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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 99, Bd. 2, Nr. 11

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Academic year: 2022

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Chemisehes Zentralblatt.

1057

1928 Band II. Nr. 11. 13. Scptember.

A. Allgemeine und. physikalische Chemie.

William Albert Noyes, Valenz. tJbersicht uber die histor. E ntw . der Yalenz- theorien. (American Philosophical Soo. Procecd. 6 6 . 287—308. Sep.) E. Jo s e p h y.

John A. Cranston, Symbole fu r Eleklronenbindungen. Yf. diskufciert k rit. die verschiedenen neueren Vorschlage zur Bezeichnung der Elektronenbindungen. E r g ib t den Vorzug dem in einem dicken P u n k t endigenden Strich, den SM ITH (C.

1927.

I I . 26B5) vorgeschlagen h at. (Journ. Soe. ehem. In d .

47.

208— 11.) 11. K . M u l l e r . W. F. Kenrick W ynne-Jones, Gleichgewicht in Lósunge?i. Eine Bemerkung zur

„ Aklivitdtstheorie der Reaktionsgeschwindigkeit“. K ritik der M itteilungen von S o p e r (C.

1928.

I. 1135. 1939) iiber die Gleichgewichte in Elektrolytlsgg. Vf. em pfiehlt ein Zuriickgehen auf die Tlieorie von B r ó n s t e d . (Journ. chem. Soc., London

1928.

1230—33. Kopenhagen, Polyteehn. Inst.) R . K . M u l l e r . Frederick George Soper, Gleichgewicht in Elektrolytlosungen und die Eeaktions- geschwindigkeitsgleichung. Erw iderung auf die K ritik von W y n n e - J o n e s (vorst. Ref.).

(Journ. chem. Soc., London

1928.

1233—35. Bangor.) R . K . M u l l e r . Albert G. Loomis und David F. Smith, Notiz uber Messungen der Zerselzungs- geschuńndigkeit von Slicksloffpenlozyd bei sehr niedrigen Drucken. N 20 5, die best- bekannte monomolekulare R k., soli nach H i r s t u. R i d e a l (C.

1926.

I. 563) bei niedrigen Drucken eine gróBcre spezif. Rlc.-Geschwindigkeit zeigen; dieses Ergebnis wiire von so grundlegender Bedeutung, da(3 ein eingehendes Studium notwendig ist.

H i b b e n (vgl. C.

1927.

I I . 1782) der nach einer M ethode arbeitete, die der von H i r s t u. R i d e a l benutzten ahnlich war, konnte die Ergebnisse dieser A utoren nich t be- statigen. Ais grundsatzlicher Einw and gegen die angewendete Arbeitsweise mufl geltend gem aclit werden, daB bei den niedrigen Drucken einmal von den W anden der PY R E X -G efaB e N 2Og absorbiert werden muB u. daB ferner die kondensierten Gase erhebliche Mengen 0 2 festhalten. Verss. des Vf. zeigen, daB diese Betrage ganz auBer- ordentlich groB sind (50% u. mohr). Infolgedessen dtirften alle bisher bei sehr niedrigen Druck gem achten Messungen fiktiye Ergebnisse geliefert haben; man wird die Frage erst untersuchen konnen, wenn m an eine Methode h at, die diese Fehler vermeidet.

{Journ. Amer. chem. Soc. 50. 1864— 69. P ittsburgh, Pa., Bureau of Mines.) K le m m . Susumu Miyamoto, Ober die Oxydalion des Gemisclies von Stannoliydroxyd und N atrium sulfit in Natriumcarbonatlosung m it L uft. In diescm Gemisch wird zunachst 8tannóhydroxyd allcin oxydiert. I s t dessen Anfangskonz. sehr klein, so w ird das Gemisch sehr langsam oxydiert u. erst d an ach steig t die Geschwindigkeit (vgl. C. 1927.

I I . 2142). D er Vf. erkliirt dies m it einer U bertragung der akt. Z ustande; die Moll.

des N a2S 0 3 iibertragen ilire A k tiv itat an die Moll. des Sn(OH)„. Zuerst werden die Sn(OH)2-Moll. oxydiert, erst wenn diese verschwunden sind, beginnt die O xydation des aSTa2S 0 3 u. die Oxydationsgeschwindigkeit des Gemisches steigt. Die R k. ist eine negativ induzierte, die Oxydation des Sn(OH)2 u b t eine aufhebende W rkg. auf die O xydation des N a2S 0 3. (Buli. chem. Soc. Ja p a n

3.

95— 98. Hongo, Tokyo, In st.

of Physical and Chem. Research.) B L O C H .

Susumu Miyamoto, Ober die Aufldsungsgeschwindigkeit von Sauerstoff in Natrium- hydroxyd, Nalriumcarbonat und Salzsaurelosungen, Die Oxydationsgesehwindigkeit m it L u ft ist u nter den vom Vf. gewahlten Bedingungen unabhangig von den Konzz.

der reagierenden Substanzen, wenn dereń Anfangskonzz. nicht sehr klein sind. In diesen Fallen stellen die beobachteten seheinbaren Oxydationsgeschwindigkeiten in W irklichkeit die Lósungsgeschwindigkeiten des O., in der fl. Phase vor. E s ist so móglich, die annahernden W erte der Lósungsgeschwindigkeiten des 0 2 zu berechnen.

Der Vf. erkliirt einige k atalyt. u. induzierte R kk. dureh Ubertragungen des akt.

Zustandes (vgl. yorst. Ref.) von den Moll. der Prodd. oder der reagierenden Sub­

stanzen der prim aren Rk. auf die Moll. der reagierenden Substanzen der sekundaren

X. 2. 72

(2)

1058 A . Al l g e m e i n e u n d f i i y s i k a i j s c h e Ch e m i e. 1928. H . R k., z. 33, das Ansteigen der Oxydationsgeschwindigkeit einiger K ohlenhydrate in Ggw. von Ferroliydroxyd oder N a2S 0 3 beim Ansteigen der NaOH-Konz. Die A ktivitats- ubertragung von N a2S 0 3 auf andere Moll. erfolgt leicht u. diirfte die Ursacho maneher negativer K atalysen sein. Die k ataly t. Wrkg. inerter Gase auf einige R kk. u n te r dem EinfluB von a-Teilchen ist die Folgo der t)b crt agung des ak t. Zustandes von den Moll. der von den a-Teilchen erregten inerten Gase auf die Moll. der reagierenden Substanzen. (Buli. chem. Soc. J a p a n 3. 98— 101.) Bloc h.

Hugo Olsson, U ber den Zusammenliang zmsclien der Gesclmindigkeit der alka- lischen Hydrolyse und der Zusammensetzung der Ester. (Vgl. C. 1927. I. 2503.) Die folgenden E ster werden rein dargestellt u. ihre alkal. Verseifung w ird in wss. Lsg. unter- sucht: Athylacetał, p-Propylacełat, sek. Propylacetat, n-Butylacetat, sek. Butylacelal,.

tert. Bułylacetal, Isoamylacetat, Didthylcarbinacetat, jDimethyldthylcarbinacetat, M ethyl- didihylcarbinacctat, Dimethyl-n-propylcarbinacetat, Allylacetat, Allylcarbinacetat, D i- methylallylcarbinacetat, Trimethyhnglykolmonoacetat, Benzylacelat, Methylplienylcarbin- acelat, Ałhylphenylcarbinacełat, Athylpivalinat, p-Propylglykołat, sek. Propylglykolat, Isobutylgly kołat u. sek. Butylgly kołat, ferner in alkoh. wss. Lsg. Athylacetat, A thyl- benzoat, Aihylplienylacetat u. Athyłhydralropat. Z ur Feststellung des konstitutiven Einflusses der K om ponenten auf die alkal. Verseifungsgeschwindigkeit werden die Gesehwindigkeitskonstanten einer Reilie weiterer typ. E ste r auf vergleichbare E in- heiten umgerechnet. E s ergibt sich, daC die alkal. Verseifungsgeschwindigkeit d er Est-er sym bat der Saurestarke der K om ponenten ist; in den Eallen, wo dies nicht zu- trifft, ist ein in entgegengesetzter R ichtung wirkendes, ster. H indernis anzunehmen.

Es scheint, ais ob dieser Symbasie die in den freien Kom ponenten dissoziations- be^irkende K ra ft zugrunde liegt. (Ztschr. physikal. Chem. 133. 233— 52. Lund, Chem.

Lab. d. U niv.) LESZYNSKI.

Franz Lotze, Z u r Frage des Atomgeioiclits des Protactiniums. D er vom Vf.

durch Analyse der bisher ausgefiihrten At.-Gew.-Bestst. radiogenen Bleis fiir das At.- Gew. des Ac D erhaltene W ert von rund 207 (vgl. C. 1928. I. 2242) fu h rt zu dem W ert 231 ( = 207 + 6 X 4) fur das At.-Gew. des Pa. (Naturwiss. 16. 558. Góttingen, Geolog.

In st. d. Univ.) LESZYNSKI.

Arthur W. Davidson, Losungen von Salzen in reiner Essigsaure. I. Vorlaufige M itt.

Die Lsgg. in Eisessig sollen untersucht werden, um das experimentelle M ateriał iiber nichtwss. Lsgg. zu vermehren. Zunachst w ird eine t)bcrsicht iiber das bisher bekannte, ziemlich yerstreute M ateriał gegeben. F iir eine grofie Reihe von Salzen werden quali- ta tiv e Lóslichkeitsangaben gem acht; gute Losliclikeit findet sich insbesondere bei Halogeniden (Ag- u. Alkalimetallhalogenide sind iml.) u. N itra tc n ; Sulfate sind durch- weg unl. — Doppelte Umsetzungen finden genau wie in wss. Lsg. s ta tt u. werden sta rk durch die Losliclikeit bestim m t, so fallt AgCl, AgBr usw., AgCN lost sich aber im t)berschuC von ICCN nicht; d a Ci^C^H^Oj);. schwerl. ist, fallt es aus einer Cu(N03)- Lsg. durch Zugabe von Na-A cetat. Die Sulfate fallen, auch bei Ggw. von etwas W., anhydr. aus, wenn m an zu einem 1. Salz H 2S 0 4 gibt. — Solvatolyse tr i t t kaum auf, n u r N a2C 03 entwiekelte mafiig heftig CO», B icarbonat w urde nu r langsam, CdC03 gar nicht angegriffen. — Die A eetate von Metallen werden ais „B ascn“ aufgefaCt, d a sie dasselbe Anion haben, wie das Losungsm. So ist Zn-A cetat unl., lost sich aber leicht in einer Na-Acetatlsg., da Zn am photer ist; bei C u-A cetat. t r i t t das nicht ein.

Am m onium acetat wurde dem N H 4OH in W. vergleichbar sein; dem entsprechend lósen sich Zn- ii. C u(II)-A cetat spielend in N H j(C2HjO;,)-Lsg. Die so erhaltene Cu-II-Salz- Isg. ist blau u. nim m t beim Erw arm en die Cu(NH3)4-Farbe an, beim Abkiihlen geht die Fiirbung zurfick. Vielleicht bilden sieli infolge Dissoziation von N H 4(C2H 30 2}

N H 3-Komplexe. (Journ. Amer. chem. Soe. 50. 1890— 95. L aw ence, Kansas,

U niv.) Klem m.

Ernst Biesalski, Verhalten von Gasen in Feinschaum. E rzeugt m an aus wss.

Saponinlsg. durch Einleiten von explosiven Gasgemischen einen Feinschaum , so beob- achtet m an die Reaktionslosigkeit soleher explosiven Gasgemenge. D riickt m an u n te r E inhaltung bestim m ter Bedingungen Knallgas oder A cetylen u. Sauerstoff in Saponin­

lsg., so explodicrt der entstandene Schaum weder auf einer rotgliihenden M etallplatte noch an der Flamm e eines Teclubrenners, noch durch den Funken eines In d u k to rs.

Brennendes Bzn. laBt sich in einer Schale m it Knallgasfeinschaum wie m it C 0 2-Schaum loschen. Die in grofiter Oberflachenentw. die Blasclien umgebende FI. hindert das W eitersclireiten der Verbrennung. U m gekehrt erholien die Fliissigkeitshiillen d ie Reaktionsfahigkeit der Gase in Ggw. eines K atalysators. E ine Reihe von Verss. (in

(3)

1928. n . A . Al l g e j i e i n e u n d p h y ś i k a l i s c h e Ch e m i e. 1059 Gemeinschaft m it W olfgang v. Kowalski) zeigen, daB durck Verwendung von schaumerzeugenden wss. Lsgg., besonders 1/io%ig- Saponinlsg. in Ggw. von kolloidalem P d ais K atalysator Feinschaum m it Knallgasfiillung in auBerordentlich gesteigerter Gesehwindigkeit zu W. vereinigt werden konnte u. zwar 100 ccm in 7 Minuten, u. daB ferner 50 ccm A thylen u . W asserstoff in 10 Minuten, je 100 ccm Acetylen u. Wasser- stoff in 20 Minuten, zimtsaures N atrium u. ólsaures K alium — beide in Mengen von etwa 0,6 g — in 10 bzw. 20 3\linuten u. 5 g 01ivenol in 21/* Stdn. h y driert werden komiten. Das Verf. g estattet also eine H ydrierung in viel kiirzerer Z eit ais jedes andere Verf. (Ztschr. angew. Chem. 41. 853—56. Berlin, Techn. Hochsch.) Ju n g.

Harry Medforth Dawson und Arthur Key, Saure- und SaJzSirleungen bei kata- lylischen Reaklionen. X II I . Einflu(S inerler Salze auf die katalylische W irkung von Sauren. (X II. vgl. C. 1928. I. 2771.) Vff. untersuchen die katalyt. Beschleunigung der Aceton-Jodrk. m it HCI-, Dichloressigsaure-, Monochloressigsaure- u. Essigsdurelsgg., denen steigende Mengen NaCl (0— 4-molar) zugesetzt werden. Der EinfluB dieser Zugabe ist von 0- bis etw a 2-molarer Menge am schwachsten bei HC1 u. nim m t bei den anderen Sauren m it der S tarkę der Siiure zu, bei uber 2-molaren Mengen ist das Ver- haltnis um gekekrt. Von der Annahm e ausgehend, daB die Erhohung der Rk.-Ge- schwindigkeit dureh Zugabe kataly t. inerter Salze bei einer starken Saure, da sie einer E rhohung von dereń D issoziation nich t zugeschrieben werden kann, eine Anderung der k ataly t. A k tiv itat der H ' bedeuten muB, zeigen Vff., daB die Ionisationskonstante einer schwachen Saure, hier der Essigsaure, durch Zugabe yon Alkalichloriden zuerst erhoht, u. dann bei steigenden Salzkonzz. wieder herabgesetzt w ird; am schwachsten w irkt dabei KC1, dann folgt NaCl, dann LiCl. E s seheint hier derselbe EinfluB der Salze vorzuliegen wie bei der Ionisation des W. nach den Messungen von Ha r n e d (C. 1925.

I I . 142). Die von Vff. allgemein ausgesprochenen Ansichten iiber die kataly t. A k tiv itat schwacher Sauren werden durch den festgestellten EinfluB der inerten Salze nicht beriihrt. (Journ. chem. Soc., London 1928. 1239— 48.) R . K . Mu l l e r.

Harry Medforth Dawson und Arthur Key, Saure- und Salzwirkungen bei kata- lylisclien Reaklionen. X IV . Der Einfłufi inerter Salze a u f die katalytische Kettenlinie fiir Essigsaure-Acetatgemische. (X III. vgl. vorst. Ref.) D er EinfluB von A^CY-Zusatzen (von 0,1- bis 4-molar) auf die K atalyse der Acelonjodierung m it Essigsaure u. Acetat- puffern u. auf den Verlauf der K ettenlinien (vgl. C. 1928. I. 2771) w ird untersucht.

Q ualitativ ist zwischen den R kk. in rein wss. Lsgg. u. in solchen m it NaCl-Zusatz kein Dnterschied: die K urven vj]/c gegen ]/c (v Rk.-Geschwindigkeit, c Konz. der Essig­

saure) verlaufen in allen Fallen nahezu parallel. Die kataly t. K onstanten iindern sich in verschiedener Weise; w ahrend die kataly t. A k tiv itat des Essigsauremol. u. die des Acetations nur wenig beeinfluBt werden, andert sich die des H ‘ u. der Ionisationsgrad der Essigsaure sta rk m it der NaCl-Konz. Die w-pn-Kurven kommen stets einer echten K ettenlinie nahe. Die isokatalyt. pn-W erte andern sich m it der NaCl-Konz. nu r wenig.

Im ganzen laBt sich sagcn, daB die Anderung in der Umgebung der k ataly t. wirkenden Ionen, die durch den E rsatz des W. ais Losungsm. durch Salzlsg. verursacht wird, nu r geringen EinfluB auf die k atalyt. Vorgange h at. (Journ. chem. Soc., London 1928.

1248— 57. Leeds, Univ.) R . K . Mu l l e r.

Charles Moureu, Charles Dufraisse und Marius Badoehe, Autoxydation und antioxygene Wirkung. Katalytische Eigenscliajten phosphorhaltiger Verbindungen.

(Vgl. C. 1928. I I. 957.) Heranziehung der P-Verbb. zur S tutze der allgemeinen Theorie uber die antioxygene W rkg., welche die k ataly t. Eigg. m it der Oxydierbar- keit verbindet. — PCl3, OPCl3, P B r3 u. O PBr3 erweisen sich — wie samtliche hier auf- gefiihrten K atalysatoren im V erhaltnis von etwa 1: 100 angew andt — prooxygen gegeniiber Terpeniinol u. Styrol, antioxygen gegeniiber Aldehyden, sind aber energ.

Polym erisationskatalysatoren gegeniiber KW -stoffen u. Aldehyden, wodurch oft ihre antioxygene W rkg. m askiert wird. OPB r, katalysiert die A utoxydation von Styrol, um m ehr ais das H undertfache, verhindert die A utoxydation des Benzaldehyds jedoch w ahrend 47 Tagen. P B r3 ist besonders wirksam antioxygen bei Benzaldehyd. — Unterphosphorige S&ure ist gutes Antioxygen fiir Terpentinól, weniger fur Furfurol u. Benzaldehyd, das Hypophosphit das Ba verlangsam t die A utoxydation des Benz­

aldehyds, das des N a die des sehwach alkal. N a 2SO:t. — Phosphoriga Saure ist wirk- sames Antioxygen fiir Furfurol, das Di-Na-Salz fiir Benzaldehyd. — Phosphorsaure.

Starkes Antioxygen fiir Furfurol, verlangsam t auch die A utoxydation von Benz­

aldehyd u. Styrol. — D i-Na-Phosphat, sehr wirksames Antioxygen fiir Furfurol, 72*

(4)

1060 A,.. AtOJISTRUKTUR. RaDIOCHEMIE. PHOTOCHEJtlE. 1928. II.

rerlangsam t auch die A utoxydation von alkalisiertem N a2S 0 3. — Die te rt. Phosphine sind im allgemeinen starkę Antioxygene, Dim ethylphenyl-, D iathylphenyl-, Methyl- diphenyl-, Athyldiphenylphosphin sohiitzen Benzaldehyd, F urfurol u. Styrol, Di- m ethylphenyl- u . M ethyldiphenylphosphin sohiitzen alkal. N a2S 0 3, Triphenylphosphin, weniger wirksam, schiitzt Terpentinól. Prim . u. sek. Phosphine yorlangsamen nur in geringem Grade die O sydation des Benzaldehyds, besehleunigen aber die des Styrols.

Diaihylphenylphosphinsuljid, SP(C2H 5),CcH s, ist ein wirksames Antioxygen gegen- iiber Benzaldehyd u. Furfurol.

Aus der k ataly t. W rkg. der Phosphorsaure u. ihrer D e riw ., die nich t etw a auf daraus entstandene niedrigere Oxydationsstufen des P zuruckzufuhren ist, ziehen die Vff. weitergehende Sehliisse. Diese W rkg. ist nicht iiberraschend, denn die Saure stellt nicht die hóchste O xydationsstufe vor, sondern is t peroxydabel. Die anti- oxygene W rkg. der Phosphorsaure m acht die Sehliisse iiber den EinfluB geringer Feuchtigkeitsm engen auf die A ulozydation zweifelhaft, wenn ala „U ltratrockenm ittel“

fiir die autoxydable Substanz P „05 angewendet worden ist. D er das Gliihen fórdernde Zusatz von Ammoniumphospha i ist vielleicht auf die antioxygene W rkg. seines Gliih- prod., M etapkosphorsaure, auf das zu gliihende M ateriał zuriickzufiihren. t)b erh au p t darf die Ggw. von Phosphaten gegenuber Autoxydationserscheinungen natiirlicher oder kunstlicher Gebilde nicht yernachlassigt werden. (Compt. rend. Acad. Sciences

187. 157— 61.) __________________ Bl o c h.

J. Lamirand e t Ch. Brunold, Cours de chimie pour les classes de m athem atiques speciales.

Programmo do 1925. P aris: Masson e t Cie. 1927. (V III, 575 S.) 8°. 70 fr.

A ,. A tom struktur. R ad ioch em ie. P h o to ch em ie .

John Albert Newton Friend, Ver su che iiber Elementumwaiidlung. Friihere Verss.

von R a m s a y wieder aufnehmend, untersucht Vf. die Frage der Elementumwandlung d urch R a-„S trah len “ . E in BaSO j-K rystall zeigte, nachdem er 3 Ja h re einer schwaehen Quelle von R a D, E u. F ausgesetzt war, keine spektroskop. V eranderung gegenuber einer Blindprobe, ebenso auch nicht ein B a S 0 4-KrystalI u. reine Ag-Folie im Glasrohr bei m ehrm aliger Zugabe von E m . Dagegen zeigte Au-Folie nach letzterer Behandlung Spuren von Ca, die aber bei W iederholung des Vers., diesmal im Quarzrohr, auch an einer Blindprobe gefunden w urden, also anscheinend in der U rsubstanz enthalten waren.

D as Quarzrohi selbst nalim u nter Einw . der Em violettpurpurne F arbę an, es zeigte sich fiir L icht zwisehen 5000— 7000 A ziemlich g u t durchliissig, verhaltnismaBig weniger fiir den R est des sichtbaren Spektrum s. (Journ. chem. Soc., London

1928.

1321— 24.

Birmingham, Technical College.) R. K . M u l l e r .

A. Koenig und F. v. Korósy, t)ber Versuche zum Nachweis einer Element- verwandlung durch Kathodenstrahlen. (Ztschr. Elektrochem .

34.

305— 11. — C.

1928.

I . 1254.) Bl o c h.

B. C. J. Gr. Knight und P. Stamberger, Monomolekulare Hdutchen. E s w ird die Dicke einer Sehicht von verschieden polymerisiertem Tulkanisiertem Triólein (2 bis 7 Moll.) auf W. bestim m t. Sie ist in allen F allen etw a gleich 14,6 A bei 16°, walirend fiir Triolein selbst 13,0 A gefunden w urden. E s -werden aus den B eobachtungen Schlusse gezogen bzgl. der Orientierung der Moll. (N aturę

122.

97. London, Univ. Coli.) R . K . Mu.

John Warren W illiams, Die elektrischen Momente, und die raumliche Atom- anordnung ciniger Paraderiwte von Benzol. (Vgl. C.

1928.

1. 2912.) Vorliiufige Messungen an Lsgg. von Hydrochinondiathylather u. Hydrochmonacetat ergeben elektr. Momente von 1,7 bzw. 2,2-10-18 e. s. Einheiten. D am it ist gezeigt, daB zwei gleiehe G ruppen in p-Stellung nich t notwendig zu einem Gesamtm oment N uli fiihren miissen. Die Er- gebnisse legen es nahe, an eine gegenseitige Beeinflussung der beiden am Bzl.-Ring sitzenden OR-Gruppen zu denken, die m an dann ais aus der Ebene des Ringes hinaus- gedreht annehm en kann. Man kann in dem beobachteten Verh. auch eine Analogie zum A. sehen, bei dem hóchstwahrscheinlioh die beiden C„H5- G ruppen nicht in einer Linie m it dem O-Atom liegen. Vf. w eist auf den verm utlichen Zusam menhang m it den Ergebnissen von E b e r t u . v . H a r t e l

fC. 1927. II.

2261) hin, nach denen einige der Substanzen vom Typus C a.j keinen D ipolcharakter, andere aber cndliehe Momente besitzen; diese U nterss. werden durch Messungen erganzt, nach denen C {N 02).i u.

■C(CH„Br)i keine endlichen Momente besitzen. D a diese Befunde durch die W EISZEN - BERGsche Annahme einer Anordnung der Valenzen des C-Atoms nach den Ecken

•einer tetragonalen P jT a m id e zu deuten sind, kónnte m an ahnliches auch fiir die dis-

(5)

1928. II. At. A t o m s t r c k t u r . R a d i o c h e m i e . P h o t o c h e m i e . 1061 k u tierten B zl.-D eriw . annehmen, bei denen die G ruppen n ich t an einem C-Atom liiingen, sondern durch den Bzl.-Ring getrennt sind. (Physikal. Ztschr. 29. 271—72.

Leipzig, Physikal. I n s t . d. Univ.) Le s z y n s k i. Arnold WeiCberger, U ber Dipólmomente symmelrische.r Verbtndungen und cis- und trans-Isomerie an „einfachen“ Bindungen. Vf. gibt eine stereochem. Diskussion der Yorsfc. referierten Unterss. von Wi l l i a m s. Die hinsichtlich des Yorliandenseins elektr. Momente bei Verbb. des Typus C6H 4 a 2 u. des Typus C a 4 beobaehtete Analogie wieś auf die Moglichkeit łun, daB bei den "letzteren Stoffen enanliomorphe Fonnen existieren. In beiden Fallen kónnen die physikal. Isomeren aber n u r dann getrennt existieren, wenn die S ubstituenten a um die einfachen Bindungen nicht frei drehbar sind, sondern diese nu r Achsen beyorzugter Lagen sind. Die von We i s z e n b e r g ge- forderte Isomerie setzt also die Ungiiltigkeit der sog. zweiten v a nt HoFFschen H ypo- theso voraus. M it dem Verlassen dieses Prinzips ergibt sich eine Moglichkeit, die „iiber- zahligen Isomeren*1 (z. B. bei den cis-Zimtsauren, Fulgiden u. einigen K etonen) zu erklaren. E s erscheint auch móglich, im Falle der isomeren gelben u. farblosen sub- stitu ierten Benzile eine eis-trans-Isom erie an „einfaehen B indungen'1 anzunehmen.

Der Befund von W ILLIAM S, daB Trinitrobenzol im Gegensatz zum T etranitrom ethan (vgl. vorst. Ref.) ein betrachtliches festes Dipolmom ent besitzt, legt folgende E r- klarung nalie: Aus dem niedrigen W ert des elektr. Momentes von D M trobenzol ( < 0 , 3 - 10-18) im Vergleich zum H ydroehinondiathylather u. H ydrochinondiacetat folgt, daB die Anziehung, die die N itrogruppe auf andere gleiche Gruppen ausiibt, wesentlich kleiner ist ais die entsprechende der Acetyl- u. Athoxylgruppe. E s besteht daher die Moglichkeit, daB das T etraeder der n., regularen S lethanderiw . des Typus C a 4 durch die Anziehung, die die N 0 2-Gruppen aufeinander ausiiben, nur zu einem tetra- gonalen Bisphenoid deform iert werden, das nach seiner Symmetrie kein Dipolmom ent zeigen kann, w ahrend die starkeren A ttraktionen der Acetyl- u. der A thoxylgruppen ein Um klappen des Bisphenoids bewirken. Im symm. trisubstituierten Bzl. erscheint dagegen auch bei einander selw ach anziehenden S ubstituenten keine Form ulierung annehm bar, bei der die Restvalenzen der Substituenten im Gleichgewicht m it zu einem dipolfreien Mol. strebenden K raften sind, u. ein symm. gebautes Mol. resultiert.

(Physikal. Ztschr. 29. 272— 73. Leipzig, Chem. Lab. d. U niv.) Le s z y n s k i. Werner Braunbek, Die Nelzebenenkontraklion an Krystalloberfldchen. Vf. h a t fiir K rystalle vom NaCl-Typus die N etzebenenkontraktion berechnet. F iir den Fali, daB die Oberflache eine (lOO)-Ebene ist, ergibt sich, daB die beiden auBersten (100)- Netzebenen nu r eine K ontraktion von der GroBenordnung 3 Promille aufweisen.

(Naturwiss. 16. 546. S tu ttg a rt, Techn. Hochsch.) E. Jo s e p h y. F. Simon und E. VoliS6n, KrystaUstruHurbestimmung der Ałkalimelalle und des Strontiums. Die Messungen an Na, K , R b u. Cs (C. 1927. I I . 10) werden durch die U nters. des L i ais dunne Folie nach De b y e-Sc h e r r e r erganzt. E s ergibt sich bei 100° absol. auch fu r Li ein kub. raum zentriertes G itter m it a ]oa = 3,46 A. Das aus den G itterkonstanten berechnetc Atomvolum stim m t auch fur Li m it dem aus der D . bei Zim m ertem p. nach der G R U N E iS E N schen Formel berechneten W ert g u t uberein. Atomvol. u. D. am absol. N ullpunkt wird nach der G R U N E IS E N schen Be- ziehung bestim m t. Ebenso wie fiir K (1. c.) wird auch. fur N a bei Zimmertemp.. das gleiche kub. raum zentrierte G itter gefunden wie bei der Tem p. der fl. L uft. — S r wird ais dunne Folie bei Zimmertemp. u. bei der Temp. der fi. L uft untersu ch t; es wird ein kub. flachenzentriertes G itter m it a 100 = 6,03 A gefunden. Dagegen wird fiir durch Zerstaubung erhaltene dunne Schichten bei der Temp. der fl. L u ft ein kub.

flachenzentriertes u. ein nicht deutbares G itter gefunden. Es werden zwei Modi- fikatioTien angenommen, eine hexagonale bei hoher u. eine kub. bei tiefer Temp. — Die U nters. des Ca ais dunne Folie bei Zimmertemp. bestatig t das bekannte kub.

flachenzentrierte G itter. — In einer evakuj.erbaren Camera, in der die Metalle in D rahtform untersucht u. elektr. geheizt werden, werden Rontgenogram m e von Z n u. Cd bei Zim m ertem p. u. hoherer Temp. aufgenommen. Beide Metalle zeigen nur eine einzige Modifikation. Aus Messungen der D., E K ., spezif. W arme, elektr. Leit- fahigkeit u. anderer G róB en fruher angenommene Um w andlungspunkte sind auf Anderimg der KomgróBe zuriickzufuhren. (Ztschr. physikal. Chem. 133. 165— S6.

Berlin, Physik.-Chem. In st. d. UniT.) LESZY NSK I.

W. H. Taylor und W. W. Jackson, Die Struktur von Cyanit, AlJSiOy Die Strukturarialyse des Cyanits ist von besonderem Interesse in H inblick auf die aus- gesprochene R ichtungsabhangigkeit seiner H artę auf einer u. derselben Kr}'stallflache.

(6)

1062 A t o m s t r u k t u r . R a d i o c h e m i e . P h o t o c h e m i e . 1928. II.

Die U nters. ist insofern qualitativ, ais keine absoluten Intensitatem cssungen der reflek- tie rten Strahlung ausgefiilirt wurden. Die Verwertung der Messungen (Drehkrystall- methode) erfolgte in der Weise, daB nach einer allgemeinen "Obereinstimmung gesucht wurde zwischen der A rt, in der die beobachtete In te n sita t fiir Yerschiedene Reflesionen variiert, u. der V ariation der Atom beitrage zum berechneten Sfcrukturfaktor. Die aus- fiihrlicko Diskussion (m it Figuren, s. Original) fiih rt zur folgenden S tru k tu r: 4 Moll.

bilden den triklinen Elem entarbereich m it den Achsenliingen bzw. W inkeln: a = 7,09 A.

b = 7,72 A, c = 5,56 A, a = 90° 5,5'; /3 = 101° 2' u. y = 105° 44,5'. Die Grundlage des Aufbaus w ird durch eine etwas verzerrte dichte W iirfelpackung von O-Atomen ge- bildet, in der die Si- u. Al-Atome gleichmaCig yerteilt sind, in der Weise, daB unab- liangige tetraedr. S i0 4-Gruppen gebildet werden, w ahrend sich jedes Al-Atom im Mittel- p u n k t einer oktaedr. Gruppc, von 6 O-Atomen befindet. Die E xistenz dichtgepackter Atomebenen in weiten Abstanden parallel (100) erklśirt die ausgezeielinete Spaltbar- k eit parallel zu dieser Richtung. Ahnliehe dichtgepackte Atomebenen w eiteren Ab- stands liegen parallel zu (010) u. bieten eine E rklarung fiir die bessere S paltbarkeit in dieser Ebene u. die R iehtungsabhangigkeit der H artę auf der (100)-Ebene. (Proceed.

Roy. Soc., London. Serie A.

119.

132—39.) K y r o p o u l o s . H. A. W ilson, Die Theorie von Saha und die Leitfahigkeit vonFlammen, die Alkali- mełalldampfe enthalten. (Vgl. N o y e s u. W i l s o n , C.

1923.

I I I . 1250.) Vf. zeigte in der zitierten A rbeit, daB sich aus elektr. Leitfahigkeitsdaten bei 2000° K . von Flammen, die ein Alkalimetall enthalten, die Gleickgewichtskonstanten des Ionen-Elektronen- gleichgewichtes M = M + + e in angenaherter O bereinstimm ung m it S a H a s Theorie bereehnen lassen. Hierbei m ird e angenommen, daB das in die Flam m en gespruhte Salz sich vdllig in Dam pf verwandelte u. die negatiyen E lektrizitatstrager in der Flam m e sam tlich Elektronen seien. Diese Bereehnungsgrundlagen w urden neuerdings von E . S I a r x (Flammenleitung, Leipzig 1927) angezweifelt. Demzufolge w ird in vor- liegender A rbeit die Berechnungsgrundlage erneut diskutiert u. diese spezielle Annahme ais fiir das Ergebnis unerheblieh aufgewiesen. Gleichzeitig wird ihre wahrschemliche Giiltigkeit gezeigt. (Proceed. Roy. Soc., London. Serie A.

119.

1— 11. H ouston

[Texas].) K y r o p o u l o s .

R . H. Fowler u n d L . Nordheim, Ehktronm em issioninslarheneleklrischenFeldern.

Theoret. Behandlung des Problems auf G rund der W ellenmechanik u. der So m m e r- F E L D sch en Elektronentheorie der Metalle. (Proceed. Roy. Soc., London. Serie A.

119.

173— SI.) ^ K y r o p o u l o s .

H. Alterthmn und H. Ewest, Vber den Einflu/3 der Anodenheizimg a u f die Zundxmgsbedinęungen von Mekillichtbógen. E s wird eine neue Schaltung zur ge- sonderten Heizung von K athode u. Anodę bei Metallichlbogen angegeben. An dem zwischen zwei Wolframwendeln sich ausbildenden Lichtbogen w ird gezeigt, daB die Heizung der Anodę eine starkę Vermehrung der sich bildenden E lektrizitatstrager infolge VergroBcrung der freien Weglange der E lektronen hervorruft. I n demselben Sinne w irkt eine Em iedrigung des Gasdruekes u. infolge starkerer Erw arm ung des Gases auch eine Verringerung des Elektrodenabstandes. Die Ziindspannungen werden ais F unktion dieser drei Veranderliehen bestim m t. Die neue Schaltung kann zur Best. der mengenmafligen Z us. eines Oemisches zweier an sich bekannter Gase ver- w andt werden. (Ztschr. techn. Physik

9.

221— 23. Berlin, Studienges. f. elektr. Be-

leucht. m. b. H .) L e s z y n s k i .

Kanji Honda, Wechsektromfunkenubergangscharakteristika bei Schneidenelektronen.

Die vorliegenden Verss. dienen dazu, Hinweise fiir die E rklarung der W rkg. des Ein- saugens von L uft auf die Funken-t)bergangsspannung von kleinen Róhrenelektroden zu erlangen. Zu diesem Zweeke w urden Messingzylinder so geschliffen, daB m an eine scharfe g la tte Schneide erhielt, die gegen eine Scheibenelektrode von 50 m m d) gesetzt u. unter Spannung von 50 Wechseln gehalten wurde. 1. W aren die Schneiden auBerst g la tt geschliffen, so brauchte m an — ziemlich unabhangig vom Durchmesser — bei 2— 10 cm E lektrodenabstand 42— 111 kV m aximale Spannung; m an erh a lt dauernde U nterbrechungen an der Schneide, F unken springen bei negativer Ladung iiber. 2. E nt- h a lt die Schneide UnregelmaBigkeiten, so erhalt m an das, was TO EPLER „Streifen- entladung“ n en n t; diese erhalt m an auch, wenn m an eine Nahnadel gegen eine Scheibe se tzt; bei 2— 10 cm A bstand braucht m an n ur 23— 73 kV. 3. AuBer diesen beiden Form en g ib t es noch gemischte E ntladungen m it m ittleren Spannungen.. 4. Wenn der K rum m ungsradius von glatten Schneiden > 0 , 5 mm oder der (jffnungswinkel S 9 0 ° wird, erhalt m an Biischel-Entladung, Spannung nu r eine KJeinigkeit groBer

(7)

1928. II. A ,. A t o m s t r u k t u r . R a d i o c h e u i e . P h o t o c h e m i e . 1063

«ls bei 2. E s ist interessant, daB in Parallele liierm it eine piane Schneide m it ab- gerundeten Eoken an diesen Eunken gibt, m it scharfen Ecken dagegen in der Mitte.

5. W enn der Durcbmesser < 0 ,5 om wird, dann erhiilt m an auch m it gla tte r Schneide Streifenentladung. Zusannnenfassend kama m an sagen, daB die Spannung nur von d e r A rt der positiven Corenaentladung abhangt. Die Eorm der Elektroden kann nur lokale Unterbrechung u. dam it Anwachsen der Spannung bedingen. (Buli. In st.

physical chem. Res. [Abstraots], Toltyo 1. 50—54.) Kl eMM.

Anton Kailan, Ober die chemischen Wirhungen der durchdringenden Radium -

■strahłung. 17. Die Einwirkung a u f slickstofjhallige organische Yerbindungen. (Monatsh.

Chem.

47

[1927]. 643— 58. — C.

1927.

I I . 2147.) F i e d l e r . O. W. Richardson und F. C. Chalklin, Die Anregung weicher Róntgenstrahlen. I I.

(Vgl. C.

1926.

I. 2879.) Die A rbeit gliedert sich in 3 Teile. D er erste Teil ste llt er- jganzende Beobachtungen an Fe in den Erregungsgebieten von 130— 200 V u. 600 bis 720 V dar. M it Einbeziehung der Messungen anderer A utoren werden im 2. Teil die Serienbeziehungen zwischen den „ k r it.“ Spannungen unter Berueksiohtigung ver- sehicdener Deutungsmogliclikeiten diskutiert. F iir Ee, Co u. N i lassen sich einheitliche Beziehungen nicht ohno Abweichung von derzeitigen Vorstellungen aufstellen. Teil 3 d ie n t der Kontrolle der reellen Existenz der experimentell gefundenen D iskontinuitaten d urch Unterss. der Elektronenemission eines Stoffes bei einer allmahlichen Bedeckung m it einem zweiten, dem Stoffe des K athodenm aterials. Ais solche Stoffe werden G bzw. ]V gewahlt u. allmahliches Verscliwinden der D iskontinuitaten des C bei allmiih- liehem A uftreten derer des W in sinngemiiBer Bestatigung der R e alitat der friiheren Beobachtungen gefunden. (Proceed. Roy. Soc., London. Serie A.

119.

60— 83.) K y r :

T. H. Laby, J. Shearer und R. Bingham, Die Reflexion von Rontgenslrahlen an

•Glas und Quarz. Vff. beobachten Reflexion von Rontgenslrahlen von 50

A

an Glas oder Quarz bis zu einem W inkel von 45° (dem maxim alen Beobachtungsbereich ihres Spektro- meters). Aus den Eigg. der reflektierten Strahłung ergibt sich, daB es sich in der H aupt- sache um die if-L inie von C handelt. (Naturo 122. 96— 97. Melbourne, Univ.) R . K . Mu.

J. A. Prins, Anomale Dispersion im Róntgengebiet. Vf. gibt eine kurze, zusammen- fassende D arst. seiner bereits (C.

1928.

I. 2694) referierten U nterss., aus der besonders deutlich die gute t)bereinstim m ung zwischen E xperim ent u. Theorie heryorgeht.

(Naturwiss.

16.

555—57. Groningen.) L e s z y n s k i .

R. Grlocker, Ober die GeselzmafSigkeiten der •physikaliscjien und chemisclien W irkung

■der Ronłgenstrahlen. Zu dem Ref. C.

1927.

II. 2149 (vgl. auch C.

1928.

I. 1750) ist nachzutragen: Die K enntnis des Grundgesetzes ermoglicht es, fiir jedes MeBgerat d ie Em pfindlichkeit gegeniiber von Rontgenslrahlen verschiedener Wellenlange rechner.

a u s seiner ehem. Zus. u. aus physikal. K onstanten zu erm itteln. Das photochem.

Aquivalentgeseiz ist fiir Róntgenstrahlen nich t anwendbar, da die Zahl der sekundar ausgelosten Elektronen die Zahl der primiir beim A bsorptionsakt freiwerdenden E lektronen w eit iibenviegt. Bei photochem. Róntgenrkk. in Lsgg. sind nicht nur die in den Moll. des gel. Stoffes, sondern alle in der Lsg. erzeugten E lektronen fur die chem. Umsetzung wirksam. (Ztsclir. techn. Physik

9.

201—07. S tu ttg a rt, Techn.

Hochsch. Rontgenlab.) L e s z y n s k i .

P. A. Ross, Eine neue Methode der Spektroskopie fu r schwache Róntgenstrahlungen.

Metallfolien von 2 benachbarten Elem enten werden in den Weg der Róntgenstrahlen gebracht; ihre Starkę w ird so gewahlt, daB die Durchlassigkeitskuryen der beiden zu- sammenfallen bis auf ihre iśT-Diskontinuitaten. Der Zuwachs im Ionisationsstrom , d e r e in tritt, wenn das Metali m it der niedrigeren A tomzahl durch das hohere ersetzt w ird, ru h rt von dem Strahlungsteil her, der zwischen ihren Jf-Absorptionsgrenzen liegt. D ie Breite dieses Stiiekes ist z. B. bei Cd-Ag 0,022

A

bei einer m ittleren W ellen­

lange von 0,1383

A.

I n dem ziemlich grofien Gebiet, in dem keine geeigneten Metalle 2u r Verfiigung stehen, w ird versucht, sie durch Salze zu ersetzen. Die M ethode wird m it der R rystallm ethode Yerglichen. (Journ. opt. Soc. America

16.

433—37.) R . K . Mu.

P. A. Ross, Polarisation von Róntgenstrahlen aus einer Wolfram-Anlikatlwde. ' Ais Anwendungsbeispiel fur die (vorst. Ref.) beschriebene Methode w ird die Unters. der Polarisation der kontinuierlichen Strahłung von der W -A ntikathode einer S tandard- Coolidgeróhrc m itgeteilt. Die Strahlungsbande zwischen 0,4850 u. 0,4632

A

w ird m it

■Cd- u. Ag-Folie im tersucht, u. zwar m it elektr. V ektor parallel u. senkrecht zum Kathodenstrom . Die Polarisation [aus der S trahlungsintensitat im ersten u. im zweiten Falle nach P — (7j — h ) ! i h + h ) berechnet] ist nahezu Nuli fiir Anregungsspannungen i b e r etw a der doppelt-en „Q uantenspannung“ der untersuchten W ellenlangenbande;

(8)

1064 Aj. A t o m s t r u k t u r . K a d i o c h e m i e . P i i o t o c h e m i e . 1928. II.*

bei der Annaherung an die Quantenspannung steigt sie rasch an u. scheint bei der Hochfrcąucnzgrenze vollstiindig zu scin, wie auch die Theorie fordert. Die Polarisations- kurve zielt auf eine solche Lage der Bando, wie nach dem Comptoncffckt zu erw artcn ist. Die Metliode soli sieli uberhaupt zuni Studium des Comptoneffekts gut oignen.

(Journ. opt. Soc. America

16.

375—79. S t a n f o r d Univ. California.) E . K . M u l l e r . P. K. Kiclilu, Erstes Funkenspektrum von Krypton. Vollstandigo Analyse des Spcktrum s auf G rund der expcrimentellen Befunde von A liB IN K u . DORGELO (C.

1928.

I . 1363. 2164). (Naturwiss.

16.

546. P atna.) E . J o s e f h y .

L. S. Omstein, W. Kapuscinski und J. G. Eymers, Inieimtatsmessungen im sekundaren Wasserstoffspektrum. M ittcls der im U trechter L aboratorium entwiekelten . Methode haben die Vff. die In ten sitaten der Linicn zwisclien 4500 u. 4900 A bestim m t.

D er Ycrgleich m it den Messungen Mc L e n n a n s ergibt eine kompliziertere Beziehung zwiaehen photograph. D ichte u. w ahrer Intensitiit, weshalb Mc LENNANs Dichtewcrte fiir theoret. Unterss. nicht allgemein brauchbar sind. Die Intcnsitatsm essungen an 230 Linien w urden organ z t durch cinige bisher unsichere bzw. neue Messungen von W ellenlangen. Die U nters. zeigt im iibrigen, da 13 die variierende Plattenem pfindlichkeit im Untersuchungsgebiet erhebliche Fehler bedingen kann. Zur Anwendung der Intcnsitatsregeln ist die Zalil der sicher klassifizierten Linicn zu klein. — Tabellar.

Zusammenstellung. (Procecd. Roj’. Soc., London. Serie A.

119.

83— 91.) KYROPOULOS.

J. G. Winans, Das durch Hochfreąucnzentladung argercgte Bandenspektrum des Quecksilbcrs. Vf. regt das Spektrum des Hg durch eine Teslaspulo an u. m acht dabei folgende Beobachtungen: W enn das H g im R ohr durch einen Bunsenbrenncr zum Siedcn erh itzt w ird, en th alt das durch die H ochfrequenzentladung angeregte Spektrum die Bogenlinien des Hg u. Banden m it den M axima bei ). 4850, 3300, 2540 u. 2345, aber keine S pur von 2650. W enn dagegen die M itte des Rohres m it einem Geblase erhitzt wurde, verschwand hior die Bandę bei 4850, die bei 2345 wurde schwaclier, die bei 3300 u. 2540 blieben ungeandert. W enn die M itte wieder auf die Tem p. des.

oberen Teils des Rohres abgekiihlt wurde, entstand wieder das alte Spektrum . D araus lassen sich Schlusse auf die Anfangszustande ziehen. (N aturę

121.

S63—64. New Jersey,.

P rinceton U niv.) E . J o s e p h y .

G. L a n d sb e rg un d L. M a n d elstam , Eine. neue Erscheinung bei der Lichtzerstrcming in Krystallen. Bei der Lichtzcrstreuung in Quarz wurde eino W ellenlangenanderung beobachtet, die von anderer GróBenordnung ist ais die nach der D E B Y E sc h en Theorie der spezif. W arm e zu erwartende. E ine der móglichen theoret. D eutungen liegt in der folgenden H ypothese: Bei der Zerstreuung des Liehts kónnen einige eigene ultra- rote Freąuenzen des Quarzes auf K osten der Energie des zerstreuten Lichtes angeregt werden, w odureh die Energie der zerstreuten Q uanten um die GróCe der entsprechenden u ltraroten Q uanten abnehm en wiirde. Geht m an von der ). = 20,7 fi entsprechenden Freąuenz aus, so erh alt m an eine gute t)bereinstim m ung zwischcn den berechneten u. beobachteten W erten. Auf den móglichen Zusammenhang m it der von Ra m a n

(C. 1928. I. 303S) beobachteten Erscheinung wird hingewiesen. (Naturwiss. 1 6 , 557— 58. Moskau, In st. f. theoret. Physik d. I. Univ.) Le s z y n s k i.

S a n -ic h iro M izu sh im a, Dielektrizitatskonstanten und Absorptionsindizes von Athyl- alkohol fiir kurze elektrische Wcllen. N ach der Resonanzmethode (2. D E U D E sch e) wurden D E . u. Absorptionsindez von A . fiir ungedam pfte elektr. Wellen von 59 cm Lange gemessen, die nach B a r k h a u s e n u. K u r z (C.

1920.

I. 546) erzeugt ■m.irden d e r D etektor bestand aus einem K rystall u. einem empfindlichen Galvanometer.

Geeicht. w urde m it KC1- u. K J-Lsg. verschiedener Konz. Aus 86 Messungen werden die W erte fiir D E. u. Absorptionsindex fiir je 10° im Bereich von —60 bis + 6 0 ° tabellar.

gegeben u. m it friiheren Messungen des Vf. (vgl. C.

1927.

I I . 545) fiir ). = 5 0 ; 9 ,5 ; 3 ,0 8 m vergliehen. Das Gebiet anom aler Dispersion yerschiebt sich m it fallender Temp. nach langeren W ellenlangen gemaC der D E B Y E sc h en Theorie, weil die Relaxations- zeit m it fallender Tem p. wachst. W enn m an die D E. fiir ein Wechselfeld nach D EB Y E berechnet — wobei Molekularbewegung nach 3 R ichtungen beriicksiehtigt ist — erhalt m an konstantę W erte fiir a, den Molekiilradius (a = 2 ,1 -1 0 - 8 ), der m it auf andere Weise gewonnenen R adien (1,8—2 ,0 -1 0 -8 ) g u t iibereinstim m t, so daB ein Beweis fiir die Dipoltheorie der anomalen Dispersion gegeben ist. Man kann auch nach der klass. Elektronentheorie einen Dampfungskoeffizienten berechnen; dieser h a t jedoch n u r den W ert einer empir. GróBe. (Proceed. Im p. Acad., Tokyo

4.

205—07. T okyo,

U niv.) K lem m .

(9)

1928. II. A ,. A t o m s t r u k t u r . R a d i o c h e m i e . P h o t o c h e m i e . 1065 F ra n e e s G. W ic k und M abel K . S la tte ry , Durch Rontgenslrahlen angeregte Thermo- lumincscenz. Weitere Ve.rsuche an synihciisch hcrgcstdltcn Sloffcn. I n Portsctzung friihcrcr A rbcitcn (C. 1927. I. 2274) untersuchen Vff. die durch Rontgenstrahlcn an- gcrcgte Thcrmoluminescenz nun auch an den Snlfatcn von Cd, JSra u. Z n m it einer Spur von M n u. beobachtcn folgendes: Eine Abkuhlung der Thcrmophosphore auf die Temp.

der fl. L u ft h a t auf ihre nachfolgende Thermolumincscenz keinen Einflufl. D urch Be- strahlung m it Rontgenlicht bei 50 000 V erhalten die untersuchtcn Stoffe eine Energie, die ais Thcrmoluminescenz von 2 Arte.n erscheint: die erste A rt fallt rasch ab u. kann nu r kurze Zeit nach der Bestralilung bcobachtet werden, wenn der Trager bei gewóhn- liclier Temp. gehalten wird, sic blcibt aber bei Ticfltiililung erhalten; die zweite A rt tr i t t langsamcr auf u. verschwindct auch nach monatelangem Stchen bei Zimmertemp.

nicht. C aS04 nim m t bei hóherer Temp. weniger Energio auf, ebenso wie bei K atlioden- strahlen, bei geringerer Bcstrahlungsspannung schcint nur eine der beiden A rten von Thcrmoluminescenz ausgebildet zu werden. Einige Stoffe werden durch Rontgen- bestrahlung fahig, nach dem U ltravioletten hin zu fluorescieren. U ltraviolette Strahlim g von einer Ercąucnz nahe der sichtbaren k ann die Ausbildung der Thermolumineseenz vóllig unterdrucken, wobei jedoch dic Phosphorescenz bei gewohnlicher Temp. nicht merklich zunim m t. Bei dieser w ird nu r durch Strahlen von 2000— 2400 A Luminescenz erzougt u. auch n ur bei zuvor bestrahlten Stoffen. (Journ. op t. Soc. America 16. 398 bis 408. Poughkcepsie u. Ith aca.) R . K . M u l l e r .

A rn o ld O. B e ck m an und R oscoe G. D ic k in so n , Die Produkte der photochemisóhen Zcrselzung von Slicksioffmassersloffsdure. N 3I1 wird durch gewfihnlichcs Licht nicht zersetzt, wohl aber durch ultraviolettes. I n einem (JuarzgefaB zeigtc sich bei Be- lichtung m it einem kraftigen Al-Funken cin weiBcr Beschlag, nam entlich bei hoheren Drucken ( ~ 5 cm H g ); der Nd. w ar leiclit fliichtig u. konnte ais N H 4N3 identifiziert werden; Priifung auf H 2N -N H 2 verlief negativ. Piltration des Lichtes durch 5 mm 66% -Essigsaure zeigte, daB die w irksam e S trahlung kurzwelliger ais 2200 A sein muB. Die q u an tita tiv e Best. der gebildeten Prodd. erfolgte durch Ausfrieren des N H 3 m it fl. L uft u. Best. des m ittleren Mol.-Gew. des nicht kondensierten Gases durch Druckmessung m it einem Mac Leod u. Best. von p Y M m it einem Quarzfadenmano- m eter; die Eichung erfolgte m it H 2/N 2-Gemischen. Das gebildete Gas enthielt H„

u. N 2 im Mol.-Verhaltnis von 0,09—0,15; fiir die in Frage kommenden Zersetzungs- gleichungen berechnet sich das Verhiiltnis zu 0,0 bzw. 0,25, so daB erwiesen ist, daB mehrerc R kk. nebeneinander laufen. Man erhielt bei kurzer Belichtung 27% Zcrs.

H 2 u. N 2 u. 73% S H j u. N„. Man kam i aus der gcfundenen Menge H j u. N„ die ge­

bildete Meilge N H 3 berechncn, da das Gesamtvcrhiiltnis N 2: H 2 im m er 3: 1 sein muB;

Bestst. der gebildeten N H S-Menge ergaben, daB diese der aus dom Bctrage an H 2 u.

N» bercchneten cntspracli, so daB andere Prodd. nich t gebildet sind. — M it der App.

durchgefuhrte Mol.-Gew.-Bestst. ergaben 43,6 ± 2 , 1 ; N ?H ist also monomolekular.

(Jo u rn . Amer. chem. Soc. 50. 1870— 75. Pasadena, Cal., In st. of Techn.) K l e MM.

J n a n e n d r a C h a n d ra G hosh, K a li P a d a B a s u und S ud h ir C h a n d ra B h a tta - c h a ry y a , Phatobromicrung von m-Nitrobcnzylidcnmalonaslcr. I I . (I. vgl. C. 1928.

I. 650.) Die Verss. der 1. M itt. sind in CCT^-Lsg. ausgefiihrt worden, die Rk. w ird je tzt in CS,,-Łs.g. untersucht. Die Geschwindigkcit der Photobrom ierung im Anfangs- stadium der R k. ist nicht nu r der Konz. des Broms proportional, sondem w achst auch m it steigender Esterkonz. bctrachtlich; die Rk. rc rla u ft anders ais die von Be r t h o u d u. N lC O L E T (C. 1927. I I. 1332) untersuchte Bromierung des a-Phenyl- zim tsaurenitrils. — Bei gleicher L ichtintensitat haben G leichgewichtskonstante u.

Rk.-Geschwindigkeit in der fruher untersuchten CCl4-Lsg. etw a den sicbcnfachen Wert, wie in CS; -Lsg. (Journ. Indian chem. Soc. 5. 183—90. Dacca, U niv.) O ST.

B. G ndden, Bemerhungen zur M ittcilung von Rud. Suhrm ann: „Uber eine ncu- ariige lichteleklrischc Beobachtung an diinnen A IkalimtiallscJi ich ten. Die Beobachtungen von Su h r m a n n (C. 1928. I. 3039) kónnen auf G rund der r o n Ri c h a r d s o n" u.

Yo u n g ausgesprochenen Fleckenyorstellung (C. 1925. I. 2429) gedeutet werden, nach der die Metalloberflaehe m ehr oder weniger zahlreiche Bczirke etwas Ycrschiedcner A u strittsarbeit enthalt. H ierdurch werden starko órtliche elektr. Felder erzeugt, in denen langsame E lektronen zur A usgangsplatte zuruckgebogen werden. Ais Ur- sache der Verschiedenheiten ist bei den A lkalim etallhauten in erster Linie an un- vollstandige Bedeckung der U nterlage zu denken. N ach den D atcn Su h r m a n ns werden Elektronen von etw a 1 Volt durch die ortlichen F elder nich t m ehr zuriick- gehalten. (Naturwiss. 16. 547. Erlangen, Physikal. In st. d. U n ir.) LESZY NSK I.

(10)

1066 A ,. El e k t r o c h e m i e. Ti i e r m o c h e m i e. 1928. II.

W alter G rotrian, Graphisclie D arstellung der Spektren von Atomen und Ioncn m it cin, zwei und drei Yalcnzelcktronen. [2 Tle.') — T l. 1. 2. B erlin: ,T. Springer 1928. S°. = S tru k tu r d. Materio in Einzeldarstellgn. 7. 1. ( X I I I , 245 S.) — 2. (X , 168 S".) M. 34.— ; LW . M. 36.40.

[russ.l B. Prokotjew , Anomalo Dispersionen in der H auptscrio des K alium s; Vorhitltnis der D ispersionskonstanten des roten und violotten D ublctts (A rbeitcn des sta a tl. opt.

In s t. IV . 36.) Leningrad: Sclbstverlag 192S. (6 S.) R bl. 1.G0.

A , E l e k t r o c h e m i e . T h e r m o c h e m i e .

Armin Dadieu, Z u r Methodik der Stromdichte-Spannungsmesswig. Bei Elek- trolysen m it nicht n. Strom dichte-Spannungskurven, z. B. bei zu friihem Anstieg der Zersetzungskurve, wenn die kathod. Zersetzungsspannung einen W ert liefert, der tiefer liegt ais das P otential des Metalls, wo nach dcm Ansteigen dio K urve plotz- lich auf ein hóhcres Potential iiberspringt u. von d a ab wieder in n. Weiso ansteigt, oder auch, wenn die Abscheidung von Metal len bei den n. angewendeten Spannungen (bis ca. 10 V.) iiberhaupt nicht gelingt, kann eine Elektrolyse in um gekehrter R ichtung.

d. h. m it langsam abfallender Spannung, von Vorteil sein. Es erfolgt bei dieser

„H erunterm essung“ ein Y o llk o m m en geradliniger stetiger Verlauf yon der hoehsten Strom starke bis herab zur Strom dichte 0. Das Verf. kann auch so gcandert werden, daB dio Elektrolyse in n. Richtung, also m it steigender Spannung durchgefiiln-t wird, aber erst, nachdem durch eine anfiinglich kóhere Spamiung sicher Metali abgesdhieden war. — Die Zulassigkeit dieser — auch wegen der rasch vorzunehm enden Mcssung Torteilhaften — Methode wurde durch vergieichende B estst. an einigen Lsgg. ver- scliiedener Leitfahigkeit, niimlich von A gN 03 (0,1-n.) in A. bei 25°, einer gcsiitt.

Lsg. von A gN 03 in Aceton, sowie bei der Elektrolyse der Sclimelze AlBr3 + K B r an P t-E lektroden bei 102° m it Erfolg gepruft. (Ztschr. Elektrochem . 34. 301— 05.

Graz, U niv., Physik. Inst.) Bl o c h.

Kwanji Murata, Elektrodenpotential von Nickel. T e ill. Messungen in einer Atmosphdre von Wasserstoff m it reduziertem N ickrtpuhcr. (Teclinol. R eports Tóhoku Im p. Univ. 7. 171— S7. Tóhoku Univ. Sendai. — C. 1928. I. 25S0.) Kl e m m.

Kwanji Murata, Elcktrische Leitfahigkcil von Nickelsulfatldsitng w id Icmcnleit- fdhigkeit von Nickel. (Teclinol. R eports Tóhoku Im p. U niv. 7. 163— 69. Tóhoku Univ.,

Sendai. — C. 1928. I. 205S.) K lem m .

J. L. Whitman und S.R . Spencer, Die Leitfdhigkeit w id Viscositdt von Losungen ion Liihium nitrat in geioissen Lósungsmitlelgenuschen. Die U nters. schlieCt an die Arbeiten von J o n e s u. M itarbeitern (vgl. C. 1903. I. 67. 1906. I I . 65S. 1547) an, die gefunden h atten , daB in Methylalkoho!-W.-Gemischen bei einem Geli. von etwa 50% beider Stoffe ein Maximum der Viscositat u. dem entsprechend bei vielen Salzen ein Minimum der Leitfahigkeit a u ftritt. Vff. untersuchen deshalb die Leitfdhigkeit von L iN 0 3 in Lsgg. von TT., CH3OH u. A. u. Gemischen dieser Fil. u. die Yiscositaten der I.osungsiu.-Gemiscke, die p rak t. m it denen der sehr sta rk Yerdunnten Lsgg.

ident. sind. Bei der Reinigung des L iN 0 3 m acht die E ntfernung des letzten W.

Schwierigkeiten; langeres E rhitzen auf 150° im V akuum ist notw endig; d a andere Autoren dies nicht imnier bea,ehtet haben, fanden sie m eist geringere Leitfahigkeiten.

Die W erte sind in Tabellen u. K urven gegeben: CH3OH-A.-Gemische: Viscositat lineare F unktion der Zus.; die L eitfahigkeitskurre ist etwas nach u nten durcligebogen.

CH3OH-W .: Viscositat Maximum, Leitfahigkeit Minimum. Auch bei A.-W. Maximum in der Viseositat, aber kein entsprechendes in der L eitfahigkeit; die K urve ist nur etwas nach unten durchgebogen. (Jo u rn . Amer. chem. Soc. 50. 1840—44. Jow a

City, U niv.) ' K l e m m .

C. P. Smyth und W. N. Stoops, Die dielektrische Pólarisation von Fliissigkeiten.

III. Die Polarisation der Isomeren von Heptan. (II. vgl. C. 1928. I I . 626.) Von 7 Heptanisom eren u. 2,2,4-Trim ethylpentan, die von G. Edgar zur Verfiigung gestellt sind, werden, z. T. u nter U nterstutzung von E. W. Engel u. H. E. Rogers, die D E E., D.D ., Brechungsindices fiir die D-Linie u. die a,/J,y-Wasserstoffliiiien sowie die Fis- cositdten, z. T. iiber ein groBes Temp.-Bereich (— 120° bis + 9 0 °), gemessen. Die aus e berechneten M olekularpolarisationen P stim m en nahezu m it den M olekular-Refraktions- wert-en fiir 2aa uberein; d a P zudem m it der Temp. ein wenig steigt, ist sicher, daB ein nennenswertes elektr. Moment bei keinem der Isom eren besteht. Schon fruher h atte sich dieses Ergebnis fiir geradzahlige gesatt. KW -stoffe ergeben; da es auch fiir die zahlreichen ungradzahligen H eptanisom eren gilt, zeigt dies, daB in allen gesatt.

(11)

1928. II. Aa. El e k t r o c h e m i e. Th e r m o c h e m l e. 1067 KW -stoffen die Atonie so yerbunden sind, da (3 kcinerlei elektr. Unsymmetrio cnt- steht, obwohl m an weiB, daB einzelne Bindungen fester sind ais andere. D er „elektro- negativo“ Charakter eines R adikals tr i t t also in KW -stoffen nicht hervor, sondern erst, wenn es m it einer elektr. unsym m etr. Gruppe yerbunden ist. — D er Anstieg von P m it der Temp. w ird von der Theorie nicht gefordert. E r kann d am it zusammen- hangen, daB die Moll. bei hoherer Temp. weniger aufeinander cinwirken oder auch dam it, daB bei hóherer Temp. m ehr Freiheitsgrado angeregt werden. — Die meisten Eigg. der Heptanisom eren sind einander a hnlinh u. andern sich kontinuierlich, wenn man dio Substanzen nach der Diehto ordnet. R echt konstitutionsem pfindlich ist die Viscositat. (Journ. Amer. chem. Soc.

50.

1883—90. Princeton, New Jersey,

Univ.) K l e m m .

Paul Boniug, Die scheinbare Anderung der Dielektrizitdtslconslante technucher Isoliersloffc. Bei don tcehn. wichtigen Isolierstoffen ist scheinbar eine (zum Teil sehr starko) A bhangigkeit der D E . von der angolegten Spannung festzustellen. Diese Abhiingigkeit wird vom Vf. m it der Ionenadsorption an inneren Grenzflaclion erkliirt.

(Ztschr. techn. Physik 9. 212— 14. Woosung [China], Tung-Chi Techn. Hochsch.) L e.

Horace Damianovich, Die klassischt Thermodynamik und die neuen Probleme der cliemischen D ynam ik. Auszug einer groBeren A rbeit vom J a h r 1917. Da die Zeit in die therm odynam . Form eln nicht eingelit, lconnen dio H auptsatze nur zu einer chem.

S tatik, nie zu einer chem. D ynam ik fuhren. Die A nsichtcn von NATANSON, HELM- h o l t z , D u h e m , v a n ’t H o f f , N e r n s t u. O s t w a l d werden diskutiert. R . M a r c e l i n h a t das Problem 1910 gelost, indem er dio G iB B S scho Affinitiit m it der Umwandlungs- geschwindigkeit in Beziehung setztc, der Vf. arbeitet dann theoret. weiter. E r fiihrt in die physilcal.-chem. K inetik den Begriff der Besehleunigung ein. In monomolekulareń R kk. sind die A ffinitaten, dio verschiedenen Epochen der Umwandlung des Systems entsprechen, der verflossenen Zeit proportional unabhangig von der K onz.; bei hoher- molekularen R kk. werden die Veranderungen der A ffinitiit durch eine F unktion aus- gedruckt, die in jedem Augenblick von der Konz. abhiingt. Die Formeln werden diskutiert ohne Anwendung auf spezielle Falle. (Anales Soc. cient. A rgentina

105.

255— 71. Buenos Aires, U niv.) W. A. R o t h .

Grinnell Jones und B. B. Kapłan, Das Jodid-, Jod-, Trijodidghiehgewicht und die freie Energie der Bildung von Silberjodid. Die Best. der Entropio der R k. 2 A g + J „ = 2 A g J u. der Vergleich m it den aus den spezif. W arm en berechneten W erten bildete eine wesentlicho Stiitze des 3. H auptsatzes. Nachdem jc tz t dieser S atz auf andere Weise sicher bowiesen ist, zeigto sich, daB gerado bei dieser Rk. dio tjberein- stim m ung zwischen Theorie u. Erfahrung nicht g u t ist; die von JO N ES u. H a r t - JIANN (C.

1915.

I. 13G2) gemessenen P otontiale der Zelle Ag | A g J | x K J | x K J + Jogea. | P t fiihrten zu W erten fiir d A /d T , die etw a 2-mal so groB (3,68— 4,52) w aren wio dio aus den spezif. Wiirmon berechneten (2,19 kcal/G rad). G e r t h (C.

1921.

I I I .

814) h a t die Frage neu aufgenommen n . eine system at. Verbesserung eingeftihrt, indem er m it ungesatt. J 2-Lsgg. arbeitet u. so den unbekannten EinfluB der hoheren Polypeptide aussehlieBt. Seine Metliodik ist aber nach anderer R ichtung hin Ein- wanden ausgesetzt. Seine W erte fiir d A /d T (2,22—2,37) scheinen die Theorie g u t zu bestatigen; es ist aber zu berucksichtigen, daB dio Messungen von N e r n s t iiber die spezif. W armen des Jods in neuerer Zeit nicht ganz bestatigt worden sind. Legt m an die — u n te r sich noch etwas abweichendon — Bestst. von G u n t h f . R (C.

1917.

I. 731) u. L a n g e (C.

1924.

I I . 1897) zugrunde, so berechnet sich die E n tro p ie zu 2,6 C al/G rad; moglicherweise is t auch dieser W ert noch zu niedrig. Vff. bostimmen daher eine Reilie von D aten neu. 1. Zuniichst wird m it Hilfo des „E quilibrators“

(vgl. C.

1928.

I I . 587) die Gleichgewichtskonslante K = (J~ X J 2) / J 3~ der R k. J ~ + J 2 ^ J s- , bei 25° zu 0,00140 u. bei 0° zu 0,00072 bestim m t. Boi Sattigungsgraden an J 2 zwischen 2 u. 33% u. bei Anderung der Konz. von J - zwischen 0,01 u. 0,1-n.

findet sich keine system at. Anderung. In Lsgg., die m it J 2 gesatt. sind, ergibt sich dagegen ein niedrigerer W ert, insbesondere in den konzentrierteren Jodidlsgg.; offen- bar werden in diesen hohere Polyjodide gebildet. 2. Eine Anderung der Schaltung

— Parallelschalten eines elektrostat. Kondensators hoher K ap a zitat u. Verwendung eines ballist. Galvanometers — g estattet Potentialm essungen auch bei inneren Wider- standen von l,6 -1 0 6 0 h m auf 0,02 Millivolt durchzufiihren, so daB einmal d.ie eine Reihe von Vorzugen besitzende Żelle von L a u r i e (C.

1909.

I I. 1717) benutzt werden kann, zum anderen auch sehr verdiinnte Lsgg. gemessen werden kónnen. 3. Kon-

(12)

1068 Ag. Ko l l o i d c h e h i e. Ca p i l l a r c h e m i e.

1928. n.

zentrationszellen werden gemessen, von denen die eine Pt-E lektrode in eine an Jo d gesatt., die andere in eine ungesatt. K J-Lsg. ta u ch t. 4. Die erhaltenen W erto fur d A /d T sind fiir 0,1-n. 3,64; fiir 0,05-n. 5,00; fiir 0,02-n. 4,74 u. fiir 0,01-n. 4,83kcal/G rad, jeweils bereehnet aus den Messungen bei 25 u. 0°; es ergibt sich also zwischen 0,05- u. 0,01-n. Lsg. keine system at. V ariation der W erte; das M ittel ist 4,8 keal/G rad, cntsprechend einer freien Energie von 15,802 kcal. bei 25° u. von 15,680 kcal. bei 0°;

Bildungswiirme bei 25° 14,354 kcal. D er E ntropiew ert ist hóher ais der bisher be- rechenbare theoret. W ert; m an kann aber so lange einen sieheren Vergleich nicht durchfiihren, wie U nsicherheiten bzgl. der spezif. W arm en von Jo d bestehen. — DaB die in verdiinnten Lsgg. erhaltenen W erte, die u nter sich g u t ubereinstimmen, richtiger sind ais die in konz. Lsgg., zeigt eine Best. in 3-n. IiJ -L s g .; sie ergibt 1,96 kcal/G rad ; zu diesem Zwecke wurden auch die Lóslichkeit von J„ in 3-n. K J-Lsgg.

gemessen u. die Gleichgewichtskonstante bei 25 u. 0° bestim m t (bei 25°, gesatt. Lsg.

0,00111, ungesatt. 0,00140; bei 0° gesatt. Lsg. 0,000635). (Journ. Amer. chem. Soc.

50.

1845— 64. Cambridge [Mass.], Univ., u. Morgantown

[West-Virginia],

Geological

Survey.) K l e m m .

W. Jaeger und H. V. Steinwehr, Verbrennungswarme der Benzoesaure in inłer- nalionalen Joule. (Vgl. C.

1928.

I. 2736.) V erbrannt wird Benzoesaure vom B u r e a u o f S t a n d a r d s - W ashington u. von K a h l b a u m - V e r k a d e . Es wird das alte, 1908 von der P T R . geeichte u. von E. F i s c h e r - E . W r e d e benutzte Calorimeter m it kleinen Verbesserungen benutzt. Eichung m it iibergezogener H eizm anschette ohne Oj-Eullung, m it 3,25 bzw. 3,55 kg W .; W asserw ert ca. 4 kg; W agung vor u. naeh dem V ers.; Temp.-Messung m it einem P t-W iderstandstherm om eter. Die Schaltung u. MeBmethode w ird ausfiihrlich beschrieben: Beim Heizen w ird abwechselnd Spannung u. Strom stiirko durch K om pensation gemessen; Zeitmessung m ittels Schreibchrono- graphen m it Sek.-Marken. Bei der Berechnung des W arm eaustausches m it der Um- gebung nach N e w t o n wird ein Glied fiir die Ruhrwiirme u. die Verdampfungswarme des W . hinzugefiigt; NEWTONsche K onstantę = ca. 1,8-10-3 Grad pro Min. H au p t- periode 10— 12 Min. Erw arm ung bei der elektr. Eichung ca. 2°, bei den Verbrennungen ca. 1,4°. D er EinfluG der Riihrwarm e steig t starker ais m it dem Q uadrat der Touren- zahl, so daB fiir gute K onstanz der letzteren gesorgt werden muB. Die Temp.-Ver- teilung im Calorimeter wird m it einem Therm oelem ent nachgepriift u. g u t befunden.

0.9 g Benzoesaure werden m it einem diinnen E isendraht (nach einigen Tagen Trocknen iiber P 20 5) zu Pillen gepreBt u. in der m it P t ausgekleideten Bombę bei 45 a t 0 2-Druck verbrannt. Das Gewicht w ird aufs Vakuum reduziert. F u r die Verbrennung des Fe werden 1600 cal. pro g eingesetzt + der zur Ziindung notigen Strom w arm e, die gesondert erm ittelt wird.

Die m ittlere Abweichung vom M ittel ist bei den Eichungen 0,7— O,80/00, bei den Verbrennungen 0,6% o. 1 g Benzoesaure (i. vac.) entw ickelt bei 19,3° bei Verlbrennung zu fl. W. u. gasf. C 02

26,437

Kilojoule; F i s c h e r u. W r e d e s W erte werden neu be- rechnet u. geben nach Anbringung von 2 kleinen K orrekturen 26,449, D lC K IN SO N s Messungen (C.

1916.

I . 524) nach kleiner Um reehnung 26,4356 [der wahrscheinlichste W ert von R o t h - D o e p k e - B a n s e 26,435. Anm. des Ref.]. Die Vff. schlagen vor, m it dem M ittel der drei erstgenannten W erte, nam lich

26,441

K i l o j o u l e p r o g

1 . v a c. zu rechnen. Die K ritik von VERKADE u. SWIETOSLAWSKI an den alteren Zahlen von P T R .- F i s c h e r - W r e d e w ird zuriickgewiesen. (Ztschr. physikal. Chem.

135.

305— 46. Charlottenburg, Phys.-Techn. Reichsanst.) W. A. R o t h . A 3. K o l l o i d c h e m l e . C a p i l l a r c h e m i e .

Helen Quincy Woodard, Einige Eigenschaften von kolloidalem Blei. Vf. inter- essiert sich aus medizin. Griinden fiir Pb-BREDIG-Sole u. untersucht daher Bldg.- Bedingungen u. einige Eigg. N ach einer allgemeinen t)bersieht: F arbę, B estandig- keit gegen L uft u. E lektrolyte, Ladung (positiv) usw. wird die Abhangigkeit der Konz. des entstehenden stabilen Sols von den Herst.-Bedingungen u ntersucht; ais ,,stabil“ wird ein Sol betrachtet, wenn es 5 Min. einem Zentrifugieren auf 1000 X Schw erkraft w idersteht. 1. Die Konz. ist — bei Ggw. von 0,00022 Mol. K O H — bei S tróm en von 1,4— 7,0 Amp. d irek t proportional der Strom starke. 2. Abgesehen von NaCl-Lsgg., steigt die Konz. etwas starker ais linear m it dem ph- 3. Bei K O H u.

NaCl zeigt sich eine optim ale Konz. (0,004 bzw. 0,003 Mol.). — W iihrend sich bei Au, Ag u. Pt-Solen eine Anderung der gegen Zentrifugieren bestandigen Konz. m it der Menge des kathod. zerstaubten Metalls zeigt — m an erh a lt zuniichst Anstieg,

Cytaty

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