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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Band 1 Jg. 103, Bd. 1, Nr. 11

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Academic year: 2022

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Chemisehes Zentralblatt.

1932 Band I. Nr. 11. 16. Marz.

A. Allgemeine und pliysikaliscłio Chemie.

Otto Hałm, U ber Blei und Helium in ozeanisclien Alkalilialogeniden. Bei Ab- scheidung kleiner Substanzmengen w urde in vielen Fiillen m ischkrystallartiger E inbau beobachtet, ivo er naeh den Gesetzen der n. Isomorphie nicht zu erw arten war. Zu diesen Fallen geliórt die Einlagerung von P b in die G itter von NaCl u. KC1. E s wird geschlossen, daB die in D eutschland in groCen Mengen yorkommenden Salze wio Steinsalz u. Sylvin Pb-lialtig sind, weil sio aus einem U-, Ra- u. d am it aucli U Pb- haltigen Meere durcli E indunsten entstanden sind. In diesen Salzen ist sogar ein He- Geli. festgestellt worden. Die U nterss. des Vf. tiber den E inbau von Pb in NaCl u.

Sylvin geben fur den He-Geh. dio E rklarung, daC im R a-haltigen Meerwasser neben P b das P b-Isotop R aD enthalten ist. R aD wird m it dem Salz abgeschieden u. bildet das a-strahlende Po. Kleine Mengen von H e miissen in den genannten Salzen vor- handen sein. Die Verss. des Vf. werden in der R ichtung fortgesetzt, daB 1. die A rt des Pb-Einbaues in die NaCl- u. K Cl-G itter nach radioakt. Methoden gepriift wird im H inbliek auf Fragen der P o H L s c h e n Alkalihalogenidphosphore, daB 2. der Pb-G eh.

der versehiedenen Salzvorkk. system at. gepriift w ird u. 3. daB etwas gróBere Mengen von P b aus derartigen Śalzvorkk. zwecks spaterer At.-Gew.-Best. hergestellt werden.

(Naturwiss. 20. 86—87. 29/1. 1932. Berlin-Dahlem, Kaiser-W ilhelm -Inst. f. Che­

mie.) G. Sc h m i d t.

Otto Erbacher und Boris Nikitin, Bestimmung der L6sliclike.it von Radiumsulfat in Wasser bei 20°. Die Loslichkeit von R a-S ulfat w urde u nter Berueksiehtigung ver- sehiedener Pehlerąuellen, ausgehend vom Chlorid, durch F allung m it verd. H2S 04 zu 1,40- l O ^ g in 100 ecm W. bei 20° m it einer G enauigkeit von 5 % bestim m t. Die viel niedrigeren A ngaben von Li n d (Journ. Amer. chem. Soc. 4 0 [1918]. 465) ruhren ber von der Vernachlassigung der sebr betriichtlichen Adsorption des R a S 04 am Filter- m aterial. Die Tatsaehe, daB die in Lsg. befindliełie Menge des R a nach Verlauf einer gewissen Zeit (64 Tage) groBer wird, d eu tet auf die Bldg. eines leichter 1. Salzes infolge der Selbstzers. des Sulfats u n te r der W rkg. der eigenen Strahlung. Die Befunde sprechen dafiir, daB die Selbstzers. hauptsachlieh an der Oberflachę sta ttfin d e t u. m it dem umgebendcn Medium in Beziehung steht. (Ztschr. physikal. Chem. A bt. A 1 5 8 . 216—30.

Ja n . 1932. Berlin-Dahlem ,Chem .-radioakt. A bt. d. K aiserW ilhelm -Inst. f. Chemie.) G u r.

Boris Nikitin und Otto Erbacher, E in Beitrag zur Giilligkeił des Massenwirkungs- gesetzes. I. Die Loslichkeit von Radium sulfat in Schwefelsaure- und Nalrium sulfat- losungen. (Vgl. vorst. Ref.) D er EinfluB von uberschiissigen SO.,-Ionen auf die Loslich- lteit von R a S 04 in HoSOj-Lsgg. (0,0001— 1-n.) u. in N a2S 04-Lsgg. (0,01— 0,1-n.) wird untersucht. Die fur die einzelnen Bestst. errechneten A k tm ta tsp ro d d . ergeben W erte der gleichen GróBenordnung, so daB das Massenwirkungsgesetz u n te r Berueksiehtigung der A ktivitatskoeff. aueh bei Verwendung von auBerst geringen Konzz. einer Ionenart die Lóslichkeitsbeeinflussung in erster Annaherung wiedergibt. Die Loslichkeitsbestst.

in H2S 04 u. N a2S 04 ergeben wenig voneinander abweiehende W erte, es findet also in dem untersuchten K onz.-G ebiet keine merkliehe lósende Wrkg. der vorhandenen H -Ionen s ta tt. Bei hoheren H aS 04-Konzz. ist jedoch ein EinfluB der H -Ionen zu er­

warten. Die ausgefiihrten Bestst. sind q u an tita tiv nicht gesichert. Sie stellen evtl.

infolge einer stattfindenden u. nicht beriieksichtigten Adsorjption nur Mindestwerte d a r u. sollen daher nachgepriift werden. (Ztschr. physikal. Chem. A bt. A 1 5 8 . 231—36.

Ja n . 1932.) G u r i a n .

Leopold Scheflan und C- R. Mc Crosky, E ine Phasenuntersuchung des Systems Ammoniak-Schwefelwasserstoff. Es werden D am pfdrucke u. F F . von N H3-H2S-Ge- mischen untersucht, um A nhaltspunkte iiber dio in dem System bestehenden Verbb. zu bekommen. Die verwendeten A pparaturen werden ausfiihrlich beschrieben. Das Druck-Konz.-Diagram m des System s bei 0° zeigt bei 837 mm eine Horizontale, welche

XIV. 1. 96

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dcm Gleichgewicht zwischen festem N H4H S, dessen Lsg. in N H3 u. N H 3-Dampf entspricht, w ahrend eine zweite H orizontale bei 80 mm der Dissoziation des N H 4IIS entspricht. Vff. messen ferner dio p - T -K uryc des gcnannten Dreiphasensystems zwischen — 21 u. + 10°. Die F .-K urven lassen auf die Verb. (NH4)2S u. N H41IS u.

einen cutekt. P u n k t bei 95% N H a u. 5% H„S schlieBen. Der F . von N H sH S isfc 118°.

(N H 4)2S ist wahrscheinlich n ur unterhalb — 18° existcnzfiih.ig. (Journ. Amer. chem.

Soe. 5 4 . 193—202. Ja n . 1932. Syracuse, New York, Syr. Univ.) Ju z a. Ernst Janecke und Erich Rahlfs, tiber das System Wasser-Kohlensaure-Am- rnoniak. (SchluB.) (Vgl. C. 1 9 3 0 . I I . 2605.) Im System Biuret-NH S ist sowohl aus dem Lóslichkeitsbild wie aus den Dam pfdruckmessungen das A uftreten einer Verb.

der Zus. NH(CONII2)2-2 N H3 zu erkennen, die gcrade noch einen kongruenten F . von 119° liat. Oberlialb 119° ist B iuret Bodcnkórper. Das System B iuret-N H JiC O s h a t ein E utectikum bei 107° bei cinem Geh. von 7 % B iuret. Das ternare System Biureł- Ilarnstoff-N H i H C 03 enthiilt 3 binare E utectik a u. ein ternares bei etw a 70° u. 8% B iuret, 54% H arnstoff u. 38% NH,,HC03. Im System Biuret-Harnstoff-Dicyandiamid t r i t t bei allen Gemischen aus B iuret u. D icyandiam id u. bei allen ternaren Gemischen vor Erreichen des F. Zers. ein. Die graph. D arst. der beiden binaren System e u. der friiher beschriebenen zeigt, daB das Ausseheidungsgebiet von (NH.,)„Ć03 bei Lsgg.

m it hohem N H3-Geh. liegt u. unterhalb 46° von dem Ausscheidungsfeld des Ń H4C 02N H2 begrenzt w ird. M etastabile Lsgg. m it NH,CO„NH2 ais Bodenkorper konnen aber in dem Gebiet des (NH4)2C 03 hergestellt werden u. zwar m it W. oder verd. N H4O H ; dm-ch Sohutteln von ŃI^COgNII;, m it W. oberhalb etw a 10° laCt sick das Sesqui- earbonat herstellen. (Ztsehr, Elektroehem . 3 8 . 9—12. Ja n . 1932. Oppau, Forsęliungs- lab. d. I. G. Farbenind. A.-G.) R. K . Mu l l e r.

Mion, Beitrag zur Kenntnis des Syslems Wasser-Atkylalkohol-Essigsaure-Athyl- acetat. Vf. bestim m t m ittels des Trubungspunktes die Slischbarkeitsgrenzen in den ternaren System en W .-A.-A thylacetat u. W .-Essigsaure-A thylacetat u. im ąuaternaren System dieser Stoffe. Die Ergebnisse sind tabellar. dargestellt. (Compt. rend. Aead.

Sciences 1 9 3 . 1330—33. 21/12. 1931.) R . K . Mu l l e r. F r. H e in und H . P a u lin g , Konduktometrische Titration einer T elra(l)-A viyl- Ammoniumjodidlomng in Zinkdiiiłliyl m it Nalriumdthyl-Zinkdiathyl. Die R k .:

(C6H n )4N J + NaC2H5 = (C5H11)4NC2H5 + N aJ ,

wobei beide K om ponenten in Zn(C2H5)2 gel. angew andt werden, laBt sich konduktom etr.

verfolgen. Vff. besekreiben eingehend die fiir die H erst. u. fur die T itration aus- gearbeiteten App. Die T itratio n ergibt, dafi aquivalente Mengen in R k. treten. (Ztsehr.

Elektroehem . 38. 25—27. Ja n . 1932. Leipzig, Univ., Chem. In st.) R . K . Mu l l e r. M. Neumann und A. Serbinow, Grenzen von Gasexplosionm. Die E ntzundung von stochiom etr. Gemischen von CH4 u. 02 w urde bei Tempp. zwischen 600 u. 800°

u. D rucken von 0—45 cm untersucht. Das aufgenommene Diagramm zeigt, daB jeder Temp. zwischen 650 u. 700° drei Grenzdrucke (in bezug auf die E ntzundung) bei- zuordnen sind. Die K urve zerfallt in drei Teile, wobei den D rucken bis zu 6 cm 2 bis 20 Min. Auslosezeit entspricht, bei den D rucken 5— 19 cm 12 Min. bis 20 Sek. Auslose- zeit beobachtet werden, w ahrend bei den kóheren D rucken die Auslosezeit 6 Sek. betrug.

F iir das Explosionsgebiet gilt die Gleichung z - p n-e '>'/2’ = const, wo p der Gasdruclc, T die absol. Temp., r die Auslosezeit, n ~ i,8 u. y — 42,0 ist. (N aturę 128. 1040—41.

19/12. 1931. Leningrad, In st. f. physikal. Chem.) Gu r i a n. Peter Vass, Uber den E influfi von Nichteleklrolylen a u f die Geschwindigkeit der Reaklionen der Ferri- und Jodionen. Es wird gezeigt, daB die wss. Lsgg. der Nickt- elektrolyten (A., Metkyl- u. Propylalkohole, Glycerin, Aceton, Rohrzucker, H arnstoff) den Mechanismus der R k. nich t andern. Bei Harnstofflsg. w urde Komplexbldg.

beobachtet. Die Wrkg. der N icktelektrolyte auf die Geschwindigkeitsanderung ste h t m it der DE. des Lósungsm. im Zusammenhange. Die Mediumwrkg. folgt der Regel von Gr u b e-Sc h m i d. (Magyar Chem. F olyóirat 37. 217— 29. Nov./Dez. 1931. Szeged,

U ngarn, Univ.) ‘ SA ILER. '

J. Mason, Thermische Clilorierung von Methan. Aus einem Yergleich der Chlo- ricrungsverss. an CH3C1 von Pe a s e u. Wa l t z (C. 1 9 3 1 - I I. 3299) u. an CH4 von ilA SO N u. Wh e e l e r (C. 1 9 3 1 . I I . 3427) ergibt sich keine K larheit bzgl. der Geschwin­

digkeit der Substitution der verschiedenen H-Atome, die naeh der kinet. Theorie der Zahl der vorhandenen H-Atom e proportional sein muBte. Eine Ausnahmestellimg des CH3C1 konnte m it der aus Messungen des Ram aneffektes von Ha r k i n s u. Bo w e r s

(C. 1 9 3 1 . I I. 2423) bereckneten K onstanz der Freąuenz der C-Br-Bindung auBer bei

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CH3B r in Zusammenhang stehen. (Naturo 1 2 9 . 97— 98. 16/1. 1932. Edgbaston,

Birmingham, Univ.) R. K . Mu l l e r.

Herbert S. Harned und Nicholas N. T. Samaras,..Der E in flu fi der Anderung des M ediums a u f die Geschwindigkeit der Hydrolyse von Athylorthoformiat. Vff. unter- suchen dio katalyfc. Bcoinflussung der K atalyse von A thylorthoform iat:

HC(OC2H5)3 + H 20 — HCOOC, H5 + 2C2H 5OH

durch Essigsaure-N atrium acetatpuffer. Ais Ldsungsmm. werden W. u. Gemische von W.

m it A thyl-, n-Propyl, i-Propyl- u. n-Butylalkohol, Aceton, Glycerin u. Glykol ver- wendet. Dio Rk. ist fu r die vorliegende U nters. sehr geeignet, weil das O rthoform iat schon bei sehr geringer [H +j u. andererseits das gobildete A thylform iat erst boi yiel holierer [H+] hydrolysiert wird. Dio R k. ist m it einor starken Vol.-Vefmehrung yer- bunden u. wird dilatom etr. verfolgfc. Es werden die Gesehwindigkeitskonstanten u.

k ataly t. Koeff. fu r 20 u. 25° bestim m t u. in guter U bereinstim m ung m it B r o n s t e d u . J o n e s (C. 1 9 2 9 . I. 1535) gefimden. D urch den Zusatz der obon genannten organ.

Eli. zu der wss. Lsg. wird dio Geschwindigkeitskonstante proportional der zugesetzten Menge erniedrigt; bei versehiedener [H+] erhalfc m an dio gleiche prozenfcuale Er- nicdrigung. Die Erniedrigung der Geschwindigkeitskonstante ist in der folgenden Weise von der Erniedrigung der D E. abhangig: hi k0 — ln k = 0,07 {I)l — D ) ; k 0 u. D t sind Gesckwmdigkeitskonstante u. D E. fiir dio Lsg. ohno, k u. D fu r dio Lsg. m it Zusatz von organ. Eli. Nur* die glykolhaltigeń Lsgg. maehen eino Ausnahme. Bei diesen entsprieht einem Anwachsen der D E . ein Anwaelisen von ln k, tiberdies andert sieli in diesem E all die Gesehwindigkeitskonstante nieht proportional der Glykolkonz., dagegen ist auch liier (ln¥ 0— ln ~k)/(D1 — D) p rak t. konstant. (Journ. Amer. ehem.

Soe. 54. 1—8. Ja n . 1932. New H aven, Connecticut, Y ale Univ.) Ju z a. E. Herlinger, Ober die mesomorphen Aggregatzustande. Die wichtigsten geometr.

u. physikal. Eigg. der mesomorphen Aggregatzustande werden beschrieben. Sie sind vom theoret. S tandpunkt von gi-oBem Interesse, weil ihre Charakteristika durch zwei Gruppen von Erscheinungen in der gleichen Weise bestim m t sein kónnen. D er gesetz- miiBige A ufbau des einzelnen Bausteines verm ag zu Anisotropieeffekten zu fii lir en, die ubereinstim m en m it denjenigen, die sieli ergeben bei einer gesetzmaCigen Anordnung der versehiedenen Bauelemente in der Phase. S tru k tu r des einzelnen Bauelem ents u.

T extur der gesam ten Phase sind boi diesen Mesophasen gleichen Gesetzen unterw orfen.

Mesophasen sind haufiger ais bisher angenommen werden konnte. Die fl. u. flicBenden R rystalle kom plizierter organ. Substanzen umfassen nur einen Teil dieses Gebietes.

Viele hochpolymerisierte Verbb., wie Cellulosen, K autschuk u. Polyosen neigen zu diesen Aggregatzustanden. Viele Adsorbate sind Mesophasen. (Ztschr. physikal. chem. U n te iT . 45- 5—25._ Jan./E ebr. 1932. Berlin, Techn. Hoehseh.) T r o i i e l .

G-. Priedel u n d E. Friedel, Die physikalischen Eigenschaften der mesomorphen Slasen im allgemeine7i und ihre Bedeulung fiir das Klassifikalionsprinzip. Vff. geben eine U bersicht iiber diejenigen physikal. Eigg. der m esomorphen Eorm en der M aterie welehe zm ngend dazu fuhren, die sm ekt. F orm u. die nem at. ais zwei untereinander wesentlieh yerschiedene Zustande u. ais wesentlich verschieden vom krystallinen u.

am orphen Zustand zu betrachten. Von fundam entaler B edeutung ist der diskonti- nuierliche C harakter der t)bergange dieser Eorm en u. seine direkte Beziehung zu Strukturanderungen. Die liaufig falschen tjberlegungen, welehe m ail hieriiber angestellt h a t, beruhen darauf, daB m an die D iskontinuitat ais eng verbunden ansah m it der Anderung der Bewegliclikeit, der Verfliissigung. I n W irkliclikeit h errscht D iskontinuitat bei der A m o r p h i s i e r u n g , jodoch nieh t bei der Verflussigung. Diese beiden Vorgange verlaufen m eist gleiehzeitig, doch sind 2 Ealle b ekannt (Q uarz, Ee), wo m it steigender Temp. erst Amorphisierung erfolgt u. dann Verfliissigung. D er U bergang am orph — y fl. ist kontinuierlich. Diskontinuierlich erfolgen die "Ubergange zwischen krystallisiert, sm ekt., nem at., amoi^ph. Die Tendenz, diese D iskontinuitaten nieht anzuerkenrien, geht von strittig en theoret. Reehnungen oder vagen Analogien aus u.

is t durch die E rfahrungstatsachen widerlegt.

Zur Kennzeichnung der yerschiedenen, durch diskontinuierlichc Obergange ge- trennten S tru k tu rty p e n der M aterie w ird ein neues S ubstantiv yorgeschlagen: die

„Słase“. Eine Stase braueht n ieh t notw endig chem. rein zu sein (amorphe Mischungen, Lsgg., Mischkrystalle, Mischungen mesomorpber Substanzen). Andererseits k ann die Yereinigung versehiedener Stoffe in yerschiedenen Stasen eine einheitliohe P hase bilden (kolloide Lsgg.). — Das W ort „ S t r u k t u r “ w ird nu r fiir M olekularstruktur

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gebraucht, Die yerschiedenen Aiiordnungen, welche ein homogenes Elem ent annehmen kann, dessen S tru k tu r k o n sta n t ist, werden Texluren genannt. Plotzlieh eintretende T exturanderungen kónnen imm er von Stasenilnderungen unterschieden werden: bei letzteren andem sich a 11 e Eigg. plotzlich. — Die direkte U nters. im Polarisationa- mikroskop gibt die genauesten u. yollstandigsten Aufschlusso iiber die mesomorphen Stasen. Alle anderen U nterss. iiber pliysikal. Eigg. sind m it der obigen, auf die m kr.

U nters. gegriindeton K lassifikation im Einklang.

E s werden ausfuhrlioh behandelt (vgl. liieriiber das Original): A. Bcobachtung der T estu re n im Polarisationsm ikroskop; B. Orientierung auf K rystallen; C. Andere physikal. Eigg. (R óntgenstrahlbeugung, Orientierung im clektr. u. m agnet. Feld, Be- weglichkeit). — U bersicht der 4 dureli diskontinuierliohe Ubergange getrennten Stasen:

Amorpho Staso

N em atisohe Stase Ao

O ©a § N em at. im eigentlichen Sinnc C holesterinartig

linka reohts

Smektisclio Stase

K ryatalline S tase (eine oder melirere)

(Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, Kristalleliem. 79. 1— 60. 1931.

StraCburg.) SKALIKS.

G. Foex, Uber den Mechanismus des Ubergangs der nematischen Stase in die isotrope Slase. Z u der sehr Maren Unterscheidung dieser beiden Stasen durch O. und E . Friedel.

(Vgl. vorsteh. R eferat.) Vf. weist auf die Analogie nem at. K órper m it ferrom agnet.

Substanzen hin. Man kónnte yerm uten, daB die Temp. des Ubergangs in die am orphe Stase ein Analogon zum CURIE-Punkt bedeute, daB bei beiden Tem pp. lediglich eine Zerstorung der O rientierung stattfande. Das ist nich t der F ali, denn m agnet. ver- schiedene Zustande sind nich t yersehiedene Stasen. Es iat walirscheinlicb, daB die nem at. Stase von der isotropen sich nich t allein durch die O rientierung der Moll. unter- scheidet, sondern ferner durch eine S tru k tu r- oder Texturdifferenz, welche bei der Tem p. rJL\ yerschwindet. D as Aufhoren der Orientierung wurde, falls diese allein vor- handen ware, bei einer hóheren Temp. 0 erfolgen. (Z tschr.K ristallogr., K ristallgeom etr.

K ristallphysik, K ristallchcm . 79. 289— 91. 1931. StraBburg.) S k a l i k s . C. W. Oseen, Bemerkungen zu G. und E . Friedel: Die physiJcalischen Eigenscliafien der mesomorphen Stasen. (Vgl. vorsteh. R eferate.) 1. Vf. v ersteht den F R iE D E L s ch e n Begriff der „ Struktur“ ais sta tist. Verteilung der Moll. eines Vol.-Elementes auf die yerschiedenen Orientierungen im R aum e. D ann muB m an aber den verschiedenen Vol.-Elementen einer sm ekt. oder nem at. Substanz yersehiedene S trukturen beilegen. — 2. N ach Fr i e d e l findet m an bei m kr. Beobachtung ste ts eine absol. scharfe Grenze zwisehen der krystallinen u. der am orphen Stase. E s ist durchaus moglich, daB m it anderen Instrum enten ein stetiger X) ber gang gefunden wird ( Ka t z). —- 3. N ach Fk i e d e l

existieren nur 2 mesomorphe Stasen. Yo r l a n d e r hob heryor, daB es anisotrope F il.

gibt, welche weder die kon. Storungen der sm ekt. Substanzen, noch die K ern- u.

K onyergenzpunkte der nem at. Substanzen zeigen. Theoret. (Energiedichte) ist es moglich, daB andere Stasen existieren. — 4. Es gibt einen Grenzfall der Fokalkegel- schnitte, in welchem die Mol.-Achsen die Norm alen eines System s yon konzentr. Kugeln sind. D er F ali scheint yorzukommen. Viele, den sm ekt. chem. nahe yerw andte Sub- stanzen erstarren ais Spharolcrystalle. Die mtiBten zur sm ekt. Stase gerechnet werden. — 5. Alle von G. u. E . Fr i e d e l erw ahnten T atsachen w erden durch die Theorie der K ern- u. K onyergenzpunkte des Vf. (zusammen m it einer unveróffentlichten Unters.) erklart. — D eutung der Reflexionsverhaltnisse in einer cholesterin-nemat. Substanz u.

der G R A N D JEA N schen Ebenen. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K r is ta llp h y s ik , Kristallchem . 79. 291—93. 1931. Uppsala.) Sk a l i k s.

H . Zocher, Diskussionsbemerkungen zu G. und E. Friedel. (Vgl. yorsteh. Referate.) 1. Eine kolloide Lsg. diirfte sich n ich t allgemein ais eine einzige Phase betrachten lassen. — Jede Phaso ist in allen Fallen durch die O rdnung der Moll. charakterisiert;

Vf. scheint die Bezeichnung Stase dasselbe zu bedeuten, was bisher m it Phaso be- zeichnet wurde. — 2. Eine reine Substanz k ann sehr wohl kolloid sein (W.-Trópfchen im eigenen Dampf). — 3. Bemerkungen zur Homóotropie. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, K ristallchem . 79. 296— 97. 1931. Berlin-Dahlem.) Sk a. Gr. Friedel und E. Friedel, Bemerkungen an H . Zocher. (Vgl. yorat. Ref.) Zu 1 .: Die

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Ausdriicke „P hase11 u. „S tase“ beziehen sich meist auf dieselbe Saclie, dooh ist das nicht immer der Tali. Z . B. sind FI. u. ihr Dam pf verschiedene Phasen, doch dio glciche Stase. Verscliicdcne G esichtspunkte; Pliase: Gleichgewichte; Stase: molekularo Struk- turen. —- Der Einw and 2 wird anerkannt. — 3. Die R esultate von Zo c h e r konnten Vff. nicht reproduzieren. W eitere Diskussionen zur Homootropio. (Ztschr. Kristllogr., K ristallgeom etr., KristaUphysik, Kristallchem . 79. 297-—99. 1931.) Sk a l i k s.

P. P. Ewald, Bemerkungen zu den Begriffen „Stase“, „Texlur“ und „Phase".

(Vgl. yorst. Ileff.) Begriffiicli miissen zwei Stasen unterschieden werden: „geomotr.

Stase11 (Kennzeichnung duroh Anordnung der Moll.) u. „therm odynam . Stase" (Kenn­

zeichnung durcli Existenzgebiet). Ob dio E rfahrung dazu fiihrt, die beiden Begriffe gleichzusetzcn, muB durch Rontgenunters. entsohieden werden. F u r beide Begriffe besteht Schwierigkeit der Abgrenzung naoh der Seite der T extur liin. Diese Schwierig- k e it hiingt ani Begriff „hom ogen11, der eingehender Diskussion unterw orfen wird. — Der Bemerkung von ZOCHER (vgl. zweitvorst. Ref.), daC ,,Phasc“ u. „S ta se" ident.

sei, stimmfc Vf. nicht zu. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., KristaUphysik, K ristall­

chem. 79. 299—307. 1931. S tu ttg a rt.) Sk a l i k s. G.Friedel, Auszug ans einem B rie f an Ewald. (Vgl. vorst. Ref.) Vf. lehnt geometr.

B etrachtungen fur die Definition der Staso ab. Die Stase ist nach wie vor definiert durch die diskontinuierlichen Umwandlungen, weleho sie von anderen Stasen derselben Substanz trennen. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., KristaUphysik, Kristallchem.

79. 307. 1931.) ” Sk a l i k s.

D. Vorlander, Chemie der hrystallinen Flussigkeiten. Vf. h a t w ahrend der vcr- gangenen 25 Ja h re eine Leliro von der ,,Chem. K rystallographie der Flussigkeiten11 auf experim entellem Wege zu begrunden versuelit u. b rin g t im vorliegenden Aufsatz einen Q uersehnitt durch dieses A rbeitsgebiet. H istor. E rorterungen muBten fort- fallen, doch sind die jiingsten, z. T. noch unveróffentlichten A rbeiten des Yfs. beriick- sichtigfc. — K rystalline FU. konnen n u r auftreten, wenn die Moll. langlich oder stabchen- fórmig sind, bzw. wenn sie wenigstens einen s ta rk 1 i n e a r entwickelten Mol.-Teil enthalten. E s gibt som it n u r geom etr. u. opt. anisotrope krystalline Fil. Anorgan.

Stoffe haben m ehr oder weniger K ugelgestalt, sind daher selten krystallin-fl. D urch e n o r g e t . E i n f l l . sind die Moll. zu B undeln von bestim m ter O rdnung vereinigt, welche einen Vergleicli m it der O rdnung der Moll. in festen K rystallen weitgehend zulaI3t. Sichere Bowcise dafiir, ob p o l a r e Gegensatze innerhalb des Mol. von Be- deutung sind, fehlen bisher. — Amorphie u ■ K ryslallinilat. Amorphe u. auch krystalline H arze u. Laeke bilden sich auf G rund der niederen molekularen O rdnung u. der daraus folgenden B eharrung der Substanzen im am orphen bzw. im krystallin-fl. Zustand w ahrend der U nterkulilung. Die groCere oder geringere Moglichkeit zur U nterkuhlung einer am orphen oder krystallinen FI. ist dem nach abbangig von der sta rk e r oder schwacher wirksamen D issym etrie des Mol. So entstehen einheitliche am orphe u.

auch krystalline H arze u. Lacke m it Vorliebe bei Verzweigung u. winkeliger G estalt der C-Ketten, bei ungerader Zahl der K ettenglieder u. bei m- u. o-Substitution. — Vf. untcrscheidet verschiedene Grade der K ryslallinilat nach der Starkę der Neigung zur krystallinen Ordnung. Monotrope Form en sind schwacher krystallin-fl. ais enantio- trope. Suprakrystallinilat ist d ann vorhanden, w enn der Zusam m enhalt der Elem entar- teile im K ry stall starker ist ais der der Atome im Mol. (Zers. des Mol. bei T tm p.- E rhohung bevor die krystalline O rdnung zerstórt wird). •—• B etrach tet m an die K rystalli- sation ais einen chem. A dditionsvorgang, so miissen diejenigen A tom gruppen (Asso- ziative),- welche dio Polymorphie der krystallin-festen Stoffe begiinstigen, auch auf krystallin-fl. Gebiete bem erkbar werden. Isomorphie im krystallin-fl. Z ustand lafit sich exakt dadurch nachweisen, dafl m an das Zustandsdiagram m des Gemisches Yon 2 krystallinen F il. bestim m t: luckenlose Reihe von (fl.) M ischkrystallen ohne Tempe- raturm inim um . E in Minimum d eu tet vielleicht an, daB die Mischung n ich t ohne W ider- sta n d erfolgt, daB die beiden krystallin-fl. P hasen verschiedene innere S tru k tu ren haben, die sich beim Mischen u n te r Energieaufwand einander anpassen. — Die zirhular- pleocliroit. Eigg. werden durch m indestens eine asym. opt.-akt. Gruppe im Mol. an- geregt. D as m olekulare u. das krystalline Drehungsvermogen miissen unterschieden werden. — Doppelbrechung. Allgemeingiiltige S a tz e : I . O pt.-inakt. oder a k t., nich t pleochroit. krystalline FU. haben bei einachsiger A ufrichtung opt.-positiyen C harakter.

I I . Zirkularpleoehroit. krystalline F il. haben bei einachsiger A ufrichtung opt.-negativen C harakter. (Ztschr. KristaUogr., KristaUgeom etr., K jistaU physik, K ristallchem . 79.

61— 89. 1931. H alle a, S .) Sk a l i k s.

(6)

L. S. Omstein, Experimenlelle uiul theoretische Bcgrundung der Schrcarmbildung in flussigen K rystallen. Die Schwarm hypothese nim m t an, daB die Moll. der FI. niclit nu r anziehende u. abstoBende Zentralkriifte, sondern auch K riiftepaare aufcinandor ausiiben, die vom A bstand abhangen u. die wie die molekularen K ra fte im allgemeinen n u r iiber kleine D istanzen w irksam sind. Eine Tendenz zur Parallelstellung z w e i e r Moll. wird sieli auch auf dieU m gebung ausdehnen u. so weiter. Den m ittleren Bereieh, wo soleh eine W rkg. sich bem erkbar m aeht, kann m an Schw arm radius nennen. Die Mógliehkoit zu Schwarmbldg. ist boi asialer Sym m etrie des Mol. vorlianden (nicht notwendig). Zwischen der sogenannten K rystallhypotliese u. der Schwarmhypothese ist kein wesentlicher U nterschied, doch k an n von G itte rstru k tu r keine Rede sein. — Folgendes expcrimentelle M ateriał w ird besprochen: 1. E x tin k tio n des Licbtes; 2. Wrkg.

von Magnetfeld u. elektr. F eld ; 3. W rkg. der GefiiBwande. — AnsehlieBend w ird eine statist.-m echan. Begriindung der Schw arm hypothese gegeben. Vo i g t h a tte gegen die H ypothese von BOSE den Einw and gem aeht, daB sie auf keine bestim m te Grenze zwischen anisotrop u. isotrop fiihre. D er Einw and w urde von O se e n - widerlegt, doch blieb ein P u n k t ungekliirt: die Ableitung der GroBe der Scliwarme aus der kinet.

Theorie. Vf. zeigt, daB m an zu Aussagen hieruber gelangcn kann, wenn m an die orientierenden K rafte, die zwischen den Moll. bestehen, in B etraeht zielit. (Ztschr.

K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, K ristallchem . 7 9 . 90— 121. 308. 1931.

U trecht, Physikal. In st. d. U niv.) Sk a l i k s.

K. Hermiann, Z ur Schwarmtheorie. (Vgl. vorsteh. R eferat.) Die Vorstellung der Schwarmtheorie, dafi teilweise geordnete M aterie (in den Sehwarmen) m it un- geordneter Materio (zwischen den Sehwarmen) im anisotropen Tem p.-Gebiet koexistent ist, scheint Vf. durch die R óntgenaufnahm en widerlegt zu sein (vgl. H E R R irA N N u. K r u m m a c i i e r , C. 1 9 3 2 . I. 1483). (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristall­

physik, K ristallchem . 79. 308— 10. 1931.) SKALIKS.

L. S. Omstein, Antwort zu K. H em n a n n . (Vgl. vorst. Ref.) Das Wesentliehe der Sehw armhypothese wird dargestellt. Dio Schaum theorie von Bo s e wird yerworfen.

Dio krystallin-fl. Zustande haben m it Em ulsionen nichts zu tu n . (Ztschr. Ej-istallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, K ristallchem . 7 9 . 311— 12. 1931.) Sk a l i k s.

H. Zocher, Diskussionsbemerkungen zu L. S. Omstein. (Vgl. vorsteh. R eferate.) F i i r den Beweis der Schwarmhypothese ist es wichtig, zu zeigen, daB dio Erklarungs- mogliehkeit der Erschcinungen, wie sie u. a. von F r i e d e l u. von Vf. gegeben wird, nicht zutrifft u. daB auch a 11 e Erseheinungen durch sie erk la rt werden. Vf. nen n t einige unerklarto Tatsachcn. Sucht m an diese durch die in der Schw armhypothese angenommenen K ra fte zu erklaren, so gelangt m an zu unbegrenzt ausgedohnten Sehwarmen. — Dio Schwarmtheorie nim m t disperse Systeme an. Die D ispersitat ste llt einen neuen F reiheitsgrad (Phasenregel) dar, m it dem z. B. bei gegebenem D ruck die "Ubergangspunkte yariieren miissen, was experimentell nicht bekannt ist. (Ztschr.

K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, K ristallchem . 7 9 . 312— 13. 1931.

Dahlem.) S k a l i k s .

L. S. Omstein, Antwort an H . Zocher. (Vgl. vorst. Ref.) Vf. zahlt die Er- sclieinungen auf, fiir welche die Schw arm hypothese eino q u an titativ e Beschrcibung liefert. Demgegeniiber h a t die FRiEDEL-ZoCHERsche Betrachtungsw eise n u r quali- ta tiv e R esultate aufzuweisen. — Die Schwarm hypothese b etra ch te t die kristallin-fl.

Phase nieht ais disperses System. (Ztselir. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristall­

physik, K ristallchem . 7 9 . 313— 14. 1931.) S k a l i k s . M. Jeżewski, Z u L . S . Omstein. (Vgl. vorsteh. R eferate.) Hinwois auf eine A rbeit des Vf. (Sprawozdania i P race Polskiego Towarzystwa Fizycznego 4 [1929]. 157), worin schon die A nnahm e gem aeht wurde, daB die Schwarmo feste elektr. Dipol- momente besitzen, daB jedoeh die Dipolaehse m it keiner der H auptachsen fu r die DE.

zusamm enfallt. Bei den meisten Messungen konnten die Dipole keinen Beitrag zur D E.

liefern, weil diese im m er m it W echselstrom gemessen wurde, dessen Freąuenz viel zu hoch war, um den Dipolen das Einstellen zu gstatten . — Berichtigung eines MiBver- standnisses. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, Kristallchem . 7 9 .

314— 15. 1931. K raków.) Sk a l i k s.

W. Kast, Diskussionslemerlcung zu Omstein. (Vgl. yorsteh. R eferate.) F u r die von Je ż e w s k i in einem elektr. Felde beobachtete K apazitatsvorkleinerung eines m it anisotrop-fl. p-Azoxyanisol gefiillten K ondensators m aeht Or n s t e i x ein Dipolmom ent verantw ortlieh u. nim m t es in der R ichtung der kleinsten D E. der Teilehen an. Vf.

h a t diese Auffassung im Rontgenbild bestatigen kónnen (Feldstiirke bis 6000 V/em).

(7)

D urch Anwendung starkerer Wecliselfeldcr gelang auch eine Tronnung des Einflusses von Dipol u. dielektr. Anisotropie. — 4 Photogrammo. (Ztsohr. K ristallogr., K ristall- geom etr., K ristallphysik, K ristallchem . 79. 315— 17. 1931. Frciburg.) Sk a l i k s.

H. Zocher, Die Optik der Mesophasen. Dio O ptik der Mesophasen ist die gleiche wic dio aller opt.-anisotropen Systeme. — Homogene Mesophasen. Alle einfaek nem at.

u. sm ekt. P hasen sind opt.-posit.iv (VORLANDER); diese T atsacke wird m ituntor auf die langgestreckte Form der Moll. zuriickgefiilirt u. ais StiŁbchendoppelbrecliung bo- zeichnet. Es diirfto aber zweckmaBig sein, die Bezoiehnung Stabchendoppelbrechung n u r fiir eine auf kolloide S tru k tu re n zuriickgehendo anzuwenden u. eine durch mole- kulare S trukturen erzeugte m it A łlB R O N N ais Eigendoppelbrechung zu benennen. Die Regel vom positiven Yorzeichen gilt niclit unbedingt, es sind Anzeieben fiir Ab- weichungcn bekannt. Der Einflufl der Tem p. auf die Doppolbrechung ist sehr groB. — Inhomogene Mesophasen sind diejenigcn, die zwar an jeder Stelle aus der gleichen Mesophase, jedoch yon verschiedener Orientierung besteben. Ahnlich wie die reflek- tierenden F lachen in K rystallaggregaten bewirken die Grenzflaehen zwiselien Gebiotcn verscliiedener O rientierung eine Trubung jeder groBercn Menge von Mesophase; diese Triibung w ar vielfach AnlaB zu irrtum lichen Auffassungen. D a diese Triibungen yon Richtungsanderim gen herriiliren, hangen sie yon der Doppelbrecbung ab. W enn die therm . Bewegung Scliwankungen um die H auptachse bedingt, so ist wegen der positiyen Doppolbrechung zu erw arten, daB die Trubung fiir langsschwingendes L icht starker ist ais fiir querschwingendes (vom Yf. bestatigt). — F crner werden ausfiihrlich behandelt die Erscheinungen bei Verdrillung nem at. P hasen u. im Zusam menhang d am it dio sogen. Gr a n dJEANscben Ebenen. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristall- physik, K ristallchem . 79. 122—33. 1931. Berlin-Dahlem, K aiser W ilh.-Inst. f. physikal.

Chemio u. Elektrochem ie.) Sk a l i k s.

C. W . O seen, Bemerkungen zu H . Zocher, Die Optik der Mesophasen. (Vgl. yorsteh.

Referat-.) D ie Ergebnisse des Vf. iibor dio Lichtreflexion an yordrillten nem at. Phasen auf Grund der elektrom agnet. Lichttheorie werden m itgeteilt. — Die GR A N D JEA N schen Streifen komrnen nach Fr i e d e l auch bei dtinnen Tropfen auf sehr reinem Trager vor. In diesem F ali ist die E rklarung von Zo c h e r kaum anwendbar. Vf. verweist auf dio andere D eutung in seiner Bemerkung zur A rbeit G. u. E. Fr i e d e l (vgl. C. 1932- I. 1480). (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, K ristallchem . 79.

318—20. 1931. Uppsala.) Sk a l i k s.

Cr. Friedel und E . Friedel, Bemerkungen zu H . Zocher, Die Optik der Mesophasen.

(Vgl. yorsteh. R eferate.) Zo c h e r leugnet die Existenz d e r G R A N D JEA N schen Ebenen i n den eholesterinnem at. S ubstanzen,eineM einung,der sichV ff.nicht anschlieBenkonnen.

Z u der In terp reta tio n von Zo c h e r werden zahlreiche Einw ande gem aeht. Auch die E rklarung yon O SEEN (vgl. C. 1932. I . 1480) ist nicht iiberzeugend, m ail kann also einstweilen an der R e alitat der Ebenen festhalten. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, K ristallchem . 79. 320—24. 1931. StraBburg.) Sk a l i k s.

K. Hernnann un d A. H. Krununacłiei', Ronlgenuntersuchungen an krystallin- fliissigen Substanzen. I I . Phenetolazoxybenzoesaureallylester. (I. ygl. C. 1930. I I.

1493.) N ach einer tjb e rsich t iiber die bisherigen R óntgenunterss. an krystallin-fl.

Substanzen werdon Ergebnisse an dem von VORLANDER kiirzlieh dargestellten Phenetol- azoxybenzoesćiureallylesler m itgeteilt. Die Substanz em pfahl sieli wegen der niedrigen Tempp. der Phasengrenzen u. wegen der A lm lichkeit m it p-Azoxyanisol. Ih re "Ober- gangspunkte sind: kr. fest zu kr. fl. I I 66°, kr. fl. I I zu kr. fl. I 77° u. kr. fl. I zu am orph fl. 95°. Die Vers.-Anordnung ist dieselbe wie bei G l a m a n n , H e r r j i a n n u. K r u m m a c h e r (vgl. I., 1. c.). — Analog zu p-Azoxyanisol tre te n in den 1 i <} u i d e n P h a s e n 2 Ringo auf, von denen der innere im AnsehluB an die Beobachtung von T h i b a u d u. T r i l l a t (vgl. C. 1930. I I . 193) ais durch weifies L icht yerursaeht erkannt wird. Bei A usrichtung durch das Magnetfeld entstehen aus den beiden R ingen 2 Sichel- paare. W ird der tjbeig an g aus der nem at. in die sm ekt. P hase bei Einw. des Magnet- feldes yollzogen, so zeigt sioh auch in der sm ekt. P hase Ausrichtung, die, entsprechend der niedrigen Tem p., besser ist ais in der nem at. Die A usrichtung is t bei der vor- liegenden Substanz wegen der tieferen Tempp. ub erh au p t besser ais bei p-Azoxyanisol. — Bei E ntstehung der sm ekt. P hase ohne Magnetfeld konnte eine spatero Ausrichtung nich t bew irkt werden. — Die Ausmessung des gróBeren Ringdurchmessers fubrfc zu einem W ert des Interferenzabstandes, der dem bei p-Azoxyanisol gefundenen entsprieht.

D er Ringdurehmesser ist tem peraturabhangig, also interm olekularen U rsprungs. E r

(8)

laBt sieli ani besten yon einem Interferenzabstand lierleiten, der ais M ittelw ert von Dicko u. B reite des Mol. aufgefaBt werden kann. — E in Ring, der der Lange des Mol.

entsprieht, konnte wegen des zu erw artenden sehr kleinen Abbeugungswinkels in den liąuiden P hasen nich t beobachtet werden. — Die k r y s t a l l i n - f e s t e Pliase zeigt zwei sehr stark ę D E B Y E -SC H E R R E R -R inge. Beim E rstarren der Schmelze u nter Einw.

des Magnetfeldes b a t die krystallin-feste Substanz ausgesproehene F aserstru k tu r parallel zum Felde. Die Y erstarkung der In te n sita t auf den R ingen liegt an Stellen, welehe den siehelartigen tlberbleibseln bei Aufnahmen der krystallin-fl. P hasen im Magnetfeld enteprechen. Genauere Angaben liber den E lem entarkorper konnten nich t erhalten werden (gefundene Perioden: 3, 5, 5, 7 u. (?) 16,5 A). — M it M o-Strahlung t r i t t im Magnetfeld bei den beiden krystallin-fl. Phasen ein gleieher sebmaler R ing auf (d = 2 A) wie bei p-Azoxyanisol. Aufspaltung in R iehtung des Magnetfeldes. E r ist te m p eratu r- abhangig, also interm olekularen Ursprungs. Eine plausible Identifizierung fehlt.

(Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, K ristallcbem . 79- 134—45. 1931.

Berlin, T. H ., In st. f. physikal. Chemie u. Elektrochem ie.) S k a l i k s . G. Friedel u n d E. Friedel, Bemerkungen zum Beitrag von K . H errmann und A . H. Krummacher: JRontgenuTiłersuchungen an krystallin-flussigen Substanzen. (V gl.

Y o rste h . R e f e r a t.) D ie R e s u lta te Yon d e B r o g l i e u. F r i e d e l (v g l. C. 1 9 2 4 .1. 2062) u . F r i e d e l (vgl. C. 1925. I . 1940) w u r d e n v o n H e r r m a n n u. K r u m m a c h e r b e - z w eife lt, u . es w u rd e b c m a n g e lt, daB d ie V e rs .-B e d in g u n g e n n ic h t a n g e g e b e n w a re n . V ff. m a e h e n d ie g e w u n s c h te n e rg iin z e n d e n A n g a b e n u . zeig en , daB d ie F e s ts te llu n g e n der e r w a h n te n A r b e ite n z u R e c h t b e s te h e n (P lio to g ra m m ). — E in w a n d e g e g e n d ie A r b e it v o n H e r r m a n n u. K r u m m a c h e r : 1. D ie A n n a h m e , daB d ie b e i tie f e r e n T e m p p . u n te r s u e lite S u b s ta n z sic h im s m e k t. Z u s ta n d b e fa n d , i s t r e in th e o r e t. 2. D ie 3 D ia - g ra m m e d e r s m e k t. P h a s e s in d so a u fg e n o m m e n , daB d ie c h a r a k te r is t. R e fle x e n i c h t a u f tr e te n k o n n e n . A lso i s t es u n b e r e e h tig t, w e n n d ie A u to r e n b e h a u p te n , d ie R a d io - g ra m m e d e r s m e k t. u . n e m a t. P h a s e (o h n e Magnetfeld) w a r e n q u a lita t-iy u . q u a n ti t a t i v w e itg e h e n d a lm lic h d e n d e r a m o r p h e n P h a s e , u . f e rn e r , d ie R a d io g r a m m e d e r smekt.

u . n e m a t. P h a s e n w a r e n b ei W rk g . d e s M a g n e tfe ld e s id e n t. — D ie R e s u l ta t e v o n H e r r ­ m a n n u . K r u m m a c h e r w ie a u e h a lle a n d e r e n R ó n tg e n u n te r s s . b e s ta tig e n d ie Yon V ff. a n g e n o m m e n e n S t r u k t u r e n , d a g e g e n n i c h t d ie v o n A l e x a n d e r u. H e r r m a n n . (Z ts c h r. K r is ta llo g r ., K r is ta llg e o m e tr ., K r is ta llp h y s ik , K r is ta llc b e m . 79. 325— 29.

1931. S tra B b u rg .) Sk a l i k s.

W . K a s t, Dielektrizitdtskonstante. Zusammenfassende D arst. — Die DE. einer anisotropen Schmelze h an g t von der Stellung ilirer Elem entarteilchen zu den elektr.

K raftlinien ab. 2 G ruppen: sym m etr. u. unsym m etr. Moll. Beide Gruppen gehoren den leichtfl. nem at. Schmelzen an, dio — im Gegensatz zu den sm ekt. Stoffen — ohne woiteres auf ein Magnetfeld reagieren. — Schmelzen symm. Moll. zeigen in einem zum elektr. F eld longitudinalen, zu den K ondensatorplatten also senkrechten Magnetfeld ste ts eine Verkleinerung der D ielektrizitatskonstanten. D a opt. nachgewiesen werden kann, daB im Magnetfeld die (aus einer sehr groBen Anzahl von Moll. zusammen- gesetzten) Teilclien ihre opt. Achse parallel zu den m agnet. K raftlinien stellen, muB die D E . in der Langsrichtung der Moll. kleiner sein, ais senkrecht dazu. Ohne Magnetfeld zeigen die Schmelzen im P lattenkondensator die Neigung, ihre Teilchen parallel zu den P la tte n einzustellen, d. h. so, daB dio D E. ihren groBten W e rt h at. Die in dickeren Sehichten nachgewiesene Abweichung ist eine Folgę der Warmebewegung. — Unsymm.

Schmelzen zeigen im longitudinalen Magnetfeld eine YergroBerimg der D E ., die opt.

Achse ist also die R iehtung der gróBten DE. Aueh hier stellen sich (ohne Magnetfeld) die Teilchen so ein (senkrecht zu den P latten), daB die D E. den gróBten W ert annim m t.

— Im fl. Z ustand zeigt die D E. eine geringe Zunahne m it fallender Temp. D er U nter- schied zwischen der amorph-f], u. den anisotrop-fl. P hasen ist sehr klein u. nicht ein- deutig festgestellt. Das Verh. der D E. am K larp u n k t ist experimentell nicht geniigend gesichert; jedenfalls ist di eAnderung der D E. sehr klein, wenn u b erhaupt vorhanden.

— N ach B o r n so li fiir die Anisotropie der F il. eine Selbstausrichtung der m olekularen Dipole verantw orthch sein. E sperim entalunterss. zeigen, daB die Heranziehung des Dipolmomentes zum m indesten allein zur E rklarung der Anisotropie nicht ausreicht.

Der Theorie von O s e e n liegt die H ypothese zugrunde, daB die potentielle Energie zweier Moll. yon ihrer gegenseitigen Orientierung abhangt. Sie fu h rt fiir Moll. axialer Symmetrie auf Molekiilschwarme, G ruppen von Dipolen, die sich tatsachlich in den E sperim entalarbeiten yon F rŚ E D E R IC K S Z u. R e p i e w a u. von J e ż e w s k i bem erkbar maehen. Die Ergebnisse der letzteren A rbeit d eu tet Vf. durch ein quer zur Molekelachse

(9)

licgendes perm anentes Dipolmomcnt. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristall­

physik, K ristallchem . 79. 146— 60. 1931. Freiburg i. Br.) Sk a l i k s. J. Errera, Z u r Arbeit Kast. DickktrizUatskonstante. (Vgl. yorsteh. R eferat.) Vf. h a t aus Messungen an p-Azoxyanisol u. Essigsaure auf eine im Moment des Er- starrens erfolgende Vereinigung polarer Moll. zu „G ruppen“ m it groBem clekfcr. Moment geschlossen, die wahrscheinlich die Ausdehnung einer kolloidalen Zerteilung haben.

Dies konnte eine Zusammengehorigkeit schon im fl. Zustand yerm uten lassen, wie sie Ka s t zur E rklarung des groBen inneren Eeldes annim m t. (Ztschr. K ristallogr., K r i ­ stallgeom etr., K ristallphysik, K ristallchem . 79. 336—37. 1931. Briisael.) Sk a l i k s.

W. Kast, Magneiische SusceptibilitM. U bersieht iiber die bisherigen Unterss.

anisotroper Fil. •— Leichibeicegliche Sclimelzen. Beim Ubergang fest — ■> krystallin-fl.

sinkt der absol. B etrag der Susceptibilitat plotzlich infolge O rientierung der Teilehen im Magnetfeld. Die Teilehen stellen sich m it der Richtung der gróBten Perm eabilitat, also des kleinsten Diam agnetismus in die R ichtung der magnet. K raftlinien. W ird die Tem p. innerhalb des anisotropen Gebietes allmalilich bis zum K liirpunkt gesteigert, so n im m t der absol. W ert der Susceptibilitat zu u. erreicht schheBlich s t e t i g den W ert der am orphen Schmelze. Die diam agnet. Anisotropie zeigt also m it steigender Temp. die gleiche A bnahm e wie die dielektr. Anisotropie. Zahflussige Sclimelzen zeigen auch eine Verldeinerung des Diam agnetismus, aber nicht in so starkem Betrag. Bei Annaherung an den K larp u n k t springt die Susceptibilitat p l o t z l i c h auf den W ert der isotropen Schmelze. — D urch Vergleich der K urven fur die Temp.-Abhangigkeit der diam agnet., dielektr. u. Leitungsanisotropie wird geschlossen, daB die Zahl der Schwarme m it wachsender Temp. abnim m t. — F erner werden ausfiihrlich diskutiert:

die Feldstarkenabhangigkeit der m agnet. Orientierung u. der Einfl. der Wechselwrkg.

zwischen W and u. Teilehen auf den magnet. Orientierungsvorgang. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, K ristallchem . 79-161— 72.1931. Freiburg i. Br.) Sk a l. L. S. Ornstein, Z u W. Kast. Magneiische Susceptibilitat. (Vgl. yorstehendes Ref.) N ach Ka s t soli die Zahl der Schwarme m it wachsender Temp. abnehmen.

D ie kinet. Theorie fiih rt um gekehrt auf eine Verkleinerung des Schwarmradius, also eine Z u n a h m e der Zahl der Schwarme. D ieU berlegungen von Ka s t griinden sich auf einen Ansatz fur die dielektr. Anisotropie, welchen Vf. seinerzeit aus Messungen yon Ka s t abgelesen, dabei aber die Messungen bei hohen Feldern fur zu genau gehalten h a t. Das Erfahrungsm aterial wird nochmals gepriift, wobei sich zeigt, daB der Ansatz n ic h t g ilt. E ine allgemeine Gleiehung wird angegeben. (Ztschr. K ristallogr., K ristall­

geom etr., K ristallphysik, K ristallchem . 79. 331—34. 1931. U trecht.) Sk a l i k s. H. Zocher, Diskussionsbemerkungen zu W. Kast. (Vgl. vorsteh. R eferate.) Die E inteilung bzgl. des dielektr. Verh. in Stoffe m it gleichendigen u. ungleiehendigen Moll. sowie die Voraussage daraus iiber das wahrscheinliche Vorzeichen der dielektr.

Anisotropie ist erstm alig von Vf. angegeben worden. — Die Verminderung der D E.

durch das elektr. Feld móchte Vf. allein auf seine Turbulenz erzeugende W rkg. zuriick- fiihren. N ach eigenen m kr. Verss. ist eine A usrichtung der nem at. P hase durch das elektr. F eld kaum zu erzielen. — K eine der Anisotropien darf in der Mesophase bei der Ubergangstem p. absolut N uli werden. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr. K ristall­

physik, K ristallchem . 79. 334—35. 1931. Dahlem.) Sk a l i k s. W. Kast, Z u den Bemerkungen von H . Zocher. (Vgl. vorst. Ref.) U ber die Ver- m inderung der D E . durch das elektr. F eld k ann Vf. je tz t auf G rund eigener Verss.

genauere Aussagen maehen: D as Rontgenbild von p-Azoxyanisol krytsllin-fl. im elektr.

Feld gleicht genau dem Bild im m agnet. Feld. Es zeigt ebenfalls eine ausgesprochene Ordnung der Teilehen parallel zu den elektr. K raftlinien. Vf. nim m t daher ein Dipol- m om ent in der opt. Aehse der Teilehen an. — Bzgl. des Abfalls der Anisotropien der Mesophasen auf N uli bei der Ubergangstemp. wird auf die Messungen von F o e x hingewiesen. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, Kristallchem . 79.

335—36. 1931. Freiburg.) S k a l i k s .

H. Zocher, Z u W. Kast. (Vgl. yorst. Ref.) Die durch die Rontgenunters. sicher- gestelltc Parallelordnung des p-Azoxyanisols zu den elektr. K ra ftlinien ist ein un- erw arteter E ffekt. E in Dipolmom ent in der Langsaehse der Moll. ist nach der S truktur- formel nicht zu erw arten, auch spricht die E sistenz eines Minimums der D E. in dieser R ichtung dagegen. W ahrscheinlicli beruht die O rientierung auf der Anisotropie der noch vorhandenen Leitfahigkeit, welche in dieser R ichtung ein Maximum besitzt.

(Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, Kristallchem . 79. 336. 1931.

Dahlem.) Sk a l i k s.

(10)

C. W. Oseen, Probleme fiir die Theorie der anisotropen Fliissigkeiten. M athem at.

Eorm ulierung des allgemeinen Problems der Temperaturabhangigkeit; prazisere Er- gebnisse fiir den Spezialfall, daB die Moll. erst dann dreliende K rafte aufeinander aus- iiben, wenn sie annahernd parallel u. einander nahe sind. — Wege zur E rklarung der smekt. u. nemat. Phase. Erw eiterung des dreigliedrigen Entropieausdrueks der alteren Theorie der anisotropen Eli. durch ein yiertes Glied. — Vorbereitende B etrachtung iibcr die Eorm eines sm ekt. Tropfens. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristall­

physik, K ristallchem . 79- 173—85. 1931. U ppsala.) Sk a l i k s. C. Hermaun: Die Symmetriegruppen der amorphen und mesomorphen Phasen.

Eine bis auf besonders ausgesprocheno u. begriindete Einsclirankungen vollstandige Aufzahlung aller geom etr. denkbaren Zwisehenzustande zwischen dcm regellosen M olekiilhaufen u. dem ScHOENFLlES-pEDOROWsclien K ry stallgitter -wird gegeben.

D er iibliche Sym m etriebegriff w ird durch „ s ta tist. Sym m etrieelem ente" erw eitert.

Es gibt 18 Zwischentypen, von denen Fr i e d e l u. Al e x a n d e r u. He r r m a n n je 3 zur D eutung der Erseheinungen benutztcn. D urch R óntgeneffekte kónnen die Zwischen- stra k tu re n nach ihren Translationseigg., durch andere physikal. Eigg. nach moglichen makroskop. („ sta tis t." ) Sym m etrien eingeteilt werden. Die Erage der realen Existenz wird n ie h t erórtert. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, K ristall­

chem. 7 9 . 1S6—221. 1931. S tu ttg a rt.) Sk a l i k s. H. Zocher, Z u O. Hermann, Symmetriegruppen. (Vgl. yorsteh. R eferat.) Aus yerschiedenen Beobaehtungen geht heryor, daB im nem at. u. sm ekt. Zustande niclit eine A nordnung der Moll. zu K ettcn u. Netzen vorliegt. — Ferner diirfte allgemein ziemlicli sieher sein, daB ein ungeordnetes, bzw. nu r in der A rt einer F aserstruktur geordnetes System von K etten oder N etzen nieht eine im Gleiehgewicht befindliche Phase darstellen kann. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, K ristall­

chem. 7 9 . 337—38. 1931. Dahlem.) Sk a l i k s.

W olfgang Ostwald, Uber mesomorphe und kolloide Systeme. Vf. faBt den In h a lt seinor A bhandlung folgendermafien zusamm en: Mesomorphe K órper sind weder homo- gene noeh heterogene, sondern disperse Systeme, gerade so wie kolloide Gebilde. — Es werden folgende e s p o r i m e n t e l l e Kennzeichen ais geniigend zur Charakteri- sierung mesomorpher Systeme yorgeschlagen: a) F l. bis p iast. Beschaffenheit evtl.

m it Anisotropie yon V iscositat u. Oberflachenspannung; b) E ntsprechend Mangel oder L ab ilita t seharf geradliniger u. scharf winkliger Begrenzungsformen bis herab zum A uftreten typ. Capillarformen; c) Gleichzeitig „spontanes“ , d. li. auf innere K rafte zuriickzufiihrendes A uftreten yon Doppelbrechung, opt. A k tiy ita t usw .; d) Trotzdem relatiy leichte BeeinfluBbarkeit opt. u. meehan. Am sotropien durch auBere Elrafte (Grenzwrkgg., hydrodynam . W rkgg., elektr. u. m agnet. Feld); innerc K ra fte u. z. B.

Grenzfliichenkrafte erscheinen haufig von annahernd gleiclier GroBenordnung. — Beim F esthalten yoranstehender Definition ergeben sich viele A r len mesomorpher System e: z. B. einkomponentige u. mehrkom ponentige mesomorphe System e; m eso­

m orphe Sclimelzformen u. mesomorphe Losungsform en; organ. u. anorgan. meso­

m orphe Systeme. Beispiele im T est. — Es ist weiterliin zu unterseheiden zwischen mesomorphen Stoffen u. Stoffen im mesomorphen Zustande. In n erhalb der oben defi- n ierten allgemcinen G ruppe mesomorpher System e stellen die mesomorphen S t o f f e n u r einen speziellen F ali d a r: „eumesomorphe System e." Bei ihnen werden die physikal.

Bedingungen des mesomorphen Zustandes durch K onstitutionseigg. (Molekulgest-alt) maBgebend bestim m t, w ahrend in den anderen F allen p h y s i k a l . - chem. Variablen fu r G estalt, GróBe u. R ich tb ark eit der Teilchen yerantw ortlieh sind. I n der Kolloid- chemie liaben wir genau dieselbe U nterscheidung zwischen eukolloiden S t o f f e n u. der allgemeinen K lasse yon Stoffen im kolloiden Z u s t a n d e . — Die Form en der Strukturęlemente mesomorpher Systeme werden d isk u tiert; anisodimensionale F orm erscheint in alłen bekannten Fallen vorhanden u. obligator. fiir den mesomorphen Z ustand. — E s werden yerscliiedene Ordnungstormcn dieser S trukturelem ente (T exturen) diskutiert. Ais einfacliste Ordnungsform erscheint Gleichrichtung der Teilchen ohne Aggregation derselben. Von den hoheren O rdnungsstufen m it apikaler oder lateraler Aggregation werden ais besonders wiclitig die T exturen der Stabchenbiiiidel u. der Stabehenlamellen d iskutiert. Es w ird eine Reihe von Einv/anden gegen die Theorie der „M olekularschwarme11, sowie der Einfl. yon Tem p. u. Konz. auf solche Ordnungs- formen besprochen. — E s w ird ausfuhrlieh die Grope der S tru k tu r- wie T esturelem ente m it Zahlenangaben diskutiert. Es ergibt sich eine auffallige Beyorzugung kolloider Dimensionen (im M ittel zwischen 1— 100 /ufi) u. zwar sowohl bei den S truktur- ais

(11)

auch bei den Texturelem enten. Desgleichen ergibt die D iskussion der Triibungs- erscheinungen, der U ltram ikroskopie, Viscosimetrie usw. die cngen Beziehungen zwischen mesomorphen u. kolloiden System en u. die ausgezeiehnete Kolie gerade kolloider Dimensionen auch bei mesomorphen Systemen. — An die durch innere R ichtkrafte (,,spontan“ ) mcsomorph gewordenen automesomorphen System e sclilieBen sich an die durch auBere K ra fte gerichtcten akzidcntell mesomorphen System e: Fil. m it aniso- dimensionalen Teilchen versehiedenster GroBe in Grenzschichtfeldem, hydrodynam ., m agnet., elektr. Feldern. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr. KristaUphysik, K ristall­

chem. 7 9 . 222— 54. 1931. Leipzig.) Sk a l i k s.

V. F re e d e ric k sz un d V. Z o lin a , U ber die Doppelbrechung dunntr anisotrop- fliissiger Schichlen im Magnetfelde und die diese Schicht orienlierenden Krafte. Es wird gezeigt, daB die an diinnen anisotrop-fl. Schiehten im Magnetfelde beobachtete D oppel­

brechung sich q u an tita tiv richtig berechnen liiBt, wenn m an annim m t, daB die Einw.

des Magnetfeldes durch die diam agnet. Anisotropie der Schwiirme der FI. entsteht, u. daB die Einw . der nachstlicgenden Schwarme auf einen Schwarm gemaB eincm Ansatz von Or n s t e i n (ygl. C. 1 9 3 2 . I. 1482) u. v a n Wy k (vgl. C. 1 9 3 0 . I. 1264).

zu berechnen ist. Zur C harakterisierung der im In n e m der Schicht wirkenden K rafte, erh a lt m an K onstanten, die an 4 yerschiedenen Substanzen ftir yersehiedene Tempp.

bestim m t w urden. D ie Beobachtungen zeigen, daB diese K onstanten von der Temp.

leicht abhiingen u. fu r die 4 yerschiedenen anisotropen F il. yoneinander wenig ycr- schieden sind. (Ztschr. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ris ta U p h y s ik , K ristallchem . 7 9 . 255—67. 1931. Leningrad, Physikal.-Tcchn. Reicheinst.) Sk a l i k s.

D. V o rlan d e r, Uber die krystallinen Flussigkeiten. E rorterungen zu den Ab- liandlungen von G. u. E . F R IE D E L , O r n s t e i n , ZOCHER, IlERRM ANN u. K ru m - m a c h e r , K a s t , O s e e n u. H e r m a n n . (Vgl. vorst. Reff.) t i b e r e i n s t i m m u n g d e r A n s i c h t e n herrscht beziiglich der Theorie iiber den EinfluB der gestreckten oder langlichen Moll. u. dereń parallele Ordnung, sowie beziiglich einer Ablehnung der Em ulsionshypothese. Schwierigkeiten machen die K o l l o i d e . W enn m an aber die Em ulsionshypothese ablehnt, muB m an auch die Kolloide g etrennt u. fern halten.

Das Einstoffsystem muB, so lange ais esperim entell móglich, yon dem Zwei- u. Mehr- stoffsystem abgcsondert werden. Die krystallin-fl. Substanzen sind Einstoffe, die Kolloide aber Mekrstoffe. Auch S e i f e n sind Mischkorper. D er Hinweis von F r i e d e l : sm ektisch = seifig is t yerungliickt. W er die Yerwechslung m it den Kolloiden u- Em ulsionen yermeiden will, yermeide den A usdruck sm ektisch. -— Die Theorie yon B o s e fiih rt zu eincm M ischkorper, ist also abzulebnen. M it O r n s t e i n (vgl. yorsteh.

R eferat) ist Vf. nahezu in Einklang, wenn O r n s t e i n an Stelle des W ortes „S chw arm "

das W ort „B ii n d e 1“ setzt. D er Unterscliied zwischen Schwarm u. Biindel ist prin- zipieller N atu r, wofiir eine Reihe yon Griinden angefulirt -\vird.

V e r s c h i e d e n e A n s i c h t e n bestehen in der D efinition: W as ist krystallin ? F alls m an sich entschlieBt, die dreidimensionalen K rystalle alten Stils lediglich ais die h 6 o li s t entwickelten Form en der geordneten molekularen oder atom aren A ddition u. Assoziation anzusehen, so ist die Suche nach neuen W orten u. Begriffen iiberfliissig.

Die Ausdrueke „M esophasen“ oder „Zw ischenphasen", ,,nem atiseh“ u. „sm ektisch"

sind yollkommen yerfehlt, selbst wenn die ihnen zugrunde.licgende Theorie sich spiiter ais zutreffend erweisen sollte. Vf. bezeichnet die krystallin-fl. P hasen in der Reihen- folge ih rer H erkunft aus der am orphen Sehmelze m it N nm m em u. zahlt in derselben ais zutreffend erweisen sollte. Vf. bezeichnet die krystallin-fl. P hasen in der Reihen- Reihenfolge die Schmelz- u. U bergangspunkte. Dio pleozirkularcn Form en haben ais eine besondere A rt des krystallin-fl. Zustandes zu gelten. — Die Bezeichnung m e s o - m o r p h ist bereehtigt fur P rodd. der B astardierung von Stiibchen u. Schlieren: Man kann z. B. die beiden krystallin-fl. Form en, welche in den p-Azoxypheno]iŁthern (Schlieren) u. in p-A zoxybenzoesaureathylester (Stiibchen) yorliegen, in einem Mol.

yereinigen, so daB der eine Molekiilteil den C harakter des Phenolathers, der andere Teil desselben Mol. den des Benzoesaureesters erhalt. (Ztschr. K ristallogr., K ristall­

geom etr., K ristallphysik, Kristallchem . 7 9 . 274— 89. 1931. H alle a. S .) Sk a l i k s. R u d o lf S ch en ck , Richtkrafte und Schwarmbildung. Die VoRLANDERsche An- schauung (linearer Bau der Moll. anisotroper FI.-Phasen) ist wohl heute allgemein ais richtig anerkannt. Die F rage, ob die zwisehen den Moll. wirkenden Richtkrafte mechan.j chem. oder elektr. N a tu r sind, kann m an ruhig offen lassen, wenn m an annim m t, daB sie im Mol. lokalisiert, an bestim m te Atome gekniipft sind. In einem kom plizierten organ. Mol. konnen m ehrere wirksame Stellen yorhanden sein, welche d ann m ehrere

(12)

Móglichkeiten der gegenseitigen Einstellung der M olekularstabchen ergeben. Diese Stellen werden in vorschiedenem G rade von der Temp. abliangig sein: Polymorphie- m ógliehkeiten im krystallin-fl. Zustande. — Die Lsg. des /Sc/ttrarmproblems diirfte yiel einfachor sein, ais Bo s e u. Or n s t e i n (vgl. C. 1932. I . 1482) meinen. N iclit nur Glas (LEHM ANN), sondem auch andere Stoffe diirften die F ahigkeit besitzen, die Moll.

hom ootrop zu ricliten; solbst subm ikroskop. Teilchen kónnten ais Orientierungszentren dienen u. zu spharolithartiger O rdnung fiihren (an K raftlinien erinnernde Molekular- reihen zwischen benachbarten Zcntren). E ine fl. M. solcher S tru k tu r muB opt. sta rk trube erscheinen. ,,Schwarm e“ sind hiem ach kleine oder ausgedehntere spharolith- artige Gebilde, welche sich an einem festen Teilchen orientiert haben. (Ztschr.

K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristallphysik, K ristallchem . 79. 269— 74. 1931.

M unster.) Sk a l i k s.

Max Trautz und Ernst Gabriel, Die Reibung, Wdrmeleitung und D iffusion in Gasmisćhungen. X X . Die Iteilmng des Stickcxyde N O und seiner Mischung m it N 2- (X IX . vgl. C. 1 9 3 2 .1. 1051.) Die Reibungskonstante von NO wurde zwischen Zimmer- tem p. u. 250° gemessen. D er G renzwert des D ifferentialąuotienten d log j]/d log T bei hohen Tempp. ergibt sich zu 0,503. Ferner wird der Reibungskoeffizient von NO—JYj-Gemischen gemessen; die Kouz.-Abhangigkeit erweist sich ais lincar. (Ann.

Physik [5] 11. 606— 10. 27/10. 1931. Heidelberg, Phys.-Chem. In st. d. U niv.) Ei t z. R . D . B illin g e r, Quantitative Versuche in der Elementarchemie. I I . Messung der Katalyse. (I. vgl. C. 1931. II. 2265.) Vf. beschreibt ein einfaclies Verf. zur Best. der W irksam keit von ak t. u. passiven K atalysatoren. U ntersucht wird die Zers. von H202 durch folgende K atalysatoren: M n02, P b 0 2, Hólzkohle, 10% ig. Lsgg. von K J , FeĆl3, FeCl3 + CuSO.,, A gN 03, metali. Zn + AgNOs-Lsg. Ais negatiye K atalysatoren wird ein Gemisch von M n02 u. N a N 03 u. von Holzkohle + ZnCl2 untersucht. Die Best.

geschieht durch Messen derjenigen Menge W., welche durch den aus H202 freigem achten 02 yerdrangt wird. (Journ. chem. E ducation 9. 144—46. Ja n . 1932. Pennsylyania,

Lehigh Univ. Bethlehem.) As c h e r m a n n.

E. H. W estling, Katalyse und Atomabstand. Vf. diskutiert die k ataly t. W irk­

sam keit yon Metallen bei der Benzolhydrierung. E r ordnet die Metalle nach dem kurzesten A tom abstand im G itter: Ni,Co, Cu, R u, Rh, Ir, Os, Pd, Pt. Am wirksam sten sind die Metalle m it dem kleinsten (Ńi) u. dem gróBten (Pt) kurzesten A tom abstand.

Die W irksam keit nim m t um so m ehr ab, ais der kiirzeste A tom abstand sich yon den beiden E strem en entfernt. (Chem. News 143. 34—35. 17/7. 1931. San Carlos, Cal.) Ei t z.

E. H. Boomer und H. E. Morris, Die Wassersloff-Kohlendiozydreaktion. Sm i t h

u. Hi r s t (C. 1930. I I . 3882) haben festgestellt, daB H2 u. C 02 iibcr M ethanolkataly- satoren bei A tm ospliarendruck CO - f H 20 geben. Vff. bestatigen diese Angabe u.

bekom men uberdies, w enn sie m it einem Zn-Ću-Al-K atalysator boi hoher Temp. u n te r D ruck arbeiten, die n. M ethanolbldg. Aus den Verss. wird geschlossen, daB bei der M ethanolsynthese zunachst das C 02 zuCO reduziert wird u. dieses dann in weohselnden Mengen, der A k tiy itat des yerwendeten K atalysators entsprechend, weiter h ydriert wird.

Mit der A lterung des K atalysators fallt die Menge des gebildeten Methanols u. steigt die Menge des CO. Vff. yerm uten ferner das A uftreten eines Cu-Carbonyls bei der R k.

(Jo u rn . Amer. chem. S oe. 54. 407. Ja n . 1932. Edm onton, Alberta, Canada Univ.) Ju z a. J. C. Ghosh und B. C. Chakravarty, Die Dunkelreaklion zwischen Quecksilber- chlorid und Ammoniumoxalat m it Ammoniumpersulfat ais Eatalysator. Ezperimenteller Beweis fiir die B ildung einer Zwischenverbindung aus Quecksilberchlorid und dem Ozalation.

(Vgl. C. 1929. I. 1787.) Verd. Ammoniumpersulfatlsgg. katalysieren die Dunkelrk.

zwischen HgCl2 u. O xalationen bei 50 u. 60°, w ahrend Sauerstoff die R k. hemmt.

Die N atu r der GefiiBwande h a t keinen EinfluB auf die R k. E s bildet sich eine inter- m ediare Verb. HgCl2(COO)2" , die sich zers., wobei bei allen yerwendeten Persulfat- konzz. (0,02—0,005-mol.) die W erte fiir den Q uotienten aus der Rk.-Geschwindigkeit u. der Konz. der interm ediaren Verb. fiir jede Temp. konstant sind. D er aus spektro­

skop. D aten erm ittelte W ert der Dissoziationskonstante yon HgCl2(COO)2" gibt die experimentellen D aten richtig wiedor. (Ztschr. physikal. Chem. A bt. A 158. 265— 72.

Ja n . 1932. Dacca, Indien, Chem. Lab. d. U niy.) Gu r i a n. F. de P. Milian, Compendio de ciencias fisico-quimicas para uso de alumnos y profesores.

Madrid: Javier Morata 1932. (319 S.) 8°. M. 8.—.

Ignacio Puig, Vademecum del auimico. 2. ed. Barcelona: Manuel Marin 1932. (237 S.) 8°.

tela 5,—.

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