D E R
TROPENPFLANZER
ZEITSCHRIFT FÜR DAS GESAMTGEBIET DER LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT WARMER LÄNDER
I 33. Jahrgang Berlin, Juli 1930
Nr. 7
Anwendung moderner Maschinen und Geräte bei der Anlage von Pflanzungen und Farmen und zur Bodenbearbeitung in
Dauerkulturen.1)
Von Oberförster Dr. von M onroy, Berlin.
(Mit 9 Abbildungen.)
D ie s te ife n d e n L ö h n e und d ie sinkenden P reise fü r v ie le Er- Zeugnisse der“ ,.a rm e n L a n d e r fü hren zw angsläufig dahin, d ie m oderne M a s c h in e n te c h n ik im m e r m eh r in d e r P la n ta g e n w irts c h a ft z u r A m Wendung zu b rin g e n . Es is t deshalb von W e rt, d ie E n tw ic k lu n g auf dem heimischen M aschinenm arkt eingehend u n te r diesen, Gesichts- Winkel zu v e rfo lg e n , um laufend festzustellen, w elche E rfin d u n g e n a u f diesen, G ebiet auch fü r d ie P la nta g en »,rtsch a B e d e u tun g be
sitzen und in w elch er W eise diese fü r d ie d o rtig e n V e rh ä ltn is s e nutz- bar g em ach t w erden kö nn ten . d e r A n la g e ^
F ü r d ie F ä llu n g von U rw a lü u ng en , U1C ö
-dt , in den letzten Jahren m it zunehm endem
Plantagen vorausgeht, w erden in den ie u ic j
E r fo lg M o t o r s ä g e n in A n w e n d u n g gebracht. H te rb e , h a n de lt es sich abe r -fast ausschließlich um d ie sog Kettensagen, da le Puchsschwanzsägen eine zu g erin g e B e w e g lic h k e it aufweisen und des
halb n u r auf dem Rundholzplatz m it V o r te il ve rw an d t w erden ta r n e n hinzu k o m m t, daß auch d ie Schnittgeschwindigkeit w esen' mb g m u g g ist im V e rg le ic h zu den Kettensägen. L e tzte re w erden ln zw ei ver-
im v e rg ie ic u zu m it s ta rre r V e rb in d u n g vo n
m n e d e n e n T y p e n fe rn e r in d re h b a re r A u s fü h ru n g , d ie es er- m ö g & h T
den
Mo” .o rwährend
der A r b e it a u f den B oden zu s te lle nu gn cnr, aen lvjului w aagerechte R ic h tu n g
und d ie Schiene in d i,i s e n k re d ite sow ie m ^ ^ ^ ZU schw enken, je nachdem, o
g
^ d ie A r b e jt {n ge_D ie sta rre V e rb in d u n g eignet siel
, r A ,.r Fachtagung des K o lo n ia l-W irt-
>) Nach einem Vortrage gehalten der D L . G. in Köln, schaftlichen Komitees anläßlich der 3 ■ „ ,
am 27. Mai 1930. (Vgl. „Tropenpflanzer1 I 93°>
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rin g e n u n d m ittle re n S tam m stärken, w äh re n d d er zw eite T y p b ei groß en S tam m stärken den V o rz u g v e rd ie n t; Stäm m e bis 1,5 m kö nn en n eu e rd in g s b e re its m it H ilf e dieser M aschine g e fä llt w erde n , v o r a lle m , w enn m an d ie B a u a rt d er Sägekette d er zu fä lle n d e n H o lz a rt anpaßt. F a lls starke W u rze la n sä tze v o rh a n d e n sind, muß m an die M aschine etwas h ö h e r ansetzen, was g e w ö h n lic h d u rc h A n b rin g u n g eines le ic h te n G estells e rm ö g lic h t w ird .
D e r T r a n s p o r t des H olze s g esch ie h t in den U rw ä ld e rn der e in zeln en überseeischen L ä n d e r in sehr ve rsch ie d e n e r W eise. In N o rd a m e rik a b e n u tz t m an v o rw ie g e n d d a m p fg e trie b e n e K a b e lk ra n e u n d S ch le p p e r, in den L ä n d e rn d er s ü d lich e n H a lb k u g e l neben den W a ld e is e n b a h n e n noch v o rw ie g e n d tie ris c h e Z u g k rä fte . Jedoch is t fü r d ie V e rw e rtu n g g ro ß e r U rw a ld u n g e n m it v e rh ä ltn is m ä ß ig starken S tam m d urch m e ssern d ie V e rw e n d u n g d er d a m p fg e trie b e n e n K a b e l k r a n e („S k id d e r“ ), d ie nach a m e rika nische m M u s te r a u f S chienen in den U rw a ld V o rd rin g e n , d au ernd im W a ch sen b e g riffe n , da h ie r d u rc h große L e is tu n g e n m it ve rh ä ltn is m ä ß ig g e rin g e n K o s te n be w ä ltig t w e rd e n können. B e im H e rau ssch le ifen des L an gh olze s zu d en S am m elplätzen, v o r a lle m bei V e rw e n d u n g tie ris c h e r Z u g k ra ft, b e n u tz t m an v o rte ilh a ft H a u b e n aus S tah lb lech , um e in Festhaken de§ Stam m es an H in d e rn is s e n u n m ö g lic h zu m achen. U m d ie S chlag
fläche vo n dem noch ü b rig g e b lie b e n e n H o lz zu b e fre ie n , b e n u tz t m an am v o rte ilh a fte s te n das F e u e r , w o b e i einzelne lieg en de Stäm m e, d ie n o c h e rh a lte n w e rd e n sollen, le ic h t d u rc h v o rh e rig e s Ü b e re rd e n g e s c h ü tz t w erde n können.
E in e R o d u n g d er S tubben — fa lls h ie ra u f m it R ü c k s ic h t a u f e in späteres m aschinelles H a cke n d er K u ltu re n W e r t g e le g t w ird — lä ß t sich stets am leich te ste n a u f dem W e g e d er S teh e n d ro d u n g d u rc h fü h re n , w e il h ie rb e i die H e b e lw irk u n g des Stam m es a usgenutzt w e rd e n kann. Is t dieses V e rfa h re n n ic h t anw endbar, so muß eine m a s c h in e lle R o d u n g d er S tubben im B o den e rfo lg e n . U n te r den d u rc h tie ris c h e K r a f t a ng e trie b e n e n M asch in e n v e rd ie n e n d ie g ö p e 1 - a r t i g e n G eräte den V o rz u g und v o r a lle m d ie je n ig e n , d ie m it zw ei G e s c h w in d ig k e ite n (einer A rb e its g e s c h w in d ig k e it u nd e in e r G e
s c h w in d ig k e it fü r das A u fr o lle n des Seils) ausgestattet sind. Zu achten is t d arauf, daß die W in d e stets m ö g lic h s t h o c h a u fg e s te llt u n d auch d e r Stubben, w enn irg e n d m ö g lic h , an seinem höchsten P u n k t e rfa ß t w ird , u m d ie g ü n stigste H e b e lw irk u n g zu e rzie le n . D ie E n tfe rn u n g d er S tub be n m itte ls S p re n g u n g h a t sich b is h e r w egen d e r hohen K o s te n in w arm en L ä n d e rn n u r in g e rin g e m U m fa n g e d u rc h fü h re n lassen. D agegen v e rd ie n e n d ie n eu erdin gs geschaffenen m o to ris c h e n .S tubbenzugm aschinen B eachtung, die vo n dem G e s ic h ts p u n k t aus-
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i *. • Tinrlpn d urch eine m asch in e lle R am m e gehen, den S tam m zunächs . ^ dann d ie e in zeln en m zw ei ode r m ehrere T eile I krech tem Zuge arbeitende T e ile um so le ic h te r durc eine H a u p tv o rte i l dieser M aschinen W in d e herausziehen zu k o n n . ^ eine se itlich e Pressung des lie g t d a n n , daß m an aU, p CE rd b e w egung e rh e b lic h v e rm in d e rt, wo- Bodens v e rm e id e t und die E &
d u rc h w e se n tlich an K r a ft gespart w ___________________
. « H i m m r ■
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,1 R od un g n ic h t in Frage k o m m t, läßt sich F a lls d ie m aschinelle jvo S tu bben d adurch b e sch le un ige n,' auch d ie n a tü rlic h e Zersetzung . p^ g t 0 f f in fiz ie rt, w ozu am ein- daß m an das H o lz m it einem D ie W ir k u n g t r i t t u n te r fachsten e in A rs e n p rä p a ra t e j nne rhalb w e n ig e r W o c h e n nach n o rm a le n V e rh ä ltn is s e n Terei strejchen m it dieser L ö su n g ein, in R in g e lu n g d er Stäm m e und w erden, a bfallen u nd daß schon d er W e ise, daß d ie B iä tte r g®m m ¡n si ch zusam m enbricht,
nach w e n ige n M on ate n der tarn ^ ^ ^ g i77_ i8i> I930.
~ > ) Vgl. hierzu auch: „T rop e n p fla ^e r , ^ ^ (Clearing _ Land 2) Näheres hierüber vgl. ” ^ ° P^i Department o f Agriculture, Washington of Brush and Stumps. United ta ferner, 1926, Heft 7, S. 259.
D. C., 1929. Farmers Bulletin Nr. 15
D ie A u s w a h l d er G eräte fü r d ie B e a r b e i t u n g v e rw u rz e lte r B ö de n is t in k o lo n ia le n L ä n d e rn m eistens besonders s c h w ie rig . O ft is t d ie V e rw u rz e lu n g so stark, daß alle M asch in e n versagen und n u r n och d ie H a c k e d er E in g e b o re n e n eine b ra u ch b a re A r b e it zu le iste n ve rm ag . A b e r auch a u f sta rk v e rw u rz e lte n B ö de n w ird n och
Abb. 2. Spatenrollegge zur Bodenbearbeitung zwischen den Reihen.
(Bauart Göhlers Wittwe, Freiberg, Sachsen.)
e ine m a s c h in e lle B o d e n b e a rb e itu n g dann m ö g lic h sein, w en n m an n ic h t p flü g e n d e und g ru b b e rn d e , sondern starke, ro tie re n d e G eräte v e rw e n d e t. U n te r diesen s in d 3 A r te n zu u nte rsch e id en , und zw ar solche, d ie ih re A r b e it le d ig lic h d u rc h S ch rä g ste llu n g d er A r b e its w e lle ausführen, und solche, d ie eine verlangsam te o d e r b esch le un igte B e w eg un g d e r A rb e its w e rk z e u g e besitzen u n d h ie rd u rc h e ine be-
Abb. 3. K u ltiv a to r m it besonders guter L enkbarkeit zur Arbeit zwischen engen Reihen.
(Bauart J. Hansen St Co., Berlin.) Die Lenkung geschieht durch die ruderähnliche Platte.
sondere in te n s iv e W ir k u n g e rziele n. D ie erstg en a nn ten G eräte, zu denen d ie ve rsch ie d en en Spaten- und R o lle g g e n g eh ören , d rin g e n m eistens n u r 10 bis 15 cm in den B oden e in und sind n u r fü r w e n ig v e rn a rb te B öden gee ig ne t. W e s e n tlic h tie fe r a rb e ite n d ie G eräte m it ve rla n g s a m t d re he nd en W e rk z e u g e n , w ä h re n d d ie in te n sivste M is c h u n g vo n H u m u s und M in e ra lb o d e n d u rc h d ie be s c h le u n ig te R o tie ru n g d e r W e rk z e u g e e rre ic h t w ird ( „F r ä s p rin z ip “ ).
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f rprätetvpen eignen sich für den Umbruch Unter den genannten J P ^ ¿ em die langsam rotierenden stark verwurzelter Urwalc , (Bauart Geist, Breetz usw.).
Maschinen mit starren, eisern auf stark verfilzten und ver- Diese Maschinen ermöglichen auc eine Arbeitstiefe von wurzelten Böden bei An.neb d u n * ‘ Bodens. Die raeisten 25 bis 30 cm, und zwar oh“ ^ P ^ l t s b r e l t e eine 30 bis 50 PS dieser Geräte erfordern je o J
A r b e -tsw eise v ie lKraft verbraucht starke Antriebskraft, da ih
(Abb. 1 -3 ). . bietet die Auswahl maschineller Hilfs- Geringere Schwierig Weil dann der größte Teil der mittel zur P f l e g e der K u ltu re n ,___
_ _Wurzeln bereits in Zersetzung überge
gangen ist. Außer
dem genügt in die
sem Falle eine ver
hältnismäßig flache Bearbeitung, die je
doch zwecks Zer
störung des Un
krautes und Herbei
führung einer guten Krümelstruktur möglichst intensiv sein sollte. Falls Wurzeln noch in
größerem Umfange auch für diese Zwecke rotierende im Boden vorhanden sind, so einfache Verhältnisse Roll- und Geräte bevorzugt werden, wo schwierigere Verhältnisse die Spateneggen in Frage
ko m m en, den letzteren sei vor f r L n d le it e n d e n motor.scher
G e r ^die d„ r d , ihre allem die kleine Siemens-Frase g Unkrautvertilgung und federnden Werkzeuge eine au Bescbädigung des Gerätes beim Bodendurchlüftung herbeifu ir > wird durch die nachschleppen e Auftreffen auf Wurzeln und - Einschaltung der Schutzscheiben Arbeitsweise der Werkzeuge heitsverhältnissen können versc ne en verhindert, je nach den A r * * und zwar für Flacharbeit und artige Werkzeuge eingesetz gestellten Schälwerkzeuge, für Unkrautbekämpfung die Böden die Tiefenwerkzeuge.
Arbeit auf schwereren u n d , äse beträgt
1,3km je Stunde, die Der Arbeitsvorschub der e ^ per besondere Vorteil leser
A rb e its b re ite 70, 5° b zW- 4
, K leinfräse m it Schälwerkzeugen.
k le in e n M aschine fü r das H a cke n zw ischen den R eihen lie g t in ih re r g ute n L e n k b a rk e it u n d d e r in te n s iv e n W irk u n g , w eshalb sie sich b e re its v e rh ä ltn ism ä ß ig s c h n e ll in verschiedenen überseeischen L ä n d e rn , w ie H o llä n d is c h -In d ie n , B ra s ilie n usw. e in g e fü h rt hat.
U n te r den G eräten, d ie d u rc h Z u g tie re gezogen w erde n müssen, sich aber d u rc h besonders g u te L e n k b a rk e it auszeichnen, sei h ie r d ie besondere K o n s tru k tio n der H ansenschen G eräte g enannt, die eine ru d e rä h n lic h e P la tte v o r den W e rk z e u g e n aufw eisen, w o d u rc h e ine besonders le ic h te S teuerung, fast w ie b e i e in em Schiff, u n a b h ä n g ig v o n d er Z u g k ra ft, m ö g lic h ist.
D ie B e d e u tun g des S c h l e p p e r s als Z u g k ra ft is t auch in k o lo n ia le n L ä n dern im m e r m e h r im S teigen b e g riffe n , und zw ar w e rd e n z u r B o
d e n b e a rb e itu n g u n te r s c h w ie ri
gen V e rh ä ltn is s e n g e w ö h n lic h R au
p en schlep p er (A b b . 5) zur A n w e n d u n g ge
b ra c h t, bzw . R ad
sch le pp er, d ie m it e in e r Z usa tzrau pe ausgestattet sind. F ü r d ie K u ltiv ie r u n g fre ie r F läch en stehen in je d e r W e ise b ra u ch bare S c h le p p e rty p e n z u r V e rfü g u n g , je d o c h w ar b is h e r d ie A n w e n d u n g v o n T ra k to re n z u r B o d e n b e a rb e itu n g zw ischen den R eihen w egen der zu großen B re ite d er M aschinen n u r eine b eschränkte. D e r k ü rz lic h a u f dem M a rk t e rschienene K le in s c h le p p e r (B a ua rt P ö h l), d er b ei e in e r S tärke v o n 20 bis 25 PS n u r e ine B re ite vo n 90 cm aufw e ist, w ird daher in Z u k u n ft eine L ü c k e a u sfü lle n kö nn en , v o r a lle m , da auch die H e rs te llu n g eines Frässchwanzes fü r d ie M aschine in V o rb e re itu n g is t (A b b . 6).
Ganz besondere B e d e u tu n g k o m m t d er B e t r i e b s s t o f f f r a g e in überseeischen L ä n d e rn zu, da d ie sonst ü b lic h e n B e trie b ssto ffe in g rö ß e re r E n tfe rn u n g v o n d er K ü s te zu k o s ts p ie lig w e rd e n und daher nach anderen Stoffen gesucht w erde n muß. Schon im Jahre 1905 h a t daher das K o lo n ia l-W irts c h a ftlic h e K o m ite e ein P re isausschreiben erlassen, w o rin zum Bau e in e r Z u g m asch in e auf-.
L
Abb. 5. Raupenschlepper m it Anhängefräse.
269
g e fo rd e rt w u rd e , deren B e trie b s s to ff an O rt und S telle gew onnen w erden kann. W e n n auch v ie lfa c h d rü be n zum Z iehen vo n Lasten
H o lz fe u e ru n g z u r A n w e n d u n g D a m p fm a s c h in e n m it K o hle n-, O l- oder n o iz u s ,,
, , rtp w ic h t dieser M aschinen e in e r g rö beren gelangen, so steht doch d a s ^ w .c h M . e s e ^ ^ Maschinen V e rb re itu n g h in d e rn d ,m W e g ,■ ' s o lle n . D ie neuerdings abseits vo n W e g e n zu r A n w e n d u n g g g
„ ftorhleooer für B o d e n b e a rb e itu n g in engen Abb,6. K It in -K r.f» «M « P P "iu rin
, , r ^ m o t o r e n scheinen in dieser Beziehung rchgebildeten H o lz k o h le n - ^ b rj ngen und w erden v o ra u s s ic h t
en w e s e n tlic h e n F o rts c h ritt ^zu B e trieb skoste n vo n S ch lep pe rn in 1 e ine e rh e b lic h e S e n ku n g . Cg r u m f a n g reichere V e rw e n d u n g dieser srseeischen L än d e rn und ®in ®. tgn zu r p 0lge haben können, is c h in e n in entlegeneren e ie maschineUer H ilfs m itte l s te llt
E in w ic h tig e s A n w e n d u n g * ^ d er Q r a b e n b a u dar, und m anchen überseeischen än _ Entw ässerungszw ecke. N äher ar so w o hl fü r Bewässerungs- W^ nw endungsm ög lic h k e it e in e r noch
‘gegangen sei h ie r n u r a u f <ie ^ d j e si cb bereits u n te r ver-
;h t gen üg en d bekannten lVlasC 11 ’hat lin (j d ie als A rb e its g e rä t dedensten V e rh ä ltn is s e n bewa
e ine d u rc h d ie Z a p fw e lle v o n T ra k to re n a ng etrieb en e Frässchnecke (A b b . 7) aufw eist. D e r m it d e r A n b a u ra u p e versehene S chlepper fä h rt h ie rb e i m it langsam er G e s c h w in d ig k e it (etw a 0,8 km je Stunde) an d er G rab en ka nte e ntla ng , w o b e i d ie in den G raben gesenkte sch ne lla ufe n de Frässchnecke d ie G rab en ka nte beschneidet, K r a u t und S chlam m aus dem G raben heraussaugt und in d e r N ähe v e rte ilt.
A u f n ic h t a llz u steinigen ode r v e rw u rz e lte n B öden is t auch die
Abb. 7. Grabenzug- und -reinigungsmaschine.
(Bauart K arl Ritscher, Moorburg bei Hamburg.)
N euanlage v o n G räben le ic h t m it H ilf e d ieser M aschine d u rc h zu fü h re n . D ie A rb e its b e s c h le u n ig u n g und K o s te n s e n k u n g is t eine sehr w ese ntlich e. -
E rw ä h n t sei in diesem Zusam m enhang, daß n eu erdin gs auch die T ra k to re n z u r B e r e g n u n g vo n P la nta g en (A b b . 8) in d e r W e ise b e n u tz t w erde n , daß m an d u rc h ih re Z a p fw e lle e ine B e re g n u n g s
anlage a n tre ib t; diese e rm ö g lic h t z. B. b e i V e rw e n d u n g eines T ra k to rs v o n 28 PS vo n e i n e m P u n k te aus etw a eine F läch e v o n 0,78 ha zu b e re g n e n ; b e i V e rw e n d u n g eines 50 P S -S ch le p p e rs b e trä g t d ie F läch e sogar 1,1 ha. B e i diesen A n la g e n ist a u to m a tisch e B e d ie n u n g e in w ic h tig e s E rfo rd e rn is , da in den w a rm e n L ä n d e rn m eistens
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N a c h tb e re g n ,m g m it R ü cksich t a u f d ie hohe T agesverdunstung statt- fin de n m uß. | | c | > | [ < l t M asch in e nve rw e nd un g w ird
in Pflanzungsbetrieben stark davon abhängen, ¡»wieweit es gehngt, die vorhandenen Kraftmaschinen möglichst vie se,hg ^ n u b r e m
W e lc h e M ö g lic h k e ite n in dieser B eziehung bestehen, g eh t b e re it W e lc h e M ö g lic h k e ite n des T ra k to rs als Z ugm aschine daraus h e rv o r, daß d ie Ben 8■ g lic h k e ite n d a rs te llt, je t z t n u r n o c h e . n e von vie le n A n w e n d u n g ^
nachdem m an es verstände > A n trie b e in e r
S ch lep pe rs im m e r G rabenzugm aschine,
R o d e v o rric h tu n g , eines hrasschwanzes,
Kreis. oder Bandsäge sind nur Beispiele der eines Dynamos, einer Jvre T)odernen Traktors; hingewiesen sei vielseitigen Verwendung
Lcs .lUCh noch auf die leichte An
in diesem Zusammenhänge a er ^Velle, die sich für die bringungsmöglichkeit einet
ie^ mBoiiren, Schärfen, Fräsen usw.) Durchführung von Reparaturen t ^ (Abb A uf diese Weise besonders vorteilhaft verwertei „ ^anz außerordentlich mit wird auch die Instandhaltung der Ger
H ilf e des T ra k to rs e rle ic h te rt. n e n a rb e it is t fe r„ e r in ent- D ie W ir ts c h a ftlic h k e it der abhängig vo n d er Q u a litä t des legenen G e bieten in hohem | a V e rstä n d n is des A u fsichtsbe am te n.
F ü h r e r s und dem technisc ^ daß dj e D eutschen L a n d k ra ft- Besonders zu begrüßen is t da er, vo n 3 M on ate n ein- F ü h re rs c h u le n in Zeesen neuer' e¡ne e¡ngehende A u s b ild u n g g e ric h te t haben, d ie den Zw eck a dj ung v on S chleppern, sondern n ic h t n u r in d e r F ü h ru n g und
auch d er ü b rig e n la n d w irts c h a ftlic h e n M aschinen zu geben. D iese K u rs e sind fü r die späteren P flanzungsbeam ten u nd F a rm e r v o n a u ß e ro rd e n tlic h e m W e r t und s o llte n in m ö g lic h s t groß em U m fa n g e besucht w erden.
D ie T e c h n ik in d er L a n d - und F o rs tw irts c h a ft k o lo n ia le r L ä n d e r ste ht n och in den A n fä n g e n d er E n tw ic k lu n g ; z a h lre ic h aber sind d ie M ö g lic h k e ite n , d ie A rb e ite n m it H ilf e m a s c h in e lle r H ilfs m itte l zu e rle ic h te rn und zu v e rb illig e n . In m ancher B e zieh un g w erde n
Abb. 9. Schleifen von Kolterscheiben m it H ilfe der biegsamen W elle.
(Antrieb durch Kleinfräse.)
in d er h e im isch e n F o rs tw irts c h a ft ä h n lic h e A n fo rd e ru n g e n , w ie in d er P la n ta g e n w irts c h a ft, an die G eräte und M aschinen g e s te llt.
H a n d e lt es sich d och in b e id e n F ä lle n g e w ö h n lic h um v e rw u rz e lte B ö de n , d ie besondere S c h w ie rig k e ite n b e i ih re r B e a rb e itu n g b ie te n . E in p la n m ä ß ig e r E rfa hrun g sau stau sch , w ie e r v o m K o lo n ia l- W ir t
s c h a ftlic h e n K o m ite e zw ischen d e r h eim isch en F o rs tw irts c h a ft und d e r überseeischen P la n ta g e n w irts c h a ft a n g e s tre b t w ird , d ü rfte d a h e r gerade a u f diesem neuen te chn ische n G e b ie t fü r b e id e b e te ilig te n K re is e v o n W e r t sein.
273
Die Mechanisierung d«^ AJbaus ^ d d^
einjährigen Tropenkulturen unter oesonu
J der Baumwolle.1)
Von Dr. A. Marcus, Berlin.
, ,... T a„ e der L a n d w irts c h a ft, ic h brauche D ie w e ltw irts c h a ftlic h e L Kaffee) K a u tsch u k, Sisal n u r an d ie gesunkenen h den T ro p e n w irt, seine A rb e its und G e tre id e zu e rin n e rn , zw ing ■- daß der K o ste n a u fw a n d zur u n d B e trie b s m e th o d e n so zu g e s - . l t en w ir d . D as Senken E rz e u g u n g d e r E rn te m o g i c V e re in fa c h u n g und Zu- d e r Erzeugungskosten w ir ers und w e ite st gehende A us- sam m enlegung der A rb e it, dgn m it e in er V e rm in d e ru n g der n u tz u n g v o n M aschinen, ver u , d u rc b gewisse L ohnsystem e A rb e ite rz a h l. G le ic h z e itig w ir A rb e iters zu steigern. Das d ie L e is tu n g s fä h ig k e it des ein M asch¡nenarbeiti das V e re in fa c h e n Ü b e rfü h re n d er H a n d a rb e i M ech an isie ru n g des
„ » 1 Zusam m enlegen der ^ F olg e
A n b a u s und d er E rn te 1 e e im tro p isch e n A f r ik a b e ru h t b ei D ie B o d e n b e a r b e 1 d ie m it e in ig e n A b ä n d e ru n g e n den E in g e b o re n e n aut de b e trie b e ü be rn om m en w urde, und V e rbe sserun ge n m die ® v o r dem K rie g e ih re Be- D iese A r t d er B o d e n b e a rb e itu n g z ie m lic h re ic h lic h und b illig re c h tig u n g , da i . die A r ei s Z u g tie re n h äu fig n ic h t m ö g lic h w aren, 2 . d ie B o denbearbeitung ^ Tsetsegebieten lagen, 3- die w ar, w e il v ie le Pflanzungs e rie ^ cpflugsatzes e n tw e de r n ic h t B e trie b e zur A n scha ffu n g eme* und schlie ß lic h d ie Schlepper groß o d e r n ic h t k a p ita lk rä ftig g e um in e inem L a n de noch n ic h t g enügend d urch on. n _ in dem es an v ie le n H ilfs - w irklich erfolgreich arbeiten zu Lande zu r Verfügung stehen.
m itte in fe h lt, d ie in je d e m <u schon frü h e r in V ie h z u c h t- D ie P fiu g k u ltu r m it S p a n n v ie i A u s n u tz u n g s m ö g lic h k e it kein b e trie b e n ü b lic h , doch w ui e vo an zw eckentsprechenden v o lle r G e brau ch gem acht, da e ^ Ü b e ra ll, w o d ie M ö g lic h - G e raten fü r d ie
einzelnen
A r e sobte d ¡es in genügendem U m - k e it besteht, Z ugochsen zu > fS o d e r L e ite rs d er B e trie b e fange geschehen; A u fg a b e des Z ug t ieren und den G ebrauch is t es, ih re n L e u te n den U ™.ga" gesuannp flüge und sonstigen A c k e r- der G eräte b e iz u b rin g e n . D ie ^ gebaut sein. Es w erde n in gerate müssen im m e r stark un Kolonial-Wirtschaftlichen V e r t r a g , gehalten auf D. L. G. in Köln a. Rh. (vgl.Komitees anläßlich der 36. Wan
„Tropenpflanzer“ 193°; S. 232/33)-
den T ro p e n an d ie W id e rs ta n d s fä h ig k e it d er G eräte, besonders d e r P flüge, v ie l größ ere A n s p rü c h e als im gem äß igten K lim a g e ste llt.
In den w arm en L ä n d e rn muß h ä u fig in d er T ro c k e n z e it g e p flü g t w erde n , w o d er B oden dem P flu g einen sehr großen W id e rs ta n d entgegensetzt. F ü r S ie dle r, k le in e und m ittle re B e trie b e sind v o r a lle m d ie starken B ra b a n te r P flüge e m p fe h le n sw e rt, d ie sich le ic h t e in ste lle n lassen und d urch d ie S e lb s tfü h ru n g z ie m lic h u n a bh än gig v o m Personal eine gute P flu g fu rc h e ziehen. In d e r z iliz is c h e n E bène hatte ic h G eleg en he it, die A r b e it dieser P flüge zu b eo ba chten ; ic h k o n n te m ic h auch v o n d e r G üte d er A r b e it selbst bei w e n ig e x a k te r E in s te llu n g überzeugen.
In g röß eren B e trie b e n , d ie fü r d ie B e s te llu n g eine K ra ftm a s c h in e ausnutzen können, sind D a m p fp flü g e , M o to rp flü g e und S c h le p p e r angebracht. D e r D a m p fp flu g is t ein e teure M aschine, aber sicher in d er A r b e it, w id e rs ta n d s fä h ig gegen Ü b e rla s tu n g , w id rig e V e r hältnisse, sch le chte B e ha n d lu n g , ku rz u m von ro b u s te r G e sundheit.
D ie A u s n u tz u n g s m ö g lic h k e it, besonders des a llg e m e in g e b rä u c h lic h e n Z w eim aschinensystem s, is t n o c h b ei w e ite m n ic h t e rre ic h t; K u ltu re n m it w e ite m S tandraum , w ie Sisal und andere, w e rd e n sich in ge
w issen W a ch stu m ssta d ie n siche r m it entsp re ch en de n P lackgeräten fla ch b e a rb e ite n lassen. M. E. w äre d ie B e a rb e itu n g vo n 3 b is 4 R eihen g le ic h z e itig m ö g lic h , b e i s c h n e llste r A u s fü h ru n g d e r A r b e it w ü rd e sehr an L e u te n g e sp a rt w erden. F ü r d ie P flege d e r e in jä h rig e n K u ltu r e n kann d er D a m p fp flu g n ic h t in B e tra c h t ko m m e n , da die A b s tä n d e zw ischen den R eih en zu g e rin g sind, das Steuern zu s c h w ie rig sein und g rö ß e re r Schaden d u rc h A u sha cke n e in z e ln e r R eih en entstehen d ü rfte .
Zu erw ägen w äre auch, ob n ic h t in tro c k n e m , festem Boden d e r s ta rre P flu g k ö rp e r d u rc h ein en S c h e ib e n p flu g zu ersetzen ist, da e r d ie h a rte n S c h o lle n besser z e rk le in e rt.
M it dem K rie g e haben sich d ie M o to rs c h le p p e r sehr v e rv o ll
k o m m n e t und ausgedehnt. D ie P'rage, w e lch e r S c h le p p e r e rw o rb e n w e rd e n so ll, is t v e rsch ie d en zu b e a n tw o rte n , je nach Boden, L e is tu n g u n d v o r a lle m danach, w e lch e System e und T y p e n bereits in d em b etreffen d en G e bie t a rb e ite n . Es is t im m e r zw eckm äßig, eine M asch in e zu kaufen, d ie in m ö g lic h s t v ie le n S tücken b e re its im L a n d e a rb e ite t, da d a m it a lle in die B eschaffung von E rs a tz te ile n g e w ä h rle is te t w ird und sch n e lle B eschaffung vo n E rs a tz te ile n den W irk u n g s g ra d e in e r M aschine w e se n tlich s te ig e rt. S obald e in S c h le p p e r g e k a u ft ist, muß das B estreben d a h in gehen, ih n m ö g lic h s t w e itg e h e n d auszunutzen.
A u ß e r fü r F e ld a rb e ite n , Z iehen vo n a llen A c k e rg e rä te n , M äh
m aschinen usw. s o ll er zu m ö g lic h s t v ie le n anderen A r b e ite n heran-
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, Tn B e tracht ko m m en A n tr ie b v o n D re s c h gezogen w erde n . In b e tra c w o lle, Z e n trifu g a lp u m p e n m aschinen, E n tk o rn u n g s a n a g . muß ab e r d a ra u f geachtet z u r Bewässerung grö ß erer M ac le , e in e r M aschine des w erden, daß K ra fta b g a b e des c i eppb tim m te n V e rh ä ltn is stehen.
D a m p fp flu g e s zu r L e is tu n g in e l“ ®“ . h erachten, m it e in e r 36 oder N ie m a n d w ird es z. B. fü r w ir sc W a lz e n g in s o d e r eine P um pe g ar 50 PS-M aschine ein o de r zw D }e A n h ä n ge ge rä te v o n g e rin g e re r L e is tu n g s fä h ig k e it anzu g u n d dem B oden müssen stets den K ra ftv e rh ä ltn is s e n . 1 beanspruchten P flü ge angepaßt sein. D ie in tro c k n e m ° Q uerschni t t h e rg e s te llt sein, müssen aus bestem M a te ria l m r g ansoruchung b ald B ru ch ein- w enn sich n ic h t in fo lg e der s ta rre n . der zdizische n Ebene ste lle n soll. Ic h habe ln dieser B e a e h n n g » ^ ^ n jo h t ge.
in d e r T ü r k e i v ie l E rfa h ru n g sammc n _ ^ ^ der A n h ä n ge ge rä te die nügend d a ra u f hinw eisen, daß m beeinflußt> D e r S ch lep pe r L e is tu n g s fä h ig k e it des S chleppers £ raf t abgabe w eite st gehend so ll n ic h t ü b e ra n s tre n g t, aber in ®ein ej ne V e rschw en du n g an Be
a usgenutzt w erden, da sonst n ie A b n u tz u n g u nd A m o rtis a tio n s trie b s s to ff s ta ttfin d e t, sondern auc ^ e rziele nj g e ste ig e rt w erden, q uo te, ohne genügenden N utze e _ sj cb d ie M e ch a n isie ru n g
U m sich e in m a l k la r zu mac e n ,^ ^ Zahlen geben, d ie d er B o d e n b e a rb e itu n g a usw irkt, w i ^ g.ch aber in allen a u f tü rk is c h e V e rh ä ltn is s e bezöge; e;nander ä h n lic h gestalten anderen L ä n d e rn in ih re m er a wären bei der H an dh acke d ü rfte n . U m einen H e k ta r zu ea des B odens 3° b is 60 M ann
je
nach H ä rte u n d Zusammense ■ tea L o h n vo n1 RM. je
e rfo rd e rlic h , die b ei einem n ie d rig g ^ R M _ _ im M itte l etwa Tag u n d Mann, den H e k ta r m i a den dortigen V e rh ä ltn is s e n 45 bis 50 R M . — belasten w urde n n npflügen je P flu g und la g kann man bei der Bearbeitung m it ^ s p a n n p ^ ^ 4 Pflüge je kaum m e h r als 2000 bis a000 qi ß e d ie n u n g w ü rd e n d ie g le iche m it 4 O chsen bespannt, und 2 “ " „ k o s t e n berechnen sich a u f A rb e its le is tu n g e rz ie le n ;< d 'e ^ Schi epp e r ko ste t der H e r ar etwa 25 RM. Im L o h n p flu g m ß M asch in e w erden die U n ru n d 36 RM. zu p flüg en , m lt berechnet. Ä h n lic h sollen sich kosten a u f 25 bis 28 RM- Je H D e r L e u te b e d a rf fü r d e d ie K o s te n m it dem D a m p fp S e r b e trä g t sehr h och gerec n M aschinen is t je H e k ta r sehr g ’ A rb e ite re rs p a rn is eine ganz einen M ann. V o r a lle m ist al daß m it dem M o to r- und g e w a ltig e , zu m andern kom m t h i n z u ^ H erv o rz u h e b e n is t noch, D a m p fp flu g e rh e b lic h tie fe r g e p A ^ ^ . w ie diese be w eg t w erden, daß d ie B e a rb e itu n g m it 1.Augen.
das W e n d e n und L o c k e rn d e r obersten B o d e n s c h ic h t in te n s iv e r und g le ic h m ä ß ig e r als b ei d e r H a c k k u ltu r sind. B e i d er H a c k k u ltu r is t es u n v e rm e id lic h , daß d ie T ie fe d e r B e a rb e itu n g schw ankt, auch w erden d ie W u rz e lu n k rä u te r w e n ig e r siche r a bg esch nitten als b e i der B e a rb e itu n g m it dem P fluge. Das U n te rb rin g e n vo n E rn te rü c k s tä n d e n u nd G rü n d ü n g e r g e sta lte t sich m it d er H a n d h a c k e im m e r s c h w ie rig , b e im P flü ge n w erden sie g le ic h m ä ß ig e r in den B oden g eb ra cht.
Das D ü n g e n d er F e ld e r m it K u n s td ü n g e m itte ln so llte , sobald g rö ß ere F lä ch e n in B e tra c h t ko m m e n , stets m it d e r M aschine aus
g e fü h rt w erden, da es in den w a rm e n L ä n d e rn n och w e n ig e r L e u te g ib t, d ie das g le ich m ä ß ig e A u s s tre u e n b eherrschen, als in E u rop a.
W i l l m an zu K u ltu re n in w e ite n A b s tä n d e n d ie R e ih e n d ü n g u n g an
w enden, so is t sogar d ie M a sch in e na nw e nd un g u n v e rm e id lic h , w enn e in e g le ich m ä ß ig e V e rte ilu n g e rz ie lt w erden s o ll. S ie d le r s o llte n sich, um d ie A u s n u tz u n g d e r M aschine zu g a ra n tie re n , zu g e m e in sam er B eschaffung zusam m entun.
D ie V o rb e re itu n g des S a a t g u t e s , u m ein en m ö g lic h s t ge
sunden u n d k rä ftig e n Bestand zu e rziele n, s o llte stets s o rg fä ltig d u rc h g e fü h rt w erde n . D as S o rtie re n grö ß erer Saatm engen d urch V e rle s e n m it der H a n d , m it Sieben und W e rfe n im W in d e e rfo rd e rt v ie l A u fw a n d an L e u te n und Z e it.
F ü r R e in ig e n und Beizen des Saatgutes, das in jä h rlic h e r W ie d e r
h o lu n g g e b ra u c h t w ird , s o llte n entsp re ch en de M aschinen, d u rc h H a n d k u rb e l o de r m a s c h in e ll a n g etrieb en , b e n u tz t w erde n . M it w e lch e m E r fo lg in p rim itiv e n L ä n d e rn zusam m engesetzte R e in ig u n g s anlagen w irk e n kö nn en , sei w ie d e r an einem B e is p ie l aus m e in e r tü rk is c h e n T ä tig k e it e rlä u te rt. D ie sc h lim m s te n S a m e n u n krä u te r im W e iz e n sind in d er z iliz is c h e n Ebene „T a u m e llo lc h und W ic k e n “ , d ie in fe u ch te n Jahren bis zu 30 v. FI. — 15 bis 20 v. H . sind g ar n ic h t selten — d er g ew ichtsm ä ß ig en E rn te ausm achen. Ic h e rin n e re m ic h , v e rs c h ie d e n tlic h S a atgu tp ro be n geh ab t zu haben, in denen sich an K o rn z a h l ebenso v ie le U n k ra u tk ö rn e r w ie W e iz e n k ö rn e r befanden. D u rc h m asch in e lle R e in ig u n g k o n n te aus sehr sta rk v e ru n k ra u te te m .S aa tgu t solches m it e in e r R e in h e it vo n 98 v. H . e rz ie lt w erden. Ic h habe in den 3 Jahren a u f k e in e m d er m it ge
re in ig te m S aatgut b e s te llte n F e ld e r w ie d e r eine d e ra rtig e V e ru n k ra u tu n g fe stste lle n können, v ie lm e h r w aren d ie A b sa a te n w egen ih re r R e in h e it b ei den N a c h b a rn in d er w e ite re n U m g e b u n g gesucht.
A u c h S te in b ra n d des W e iz e n s und H a rtb ra n d d e r G erste w u rd e n b e re its d u rc h d ie R e in ig u n g w e s e n tlic h v e rm in d e rt. E in v o lle r E r fo lg w u rd e d u rc h d ie G e r m i s a n b e i z e im K u rz b e iz v e rfa h re n in e in em k le in e n T ro m m e la p p a ra t e rre ic h t. S te in b ra n d des W e izen s,
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H a rtb ra n d und S tre ife n k ra n k h e it der G e ^ te w a r e ^ b is Sp uren ve rschw unden. E in fa c h e B ®lz^ ° ™ I?®d“ r T ^ p e n w ir t selbst le ic h t G e rm is a n -K u rz b e iz e kann sic J ' A u c h die B a u m w o ll- aus g u te rh a lte n e n
saat läßt sich in solchen A p p a ra te g S c h ä d l i n g s - l m A n s c h lu ß an d ie Beize ^ ^ m it H and- b e k a m p f u n g gedach . täPubender Säcke o d e r m it fahr- apparaten o d e r v o m P ferde m tä ub un g gro ß er F lächen w erden b a re r M aschine v e rte ilt, zur F lü s s ig k e ite n w erden aber auch b e re its Flugzeuge M « n a u f dem R ücken e n tw e d e r m it H an da pp a ra te n, G ro ß k u ltu re n vo n O b sta rte n m it getragen w erden, o de r auc c h tu n g von U n k rä u tern w erde n M o to rs p ritz e n zerstäubt, ¿u. M o to re n ausgerüstet sind, zu r
fa h rb a re S p ritze n , d ie te ilw e .se m d e r H eu-
V e rte ilu n g und B enetzung en“ f r angesetzt w orde n , schrecken sind heute sogar F la m m e n w ^ ^ ^ u n re g e l.
D ie S a a t d e r e in jä h rig e n t . ‘ B ei dem a llg e m e in großen m äßige H o rs t-, R eihen- oder ,gt d}e B re itsaat zu v e rw e rfe n , U n k ra u tw u c h s in den w arm en an sebr g e s te ig e rt w erden. B e i da d u rc h sie d ie K o s te n fu r ^ u n m ö g lic h , und d ie U n k rä u te r d ic h te r Saat is t sogar ein b acbter is t schon d ie u nregelm äß ige müssen g e jä te t w erden. ” b o re n en angew andt w ird . Das H orstsa at, w ie sie vo n den B H o rstsa a t an w illk ü r lic h ver- Saatgut w ird b e i der unrege g e b ra c h t, so daß das F e ld später te ilte n P fla nzstellen in den K u ltu rp fla n z e n b e d e c k t ist. Bei
m it re g e llo s v e rte ilte n H ° rstL " 1 b eite n stets m it der H a n d h a cke dieser P fla n z a rt müssen die D ib b e ls a a t z e ic h n e t sich gegen- a u s g e fü h rt w erden. D ie Rei ie n c aatm ethoden d u rc h eine Regel- übe r den b eide n vorhergehendlen ^ ^ R ic h tu n g , Reihensaat, m ä ß ig k e it des A b sta nd es m m aus> D ie R eihensaat is t p ra k- oder in allen R ic h tu n g e n , D lb b ’ d ie D ib b elsaat kann m it der tis c h n u , m it M aschinen „ e r d e n . Bei der H a n d d .b b e l- H a n d u n d auch M aschinen ausg d urch kreuzweises M a rk ie re n saat w e rd e n d ie Samen entv^ der an d er P fla nzke tte a u f dem des Feldes b e z e ic h n te n Ste e gele g t. Sie läß t sich auc i in e in e r R ic h tu n g abgesteck en ^ D e u tsch-O stafrika b enutzten nach d e r a u f e in ig e n F flanZU g d ie zw ar sehr vie le L e u te er- M eth od e d e r B a um w ollsaa t aus ’ in ku rz e r Z e it e rm ö g lic h t, fo rd e rt, aber das B e ste lle n g r o ß e P flanzm ethode etw a 100 zu 80 cm . D ie P fla n zw e ite b e tru g bet dieS® w aren in A b stä n d e n vo n i m A n e in e r 50 m lan ge n PflanZl^ rb e ite r um den L e ib band. A n
S tric k e g e k n ü p ft, d ie sich e 2o
Tropenpflanzer 193°» Heft 7‘
je d e m E n de der K e tte w ar e in K n ü p p e l angebunden, an dem je e in M a n n zog, um d ie K e tte gespannt zu halte n, d a m it je d e r d e r 50 A r b e ite r vo m andern den g le ic h e n A b s ta n d h ie lt. D iese 50 m b re ite m en schliche D ib b e lm a s c h in e bew egte sich im G le ic h s c h ritt ü b e r das a b g e flu ch te te F e ld , in d e m d ie A r b e ite r an d er K e tte b ei je d e m S c h ritt einen flachen H a c k e n s c h la g m achten. H in te r je 2 M a n n g in g e in a nd erer A rb e ite r, der in d ie d u rc h den H acke nsch lag b ezeichneten S tellen e in ig e S a m en körne r w a r f u n d sie m it dem Fuß m it B o d e n bedeckte. Bei d er v o r dem K r ie g e in D e u ts c h -O s ta frik a ü b lic h e n P fla nzw e ite v o n B a u m w o lle und M ais h a tte diese M eth od e , vorausgesetzt, daß g enügend L e u te zu beschaffen w aren, ih re großen V o rte ile . S obald aber d ie P fla nzw e iten v e rrin g e rt w erde n so lle n a u f etw a IOO zu 50 cm o d e r 80 zu 50 cm , so stößt m an a u f S c h w ie rig ke ite n . D ie B a u m w ollsäm a schin en m it 2 O chsen o d e r P fe rd e n be spannt, w ie sie in A m e rik a b e n u tz t w erden, sind p ra k tis c h sehr b ra u ch b a re M aschinen v o n g u te r L e is tu n g s fä h ig k e it. D ie v e rfilz te n Samen w erden z ie m lic h g le ic h m ä ß ig v e rte ilt, in gew ün schter T ie fe in den B oden g e b ra c h t und a ng e d rü c k t. D ie Saatm enge is t zw ar n ic h t genau re g u lie rb a r, was aber vo n u n te rg e o rd n e te r B ede u tun g ist, da e in m a l der B e d a rf und W e r t des Saatgutes n ic h t sehr groß is t und zum andern e in V e rh a c k e n und V e rz ie h e n a u f je d e n F a ll s ta ttfin d e n muß, es m ith in p ra k tis c h g le ic h g ü ltig ist, ob a n fä n g lic h e in ig e P flanzen m eh r o d e r w e n ig e r in d er R eih e stehen. F ü r den p ra k tis c h e n B e trie b a u f flachem F e ld sind im m e r d ie z w e ire ih ig e n M aschinen am angebrachtesten. D ie e in re ih ig e n M aschinen haben m e ist keinen M a rk ö r, um d ie fo lg e n d e R eihe vo rzu zeich ne n, so daß das flache F e ld v o rh e r abgesteckt w erden m uß; sie haben aber ih re große B e d e u tun g b ei d er S a m e n k u ltu r. F ü r d ie e in re ih ig e M aschine is t m in de ste ns dieselbe A rb e ite rz a h l w ie fü r d ie z w e ire ih ig e e rfo rd e r
lic h . W e n ig e r b e w ä h rt h a t sich in den tü rk is c h e n V e rsu ch e n d e r T ra k to rlis te r, der e rh e b lic h schw erer gebaut is t und zum A n tr ie b eines Schleppers bedarf. D e r L is te r sc h ie b t d u rc h eine A r t H ä u fe l
schar den tro c k e n e n B o de n beiseite, d ie Samen w erde n dann ä h n lic h w ie b ei d e r g e w ö h n lic h e n M aschine in den fe u c h te n B o den g e b ra c h t u n d m it lo c k e re r E rd e b e d e ckt. E in A n d rü c k e n des Bodens w ie b e i der g e w ö h n lic h e n B a um w ollsäm aschine fin d e t n ic h t statt.
D ie Saat vo n G e treide , Phaseolusbohnen, S o nn e nb lu m en , Sesam usw. w ird am besten in R eihen m it d er g e w ö h n lic h e n D rillm a s c h in e a usg efü h rt, und zw ar haben sich nach m einen B e o b a chtu ng e n d ie M aschinen m it Schubrad- und S ch ub rin gsystem b ew ährt. D ie B re ite is t in k le in e re n B e trie b e n so zu w ählen, daß d ie M aschine v o n zw ei, höchstens 4 Ochsen gezogen w e rd e n kann, also etw a 1,5— 2 m. In
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. , j r v t r e id e als W in te rs a a t v o r dem Einsetzen L ä n d e rn , in denen das Ge% d r illt w ird , können auch große des Regens in den trocke ne n ^ ^ zweien an den S ch lep pe r M aschinen b e n u tz t Böden ^ aber d ie G espannarbeit g e k o p p e lt w erden. A u f fe uch t ^ ^ S chleppers dem S ch lep pe rzu g vorzuziehen, Pflanzenw achstum w irk t, zu sam m e ng ed rückte Boden g e d rillt ode r g ed ib b e lt, D e r Mats w ird m eist m it Sp 1 CTewöhnlic h e D rillm a s c h in e n doch lassen sich auch m it gu e J * &d er obersten B o d e n sch ich t benutzen, w enn fü r eine gute ° g in den B oden e in g e so rg t w o rd e n ist, d a m it cie L ‘ sind n u r fü r k le in k ö rn ig e d rin g e n kö nn en . D ie Schu ra ™ dem Schubringsystem auch n och S orten geeignet, w ährend sic ssen
großkörnige Pferdezabnmaise sacn as® . f al le Kulturen im D ie V o r te ile der Maschinensaat bestehen
fo lg e n d e n : 0«riinachten R eihen und P fla n z w e ite ; , In dem E in h a lte n der g e w a c h t e w o d u rc h 0. m d e m g . e ic , r m « g e n E . n b „ „ , e „ O T 6 iirie is g t ^
e in g u te r und gleichm äß iger ö .
3. in d e r R e g u lie ru n g der »a , . e in ig e n K u ltu r e n — 4 . in der Erleichterung der Pflege
wie B a u m w o lle — auch der L rn te a auch noch k u rz das V e r - D e r V o lls tä n d ig k e it halbe r . K u ltu re n außer Reis a lle r p f l a n z e n erw ähnt, das ur m m t p fle h ie rfü r k o n s tru ie rte n d in gs n u r sehr selten in Frage g ap e d ik o ty le n Pflanzen M aschinen sind n u r iü i G etrei ^ E rb re ch e n . Sie k ö n n te n v ie lle ic h t m it ih re m sa ftig e n Stengel WU1> le n ob aber die h eutigen M aschinen in der R e is k u ltu r eine R olle spi > ß ef r jedigendes leisten w ürde n , u n te r den e ig e n a rtig e n V erhältnissen
e rsch ein t n och zw eife lha ft. maßnahmen is t von der Saatm ethode D ie D u rc h fü h ru n g der I h . der p re it- und unregelm äßigen abhängig. W ie b e re its erw ähnt, is ^ der R eih e n- und D ib b e l- H o rstsa a t n u r d ie H andhacke m ° g ’m jt Geräten a usg efü h rt w erden, saat dagegen können d ie Pflegear ei ^ ^ R eihen- u nd D ib b e ls a a t A b e r auch d ie H andhacke ge gein abg egrenztes g le ic h großes sch n e lle r v o r sich, da je d e r A r G üte der A r b e it le ic h te r zu A rb e its fe ld hat und a u f Leistung, ute A r b e it der M aschinen- k o n tro llie re n ist. F ü r eine er ° Q erät e n otw e nd ig , d. h. solche, hacke sind zweckentsprechen e . ltnissen angepaßt sind und in die d er R eih en w e ite , den B m it diesen lassen sich die A rb e ite n der G üte d er A r b e it b e irie d ig e n , besser ausführen als m it der schneller, b illig e r und m eist <*uC bat ei ne große A n z a h l vo n
H a n d . D ie a m e rika nische 1° us 2o*
H a ckg e rä te n , die fü r K u ltu re n in R e ih e n w e ite n v o n 75 bis IOO cm g e e ig n e t sind , herausgebracht. T e ils sind es ein fa che G eräte, d ie an S terzen g e fü h rt w erden, te ils solche, d ie m it Sitzen ausgerüstet sind u n d g le ic h zw ei R eihen b ea rb eite n. D ie m eisten M aschinen b e frie d ig e n in d er G üte d e r A r b e it n ic h t ganz, w o h l lassen sie den B oden in g u t g e lo c k e rte m Zustand zu rü c k , doch w iid h ä u fig das U n k ra u t n ic h t restlo s abgeschnitten. In u n k ra u tfre ie n B öden, w o es n u r a u f L o c k e ru n g a n ko m m t, leiste n sie in G üte und F lä c h e Gutes. In d er I ü rk e i a u f den te ilw e is e sehr v e ru n k ra u te te n B ö de n h a t sich in d e r B a u m w o lle v o r a lle m d er H a c k p flu g ,,C u m u lu s “ d e r i i r m a E b e r h a r d , U lm , b e w ä h rt, d er u rs p rü n g lic h fü r die H a c k e und B e h ä u fe lu n g des Maises in den B a lk a n lä n d e rn gebaut w o rd e n ist. D e r H a c k p flu g , dessen A rb e its b re ite zw ischen etw a 60 und 90 cm v e rs te llb a r ist, hat v o rn e in großes, spitzes, d re ie ckig e s Schar und h in te n an je d e r Seite e in w eiteres Schar, das in seiner G estalt e in em re c h tw in k lig e n D re ie c k g le ic h t, dessen H y p o te n u s e die S c h n ittk a n te d a rs te llt. D a d ie Schare sehr w e it Ü be re ina nd e rg re ifen , w erde n d ie U n k rä u te r sehr g u t abg esch nitten . Das G erät is t le ic h t
zügig) s ta b il gebaut und hat in d e r A r b e it sehr b e frie d ig t. Es kann schon b e n u tz t w erden, w enn d ie K u ltu re n , w ie B a u m w o lle und M ais, n och z ie m lic h k le in sind, da d ie d u rc h d ie d re i Schare a bg esch nitten e E rd s c h ic h t sich nach h in te n b ew eg t und n u r w e n ig nach den Seiten geschoben w ird . B e i s o rg fä ltig e r F ü h ru n g des Gerätes kann daher e in Z ud ecke n d er Pflänzchen fast v o llk o m m e n v e rm ie d e n w erde n . D e r „C u m u lu s “ w u rd e e n tw e d e r v o n zw ei O chsen ode r e in em P fe rd gezogen und le is te te an e inem T ag e 2 ha und m ehr. S e lb stve rstä n d lic h m uß das Placken z u r ric h tig e n Z e it a u s g e fü h rt w erde n , w enn das U n k ra u t noch k le in ist, im anderen P'alle sc h ie b t und s to p ft auch d e r „C u m u lu s “ w ie a lle anderen System e. O b d ie G artenfräse d er S ie m e n s -S c h u c k e rt-W e rk e z u r P flege d er B a u m w o lle sich e ig n e t, kann ic h aus e ig e n e r E rfa h ru n g n ic h t b e u rte ile n , doch v e rm u te ich, daß das G erät, sobald d ie B a u m w o lle etw a 15 cm h o c h ist, G utes le iste n w ird .
B e i m e in e n H a c k v e rs u c h e n zu B a u m w o lle in d er T ü rk e i ergab sich, daß d e r „C u m u lu s “ , besp an nt m it e in em P fe rd und zw ei M ann B e d ie n u n g , je e in e r z u r F ü h ru n g des P ferdes und Gerätes, etw a 20 A r b e ite r d er H a n d h a c k e ersetzen kann. D ie G ü te d e r A r b e it w a r d e r d e r H a n d h a c k e übe rle ge n, denn e in m a l is t d er B o de n ü b e ra ll g e lo c k e rt, e in e rle i ob U n k ra u t v o rh a n d e n is t o d e r n ic h t; d ie A r b e ite r haben im m e r w ie d e r d ie N e ig u n g , u n k ra u tfre ie S tellen zu überschlagen, und zum a ndern s in d d ie lä stig e n U n k rä u te r und G räser in d er A rb e its b re ite des G erätes restlos a bg esch nitten , w äh re n d sie bei der
28i
H a n d h a c k e o ft n u r zu r Seite g e d rü c k t w erden und sich nach k u rz e r Z e it w ie d e r a u fric h te n . D ie U nko ste n w erden d u rc h d ie M aschinen
hacke w e se n tlich v e rm in d e rt, w ie die folgenden Z ahlen zeigen D ie H an dh acke ko ste t je H e k ta r b ei zehn M ann, zu r Z e it d er H a M in d e s tlo h n i , 50 R M ., i S R M .; der „C u m u lu s “ e rfo rd e rt je H e k ta r
’ , „lW rlin c rs noch die K o ste n fü r das G erat n u r ein en M ann, w ozu dann a lle rd ing s
, , , i __ pfVarHpc: kom m en, was alles zusam men u n d d ie U n te rh a ltu n g s k o s te n des Bierdes K o m m e ,
aber ke in e sfa lls 3 R M . überschreitet. ^ •.
/r • c ^ n n p n h h im e n und andere ¿Kulturen m it
W o B a u m w o lle , Mais, Sonnenb r r ,
1 1 1^-* w erden s o llte n im m e r d ie iia c k * ä h n lic h e m R eihenabstand k u ltiv ie ’ , • den a rb e ite n m it M aschinen und H a c k p flü g e n ausg efu h rt und n u r in a ro e ite n m it iviascmn den D ie N achhacke kann m eist R eihen m it d e r H a n d nachgehac V e rzie he n in d er R eihe geschehen, zusam m en m it dem V e rba cken k ve ru rs a c h t v ie l H and-
D ie E rn te ve rsu cht, diese zu
a rb e it u n d K o s te n , m i a d d a m it die K o ste n zu v e rrin g e rn , sam m enzulegen, ^u ve re in fa ch G e treide v o rg e s c h ritte n . M it A m w eitesten is t dieser E io z S c h n itt D ru s c h u nd R e in ig u n g der K o n s tru k tio n des Mähdresc^ ers E rn te und A u f . des G etreides in einen A r b g ^ A rb e its k rä fte n und Z e it b e re itu n g w erden m it eine ^ fü r solche L ä n d e r geeignet, e rle d ig t. D e r M ähdresc er is gs W e tte r haben, in denen das d ie z u r E rn te z e it beständig Vrejfe gtehen ka nn , ohne daß große K o r n a u f dem H a lm bis zu ^ k o m m t n ur fü r G roß b etrieb e V e rlu s te d u rc h großes A n la g e k a p ita l und zur F o rt- in B e tra c h t, da d ie Maschn ^
b ew egung einen Schlepper e rfo r er ■ dgr ü b rig e n F e ld frü c h te D ie M e c h a n i s i e r u n g b e jm G e tre ide. B ei der B a um is t n ic h t in dem U m fange ge - raubend und k o s ts p ie lig ist, hat w o lle , deren P flücken beson ers - ^ h eutige Stand d er V e r- das P ro b le m se it langem interessie .
suche is t etw a d e r fo lg e n d e . m echanisieren, gehen a u f D ie V ersuche, d ie Baumwollernte d m Vereinigte„
d ie Z e it v o r dem K rie g e z,iru besonders j n N ordw est-Texas, w o Staaten u n te rn o m m e n , und zwa ^ einen neuen A n sto ß zur d ie W itte ru n g s v e rh ä ltn is s e c es ja , n haben. Es lassen sich V e rv o llk o m m n u n g des I r ° ern ^ ß aum w o lle rn te rn unterscheiden, heute zw ei verschiedene l > P ^ djg g a'u m w o l l s c h l i t t e n . di e B a u m w o l l p f l n e k e r ^ H a n d a rb eit, das H erausnehm en W ä h re n d d ie B a u m w o llp fln c 'e ^ nachahm en w o lle n , w erden bei d er S a atba um w olle aus den aP ^ K a p se ln a bg estre ift. D as A b - den B a u m w o lls c h litte n die öan e rfo rd e rt aber später eine streife n s te llt d ie ein fa che re L osung dar,
R e in ig u n g d e r a b g e stre ifte n K a p se ln von Z w eige n und B lä tte rn und e ine T re n n u n g vo n S a atba um w olle und K a pse ln, um diese ent- k ö rn u n g s fä h ig zu m achen. D ie B a u m w o lls c h litte n d ü rfte n besonders g e e ig n e t sein z u r E rn te d e r d u rc h F ro s t abg etö te te n K a p se ln (bollies) und der in d er T ü rk e i angebauten Y e r li m it geschlossen b le ibe nd en K a p s e ln , da b e i ih n e n zu r G e w in n u n g d er S a atba um w olle e in Ö ffnen d e r K a p s e ln u n d T re n n e n vo n S a atba um w olle u n d K a p s e ln in jed em F a lle a us g e fü h rt w erde n muß.
D ie B a u m w o llp flü c k e r w e rd e n in v e rs c h ie d e n e r A u s fü h ru n g g e baut. B e i e in e r M aschine is t eine R eihe v o n S p in d e ln in zw ei s e n k re c h t angeo rd ne te n Z y lin d e rn g e la g e rt, d ie so d ic h t neben
e in a n d e r g e s te llt sind, daß d ie ganze B a u m w o llp fla n z e b eim D u rc h gang zw ischen den b eide n Z y lin d e rn m it den S p in d e ln in B e rü h ru n g k o m m t. D ie S c h w ie rig k e ite n b ei diesem System lie g e n v o r allem d a rin , daß d ie A rb e its b e d in g u n g e n zu v e rsch ie d en sind, U m fa n g d er Pflanzen, B e b la ttu n g u n d F e u c h tig k e it haben ein en groß en S p ie lra u m .
E in e andere M aschine „ D u r a n t C o tto n P ic k e r“ v e rs u c h t d er S c h w ie rig k e ite n d a d u rc h H e r r zu w erden, daß a u f d ie v o llk o m m e n e M e c h a n is ie ru n g v e rz ic h te t w ird . D ie B a u m w o lle w ird m it zw eien am K o p fe m it S p in d e ln versehenen b e w e g lic h e n R o h re n gesam m elt, d ie v o n je einem M ann b e d ie n t w erde n . D ie le ic h te M asch in e w ird v o n den zw ei bed ie ne n de n L e u te n zw ischen den B a u m w o llre ih e n h in d u rc h g e z o g e n . Das M u n d s tü c k d e r b e w e g lic h e n R o h re w ird gegen d ie K a p s e ln g e h alte n, d ie S a atba um w olle v o n d e r S p in d e l herausgezogen, in das b ew e g lic h e R o h r g e b ra c h t und m itte ls D ru c k lu f t in ein en Sam m elkasten b e fö rd e rt. D ie M aschine w ircj vo n e in em i P S -M o to r a n g etrieb en .
D ie B a u m w o lls c h litte n w e rd e n besonders in N o rd w e s t-T e x a s b e n u tz t. V o n den e in fa ch e n G eräten, d ie a u f den F a rm e n selbst h e rg e s te llt w erden, lassen sich zw ei T y p e n unte rsch e id en .
D e r F i n g e r t y p b este ht aus einem a u f S c h litte n k u fe n — m a n c h m a l w erde n auch R äd er b e n u tz t, um das G erät le ic h tz ü g ig e r zu m achen — gesetzten K a ste n, d er etw a 4 Fuß b re it, 3 Fuß hoch u n d 8 Fuß la n g ist. V o r n am offenen K a ste n is t e in e A n z a h l von 8 und m e h r, m eistens 2 Fuß langen, h ä u fig aber auch län ge ren F in g e rn a ng e b ra ch t. Sie sind aus v ie rk a n tig e n h a lb z ö llig e n S tahlstangen h e r
g e s te llt und a u f e in em E ise nb an d b e fe s tig t, das in s e in er N e ig u n g zum E rd b o d e n v e rs te llb a r ist. D e r N e ig u n g s w in k e l s ch w a n kt zw ischen 9 u n d 20 G rad und b e trä g t m eistens etw a 14 G rad. D e r e in re ih ig e F in g e rty p w ird m it 2 P fe rd e n bespannt. B e i d er A r b e it w erden d ie m itte ls d e r F in g e r a b g e s tre ifte n K a p s e ln v o n einem M ann m it e in e r F o rk e zu rü c k g e ra fft. D as G erät w ird auch m e h rre ih ig gebaut.
283
D e r S c h l i t z t y p ™ £ £ £ Ä
da» d a , A b s .reifere d u n * ‘ “ “ J nj ^ u tte A » f t . D i . b eide n v o rn nach h in te n d u rc h d ie ahp-erundet in F o rm eines T e ile des S c h litte n b o d e n s smd hat ebenfalls einen etwa D re ie c k s o d e r S chlundes. D des K astenbodens hegt.
2 Z o ll b re ite n S c h litz , der genau u B a u m w o llp fia n z e n d ie B e im Passieren d e , S c h i l t * . w erden vo n den Ban ^ K a p se ln a b g e s .re if. und M e n - ^ J ^ d e r F in g e rty p . D e r D e r S c h litz ty p e rfo rd e rt diese 8' h oh er B a um w olle, F in g e r,yP is , f l i , n ie d rig e e r leicb ,.
in d er d er S c b litz ty p das _w p s te llten M aschinen a rb eite n nach D ie m eisten fa b rik m ä ß ig ) g K apsei n w erden fo rtla u fe n d dem S ch litzsystem . D ie a b g estie i e dem S ch litz b e fin d lic h e n a u f verschiedene W e ise in einen g e n e r a l C o t t o n H a r r K a ste n b e fö rd e rt. N eu erd in gs ld a s ^ ej ne M aschine „ S m ith v e s t e r C o . F o r t W o r t re in ig t und entkapselt.
C o n ra d C o m b in e “ hergestei , K a pseln w ird g e tre n n t ge- D ie S a atba um w olle re ife r un u n r® M aschine so ll IO P flü cke rn s p e ich e rt. D ie L e is tu n g dieser e in re ih ig e n
entsp re ch en . . . ika stellen sich die K o s te n d er N ach F estste llu n g e n m ab ge s tre ifte r B a u m w o lle je E rn te u n d A u fb e re itu n g rnec ar 1 ^ andern E rn te m e th o d e n , w o b e i B a lle n etw a 16 $ n ie d rig e r als bei ^ ^ G üte des L in te s etwas a lle rd in g s zu b e rü c k s ic h tig e n is , dj e K o ste n d er E rn te und g e rin g e r b e w e rte t w ird . a flü ck te r B a u m w o lle a u f 26,60 $ A u fb e r e itu n g je B a lle n m echanisch g e e rn te te r B a u m w o lle ste lle n , sind die U nkosten
n u r a u f 17,05 $ berechnet. daß si ch noch alle M aschinen Es sei
ausdrücklich
h e rvo rg e e rsch e in t es m ir als gewiß, im V e rsu ch ssta d iu m befinden, nn M as(;hinen zu k o n s tru ie re n , m it daß es m it d e r Z e it g eling en vn , ^ zu m echanisieren. D ie denen es m ö g lic h ist, die au der A rb e ite rfra g e u na bhängiger K u lt u r der B a u m w o lle w ürde am l . L ä n d e rn ausdehnen, in denen und k ö n n te sich dann auch in s A rb e ite rfra g e g esch eite rt ist.d er G roßanbau b ish e r le d ig lic h a B a um w o lle sei n u r erw ähnt, B e i den A u fb e re itu n g s a n la g e n Maße d u rc h g e fü h rt daß b e i ih n e n d ie
Mechanisierung
Schnecken usw. fin de nzur
ist. F ö rd e rb ä n d e r, D ru c k - un und Samen w eite s t gehende B e fö rd e ru n g vo n Saatbaum w ol e,
A n w e n d u n g . ¡e pbaseolusbohnen, Sojabohnen
D ie E rn te anderer F rü c e hender R e g u lie ru n g der läßt sich in G roß b etrieb e n bei
T ro m m e lg e s c h w in d ig k e it m it dem M äh dresch er b e w e rk s te llig e n . D ie E rn te d er Erdnüsse is t im G roßanbau eine M a sch in e nfrag e .
S c h lie ß lic h is t noch d ie B e s e itig u n g d e r E r n t e r ü c k s t ä n d e k u rz zu besprechen. F ü r d ie B a u m w o lle g ib t es a m e rika nische M aschinen. E in e A r t h a t 6 Messer, d ie tro m m e la rtig ro tie re n und b e im Z u g übe r eine B a u m w o llre ih e d ie S tengel und Z w eige in Stücke zerhacken. E in e andere M aschine is t dem G rasm äher ä h n lic h , n u r v ie l s tä rke r gebaut, sie a rb e ite te gut, solange d ie H a u p ts te n g e l n ic h t a llz u d ic k w aren. Sehr starke Büsche müssen m it dem Buschm esser abgeschlagen w erden. N ic h t a llzu sta rk ausgebildete B a u m w o lle läßt sich, besonders w enn m an sie v o rh e r v o n Schafen h a t d u rc h fressen lassen, ohne w eite re s m it dem P flu ge u n te rp flü g e n . D ie S trä u c h e r w e rde n , w en n m it der M asch in e g e sch n itte n , später m it dem P ferde re ch en zusam m engezogen, v e rb ra n n t und d ie Asche a u f dem F e ld e v e rte ilt.
D as M a is s tro h läß t sich m it d er b ei d er B a u m w o lle erw äh n ten M äh m a schin e schneiden, b e w ä h rt s o ll sich auch e in G e rä t m it zw ei s e itlic h sch rä gg estellten M essern haben, d ie b e im Z ug zw ischen zw ei M aisre ih e n d ie S ten ge l d er b eide n R eihen abschneiden. D as M a is
s tro h w ird e n tw e d e r v e rb ra n n t u nd d ie A s c h e v e r te ilt o de r k o m p o s tie rt, o d e r sie kann nach dem A d c o v e rfa h re n zu k ü n s tlic h e m S ta llm is t v e ra rb e ite t w erden. In fu tte rk n a p p e n Jahren w erde n zw eckm äßig B ü ffe l und R in d e r in das a bg ee rn te te F e ld g e trie b e n . W e n n d er M ais n ic h t zu s ta rk s te n g lig ist, w ird das S tro h zum a lle rg rö ß te n T e il v o m V ie h gefressen, so daß d e r Rest sich ohn e w eite re s u n te r
p flü g e n läßt.
W ie b e re its eingangs e rw äh n t, is t d ie R e n ta b ilitä t d e r M aschine an ih re A u s n u tz u n g gebun de n. K le in e B e trie b e sow ie S ie d le r w e rd e n d ie M aschinen n u r a u f g en osse nsch aftlich em W e g e be
schaffen u n d ausnützen können. D ie B eschaffung v ie le r M a s c h i
nen, w ie S c h le p p e r m it seinen A c k e rg e rä te n , D ü n g e rs tre u e r, A u f- bereitu ng s- und R ein ig un g san la g en , sind fü r d ie g enossenschaftliche B e n u tz u n g ohne w eite re s g ee ig ne t. D u rc h den Zusam m enschluß d er k le in e n B e trie b e zu M aschinengenossenschaften können sich die G e
nossen, w enn d ie L a g e d e r W irts c h a fte n n u r einigerm aß en g ü n s tig zu e in a n d e r ist, d ie V o r te ile d e r M a s c h in e n a rb e it d er großen B e trie b e zum T e il zu nu tze m achen. In e in e r G enossenschaft is t d ie Pflege und W a rtu n g e in e r M aschine v ie l ehe r m ö g lic h als in ein zeln en B e trie b e n , so daß neben d e r besseren A u s n u tz u n g auch d ie R e p a ra tu rko ste n v e rm in d e rt und d ie Leben sda ue r d e r M aschine e rh ö h t w ird .
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Billige Krafterzeugung aus tropischen Abfallstoffen.1)
Von Ingenieur Ludw ig Lustig.
D ie B e g riffe „R a tio n a lis ie ru n g “ und „In d u s tria lis ie ru n g “ sind n ie h t n u r im In la n d , sondern auch in k o lo n ia le n W irts c h a fts g e b ,e te n d ie m o d e rn e n S ch lag w orte fü r w irts c h a ftlic h e Zusam m enfassung und te ch n isch e n A usbau. O b w o h l m en schliche A rb e its k ra ft m K o lo n ie gebieten n ic h t so te ue r is t w ie im In la n d , b rin g t d ie M asch in e doch auch d o rt V o rte ile , w e il sie una bh än gig er ist als der T ro p e n a rb e i er v o n d e r U m g e b u n g und von physischem K ö n n e n . D ie A n trie b s e ne rg ie d e r M aschinen ist in tro p isch e n G ebieten e in e sch w ie rig e W irts c h a fts fra g e , denn die m eisten B rennstoffe w ie K o h le , R oh öl Bem rin, B enzol, P e trole um u s w „ sind d u rc h d ie hohen K o s te n der Ü b e rs e e tra n s p o rte m ehrm als so hoch als in E u rop a, und der A u sba u vo n Ü b e rla n d n e tz e n aus W a s s e rk ra ft-E le k triz itä t ist wegen d e r g en ng en B e sied elu ng der K o lo n ia llä n d e r n u r in u n m itte lb a re r N a h e g ro B e re r Städte m ö g lic h . D e r P flanzer ist also daran angewiesen, d l . E e g e zum A n tr ie b seiner A rb e its m a s c h in e n m ö g lic h s t aus „a n s p o rtir e ie n , ö rtlic h a nfa lle nd e n Brennstoffen zu erzeugen.
D ie e in fa chste A r . solcher K ra fte rz e u g u n g i s t d i e J e ^ u n g vegetabilischer Abfälle in Spezialgaserzeugern und der B e trie b mo v e g e ta b ilis c h e r A b fä lle in P Kraftgasmotoren m it dem aus den d e rn e r heg en de r ode r stehende 8 D ie hiesige M o to re n fa b rik genannten A b fä lle n erzeugten Ge b ra uchbaren G asm otoren D e u t z A . G., deren man er a rb eite t seit Jahrzehnten in V e r- a u f den W e ltm a r k t g e brach t h b ^ tv e rt r etungen a u f dem G ebiete b in d u n g m it ih re n übersemsch E F Wärmeerzeugung.
d er A b fä lle v e rg a s u n g fu r K r a ft
„ . . zalctriP-en: T ro p e n h o lz a b fä lle , S tru n k e , L a u b , Z u r V e rga sun g g c ö iieaat-schalen Babassuschalen, K o ko s- H o b e l- und Sägespäne, Baum wo s> affeesch’alen_ und K a kao sch alen schalen, Sisalabfälle, Reishu sen, er> E rd n u ßschalen, T o rf, abfalle, M andel- und Nußschalen, nach dem F e u c h tig- K a m e lm is t, L a m a m is t und a n ie A b fa llm a te ria l z u r E r- ke its g e h a lt dieser B rennstoffe sin , ^ tro c k e n en B re n n s to ff be- ze ug un g d er E inzel-P sh e rfo r er - ^ gtw a 30QÜ k c a l (W E) und zogen is t d e r H e iz w e rtv e rb ra u c J ü b e rtra g u ngsverluste 4500 kcal, je K w h u n te r B e rü c k s ic h tig u n g L o k o m o b ile n und D a m p f-
D e m g e g e n ü b e r verbrauchen rrn 0 _ _ I2 8 0 0 kca l je K w h . m aschinen 6 0 0 0 — 8500 kcal je s
_ , ta(ruDe des K olonial-W irtschaftlichen
’ ) Vortrag, gehalten auf der a G -n Köln a Rh. (vgl.
Komitees anläßlich der 36. Wanderausstellung
»Tropenpflanzer“ 193°, S. 232/3)-
