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Die Fachgruppe : Organ Sämtlicher Fachgruppen der Industrie und Handelskammer zu Danzig, 1941.09.01 nr 17

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Academic year: 2022

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(1)

Die Fachgruppe

n t . I T

4. Jahrgang

Ö t m i i g , f « S e p t e m b e r 1 9 4 1

Stänbige Beilage ber

Ban3iger nJirtfctiaftsjeitung

Erfdieint tialbmonatlitfi

Bet Bettiebsaufbau O es Oeutfdjen önnöels

3 n einem S e itta g 311 bem Sammelwert „D ie Serwattungs*

atabemie“ (Snbuftrieoerlag Spaeiii & £inbe) o e röffentlidt O tto D b I e n b 0 r f , ©auptgefdäftsfüfjrer ber 91eidsgruppe ©anbei, einige 3ai)lenreiijen, bie über ben S tanb ber ©etriebsgröhen«

glieberuitg bes bcutfden ©anbels in.neuerer 3 eit unterridjten. 3 m gefamten ©anbei befdäftigen banad 89,1 u. ©. aller Setriebe bis 3U 5 © efotgfdaftsm itglieber, 6 bis 50 Hrbeitsträfte finb in 7,8 0 .© . ber Setriebe tä tig unb nur in 0,4 p. ©. aller Se«

triebe überfteigt bie ffiefolgfdaft 50 ©erlernen. Die '3ablen be*

{tätigen, bah im © a n b e i b e r i l e i n e © e t r i e b r o t « b e t r f dj t. Das ift im © r 0 h banbel unb im (E i n 3 e I banbel ber S oll, iebodj in 0 0 r f dj i-e b e n a r t i g e r S t u f u n g .

S on ber ffi e f a m 1 3 a I) I oon 68 750 iOlitgliebern im

© r o & b a n b e l im 3abre 1939 ääblett 9452 ober 13,75 0 .© . 3ur u n t e r ft en Setriebsgröbenffufc m it einem 3abresumfab bis 25 000 91991. H u f fie entfallen aber nur 3 0 . ©. ber ®efamt*

gefolfdjaft unb 0,56 p. ©. bes ffiefamtumfabes. 3 n b e t 3 m e i t e n S tufe (25 000 bis 50 000 9t9Ji.) ift bas S ilb nidjt roefentlid) anbers; 3U it»r geböten 10 004 ©iitglieber ober 15,55 0 . ©. ber

©efamtaaljl, fie befdjäftigen 4,8 0 . ©. ber ©efolgfdjaftsmitglieber unb emielen 1,53 o. ©. bes Hmfabes. 3 n beiben ©ruppen lommen 3ablreidje Setriebe oor, bie non ben 3nbabern m it © ilfe ihrer gamilienangetjörigen gänslid ohne frembe fträ fte geführt roerben; erft in ber nädjften S tufe (50 000 bis 100 000 9t9Jt.i IXmfab) erhöbt fid ber A n te il an ber ©efam tgefolgfdaft.

13 485 Setriebe biefer ©ruppe madjen 19,6 o .© . ber ffiefamt«

3abl aus; auf fie entfallen 9,2 o. ©. aller Hrbeitsträfte, aber nur 4 0 .© . bes Hmfabes. D as S d w e r g e w i d t liegt, im gamen geieben, im ffirohbanbel bei ber ©röhentlaffe m it 100 000 bis 500 000 9t93t. 3abresumfab; benn biefe ©ruppe jä b lt 26 839 Setriebe ober 38,13 n. ©. ber ©efamt3abl, fie befdäftigt 31 0 . § . ber H rbeitsträfte unb ift m it 20,7 0 . ©. am llm fa b be*

te ilig t. Der Hmfabanteit biefer ©etriebe madjt alfo ein fü n fte l aus, mäbrenb alle Setriebe m it Hmfäben bis 100 000 91991. — bie sufammen 48,9 p. ©., alfo bie © älfte ber ©efamtbeit ber Unternehmungen 3äljlen — nur etwas über 6 p. ©. ber llm fa b*

fumme auf ficb pereinigen. Die gröberen Setriebe bes ©rob*

banbels finb gering an 3 a b l. Unternehmungen m it Hmfäben uon -V5 W - M I t o n 9t9>t. finb m it 8 0 .© ., foldje m it Hmfäben über 1,0 JJiill. m it runb 5 o. ©. ber gefamten ffietricbs3abl per«

treten, ctuf jene cntfcillcn Qiidj nur 15,8 o. £>. bes Hrnfcitees, ciber bie ©etriebe ber bödjften S tufe (über 1,0 9HiII.) beberrfdjen 57,4 p. ©. bes ffiefamtumfabes bes beutfden ©robhanbels.

3 m © i n 3 e l h a n b e l w irb bie ©tieberuug in ben Huf*

Heilungen O ijlenborfs in äbnlidjer 2Beife burdgefübrt. 3 nsgefamt mürben hier 1938 (ohne Hobletibanbel, SSarenhäufer, gilialbe*

triebe unb ©erfanbgefdäfte) 465 565 Hnternebmungen gesäblt, bauon in ber unterften S tufe (bis 10 000 91911. Hmfab) 117144 ©efdäfte ober 25,2 p . © „ ein S ie rte l ber ffiefarntjabl, auf bie iebodj nur 3,7 p. ©. ber Hmfabfumme entfallen, ©s fo lg t bie nädjfte ©röhentlaffe m it 10 000 bis 20 000 91911. Hm«

fab, fte 3äb lt 112 710 Setriebe ober 24,2 o. ©., ein weiteres S ie rte l ber ©efamt3ahl unb er3iett 8 ,8 o .© . bes Hmfabes. ©eibe

©ruppen 3ufammen umfaffen alfo 49,4 o. ©., nabesu bie © älfte aller Setriebe, bod nur 12,5 p. ©., alfo genau ein H d te l bes ffiefaintumfabes. gaffen w ir bie folgenben ©röheniiaffen 3u[ammen, fo ergibt fidj fü r bie ©etriebe m it 20 000 bis 50 000 91911 Hm*

fab eine 3 a ljl oon 155 782, bie 33,4 o .© . ober ein D ritte l ber ffiefamtäaljl ber Hnternebmungen ausmaden unb 26,5 p. ©., mehr a b ein S ie rte l bes gefamten ©imelbanbelsumfabes, auf fid per*

einigen. Die Differen3 3wifden bem Hnteil an ber 3 a b l bet Se«

triebe unb bem Umfabanteil ift hier alfo wefentlid Reiner. Die folgenbe ©röfeenllaffe t r it t bagegen 3urüd; fie 3ählt 51 788 Se«

triebe (11,2 o. ©. ber ©efamtsatjl) unb ift m it 19 p .© . am

©efamtumfab beteiligt. HnfprudsooIIere 3aljlen bat audj hier bie

©ruppe ber größten Hnternebmungen (über 1 0 0 0 0 0 91911. Hmfab)- 5äblt fie bodj immer nod 28141 Setriebe, bie 3war nur 6 o .© ’.

aller Hnternebmungen ausmaden, aber 42,4 o. ©. bes Hmfabes beherrfden.

S ow eit bas 3ablenbilb in feinen w i d t i g ft e n 3ügen. Diefe seigen uon neuem, bah im © r o h banbel wie im © i n 3 e I banbel bie Setriebe m i t t l e r e r Hmfabgröhe eine b e b e u t e n b e 91 o 11 e f p i c l e n. 3 b r Hmfabanteil ift Ijodj genug, um ihre 9 B irtfd a ftlid !e it 3U gewäbrleiften unb ih r Seiteben 3u fidern.

3hre grofje 3 a h l gibt bie 91iöglidteit einer f t a n b o r t « m ä f e i g e n S t r e u u n g , bie es ihnen geftattet, ftänbig in enger gü ljlung m it ber Hunbfdjaft 3u fteljen, was nolfswirt«

fda fthd j befonbers w ertooll ift. Sehr grob ift allerbings bie 9Heitge ber febr Reinen ©efdjäfte, bei benett man 3weifeln tarnt, ob ih r Hmfab allein eine austeidjenbe ©riftensgrunblage bietet, ffileidjwobl bürfen bie angeführten 3al;Ien l e i n e n H t r l a h 3u o o r e i l i g e n S d lü ffe n bilben, etwa in bem Sinne, bah bas Dafein biefer tleinften ©anbelsnieberlaffungen burdjweg ungeredjt«

fertigt unb fü r bie Silans ber 9 9 3 irtfd a filid fcit bes gefamten

©anbels nur belaftenb wäre. Diefe Reinen © efdäfte tragen im

©in3elbanbel oiel ba3u bei, bah biefer, als © i n b e i t geieben, feine g u n ttio n 3U erfüllen permag, inbern fie bie Serforgung ber;

S erbrauderfdjaft in abfeits ober oerftreut gelegenen Sieblungs«

räumen übernehmen ober in b id t bewohnten ffiebieten burdj ihre grobe 3 a b l bie ©intaufswege ber S erbrauderfdjaft abtümen unb bie Serforgung fü r ben Häufet befdleunigen. Dies ift — in ber Hriegsseit bat es fid beutlidj geseigt — namentlidj fü r bie £ e « b e n s m i t t e l p e r t e i l u n g wichtig, unb im ¿ebensmittel«

©inselljanbel finb audj bie Reinen Setriebe a m 3 a b 11 e i d ft ett oertreten. D a ra u f weift audj O blenbotf bin. © t erinnert be«

fonbers an bie oielen nebenberuflid, in Serbinbung m it bem

© a n b w e r t ober ber £ a n b w i r t f d a f t betriebenen ©in3el*

banbelsläben auf bem flanbe, bie an ihrem ©Iahe gar nidjt burdj gröbere Spesialgefdäfte erfebt werben tönnen, aber 3U ber hoben 3 a ljl ber Setriebe m it Reinften Hmfäben erbeblid bei*

tragen.

3mmerbin fdlieh t bies nidjt aus, bah bie Sereinigung bes

©etriebsgefüges bes © i n 3 e l banbels fortgefebt wirb, wo bies ohne Sdjäbigung ber teibungslofen ©erbrauderoerforgung m ög lid ift. _ Hnb im © r o h banbel erfdeint eine Serminbcrung ber Hlcinftbetriebe unter ben gleidjen ffiefidtspunften ebenfalls wün*

fdenswert.

213

(2)

ÖJeldjßs Hcdjt l)at öct Saufet?

ÖJctm Die öacanticctUlntunn nicht eingetjalten irncö

Die © arantieerflärung fpielie bis 3um Ktiegsbegtnn tm beutfdjen ©efdjäftsleben oon 3 ahr 3« 3 ahr eine 3unehmenbe B olle. S ie ift bei B usbrud ho b« Q u a litätsarb eit unb ein B titte l, um icftnetl unb fidjer bas Vertrauen bes Käufers 3U gewinnen.

£ a h bie © arantieerflärung leine ©ratisbeigabe bebeutet, batüber ift fid) wohl jeber benlenbe Käufer im Haren. 3 mar [inb bie gälte bet 3 nanfprudinabme ber © arantie burd) ben Käufer bei ber SDiebrsabl ber Qualitätserseugniffe fidjerlid) gering gewefen, fo bah bie Herftelter fü r '.Reparaturen ufw. oerhältnismähig wenig Unfoften im H inblid auf bie © arantieerflärung ein3U=

falfulieren batten, aber bie hoben Bnfprüdje auf bie Bohftoffe unb an bie S o rg fa lt ber Busführung ber m it ber ©arantie*

erflärung oerfebenen © r3eugniffe (teilten im B3arenangebot bie Sonberleiftung bar, bie ielbftoerftänblid) aud) entfpredjcnb be3ablt werben muhte.

3Benn nun aud) beute im Kriege bie fü r ben 3ioiIen S eftor arbeitenben SBerfe nad) wie oor bas befte 3U leiften fid) bemühen, fo ift boeb mancherlei Büdficht 3U nehmen auf bie Kriegsoer»

bältniffe, fei es bei ben 3Ut Betfügung ftebenben Bohftoffen, oon benen felbftperftänblich bas befte ber SBehrmacht ju r Verfügung geftellt wirb, fei es im Serftellungsperfahren felbft, bas oielfad) uon früher berufsfremben, angelernten Kräften burdjgeführt w irb.

S ie gitm en haben besbalb auch oielfad) baoon Bbftanb ge*

nommen, ihren ffiräeugniffen eine © arantieerflärung m it auf ben

Sosialatbeft heißt

Bod) feine sehn 3abre liegt bie 3 e it 3urüd, ba bie B rbeit als g ro n empfunben würbe unb ieber banadj ftrebte, oon ber B rb e it fo ftbnell wie möglid) auf ben geierabeitb umsufdjaiten, um bann enblid) feinen Brioatoergnügungen nachgehen 3u fönnen.

Betrieb unb Saus durften feinesfalts miteinander in Berührung fommeri: ©s fehlte bie innere Berbunbenhcit 3wiftben Betrieb unb perfönlidjem fieben. S o muhten aud) alle Bnfäbe au fosialen SRafjnabmen nur als fläglidje Berfucbe einer mehr ober minder gutgemeinten SBoblfahrt unb gürforge angefprodjen werben.

Heute bagegen ift bie B rbeit 3U einem wefentlicben Beftanb»

teil ber fiebensgeftaltung bes einseinen geworben. Die Bote sunt Borwärtsfom m en find aufgetan, bie enge Bindung an bie Brbeits»

ftätte seigt fid) überall in barmonifdjer B3ed)felwirfung. Bber bie

©rfenntnis, bah gute ©efunbljeit, geordnete wirtfcbaftlidie Ber»

bältniffe, entfpreebenbe BSobnungen, eine woblburd)bad)te g re i3eit*

geftaltung baju beitragen, B rb e its fra ft unb »luft su (teigem, unb bah fie die ©runblage fü r einen bie ganse B erfönlidjfeit for»

bernben ©infab bilben, madjt immer neue K rä fte frei, aud) im Kriege bie S osialarbeit ooransutreiben.

B e rie te aus ben Betrieben beftätigen immer wieber, was felbft beute möglich ift, unb wie eng bie innere Binbung bes einäelnen Sdjaffenben an feinen Betrieb ift. B a tü rlid ) wächft biefe Binbung n id jt bei einem falten Bebeneinanber am Brbeitsplab- Die 3 ufammenfünfte ber Betriebsgemeinfdjaft 3U unterbaltfamen Borträgen, gemeinfamen Bheaterbefudjen, 3U geietn unb geften, tragen 3um gegenfeitigen Kennenlernen ber Brbeitsfameraben bei unb bam it 3U einer gegenfeitigen Bdjtung unb Kamerabfdjaft.

Befonbere S o rg fa lt legen bie Betriebe auf bie ©rjiebung bes Badjwudjfes. SIBir lefen beifpielsweife oon einem groben 2Betl m it mehreren 3 roeigunternebmen, in denen bie 3 ugenblid)en 3ubcn netfebiebenen Betriebsftätten geführt werben, um auch bie anberen Brobultionsftellen lennemulernen. Begelmähig finben S po rt* unb

©efangübungen m it ben fiehtlingett ftatt. Sämtliche fiehrlinge er*

halten aufierbenx jmeimal wödjentlich U nterridjt sur ©rteidjung bes H 3 .-fieiftungsab3eidjens. 3tnei fiebrlinge erhalten auf Koften bes Betriebes © itarren* unb 3iebbarm onifaunterrid)t im eigenen unb im 3 ntereffe ber betrieblichen greiäeitgeftaltung. 3 n einem

2Beg 3U geben. D as ift nun im B erljältn is su früher eine Heinere fieiftung, bie m it einer entfpredjenben Breisminberung oerbunben fein mufj. 3 m ffltitteilungsblatt B r. 30 bat iefet ber Beidjsfommiffar fü r bie Bteisbilbung auf biefe Batfache hinge»

wiefen, unb bie Breisminberung oerlangt. SBas hier in biefem

© rla | fü r ben tlhrenhanbel ausgefprodjen würbe, bürfte felbft»

nerftänblid) auch fü r anbere SBarengattungen äutreffen, bei benen früher bie © arantieerflärung üblidjerweife gegeben wurde.

3nfow eit liegt alfo — fü r 3ufiinftigc Käufe — bet Sadjoer*

ha lt fla r. BSie ift aber bie Bedjtslage, wenn aus einem früheren K auf, ber m it einer © arantieerflärung bes Berfäufets, bsw. ber Herftellerfirm a oerbunben war, heute non bem Käufer bie ©a*

rantie in Bnfpruch genommen w irb unb ber Händler fid) weigert, biefer © arantie nad)3ufommen. S ie t glauben nun manche Käufer an bie Bteisübetroachungs* b3w. Breisbilbungsftellen herantreten 3U fönnen, um bei biefen eine nachträgliche Bteisfjerabfebung bet UBare 3U erreichen. Das ift nun eine irrtümliche Buffaffung, benn bie Bteisbilbung ift fpäteftens m it bet Übergabe ber SBate unb ber Besatzung burdj ben Käufer abgefdjloffcn, fo bah bie Bid)t»

erfüllung einer übernommenen © arantie m it bem Breisredjt nichts mehr 3U tun hat.

Der Käufer muh oielmehr oor bem 3uftänbigen © eridjt auf

© rfüllung ber © arantie Hagen ober eotl. feine Sdjabenserfab*

anfprüdje b o rt geltend madjen.

iebensgeftaltung

anderen 2Berf würben stoei ßeljrlinge 3U einem Segelfliegerfurs gefchidt, um bie B *B rü fung ab3ulegen. ©erabe biefe Beifpiele 3eigen Har, bah neben ben reinen Betriebsintereffen fü r bie Be!»

triebsführung unb fü r bie ©efolgfdjaft bas Sntereffe ber ©emein*

f * a f t fteht.

©benfogroh wie bie Bemühungen um eine ftänbige ä ^tlid je Betreuung, um Beihenunterfudjungen unb Hogiene am Brbeits*

plah find auch bie Biahnahmen, bie im möglichen Bahnten für bie SBohnoerhältniffe ber ©efolgfdjaft getroffen werben. S o hören w ir aus einem Betrieb, bah ein ehemaliges Hanbmaga3in 3U einem hübfehen ©infamilienhaus m it 3immern, Küche unb 2Bafdj=

füdje umgebaut würbe, ©in gabrer, beffen g ra u gleichseitig bas ebenfo neue ©efolgfdjaftshaus betreut unb fauber hält, hat es nun be3ogen. ©in anberet Betrieb nermochte troh ber heutigen Schwierigfeiten mehrere Brbeiterwohnungen inftanb fefeen 3U taffen, in betten Öfen unb Serbe nadjgefehen unb alle notwendigen Be*

paraturen burdjgefüijrt würben. B ei einem BBerfftätten* unb Kanjleigebäube würbe ie eine ilBohmtttg aufgeftodt. 3m K an3lei*

gebäube felbft würben notwendige Berbefferungsarbeiten burd)*

geführt.

Bber auch währenb ber B rbeits3eit muh eine möglichft fdjöne Umgebung, befonbers aud) in ber Kantine, ben fiehrwerfftätten ufw. bie Schaffenden anfprechen. S o w irb aus mehreren Büerfen berichtet, bah fie immer wieber an ber Busgeftaltung ber SBerfs*

fantine arbeiten, bah aud) bie Küdjenräume swedmäfjiger unb btjgienifdjer geftaltet werben unb bah an ber Berbefferung ber SBafd)» unb Mmfleiberäume gearbeitet w irb. „Schönheit ber Br»

beit“ wirb nicht nur durch bie wiederholten Bitionen „ffiu te fiuft"

in Brbeitsräum en“ — „© u tes fiid jt — ©ute B rb e it“ erreicht, Tonbern burd) eine fchöne ffieftaltung ber SBerfsumgebung. Der Bnmarfchweg 3um Betrieb unb ber B3eg oor bem ©ebäube bes Hauswartes würben betoniert unb ber B n w u rf bet Buhenfeite eines ffiebäubes pollenbet.

B id jt bie Blaterie beherrfcht ben Blenfdjen wie einft, fonbern ber Sdjaffenbe beherrfdjt fie bis 3Ur lebten Btafchine unb 3Utn lebten B ia tc ria l, um burd) fie unb m it ih r feine fiebensgeftaltung fo glüdlich unb harmonifd) wie m ö g li^ 3U oollenben.

fö r d e r t den kaufmännischen STachrouchs!

(3)

Bonn- uno $eiettagsatbett

9la®ftebenb geben m ir aus befonberer Veranlaffung einen Hunberlab bes als Sonbertreubänber eingefefeten Seidjstreu»

bänbers ber A rb e it fü r bas äBirtf®aftsgebiet Sranbenburg oom 1. 3 u lt 1941 m it ber © itte um Äenntnisnabme roieber.

Diele fü r bas geiamte fReidjsgebiet einf®tiefeli® ber eingeglieberten Oftgebiete geltenbe Hnorbnung bringt eine einheitliche Regelung fü r bie 3abtung uott Vergütungen fü r 3tifäbli®e Sonntags» unb geiertagsarbeit ber Jaufmännifdjen unb teebnifeben Hngeftellten ber Snbuftrie, bes Sanbroerls unb bes ©rofabanbels.

©emäb § 1 Hbf. 2 ber Hnorbnung bleiben ta rifli® e 9?e»

gelungen in biefem 3ufammenbang unberührt. D ie 9?ei®streu»

bänber ber A rb e it finb jebo® bur® ben 9tei®sarbeitsminiftcr auf»

geforbert toorben, bei Steuerlafi ober Hnberungen oon 2Earif=

otbnungen bie bisher abtoeicbenben Seftimmungen bem S nbalt ber Hnorbnung oom 1. 7. 41 anaupalfen.

Der fReidjstreubänber ber A rbe it S e rlin 9B 35, b. 1 .3 u li 1941 fü r bas

2Birti®aftsgebiet Sranbenburg als Sonbertreubänber

H n o r b n u n g

3Ut 9legclung ber Vergütung ooit sufähli®er Sonn» unb Seiet»

tngsnrbeit ber loufmännif®en unb te®nif®en Hngeftellten bet Snbuitrie, bes Sanbioetfs unb bes ©ro&banbels H u f © runb besi § 1 ber Verorbnung über bie£obngefta!tung oom 25. 3 m ti 1938 (91©ST. I S . 691) orbne i® folgenbes an:

§ 1

©eltungsbereid»

D ie Hnorbnung g ilt fü r bas ©ebict bes Deutf®en Reichs einfdiliefcli® ber eingeglieberten Oftgebiete. S ie erftredt fi® auf alle faufmännifdjen unb te®nif®en Hngeftellten ber Snbuftrie, bes öanbtoerfs unb bes ffirofcbänbels, beren Sltonatsgebalt aus»

fcblieblid) Soäial3Ulagen (£>ausftanb= unb Äinbergelb) unb Ser»

gütung fü r Stehrarbeit, Sonntags», Seiertags» unb SRadjtarbeit ni® t über S S t. 600,— liegt.

D ie Hnorbnung g ilt nidjt, foroeit bie Vergütung fü r Sonn»

unb geiertagsarbeit burd) D ariforbnung geregelt ober pauf®al im ffieljolt abgegolten ift ober bie Sonn» unb geiertagsarbeit an S t ille oon 2Bo®entagsarbeit geleiftet toirb.

§ 2

Sonn» unb geiertagsarbeit

Sonn» unb geiertagsarbeit um fafft einen 3 « tra u m oon 24 Stunben. Seginn unb ffinbe bes Zeitraumes ift in mehr»

f®i®tigen »etrieben unter Sea®tung ber V orf® rifte n bes § 105 b ber 9lei®sgeroetbeorbnung ober ber fonft geltenben gefebli®en V orfd irifte n betrieblid) feftäulegen. 3 n allen übrigen Setrieben

beginnt bie Sonn» unb geiertagsarbeit in ber 9la® t 3um Sonn»

tag ober geiertag um 0 Ü b t unb enbet in ber 9ta®t äum näcbft»

folgenben V k r lta g um 24 Uhr. Sonn» unb geiertagsarbeit tft iebe in bem oorertoäbnten 3eitraum geleiftete H rb cit. Hrbeiten, bie an ausbriidlid) 311 2Berftagcn erllärten geiertagen geleiftet toerben, finb leine Seiertagsarbeiten unb baber feiertags3ufd)lagsfrei.

geiertag im Sinne biefer Hnorbnung finb bie gcfefclidien geiertage.

§ 3

$öbe ber Sonn» unb geiertagsoergütung

gür angeorbnete Arbeiten an Sonntagen erhält bas ©e»

folgfdjaftsm itglieb eine ©runboergütung, bie fid) nad) § 5 errechnet, unb einen 3ufd)Iag oon 50 0 . ö - Der 3ufd)lag erhöbt fid) äuf 100 o. §>. fü r angeorbnete Hrbeiten am Öfter» ober Vfingft»

fonntag; bas gleidie g ilt fü r angeorbnete Arbeiten am fReujabrs»

tag, an einem 2Beibna®tstag ober am 1 . V tai, roenn biefe geiertage auf einen Sonntag fallen. D ie ©runboergütung ent»

fä llt, foroeit ein Husglei® ber Sonntagsarbeit burd) ©etoäbrung oon be3ablter greiseit an einem anberen Dage erfolgt.

g ilt angeorbnete H rbeit an ben in ber Hnorbnung 3ur Dur®»

fübrung bes Vieriabresplans über £obn3ablung an geiertagen oom 3. De3ember 1937 OReidisanjeiger 9tr. 280 oom 4. De»

jembet 1937) aufgefübrten 2Bo®enfeiertagen erhält bas ©efolg»

i® aftsm itglieb lebiglicb ben 3 ufd)Iag oon 100 0 . $>. oon ber nad)

§ 5 3U erted)nenben ©runboergütung. Das gleiche g ilt fü r Hrbeit am 1. 9Jlai, roenn biefer nidjt auf einen Sonntag fä llt, foroie fü r H rb eit an einem auf ©runb bes ©efebes über einmalige Sonber»

feiertagc oom 17. H p ril 1939 (9lei®sgefebbl. 1 S . 763) 3um geiertag erllärten 2Berttage. g ü r angeorbnete H rbeit an fonftigen üBocbenfeiertagen erhält bas ©efolgfdjaftsm itglieb lebiglid) ben 3uf®Iag oon 50 o. 5 . oon ber na® § 5 su errccbnenben ©runb»

oergütung.

§ 4

2Birb fü r ein ffiefolgfcbaftsmitglieb eine ftunbenroeife Sonn»

ober geiertagsarbeit angeorbnet, fo tft bet fid) nad) § 3 e*gebcnbe Setrag fü r minbeftens 3 Hrbeitsftunben 3U 3äblen.

§ 5

Die ©runboergütung fü r bie an Sonntagen geleiftete Hrbcits»

ftunbe ift V 200 bes 9Jtonatsgeba!ts einf®Iief;Ii® S o 3ta l3ulagen, aber ausfdjlieblid) ©rfolgsoergütungen foroie Vergütungen fü r SJlebrarbeit, Sonntags», geiertags» unb 9!a®tarbeit.

§ 6

Der besirflidj auftänbige 9lei®streubänber bet Hrbeit lann Husnabmen oon ber Hnorbnung aulaffen.

§ 7

D ie Hnorbnung t r it t am 15. 3 u li 1941 in Straft.

ge3. U nterfdjrift.

„<5utes £id)t -

©imoanbfreie Seleu®tungsoetbäliniife finb unerläfelidie Vor»

ausfebungen fü r gute Hrbeitsleiftungen, unb aus biefer geft»

ftellung ergibt es fi<b als fclbftoeritänblid), bah überall auf eine aroedentfpredjenbe unb roirtf® aftli® e Husnufcung ber £id)tquellcn au adjten ift, unb bah li®tte®nif® un3ulänglidje Seleu®tungs»

m ittel ni® t mehr oerroenbet roetben follten. 9ta® biefer fRidjtung bat ber ¿auptausf®ufj „© u tes £ id jt" bes Hmtes S®önbeit ber H rb eit ber D H S in ben oergangenen Satiren befonbers auf bem ffiebiet ber eleltrifdjen Seiend)tungstc®nil roeitgebenbe Huf»

llärungsarbeit geleiftet. Drofcbem lann man es immer no® oft beobadjten, bab oerfu®t roirb, te®nif® unb roirtfdjaftli® un»

geeignete eleltrif®e flampen unb £eu®ten auf ben SUtarft 3U bringen, unb bah fi® infolgebeffen man®e geblanfdjaffungen ergeben.

V on bem größten Seit bet Verbrau®erf®aft lann nun n i® t angenommen roetben, baf) er bie notroenbigen li®tte®nif®en gadjlenntniffe befibt, um bie ©efebe unb 3 ufammenbänge in ber

©nergieumformung unb in ber Seleu®tungste®nil in iebem ein»

3elnen Salle überleben unb bie angebotenen Selcudjtungsmittel rid jtig beurteilen su lönnen. Hus biefem ©runbe erfdjien es not»

• gute atbeit"

roeubig, befonbere Vorfdiriften feftäulegen, mit benen bie öer»

fteller eleltrif®er £i®tquellen 311 VSabrbeit unb Älarbeit im VSett»

beroerb Dcrpfli®tet roetben.

H u f Hnregung bes Sauptausfdjuffes „© u te s £ i® t“ rourben baber unter Seberfübrung bes Hei®sausf®uffes fü r £ieferbe»

bingungen unb ©ütefi®erung (H H £ ) beim H ei® sluratorium für 2¿ irtf® a ftli® te it (H K 2B) in einer umfaffenben ©emeinf®afts»

Durch Wiederholung

gewinnt je d e Anzeige nicht nur an W ert, sondern sie wird auch spürbar billiger

215

(4)

arbeit bet an biefet Stage intereffierten ©Sirtfchaftsireife, ©e*

bßrben unb ©rüfanftalten

Segriffsbcftimmungen unb a3ejeidbnunflsooticöriften fü r eleitrifdfe ßarnpen nttb £eud)ten

© © £ 716 A

aufgeftellt. ©eben bet begrifflichen gefttegung bet £ampenatien, b. f). bet ©lühlampen, bet ©ntlabungslampen unb bet a)iifd)ltd)t=

lampen fowie bet © rtlärung bet £eud)ten fallen bie ©e*

3eidjnungsoorfd)riften barlegen, weldjc ffiefichtspunfte in bet ©e=

3ei<hnungsroeife unb bet bet ©Gerbung su beachten finb. ffitnmal xbtrb ba tin aufgeführi, bah allgemein Se3eid)nungen fü t fiantpen

unb £eudjten suläffig finb, bie bfpto. beten ¿erfteller ober beten 3 taed näbet fettnseidjnen. 3 unt anbeten enthält biefe ©©£*©eretn*

batung bie wichtige gorberung, bah Sonberleiftungen in licht*

tedjnifdjer abet wirtfchaftlicher SBesiehung anbeutenbe fiantpen* b3w.

£eud)tenbeäeichnungen abet Sonberoorteile nerfprechenbe ©ngaben nur gebraucht werben bütfen, taenn fie u. a. bfpto. burch bie

£id)tausbeute (in £umen/©3att) nadigewiefen toerben tonnen.

Diefe neue © © £*© orfchrift 716 A wirb iefet beti ß ffen tlid jteit übergeben unb ift sum ©reife t»on 91101. -—,20 bei bet Seuth*

©ertrieb ©.m .b.h., aSerltn S©3 68, Dresbener S tr. 97, su be*

3iehen, bei bet audj alle anberen © © £*D rudfdiriften su erhalten finb.

Unterabteilung Groß-, Ein - und Ausfuhrhandel

SScrforflunfl i»er ctitöcolicbcctcn SDftgcbtcte mit Strcidj«

ftöljern

©m 19. ©uguft fanb in © erlitt eine ©efpredjung bet bet Deutfchen 3 ünbroaren«©lonopol*©ef. über bie ©erforguttg bet cingcglieberten Oftgebiete m it Strcicöböl3etn ftatt. ©ad) beit bitetten ©erbanblungen m it bet 3ünbhalsfabrif in Hfchecbowih roar in bet lebten 3 eit bereits eine beffete ©etforgung burch äufäblicbe £ieferuttgen möglich getoefen. Die nunmehr feftgelegten Kontingente bringen fü t bas ©erforgungsgebiet bet 3ünbhol3*

fa b ri! Hfcbediowib eine wefentlidie Sefferung. Der ©ttedmung finb bie ©intDohnersahlen bet einseinen Heile bes Serforgungs*

gebietes sugtunbe gelegt. Der Dunhfdm ittsfaö auf ben Kopf bet Seoölterung ift nach ben neuen ©ereinbatungen genau fo gtoh toie im ©Itreid). S ür manche fjirm en ergibt fid), foweit toir es bereits feftftellen tonnten, eine nicht unbeträchtliche ©thöhung bes '¿Inteiles.

Siftricfirup unb 3n<tcrfirup für Speijeittiedc unb jut 3Bitter»crarbdtuna

Das £anbesernährungsamt © bt. A hat übet ben © erlauf oon S tärtefiru p unb 3uderfirup folgenbes 3Ut © ufflärung mit«

geteilt:

1. S tärtefiru p

wirb ausfchliehlich an inbuftrielle unb gewerbliche Sühwaren*

herftellet sur ©erarbeitung im eigenen ©etrieb abgegeben. Die

©usftellung bet Sesugsaustueife fü t bie inbuftriellen 2Beiteroet«

arbeitet erfolgt ausfebliehlid) burd) bie ©Sirtfchaftliche ©ereinigung bet beutfdien Sühwarenroirtfchaft © e tlin . S ü r bie ©bgabe an hanbtoetlliche ©Seitetnerarbeiter (nur Sonbonfochereien) nertoeife id) auf mein ©unbfdlteiben I I I C 700/4 oom 31 .3 .4 1 .

2. 3 uctetfitup

S ü t bie Setoirtfchaftung g ilt folgenbes:

Suderfitup toirb aus aufgelöftem ©erbrauchssuder unb Äanbisablauf non minbeftens 95 °/o ©einbeit hergeftellt. Die Hrodenfubftans muh minbeftens 78 °/o betragen. 3 u d e tfitu p ift be3ugfcheinpflid)tig. © t ift an ©erarbeitet auf 3 uderbesug>

fdjeine unb an ©erbraucher auf ©bfdmitte bet 3 udertarten ab«

sugeben. © uf 100 Heile 3uder finb 125 Heile Suderfirup aus«

suliefetn.

3. © lifthfitup,

bet 25 ober 50»/» aufgelöften 3u de t m it einer ©einbeit über 70 °/o enthält, ift lartenpflichtig unb barf oon S e rie lle m unb

©erteilern nur gegen 3 udetbe3ugfd)eine bsto. ©tarfen geliefert toetben. Stuf 1 H e il 3uder finb 4 Heile ©tifcbfirup m it 25»/»

be3ugfcheinpflichtigen 3udet ober 2 Heile ©tifcbfirup m it 50»/«

besugfcheinpflichtigen 3 uder aus3uliefetn.

4. ©tifcbfirup,

bet aufgelöften ©erbtauchssuder, aufgelöften Ä anbisfarin, 3 udet unb Äanbisabtäufe m it einer ©einheit non weniger als 70 % enthält, fann an ©erbraucher unb ©Seitetnerarbeiter ohne ©e*

sugfcbeine unb ohne © iarten abgegeben toerben.

5. © bla uffirup

tann an © erbrauset unb ©Seitetnerarbeiter ohne Sesugfcheine unb ohne ©tarfen abgegeben toerben.

3 u 4. unb 5.

a) D as ©eblet ber ehemaligen fre ie n S ta b t Dattsig unb bie früheren oftpreuhlfchen Äreifc. Die ©elieferung ber ©roh*

unb Kleinnerteiler feitens ber ¿erfteller unb ber Äleinoer*

teilet feitens ber ©rohnerteiler unb ¿erfteller hat nach

©iahgabe ber £ieferungen bes Wahres 1938 3U gegeben.

b) Die befreiten ©ebiete. Die ©elieferung bet befreiten

©ebiete hat an bie bisherigen ©bnehmet nad) ©iahgabe ber £ieferungen bes Sabres 1940 su erfolgen.

5ltu>rtmuttfl bet 5Reiif)sftcIle füt 93eflcib«itfl

Die ©eichsftelle fü r Setleibung hat am 7. ©uguft 1941 bie

©norbnung B K 14 über bie ©bfaboerpflicbtung fü t © Itware unb ffiinfchränlung ber ©ertoenbung non S pinnftoffw aw n fü r

© usfuhr3wede erlaffen. Diefe fehr wichtige ©norbnung ift in bet Hertilseitung oom 7. ©uguft 1941 © r. 188 oeröffentlidjt worben.

©3ir weifen unfete ©titglieber gans befonbers auf biefe ©n*

orbnung ber ©eichsftetle fü r ©etleibung hin.

© Itware im Sinne biefer ©norbnung ift bieienige ©Sare, bte bte Firmen not bem 30. 3 u n i 1940 eingefauft haben. S5ür biefe

©Sare befteht bie ©erpflichtung bes ©bfafees bis 3um 31. ©uguft 1941. ©ad) ffirlah ber ©norbnung besogene ©Itware ift inner*

halb non 2 SRonaten absufehen, bei ©erarbeitung innerhalb non 3 ©ionaten.

SluftrogscticUuitgsfriftcit für (£iiett= unb Stablmatcrial

Hrohbem auf ben 3uteilungsfd)teiben ber ©erteilungsftellc fü r bas ¿©«Kontingent in D an3ig bie ©uftragserteilungsfriften fü r (Eifern unb S tab lm aterial im ©bf. 5 regelmähig angegeben werben, erhalten w ir nach toie nor laufenb ©nfragen über biefe Stiften, ©tanehe Sinnen geben ihre Kontrollnum m ern an ihre

£ieferfirm en bsw. £ieferwerte erft fo fpät, bah eine ©erwenbung hinterher nidjt mehr möglich ift- ©m fpätere Differen3en 311 ner«

meiben, geben w ir biefe S tiften nochmals im 3 ufammenhang:

3 i it bas 3. Q u a rta l 1941: £ieferungen nom ©ifen* unb Stahlhanbel im Stredengefdjäft tönnen bis 3um 25. September 1941 erlebigt werben, fiieferungen im ©ifen* unb Stahlhanbel ab flaget b3w. oon ben ©ierten unb ©ertaufsoerbänben ber eifern fchaffenben unb ©ieherei« 3nbuftrie müffen bis sum 30. Sep*

iember 1941 erlebigt fein.

Der Hmtaufd) bet ÄontroHnummern bes 3. Q u a rta ls ift bis sum 20. O ftober 1941 möglich, ©ntfpredjenbe ©nträge finb an bie ©erteilungsftelle in Dansig 3U richten.

S fir bas 4. Q u a rta l 1941: Äontrollnum m ern fü r bas 4 . Q u a rta l 1941 müffen bis sum 30. ©ooember 1941 weiter*

geleitet werben.

9iusitttl)mcficnd)niiflun8 ber 5Rcid)sftelk füt ßtfett unb Stahl (Sftnorbnunö 52 Sßetfjcugläften)

Die ©eichsftelle fü r ©ifen unb S ta h l hat ben ©titgliebern ber ©Sirtfdjaftsgruppe ©ifen*, S ta h l* unb Sled)waren=3 nbuftrie eine ©usnahmegenehmiguttg fü r bie ¿erftellung non ©Sertseug*

täften erteilt. Die ¿erfteller finb berechtigt, ©Sert3eugtäften ent*

gegen ben ©eftimmungen ber §§ 1 unb 2 ber ©norbnung 52 hersuftellen unb su liefern, foweit biefe fü r ben Sebarf ber

©3ehrmadjt, bes ©eichsarbeitsbienftes, ber D rganifation Hobt fowie ber ¿ e im a tfraftfa hrp arts beftimmt finb.

D ie ©nnahme unb ©usfübrung non ©ufträgen auf ¿er«

ftellung unb fiieferung non ©Sert3eugtäften barf nur bann er*

folgen, wenn ber ©uftraggeber eine fchriftlidje ffirtlärung abgibt, bah es fid) um einen ©ebarf ber obengenannten © rt banbeit, foweit nicht aus bet Seftellung bereits ber ©ebarfsträger fla r erficbtlicb ift. (Die Äontrollnum m er ift fü r bie © rm ittlung bes

©ebarfsträgers nicht ausreithenb).

Diefe ©rtlärungen finb sur iebe^eitigen ©infidhtnahme aufsu«

bewahren. t , ,

£ieferungen an ben ¿anbei finb m it folgenbem fdjrtftltdjen

©ermert 3U nerfehen: . r ,

„ffiemäh ©nweifung ber ©eichsftelle fü r ©ifen unb S ta h l nom 21. 7 . 41 ift bie ©bgabe burch S ie an D ritte nur gegen bie fdjriftlidje © rtlärung geftattet, bah es fid) um einen Sebarf fü r bie ©Schrmadjt, ben ©eidjsarbeitsbienft, bie O rganifation H obt fowie bie ¿ eim a tfraftfa hrp arts hanbelt.

Diefe ©rflärungen finb 3Ut ieber3eitigen ©iniidjtnahme burch bie suftänbigen Dienftftellen auf3Ubewahren".

©nbere 3u r ©ifen* unb Stahlbewirtfcbaftung ergangenen ©or*

fchriften werben burch biefe ©usnahmegenehmigung nicht berührt.

(5)

Fachgruppe Handelsvertreter und Handelsmakler

Danzig, Hundegasse 10, Zimmer 4 —5, Geschäftszeit 9—1230

T n 6ttni>clst)crirciuit850ctiraa ein SBedrauensncrttaa

D ie »ebeutung bes Beitrages roirb häufig aud nom öanbelsoertreter oerlannt. » la n d e r ftelji auf bem S tanbpunit, et braudje überhaupt leinen » e rtra g , unb es fei besljalb über»

flüffig , über einen anftänbigen » e rtra g m it ber F irm a 3U oer*

tjanbeln. 2Bie fa lfd unb unilug bas ift, fte llt fidj bann meift fpäter heraus, wenn es su Süleinungsperfdiebenheiten 3roi?den

¿anbelsoertretcr unb uertretener F irm a tommt unb n id ts oor»

liegt, rooraus man ben SCBillen beiber »ertragsteile über bie re d ttid e ©eftaltung ber 3 ufammenarbeit entnehmen fönnte. ©e*

mih t r it t bann bas Sanbelsgefehbud m it ben §§ 84— 92 belfenb ein; bas ift aber eben nur ein H ilfsm itte l, bas uor allem niel ju menig ben befonberen »erhältniffen unb »ebingungen bes ein»

äelnen »ertragsuerhältniffes SRednung trägt.

Deshalb ift es fü r ¡eben forgfältigen unb geroifjenljaften Hanbelspertreter eine Selbftperftänblidjieit, bah er nidjt eher m it ber A rbe it fü r eine »ertretung beginnt, bis nidjt alle mich“

tigen » u n tte unb fra g e n bie Kufammenarbeit in einem an»

ftänbigen » e rtra g , ber bie »elange beiber »ertragsteile forgfam abmägt, niebergefdrieben finb. D as ffiefebbud bes Hanbelsoer*

treters — bas tann nicht o ft genug gefagt roerben, — finb nicht in erfter Kinie bie §§ 84 — 92 £>©», fonbern fein Sanbels*

oertretungsoettrag, ben er m it ber F irm a abgefdloffen hat.

S la tü rlid b irg t biefe fogenannte »ertragsfreiheit bie ©efatjr in fich, bafe ber roirtfchaftlich härtere » e rtra g s te il bem roirtfdafl»

lieh fdroäderen feine SBünfdje unb »ebingungen gerabe3U auf*

ätoingt, alfo ben Slbfdluh bes Beitrages uon ber Slnnahme feinet »ebingungen abhängig macht. 3 n biefer Sage iah f«h aud häufig ber Hanbelsnertreter, ber gern eine neue »ertretung über»

nehmen roollte, aber m it ben ihm gesellten »ebingungen nidjt einnerftanben [ein tonnte. Dann erhebt fich fü r ihn bie ©emiffens«

frage, ob er bie ihm ungünftigen »ebingungen annehmen ober lieber auf bie Übernahme einer folchen »ertretung oersichten fall.

Stud) biefe „©eroiffensfrage“ muh ber Hanbelsoertreter, roie iebe feiner gefc&äftlidgcn ©nifdjliehungett, m it ber S o rg fa lt eines orbentlicben Kaufmannes behanbeln.

» e i ber ©ntfeheibung ber fchtoierigen Frage, ob ein » e rtra g gerabe noch annehmbar ober aber unannehmbar ift, füllen ben Sanbelsoertreter bie „»linbeftbebingungen fü r ben S tb fd lu h D o n Hanbelspertretungsperträgen“ untcrftüfcen. ©r: fo ll ¡eben B u n tt eines ihm angebotenen »ertrages m it biefen älcmbeftbebmgungen Dergleichen unb forgfä ltig prüfen, rootauf er fidj einlaffen tann unb roorauf er fich nidjt mehr einlaffen barf. S ehr häufig hat auch bie Fadjgruppe Hanbelsoertreter unb ganbelsm atler m it ihrer SRedjtsabteilung ober ihren fachlichen unb beäirtlichen ©lie*

berungen felbft »erhanblungen m it ben Firmen über einen ©tnsel*

oertrag ober alle »ertrage m it ben fü r fie tätigen Hanbels*

oertretern aufgenommen, toeil ber einäelne Hanbelsoertreter biefe

»erhanblungen häufig gar nidjt allein führen tann. Dabei tann bie erfreuliche Feftftellung gemacht roerben, bah bte Firm en über»

roiegenb bei folgen »erhanblungen ben »elangen bes Sanbels*

oertreters Berftänbnis entgegenbringen, fo bah es faft immer 3u einet beibe »ertragsteile auf rieb enftellenben Regelung tommt,

»le h r unb mehr fefet fidj audj bei ben oertretenen Firm en ber

©ebanie burdj, bah bie 3 ufammenarbeit m it bem Hanbelsoer*

tretet nur bann fü r beibe Heile erfpriehlidj fein tann, toenn burdj einen anftänbigen » e rtra g audj ein roitilidjes »ertrauensperhältm s geroährleiftet ift. SBenn fich bie Fadgruppe fo eingebenb gerabe m it bem Sanbelsoertretungsoertrag befaht, fo nur beshalb, roeil fie ja m it bem Suftanbetommen anftänbiger »ertrage auch ruhigen

©emiffens bie »e rpfliditun g übernehmen tann, ben oertretenen Firm en nur foldje ¿anbelsoertreter ju r »erfügung 3U [teilen, bte foroohl in ihren perfönlichen mie in ihren gefchäftlidjen »er*

hältniffen unbebingt 3uoerIäf[ig finb. 2Berben aber nur fdjlechte

»ertrage angeboten, fo fü h rt bas oon felbft ba3U, bah ftd auch nur foldje „Sludjoertreter“ finben, bte ieben » e rtra g ohnehin unter djteiben unb fü r bereu 3 uoer äffigfett nietnanb einfteljen tonn D ie Fadiaruppe Sanbelsoertreter unb Sanbelsm allet hat fidj nun nidjt barauf befdjräntt, nur im ffiim elfalle »erhanblungen m it einer F irm a über beten Hanbelspertretungsoerttage aufm * nehmen, fonbern fie hat burdj ihre Faduntergruppen audj bte

»erbinbungen m it ben entfpredjenben Fadgruppen ber Snbuftrte unb audj bes ffirohbanbels gefudjt, um 3U enter allgemeinen '.Regelung im gefamten ©efd)äfts3toeig 3U tommen. Slud hier mar

bie A rb e it non © rfolg. 3 n oerfdjiebenen Fadjätoeigen beftehen bereits Blufterperträge ober fRidjtlinien, bie sroifdjen beit beiber»

feitigen ©nippen pereinbart roorben finb unb bem »litglieb ern 3u r Einhaltung anempfohlen merben. Stuf btefe SBeije ift es ge»

lungen, über ein geroiffes »linbeftm ah an gegenfeitigen IRedten unb » flid jte n K la rh e it 3U fdjaffen, fo bah ber eimeinen F irm a unb bem einseinen Hanbelsoertreter »erhanblungen unb Slusetnanber*

feöuitgen hierüber oon pornherein erfpart bleiben. 3 n eimelnen

© nippen ift man fogar foroeit, bah Slrbeitsgemeinfdjaften 3roifdjen ber 3nbuftriegruppe unb ber Faduntergruppe gebilbet roorben finb (SOtafdinen, © las unb Keram it), bie etroaige S tre itfä lle unb SReinungsoeridiebenbeiten 3Unädft 3U Hären unb bet3ulegen [uden, ehe anbere Stellen bam it befaht roerben.

9tun ift bie Fadgtuppe felbft aber nod einen S d r it t roeiter»

gegangen. S ie hat gemeinfam m it ber »eidsgruppe Snbuftrte ffirunbfähe fü r bie ©eftaltung bes Sanbelsoertretungsoerhältniffes aufgeftellt. Diefe ©runbfäfee enthalten bie SUlinbefterforberniffe, bie bei ber »etreuung non Sanbelsoertretern 3U beadten finb.

» e i a ll biefen »eftrebungen ift man non ber ilaren Er»

tenntnis ausgegangen, bah an anftänbigen »ertragen allen »e=

teiligten, n id t nur ben Hanbelsoertretern, gelegen fein muh. un«

m öglide unb un3eitgemähe »ertrage müffen b u rd biefe 3u * fammenarbeit a llm ä h lid gans nerfdroinben; benn fte fdäbtgen alle Beteiligten unb entfpreden n id t mehr ben heutigen Slnfdauungen über roirtfd a ftlid je 3 ufammenarbeit sroifdjen »oltsgenoffen. » le h r als iebe anbere Sltbeitsgemeinfdjaft ift bas Hanbelsoertretungs»

perhältnis auf gegenfeitigem »ertrauen aufgebaut, »ertrauen tann aber nur beftehen, roo berjenige, ber oom anberen »ertrauen perlangt, audj felbft »ertrauen entgegenbringt. Deshalb muh ber Sanbelsoertretungspertrag ein roafjrbafter »ertrauensnertrag fein.

9ltt unjere SDittalicbcr!

D ie nadftehenb genannten Faduntergruppen unferer Fad«

gruppe haben uns »unbfdreiben 3ur »erfügung geftellt, in benen folgenbe F adfragen bebanbelt roerben:

Faduntcrgruppe ©cfunbheitspflege unb Chemie

» r . 17/81 oom 11. Stuguft 1941

» e tr.: Seilm ittelbetanntm adung

S ieb3ehnte »eianntm adung bes SBerberats ber beutfden SBirtfdjaft.

Faduntergruppe »apteroergtbeitung

» r . 21/27 pom 11. Sluguft 1941 v m . .

» e tr.: Form atbefdränlung fü r S dre tb* unb » rie f*

papier unb Serftellung oon »riefum fdläge n Faduntcrgruppe fiebet* unb Sebeterseugniffe

FadabtcUung Sdubroarcn

» r . 27e/50 nom 19. Sluguft 1941

» e tr.: Sdjuhm ufterfdau in S trahburg.

Faduntergruppe SRahrungs* unb ©enuhmittel Sir. 32/200 oom 14. Sluguft 1941

» e tr.: © efdäftsm öglidfeiten in ber F ifd ro irtfd a ft.

D a es n id t m og lid ift, iebem SDlitglieb unferer » e 3irfs * gruppe eine S lb fd rift ber »unbfdreiben 3U3uftelIen, roerben um feren »litg lie b e rn biefe Slunbfdreihen

non ber »esirlsuntergruppe Dan3ig

in ber ©efdjaftsftelle D a n3?g, Sunbegaffe 10, 3tm m er 4/5, (» e [u d s 3eit non 9 bis 12 U fjt),

non ber » e 3irfsuntergruppe ©thing

in ben ©efdjaftsraumen bes £eiters, S e ttn F rift Herrmann,

©Ibing, SeiIig»©eift»Str, 40, non ber »esirisuntergruppe »rom berg

in ben ©efdaftsraumen bes Keiters, § e rrn K a r l S dim m el*

mann, »rom berg, Sermann»©6ring=S tr. 16,

non ber » e 3irlsuntergruppe »rom berg, 3 roeigfteIIe H ljorn in ben ©efdaftsraum en bes Berbinbungsmannes, Serrn

Fran3 Fteining, Shorn, §ermann»©6ring»S tr. 14, 3u r © infidtnahm e norgelegt.

Lest Eure Fachzeitung, Ihr bewahrt Euch vor Schaden!

' 2 1 7

(6)

Unterabteilung Ambulantes Gewerbe

© ifd ja fts f ei e g enl"r u { : 233 02 *

S a s S jg n tp p ß I : g e w e i f t e u n d ) g s S j c m f f e U e t a t t j

Neubau ooit 23elii5tiflUttßsbetnd>en

3mmer roieber roerben non 3nhabern oott Sdauftellungs«

unternehmen Anträge auf Neubau oon Beluftigungsgefdäften, Ä aruifells, ufro. unb uon entfpredeubem SBagcnmaterial, gestellt.

D a insbefonbere folde A ufträge bei ben hierfür in Stage fom«

■menben Spe3talfirm en eingeben, bat bet Aeidsinnungsoerbanb bes Stellmadfer» unb Äaroiicriebau«Sanbroerfs grunbfätslid hietsu S tellung genommen, um alle beftebenben Unflarheiten ju be»

beben.

Der Aeubau uon Beluftigungsbetrieben, tuie Äaruffells, Auto«

ffooter, Ad)terbahnen ufto. ijt im Ätiege grunbfäfelidj oerboten.

3 n ben toenigen Süllen, in benen foldjc Unternehmen fdjon oor längerer 3 e it, minbeftens aber bis 3Utn 31. 3 a tuia r 1941, ihre Bestellung aufgegeben haben unb biefe oon ber ß iefetfitm a be«

ftä tig t umrbe, fann eine Bieferung nodj erfolgen. Die ©eneh«

migung biet3u erhält jebod bie Lieferfirm a auch nur bann, roenn bas benötigte ÜDtaterial fü r ben beftimmten 3toed bereits oor»

bearbeitet mürbe unb bereits teilrocifc fertiggeftellt ift. 3eber meitere Aeubau ift unterlagt. D as gleiche g ilt auch grunbfäblidj fü r ben Aeubau oon SBagenmaterial, foroeit burch Solde Aeu»

bauten ber Setrieb oergröfjert roerben Toll, Ausnahmen tonnen nur bann sugelaffen roerben, roenn bie Sicherheit unb bie Auf«

redjterbaltung bes Betriebes ober anbere roidtige Aotrocnbig»

leiten ben Aeubau rechtfertigen.. 3 n allen folden Sailen roirb ber Aeubau oon SBagenmaterial nur nach oorberiger Befür«

roortung ber 2Birtfdaftsgruppe Ambulantes ©eroerbe genehmigt.

§ o d i g r u p p c l i : a m l s u l a t u e t t s a r a U j a n ü e l

ßtiens unb Staftlfceuftrtfdtaftunn

2Bie in bem oorangegangctien 3eitraum beftebt auch im 3, Q u a rta l 1941 bie äRöglidfeit, Äontroltnum m ern aus bem

£A =Ä ontingent biefes Q u a rta ls infolge A id iu nterbring ung bei Lieferantert 3um Umtauid) an3umelben.

D ie Ä ontrollnum m ern bes 3. Q u a rta ls 1941 aus bem SA«

Ä onlingent haben eine © ü ltig te it bis 3um 30. September 1941.

2Bir empfehlen aber btingenb, biefe Ä ontrollnum m ern fofort, fpäteftens aber

b i s j u m 5. S e p t e m b e r 1 9 4 1

bei ben ©roBbanbelsunternebmen, fofern bie ¡¡Bare oon biefer Sanbelsftufe besogen roirb, unter3ubringen.

Diejenigen Sänbler, roelcbe birett oon ber 3nbuftrie ihre Be».

3üge erhalten, haben bie Äontrollnum m er ebenfalls fofort, fpä«

teftens iebod)

b i s 3 u m 1 5 . S e p t e m b e r 1 9 4 1 bei ben Sabrilen untet3ubringen.

3 n ben Salten, in benen eine Unterbringungsm öglidjfeit bis 3U ben genannten Terminen nidjt gegeben ift, tonnen bie Ä ontroll«

nummern bei ber ÜBirtidaftsgruppe sum U m tau fd angemelbet roerben. D ie Umtaufdjmelbung hat

f p ä t e f t e n s b i s j u m 2 0. 0 1 l o b e t 1 9 4 1 bei ber 2Birtf<baftsgruppe oor3uIiegen. S ür ben U m ta u id felbft ift ein befonberes S orm ular 3u oetroenben, roelches non ber „SBiri«

fchaftstammer Dan3ig»3Beftpreuhen, I I . A bt. Ambulantes ©e«

roerbe", D an3ig, SBreitgaffe 113, anäuforbern ift.

SBecbuitfl für Heilmittel

3 m Deutfchen Aeidsanseiger unb Breuffifden S taatsan3eiger Ute. 171 oom 25. 3 u li 1941 roirb bie 17. Sctanntmadjung bes ¡¡Berberats ber Deutfdjcn SBirtfdjaft (öeilm ittclbefannt«

madjung) in bet Saffuug oom 25. 3 u li 1941 oeröffentlidjt. Die Befanntm adung 3e rfä llt in brei A bfd nitte, unb roerben im erften A b fd n itt ber Anroenbungsbereid), im smeiten bie Aus»

führung bet SBerbung unb im britten fonftige ¡Bestimmungen betanntgegebert. ©s fei bararjf hitigexoiefen, bah im 3roeiten Ab»

fdjnitt bie unjuläffige ¡¡Berbling roie auch bie auf Sadjtreife be«

fdjräntte ÜBerbung a u s fü h rlid behanbelt roirb. Die Aeufaffung ber 17. Befanntm adung bes SBcrberats ber Deutfchen ¡¡B irtfdäft (Seilmittelbetanntmachung) t r it t am 1. O ttober 1941 in Ä ra ft, unb sroar auch in ben neueingeglieberten Oftgebieten. ©leid)3eitig t r it t bie bisherige Seilmitielbefannttnadjung aufcer Ä ra ft.

Der Deutfde Aeidjs« unb Breuhifdje S taatsan3eiger tann oon ben intcrcffierten ¡Berufsangehörigen bei ber „¡¡B irtfdafis»

tammer Dan3ig=2Beftpreuhcn, I I . A b t. Ambulantes ©eroerbe", D a n3tg, SBreitgaffe 113, eingefehen roerben; aud) ift bie genannte Dienftftelle 3u jeber A u s lu n ft bereit.

M s r u p p e E U ;

a m t m l a n t e t £ c ö ß u s m i t t ß U ) ß n ü e l

tfac&unietgruppe Objt unb ©einiife

Die Anorbnung bes Banbesernährungsamtes oom 1 2 .7 .4 1 , bie m ir auf Seite 194 in A r . 15 ber „S adjgruppe" oeröffent«

lichten, nad) meldet in ben Äreisgebicten Danäig, Dirfdjau, Ata»

rienburg, © r. ¡¡Berber, Aeuftabt, ©Ibing, Ataricmoerbcr, S tu ljm unb Sttofenberg, bie A nbienungspflidt fü r ©artenbauer3eugniffe aufgehoben rourbe, ift roiberrufen roorben.

2Rit SBiriuttg oom 12. 8. 41 ift bet alte 3uftanb roieberher«

geftellt roorben, fo bah ber ambulante Obft» unb ©emüfehanbel nicht mehr bireft beim ©tseuger einfaufen barf, fonbern ge3roungen ift, feine ©infäufe nur bei bem einfdjlägigen ffirofehanbel su tä»

tigen.

S ow eit ber ambulante Obft» unb ©emüfehanbel m it ben

©tseugern Verträge cytf laufenbe Lieferung nach © rnteanfall ohne SBcadjtung ber B orfd jrifte n ber Anorbnung 9/41 ber £>aupt=

oereinigutig ber beutfdjen ©artenbauroirtfehaft, abgefchloffcn hat, finb biefe ungültig.

Unterabteilung Einzelhandel

SBttrenctnflflitflsDuiö — ßlntragungspflidlt für bie 91t*

betten Dritter, insbeionberc beim Söiafd&inenbttnbel

D ie ¡¡Birtfdaftsgruppe ffiin3elhanbel hat ben § e rm Oberfm an3präfibenten ¡Berlin um Beantwortung einer SRethe oon 3roeifelsfragen 3um SBareneingangsbud) ge«

beten, bie oon grunbfäblidjer Bebeutung finb. ©s banbeit fich um ©efdjäftsootfälle, bei benen ber S teuerpflidtige bie A ufträge feiner Äunben (insbefonbere aus Ber«

braudjetireifen) n id t ober n id t a u s fd lie h lid b u rd eigene A rb e its lrä fte ausführen läfot, fonbern einen anberen felb»

ftänbigen ©eroerbetreibenben 3Ut ÜRitroirlung heransieht, feinem Äunben gegenüber aber roie feine eigene Beiftung behanbelt. Die roidtigften B un ftc ber Stellungnahme geben roir nadftehenb roieber.

3 n bas aBareitetngangs&ud iebcs ©eroerbetreibenben finb nur folde © efdäftsoorfälle ein3Utragen, bie in unmittelbarem 3u=

faminenhang m it benienigen ©egenftänben (lörperlidjen Saden) flehen, bie bei bemielbett ©eroerbetreibenben im B erhältnis 3U feinem Äunben als „¡¡Bare“ su betradten finb.

„B la fd in c n " nehmen im 2BirtfdaftsIeben eine Doppelftellung ein: 3 m allgemeinen finb fie im oorgenannten Sinne „¡¡Bare" nur beim äRafdinenfabriianten unb beim aRaidinenhänbler. Anbere ffieroerbetreibenbe haben bie bei ihnen eingehenbeit aitaidincn nicht ins SBareneingangsbud einsutragen, roeil fie fü r fie ©inridtungs»

ober Anlagegegenftänbe finb. ©benfo finb aud Arbeiten D ritte r an foldjen SÜtafd)inen fü r bas ÜBarcneingangsbud) nur bebingt beachtlich. Dasfelbe g ilt finngemäh fü r folde ÜRafdinen, bie aud beim ÜRafdinenbänbler ober beim S abrilanten auf feinen S a li

„¡¡Bare“ im genannten S in n barftellen, 3. B . etroa eine fü r bie Aeparalurroerfftatt bes Büromafdjinenhänblers beftimmte Bohr«

mafdinen, Drehbanf ober bergleiden.

©ine Bcfonberheit finb beim ÜRafdinenherfteller unb «hänbler bie fogenannten „B o rfü h tm a fd in e n ". A u d biefe fönnen oon ihm im ¡Rahmen feines ffieroerbebetriebes roeiteroerfauft roerben unb finb baher eintragungspflichtig. 3Ritunter roerben fie als ,,ge»

braüdjte" ÜRafdjinen erft umgefefet, nadbem bie b u rd bie Bot«

führung m it ber 3 e it entftanbenen Sdäben einmal ober öfter b u rd Ausbefferung behoben roorben finb. ffiefd)ieht bies in einem fremben Betrieb, fo ift aud bie Aeparaturrednung ins SBaren*

(7)

eingangsbud) bes 9Jiafd)inenI)änblers m it it)tcm Setrag bei BSiebereingang ber SCTiafdjine einsutragen; 3U empfehlen ift babei ein Sinweis ttn äBareneingangsbud) auf bie Ifb. 9tr. bes SBaren»

eingangsbudjes, unter roelcber biefelbe SOtafchine beim erften

©rwerb m it ihrem bamaligen SBert eingetragen morben w ar:

Bisherige ©ebraudfsbauet unb bisherige iReparaturfoften su»

fammcn geben bann einen ülnhalt fü r ben Umfahwert. S e i ber 3 noentur fü r bie Silanä finb Borführmafdjinen als befonbere

©ruppe 3U behanbeln.

^Reparaturen tnegen Befdjäbigung ber SBare beim Setfanb oom tie fe re r sunt Sänbler finb unbeachtlich fü r bas 2Baren=

eingangsbud), Soweit fie nidji 3U Saften bes fjänblers gehen, fonbern enbgüttig uom Sieferer ober pom Beförberungsunter»

nehmen getragen roerben. Dies g ilt alfo audj fü r bie bam it jufammenhängenben iReparaturredjnungen D ritte r in biefem Um»

fang, ©ine bam it etroa oerbunbene unb ben '(Rechnungsbetrag beeinfiuffcnbe su eigenen Saften gebenbe 2Bertoerbefferung (3. S .

©efamtoernideluttg einer gebraucht eingetauften fOtafchine) märe beshalb infoweit eintragungspfliihtig, fofern bie 3Rafd)ine felber eintragungspflichtig toar.

Smnter in oollem Umfange eintragungspflidjtig finb baher bieienigen 9lrbeitsredjnungen D ritte r, bie fü r ilusbefferung ge»

braudjt eingetaufter äRafdjinen 3wcds SBertoerbefferung su be»

jahlen finb, fofern auch biefe SRiafdjinen o2ßare" im Sinne ber 2Bareneingangsbud)»Berorbnung finb. öinw eis im SBareneingangs»

bud) auf bie Ifb. Bum m er ber ülnfchaffungseintragung ift aud) hierbei swedmähig.

Dem S in n unb 3roed ber 2Bareneingangsbud)=Berorbnung entfpridjt es, bah als eintragungspflidjtig auch bie reinen Slrbeits»

leiftungen anberer Unternehmer m it bereu ^Rechnungsbetrag be»

banbeit roerben, toenn ber Um fahwert beim folgenbcn Umfah.

entioeber auch aus SRobftoff ufw. unb eigenen Strbeitslöhnen ober nur aus oerm ittelter ülrbeitsleiftung am ffiebraudjsgegenftanb bes Äunben ober nur aus SRobftoff bes eigenen Setriebes unb Seiftungsrechnungen anberer Unternehmer entfteht. äBürbe man berartige ^Rechnungen bes erften Unternehmers beim sweiten ettoa im „S o h n to n to " oerbud)en, fo toäre bam it ber innere ßufantmen»

hang 3mifdjen „S o h n to n to " unb „Sohnfteuertonto" geftbrt, ba nur bic »um eigenen Setrieb gehörenben Berfonen lohnfteuerpflidftig finb.

Serfihiebene StRufterbeifpiele im ffirläuterungsbud) bes Staats»

fetretärs SReinharbt: „B etriebsprüfung, SBareneingangsbudj unb 2Barenausgangs»Berorbnung" (4. 9IufI. 1939) beftätigen — unb

bam it fü r alle gina n3ämter mahgeblidj — biefe - ©intragungs»

Pflicht.

a) S liffie ra rb e it in felbftänbigem Sohnbetrieb im S erhältnis 3um Äleiberftoffhänbler ober Sdjneiber (a. a. O . Seite 244, 91b»

fd jn itl 90, 9lbf. (1) 3 iff . 2).

b) Stlufarbeitcn oon öerrenhüten tn ber gabeif im S erhältnis 311m fiabengefdjäft (a .a .O . Seite 246, Sbf. (2) 3 iff . 3).

Beachtlich ift bei biefem SDtufterbcifpiel, bah es fich hier um Süte hanbelt, bie bereits bem Serbramher als Äunben bes Sabengefdjäfts gehören.

c) Dtudlobntedjnung einer D rndetci im S erhältnis 3ur Bapier»

toarenhanblung (a. a. O . Seite 246, Bhf. (2) 3 iff . 5).

d) SRefbnuttg bes Sermahlers non SRapsfudjen su fRapsfudjen»

mehl fü r ben gutterm ittelhänbler ( a .a .O . Seite 247, SXbf.(2) 3 if f . 7).

D ie B r a iis hat ge3eigt, bah es nicht üblidj unb taum burch«

führbar ift, bei Sleparaturredjnungen ben 9?ed)nungsbetrag genau aufsuteilen nad) bem SBcrt bes 3u r Busbefferung benötigten SJiaterials einfchl. S ilfsfto ffe (3. S . Schrauben, © am , Seim unb S p iritu s fü r ben Seimtopf) unb bem 2Bert ber Brbeitsleiftung felber. Dah aud) geringwertige S to ffe oon ber © intragungspflidjt erfaht werben, berocifen bie saljlteidjen anberen Blufterbeifpiele in oerfdjiebenen anberen Bbfchnittcn bes genannten ©rläuterungs«

budjes, 3. S . fü r ©hcmitalien, Säuren, Saugen, ©is 3ur 5tfibl«

haltung, Äohle beim Säder, Buben, glafdjen aller B rt, Sorten, ffititetten u. a. nt. (a. a. O . Seite 226 ff. B bfd jnitt 84). 3n«

fofern muh auch bas noch aus bet erften Sluflage (1935) bes

©rläuteruitgsbudjes ftammenbe Seifpiel einer güllfeberbaltet«

reparatur ohne B ta te ria l als überholt unb nicht mehr nerroertbar behanbelt werben, 3'umal ba aud) eine güllfeberbalterreparatur burch reine Brbeitsleiftung taum bentbar ift.

3 4 habe beshalb auf eine ffinbe 1939 oom SReidjsinnungs«

oerbanb bes Uhrmadjerhanbwerts an mid) gerichtete Anfrage (3ur Sorbereitung fü r beffen feit 1. 3anuar 1940 oerbinblid) fü r bas geiamte Beidfsgebiet eirtgeführte S3areneingangsbu4sSRuftcr) m it 3uftimm ung bes Serrn fReidjsminifters ber ginansen bie ©in»

tragungspflicht fü r Brbeitsredjnungen in bem heute erläuterten Sinne bejaht, b.I). fowohl Brbeitsleiftung wie Siefetung.

D a m it w irb eine einheitliche budjmähige Sehattblung gewähr«

leiftet, ohne bah ber Steuerpflichtige in folgen gälten fdfwierige Bercdjnungeu oornehmen ober beshalb irgenbeine höhere Steuer sahlen muh-

aktuelle dteueefeugen

S on Serwaltungsrechtsrat D r . I r o e g e t , S e rlin SR2B 7

DciucrfdjuUien bei bet ©ctuerbelteuet

©in Steuerpflichtiger hätte bei einer B a n t einen Ä reb it in

§öhe oon 80 0/0 bes 2Bertes ber lombarbierten 2Baren aufge«

nommen unb ber B a n t nod) 3ufählidj Dreim onatsaf3epte sum 3wede ber 9?efinan3ierung gegeben. Der B a n t würben monatlich Slufftellungen über bie oerpfänbeten 2Baren überfanbt, aus benen fich ergab, bah bie UBaren bauernb weihfetten. D as gin a n 3amt hatte eine Dauerfdjuib angenommen. Der Beidjsfinanshof hat entfehieben (U rteil oom 17. SJlai 1939, Beidjsfteuerblatt 1939 S . 890), bah bie gewöhnlichen ÜBarentrebite 3U ben laufenben Schulben gehören, ba fie fid) im gewöhnlichen ©efd)äftsoer!ehr nad) fu t3er 3 e it burd) © rfüllung ober Zahlung erlebigen. Der S re b it ift aufs engfte m it ben einseinen 2Barenpoften oertnüpft unb bebeutet bähet feine Berftärfung bes allgemeinen Betriebs»

Kapitals. Dementfpredjenb wirb auch ber 3o IH tebit im Sinne oon § 129 ber SReichsa&gabenorbnung als eine Iaufenbe Sdjulb angefehen.

Dk’fihsuiidiiiiic unb <£inf)eitsu»cct

©ine ffienoffenfdfaft hatte oom SReid) einen Baufoftensufdjuh in Söhc non 110 000,— SR3R. erhalten unter ber Bebingung, bah er fü r beftimmte 3wede oerwenbet würbe. D a ber genannte 3w ed nod) nicht eingetreten war, wollte bie ©enoffenfdjaft ben Betrag als Sdm lb oon ihrem Sennögen abfehen m it ber Be»

grünbung, bah fie bam it redjnen müffe, ben Betrag an bas IReid) unter Umftänben 3Utüd3U3ahIen. Der 5Reidjsfinan3bof hat ben Ülb3ug bes Betrages als S djulb nicht sugelaffen, weil es fid) um eine auflöfenbe Bebingung hanbele, weldje nach § 6 Ülbf. 1 bes fReidjsbewertungsgefehes nid)t 3U berüdfichtigen fei (©ntfdjeibung oom 14. 6. 1939, fReidjsfteucrblatt 1939 S . 884).

Sortl^rcibunfl bes (ginfteitswerts

D ie © infüljrung ber fRcidjsgrunbfteuer hat oielen Steuer»

pflichtigen erft 311m Bewuhtfein gebradjt, bah ber ©inheitswert

fü r ihre ©runbftüde su hoch feftgeftellt worben ift. Diefe Steuer»

Pflichtigen haben, aud) wenn bie geftfefeung bes ©inheitswerts rechtsträftig geworben ift, bie StRöglichieit, burch bie Beantragung einer äBertfortfdjreibung eine Scrabfehung b,es ©inheitswerts herbei3ufühten. Das hat ber fReidjsminifter ber gin a n 3en burch ben IRunberlah oom 2 . 3 u li 1938 (SReidjsfteuerblatt 1939 S . 229) ausbtüdlid) anerfannt.

a n p i g e n R e i f e n ( t a u f e n u n O o c t l m u f c n !

S u ro l

Wein-Essig C&ka-Essig Komet-Essig Essiggemüse

Gemüse-Salate Kühne-Senfwürze

219

(8)

Mitteilungen der Wirtschaftsgruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe Danzig- WestpreuBen

Herausgegeben oon ber © irtfh a fts fa m m e r Danftig-SBeftpreitfien, 3lbt. grembenoerfehr unb U nterabteilung

© aftftätten- unb 93eherbergungsgeroerbe. ©efdjäftsftelle D a n jig , ß angerm arft 43, g e rn ru f 23417/23425.

(9tad)öru<f n u r m it © rla u b n is bes Herausgebers geftattet)

3lus bet Slrbcit ber Dcutfdjcit ©efell?tf>aft für ©aftftättcntultur

B rie f an eine W irtin

Sßertc, liebe ffiafthalterin,

ba haben S ie freilich nur 3U redjt: ©erabe im (Bereich bes

©aftftättenroefens fpielen bie 3 mponberabilien eine grofce, unb

— leib er — nicht (eiten entfheibenbe (Rolle. (Da oerlangt iemanb ein Sdjteibseug, unb es (teilt (ich heraus, bah bie (Tinte ein»

getrodnet ift. Ober bie gebet ift nidjt mehr benufebar, roeil fie roahrfdjernlidj 3U 33oben fiel unb babei bie Spifee fidj oerbogen bat. Unb nirgenbs roill (ich in ber ffiile eine braudjbare gebet finben la ffe n . . . Ülh, ich tann m ir febr gut oorftellen, roie peinlich foldje an fidj ja hö hft begreiflichen unb ieinestoegs (ehr roichtigen (Regiemalheurs (tnb. SBiele ©ä(te neigen bei berartigen ülnläfjen baju, gleich in bie unter(te Sdjieblabe ihres dCortidjafees friti»

(ierenber Slusbrüde 3U greifen. Unb iuftament, eben toeil es fih um Dinge banbeit, über bie fih 3U erregen ro itH ih nicht lohnt, oerfagen bann oielfach auch bem (Betriebsleiter bie SReroen: ©r hat boeb fdjon fo oft gefagt unb angeorbnet, bah S h re ib 3eug, gebet unb Unterlage immer in O rbnung fein müffen, aber immer ift es bie gleiche. . . S tau b roallt auf, als roäre ein gam grobes U nglüd paffiert!

Das ift nur eines non nieten (Beifpielen, bie fid) anführen Heben, roill man batan erinnern, bab in einem Hotel unb in einer füB irtfhaft gam geringfügige Urfadjen geroaltige „2Bir»

Jungen“ nah (ich 3iehen. Dab babei o ft genug ber unw illige © aft bas ftin b m it bem 23ab ausleert unb oon „unerhörter (Bummelei"

ober „oo n ber immer gleichen Sd)tamperei" fpriebt, bas fei, liebe g ra u dB irtin, nur ermähnt, bam it S ie nicht auf ben ©e»

banfen Jommen fönnen, id) überfähe am ©nbe, mie o ft ber © aft um nichtiger (Borfälle roegen 3U Übertreibungen unb gan3 unb gar ungerechtfertigten (Betallgemeinerungen fih hinreiben labt.

(Run, ein (Reäept, bie unbeilumroitterten Unmägbarieiten im ffiaftftättenroefen fo3Ufagen autom atifh 3U bannen — ein folhes (Re3ept gibt es nicht! Unb roenn man etroa ein SRegifter oon aSorfihtsmabnahmen 3Ur SBerbütung oon 3roifhenfällen, mie fie

aus Keinen Urfadjen entftehen, aufftellen mollte, fo mürbe baraus ein bider SBäUer roerben, unb ieber Dag brächte bie (Rot»

menbigJeit, neue „3m irnsfäb en" unb „g a llg ru b e n “ einsutragen — Unb bod), merte g ra u © afthalterin, eine geroiffe (JRöglihteit be=

fleht, ben 3mponberabilien bie fhlim m ften ihrer © ift3ähne aus»

3ubrehen. 3 h ich« 3hre erftaunten 3Iugen — ja, unb ih gehe nur m it einem gemiffen 3ögern baran, meine ÜBiffenfhaft aus bem S ad su laffen. Hören S ie immerhin, bitte.

9Ber als Heiter eines ©aftftättenbetriebes bie ©eroibheit haben möchte, bab bie „Keinen D in g e " Kappen follen, ber mirb btefe

©eroibheit nur haben fönnen, roenn er Dag fü r Dag felbft Jon»

tro llie rt, ob biefe „U nroidjtigieiten" fih in Orbnung befinben.

SRatürlidj hin id) m ir beraubt, bab ba mancher Heiter unb manche Leiterin eines Hotels unb einer SüBirtfhaft einroenben roerben, es fei gan3 unmög(id), neben ben oielen wichtigen (Aufgaben ber fieitung fih arid) noh Iefetlidj mehr unroefentlihen 3U roibmen.

Unb bod), Sie, roerte, liebe g ra u „S ilb e rn e Äugel»SBirtin“

roiffen es, ein Haus ift eben bodj nur bann eine S tä tte fühlbarer ffiaftlidjfeit, roenn es in ihm eigentlich gar feine Unterfhiebe sroifdjen roidji’ gen unb unroidjtigen SSorausfefcungen ber fluibalen

© a ftlih fe it gibt. Ä u r3, es ift eben bod) an bem, bab bie leitenbe Seele um alles im (Betrieb fid) fümmern mub, auh um Dintenseug, geber unb Höfhunterlage. Dabei habe ih besljalb bas (Beifpiel bes S hreibgeräts geroählt, roeil heute bie meiften Heute m it bem g ü lle r fdireiben, Dinten3eug unb fo weiter alfo nur feiten einmal oerlangt roerben. 3 h hätte auh oom ßeitungs»

haltet fpredjen fönnen, in bem ber © aft ¡eben Dag bie neuefte Slusgabe finben r o i ll. . .

Seien S ie fü r biefes ÜRal beglich gegrübt. 3 h märe froh, roenn halb roieber einmal bie ©elegenfjeit roinfte, unter bem Dach, bas fih 3 h re t (Betreuung erfreut, ©infehr su halten.

H eil H itle r!

3 h t © aft aus, innerer (Reigung.

ß c H a n n t m a c I j i m o c n : ö e t o c ö t u m g e n

Gtitfüüruttfl bet öffctttlidjeit S8cn>tttfd)aft««fl oon Sdjoletttoilb im ©cbict ber bisbertßcit Sreiett Stabt ®anjifl unb in ben befreiten ©cbieteit bes 5Ret<&sßaues ®anjifls3Beftpreu&en

3Iu f © runb ber (Berorbnung über bie öffentliche SBeroirt»

fdiaftung oon la n b ro irtfh a ftlih e n © r3eugniffen oom 27.3Iuguft 1939 ((Reidjsgefehbl. I S . 1521) unb ber (Berorbnung über bie öffettt»

lih e SBeroirtfdjaftung oon Dieren unb tierifhen © r3eugniffen oom 7. September 1939 (fReidjsgefehbl. I S . 1714) orbne ih fol»

genbes an:

1. 3 m ©ebiet ber bisherigen greien S ta b t Dornig unb in ben befreiten ffiebieten bes (Reihsgaues D an3ig»2Beftpreuhen roirb m it (ÜBitfung oom 25. (Huguft 1941 ab bie öffentlih.e ®e»

roirtfhaftung oon S halenroilb cingeführt. (Bon biefem 3e itp u n ft ab gelten aud) in biefen ffiebieten bie §§ 164 bis 168 ber 31 n»

orbnung (Rr. 1 ber Hauptoereinigung ber beutfhen (Biehroirtfhaft oom 20. Desember 1940 (5RSR33bl. S . 715).

2. 3tls Shalenroilb im Sinne biefer Ulnorbnung g ilt: (Rot», Dam», (Reh», Schmal», ©Ih», (Renntier», (TOuffel*, ffierns» unb S ifaro ilb .

3. 3eber 3agbausübungsberehtigte hat ben (ttbfhufi oon Shalenroilb binnen 3 Dagen nah bem 3fbfhuh bem ©rnährungs»

amt — Abteilung B — 3U melben, in beffen (Besirf bas SBilb erlegt rootben ift. g ü r biefe ÜRelbung ift ein oom ©rnährungsamt an3Uforbernber (Borbrud su oerroenben.

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liefert mirb. Dies ift in griebens3eiten aud) ein felbftoerftänM lieber taufm ännifher ©runbfah- Sütubergemöbnlihe 3eiten aber erforbern auhergemöhnlidje SOtahnabmen.

(jungen absulehnen, obgleich) ber rüdftänbige Kaufpreis oon A9K 221,60, 311 roeldjem ber Setlagte fd&gt;liehlfd&gt; oerurteilt roorben ift, boeb mobl oiel 3U