Klaus Lagern0
)ezifische Chip5 sind. essor iden Elektromotoren ufnehrner nwendungsspektrum i methodischen Rüst-)rtschrjtt in der Tech-:e Optimal zu nutzen. enutzerführung bzw. ungsraum für-
Vorge-nnen, bietet der
Ar-'echnjsche nformatik (TEcH) 7 TECHNISCHE LJNIVERSITEIT L.aboratortum voor Scheepshydromechanlca
kchlet
Mek&weg Z 2628 CD O&ftExperimentelle Prüfung von
Berechnungsmeth
*P16
73 F83C O15781838für die Bewegungen von
Katamaranen im Seegang
Heinrich Söding und Peter Blumei. Einleitung
Für den Personen- und Autotransport auf Binnen- undRandmeeren werden
zu-nehmend Kata.marane(Doppeirumpf-Schiffe) eingesetzt, weil man hofft, daß diese
sich im Seegang sanfter bewegen als Einrumpf-Schiffe. Dies gilt vor allem für
SWATH (Small Waterplane-Area Twin-Hulls), deren zwei Rümpfe im Bereich der Wasserlinie eingeschnürt sind (Abb. 1). Dies bewirkt, daßWellen nur geringe Kräfte in senkrechter Richtung auf die Rümpfe ausüben. Dies würde die vertika-len Bewegungen entsprechend verringern, wenn die übrigen Kräfte unverändert blieben. Leider vermindert die Einschnürung aber auch die Dämpfungskräfte, die das umgebende Wasser der Schiffsbewegung entgegensetzt. Diekleine Dämpfung
bewirkt trotz kleiner erregender Kräfte große Bewegungsamplituden, wenn die Wellen auf das Schiff mit einer Frequenz treffen, die gleich der Eigenfrequenz
für Tauchen (vertikale Verschiebung), Rollen (Drehung um dieLängsachse) oder
Stampfen (Drehung um die Querachse) ist. Weil diese Eigenfrequenzen bei
SWATH klein sind, macht ein SWATH in Wellen, die kürzer als das Schiff selbst sind, nur geringe Bewegungen, vor allem wenn die Wellen seitlich oder von vorn
koinmen dagegen können lange Wellen von der Seite oder von vorn sowie von
hinten kommende Wellen etwa von Schiffslänge das SWATH zu Bewegungen mit geringer Frequenz, aber großer Amplitude anregen. Solche
Resonanzschwingun-gen sind bei normalen Schiffen hochfrequenter und kaum ausgeprägt, weil die
Bewegungen normaler Schiffe durch die dabei erzeugten Wellen stark gedämpft sind.
Um SWATH und andere Doppeirumpf-Schiffeihrem Einsatz entsprechend
rich-tig auslegen und bezüglich desVerhaltens im Seegang bewerten zu können, war von Sôdirtg (1988a) ein Programm zur Berechnung der Bewegungen und der
Belastungen von Doppelrumpfschiffenerstellt worden. Es benutzt die
Streifen-methode', eine Standard-Methode der Schiffstechnik zur Bestimmung der
Be-wegungen schlanker Körper im Seegang . Allerdings mußte die Methode hier
erweitert werden, um die Wirkung derjenigen Wellen auf einen Rumpf zu
Heinrich Söding und Peter Blume
sen, die am anderen Rumpf reflektiert werden, unter ihm hindurchlaufen
oder durch dessen Bewegungen erzeugt werden. Eine Validierungder Methode durch Vergleich mit den Ergebnissen von Modeliversuchenwar bisher nur ansatzweise erfolgt (S5ding 1988b, Dieckmann 1991). Deshalb wurden in der Harnburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt die erregenden Kräfte in Wellen an SWATH-Modellen gemessen, die ohne Oszillationen gleichmäßig voraus fuhren,und es wurden die hydrodynamischen !'vlassen- und Dämpfungskräfte an zwangsweise oszillierenden SWATH-Modeilen (mit Vorausfahrt) gemessen. Das Vorhaben wurdevom Bun-desministerium für Forschung und Technologie gefördert.
Nachdem sich gezeigt hatte, daß die Meßergebnisse zum Teil erheblich von den
berechneten Werten abwichen, wurde als Alternative zur Standard-Methode die von Hachmann (1991) publizierte
"H-Methode" (sie benutzt eineschiffsfest ange-nommene stationäre Umströmung,
engl. hull-bound steady perturbation flow) zur Berechnung der hydrodynamischen Kräfte und Momente
an Schiffsrümpfen im Seegang benutzt. Diese Methode ist zwar numerischan üblichen Einrumpfschiffen
überprüft worden; eine
meßtechuische Uberprüfung an Schiffen ungewöhnlicher
Bauart oder hoher Geschwindigkeit stand aber noch aus.
Nachfolgend werden hydrodynamische Massen, hydrodynamische Dämpfungen
und erregende Kräftedurch Wellen, berechnet
nach der Standard- und der
H-Methode, mit Meßergebnissen
an einem SWATH-Modell verglichen. Zuvor wird
die H-Methode in neuer Form, angelehnt
an die Darstellungweisen anderer Be-rechnungsmethoden in Bertram
(1990) und Söding (1988a), beschrieben.
2. Berechnungsinethode
2.1 Annahmen und
Definitionen
Das Schiffsverhalten in natürlichem, unregelmäßigen Seegang kann aus dem
Ver-halten in regelmäßigen Wellen durch Uberlagerungbestimmt werden, wenn man die Schiffsreaktionen als proportional
zur Wellenhöhe ansieht (Linearisierung).
Behandelt werden daher
schlanke Körper mit Fahrt voraus in regelmäßigen Wel-len so geringer Höhe, daß nichtlinear von der Wellenhöhe abhängige Terme
ver-nachlässigbar sind. Außerdem werden Größen vernachlä.ssigt,
die quadratisch oder mit höherer Potenz von der Schlankheit des (oder eines) Rumpfes (aus-gedrückt als Rumpfbreite/Länge oder auch Tiefgang/Länge) abhängen. Diese
Vernachlässigungen werden im Folgenden ohne Erwähnung vorgenommen. Die Schiffsbewegungen sind dann zeit-harmonisch (cosinus-förmig) mit der J3egeg-nungskreisfrequenz w, zwischen Schiff und Wellen, so daß der
Verschiebungsvek-tor eines Bezugspunktes auf
dem Schiff gegenüber einem gleichmäßig mit der mittleren Fahrgeschwindigkeit bewegten Punkt wie folgtvon der Zeit abhängt:
i7(t)
- Re[exp(iw,t)J.
(1) In entsprechender Weise werden komplexe Amplitudenfür alle übrigen zeithar-monisch schwankenden Größen eingeführt und durch gekennzeichnet.
w, hängt mit der Wellenkreisfrequenz
w (beobachtet an einem erdfesten Punkt)
Katamarane im Seegang 529
w,=wkUcosi.
(2)Dabei bezeichnet U die zeitlich gemittelte Fahrgeschwindigkeit des Schiffes,
den Begegnungswinkel (O für Wellen von hinten, 7r/2 für Wellen von Steuerbord), k die Wellenzahl = 2ir/ Wellenlänge w2/g; g ist die Erdbeschleunigung. Gesucht sind zunächst die Bewegungen desSchiffes als starrer Körper in 6 Frei-heitsgraden. iZ = bezeichnet die periodische Verschiebung des
Schiffs-Bezugs-punktes gegenüber einem gleichmäßig mit U bewegten Punkt; & ist der Vektor
der Verdrehung des Schiffes aus seiner Mittellage. Im Zusammenhang mit Ma-trizen bezeichnen U und & 'Spaltenvektoren' (Matrizen der Größe 3 1).
2.2 Koordinatensysteme
Es wird ein schiffsfestes Koordinatensystem z, y, z benutzt; z zeigt nach vorn, y nach Steuerbord, z nach unten. Der Nullpunkt ist der oben genannte Schiffs-Bezugspunkt (meist in Schiffsmitte auf Hauptspant in Kielhöhe). Daneben wird ein Inertialsystem ,
i, (
benutzt. Im zeitlichen Mittel fallen die Nulipunkte unddie Koordinaten-Richtungen beider Systeme zusammen; das Inertialsystem macht
jedoch die periodischen Beweungen desSchiffes nicht mit.
Zwischen den Koordinaten
(,
i,
) und (z, y, z) desselben Punktesbesteht die Beziehung
(= +& X
¶+ iL
(3)Der Vektor der partiellen Ableitungen nach
(bzw.
wird mit V bzw. V
be-zeichnet. Zwischen V und V besteht die BeziehungVeV+&xV.
(4)y bezeichne den Vektor der Geschwindigkeit eines Punktes relativ zum mer-tialsystem, wobei die Vektorkomponenten die Geschwindigkeitskomponenten in Richtung der Einheitsvektoren des Inertialsystems bedeuten; i sei die Geschwin-digkeit desselben Punktes relativ zum schiffsfesten System, ausgedrückt in den
schiffsfesten Koordinatenrichtungen. Dann besteht zwischen i3 und i die Bezie-hung
= +&x&+(&, x
+iZ,). (5)Dabei bezeichnet der Index t die partielle Ableitung nach der Zeit.
2.3 StrönTlungspotential
Zur Berechnung der Flüssigkeitskräfte auf das Schiff muß die Strömung um das Schiff berechnet werden. Berechnungen mit detaillierter Berücksichtigung der Zähigkeit und Turbulenz sind zur Zeit noch nicht möglich. Wegen der starken
Strömungsbeschleunigung um Schiffe in Wellen erscheinen viskose Einflüsse auch
sekundär. Die Strömung wird daher als reibungsfrei und inkompressibel ange-nommen und durch ein Potentialbeschrieben.
r Blume en oder le durch atZwejse :gischen odellen -den die ereriden m Bun-'on den .ode die t ange-ow) zur fen im schiffen trxlicher fungen der H-r wiH-rd er Be-m Ver-n maVer-n rung). n Wel-ie ver-atisch (aus-Diese i. Die 3egeg- svek-it dei Lngt: (1) ithar-unkt)
Für das vom Ortsvektor und von der Zeit t abhängige Strömungspotential , des-sen Ableitungen nach den Koordinaten des Inertialsystems die Geschwindigkeiten
der Wasserpartikel im Inertialsystem ergeben, wird der Ansatz
= Ue+çó°()+ '(
(6)gemacht. Auf der rechten Seite bezeichnet der erste Term dieParallelströmung infolge der mittleren Vorausfahrt des Schiffes, der zweite die Störung der Par-alleiströmung infolge der Anwesenheit des Schiffes ohne Wellen (stationäre Aus-weichbewegung), und der dritte den Einfluß der Wellen und ihrer Störung durch das bewegte Schiff.
Die o.a. Zerlegung geht auf Hachmann (1991) zurück. Wesentlich ist hier,daß
(0 ist ein oberer Index, kein Exponent) das Störpotential der
Schiffsum-strömung in glattem Wasser relativ zum und zerlegt nach den Komponentendes
schiffsfesten Systems bezeichnet. und bezeichnen denselben Punkt, jedoch ausgedrückt in verschiedenen Koordinatensystemen. Wenn sich das Schiff
ge-genüber dem Inertialsystem verschiebt und verdreht, so verschiebt und verdreht sich näherungsweise auch die stationäre Schiffsumströmung (ohne die Parallel-strömung) entsprechend. (Genau genommen ergibt sich aus der Bedingung, die
O
an der freien Wasseroberfläche erfüllen muß, eine Anderung der Störströniung.) Nach wie vor gilt aber die Voraussetzung der Potentialströmung, daß die Rotation
der Strömungsgeschwindigkeit im Inertialsystem verschwindet; dies ergibt sich daraus, daß die Strömung im Inertialsystem durch ein Potential (nämlich (6)) beschrieben wird. An einem im Inertialsystem zeitlich festen Punkt verändern sich der zweite und dritte Term.
Ublich ist dagegen eine Zerlegung von , bei der als zweiter Term das stationäre Störpotential des Schiffes in seiner Mittellage im Inertialsystem angesetzt wird.
Die Veränderung dieses Potentials im Inertialsystem durch die Lageänderung des
Schiffes wird üblicherweise unter Berücksichtigung der Randbedingung an der
freien Oberfläche als Anteil in qY erfaßt. Dies führt dazu, daß in den Randbedin-gungen für qY und bei der Berechnung seiner Kraftwirkungen zweite Ableitungen
des stationären Potentials qY auftreten, die mit den gebräuchlichennumerischen Verfahren kaum zu bestimmen sind. Bei dem hier benutzten Ansatz nach Hach-mann treten dagegen keine zweiten Ableitungen von Potentialen auf; statt
des-sen wird die Randbedingung an der freien Oberfläche verletzt, was hingenommen wird.
2.4 Körper-Randbedingung
Durch die Schiffsoberfläche darf keine Flüssigkeit strömen. Das bedeutet:
il(x)i(x) = 0,
(7)wenn auf der benetzten Schiffsoberfiäche liegt. Dabei bezeichnet ff die Nor-male auf der Schiffsoberfläche, idie Strömungsgeschwindigkcit relativ zum Schiff;
beide Vektoren gelten im schiffsfesten System. Mit (5) folgtdaraus
und Peter Blume
gspotential , des-Geschwindigkeiten atz
(6)
mit U = (U,0,0).
-. Damit läßt sich die Randbedingung (8) abhängig vorn Parallelstrdmung Strömungspotential angeben:Störung der
Par-i(statjonäre Aus-
[Ú+V°()+&x Vq°()+V4'(')&X
= 0. (10) er Störung durchIn der eckigen Klammer heben sich der 3. und 6. Term gegenseitig auf. Die sta-tuch ist hier, daB tionäre Schiffsumströmung in ruhigem Wasser erfüllt die Körper-Randbedingung
J der Schiffsurn-KOmponenten des
n Punkt, jedoch
ch das Schiff ge- Daher heben sich auch die ersten zwei Terme innerhalb der eckigen Klammern
ebt und verdreht in (10) heraus, und es bleibt als Körper-Randbedingung für den wellenbedingten hne die Parallel- Potentialantejl '
r Bedingung, die
r Störströmung.) daß die Rotation
dies ergibt sich al (nämlich (6)) unkt verändern :n das stationäre angesetzt wird. geänderung des dingung an der den Randbedin-ite Ableitungen ten numerischen satz nach
Hach-i auf; statt
des-s hingenommen)edeutet:
net iT die
Nor-tiv zum Schiff;
us
Katamarane im Seegang 531
Das hierbei auftretende () ergibt sich mit (6) und (4) zu
=
= U + V°() + & x V°(.) + V'
(9)[O + V°()1iT() = 0.
(11)2.5 Näherungen für schlanke Körper
Es wird jetzt ein schlanker Körper vorausgesetzt; d.h. die erste Komponente von wird als 1 angenommen. In dem Fall ist die Längskomponente der stationären
Störströmung Vçb° vernachlässigbar. ' wird aus drei Anteilen zusammengesetzt:
(14) Dabei ist das Potential der erregenden Welle. Es hat die komplexe Amplitude
O
=3'°exp(ikxcos1) mit
'" = g .exp(kz)exp(ikysin).
(15)c bezeichnet die Phasengeschwindigkeit g/w der Welle, c die komplexe
Ampli-tude der Welle am Ursprung des Inertialsystems.
d ist das Difiraktionspotential, d.h. die Störung des Wellenpotentials durch den unbeweglich angenommenen Körper. Für schlanken Körper wird die komplexe
Amplitude q approximiert durch
3d_ exp(ikx
cos (16)w
=
[& x O + & x £+ u]ñ().
(12) Nach Einführung komplexer Amplituden für u, und çY ergibt sich darauserfüllt die zweidimensionale Laplace-Gleichung, eine zweidimensionale Bedin-gung an der freien Wasseroberfläche für dieKreisfrequenz w, eine Strahlungsbe-dingung (Wellen laufennur vom Körper weg, nicht auf ihn zu)
und die folgende Körper-Randbedingung:
(V+Vç)i(ff)0
(17)Die Bedingung entspricht einem unbewegten Körper inWellen. ç2 wird getrennt
für eine Reihe von Querschnitten durch einen der beiden Rümpfe nach einem
Rankine- Quellverfahren berechnet.
Das Radiationspotential erfaßt die Wirkung der Körperbewegung auf die
Strömung. Da q5" + ç5' die homogene Körper-Randbedingung erfüllt, muß die inhomogene Körper-Randbedingung (13) erfüllen. wird aus drei
zweidimensio-nalen, getrennt für die untersuchten Rumpfquerschnitte berechneten
Potentialen 2, 3 und p4 zusammengesetzt. Diese Potentiale entsprechend
einer horizonta-len, vertikalen bzw. um die x-Achse drehenden Spantbewegungmit der Geschwin-digkeit bzw. DrehgeschwinGeschwin-digkeit 1. D.h. die komplexen Amplituden der Poten-tiale erfüllen neben der Laplacegleichung, der Bedingung an der Wasseroberfläche
und der Strahlungsbedingungdie folgenden Körper-Randbedingungen:
Die Indexe 1, 2 und 3 bezeichnen hier und im Folgenden dieKomponenten des
betreffenden Vektors (hier ff).
Die Körper-Randbedingung (13) wird bei Vernachlässigung der Anteile propor-tional zu n1 erfüllt durch dasfolgende Radiationspotential:
V'2n = n2;
V3ñ = n3;
Vc34r [(1,0,0) X £}r= zn2 + yn3.
(18)
= â3Uç52 + &2U
+
iwe(&3x2 + a14 &2X3 + t2ÇO2 + û3ç3).(19)
Es empfiehlt sich, hier zu einer Matrizen-Schreibweise überzugehen
und damit das Radiationspotential wie folgt zu schreiben:
Daß (19) mit (20) und (21)übereinstimmt, zeigt sich, wenn man die
Matrizen-gleichung in ska.larer Form ausschreibt. Die Multiplikation mit W wandelt die 6-komponentige Schiffsbewegung in eine 3-komponentige Spantbewegung' (nach
Steuerbord, nach unten, um r drehend) um.
=
(20) mit( 0
10 0
0x - U/(iw)
W=
0 0 10 x + U/(iw)
0 (21)'\0001
O O Jmensionale T3edjrx
ne Strahlungsbe
und die folgende
(17)
ç wird getrennt
npfe nach einem wegung auf die
füllt, muß ç5' die ei zweidjmensi eten Potent jalen einer horizonta-it der Geschwin-Liden der Poten-Vasseroberfläche ungen: +fJfl3. (18) mponeimten des Anteile
propor-2.6 Druck
Der Druck iii der Flüssigkeit ergibt sich aus derBernoulli-Gleichung zu
p(s)
_p[(V«)2
-
U2-
g( +
(22) Zur Berechnung der periodischen Bewegungen erster Ordnung bezüglich der Wel-lenamplitude interessieren nur die Anteile von p, die an einemkörperfesten Punktzeitharmonisch mit der Kreisfrequenz w, schwanken. Alle anderen Anteile
wer-den ebenso weggelassen wie der hydrostatische Druckanteil pg(, der an einem körperfesten Punkt einen zeitharmonischen Anteil enthält, da die
zeitharmoni-schen hydrostatizeitharmoni-schen Effekte in elementarer Weise getrennt berechnet und in einer Matrix S (siehe Abschnitt 2.8) zusammengefaßt werden. Die dynamische Druckschwankung ergibt sich so aus (22) mit (6), (3) und (4) zu
p()
-p[Ú + V°() + x V°() + V'()}2 -
p[V°(
+
(23) Dabei müssen die durch den Index i bezeichneten partiellen Zeit-Ableitungen beikonstantem gebildet werden. Nach Ausmultiplizieren des quadratischen Kiam-merausdrucks und erneutem Weglassen stationärer und quadratischer Terme in
der Wellen- oder Körperbewegung und eines dem Quadrat der Schlankheit
pro-portionalen Terms erhält man für die komplexe Amplitude
¡3(2) =
p{-Ú(
x V°(2)) - ÛV'(2)
V0(5)V1(5)
iw,(&
x 1+ )V°(2) - iw,'(î)1.
(24)Der Ausdruck (U+ Vç5°(5))V wird im Folgenden mit
UD/Sl bezeichnet.
Da-bei bedeutet 0/Sl die Ableitung nach x entlang den Stromlinien des stationären Potentials U2 + q° auf der Körperoberfläche.
Setzt man in (25) die Ausdrücke (14),
(15),(16) und (20) ein, läßt die
Längskomponente von Vgl° weg und geht wieder zur Matrizen-Schreibweiseüber, so wirddie Matrizen-
¡3= p(1, +
) +
+)Eexp(_ikxcos)]
kV wandelt diewegung' (nach
Die zweite Zeile in (26) entsteht aus dem zweiten Term auf der rechten Seite
von (25), wie man durch Umwandlung beider Ausdrücke in skalare Schreibweise
.ti33).
(19)+
Durch Zusammenfassen von Gliedern erhält man hieraus
hen und damit ¡3(2)
=
p[iw, -
(U +v0(2VI(2) +
x U +iw,(X 2+ )]V°(2). (25)
und Peter Blume Katamarafle im Seegang 533
bestätigt. Gleichung (26) entspricht (bis auf den hier weggelassenen
hydrostati-schen Term) der Gleichung (61) von Hachmann (1991).
Der Term U3/3l[.. .J in Verbindung mit der
zweidimensionalen Approximation der Strömungspotentiale q5° und ' führt zu großen Druckamplituden an solchen Stellen, an denen sich der Körperquerschnitt über x schnell oder sogar unstetig verändert. Tatsächlich treten diese Druckspitzen ini Vorschiff, aber nicht im Hin-terschiff auf. Reibungseffekte in Verbindung mit scharfen Hinterkanten führen
zu einer Zirkulation der Tjmsträmung, die diese Druckspitzen beseitigt. Da dies durch die verwendeten Ansätze nicht direkt erfaßt
wird, wird das allgemeinbei Potential-S trömungsberechnungen um schlanke Körper übliche Verfahren
ange-wendet: der Term ua/ai[.
..J wird nicht berücksichtigt an solchen Stellen desHinterschiffs, wo mit Strömungsablösung zu rechnen ist.
2.7 Kraft und Moment
Die komplexen Amplituden der verallgemeinertenKraft, d.h. der
hydrodynami-schen Kraft und des hydrodynamischen Drehmoments
infolge , ergeben sich als Integral des Drucks über die Schiffsoberfläche. DiesIntegral wird durch
Integra-tion IL über die Längenkoordinate z und Integration J'Spa
über die Spantkon-turlänge s gebildet. Man erhält dann
(
(=11
(dsdx.
\\ it? J JLJSpan \ X X
n )
Es empfiehlt sich, dieaus ri und x ñ gebildete Matrix in zwei
Faktoren aufzu-teilen, von denen der erste nur von z, nicht von y und z abhängt:
n
xXn
(SI) PJVf
Die Multiplikation mit V wandelt die 3-komponentige verallgemeinerte 'Spant-kraft' (Kraft nach Steuerbord, nach unten, Moment uni z) in die 6-komponentige
verallgemeinerte 'Schiffskraft' um. Hiermit und mit (26) ergibt
sich für die ver-allgemeinerte Kraft aus (27):
/ n2 r'3 yn3 - zn2 J {{_iwe
+ U)(2,
,) + (,
, y-
z)]
ds iwjVdx (
)
n., n3 yn3 - Zn2 /mit V=
/0
0100
010
001
O x
\x
O 0 OOj
(28) Heinrich Söding und Peter Blumeing und Peter Blume lassenen hydrostatj
ialen Approximation aplituden an solchen
oder sogar unstetig f, aber nicht im
Hin-FIinterkaten führen n beseitigt. Da dies d das allgemeinbei ±e Verfahren
ange-solchen Stellen des
der hydrodynarni j3, ergeben sich als
'ird durch Integra-iber die Spantkon
(27) ei Faktoren aufzu-Tigt: o o i (28)
Oj
meinerte 'Spant-G-komponentge sich für diever-+U(2,3,4)ds iwW'+(,,y z)ds iWeW] dx
(
\a )
+(iw + U)(
+ ) ds exp(zkxcos
)dx}.
(30)w
Hier bezeichnet W' = dW/dx. Bei der Umformung des letzten Terms wurde (2) benutzt. Aus der Kirperrandbedingung für ç5° ergibt sich
= Udy/dx und
= Udz/dx.
(31)Dabei bezeichnen dy/dx und dz/dx die Ableitungen der Koordinaten y und z der Stromlinien des station.ren Potentials Ux + ç5° nach der Längenkoordinate x. Es werden jetzt Abkürzungen für die vorab für die einzelnen Spanten zu
berech-nenden Matrizen eingeführt:
a yn3 -
) (,
) ds; ISP(
2 n3(2
\\a' = P]
I I (p2, (p3, cp) ds; Spant (Ji \ yn3 - Zn2 a" = '°Ispant (:
)
, y- z) ds;
yn3Zn2
a=p
e=p
e' = pISpt (
fSpa t 2 fl3)
((O+
d) ds;yn3zn2
(
:
- Zn2 Katamarane im Seegang 535+(iw +U)( +) ds
exp(_ikxcos)dx}.
(29)In (29) beziehen sich die Ableitungen 3/51 auch auf die
Faktoren W bzw. exp(ikxcos). Deutlicher wird (29), wenn die Formel so umgeschrieben wird, daß sich die Ableitungen nur auf den Klammerausdruck unmittelbar nach dem Ableitungsoperator beziehen. Man erhält dann()JvJ
L Spa t:
-
) {
i:
Damit ergibt sich die verallgemeinerte Kraft zu
jV([-iwa + U(a' - a")]iweW + UaiwW') dx (
)
+I
L.V(e + e')exp(-ikxcos)dx (E.
iUW2.8 Bewegungsgleichung
Das Newtonsche Gesetz wird hier in Matrizenform für die komplexen Amplituden wie folgt geschrieben:
2
(
Komplexe Amplitude der gesamtena
verallgemeinerten Kraft auf das Schiff.Dabei bezeichnet M die Massenmatrix (Größe 6 6); ihre Elemente enthalten
die Schiffsmasse, die Koordinaten des Massenschwerpunkts sowie die
Trägheits-und Zentrifugalmomente um die x-, y- Trägheits-und z-Achse.
Die rechte Seite vonsetzt sich zusammen aus der verallgemeinerten, überwiegend hydrostatischen Rückstellkraft und den zuvor behandelten hydrodynamischen Kräften. Setzt man diese Anteile ein und bringt die Glieder, die den Schiffsbewegungen proportional sind, auf die linke Seite. so erhält man die Bewegungsgleichung in der Form
[S_W(M+A)]()
=Eß.
Dabei bedeutet S die Matrix der Rückstellkonstanten (6. 6). Die
hydrodynami-schen Kräfte sind hier in einen Anteil wA proportional zu den Schiffsbewegungen und einen von den Schiffsbewegungen unabhängigen Anteil E(ß, die Erregungs-kraft durch die Welle, aufgeteilt. A stellt eine komplexe hydrodynamische Masse dar; der Imaginärteil enthält die hydrodynamische Dämpfung. Der Vergleich von
mit (37) ergibt
A = j([a -
L 41-(a'ZWe- a")]W -
.-aW') dx
ZWe(40)
(
F
M (37) (38) (39) undE
=f V(e -
-1--e')exp(-ikxcos/1)dx. (41)Bisher wurde die Wechselwirkung zwischen beiden Rümpfen vernachlässigt. Im Zusammenhang mit der Streifenmethode gibt Sôdirtg (1988a) an, wie die
Wech-selwirkung erfaßt werden kann. Hachrnann (1993) schlägt eine Korrektur dieser
Methode vor. Der Einfluß der Wechselwirkung ist groß bei nicht fahrendem Schiff, verschwindet aber bei größerer Fahrgeschwindigkeit; denn die Wellenausbreitung
ng und Peter Blume
J') dx ( ,)
(37) iplexen Amplituden samten Schiff. (38) lemente enthaltenowie die Trägheits
e rechte Seite von
nd hydrostatjsch
Kräften. Setzt man
angen proportional ig in der Form Die hydrodynarni Schiffsbewegungen die Erregungs-dynamische Masse Der Vergleich von
ernachlässigt. Im
n, wie die
Wech-Korrektur dieser
fahrendern Schiff, VeUenausbreitung Ler das Schiff bei
2.9 Ergänzungen
Die beschriebene Methode wurde für praktische Anwendungen wie folgt ergänzt:
- Längskräfte werden durch Ansatz einer hydrodynamischen Masse für Längs-beschleunigung und der Froude-Kriloff-Kräfte infolge der vom Schiff nicht gestörten Druckverteilung in der erregenden Welle angenähert; alle anderen
Kraftanteile in Längsrichtung werden vernachlässigt.
Bei hydrostatischen und hydrodynamischen Termen kann berücksichtigt wer-den, daß ein Spiegel (plattes Schiffsheck) bei höherer Fahrgeschwindigkeit von
hinten nicht benetzt ist.
Feststehende und gesteuerte Ruder und andere Tragflügel können
berück-sichtigt werden. An ihnen werden Massen-, Dämpfungs- und Erregungskräfte wirksam.
- Durch Ablösung der Strömung von schräg angeströmten Rumpfquerschnit-ten entstehen nach der PoRumpfquerschnit-tentialtheorie nicht erfaßbare Widerstandskräfte,
die quadratisch von der Quergeschwindigkeit abhängen. Diese werden durch
Ansatz von Widerstandsbeiwerten abgeschätzt und
nach der Methode der
äquivalenten Linearisierung berücksichtigt. Bei den nachfolgenden Berech-xiungen wurde als Widerstandsbeiwert 0,5 für die Tauchbewegung und 0,6 für die Horizontalbewegung angesetzt.
- Die
Relativbewegungen zwischen Schiff und Wasseroberfläche könnenberech-net werden; dies ermöglicht es, abzuschätzen, bis zu welchen Seegängen die
angenommene Linearisierung zulässig ist.
- Zur Festigkeits-Bemessung der Schiffsstruktur können die Schnittkräfte und -momente in gedachten Schnitten durch dieSchiffsrümpfe und durch die
ver-bindende Brückenkonstruktion berechnet werden.
Zusatzprogramme erlauben die Berechnung von kennzeichnenden Aznplituden der Schiffsreaktionen in natürlichem, unregelmäßigen Seegang.
Katamarane im Seegang 537
großer Fahrgeschwindigkeit den Bereich der Störwellen verläßt. In den im
Fol-genden numerisch und experimentell untersuchten Fällen ist dies durchweg der
Fall; deshalb wird hier auf die Berücksichtigung der Wechselwirkung verzichtet. Der Unterschied zwischen der Standaxd-Streifenmethode und der H-Methode
be-trifft nur die Gleichungen (40) und (41). Nach der Standard-Methode ergibt
si cli:
A=fv(1_awdx;
(42) L\
ZWeôX)(
U3e7'\.5 = j V j e - -- j exp(zkxcos)dx.
(43) iL \\zwûxj
Dabei ist e7 der Diffraktions-Anteil an der vVel1enerregung; er ergibt sich aus (35), wenn p'° weggelassen wird.
Sind A und E und die leicht zu bestimmenden
Matrizen S und M bestimmt,
folgen ii und S aus der Lösung der linearen Bewegungsgleichung (39).3. Modellversuche und
Vergleich mit
Rechenergebnissen
3.1 Modelle
Die Versuche wurden mit (im Vergleich zur Praxis) vereinfachten,
symmetrischen Rürnpfen ohne Propeller, Ruder und Flossen gemacht. Jeder Rumpf bestand
aus einem voll getauchten
Rotationskörper (Achse in Schiffslängsrichtung) und einer
darauf gesetzten Stütze (Abb. 2). Der horizontale Querschnitt der Stützen
war
konstant über der Stützenhöhe;
die Wasserlinie wurde aus einem parallelen
Mit-telstück mit angesetzten parabolischen Enden gebildet
(Scheitelpunkt der
Para-beln am Einlauf in das Mittelstück). Der Verlauf des Radius des Rotationskörpers geht aus Abb. 2 hervor. Die im Folgenden besprochenenErgebnisse beziehen
sich
auf ein Paarvon Rümpfen mit folgenden Abmessungen:
Lif =2,500m L5 =2,500m
LTS =O,625rn LNS =O,625m Lrff =O,SQOrn LNH =O,625m Dff =O,160rn
B5 =O,800m ts =O,OSOm d =O,160m LFH =O,150m
Der Koordinaten-Ursprung
wurde auf halber Länge der Rotationskörper in
der Symmetrie-Ebene
zwischen den zwei Rümpfen
in Höhe der
Rumpf-Rotationsachsen festgelegt. t5
'Ï
-E:
8s Pa ra bel JI- -Pa ra bel LTH L LH L Abb. 2. Versuchskörper Blume Pa ra bel Ellipse L NH3.2 Erregerkräfte
In einer ersten Versuchs-Serie wurden die erregenden Kräftein regelmäßigen
Wel-len gemessen. Dazu
waren die Modelle über eine6-Komponenten-Waage am
CPMC (Computerized Planar Motion Carriage) befestigt. Sie konnten so mit unterschiedlichen, während einer Messung konstanten Geschwindigkeiten unter
verschiedenen Begegnungswinkeln zu den in Tank-Längsrichtung
laufenden
Wel-len bewegt werden. Abb. 3 zeigt die so gemessenen Kraft-Amplituden für eine
Modell-Geschwindigkeit von 2 rn/s
(F
U/',/gL = 0,4) bei 150°Begegnungs-winkel (Wellen schräg von vorn), proportional vergrößert für eine fiktive
Wellen-amplitude von 1m. Die Längskraft f, die Vertikalkraft f und die hauptsächlich von vertikalen Kräften verursachte Größe f (Moment um die Querachse) erga-ben sich nach beiden Rechenmethoden ähnlich wie
und Peter Blu 'ne en
1en, symmetrischen
umpf bestand aus
[ichtung) und einer
t der Stützen War
km parailelen
Mit-elpuukt der Para-Rotationskörpers
bisse beziehen sich =O,625m
=O,SOOm
otationskörper in
öhe der
Rumpf-gelmäßigen Wel-nten-Waage am konnten so mit idigkeiten unter laufenden Wel-'lituden für eine iO° Begegnungs-fiktive Wellen-je hauptsächlich )uerachse) erga--agegen sind die
1000 750 f,[N]
r
10000 7500 12 [N] e n 1600 1200 f [N] a a 500 C 5000 800D
a 250 - aIj
2500 400 Q a Dv'rn1
1200 900 600 1000 750 500 8000 6000 4000 1,5 f4[Nm] D o 2,0 n0 o 2.5 D 0 1,5 f, [Nm] 2,0 a 2,5 1,5 2,0 16 [N rn] a e n a a 2,5 D o a D 300 250 a 2000 Katamarane im Seegang 539gemessene horizontale Querkraft f2 und die in erster Linie von Horizontalkräften verursachten Momente f (um die Längsachse) und f6 (um die Hochachse) wesent-lich kleiner als die berechneten Werte, unabhängig von der Rechenmethode. (Da die Vertikaikräfte um eine Größenordnung kleiner als die Horizontaikräfte sind, sind die Horizontaikräfte ausschlaggebend für das Rolimoment f trotz ihres
klei-neren Hebelarms.) Vergleiche zwischen Meß- und Rechenwerten für das Schiff
ohne Fahrt (U = 0; hier nicht gezeigt) ergaben
für alle 6 Komponenten der Erregung gute lJbereinstimmung.a
II
I1,5 2,0 2,5 1,5 2,0 2,5 1,5 2,0 2,5
Meßwerte, o Standard-Berechnungsmethode, D 11-Methode
Abb. 3. Erregende Kräfte und Momente in Wellen abhängig vonder Wellenlänge,\ bei U = 2m/s
3.3 Massen und Dämpfungen
In einer zweiten Versuchsserie wurde das Schiff über die 6-Komponenten-Waage mit einem auf dem Schleppwagen befestigten Oszillator verbunden.
Nacheinan-der wurden zeit-harmonische Verschiebungen in y und zRichtung (querschiffs bzw. vertikal) sowie Drehungen um die s und yAchse (Rollen,Stampfen) einer
stationären Fahrt voraus überlagert. Aus Fourier-Analysen der Kräfte und
Ver-schiebungen wurden die hydrodynamische Massenmatrix (Kräfte pro
Beschleu-nigung) und die Dämpfungsmatrix (Kräfte pro Geschwindigkeit) bestimmt. Für
das Schiff ohne Fahrt voraus ergab sich gute Ubereinstimmung zwischen
1200 900 600 300
v/mi
160 120 80 40lj
1 2 3 160 120 80 40 -40 -30 -20 -10 rn35{23mj O Abb. 4. Elemente der hydrodynamischen Massenmatrix bei U = 2m/s = 2irg/w = Länge Radiationswelle Meßwerte o Rechnung (Standard) D Rechnung (H-Methode)Fahrt voraus mit F,. = 0,4.
m24 bezeichnetbeispielsweise die 2.
Krafticornponente (querschiffs) infolgevon und dividiert
durch die 4.
Beschleunigungskomponente (Drehbeschleunigung um Längsachse).
n24 bezeichnet dasentsprechende Element der Dämpfungsrnatrix.
Nicht angegebene Elemente wurden nichtgemessen (mit
Indexen i und 6) bzw. sind
Null wegen der Symmetrie des Schiffes. Auch hier zeigt sich, daß die hauptsächlich
von senkrechten Kräften verursachten Elemente von beiden Rechnungen
gut getroffen werden, währenddie von waagerechten
i 24 m44[m2J o oo 60 m3a[Ic} o D 18 45
0
12 30 6 15lJ
-8 1 2 m53[IiTjm} e O 3 48 1 m55[1gm2] 2 3 D -6 36 OD -4 B 24 O -2 12Je) ute nte ent Iii t ier Tite
Blume Katamarane im Seegang
Welle 3 6000 fl22[ldI3}0
800-l24[m/S]
800 fl42[Jm] O OD OD 4500 D 0 600 D0 600 D° D D 3000 - . C 400.0
400 c°
1500 - 200 200 Arn} [rn]\tTf
100 1 2 n44[Am2/s1 3 80 1 2 -3 120 1 2 Ti:i5 [kg rn/s[ 3 DO g o 'o O 60 - OD 90 D O 50..
O 40 60 25 . D 20 30lI
,/A[m] 1 2 3 n53[Iogm/s] i 2 ?55 {IcS'm2/31 3 1 2 3 -100 - .c 60 D D g -75 Q O 45 - .g D o D -50 30 - A = 2irg/w = Länge Radiationswelle -25 15 Meßwerte o Rechnung (Standard) D Rechnung (11-Methode) 1 2 3 1 2 3Abb. 5. Elemente der hydrodynamischen Dämpfungsmatrix bei U = 2m/s Spantkräften dominierten Elemente nach beiden Methoden zu groß berechnet werden. (Bei den re1aiv großen Abweichungen in m53 muß man beachten, daß
m53 sehr klein ist; Abweichungen der Massen bei großen Wellenlängen, also gerin-gen Frequenzen, spielen für die Bewegungerin-gen kaum eine Rolle, weil die
3.4 Interpretation
Es ist kein Grund dafür erkennbar, daß beide Berechnungsmethoden im Rahmen
der Potentialtheorie wesentliche Fehler bezüglich der horizontalen, aber nicht
bezüglich der vertikalen hydrodynamischenKräfte machen. Im Gegenteil: bei den vertikalen Kräften heben sich für die in der Wasserlinieeingeschnürten Quer-schnitte z.B. Froude-Kriloff.. und Diffraktionskräfte weitgehend auf» so daß die relativen Fehler hier eher größer erwartet wurden. Die kleinenUnterschiede
zwi-schen den beiden
Berechnungsmethoden zeigen auch, daß die Wechselwirkung
zwischen der stationären und der periodischen Umströmung,
die nur bei der
H-Methode detailliert erfaßt wird, wenig Einfluß auf die Ergebnissehat. Die großen
Fehler in den berechneten Horizontalkräften deuten daher auf
viskose, von der
Potentiaitheorie nicht erfaßbare
Kraftanteile infolge von Strömungs-Ablösungen hin. Daß Ablösungen bei horizontalen Bewegungen stärker als bei vertikalen
auf-treten, ist zu erwarten. Aus
Messungen der Widerstands- undMassenbeiwerte
an periodisch uinströmten Kreiszylindern
(Morison-Koeffizienten) ist außerdem bekannt, daß sich im Falle großer Bewegungsamplituden kleinereMassenbeiwerte
als nach der Potentiaitheorieergeben. Daß sich solche Effekte
bei Fahrt voraus so viel stärker als ohne Fahrt voraus ausprägen, ist denkbar, aberunerwartet.
Durch Lösen der Bewegungsgleichung (39) alternativ mit berechneten
und
ge-messenen Erregerkräften, Massen und Dämpfungen wurde der Einflußder
Ab-weichungen auf die Bewegungen des SWATH für zwei Verhiltnisse Wellenlänge
zu Schiffslänge (1,6 und 2,5) für den Begegnungswinkel 1500 bei F = 0,4 un-tersucht. Es zeigte sich, daß sich die Fehler in den erregenden Kräften und in
den hydrodynamischen Massen und Dämpfungen im allgemeinen fast aufheben. Ausnahmen bilden nur die Rollbewegung bei der größerenWellenlänge (um 20%
überschätzt) und die Querbewegung bei der kürzeren Wellenlänge
(fast doppelt
so groß wie real berechnet; hier istm22 0).
Schrifttum
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'Kolloquium 1988' Institut für Schiffbau
Institut für Schiffbau der Universität Hamburg