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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Donnerstag, 27. Januar 1853, Nr. 22.

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(1)

(Fünfter E Experiment KommaiidantemStraßeNr. 7.II

··

Jahrgang)

J

situ- i

Organ fiir Jedermann aus dem Volke.

Erscheinttäglich,mitAusnahme der Tage nachdenSonn- undFesttagen.Preiswöchentlich:1Sgr.9Pf» mitBotenlohn2Sgr., gnonatlich:7Sgr.6Pf.

mitBotenlohn8 Sgr.6Pf» vierteljährlich:22Sgr.6Pf--mitBotenlohn25Sgr. 6Pf. DerAbonnements sPreis ist beiallenPostanstalten des JUICUVES25Sizii-idesAuslandes1Thlr.sSgr·—-JnferatediegespaltenePetitzeile2Sgr.

»Es22;

Das .Halbdunkel.

Esscheint,alsbeginneesauchinden·Köpfe-ndererzu dämmern,diebisher nichtWorte genug·gefundenhaben,dem großen StaatsretterinFrankreichzuzujubeln.·"Seitdemder Staatsretter denTiteleinesGlucksritters fursichin·glnspruch

nimmtunddiesenTiteldurch Volkswahlerrungensur hoher hält,alsdieEhrenundWürden,dieihmalleQerbindungen mitdenDynastien Europas bringenkönnten,sangendiegut- gesinnten Leute anzumerken,daßesimGrundegenommen dochgefährkichistmitdiesemsogenanntenErwahltendesVolkes Mlie"ue n.

« «

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d DiebesdasistderFluchdesbeschränktenVerstandeeYdaß

ererstdann

zurhalbenEinsichtgelangt,wenn er»denSchritt zUkFIckaufdenrichtigenWeg sich selbstverschlossencundso geIIökhkgkist, sichmitdemhalben Bewußtseinseines Fehlers- ausdeinfalschenWeg fortzuschleppen,bisihnderLaus der»

Dingeüberrascht. », «

So geht«es in-Deiitschland schon seit langer Zeit,«so Wirdesleid-erSehenin«deknächstenZukunftunddasDäm-

-merlicht-dasjetzt selbstschwerfälligeKöpfe erleuchtet, welche dieGefahren nicht früher sehenalsbisJnan mittendreinsitzt, wirdniir dieeineWirkunghaben, daßesdieSchritteun-

sicherermacht- ohnedieKraftzuverleihen,dasUebelabzu-

wenden. ·

Da haben sichVieleLeute gefreutund dieHändege- riebenVDVEntzücken-daßinFrankreichdasparlamentarische Regiinentgestiirzt,«diepersönlicheRegierung errichtetwurde.

Jstjemals-sragen Wir, dieLage Deutschlandsso bedroht gewesen, so lange FrankreichvoneinerparlamentarischenRe-« gieruiig geleitetwurde?

Dahabensichviele Leutevor Entzückennichtzulassen

«Lewußt,alser sich auchinDeutschlandmitdenParlamenten Kehraus machen ließundwähntenspniininpurerRuhe Und kdnungihre Tage dahinlebenzukönnen-

. i jemals, fragenwiraber,dieLage Deutschlandsso bedroht gewesen-so langedasdeutscheVolkineinemParla- menterepräsentirtwar-;

- «

Da hortenwir dieWorte vollerJubel aussprechen:

Jm Jahre1848warDeutschlandinseinenStaatengeschwächt,

Berlin, Donnerstagden27. Januar. 18539

dawar AnarchieundkeineAutorität,jetztaberistdieAnr-

«;liiekzertreten,dieAutorität aufgerichtet, folglich---sind wir

tar· —- « · - "

Waraber,fragenwir,damals Deutschland:geschwächter, alsesjetztist;-«Hatman imJahre1848 selbstimivirrsten Strudel desVolkslebens einen Eroberervon irgendwoher sozufürchtengehabt,alserunsjetztdroht?Kamnichtin allenerklärlichenundverzeihlichenJrrnissenund Wirrnissen jener erstenMonate derFreiheit,einNationalbewußtseinzum Vorschein-das großundmächtiggenugwar jeden fremden Erobererzu erschreckenundihmdenMuthzuWagnissenzu

benehmen? . «

Es..ist wahr, ParlamenteschwächeneinenStaat,aberf Parlamente stärkenaucheinenStaat; beidesjedochnur im wohlthätigenSinne. Parlamente schwächeneinen Staat, wenn ereroberungslustigist,wenn erdenKrieggegenandere Völkerbeabsichtigt;EineparlamentarischeRegierungwirdnie eineeroberiingssüchtigeRegierungwerdenkönnen.Undgrade darum isteswichtig für Deutschland, daß Frankreichniean- dersalsparlainentarischregiertwerde.

"

«

ParlanientestärkenabereinenStaat, wenn ihm Gefahr von Außendroht,wenn man eineneroberungslustigenNachbar hat,derderSelbstständigkeitderNationgefährlichist;denn einParlamentstärktdasnationale Bewußtseinundeiner-

starktesnationales BewußtseinistdereinzigeSchutzgottin«»

gefahrdrohendenZeitenund die besteBürgschaft für den Völkerfrieden. »

«

»

Darum gabesfürunsEineForm,inwelcherderVöl- kerfriedenin Europa erhaltenwerden konnte,unddiesliegt darin,daß Frankreichnieaufhörendarf,von einerparlamen- tarischeiiRegierung geleitetzusein,damites niebeginneeine eroberndeNationzu werden;Deutschlandaberzu·einer Ein- heit durcheineparlamentarischeNationalvertretungerhoben- iverdeiimuß,damitimNationalbewußtseineinekräftigeAb- wehrgegen dienachbarlicheErobertkngsluitsentstehe: -

Diefalsche Staatsweisheit unsererTage hatesanders gewollt.Sie hat sichgefreutalsFrankreich«gcrettet«wurde undhatesnicht gesehen, daß dadurcheinFeind,eingefähr- licher Feindgestärktwird. Sie hat sichbeeilt,Deutschland ineigner Weisezuberuhigen,undhatesnicht gemerkt, daß

(2)

siedieNation dadurchinerschreckendeinMaßeimNegionab eii l eschwäthat-« » « « . ..». ..

gi-hJFtztjedogwodieZeit naht,inderdieFrüchtereifen, die· indem zerstückettenBodeniDeutfchlaRdsmit"ngßeni"Iu-"

bel esäet,jetztdämmertauch HinplenA«öp»fen»

gLahrheitauf,sie werden inne,d «

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äraneFallederGeNs

irsRangaiig .

Ruheä« genspät-genugdorzuschwebenanfangen.«"

Hauptsächlichjetzt-«wo . » «

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deutlichdenHerren-zutrifftichssbm Glueksritter,ietztbes- ginnen siefür ihrGlück zufürchtenundahnen-wohl«daßein republikanischesFrankreich«einegroßereBürgschaftfürdieRuhe Europcksistalsdasskaiserliche. . « .

«Was aberthut man daheimbeiuns,

Aussichtenzuverscheuchens ., .

Ær smüssenbekennen,daßwirnur sehen,wieniitvhalb

—.erwachteniBewußtseinderfalscheWeg innegehaltenwird,den man eingeschlagen.Wir beklagen«"es,daßman sichimmer tieferin dieBüreaukratiehinein arbeitet-daßman esfiir zweckmäßigerachtet,dasLanddurcheinhalbdutzendverschie- deneGemeindeordnungenzuzersplittern, daßman «aneine Trennungvon Stadt undLand,StadtundSt·ad«t,"Provinz undProvinz»geht.Wirfindenesnicht staatsweise,dieVei- fassung,diedieletzten RestedesVolksthums insich«trägt, immermehr durch-.Revisionenzulockern, Paragraphen-auf- U-

er

wills-,«

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um dietrüben

hebenumunbekannter·Jnstitution-enwillen,dieuianrrtstsschaent- soli.Manbautundvertraut, zerstörtundüberhörtund«es greifteineHaltlosigkeitPlatz,die dieVerwirrung vergrößert

unddieZuversicht verkümmert »

Wahrlich,esisteinHalbdunkel,indemman jetzt her-

»u-mtappt,undwenn nichtWunder geschehen,gehtuns das blendendeLichtderWirklichkeit erst auf,wenn für Deutsch- landsDaseindiestiefsteNachthereinbrichtt

.-

Berlin, den26. Januar.

Die1.Kammerfuhr heuteinderBerathiingder-Städte- ordnung fürdie,sechs-östlichenProvinzen fort.

—- DerinSchwerin(Mecklenb.)erscheinend-e«uordd.-Korr.«

schreibtzu derStelleinderfranzösischenVermählungsrede,inwel- cherdasmecklenburgischeFürstenhausalsein«untergeordnetes«be- zeichnetwird, folgendes: »Mecklenburg«-kanndieseSchmähungnur -mitEntrüstungzurückweisen,indeinBewußtsein,.daß«seintheures

FürstenhausnichtalleinzudenältestenundedelstenEuropaszählt,s sondernauchseineTöchtervon jeher sauf Königsthronengesehenhat- dieaufkeineVergleichung«mit demneuen Volksthrone Anspruch

machen. ,

-

—- VorgesternAbend5Uhr fandindeinUnionshauseeine VersammlungderMitgliederderGewerbehalle statt.-DerVorsitzeude eröffnetedieSitzung mitfder Mitkheilungüber dasResultatder Weihnachtsausstellungin »derGewerbehalle.EssindindiesemJahre einBierteldernursurdleWelhtiachtsausftellungeingeliefertenGe- enstiindeverkauft, soz. B.iZJ»derWeihtkachtswochealleinfür2000 - hlr. Waare,vonderderKonigund dieKonigin für 800 Thlr.· einkauften.’—Hierauf erstattetederVorsitzendedenBericht überdas ResultatderVerwaltungüberhauptseitderVeränderungmitder Halleam19.Juli 1852.sAusdemselbenging hervor, daß dasselbe ingedeihlicheinFortschritt begriffen ist. " «

-- Morgen(,Donnerstag)findetimFriedrich-Wilhelmstädtischen» Theaterdieerste Darstellungdes,,Königslieutenants««vonEntz-

b

s

der isergötterteStaatsrettersehr«

kowstatt. Esist die-s seitvielenJahrenwieder daserste Stück

.sGeistern-W inBstlinsaecebmHaus«-schoniudieserHinsicht- cignet,dassallgemeine Interessezuerregen- ,.-».-.-938-Vor—einigen Tagenbrachten«er einekurzeAnzeigeüber dieUebersiedelungds

beigIUTUCycloramaausdeni«3,Grsells« - Hause,inJst VieV kichsHSa al,Oratsiktistks

ers

wasH gerucht iveisespübd d angzsigejttdclssübertroi. i

»Ieise-Evens

Ase-g - e -

·Yesaus-dis:equemste Weise diese her ichen »- gendendurchret 1««-will,denBesuch desselben empfehlen können;

und wirdgewißNiemand dasLokalohneinjeder Weisebefriedigt

«useindexlaßewAuf diemorgen (D·on-nse7r:stag)stattsindende flDarstellungmachenwirbesonders aufnierksani,«d"ajinderselbendie

ReisemitQuartett-Gesang begleitetwird.

"

. «

s—«DerYRcdakteUtdes »preUß«tich,enWocheiiblattes«,Dr.von- JWIUUUD, M«WANDPWHVSVSCOMVth4Wochen Gefängnißver-»

»urtheilt worden. « -

4"·’Vou"der Gervinus’scheiiSchrift istA.bcreits einzweiter

««·L«lbdr·uck"nöthiggeworden,dadieerste«Auflagevergriffen ist;"

DiesHausbefitzer anderSchönhauserAlleesindvon dem PolizeiprafidiuinggxchResolute angewiesen worden,-—g-.innerhallz»6 Wochenvor ihrenGrundstückeneinengepflastertenBürgersteig nebst ?Rinnstein, soivie«H-.eincreglementsmößigeGranitbahirherzu-

stellen. « i

—« UnterdenPetitionen, welchedenKammer-uvorliegen,be- sitldktsichsuchTMGEsUchderhiesigenRieniermeister Sperberuudf

"

Liukcsein» welchesdieTrennungdesberliner Rieiuergewerksvon deinSattlergewerk verlangt, so lange,bisdieVereinigungbeider Gewerkeinganz Preußenerfolgt ist. -, .

—- Poliaeiberichtvom26.Jnat-».DimDekSMniachermeisterAngeikll eri,samtan S.in ·C·;7Twelch·er«sdir-KERFEd.·

Schwefelsäuregenoß,ist.am’21.d.M.,imKrankenhausegestorben.«

s- DerSteueraufseherMathis,59Jahre alt,SchönhauserAllee wohuhaft,erlittam24d. Nachmittags,aufdeinHamburger Bahuhofe durchdenFallsvoneiner TreppeeinenBeiubruch.J—

«DieverehelichteArbeitsmann S. inmachteam24.d.

Nachmittags, zweiMal denVersuch-»sichdurch Hinwerfen aufdie—

SchienenderPotsdainer«Eisenb«-ihn"dasLebenzu«»nehmen.Nur -mit Mühe Tkonntessievonihrem Entschlusseabgebracht werdenxim

deui einBahnwärterund einandererMann siemitGewaltvon denSchienen herunterziehen mußten. Dieselbewarausihrer Woh- nungexniittirt worden,hatte,beiihrem heftigen Charakter darüber aufgebracht,den wiederholtenSelbstniordversuchgemachtundspäter auf Vorhalt sichdahingeäußert,daßesderGemeinde inS.schon gqurechtgewesensei,wenn derselben ihreKinderzurLastgefallen

waren.

Der inder Kürassierstraßewohnhafte Viktualienhändler«S., 32Jahre alt, erlittam 23.d.Nachmittags-,inseiner Woh- nung durch unvorsichtigeHandhabung-—bei eines geladenenGewichts- derSelbstentladiingdesselbeneineso bedeutendeVerletzungder linkenHand, daßersofort nachdemDiakoutsseuhauseBethanien .

gebrachtwerden mußte.-——DerKutscher P., beimFuhrherrn

Scharrnstraße,imDienste, hattedasUnglück,alsermiteinemmit Heubeladenen WagendenThorweg eines Hauses-inder-Grünstraße patiltke, durch eigene UnachtsamkeitgegendieWand gequetschtzu werden unddadurcheinenBruchderkleinen RippenzUWeiden-.

» Eseeslair. Am25.findet hierdieBestattlsmgDesKardinäl- Furstbischofs

·

unter großem Glanze statt.sz"Unter-Fdckslbeglektllng wirdDerSargvom BahnhofabgeholtsimidssVVJlDerGeistlichkeih"

Deputationenze.zumDomegeleitet.., « ·

Hssulmrw Diefchleswig-holsteinischeJuvalidenstiftunghat iinvorigen Jahreüber40,000 Mark-anUnterstützungenfür Juwe-»

lideuausgegeben. . -

Altenburg.«««Endlichist füx UnserHündcheneinMinister- undzwar ineinempreußischenLMDMW gesundem worden«

Frankfurt. Die vffizielleAnzeigevon-derErnennungdes- -

.»W—·k-..»«

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(3)

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Xwurdesiesäh

Frhrnv.Prokesch-OstenzumBundespräsidialgesaudtenerfolgtein derletztenSitzungderBundesversammlungdurchdenpreußischen Bundestagsgesandtensz

-s.

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Pras« VMhier schreibtUman ·«Sp. Z.«daßunterden«

«Mitglkedkwkekhiesigen evangelischenGemeinde einegroßeNieder-«

echtereisheithetrlchtEsist nemiichfbekannt-;daßverPastok dep-

säelenz-KosfuthvorlängererZeit verhaftet wurde,»o«hnt»DaßDie

Ursachedavon in-. weiterenKreisen bekanntgewordenware. Der Poorhatteschonfrüher,und zwarnicht dhneWissen-der-welt- licheiiBehörden,eininNürnberg gedrucktessBuch,JZAKVEVfOlA SYUSZBUchAwelchesauch einesGallerieevangelischerjMakaerInt- halt,invielen Exemplarenkominen lassen imdunterdieMitglieder lEerrGemeindeverbreitet. VielleichtwegendesSschieksalsmitdem UngarifchenAgitator,dessenBruder eraber, wieirrig geglaubt Wurde- Ukchkist,gleichenNamen zuhaben, wurdeHaussuchungbei ihm gehalten-und »dasVerfolgungsbuch«in·allenExemplarenals FevokutionärmitBeschlagbelegtundKossuth aufdemHradfchin

ms Gefängnißgebracht. Nachdemerdort einigeJahregesessen, glaubteJ-edermann,·daß nunmehreineEntscheidung folgenwerde.

AlleinKoffuthist—s spurlos verschwunden, ohne»daßJemand über sein Verbleiben diegeringsteKenntnißqhat.Ware erdurch die-Flucht entkommen, so hättediesdiePehordebekannt gemacht.«

Dklct noch nicht enträthselteVorfall istdieUrsacheallgemeinerBe- stürzUUgunterdenEvangslifchenin Prag »

- ·

Nioateuegrw«DieETürkenführeneinen ·Vertilgnngskampf

undschleppenFrauenund KinderderMontenerinerxausdenver- heerten OrtschaftenDachTürklsch-Albanien. ie«Montenegriner wehren sich mitsdem MuthederVerzweiflung, obgleich ihnendas Terrainindem untern ebenenThale—.derZernitschkanicht- fvgün-lßM Genauigkeit stsg istwie derrückwärtsliegende-TheildieserNahia,wie-derKampf srhartnäckigund morderisch surdreTiirEeUIeindurfte,Der

goiwodevonGrahowoshat bereitsseinenRuckngnachdemoberen TheiledesCattareser KreisesbeiDragaljhereinangekündigt,wenn

-

er,obgleichvondenMontenegrinernunterstutzt,besiegtwerdensollte.

Dortkönnten sichleichternste Ereignissevorbereiten. InBos- ntenundderHerzegowinazeigen sichdieMuselmännerindiesem Augenblicke-überniiithigeralsje und erlauben ssichallerlei Vexationen undGrausamkeiten gegendtesarmem wehrlosenRajahsiChristenjxi -7,—Fürst Daniloundsein OheimPero Tomov Petrovichbefinden(

-sjchinCettinje. »

«

«

Schweiz. Nachder,,Zurich.«Z.«reduzirtsichdieMitthei- lungwegeneiner,,Genugthuung«,dieOestreichwegen derAus- weisungderlombardischenKapuziner ausTaessinverlange, aufeine Notevom 16.Dez»inwelcherAufschluß-uberden-Vorgangber- langtwurde. Dieser Aufschlußsei ertheiltwordenundseithernichts

’mehreingegangen.—.Die neue RegierungvonWallis ist gewahlt

-undbestehtaus4Liberalenund1Konservativen-—DerBischof Marilleh istinRomangekommen. »

Paris, 24.»Jan. DieGrdßwürdentrager,allehohenBi- anitenec.beeilten sich,derKaiserbraiitheuteimElhseeihreAuf- wartungzumachen; MinistersowohlwieSenatoremdienoch gestern überdenEntschlußLt NapoleonsdenKopfschüttelten,sind heute entzücktdarüber.In denDepartements hatsdie·Heirathsb»otschaft

einengutenEffekt gemacht; so.meldet«UchVfllzlell·»Dle·h0he Brautist jetzt natürlichinallerMunde, und währendman feind-

-

lichetseits-alles-aufbietet,umsiezu.verlästeriis—soivird"»1·i·.·A- erzählt,daß sieMutter zweierKindersei—- strengendieoffiziosen- welche schon sovielesherausgestrichenhaben, ihr«armes Hirn ab,.

Um neue lobpreisendeAusdrücke-fürdiekünftige«Herrscherinaus- sisdig zumechewWirgebennachstehend«einigesausderSchilde- '"VMISmeinsteinesKVMspVUVth derbrüsseler»Jndevendance:«aEiner

Freunde- Welcher Ue ktzte SaisonineinemPhrenaenbade zubrachte,bewohntedortmitF»rl.Montifosi14 Tage lang dasselbeHotel

undhatte soGelegenheit,diekünftigeKaiserin ohne jedesVorurthellzU -evsbachtemErschildertsiealseinesehrschöne,anmuthige Dame,dieihren P.,Ruf-demThrone wohl ausfüllenwird. IhreErziehung war diederEnglä«iiderinneii;etwas ritterlichUND«——

exzentrisch» reitetmitedensevielKühnheitwieGrazie;von denBadekfasten

kbewundertund gefeiert.WiedieKreolinnen, UNV

vorAllemd ,

’«

Sie:

isKaiserin Josephine, hat sie-denReiz und, wieman -

hinzufügt,dieLauneueinesKindes» Sietit.sehrunterrichtetund- scheintAlleszukennen,was indenletztenJahreninder Presse und aufderBühne erschienenist.EinesTageswa·zsie,,-,bcixej;itziz Kavalkade insGebirge, sehr entrüstet,daßeinLandumzuser ·jhr«

einSpanier,zuletztaufdemGipfelderPhrenaen angekommen warsmitHeftigkeiterklärte siedembestürztenSpanrer, daßer.asg Reiter»Spanien entehre.« Sonst benahmsiesich,gegense-

dermann freundlichund liebevoll· s ;

Man erzählt,daßderKaiser aufdieFrage seinerBrakaob—

erVomPapst sichwerde krönenlassen,geantwortethabes»Wenn der Papstnichtzuunskommt, »sowerden-wir ihnin Rom aufsuche«n.«—- DieKrondiamanten, welche seit dem·

24.Febr.1848imStaatsschatzaufbewahrtwurden, sind jetzt wie- derfüreineneue Herrscherin»indieTuilerieengewandert.Inden Revolisitionstagenwaren anfanglichein PaarOhrringeimWerthe von150MillionenFranken verschwunden; dieselbenwurdenjedoch späterdemdamaligen MinisterLedruRollin ansgehändigtund von diesemdenKrondiamanten hinzugefugt.,« » s » Man war anfänglichinVerlegenheit,welchenvon« denvielen—

NamenderzukünftigenKaiserinman fürdieselbewählensolle;man

schwanktezwischenEugenie und Eudoxieundwirdsichwahrschein- .li,ch fürersteren entscheiden.—«——DieAmnestiewirdmitSehnsucht erwartet;man glaubt, daß dieselbesich auch aufdievom Staats- gerichtshofvonBourgesverurtheiltenerstrecken-werde. —- Das-«

Heirathsprojektzwischen»demPrinzenNapoleonundder Fürstinz.

Von Wagramist gescheitert; offiziell heißtesdaher,daß dasselbe;

niemalsexistirt habe.( -»

;«xAlles,wasdenKaiser angeht,wird hier jetztmiteinersosgroå

«sichheuteveranlatsieht,einen vonmehrerenBlättern gebrachten JrrthumbetreffsderPersonen,"welchevorgefternmitNapoleon »die kaiserlicheQuadrillezutanzen«dieEhrehatten«,ausführlichzube-- richtigen:—- EinWitzlingsagteinBezugauf dieHeirathdesKai- sers:Lupassion del’empikevienr dekaire placedPompike delapussjunl(;D’ieleidenschaftlicheHerrschbegierweichtderHerr- schaftderLeidenschaft.) Miß Howard hat Paris verlassen.Sie schriebfolgendenBrief-;Voiis Otesunjugmt. jewinkt-entsinn- qso vous spart-taxime princesse. mais jenevous pardonno pasCis-wesuec-flim- LIst-C ask-ico.

moivos eutesus etvotke boune ötoiloe (SiesindeinUndank- barer, ich könnteesbegreifen,wenn SieeinePrinzessiti-heirat"heten,s«

aberichwerdeIhnennieverzeihen,daßSiemicheinerLaune opferii.Jch gehe;Ihre Kinder undJhren gutenStern nehme ichmitmir.«) NocheineSzeneauseinemkleinenBallet, dasgesterniinsTheatre Lhrique aufgeführtwurde. Einshoher Herr lheiratheteinarmesMädchen. LMan spottet darüber;einDiener riefaus: »DergniidigeHerrwillnicht,daßman überseine Hei-«

rath spricht;«erwill,daß-mandieGründe-, dieerdarüberangiebt,, ohne Widerspruchannimmt.« DasPublikum lachte,’aberbezeugte"

keinenBeifall. « . , ..

Dasbekannteehemalige Bergmitglied Miot, derinFolgeder Dezember-Ereignissenach Algerien deportirtwurdeundvondemes hieß,ersseiumfeine Freilassung eingekomm.en,läßtinder,,Presse«"

folgendes Schreiben veröffentlichen,das erandenBefehlshaberzu Tlemeengerichtet hat: Herr Generalj Ich wurdeam 2.Dezember!

1851,um6Uhr Morgens,in' meinerWohnung verh.aftet,alsichI Volksvertreter,d.h. unverletzlichwar. Seit jener Zeitwurde ich wederaufregelmäßigeWeise verhört,noch gerichtetoderverurtheilt;,

-

man hatmirselbst die-Vorwände nicht mitgetheilt, aufdiemeine « zweiinaligeDevortationsnachAlgerienbegründetwurde. Seit ich hier bin,wurde mirweder einUrtheil, nocheine-Verirrtheilung nocheinDekretmitgetheilt, welches mich·.in-denStandsetzt,zu wissen,wielange ichindemheißenundwildenLandstricheverwei- lensoll, wohinman mich geworfen hat. habeallegegenmich«

gerichtetenMaßregelnohne Klage hingenommen; ich habemichans Niemandum Begnadigunggewandt,undichwerdeesauchnicht.

.ll)im;dennich habemirkeinenVorwurfziimachenundNiemand-.

kann derenanmich richten. .Meine Würdeverbietetnur«Gnade oderVerzeihung für FehleroderVerbrechenzuverlangen,dieich nichtbegangenhabe,undichwerdedeshalb nichts verlangen.Jch

itzndGewissenhaftigkeitbehandelt, daß die»Patrie««-»

Jespats etTemporwaveo -

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»in Mailand der Dolch wieder axbeiten solle,« indem er hinzufugt, daß in der letzten Nacht die Grenze stark besetzt worden sei und Niemand dieselbe (selbst mit Paß nicht)

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