

zeit und Leser. Ein B eitrag zur Einleitung in die katho­

lischen Briefe. (Biblische Studien, herausgegeben von Prof. Dr. 0. Bardenhewer in München. X I. Band, Heft 1 und 2) Freiburg i. B. 1906, Herder (XVI, 188 S. gr. 8).

4. 40.

In diesem Heft der B i b lis c h e n S tu d ie n , welche der bekannte Kirchengeschichtslehrer Bardenhewer in München seit 1896 herausgibt, widmet ein jüngerer Gelehrter seine Sorgfalt und Fleiss einer der am wenigsten umfangreichen neutestamentlichen Schriften, dem Briefe Judae. Man kann diese A rbeit ein Spezimen gelehrter Bibelforschung nennen. Denn sie berücksichtigt eine Menge von Beiträgen ältester und neuester Zeit zur Erforschung der Verhält­

nisse des Judasbriefes ohne Unterschied der Konfessionen bis herab zu den Erscheinungen aus den Jahren 1903 und 1904.

G ar mancher protestantische Theologe könnte sich daran ein Vorbild gelehrter Akribie nehmen und nicht ferner über exegetische Dinge bloss nach den Gesichtspunkten seiner Schule, oder g ar allein nach dem, was ihm zu seinen Gedanken passt, aburteilen und das grosse W ort führen wollen. Das vorliegende Buch macht es leicht, sich schnell eine Uebersicht über die verschiedene Stellung der Gelehrten

zu dem kleinen Briefe zu verschaffen. Freilich darf man nicht voraussetzen, dass sein Verfasser, ein Neuling auf exegetischem Gebiete, sofort über alle Ansichten anderer die richtige An­

schauung sich zu bilden und bei seiner abwägenden Betrach*

tung zu dem richtigen Ergebnis gelangen vermocht h a t Seine Sorgsamkeit zeigt sich zw ar auch darin, dass seine beinahe scholastisch haarspaltende Genauigkeit 47 einzelne Punkte bei der Feststellung der Echtheit, der Abfassungszeit und des Leserkreises des Judasbriefes zu unterscheiden weiss, und diese in ebensoviel Paragraphen behandelt. Einige greifen über die Grenzen des Gegenstandes seiner Arbeit auch hinaus, wie wenn in §§ 31— 33 die angeblichen und tatsächlichen Schwierigkeiten der Echtheitsannahme des zweiten P etrus­

briefes, die Schwierigkeiten der Unechtheitsannahme desselben und das Todesjahr des hl. Petrus besprochen werden. Es ge­

schieht dies auf 24 der grossgedruckten Seiten. Es zeigt dies, dass in manchen Fällen bei der Behandlung sachlicher Probleme die Tiefe dieser nicht der B reite, in der das Buch angelegt is t, entspricht. Bei dem offenbaren Streben des Verfassers, alles zur Einleitung in den Judasbrief Gehörende in seiner Schrift zur Erörterung zu bringen, fällt es auf, dass er von der Ueberlieferung seines Textes g ar nicht handelt.

Die sprachliche Seite der neutestamentlichen Schriften hat doch innerhalb des letzten Jahrzehntes ein ganz anderes Gesicht gewonnen. Sowohl das Gewicht der von den Kirchenvätern und den ältesten Versionen dargebotenen Lesarten gegenüber dem Zeugnisse der Codices haben wir viel höher achten gelernt, als auch unsere Klassifikation des neutestamentlichen Griechischen ist eine andere geworden. Es ist unserer heutigen Kenntnis des Verhältnisses der neutestamentlichen Sprache zum Charakter der

xoivtq

im Zeitalter der römischen Kaiser nicht mehr ent­

sprechend mit H. E w a ld von der hebräischen Stileigentümlich­

keit eines Briefes einfach zu sprechen (S. 160) und sich über den Gebrauch des Artikels einfach auf W i n e r s Grammatik zu beziehen (S. 10), so grosse Verdienste beide Gelehrte zu ihrer Zeit sich durch ihre Beiträge für die Beurteilung der neu­

testamentlichen Spracherscheinungen erworben haben. Die Stellung Maiers zu allen Seiten des Problems, das im Judas­

brief uns vorliegt, ist, wie zum Schluss recht deutlich w ird (vgl. Anhang S. 176 ff.), dadurch bedingt, dass er in Judas, dem Verfasser desselben, den Bruder des J a k o b u s , des Leiters der Gemeinde von Jerusalem, einen der Urapostel (Thaddäus) meint erkennen zu müssen. Solche Voraussetzung, einmal als solche erkannt, e rk lärt, weshalb die Entscheidung in zahl­

reichen Punkten so gegeben werden musste, wie geschehen.

Sie raubt aber bei ihrer grossen Unwahrscheinlichkeit im hohen Grade das Zutrauen zur ernsten Untersuchung. Nn.

Z ö lb in g , D. Paul (Direktor des theologischen Seminars der Brüdergemeinde in Gnadenfeld), D ie g e is tig e E in w irk u n g d e r P e r s o n J e s u a u f P a u lu s . Eine historische Unter­

suchung. Göttingen 1906, Vandenhoeck & Ruprecht (VII, 114 S. gr. 8). 2. 80.

Nach einem geschichtlichen Ueberblick über die „ Be­

streitung der Einwirkung Jesu auf Paulus von F. Chr. Baur bis auf die G egenwart“ (S. 2 — 33) schildert Kolbing zuerst

„die religiöse Persönlichkeit Jesu “ (S. 34— 83) und sodann „die religiöse Persönlichkeit des Apostels P aulus“ (S. 83 — 98). Aus einer Vergleichung der Resultate dieser beiden Abschnitte er­

gibt sich ihm bei manchen Unterschieden doch eine so

grosse

Aehnlichkeit dieser beiden Männer in bezug auf ihr

sittlich es

und religiöses Leben, dass er mindestens mit der Möglichkeit einer Abhängigkeit des grossen Heidenapostels von Jesu , als dem geschichtlichen Urheber seines neuen

religiösen

und sitt- liehen Lebens, ernstlich glaubt rechnen zu müssen (vgl- S. 108).

Diese Möglichkeit muss sogar das historisch Wahrscheinliche genannt werden, obgleich man bei der F rage nach der A rt jener Einwirkung Jesu auf Paulus auf

historische

Kombinationen angewiesen ist. Wie hat man nun zu kombinieren? (vgl.

S. 1 0 9 — 113). Nicht in B etracht kommt für den Verf. die

Möglichkeit einer persönlichen Bekanntschaft des Pharisäers

Paulus mit Jesus. Auch die Erscheinung des auferstandenen

(3)

405 406

H errn reicht nach seiner Meinung zur Erklärung des T a t­

bestandes nicht aus. Sie wird mit kurzen W orten abgetan nnd ganz beiseite gestellt. So ist denn der frei gestaltenden Phantasie das weiteste Feld der T ätigkeit geöffnet: Jesus rief sein Wehe über die Musterfrommen, die P harisäer und Schrift­

gelehrten, die sich dafür wiederum kühl zurückhaltend, ja direkt feindlich gegen ihn verhielten und ihn ans Fluchholz des Erenzes brachten. In die Schule dieser Leute kam der junge, leidenschaftliche Pharisäer Paulus. Ihn, der mit Ernst Gott dienen wollte und der zugleich sein Volk mit leiden­

schaftlicher Glut des Herzens liebte, verzehrte die Sehnsucht nach dem von Johannes und Jesus für die nächste Zukunft angekündigten Gottesreich. Aber je stärker diese Sehnsucht w a r, um so glühender w ar sein Hass gegen die Jesusjünger, die in dem Feinde der pharisäischen Frömmigkeit den Messias sahen und dadurch, wie er überzeugt w ar, dem Judenvolke den W eg zum Heil versperrten (vgl. S, 111). Vor allem g alt sein Hass der Person Jesu selber, „der den Gottesdienst Israels zerstören und die Sitten ändern wollte“ (S. 111).

Freilich merkte Paulus mit Schmerz die überhandnehmende Gesetzlosigkeit des Volkes und sein eigenes Unvermögen, die Gesetzesforderungen zu erfüllen. „Dann mochte in ihm wohl die leise Zweifelsfrage sich regen, ob nicht doch der Zöllner und Sünder Genosse die W ahrheit verkündete“. „W ar dieser Jesus vielleicht auch aus Liebe zu ihm, seinem erbitterten Feinde, gestorben, um ihm und allen, die ihn ans Kreuz brachten, die Vergebung Gottes und Anteil an seinem Reiche der Herrlichkeit zu bringen?“ „Da, in seinem heissesten Eifer, schlug Gottes Stunde. Als der von Gott bevollmächtigte Bringer des Gottesreiches stand Jesus mit einem Male vor seiner Seele nnd brachte auch ihm, dem Feinde Gottes, den Frieden mit G o tt. . — “ (S. 111 u. 112).

Welchen W ert haben solche historischen Kombinationen, dass wir so ausführlich über sie referieren ? Zustimmen können w ir ihnen ja schon aus prinzipiellen Gründen nicht. Denn unseres Erachtens sind Jesus und Paulus nicht so homogene Grössen, wie Kolbing annimmt; wir können uns darum die geistige Einwirkung der Person Jesu auf Paulus nicht in der dargestellten Weise denken. — Aber den W ert scheinen uns die Ausführungen Kolbings zu haben, dass sie zeigen, wie schwierig das Kombinieren ist, wenn man keine positiven Anhaltspunkte hat oder die vorhandenen aus irgendwelchen Gründen glaubt ignorieren zu müssen. Denn es wird niemand behaupten wollen, dass Kolbing uns irgendwie die A rt der Ein­

wirkung Jesu auf Paulus anschaulich und begreiflich gemacht hat. Es ist oft schwer, gegen die Machtsprüche der K ritik aufzukommen. Aber wo es heisst, positive, aufbauende Arbeit zu leisten, da gew ahrt man doch recht deutlich die Grenzen ihrer Macht.

S ü lz e . H. Walter.

B ro w n -D riv e r-B rig g s, H e b re w a n d E n g lis h L e x ic o n of the Old Testament. P a rts X II and X III. Oxford 1906, Clarendon Press (XIX u. 96 9 — 1127, Lex.-8). 5 sh.

Beim Erscheinen des so lange erw arteten Schlussheftes von -^BDB“ , das die Artikel “oiü bis und das biblisch-ara- 'mäische W B. enthält, können nur alle die Lobsprüche wieder­

holt werden, die den vorhergehenden Teilen des W erkes zu spenden waren. In der statistischen Genauigkeit des alt- hebräischen Materials, in der Weite des vergleichenden Blickes auf die alten nnd neuen semitischen Dialekte, sowie die an­

grenzenden Sprachen, in der sorgfältigen Beachtung der neueren

T e x tk ritik

und Exegese sucht dieses W erk seinesgleichen. In allen diesen Beziehungen kann es natürlich schon seines Um­

fanges wegen das hebr.-aram . Handwörterbuch von Gesenius- Buhl (1905) übertreffen, obgleich auch dieses überaus reich­

haltig

und selbständig

ist. Neun Seiten „Addenda et Corrigenda“

(p. 1118— 1127) haben den hebräischen, seit 1892 veröffent­

lichten Teil der Arbeit gleichmässig auf den neuesten Stand der Forschung gebracht. Ganz dasselbe gilt von dem biblisch*

aramäischen Lexidion, in welchem ebenfalls die etymologische Aneinanderreihung der W örter, wie in Gesenii Thesaurus, befolgt ist. Auch dieser aramäische Teil der Originalsprachen

des Alten Testaments ist von den breitesten Fluten der modernen Sprachvergleichung umflutet. Möge den Verfassern für ihre ruhmvolle Leistung durch eifrige Benützung gedankt werden!

_________ Ed. König.

B e lc k , Dr. W aldemar, D ie K e lis c h in -S te le u n d ih r e c h a ld is c h -a s s y ris c h e n K e ilin sc h rifte n . Mit einer Karte und drei Tafeln. (Anatole. Zeitschrift für Orientforschung.

Unter Mitwirkung zahlreicher Gelehrter in zwanglosen Heften herausgegeben von Dr. W aldemar Belck und E rnst Lohmann. Heft 1.) Freienwalde a. 0. und Leipzig 1904, Max Rüger (74 Sp. 4). 9 Mk.

In den Quellgebieten des grossen und kleinen Zab, zwischen W an-See und Urm ia-See, wo das Zagrosgebirge ebenso vor alters, wie je tz t zwischen der Türkei und Persien, die politische Grenzscheide bildet, liegt der strategisch wichtige Kelischin- pass. E r trä g t eine von den moslemischen Kurden mit aber­

gläubischer Scheu betrachtete Stele mit zweisprachiger In ­ schrift: chaldisch (urarthisch) und assyrisch. Dr. Belck er­

zählt, wie er unter grossen Schwierigkeiten und Gefahren von Osten her die schon bekannte, aber nur in ungenügenden Ab­

klatschen vorliegende Bilingue neu kopiert hat (m it seinem Reisegefährten Dr. Lehmann). Das Resultat ist die mit Hilfe von Dr. Messerschmidt festgestellte, bislang bestrittene T a t­

sache, dass der „chaldische“ und assyrische Text überein­

stimmen, und zw ar mit solcher Genauigkeit, dass einige un­

leserliche Stellen des chaldischen Textes durch den assyrischen Paralleltext wiederhergestellt werden können und das Ver­

ständnis der „chaldischen“ Sprache gefördert wird. Beide Texte sind nach den Entzifferungen von Belck und Messer­

schmidt in Autotypie beigefügt.

D r e s d e n - T r a c h e n b e r g e . Dr. Friedrioh Jeremias.

W itzei, Frz. (r e n it. P f a r r e r zu S an d ), Ein Beitrag zur Beurteilung der

„Revolution“ von 1866. Antwort auf die Forderung von 13 Laien, dass die renit. Pfarrer „in Sachen der Anwendung des göttlichen Wortes auf die D inge dieser W elt wieder zu dem klaren und richtigen Standpunkt zurückkehren m öchten, welchen die Pfarrer ausnahmslos früher eingenommen haben“. Cassel 1908, Ernst H ühn (33 S. 8).

E in Notschrei aus der hessischen Renitenz. E ine Schrift, nicht kirchlichen, sondern politischen Inhaltes, und doch für den Kirchen­

historiker von Interesse, weil sie zeigt, wie eine freikirchliche Bildung, deren Prinzip es ist, nur rückwärts zu schauen und nur von der V er­

gangenheit zu leben, notgedrungen nach einem Menschenalter zer­

bröckelt. Man staunt, dass so etwas überhaupt noch geschrieben werden muss. D enn in der Hauptsache enthält das Heftchen nur D inge, über die sich alle Vernünftigen längst einig sind: wir hören, dass es seit 1870 mit Deutschland politisch und wirtschaftlich bergauf gegangen ist, und dass vorher in der guten alten Zeit in Deutschland sehr viel faul war. Freilich einer abseits stehenden Oppositionspartei verbietet der Trieb der Selbsterhaltung, dergleichen anzuerkennen; denn mit diesem Eingeständnis wird jede Renitenz sofort zwecklos. So verlangen denn auch mehrere Glieder der hessischen Renitenz vom Pfarrer, dass er fortgesetzt in Predigt und Unterricht gegen die A nnexion von Kur­

hessen Zeugnis ablegt, widrigenfalls e3 zu einer gefährlichen Zer­

rüttung der renitenten Gemeinden und der renitenten Kirche überhaupt kommen müsse. Dass der hessischen Renitenz schon in den siebziger Jahren die politischen Unterströmungen nicht gefehlt haben, war längst bekannt; aber in den Köpfen dieser E pigonen, die seitdem nichts dazu gelernt haben, spiegelt sich denn doch die W elt ganz be­

sonders trübe. Und man kann es dem Verf. als einem Angegriffenen nicht übelnehmen, wenn er sich kräftig dagegen wehrt, unter ein solches Joch zu kriechen. Gegenüber der Verhimmelung althessischer Zustände, wie sie die Gegner unentwegt treiben, übt der Verf. eine scharfe Kritik am Charakter des Kurfürsten, der „die Mahnungen seiner Räte und seines Volkes, das durch die Abgeordneten des Land­

tages eine vernehmliche Sprache zu ihm redete“, in den W ind schlug.

Am Kurfürsten ist allerdings nicht viel zu loben. Aber über ihm — und das vermisse ich in der W itzelschen Schrift — darf man nicht jeDe Partei vergessen, die mit ihrer grauen Autoritätstheorie dem Kurfürsten den letzten R est von Verständnis für die W ünsche seines Volkes geraubt und das Misstrauen zwischen ihm und dem geistes­

frischen liberalen Bürgertum unheilbar gemacht hat. Hessens Unglück war die Vereinigung von extremem Konfessionalismus und reaktionärer Gewalttätigkeit seit 1850; sie hat Hessen bis heute bei aller W elt um jeden

(4)

407 408

moralischen Kredit gebracht.^ t D ies hätte Verf. den geistigen Erben jener Reaktionspartei noch kräftiger zu Gemüte führen können.

G r e i f s w a l d .

Friedrich Wiegand.

Zeitschriften.

Journal, The American, of psychology.

Vol. 19, No. 1: G. St. H a l l , A glance at the phyletic background of genetic psychology. E . B . T i t c h e n e r , T he tridimensional theory of feeling. H elen V. M a n r o

& M. F . W a s h b u r n , T he effect of imperceptible lines on the

judgment of distance. Lucy R o w e and the sam e, T he motor memory of the left hand. Marie S t r o h , A . Margaret Shaw and the same, A study in guessing. Ruth H o a g , Julia A. L in d e m a n n and the same, A study of errors in Ihe perception of movement on the ekin. J. H i c k s and the sam e, A suggestion towards a study of the perception of sounds. W . L i b b y , T he imagination of adolescents. Louise E l l i s o n , Children’s capacity for abstract thought as shown by their use of language in the definition of abstract terms.

Journal, International, of ethics.

Vol. 18, N o. 3: J. S. M a c k e n z i e , T he problem of moral instruction. Mabel A t k i n s o n , The struggle for existence in relation to morals and religion. G. H . M e a d , The philosophical basis of ethics. W . L. C o o k , Wars and labour wars.

A. C. P i g o u , T he ethics of Nietzsche. H . W . W r i g h t , Evolution and the self-realisation theory. Ray M. M c C o n n e l l, T he ethics of state interfrrence in the domestic relations.

Journal, The, of theological studies.

V ol. 9, No. 35: B u r n e y , A theory of the development of Israelite religion in early times. C.

J e n k i n s , Origen on I. Corinthians. E . O. W i n s t e d t , Some coptic apocryphal legends. F . E . B r ig h t m a n , T he historia mysta- gogica and other Greek commentaries on the Byzantine liturgy.

H . M. B a n n i e t e r , Liturgical fragments. A. S. W a l p o l e , Notes on the text of the hymns of St. Ambrose. H . St. J o n e s , The catacomb of Priscilla and the prim itive memorials of St. Peter.

Katholik, Der. 88. Jahrg. = 4. F olge, 38. Bd., 7. H eft: K n e ib , Der Beweis für die Unsterblichkeit der Seele aus der Notwendigkeit einer Vergeltung. S c h i w i e t z , D ie altchristliche Tradition über den Berg Sinai und Kosmas Indikopleustes. S c h m i t t , D ie Jesuiten in Deutschland bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. J. S t i g l m a y r , Der heil. Maxim, „mit seinen beiden Schülern“. J. S a u r e n , Zur Orientierung in der Loreto - Frage. A . M. K ö n i g e r , E in Ebers­

berger Bücherkatalog des 12. Jahrhunderts. A. Z im m e r m a n n , D ie anglikanische Zweigkirche in den Vereinigten Staaten. K irchliche Zeitfragen.

Missions-Magazin, Evangelisches. N . F . 52.Jahrg., 7. u. 8. H eft: F.

W ü r z , Kolonialmiasion gegen Weltmisaion. J. P a c c a r d , D er Islam in Nordw est-Afrika. W. O e h l e r , E in Besuch bei unseren Brüdern von der Rheinischen Mission in China. Im Lande der Mitternachtssonne. R ö m e r , D er Behaismus. A . S c h ä d e l i n , Zur Lage in Korea. Ausdehnung oder Ausbau. Laien-Missions-Bewegung.

Im Lande der Mitternachtssonne (Schl.). E in Senfkorn am Kongo.

Auch ein Zeichen der Zeit.

Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen.

46. Jahrg., 1908: J. H r d y , D ie Marienkirche in Aussig an der Elbe bis zum Jahre 1426 (Schl.). F . M e n c i k , E in Brief des Bischofs Kindermann. J. L o s e r t h , E in kirchenpolitischer Streit aus der Blütezeit des Taboritentums. A . H o r c i c k a , Notiz über die Zer­

störung des Klosters Sm ilheim O. C. in Mähren durch die Hussiten.

K . L u d w i g , D ie Elboger und Karlsbader Schulinstruktion von 1665 und 1687.

Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osna­

brück.

32. Bd., 1907: R e g u l a , D er Altar in der St. Marienkirche in Osnabrück.

Eevue de lTüstoire des religions. 29. Ann6e. T. 57, N o. 2: T . S e g e r - s t e d t , Les Asuras dans la religion v£dique I. E . A m d li n e a u , La religion dsyptienne d’aprfea Ad. Erman. F . M a c le r , Hebraica.

Eevue historique. Ann^e 33. T. 97 & 98: A. L u c h a i r e , Innocent I I I et )e quatri&me concile de Latran I. II.

Eevue

de mätaphysique

et de morale.

Annäe 16, No. 3: F . C o lo n n a d ' I s t r i a , Bicbat et la biologie contemporaine. J. M a l d i d i e r , L es caractäristiques probables de l’image vraie. M. W i n t e r , Impor- tance philosophique de la th^orie des nombres. H . N o r e r o , La philosophie deW undt. J. D e l v o l v d , Examen critique des conditions d’efficacit^ d’une doctrine morale 6ducative.

Eevue philosophique de la France et de l’etranger.

Ann£e 33, No. 5:

P . S o l l i e r et G. D a n v i l l e , Passion du jeu et manie du jeu.

Ch. L a l o , Les sens esth^tiques (fin). L a u p t s , Responsabilit£ ou r6activit£? J. S a g e r e t , La curiosit£ tcientifique. G o b l o t , L ’aphasie de Broca.

Eevue de thäologie et de philosophie.

Ann£e 41, No. 2: Ch. B r u s t o n , Les papyrus jud6o-aram £ens d’Elgphantine. J. C a r t, Les idöes morales chez les giands prosaleurs franpais du premier empire et de la reitauration IV . M. N e e s e r , L ’expression logfque de l’exp^rience religieuee. Etüde critique sur la th^ologie de Involution et la th6o- logie traditionnelle (fin).

Tijdschrift, Teyler's Theologisch.

Jaarg. 6, Afl. 3: J. E i h o r s t , D e nieuwste Hexateuch-K ritik (Eerdmans, D ie Komposition der Geneais).

A. B r u i n i n g , E en Roomsch Modernist aan het woord (Tyrrell thToußh Scylla and CharybdiB). J. v a n L o e n e n M a r t i n e t , Een

Theodicee? (Bruining, H et geloof aan God an h et kwaad in de wereld). J. J. d e B u s s y , Gedachten over het Pragmatisme. C N . W y b r a n d s , Vondels overgang.

Tijdschrift, Theologisch.

42. Jaarg., 4. Stuk: H . O o r t , Mattheiis X I en de Johannes-gem eenten. H . U . M e y b o o m , Clemens A lexan- drinus en de wijsbegeerte. A. K l a v e r , Vloot-en legerpredikanten.

Zeitschrift für Assyriologie.

21. Bd., 1908: P. J e n s e n , Von Nestor- Samuel bis zu Orestes-Salomo.

Zeitschrift für das Gymnasialvresen.

61. Jahrg.: J. B a a r , Gegenwarts­

und Zukunftspädagogik. G. B n d d e , Magers methodische Ansichten und ihre Bedeutung für die Gegenwart.

Zeitschrift für Schweizerische Kirchengeschichte.

2. J a h rg , 2. H eft:

J. A l. S c h e i w i l e r , D ie Vorgeschichte des Abtes Bernhard II. von St. Gallen. J. P. K ir s c h , La fiEcalit£ pontificale dans les dioc&sea de Lausanne, Genfeve et Sion & la fin du X IH m e et au X IV m e sifecle (suite). G. S c h u m a n n , Thomas Murner und die Berner Jetzer- tragödie (Forts.). E. W ., Karl Borromeo und seine Metropole im Jahre 1581. E . F., S. Rodolphe ou Ruf; U n cimeti&re juif dana l ’ancien 6v6ch£ de Bäle.

Zeitschrift für Philosophie und Pädagogik.

15. Jah rg, 6. H eft: H . F r i e d r i c h , Probleme der Naturphilosophie und insbesondere das Problem der Bewegung (8chl.). E. T h r ä n d o r f , Universität und Religionsunterricht (S ch l). H . S c h o e n , Sully Prudhomme als Philosoph. E . S c h u l t z e , Zersplitterung im Bildungswesen der Vereinigten Staaten.

Zeitschrift für pädagogische Psychologie, Pathologie und Hygiene.

9. Jahrg., 6. H eft: A. M o ll , D ie forensische Bedeutung der modernen Forschungen über die Aussagepsychologie. G. F la t a u , Zur Psycho­

logie der nervösen Kinder.

Zeitschrift für Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane.

Abt. 1:

Zeitschrift für Psychologie. 47. Bd.: A. A a l l , Zur Frage der H em ­ m ung bei der Auffassung gleicher Reize. A. M ü l le r , Ueber psycho­

physische Wechselwirkung und das Energieprinzip. S. A l r u t a , Untersuchungen über die Temperatursinne. P. L i n k e , M eine Theorie der stroboskopischen Täuschungen und Karl Marbe. K. M a r b e , Bemerkungen zu W . W irths „Erwiderung“ ; Bemerkung zu dem Auf­

satz von P. Linke.

Zeitschrift für Eeligionspsychologie.

1. Bd., 12. H eft u. 2. Bd., 1. u.

2. H eft: G. M is c h , D ie religiöse Selbstdarstellung und die Seelen­

geschichte in der hellenistischen Mystik. E. K l e e m a n n , D ie R e­

ligion der Verbrecher. M. D i e s t e l , Philosophie und Religion.

K. W e i d e i , Zur Psychologie des Dogmas. P. N ä c k e , D ie angeb­

lichen sexuellen Wurzeln der Religion. F r e y t a g , Zur Methode religionspsychologischer Forschung. A. W i l u h n , Biblische E r­

ziehungswerte psychologisch beleuchtet. L e h m a n n , Vorstudien für sozial psychologische Religionslehre.

Zeitschrift, Westdeutsche, für Geschichte und Kunst. 26. Jahrg., 1907:

L. S c h w e r i n g , D ie Auswanderung protestantischer Kaufleute aus K öln nach Mülheim a. Rh. im Jahre 1714.

•fwöcrfiljc Skrlaflötyanöluttfi

51

t ftmfiurß im SBretößau.

(S o e b e n i[t erfdjienen unb Jann bnrcf) alte 95ucf)t)anb lungen be=

jogen werben:

Uttg (Eumtgdutiit nam (frutteffltiit.

Sine 3tyoIogie ber tuefenfjaften ®otte§fof)nfdjaft ©fjrifti gegenüber ber ®rttif ber mobernften beutfcfyen G eologie. 93on Dr. 51.

0. ö. ^Srofefjor an ber Uniberfität SJiündjen. 8°. (X II u. 546.) M 5.60; geb. in fiemmanb M 6.40.

g'iir bie ineiteften Greife ber religiös intereffierten ©ebilbeten gibt ba§ 33udj in SÖe^ug auf bie .geitTage unb baä gentralbognta be§ djrift=

lidjen ©Iauben§ öielfeittge Anregung.

V erlag von D ö rffiin g *fe F ra n k e in Leipzig

T liie m e , Karl, D. Dr., Prof. der Theol. a. d. Univ.

Leipzig, Bie sittliche Triebkraft des Glaubens.

Eine Untersuchung zu Luthers Theologie. 5 Mk.

— Glaube und Wissen Ibei Lotze.

1 Mk.

— 9lu§ fcer 2fyoftolifum§. sSDttra9-

5 0 «ßf.

— Der Offenbarungsglaube im Streit über und Bibel.

E in

W ort zur

O rientierun g.

(67 o.)

1 Mk. 2 0

Pf.

Zu beziehen durch

alle Buchhandlungen.

Verantwortl. Redakteur: Dr. theol. Hölscher, — Verlag von DörffUng & Franke, — Druck von Ackermann & Glaser, sämtlich in Leipzig.

Cytaty

Powiązane dokumenty

Aber noch mehr: Gerade auf indogermanischem Boden ist diese praktische Verwertung der Religion soweit gegangen, dass sich das Abhängigkeitsgefühl sogar ins

Die grosse Uebereinstimmung, die zwischen den beiden ersten Evangelisten besteht, erklärt Roehrich (§ 224— 226) daraus, dass Matthäus, um die Gemeinden nicht zu

mässig belegten Ueberblick zu geben über die Auffassung des Hohenliedes, bei den Juden und in der alten griechischen K irche, da auch in unserer Zeit die

niss der Kindheitsgeschichte minder wesentlich, als der eben berührte Punkt, und als mancher andere, wie z. auch die Darstellung im Tempel, bei der der Verf. uns

gehenden Studiums der Mission überhaupt sowohl für den praktischen Theologen auch um seiner eigentlichen pfarramt- lichen Funktionen willen, als auch schon für

Dem Grundgedanken der Schrift, dass Nachfolge Christi nnd sittliche Autonomie eng zusammengehören, kann man meines Erachtens nur zustimmen. Dagegen lässt sich, wie

liche ist, um so leichter ist er der Versuchung ausgesetzt, auch die liturgischen Gesänge als Mittel anzusehen und zu gebrauchen, mit seiner Sangesfertigkeit zu

„mit klarem Bewusstsein“ (S. Geist erfordert, sodass die Verehrung und Anbetung des Sohnes zugleich auch die des Vaters ist; dann wird von hier aus auch die