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Herr v. NlittstigekmlesNosfitten
in feinen Wandlungen während der letzten
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zehn Jahre!
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Her Wahlausmf desvon den Konservativen unseres Wahlkreises aufgestelltenReichstagskandidaten Herrn
v.Minnigerode
verspricht Vielen Vielen
. · .Ciandinirthschaft Handwerk, Industrie, Handel und auch den großenYrbeiterfland will Herr
v.«Minnigerode
gklickkich Wachen, aber wie?
—das sagt
erleider nicht. Allgemeine Berlprechimgen sind bekanntlichler HITXAJ ils-kosten
UUVWorte uud
—etwas Druckerschwärze.» M Mhler des Marienburg-Elbinger Kreises verlangen aber Fhatenz mit Worten
ist uns nicht gedient.
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el ch es aber
"sind die Ihnten des Herrn
v-.Minnigerode? Er hat 140 Pistol-en UPMIE FULka HSWIUISL
Der kleine dauernde Steuererlaß
von14 Millionen,
derauch
nurauf Anregung der Fortschrittspartei bewilligt ist- failt
dagegen garnicht in’s Gewicht. Au den Aus gaben hat Herr
v.Minnigerode nichts gespart. Schicken
WUTIhn nach VOTIM
—- er
wird
weite
re neu eSteuern bewilligen!
. .Herr
v.Miniiigerode erklärt sich in seinem Wahlaufruf für S ch utzzölle, er, der früher stets elfklg V
ag
egekämpft hat, daß unsere Land wirths chaft und unser H andwerk durch hohe Eis enzö lle und andere Schutzzolle SFU schwer belastetwerde.
« »
Am 7. Mai 1873 wollte Herr
v.Minnigerode im Reichstag die Eis enz ölle streich
en.Als begeisterterfFren
händler rief
eraus: »Sie sind Alle darin mit uns einig, daß die Verkehrsfreiheit ein Haupthebel ist, oum alle Wirths chaftskr äfte zur Entwickelung und in Flor zu bringen. Wir verlangen in dieser Frage nichts als gleJches
Licht und gleiche Sonne. Streichen Sie die Eifenzölle und machen Sie wieder rüstig einen Schritt vorwärts
ans dein Boden der gesunden Freihandekspelitili!«
«Das
warbrav g es p
roch
e nvomHerrn
v.Minnigerodei Aber wie band elte Herr
v.Minnigerode se ch
sJahre später? Er stimmte 1879 fiir die
neuenhohen Schutzzölle aus Eisen
u.s. w., welche
er1873.verdammt hatte.
.JM Jahre 1874 schwärmteHerr
v.Minnigerode für eine allgem eine direkte Reich
seinkommen fte
uer;.
inEisenachsprach
er--ain11-. Oktober fü
rdieselbe und erklärte zugleich, daß die indirekten Abgabeii
nurmit g
r oßer V
ors icht und mit Rücksichtan die Entlastung nach unten hin zu reforuiiren seien.
. · · »Noch im Jahre -1878
am28. November hat Herr
v.Minuigerode im preußischen Abgeordnetenhause darüber Klage geführt, daß die direkten Steuern durch die Befreiung der untersten Stufen
vonder Klassensteuer Vermindertworden. »Ich
bekl
ag e«, sagte er, »den F
ort fa ll der untersten Klassensteuerstufe, ich beklage es, weil ich der Meinung bin, daß das
Gefühl der Gemeinsamkeit und Staatszugehörigkeit nicht mehr geweckt wirdls Das waren 1874
und3878 seer ZNJNQ
»-Und was that Herr v-.--Minnigerode 1879? Er stimmte im Reichstag
MememZuge sitt 130 Millionen
neuerindirecter Steuern, welche, wie auch die Konservativen zugestanden haben, gerade nach tmteu hin auf die armstenKlassen
am
s ch
we rst
e ndrücken,
—-und jetzt gar verlangt Herr
v.Minnigerode noch mehr indirekte Steuern. Er sagt leider nicht
,welche! Das wäre auch nicht
v ors ich ti g, jetzt
v orden Wahlen zu sagen.
Er nennt die d i
rek t
e n-Steuern, für die
er1874 und 1878 eingetreten ist, »l ä st i g«, leider sagt
erauch hier
nicht,
w el ch
edieser lästigen Steuern
erbeseitigen will.
« . ««
Als ihm’iille diese Wandlungeu im Abgeordnetenhause vorgehalten wurden,
w as hat
erzu seiner Rechtfertigung sagen können?
Wir fragen die Wähler
vonElbing:Mai-ienburg, können wir einem Abgeordneten unsere Stimme geben, der in wenigen Jahren in den wichtigsten Dingen-in solcher Weise seine Meinungen wechselte?
Jrn Jahre 1s878,
vorder Reichstagswahl, hat Herr
v.Minnigerode auch unsern katholischen Mitbiirgern Ver- sprechungen gemacht O b und
wi
esersie gehalten, wissen sie selbst
ambesten!
Jm Jahre 1878 wählten die Centrumsuiänner Herrn
vMinuigerode im ersten Wahlgange.
Wahl thun sie
esnicht mehr. Sie müssen wohl wissen,
warum. :Am 29. Dezember 1880 sagte Herr
v.Minnigerode in einer Wählerverfanimlung in Elbing nach dem Bericht der konser- vativen Elbinger Zeitung, »in den Finanzen müßten jetzt die Konservativenausesseu, was Nationalliberale und Fortschrittler etngebrockt haben-« Was sollte das heißen? Wie heißt denn der Nationalliberale und Fortschrittler, der in Preußen oder ini Reich Finanzminister gewesen? Und haben nicht die Konservativen stets die
vonder Regierung geforderten Ausgaben b
ewilligt, und haben sie nicht se h
rviel mehr bewilligt, als die Liberalen wollten?
Jst
esnicht ko
nii s ch, daß man in dem einen Augenblicke sagt, die Liberalen hätten zuviel Geld bewilligt, und in dem andern AUge-nblick, die Liberalen hätten der Regierung zuviel O p p os ition gemacht?
Jn diesem Jahre bei dieser
Jst es nicht geradezu lä ch
e rlich
,daß ein konservativesFlugblatt, welches jetzt
vonden Konservativen in unserm Kreise verbreitet wird, behauptet, daß die Liberalen g
eLe
ndie Stempelsteuer gestimmt haben, während es Jedermann bekannt ist Edaß der größte Theil der Liberalen für die Stempelsteuer gestimmt und daß ein Theil
nurdes halb dagegen gestimmt, weil
man
nicht auf die gerechteForderung einging, es möchte in dem Gesetz über die Stempelsteuer bestimmt werden, daß der Erlös derselben zur Ermäßigung oder Beseitigung anderer drückender Steuern bestimmt werde! Noch lächerliche-:
aber erscheint diese Behauptung, wenn
manbedenkt, dafz gerade die speziellenFreunde des Herrn
v.Mewde und dieser selber g
eg
endie Stempelsteuer gestimmthaben, freilich nur,
—-weil sie ihnen zu niedrig war!
Voll-ständig unw
ah
rist ferner die Behauptung des konservativen Flugblattes, daß die Iib
e raI
ePartei
ander ganzen Entwicklung und dem Ausbau des deutschenReiches keinen Antheil, und allein widerstrebt habe was geschehensei. Gerade die speziellenpolitischen Freunde unseres ReichstagskandidatenH
o r nhaben
anden H
a up t gesehen der letzten
11 Jahre fördernd mitgearbeitet und dafür gewirkt. Freilich Manches hättensie besser gewünscht als es gekannter-O aber siehatten leider nicht die Majorität im Reichstag
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Was sollen die Wähler
vondem Spiel denken,
wenndie Konservativen den Liberalen jetzt auf der einen Seite den Vorwurf machen, sie hätten g
eg
e ndie Gesetze gewirkt, und auf der
a nd ern, s i
ewären
anall den schlechtenGesetzen der letzten elf Jahre Schuld? Jst das nicht ein falsches Spiel, welches auch der schlichteste Mann dukchschamx
Das konservative Flugblatt schließt mit den Worten: Wählt Minnigerode und nicht den s
owe ni g
v e rsis p
resch
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Rechtsanwalt Horn!
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Die Wähler
vonElbing-Marienburg wissen, was sie davon zu halten haben, sie sind nicht thöricht genug-, Mänmk zu wählen,welche gross sind im Versprechen, sie wollen Männer, welche treu halten,
wassie urspde und ein solcher Mann ist der aufrichtig liberale
Rechtsanwalt Eckh-
H. Gut-ke- nne-mangelhin
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