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Z geohydrologii wód artezyjskich okręgu przemysłowego Mijaczowa, Myszkowa i Mrzygłodu nad górną Wartą.

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Z geohydrologii wód artezyjskich okręgu przemysłowego

Mijaczowa, Myszkowa i Mrzygłodu nad górną Wartą.

(Geohydrologisches über die artezischen W asser des Industriegebiets von M ijaczów, M yszków und M rzygłód an der oberen W arta).

Im Sommer 1933 gelegentlich einer w asserrechtlichen Ver­ h an d lu n g habe ich m ich m it den geohydrologischen V erhält­ nissen des oben angegebenen A bschnittes des W artatales n ä ­ h er befasst.

N achdem im Ju n ih e ft der Posiedzenia N aukow e P. I. G., W arszaw a Nr. 45, S. 47, D r. Ing. R. R o s ł o ń s k i über diese G egend einen A ufsatz veröffentlichte, finde ich es als angem essen, den w issenschaftlichen In h a lt des, von m ir a n ­ lässlich der genannten A ngelegenheit am 7. VI. 1933 fü r die B ehörden u n d die P arteie n verfassten G u tachtens zu p u b li­ zieren.

D er besagte A bschnitt der W arta verläuft über die A llu- vionen des hier breiten Tales. D iese überdecken die pleisto- zäne A usfüllung, die hier für den eigentlichen T alw eg form- bestim m end ist.

Darunter, w ie auch an den Talbängen findet m an erst ältere, der Trias zugehörige Schichten, deren Folge m annig­ faltige K eupergebilde beginnen.

Am linken T alhange in Bendusz erscheinen Lissa-K alk- konglomerate, die auch in Lgota bei H uta Stara noch zu finden sind. Sonst kommen hier noch gut entw ickelte K alke aus W oźniki in N ow a W ieś, schon am rechten U fer der W arta vor. D iese G ebilde sind hier ziem lich m ächtig entw ickelt. D ie Vorkommen stehen alle oberhalb des W arta-W asserspiegels an.

D ie K alkgebilde sind von den K euperletten unterlagert. In den mir zugänglichen Saigerbergaufschlüssen erscheinen

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die K eu p erletten in einer M ächtigkeit von 14 bis 23 m. D a es sich hier um lau te r B ohrlöcher handelt, die u n ten im W a rta ­ tale abgebohrt w urden, so sind das Zahlen, die um etw a 50 bis 60 m zu erhöhen w ären, um die ursprüngliche S chichten­ m ächtig keit der b u n ten L etten w iederzugeben. R ó ż y c k i

(Posiedzenia N aukow e P. I. G., W arszaw a Nr. 28, S. 24 u. ff.), d e r diese G egend offiziell k a rtie rt hat, unterscheidet im sy n ­ thetischen P rofil des K eupers la u te r Schichten, w elche, die Lissa-K onglom erate u n d die W oźniker K alke ausgenom m en, alle w asserdicht sind u nd keine Neigung zur B ildung von W asserhorizonten a u f weisen.

Die bisher beschriebenen S tufen der oberen T rias liegen, p rak tisc h genommen, ganz flach u. zw. d isk o rd an t a u f der tiefer liegenden M itteltrias, die sedim entär d u rch einen H iatus unterb ro ch en ist. Es fehlt hier der obere, wie auch der m itt­ lere M uschelkalk. G egen O sten in M rzygłód erscheint in schö­ nen u n d zahlreichen A ufdecken der D iploporendolom it. Es ist eine tektonische E levation (vergl. F. R ö m e r : Geolog. O. Schl. S. 131 u. 143) die Cz. K u ź n i a r als die D iplopo- rendolom it-Insel von M rzygłód b en an n t hat. Diese Dolom ite erstrecken sich dicht a n das W arta-F lussbett. A ufdecken in Form von Steinbrüchen u nd sonstigen kleineren A ufschlüssen tre ffe n w ir noch w eit gegen W esten und zw ar am linken T alhang, an dem ins T al vorrückenden, k u p p e n artig en V or­ sprung desselben. In diesen A ufschlüssen erscheint der D olom it in B änken verschiedener M ächtigkeit, sta rk z e rk lü f­ tet, m it deutlich en A nzeichen der Y erkarstung.

E tw a am h alben W ege von M rzygłód nach Bendusz lässt sich bei sorgfältiger B eobachtung die G renze des A usgehenden des D iploporendolom its au ffin d en , an w elcher derselbe u n ter die roten K euperletten u n terta u c h t. H ier also, an dem g enann­ ten V orsprung des Talhanges lässt sich auch m it voller S icher­ h eit die N a tu r der K o n tak tfläch e des Dolomits m it der K eu­ p erletten ü b erlag eru n g beobachten. T iefrote, fette L etten lie­ gen h ier a u f dem Dolom it ohne irgendeine Z w ischenlagerung auf. (Vergl R. R o s ł o ń s k i, Posiedzenia N aukow e P. I. G., W arszaw a 1936, Nr. 45, S. 48, der Zweifel d arü b e r erhebt).

In den A ufschlüssen zw ischen M rzygłód, M rzygłódka u n d Bendusz fällt der Dolom it 10° bis 14° gegen Nordost ein. D as

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E in fallen v erflach t sich m it der E n tfern u n g von M rzygłód gegen W esten.

A uf d er an d eren Seite, d . i. gegen O sten, also h in te r M rzy­ głód bei S k ałk a etw a tre ffen w ir die Juraschichten, die sta rk disk o rd an t die T rias ü b e r l a g e r n d , ganz leicht hier die D iplo- porendolom ite d ire k t abschrägen.

D ie D iploporen-Insel von M rzygłód ist teils ganz u n b e ­ deckt, teils m it Sanden u n d sandigem Boden leicht zugeschiit- tet. W ie gesagt, die D iploporendolom ite w eisen hier eine w e it­ gehende V erk arstun g auf. Dies ist in den A ufschlüssen a n der gegen Bendusz sich erhebenden k u p p e n artig e n A u sbuchtung des H anges vielfach zu beobachten. Zahlreiche, hier vorkom ­ m ende S p alten der C leavage sind öfters d u rch die E in w irk u n ­ gen des W assers sta rk erw eitert, m anchm al erscheinen sie sogar in Form von g ro ttenartigen K avernen.

U nter diesen U m ständen versickern in dem sta rk d u rch lä s­ sigen U n terg rü n d e die R egen-und Schneew ässer, w esw egen an der O berfläche der ganzen D iploporen-Insel ü b e rh a p t keine W asserläufe zu finden sind. Es ist das ab er nich t die einzige, auch nicht die H auptw asserq uelle der hiesigen Dolom ite. Die H au p tro lle in dieser H insicht fä llt der W arta zu, die hier ein rich h tig er P e g e l a u s g l e i c h e r des G rundw asserspiegels in den D olom iten zu nennen ist.

W ie vorhin erw ähnt, tau ch en die D olom ite etw a 1 km vor Bendusiz, k n a p p vor dem V orw erke F ra n u lk a , u n ter die gegen W esten im m er m ächtiger w erdenden K euperletten. Bezeichnend fü r die hiesige A usbildung des W asserspiegels in den D olom iten ist d er U m stand, dass sich in dem gegen 90 m tiefen B runnen am R ingplatz in M rzygłód das W asser in einer Tiefe von etw a 90 cm u n te r dem W asserspiegel der W a rta a n der B rücke gegen K ręciw ilk einstellt, w as die oben ausgesprochene B eh au p tu n g ü b e r die hydrologische Rolle der W arta gut bestätigt. G egenüber M ijaczów u n d M yszków erfolgt die S ättigung d e r Dolom ite m it Meteor-, wie auch insbesondere m it Flussw asser an den Koten, die höher als die E rdoberfläche in den genannten O rtsc h a fte n gelegen sind: in ihnen sind etliche interessante artesische B run nen zu finden, denen w ir in diesem A ufsätze besondere A ufm erksam keit w idm en wollen.

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Studnie: — B runnen:

Gmina Myszków Stalownia, Mijaczów Papiernia Mijaczów

Gmde Stahlwerk Papierwerk

Naziom 298,88 296,92 295,35

Tagesoberfl.

Pleistocen Pleistocen Pleistocen

Quartär Quartär Quartär

278,28 265,90

Keuper Keuper Keuper

254,88 238,4 252,05

Wapień muszl. Wapień muszl. Wapień muszl.

Muschelkalk M uschelkalk Muschelkalk

Dno studni:

198,68 165,5 224,15

Brunnensohle:

Aus diesen B runnen sind zw ar keine B ohrproben aufgehoben worden, es ist m ir ab er gelungen, von eini­ gen die B ohrprofile zur E insicht zu bekom m en. D iese Profile sind alle unsachgem äss m anche sichtlich direk t u n in te l­ ligent in B ohraufseherw eise beschrieben. Eines ab er ist ihnen k la r zu entnehm en: das w asserführende G estein w u rd e erst, u. zw. ohne A usnahm e, in diesen B runn en u n ter den K euper- letten erbohrt. N ach dem V orhergesagten ist klar, dass die w asserfü h rende Schichte hier dem M uschelkalk entspricht. D ie B ohrprofile sind im u n tere n Teile besonders u n k lar. N ichtsdestow eniger sei der V ersuch gem acht, a u f dem in d irek ­ ten W ege einer D eduktion, die stratig rap h isch e Zugehörigkeit des w asserfüh ren den G esteins zu bestim m en.

D er D olom it in der D iploporen-Insel in M rzygłód u n d m ehr w estlich gegen M yszków u n d Bendusz en tsp rich t der hängendsten Stufe des hier vorkom m enden M uschelkalks. E rst d a ru n te r fin d et sich d er E rzdolom it vor, d er m it dem D iplopo- rendolom it hier eine Schichtenm ächtigkeit von ru n d 80 m e r­ reicht. T iefer folgt der W ellenkalk m it einer Schichtenm äch­ tigkeit von ru n d 40 m. Es ist k lar, dass die w asserführende Schicht sowohl in den Dolom iten, wie in dem, dem W ellenkalk unterlagern den Röt zu suchen w äre, was einem S pielräum e der U nsicherheit von ru n d 150 m entspricht.

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Die T ransgressionsf läehe des K eupers an dem M uschel­ k a lk ist hier sehr uneben, wie es aus den oben a n g efü h rte n B ohrprofilen zu entnehm en ist. U nd zw ar b efindet sich im B runnen der P a p ie rfa b rik in M ijaezów die Sohle der bunten Letten im N iveau + 264 m ü b e r N orm al-N ull, im B runnen der G em einde M yszków + 238 m üb er NN, somit 26 m H ö­ hend ifferenz schon in etw a V2 km E ntfern ung. D iese U neben­

heit der O berfläche des M uschelkalk-U ntergrundes ist als Folge der L andperiode nach der Regression des M uschelkalk- Meeres zu deuten. D a ra u s ergibt sich schon von vorn herein, dass u n te r den K eup erletten nicht im m er dieselbe M itteltrias- S tufe angebohrt w urde. Als U rsache der D ifferen zen in d ie­ ser H insicht w äre noch eventuell die tektonische L ockerung des Dolom its bei M rzygłód zu betrach ten . In den A ufschlüs­ sen bei M rzygłód fan d ich E infallsw inkel bis 14° gegen N ord­ west. M an beobachtet zw ar, dajss diese Steilheit gegen W esten abnim m t, jedoch k a n n m an nich t m it Sicherheit annehm en, dass die L agerung in M yszków u n d M ijaezów schon ganz flach ist, obwohl a n der etw a 4—4,5 km b etragenden E n tfe r­ n ung zwischen M rzygłód u n d M yszków resp. M ijaezów m it einer sehr stark en A bnahm e des E infallens gerechnet w erden muss. Sonst m üssten in M yszków die Schichten von M rzygłód in m ehreren h u n d ert M eter T eufen erscheinen, w as w ohl nicht der F all ist.

Die V erflachung des E infallens des Dolom its gegen W esten m acht die A uffassung des Diploporendolom .it-A u f­ schlusses als eine tektonische E levation w ahrscheinlich er ge­ genüber der A nnahm e, dass es eine Insel im streng orographi- schen Sinne ist. Diese A uffassung ist au ch aus der A nalogie m it der E levation des A ltpaläozoikum s ganz un w eit von hier, näm lich in D ziew ki, als die w ahrscheinlichste zu b etrach ten . Bei einer solchen A uffassung w äre auch m it der E xistenz von staffelfö rm ig erscheinenden Brüchen, die rings um diese E le­ vation streichen, zu rechnen. Es ist somit au ch ein G run d, eine D iskordanz d er B ohrprofile im Bereiche des A u f­ schlusses in der M itteltrias in M yszków —M ijaezów zu deuten. D ieser U m stand lässt nich t n u r ein verschiedenes A u ftre ten an der K o n tak tfläche m it K eup er erw arten, sondern au ch eine N iveauverschiedenheit des A uftreten s der einzelnen Schichten in den B ohrlöchern inm itten der vollen M ächtigkeit der T ria s­

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stu fen u n ter dem K euper. Es w äre bei der A usdehnung der erw äh n ten 4 km das W ahrscheinlichste, doch ein fa st V erfla­ chen des Dolom its, m indestens im p rak tisch en Sinne zu erw arten.

Aus dieser allgem einen D iskussion ergibt sich wohl die grosse W ahrscheinlichkeit des A nbohrens u n te r d en K eu p er­ letten von ähnlichen D olom itstufen, wie etw a die, welche bei M rzygłód zutagetreten, ganz k lar. B etrachten w ir nun die einzelnen erw äh n ten B ohrprofile näher:

In Bezug a u f N orm alnull fin den w ir die kleinste T eufe des A nbohrens des M uschelkalks im B runnen der G em einde M yszków im N iveau + 254,88 m. Im B runnen der P a p ie rfa ­ b rik in M ijaczów w urde der M uschelkalk im N iveau + 252,05, im B runnen des S tahlw erks in M ijaczów erst bei + 238,4 m erreicht. Von diesen B ohrlöchern ist das des Stahlw erks das tiefste. In diesem w urden 72,9 m M uschelkalk, wie auch ü b e rh a u p t der halm yrogenen T rias d urch b o h rt. Im G em einde­ b ru n n en M yszków w u rd e 56,2 m u n d in der P a p ie rfa b rik n u r m ehr 27,05 m M uschelkalk angebohrt. Die grösste erbohrte T eufe im M uschelkalk, resp. Röt liegt bei + 165,5 m im B ru n ­ nen des Stahlw erks. Bei der A nnahm e einer flachen L agerung der M itteltrias im Bereiche dieser drei B runnen sollten hier etw a 89,4 m M uschelkalk u n d ev. etw as vom d a ru n te r liegen­ den R öt d u rch sunk en w erden.

Von den drei besprochenen B ohrungen w u rd e in der des B runnens d er G em einde M yszków der M uschelkalk im N iveau + 254,88 m, also am flach sten angebohrt. D ie ganze, in diesem B runnen aufgeschlossene M uschelkalk-M ächtigkeit b eträg t 56,2 m. D ie im B runnen 3 d er P a p ie rfa b rik d u rchsunkene Mu- schelkalk-M ächtigkeit von 27,9 m kom m t m it dem M uschel­ k a lk im vorgenannten B runnen ganz zur D eckung, m it dem V orbehalt aber, dass diese T riasschichten im Bereiche der drei besprochenen B runnen flach u n d ungestört liegen. D er M uschelkalk im B runnen des S tahlw erks fän g t um 16,5 m tie ­ fer an als im G em eindebrunnen M yszków u n d w u rd e bis an das N iveau + 165,5 m durchschrotet. Es sind also im ganzen 89,4 m M itteltrias inm itten der drei B ohrlöcher aufgeschlossen w orden, n a tü rlic h w enn die A nnahm e einer ungestörten und flachen L agerung hier z u trifft, was schliesslich zum indest in roher A nnäherung doch als richtig erscheint.

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D ie B eschreibungsart d e r B ohrprofile dieser B runnen ist eine unintelligente, sichtlich vom nied eren B ohrpersonal her- rü hren d e. D er Dolom it w ird hier einfach m it K alkstein u n d so­ gar m it Sandstein verw echselt, was leicht bei einer nicht fach- m assigen B etrach tun g der B ohrschm and-P roben vorkom m t. U nter diesen U m ständen w erd en n u r sehr sta rk augenfällige M erkm ale richtiger im B oh rjournal verzeichnet. Als solche sind in unserem F alle w ohl die H ornsteine zu b etrach ten, die h ier als „K ieselstein“, „K alkkiesel“ u. a. m. bezeichnet w erden. D as V orkom m en von H ornsteinen inm itten der M itteltrias in diesen B ohrungen ist fü r uns von ausschlaggebender B edeu­ tung, wie aus Folgendem zu ersehen ist:

In der m ittleren T rias begegnen w ir einer, diese S tufe ganz eigenartig kennzeichnenden R egelm ässigkeit des A u f­ tretens von H ornsteinknollen. A b u n d zu, aber n u r vereinzelt, sind diese im D iploporendolom it, d a n n jedoch in zahlreichen A n häufu n gen im E rzdolom it zu finden. Insbesondere sind die liegendsten B änke d u rch ein m assenhaftes A u f­ tre te n von H ornsteinen b ekan nt. Im W ellenkalk gilt als a u s­ nahm slose Regel d irek t das vollkom m ene F e h 1 e n irgend ­ eines H ornsteingebildes. E rst tiefer in der u n tere n T rias be­ obachten w ir aberm als ein W ied erau ftreten von H ornstein, wie auch von anders ausgebildeten K ieselsäure-A usscheidun­ gen, die aber n u r in ganz bescheidener Menge h ier zu finden sind. Als ein kennzeichnendes M oment fü r das U nterscheiden, u. zw. in einem Bohrloch des W ellenkalks, ist dessen M e r- g e l l i g k e i t , die besonders in den, die D olom ite u n m it­ telb a r u n terlag ern d en B änken sehr a u ffa llen d zu beobach­ ten ist. D ie tieferen Lagen des W ellenkalks sind schon m ehr sta rk b an k ig u n d die liegendsten (mit Dadoarinus grac.) e r­ scheinen als ein kom pakter, grobkristalliner, stark b an k ig er K alkstein.

Im B runnen der P a p ie rfa b rik b efindet sich die H ornstein­ lage in der T eufe von + 229 bis + 238 m. Im B runnen der G em einde M yszków find en w ir vom N iveau + 255 m a n g efa n ­ gen B eschreibungen des B runnenprofils w ie „K ieselkalkstein“, „K ieseliger K alk stein “ etc, bis zu r Sohle des Bohrloches. Die B eschreibung des B ohrprofils des B runnens des Stahlw erks in M ijaczów ist sehr lakonisch. A usserdem triff t m an A ngaben ü b er Sandsteinschichten, die inm itten von m ächtigen K a lk ­

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steinlagen Vorkommen sollen. A uf G ru n d von Inform ationen, die ich ü b e r den Vorgang des A bbohrens dieses B runnens gesam m elt habe, ist m ir b ekan nt, dass der B ohrunternehm er der M einung gewesen ist, als ob der B runnen im Ju ra , etw a wie dieser in Częstochow a vorkom m t, gebohrt w orden w äre. D ieser Um stand m acht verständlich, wie m an au f die eigenar­ tige B eschreibungsart des B ohrprofils gekom m en ist u n d sich der Selbsttäuschung ausgesetzt hat. Es ist m ir a u f äh n li­ chem W ege au ch b e k an n t gew orden dass, nachdem der u n te r­ ste Teil des ursp rü n g lich erbohrten B runnens keine Besserung der E rgiebigkeit gebracht hat, meliT als die H älfte des Bohrlo­ ches w asserdicht verschlossen w urde. Als B runnen w er­ den n u r die obersten 57 m benützt.

D ie A rt des A uftretens von H ornstein in den besprochenen B ohrungen erlau b t das A u ftreten der Dolom ite des M uschel­ kalks zu erkennen. Im G em eindebrunnen von M yszków, sowie auch im B runnen Nr. 3 der P a p ie rfa b rik w u rd en keine M er­ gellagen angetroffen, w as das A nbohren des W ellenkalks in diesen beiden B runnen m it genügender Sicherheit ausschliesst.

D er U m stand, dass im B runnen des S tahlw erks das N ach ­ teu fen desselben keine m erkliche Besserung d er E rgiebigkeit desselben b ew irk t h at, m acht das A nbohren der oberen B änke des W ellenkalks ganz w ahrscheinlich. D ie V erm utung dös A n­ bohrens des Röt findet keine R echtfertigung in den a n g e fü h r­ ten U m ständen. D ie b e k an n te stark e W asserfü h ru n g des Röt sollte u n bedingt im Falle des tatsäch lich en A nbohrens dessel­ ben eine E rgiebigkeitssteigerung herbeiführen, w as ab er nicht der F all w ar.

A uf diese W eise glaube ich den Beweis erb rach t zu haben, dass die w asserführende Schicht der artesischen B run nen in M yszków u n d in M ijaczów in den D olom iten des M uschel­ kalk s zu suchen ist. Diese Feststellung ist von grundlegender B edeutung fü r die Lösung der H e rk u n ft des artesischen W as­ serhorizonts des besprochenen Indu strieb ezirks an der oberen W arta.

D er artesische W asserhorizont ist ausser den bereits e r­ w äh n ten B runnen zur N utzung einer grossen A nzahl anderer B runnen herangezogen w orden. Es sind das B runnen, die m eistens Industriezw ecken dienen. M anche derselben weisen eine geradezu im posante E rgebigkeit auf, es sei n u r a u f die

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drei B runnen der P a p ie rfa b rik hingew iesen, m it einer E rgie­ bigkeit insgesam t 12 m 3 m inütlich. Im G anzen soll etw a m it 20 m 3 m inütlich der ap ro x im ativ en allgem einen W asserent­ nahm e gerechnet w erden. An u n d fü r sich entsprich t diese W asserentnahm e einem grossen u nterirdischen W asserdurch- flusse, wobei zu erw äh n en ist, dass die T ätig keit der heutigen B runnen noch keine A nzeichen einer E rschöpfung w a h rn e h ­ m en lässt. Yon Interesse w äre also etw as N äheres ü b e r die H e rk u n ft des W asserspenders besonders, ü b er dessen E inzugs­ gebiet sagen zu können.

Es sei n u n a u f den geologischen B au der G egend hinge­ w iesen: W ie oben geschildert w urde, bilden die A ufschlüsse der M itteltrias in dieser G egend n u r kleine Fleckchen inm it­ ten von ausgedehnten K eup erpartien , die, w enn m an sie z. B. von der A nhöhe von Bendusz aus ü berblickt, sich gegen Süden u n d gegen W esten w eit über den H orizont erstrecken. N ach der and eren R ichtung hin tau ch en alle hiesigen K eupergebilde u n te r den Ju ra. D ie Dolom ite der m ittleren T rias sind hier, m it der kleinen A usnahm e der *Diploporen-Insel von M rzy­ głód m it der w asserundurchlässigen A bdachung der K eu p er­ letten gedeckt, also vor dem d irek ten E inflüsse der N ieder- schlagsw asser geschont. D em M eteorw asser d ire k t ausgesetzt sind die südlich gelegenen A usgehenden unserer Dolom ite. Sie erstrecken sich von N ordw est gegen Südost in einem u n u n ­ terbrochenen Zuge, einer eigenartig steil u n d m it einem reich­ lichen O berflächen relief ausgebildeten, charakteristischen, echten D olom itpartie. D ie kürzeste E n tfern u n g zw ischen den A usgehenden der Dolom ite des Zuges Siew ierz—Sław ków be­ trä g t gegen 13 km. Es sind das die A ufschlüsse bei Siewierz. D er F lussbetteinschnitt der C zarn a Przem sza schneidet sich da in die D iploporendolom ite bis zum N iveau 290 m ü. NN. ein. Schw erlich w äre also a u f diesem W ege eine E rk läru n g fü r die E ntstehung eines artesischen W asserdruckes in M ija- czow zu konstruieren, da die W a rta a u f der H öhe von M ija- czów beinahe ganz denselben P egelstand aufw eist u n d die H öhenlage der artesischen B runnen v a riie rt zwischen + 295 u n d + 299 m.

D ie N iederschlagsw asser gelangen im Wege der Yersik- k eru n g in die D olom ite von M rzygłód, jedoch a u f einem be­ scheidenen L andfleckchen, das k au m m ehr als insgesam t

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2—3 km 2 misst. Bei etw a 600 m m N iederschlagsm enge im Jah resd u rch sch n itt ergibt das einen M inutenabfluss vom Q u ad ratk ilo m eter von 1,14 m 3, ab er ohne jede A brechnung fü r die V erdunstung. P ra k tisch w äre hier m it höchstens 2 m 3/m in. W asser aus dieser Q uelle zu rechnen, also um eine G rössenordnung weniger, als die oben angenom m ene jetzige W asserentnahm e aus den B runnen von M ijaczów u n d M ysz­ ków.

Die H au p tw asserq u elle liegt räum lich n icht w eit, ist a b er anderer N atur. Die W a rta bespült d irek t den N ordfuss der D olom itanhöhe in M rzyglod u n d soll dah er als ein P egelaus­ gleicher fü r den G rundw asserspiegel in den D olom iten b e ­ tra c h tet w erden. D er W asserpegel an der B rücke bei Kręci- w ilk liegt bei + 306,0 m. D ie H öhenkote des B runnens am R ingplatz in M rzyglod ist 329,60 m. D er W asserspiegel des B runnens liegt 24,5 m tiefer, dessen Kote ist also 305,10 m. E r liegt etw a 1 m tiefer als derjenige der W arta.

D er In filtratio n sab sch n itt d er W arta erstreckt sich noch m indestens u n g efäh r V2 km von der genannten B rücke (bei

K ręciwilk) weit, flu ssabw ärts gemessen. Jedenfalls aber k an n die tiefste V ersickerungsstelle des Flussw assers nicht w eniger, als m indestens 305 m ü. NN. angenom m en w erden, also 6 bis 10 m höher als der A nsatz der B ohrbrunnen in M yszków u n d M ijaczów. D as G rundw assergefälle m acht sich schon im B runnen in M rzyglod am R ingplatz bem erkbar. D ie Bew egung des W assers geschieht d u rch die K lü fte u n d besonders d u rch die V erk arstu n gskavernen im Dolom it. Als B estätigung des­ sen muss vor allem die grosse V erschiedenheit in der E rgiebig­ k eit der einzelnen B runnen in M ijaczów u n d M yszków b e­ tra c h te t w erden. D as blosse A nbohren des M uschelkalkdolo- mits genügt noch nicht, erst das A nbohren eines grösseren D urch lasskan als im D olom it entscheidet ü b er die E rgiebigkeit des Brunnens.

Bei der B esprechung dieses artesischen W asserhorizonts soll nicht unterlassen w erden zu erw ähnen, dass f ü r die, m it der V erkarstung eng v e rk n ü p fte n hydrologischen E rschein un­ gen die R elationen nicht m ehr ihre G ültigkeit haben, w elche a u f dem Filtergesetz D a r c y ’s basieren u nd als dessen m athem atische A bleitungen zu b etrach ten sind. M an d a rf eben nicht vergessen, dass im Filtergesetz D a r c y ’s die

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Dirnen-sionen der L ichtw eite der Zw ischenräum e inm itten der Sand- p a rtik e leh e n in einem solchen G rössenverhältnisse m it den Abm essungen der, d u rch das Gesetz u n d seine A bleitungen zu errechnenden Grössen, zu einander stehen, dass die D u rc h ­ messer dieser M ikrokanäle als zu vernachlässigende G rössen gelten können. In A nw endung a u f W asserhorizonte in Sanden, Geröll- u n d Schotterschichten, also vor allem im Q u a rtä r (Pleistocän) b eh alten diese Gesetze ihre volle G eltung, nicht a b e r in A nw endung a u f K arstw asser, wie es hier der F a ll ist.

D ie A bm essungen der L eitungsbahnen im D olom it von M rzygłód—M yszków sind gross. Mit R echt d a rf m an dieselben in der G rössenordnung von sogar 1—2 m L ichtw eite a n n eh ­ men. D ie Bew egung des W assers in einem solchen System von, infolge der V erkarstung erw eiterten K lü ften gehorcht eher den G esetzen eines kom plizierten W asserleitungsnetzes. Vor allem treten d a m ancherlei E rscheinungen auf, wie etw a verschiedenartige D rosselung von L eitungsström en u nd d am it v e rk n ü p fte V erschiedenheiten im artesischen D ru c k von, m anchm al nicht w eit von einander en tfern ten B runnen. U nter solchen B edingungen lassen sich auch m anchm al E rscheinun­ gen beobachten, die a u f saugende, etw a In jek to r-W irk u n g en z u rü c k zu fü h re n sind, so dass ein neuer, v o rteilh aft angelegter B runnen den artesischen A u ftrieb eines b e n ach b arten alten B runnens zu beeinträchtigen im stande ist.

V erlockend erscheint das Problem der E ntstehungsw eise u n d des Alters der A usbildung des bereits geschilderten a rte ­ sischen W asserhorizonts. V erkarstungserscheinungen sind streng an L andperioden gebunden. D er M uschelkalk von M rzygłód—M yszków w a r zu r Zeit des m ittleren u nd oberen M uschelkalks, d. i. bis zum E in tritt der B ildung der K eu p erlet­ ten s ta rk den E inflüssen der A tm osphärilien ausgesetzt. A uch die K euperzeit u n d der A nfang des J u ra haben teilw eise in dieser Beziehung beigetragen. Im jüng eren M ezozoikum k a ­ m en d an n zu A nfang u n d zu Ende der K reide bis zum Ju n g ­ te rtiä r w iederum Em ersionen zustande, die in der H auptsache, u n d ganz besonders zu r Zeit des letztgenannten grossen H iatus, die allb ek an n te stark e V erkarstung der Dolom ite des M uschel­ kalk s b ew irk t haben. D ie letzte G elegenheit zur A usbildung der H ohlräum e u n d K lü fte unserer D olom ite fällt k n a p p vor den Eiszeiten.

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D as V erkarstungsphänom en ist im m er du rch ein eigenar­ tig ausgebildetes O berflächenrelief bedingt. Es genügt noch nich t die blosse A nw esenheit des G rundw assers; erst w enn dasselbe sich in Bew egung befindet, treten A uflösungs­ und Fortführungsprozesse ein, w elche die eigentliche V e rk ar­ stung verursachen.

E inen grossen Teil der n ördlichen H ä lfte E uropas k enn­ zeichnet eine M ilderung des u rsprü n g lich en Reliefs, die d an k der q u a rtä re n V erschüttung u n d V ersandung zustande kam . D as bezieht sich in ganz besonderem Masse a u f die w eitere U m gebung unseres L andfleckens. Die Q uellengebiete d er W ar­ ta, wie auch der B rynica u n d der C za rn a Przem sza sind noch massig versandet. U n m ittelbar daneben aber findet m an ein F lussbett, das einst in vorquar.tärer Zeit in k an io n artig er Schlucht tief versunken w ar, jetzit m anchm al einige Zehn Me­ ter höher in der sandigen A usfüllung flach ausgebildet ist. Be­ vor diese V erschüttung einitrait, w a r die Tages ober fläche d u rch ein steiles, tief eingeschnittenes Relief gefurcht. Diesem E ro­ sionsprozess u nterlag besonders die untere, wie auch die M ittel­ trias. Die K euperdecke behielt rundlich -flach e G estaltung, ähnlich der rezenten. In dem d am aligen Zustande der F lu sstä ­ ler, besonders der B rynica u n d der C zarn a P rzem sza sind die A usgehenden der T rias in tieferen P u n k te n zugänglicher ge­ wesen, als es bei der jetzigen V ersandung der F all ist. M ass­ gebend sind hier in dieser H insicht die tief eingeschnittenen Fluss- u n d B achtäler, deren schluchtartiger un terer Teil jetzt u n ter S chutt u n d Sand verg rab en ist. Diese Schluchten sind ehem alige A nzapfungsstellen d er U nter- w ie au ch der M ittel­ trias gewesen. D a heute die B rynica bei N iezdara (unw eit Św ierklaniec) im N iveau + 276 m u n d die C zarn a P rzem sza u n terh a lb Boguchw alow ice (bei Siewierz) im N iveau + 284 m fliesst, so ist anzunehm en, dass vor der q u a rtä re n V ersandung die untere, resp. m ittlere T rias etw a 20 m tiefer an g ezap ft w ar, also u n g efäh r 40 m tiefer, als das F lu ssbett der W a rta bei M rzygłód. Bei einem solchen G efälle ist leicht anzunehm en, dass die Schluchten A ustrittsstellen sta rk er K arstquellen ge­ w esen sind. D ie W asserläufe an Stelle der heutigen W arta bei M rzygłód sind w ahrscheinlich u n ter die T agesoberfläche versinkende Bäche gewesen. F ü r diese B ehaup tung sp rich t d er U m stand, dass die W a rta bei M ijaezów ein verhältnism ässig

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w enig eingeschnittenes Bett in den K euperletten erodiert h at, was aus den B ohrlöchern an deren rechtem U fer erhellt. D en A bschnitt des W artaflu ssbettes ab M ijaczów halte ich fü r postglazial. H öchstw ahrscheinlich en tstand er erst n a c h ­ dem der unterirdische L a u f d u rch die q u a rtä re V erschüttung gehem m t w urde.

Die q u a rtä re V erschüttung bew irkte a u f diese W eise ein allgemeines H eben des G rundw asserspiegels. D as f reif liessen­ de W asser stieg höher in dem, d u rc h die V erschüttung neuge­ bildeten Talw eg empor. Es k am dabei auch zu r G estaltu n g sän ­ derung der W asserscheiden, da sich die W a rta etw a bei M ijaczów ü ber dem K euper ein jetz t noch flaches B ett ge­ b a h n t hat. Die ehem aligen D u rc h la u fk a n ä le in den v e rk a rste ­ ten M uschelkalkdolom iten w u rd en nicht völlig verstopft. Im Gegenteil, sie fü h ren w eiter ein fliessendes W asser, dąs beim A nbohren ganz, ohne A nzeichen der S tagnation em porsteigt. D iese u n terird isch en W asserw ege ab er sind jetzt zu r Rolle der G rundw asserbew egung herabgesetzt, etw a wie diese in der S ch u ttau sfü llu n g in einem Tale besteht. D er A nteil an der W asserfortführun gsq uote w ird hier d u rch die D urchlässig­ keit der Schutt- u n d Sandm assen a n den ehem aligen M ündu n­ gen der K arstquellen bedingt. D ass diese D urchlässigkeit ge­ ringer als die der K arstk an äle ist, d a fü r b ü rg t d er im posante A usfluss der oben a n g efü h rten artesischen B ohrbrunnen. D ie­ ser A usfluss ergibt sich als ein B ruchteil des Überschusses der D urchlässigkeit der Wege im Dolomit, im V ergleich zu denen des q u a rtä re n Schuttes an den bereits erw äh n ten Stellen d e r B rynica, C z a rn a Przem sza, sowie auch ev. deren Zuflüsse.

D ie kleinen W iderstände in den hiesigen K arstk an ä len sprechen au ch fü r ein verhältnism ässig junges A lter der end­ gültigen V erkarstung dieser Dolom ite. F ü r die P ra x is der h eu ­ tigen N utzung unseres artesischen W asserhorizonts von w eittragender B edeutung ist der U m stand, dass bei w eiterer E ntw icklung der In d u strie einm al die W arta in dem A b­ schnitt bei M rzygłód im m er m ehr den einstigen u n terird isch en Weg einschlagen w ird, bis endlich auch sogar zum völligen Versiegen des oberirdischen Laufes.

Im A ufsatze von D r. Ing. R. R o s ł o ó s k i finden w ir als Ergebnis seiner E rw ägungen den H inw eis a u f eine, seines E rachtens nach w ichtige, w enn auch noch w enig b ekann te

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E rscheinung einer A bhängigkeit in der gegenseitigen Beein­ flussung der B runnen von der O rientierung der C leavage zum Streichen u n d F allen der G esteinsschichten des W asserträgers. Es w äre n u n das Problem an u n d fü r sich von Interesse, je ­ doch D r. Ing. R o s I o n s k i äussert sich nicht n äh er d arüber, w ie er zu r B estim m ung des Streichens u n d Fallens der w asser­ fü h ren d en Schichte in M yszków —M ijaczów gekom m en ist. W ie in der E in fü h ru n g erw äh n t w urde, sind die Schicht­ neigungen in den D olom itaufschlüssen bei M rzyglod so gross, dass eine E x trap o latio n bis M yszków d a ra u f nicht basieren kann, d a sonst fü r das A u ftre te n der D olom ite in M yszków T eufen zu erh alten w ären, die die tatsächlichen um ein Be­ trächtliches ü b erträfen . D irek te stratam etrische M essungen in den B ohrungen w u rd en meines W issens in dieser Gegend nicht ausgefü hrt. U nd w enn auch, so w äre das im M uschel­ kalkdolom it kaum d u rc h fü h rb a r. A uch die Schichtengrenzen aus den zur V erfügung stehenden B ohrprofilen sind zur Be­ stim m ung der Schichten-O rientierung nicht geeignet. Es ist n u r m ehr der K ontakt Q u a rtä r—K euper u nd K euper—M u­ schelkalk vorhanden. Diese beiden K ontak tfläch en sind aber doch ausgesprochene T ransgressionsflachen. D r. R o s 1 o ń- s k i nim m t ein sehr flaches E infallen von 2° an, ohne ab er anzugeben, wie er diese Zahl erhalten hat. F ü r so kleine Schichtneigungen sind jedoch ganz präzise D aten zu deren Bestim m ung notw endig.

S T R E S Z C Z E N I E .

O kręg przem ysłow y M ijaczow a i M yszkowa, leżący n ad górną W artą k o rzy sta z szeregu studzien artezyjskich . Mimo n ied o k ład n y ch p rofilów w iertniczych ty ch studzien zdołał a u to r rozpoznać w arstw ę wodonośną, o pierając się n a sposo­ bie w y stępow ania rogowców, oraz w arstw m arglistych w śre­ dnim i dolnym triasie. W arstw ą w odonośną o k azały się dolo­ m ity średniego triasu, silnie skrasow aciałe, a p o k ry te g ru b ą w arstw ą k a jp ru , oraz czw artorzędem . 4,5 km na w schód od M yszkow a w y stęp u je na dniu dolom it diploporow y w M rzy- głodzie. W arta, p ły n ąca u jego stóp n a sy ca go w odą w pozio­ mie 306 m nad poziomem m orza. Naziom p rzy studniach

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M ijaczow a i M yszkow a leży 295 do 299 m n. p. m. Bogata rzeźba z przed zlodzenia pleistoceńskiego w y tw o rzy ła w cię­ cia w średni i dolny trias w dolinach B rynicy i C z arn ej Przem - szy, leżące ok. 40 m niżej obecnego zw ierciadła W a rty w M rzygłodzie. M usiało to spow odow ać zap ad an ie W arty pod ziemię w dolom ity i w ylew anie się ty c h wód, we form ie w y w ierzy sk n a d B ry nicą i C z a rn ą Przem szą.

O becny bieg W a rty i je j koryto poniżej M ijaczow a n a ­ leży u w ażać za młode, będące rezu ltatem zm ian polodowco- w ych. Z asypanie lodow cow ym i p iaskam i i gruzem rzeźby terenu zam kło też i krasow e w y w ierzy sk a i spiętrzyło w ody gruntow e, stw a rz a ją c nowe w a ru n k i odw adniania, k tó ry ch rezu ltatem jest silnie n a p ię ty horyzont arte zy jsk ich w ód pod- kajp ersk ich , oraz nadziem ny bieg W arty , b ęd ący górnym przelew em tego artezyjskiego horyzontu. Zachow anie się w ód a rte zy jsk ic h w skazuje na istnienie jeszcze w dalszym ciągu podziem nego odw odnienia k u zlewni Przem szy, przez gruz czw artorzędow y.

D la w ód krasow ych, ja k niniejsze, p ra w a hydrologiczne, ja k D a rc y ’ego i z niego w yprow adzone inne nie m a ją zastoso­ w ania. Stosują się one bowiem ty lko do ośrodków poro w atych, ja k piaski, czy żw iry. W ty ch bowiem przek ro je porów są ta k m ałe w po ró w n aniu do rozm iarów wielkości, k tó ry c h obli­ czanie jest celem p ra w a D a rc y ’ego i jego m atem aty czn y ch przekształceń, że m ożna je p rz y ją ć za znikomo m ałe. W krasie tu om aw ianym , ja k i zresztą w krasie wogóle k a n a ły w odne dochodzą do jedno i w ielom etrow ych rozm iarów . R uch w ód w nich oddadzą n a jle p ie j relacje, w y p raco w an e d la sieci r u ­ rociągow ych.

W N rze 45 Posiedzeń N aukow ych P. I. G. w W arszaw ie, D r. Inż. R. R o s ł o ń s k i p o d aje opis, w edle niego mało zn a ­ nego zjaw isk a w zajem nego o ddziały w an ia n a siebie studzien, w zależności od biegu i u p a d u w arstw y wodonośca. S p raw a niew ątpliw ie in teresująca. N iestety n a razie b ra k d an y ch do określenia tego biegu i u p a d u w obrębie rzeczonych studzien. D r. Inż. R o s ł o ń s k i nie p o d aje też n a czem o p a rł podane przez siebie w ielkości i k ieru n ek up ad u .

Cytaty

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